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Aktuell MN e ud e i ePn um bilt itk ea itl iu o ng e n www.agroscope.ch ART-Bericht 722 26.04.2010 / ACW Integrierter und biologischer Anbau Wegen im Vergleich sauberer Luft Gemüse anders düngen Dank Luftreinhalte-Verordnung hat der Ausstoss von Schwefel in die Atmosphäre seit den 1980er Jahren um mehr als 80 % abgenommen. Parallel dazu ist auch die Schwefel-Menge zurückgegangen, die via Niederschläge in landwirtschaftlich Urs Zihlmann, Werner Jossi, genutzte Flächen gelangt. Experten der Hans-Rudolf Oberholzer, Gregor Forschungsanstalt Albisser Vögeli, Thomas Nemecek, Agroscope Changins-Wädenswil ACW Gunst, Jürg Hiltbrunner, Marcel fanden van der Heijden, heraus, Peter Weiss- dass viele Gemüsekulturen an Schwefel- ART Mangel leiden, wenn ihnen dieser essentielle Pflanzennährstoff Ruedi Tschachtli, nicht Berufsbildungs- gezielt bei der Düngung verabreicht wird. Andreas Nussbaumer, Landwirtschaftsbetrieb Burgrain, 22.04.2010 Alberswil / ART Ziel des 1991 begonnenen praxisnahen war im Acker- und Futterbau eine Qualitätsproduktion auch bei extensivem oder Anbausystemversuchs Burgrain war es, Immer Impressum weniger Biodiversität die Auswirkungen eines reduzierten Nährstoffeinsatzes und eines extensiven Pflan- Futtergetreide gab es Jahre mit schlechter biologischem Anbau möglich; einzig beim Herausgeber: Im Rahmen Forschungsanstalt Agroscope eines grossen zenschutzes im Ackerbau Forschungsprojekts durch Quantifi- Kornausbildung. Die haben hohe Bodenqualität über Tänikon, CH-8356 Ettenhausen, und auch die Wirtschaftlichkeit der drei der Bewirtschaftenden ermöglichten gute 80 Wissenschaftlerinnen Redaktion: Etel Keller, ART unterschiedlich intensiven und Anbausysteme Fachexperten Extenso- und sehr gezeigt: gute Bio-Erträge. Beim Die Die ART-Berichte/Rapports ART gemischtwirtschaftlichen Betriebs Burgrain Schweiz in Alberswil LU in ist drei Streifen nach zu je wie bis zu 40 vor Prozent bedroht. in einzelnen Jahren. Das IPintensiv die grössten Ertragsein bus sen – Biodiversität erscheinen in rund 20 Nummern in der Mit erreicht. Resultate aus dem Anbausystemversuch Burgrain 1991 bis 2008 März 2010 Autorinnen und Autoren Caroline Scherrer, Heinz Krebs, Walter Richner, Ernst Brack, Lucie kopf, David Dubois, Fritz Oehl, urs.zihlmann@art.admin.ch zentrum Natur und Ernährung BBZN, Schüpfheim Reckenholz-Tänikon ART pro Jahr. Jahresabonnement Fr. 60.–. Bestellung von Abonne- sechsjährigen Acker-Kunstwiese-Frucht- Bio und den höheren Bio-Produzenten- Ziel, bis 2010 den Verlust zu stoppen, wurde klar nicht ments und Einzelnummern: ART, Bibliothek, 8356 Ettenhausen T +41 (0)52 368 31 31 F +41 (0)52 365 11 90 doku@art.admin.ch Downloads: www.agroscope.ch Abb. 1: Vergleichsversuche mit verschiedenen Anbausystemen, wie am Standort Burgrain von 1991 bis 2008 durchgeführt, eignen sich sehr gut für die Aus- und Weiterbildung von Bäuerinnen und Bauern (Foto: Urs Zihlmann, ART). zieren der Ertrags- und Umweltleistungen zu prüfen. Dazu wurden die Parzellen des 0,65 ha unterteilt und innerhalb einer folge als IPintensiv (ortsübliche Bewirtschaftungsintensität, 2,3 DGVE/ha, ÖLN) und IPextensiv (reduzierter Pflanzenschutz- und N-Düngereinsatz, Extenso- An - bau, ÖLN) sowie biologisch (1,7 DGVE/ha, gemäss Richtlinien des biologisch-organischen Landbaus) bewirtschaftet. Unter am Versuchsstandort und das Können Futtergetreide und Raps gab es gegenüber den gegenwärtigen Bundesbeiträgen