Kurier Nr. 94 - Hochdorf

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HOCHDORF Nutrifood AG Interview mit Michel Burla Die ersten Monate als Geschäftsführer Im Februar 2013 übernahm Michel Burla die Geschäftsführung der HOCHDORF Nutrifood AG. In einem Gespräch erfuhr der «HOCHDORF <strong>Kurier</strong>» vom umtriebigen Mikrobiologen einiges über seine Arbeit und wie er die Nutrifood für die Zukunft ausrichtet. HOCHDORF <strong>Kurier</strong>: Michel, wie waren deine ersten Monate bei der HOCHDORF Nutrifood AG? Michel Burla: Ich hatte die HOCHDORF Nutrifood AG im 2010 bereits bei einer Beratungstätigkeit kennengelernt. Deswegen kannte ich die Produkte und Zielmärkte schon. Zudem werde ich von meinem motivierten Team profes sionell unterstützt. Die intensive Arbeit macht mir grossen Spass. Wo siehst du die HOCHDORF Nutrifood AG mittelfristig? Wir verfolgen eine Spezialitäten-Strategie mit Produkten, die auf hochentwickelten Technologien und Innovationen basieren, zur Gesundheit beitragen und viel Convenience bieten. Die Nutrifood AG ist ja auch der Teil der HOCHDORF-Gruppe, der nicht Milch, sondern Weizen, ein weiteres Grundnahrungsmittel des Menschen, veredelt. Mit wertschöpfungsstarken Marken wie VIOGERM ® Weizenkeimprodukte, unseren ALIA Fett- oder Ölpulvern und mit den Femtorp ® Desserts möchten wir pro Jahr um 3 bis 5 Prozent wachsen. Das bedeutet, dass wir im Heimmarkt unsere gute Markt position halten und neue Exportmärkte erschliessen werden, beispielsweise mit neuen Produkten in den verschiedenen Marktsegmenten. Wenn wir gerade von Innovationen sprechen: Wie kam an der GV das Dessert mit der neu lancierten Femtorp ® Bratapfelmousse an? Unsere Bratapfelmousse erntete grossen Zuspruch und war ein voller Erfolg. Für die Herstellung braucht es übrigens nur Wasser. Aufgepeppt mit frischen Äpfeln, Rahm oder einigen Pfefferminzblättern wird aus einem unscheinbaren Pulver ein raffiniertes Dessert! Ich erhielt nach der GV durchwegs positive Rückmeldungen. Das hat uns bestärkt, die Distributionskanäle weiter auszubauen. Die angesprochene Bratapfelmousse wird diesen Herbst zuerst in Schweden und in Deutschland eingeführt. Wie sieht es aus mit Innovationen in anderen Bereichen? Hier würde ich gerne die «VIOGERM ® Gold Chips» erwähnen. In diesem VIOGERM ® Weizenkeimprodukt steckt die geballte Kraft von fast 200 Weizenkeimen! Dank schonender Stabilisierung ist der Geschmack hervorragend und erinnert leicht an Nüsse, eine ideale Zutat für Müesli und auch Joghurts. Wir durften im Zur Person Michel Burla Michel Burla schloss an der Universität Basel sein Studium in Mikrobiologie ab. Er verfügt über rund 20 Jahre Erfahrung im Verkauf und Marketing – davon 15 Jahre im Bereich der Nahrungsmittel-Industrie. Der 45-jährige Michel Burla arbeitete bereits im Jahre 2010 als Berater und Coach für die HOCHDORF Nutrifood AG. Er lebt in einer Partnerschaft, ist Vater von zwei Kindern und wohnt in Lyss. Magazin «dei» (Die Ernährungsindustrie) sogar auf einer Doppelseite darüber berichten. Wir entwickeln im Moment VIOGERM ® Gold Chips mit Schokolade-Mantel für einen süssen Snack oder als Joghurt oder Müesli-Zutat. Hier streiten wir uns noch, ob dunkle oder helle Schokolade. Am Ende werden wir wohl beides lancieren! Welche spannenden Projekte erwarten dich in den nächsten Monaten? Unser Highlight im Jahr 2013 wird sicher unser Messe auftritt an der «Food Ingredients Europe» (FiE 2013) im