für preisen war der Bio-Ackerbau aber dem intensiven als auch dem extensiven IP- Anbau bezüglich erzielter Deckungsbeiträge deutlich überlegen. Allerdings war der Arbeitsaufwand für Bio höher, vor allem für die Blackenbekämpfung in den Kunstwiesen. Dieser Aufwand konnte ISSN 1661-7568 Beachtung pflanzenbaulicher Grundsätze durch die Ansaat der Bio-Kunstwiesen 15.04.2010 / ACW Nachhaltiger Obstbau für Bulgarien Den Obstbau in Bulgarien auf eine nachhaltige Produktionsweise umstellen – dazu beigetragen haben Insektenspezialisten der Forschungsanstalt Agroscope Changins- Wädenswil Integrierter ACW. und Im biologischer Zentrum stand Anbau der Apfelwickler, der in Bulgarien im Vergleich wegen eines intensiven Insektizid-Einsatzes weitgehend Resultate gegen aus dem herkömmliche Anbausystemversuch Pflanzenschutz Burgrain mittel 1991 resistent bis 2008 geworden war. Mit innovativen, umweltfreundlichen Bekämpfungsstrategien er-zielten ACW-Fachleute und bulgarische Wissenschaftler 722 darauf gemeinsam Erfolge. So ART-Bericht Ziel konnte des die 1991 Menge begonnenen an Insektiziden praxisnahen mass geblich Anbausystemversuchs und die Entstehung Burgrain war neuer es, Resistenzen die Auswirkungen verhindert eines werden. redu- reduziert zierten Der Schweizerische Nährstoffeinsatzes Nationalfonds und eines hat das extensiven Projekt Pflanzenschutzes im Ackerbau durch Quantifizieren der finanziert. Ertrags- und Umweltleistungen und auch die Wirtschaftlichkeit der / drei ART unterschiedlich intensiven Anbausys- 12.04.2010 Tiefere teme zu landwirtschaftliche prüfen. Dazu wurden Einkommen die Parzellen des 2009 gemischtwirtschaftlichen Trends für das Betriebs Jahr 2009 Burgrain zeigen in ein Alberswil tieferes LU landwirt- in drei Erste Streifen schaftliches zu Einkommen je 0,65 ha als unterteilt im Vorjahr. und Gemäss innerhalb den einer provisorischen sechsjährigen Ergebnissen Acker-Kunstwiese-Fruchtfolge beträgt das Einkommen pro als IPintensiv (ortsübliche 800 Franken Bewirtschaftungs gegenüber 64 100 intensität, im Jahr zuvor. 2,3 DGVE/ha, Tiefere Betrieb 61 ÖLN) Produzentenpreise und IPextensiv insbesondere reduzierter bei Pflanzenschutz- der Milch können und durch N-Düngereinsatz, höhere Direktzahlungen Extenso-Anbau, und ÖLN) gute sowie Erträge biologisch nur teilweise DGVE/ha, aufgefangen gemäss werden. Richtlinien Der Arbeitsverdienst des biologisch-organi- je Famili- (1,7 enarbeitskraft schen Landbaus) und bewirtschaftet. Jahr bleibt mit Unter 42 000 Beachtung Franken auf pflanzenbaulichejahresniveau. Grundsätze war im Acker- und Vor- Futterbau eine Qualitätsproduktion auch bei extensivem oder biologischem Anbau / ACWmöglich; einzig beim Futtergetreide 06.04.2010 Jede gab es Masche Jahre mit zählt schlechter – Qualitätsstandards Kornausbildung. fürDie hohe Schutznetze Bodenqualität gegen am Versuchsstandort Insekten und das Können der Schutznetze Bewirtschaftenden bewahren ermöglichten landwirtschaftliche gute Extenso- Kulturen und sehr vor gefrässigen gute Bio-Erträge. Insekten, Beim aber Futtergetreide auch Menschen und Raps in Malaria- gab es Gebieten gegenüber vor IPintensiv krankheitsübertragenden die grössten Ertragseinbussen Mücken. Die – Wirkung 40 dieser Prozent Netze in einzelnen kann durch Jahren. eine Mit Imprägnierung den gegenwärti- mit bis zu Insektiziden gen Bundesbeiträgen gesteigert für werden, Bio und ohne den dass höheren Rückstände Bio-Pro- auf Nahrungsmittel duzentenpreisen gelangen war der oder Bio-Ackerbau Menschen damit aber dem in Kontakt intensiven als Pflanzenschutzchemie-Experten auch dem extensiven IPAnbau der Forschungs- bezüglich kommen. anstalt erzielter Agroscope Deckungsbeiträge Changins-Wädenswil deutlich ACW überlegen. arbeiten Allerdings war der Arbeitsaufwand Organisationen für und Bio Firmen höher, an vor der allem mit internationalen Entwicklung für die Blackenbekämpfung von Qualitätsstandards in den für Kunstwiesen. solche Netze – Dieser etwa Aufwand Waschfestigkeit, konnte Insektizidgehalt durch die Ansaat und der Maschengrösse. Bio-Kunstwiesen mittels Direktsaat stark reduziert werden. Dank der 30.03.2010 guten Erträge / SNG war auch die Ökobilanz des Bio- und Equigarde Extenso- Ackerbaus ® -Abgänger besser 2009 als in feiern IP intensiv. ihren Wegen ähnlicher Bearbeitungsintensitäten und Hofdüngereinsät- Abschluss zen Die Equigarde in allen Systemen ® -Schüler 2009 waren haben keine Anfang Unterschiede März 2010 in der am Schweizerischen Bodenqualität nachzuweisen. Nationalgestüt SNG Es ist ihren anzumerken, Abschluss gefei- dass ert. die Eröffnet vorliegende wurde Betrachtung der Anlass mit einzelner einer Bilanz Anbausysteme des Kurses und nicht der die Information gesamtbetriebliche zur neuen Situation obligatorischen berücksichtigt. Ausbildung Bei einem für Pferdehalter Entscheid gemäss für oder Tierschutzverordnung. gegen ein bestimmtes Nach Anbausystem einer Vorstellung müssen des Schweizerischen unter anderem Verbandes Faktoren der Pferdehalter Strukturkosten (SVPH) (z. erfolgte B. Fixkosten die Vergabe für Maschinen, der Diplome, Gebäude- Beschei- wie nigungen kosten), Produktionsrichtlinien und Plaketten. im Bereich Tierhaltung und Spezialkulturen, verfügbare Arbeitskräfte, individuelle Neigungen ebenfalls in Betracht gezogen werden. 352 Agrarforschung Schweiz 1 (9): 351–355, 2010
Aktuell ART-Bericht 723 Laufflächen im Liegeboxenlaufstall: Ein Vergleich verschiedener Bodenarten im Hinblick auf die Klauengesundheit und das Tierverhalten März 2010 Autorinnen und Autoren Helge Christiane Haufe, Katharina Friedli, Beat Wechsler, Bundesamt für Veterinärwesen, Zentrum für tiergerechte Haltung: Wiederkäuer und Schweine, ART Beat Steiner, ART katharina.friedli@art.admin.ch Impressum Herausgeber: Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART Tänikon, CH-8356 Ettenhausen, Redaktion: Etel Keller, ART Die ART-Berichte/Rapports ART erscheinen in rund 20 Nummern pro Jahr. Jahresabonnement Fr. 60.–. Bestellung von Abonnements und Einzelnummern: ART, Bibliothek, 8356 Ettenhausen T +41 (0)52 368 31 31 F +41 (0)52 365 11 90 doku@art.admin.ch Downloads: www.agroscope.ch ISSN 1661-7568 Abb. 1: Der Boden im Laufbereich ist ein wichtiger Bestandteil des Haltungssystems. Für Laufflächen in Liegeboxenlaufställen von Milchkühen sind harte Bodenarten wie Betonboden oder Gussasphaltboden üblich. Seit einigen Jahren werden jedoch für solche Laufflächen zunehmend Böden mit Gummibelag propagiert, um positive Effekte bezüglich Tierverhalten und Klauengesundheit zu erzielen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Auswirkungen der drei Bodentypen Gussasphalt, Betonspaltenboden und planbefestigter Boden mit Gummibelag auf das Verhalten, die Klauengesundheit und verschiedene Klaueneigenschaften hin zu beurteilen. Ausserdem war von Interesse, inwieweit Weidegang die Klauengesundheit der Milchkühe beeinflusst. Dafür wurden Kühe auf 36 Landwirtschaftsbetrieben