November in Frankfurt sein. Zusammen mit der HOCHDORF Swiss Milk AG werden wir dort mit einem attraktiven Stand vertreten sein und neue Produkte vorstellen. Monique Inderbitzin Assistentin Unternehmenskommunikation Im November an der FIE in Frankfurt Mit kreativem Auftritt zu neuen Ufern Die FiE ist in Europa die wichtigste Messe der Nahrungsmittelbranche im Bereich Ingredienzien. Erwartet werden diesen November 1500 Aussteller und über 26'000 Besucher aus der Lebensmittelindustrie. Die HOCHDORF Nutrifood AG und die HOCHDORF Swiss Milk AG werden mit einem gemeinsamen Stand vertreten sein. Der neue Messeauftritt wird auffallen. Wie ein Ährenkorn ist er aufgebaut. Der Kern und das Wertvollste ist VIOGERM ® . «Die Ziele sind klar definiert», erklärt Karin Bucher, Verantwortliche für das Marketing der HOCHDORF Nutrifood AG, «wir wollen an der FiE wichtige Business-Kontakte knüpfen, Kunden gewinnen und neue Märkte erschliessen. Wir wollen die Besucher vom gesunden und ehrlichen Zusatznutzen unserer Produkte überzeugen und die vielen Einsatzmöglichkeiten aufzeigen – kurz, sie einfach begeistern! Sie sollen unsere Produkte anfassen, degustieren und erleben können.» Wenn man einer unter 1500 Ausstellern ist, braucht es einiges, um aufzufallen und um Besucher an seinen Stand zu locken. Ein gewisses Mass an Kreativität ist gefragt. «Unser Messeauftritt wird anders als die anderen», berichtet Karin Bucher begeistert. «Dieses Jahr ist der Stand in verschiedene Zylinder unterteilt, die die einzelnen Produkte und damit unsere Vielfalt widerspiegeln. Unser VIOGERM ® bzw. das Korn mit seinen Schichten und dem Keim bildet das Kernstück. Mit unserer Schwestergesellschaft, der HOCHDORF Swiss Milk AG, verbinden uns ALIA, die Fett- und Ölpulver. Auch die HOCHDORF Swiss Milk AG nutzt die Messe als Kontaktplattform und zeigt ihre Produkte. In dekorativen Zylindern aus Plexiglas können unsere verschiedenartigen Ingredienzien angeschaut werden. Die vielen Endprodukte zeigen die Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen.» Monique Inderbitzin Assistentin Unternehmenskommunikation Produkte-Innovation VIOGERM ® Gold Chips – vielseitig einsetzbare Natürlichkeit Mit den VIOGERM ® Gold Chips lanciert die HOCHDORF Nutrifood AG ein innovatives Produkt, das sich durch lange Haltbarkeit, hohen Genussfaktor und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten auszeichnet. Zudem ist es sehr gesund. In einem einzigen Gold Chip steckt die Kraft von fast 200 Weizenkeimen. Im Bereich der Weizenkeim-Granulationen ist den Entwicklerinnen und Entwicklern mit den VIOGERM ® Gold Chips ein neuer Wurf gelungen. Das Produkt mit einer Korngrösse von 2–5 Millimetern zeichnet sich durch verbesserte Haltbarkeit von rund einem Jahr und seine goldene Farbe aus. Der Weizenkeim macht zwar nur 1–2 Prozent des Weizenkorns aus. Dennoch stecken in ihm über 70 essenzielle Nährstoffe wie zum Beispiel Vitamin E, Folsäure, Vitamin B1, Vitamin B6, Proteine, Nahrungsfasern und viele weitere Mineralstoffe und Spurenelemente. Die Gold Chips setzen Glanzpunkte VIOGERM ® Gold Chips können als Monoprodukt oder als Zutat in zahlreichen Applikationen eingesetzt werden. Ein Einsatz in Frühstücksflocken, Getreideriegeln, Backwaren und Snacks sowie Schokolade ist unkompliziert. Auch können die goldenen Chips als Top Cup auf Joghurts verwendet werden. Beliebt ist auch die Anwendung als nährstoffreiche und dekorative Streusel auf