untersucht, wobei in je zwölf Ställen die gleiche Bodenart vorhanden war. Die Hälfte der Betriebe gewährte ihren Tieren im Sommer Weidegang. Die Klauengesundheit wurde an je 10 Tieren zu 3 Klauenpflegeterminen erhoben. Dabei wurde das Vorkommen von Blutungen im Klauensohlenhorn, Klauensohlengeschwüren, Rissen in der weissen Linie, Ballenhornfäule und Dermatitis digitalis (Mortellaro) erfasst. Auf Gummibelag machten die Milchkühe die längsten Schritte, was auf eine gute Trittsicherheit schliessen lässt. Am kürzesten waren die Schritte auf Betonspaltenboden. Das Vorkommen von Blutungen im Klauensohlenhorn, Klauensohlengeschwüren und Dermatitis digitalis unterschied sich nicht auf den untersuchten Böden. Risse in der weissen Linie und in der Wand waren bei den auf Gussasphaltboden Laufflächen im Liegeboxenlaufstall: Ein Vergleichverschiedener Bodenarten im Hinblick auf die Klauengesundheit und das Tierverhalten ART-Bericht 723 Für Laufflächen in Liegeboxenlaufställen von Milchkühen sind harte Bodenarten wie Betonboden oder Gussasphaltboden üblich. Seit einigen Jahren werden jedoch für solche Laufflächen zunehmend Böden mit Gummibelag propagiert, um positive Effekte bezüglich Tierverhalten und Klauengesundheit zu erzielen. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Auswirkungen der drei Bodentypen Gussasphalt, Betonspaltenboden und planbefestigter Boden mit Gummibelag auf das Verhalten, die Klauengesundheit und verschiedene Klaueneigenschaften hin zu beurteilen. Ausserdem war von Interesse, inwieweit Weidegang die Klauengesundheit der Milchkühe beeinflusst. Dafür wurden Kühe auf 36 Landwirtschaftsbetrieben untersucht, wobei in je zwölf Ställen die gleiche Bodenart vorhanden war. Die Hälfte der Betriebe gewährte ihren Tieren im Sommer Weidegang. Die Klauengesundheit wurde an je zehn Tieren zu drei Klauenpflegeterminen erhoben. Dabei wurde das Vorkommen von Blutungen im Klauensohlenhorn, Klauensohlengeschwüren, Rissen in der weissen Linie, Ballenhornfäule und Dermatitis digitalis (Mortellaro) erfasst. Auf Gummibelag machten die Milchkühedie längsten Schritte, was auf eine gute Trittsicherheit schliessen lässt. Am kürzesten waren die Schritte auf Betonspaltenboden. Das Vorkommen von Blutungen im Klauensohlenhorn, Klauensohlengeschwüren und Dermatitis digitalis unterschied sich nicht auf den untersuchten Böden. Risse in der weissen Linie und in der Wand waren bei den auf Gussasphaltboden gehaltenen Tieren etwas weniger häufig zu finden. Ballenhornfäule trat auf Betonspaltenboden seltener auf. Bei Betrieben mit Weidegang trat Dermatitis digitalis bei weniger Tieren auf. Mit Blick auf das Tierverhalten ist planbefestigtem Boden mit Gummibelag der Vorzug zu geben. Bezüglich der Klauengesundheit zeigte sich jedoch keine der drei untersuchten Bodenarten einer anderen deutlich überlegen. Agrarforschung Schweiz 1 (9): 351–355, 2010 353
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Seite 11 und 12: Stabilität von Silagen für Pferde
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Seite 23 und 24: Einstellungen zu Hochleistungs- und
Seite 31 und 32: Bastard-Raigras und Wiesenfuchsschw
Seite 37 und 38: Quarantänenematoden im Schweizer G
Seite 43 und 44: Phoma der Sonnenblume: Kann nach Te
Seite 45 und 46: Phoma der Sonnenblume: Kann nach Te
Seite 47: A k t u e l l Aktuell Die europäis
Seite 51 und 52: Aktuell NI ne tue e r nI en t lei n

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