frischem Salat. VIOGERM ® Gold Chips werten das Endprodukt in Bezug auf Gesundheit, Nährstoffe und Natürlichkeit auf. Ein wichtiges Argument für den Einsatz von VIOGERM ® Weizenkeimen ist die Tatsache, dass heute Produkte ohne E-Nummern von Konsumenten sehr stark nachgefragt werden. Dabei ist es gut zu wissen, dass etwa vier Esslöffel der feinen Gold Chips einen grossen Teil des mittleren menschlichen Tagesbedarfs an lebensnotwendigen Vitaminen und Nährstoffen abdecken, und dies ohne nennenswerte Natrium-Zufuhr. Michel Burla Geschäftsführer HOCHDORF Nutrifood AG Der detaillierte Bericht über VIOGERM ® Weizenkeime erschien im Magazin «dei» (Die Ernährungsindustrie), Ausgabe 6/2013 vom 17.6.2013. 18 hochdorf
HOCHDORF Nutrimedical AG Die Entwicklung und die ersten Verkäufe der Trinknahrung NutriGain – wie ein marktreifes Produkt entsteht! Die HOCHDORF Nutrimedical AG zeigte auf eindrückliche Weise, wie schnell aus einer Idee mit Fachwissen und Wille ein marktreifes Produkt entstehen kann. In nur fünf Monaten entwickelte sie die medizinische Trinknahrungslinie NutriGain für Patienten mit erhöhtem Energiebedarf. Das Produkt überzeugte – Sander Ketelaar erzielte schon in der Einführungsphase erste Verkaufserfolge. NutriGain schmeckt ausgezeichnet und wird ausschliesslich mit natürlichen Aromen hergestellt. Nicht selten leiden Menschen infolge einer Krankheit, nach einer Operation oder in der letzten Phase des Alterns an Mangelernährung. Jetzt wäre es wichtig, die fehlende Energie über die Nahrung zuzuführen. Doch das Kauen fällt schwer, und das Essen bleibt buchstäblich im Halse stecken. Freudlos stochern deshalb täglich Millionen von Frauen und Männer im Essen herum. Sie beginnen, die regelmässige Nahrungsaufnahme zu vernachlässigen. «In solchen Momenten ist die leicht verdauliche und einfach einzunehmende Flüssignahrung am angenehmsten», erzählt mir Sander Ketelaar, Geschäftsführer der Nutri medical AG. Bisher gab es aber ein grosses Problem: Trinknahrung mundet nicht und sieht unappetitlich aus. Trinknahrung sollte schmecken «Viele handelsübliche Produkte riechen nach Inhaltsstoffen und hinterlassen einen unangenehmen Nachgeschmack.» Sander hält mir dabei schmunzelnd ein Muster unter die Nase. Nach einem Schluck, der eigenartig schmeckt, Verpackung ist wichtiges Verkaufs argument Grosses Augenmerk wurde auf das Verpackungsdesign gelegt. Die Verpackung muss Vertrauen vermitteln und den Erwartungen eines internationalen Marktes entsprechen. Mit schönem Design alleine lässt sich jedoch noch kein Markterfolg erzielen. «Der Inhalt muss leicht erkennbar sein, um Fehlkäufe bzw. Falschabgaben seitens Kunden oder Personal auf ein Minimum zu reduzieren», bemerkt der quirlige Geschäftsführer. Für NutriGain bedeutete dies, dass sich der Konsument innerhalb eines Produktesortiments zurechtfinden muss, das unterschiedliche Aromen und Nährgehalte umfasst. Es sei sehr wichtig, dass das Pflegepersonal und die älteren Personen die vorgeschriebenen Produkteinformationen und Inhaltsangaben leicht lesen und schnell verstehen können. Der Markt erwarte dies von einem Top-Produkt, meint Sander zu mir. Die Lösung fand sich in der Kombination eines Farbkonzepts mit Piktogrammen, was für die Branche der Trinknahrung neuartig ist. Isokalorische Getränke erhielten eine blaue, hochkalorische eine violette und hocheiweisshaltige Produkte eine grüne Verpackung. Enthalten sie zusätzlich Nahrungsfasern, werden sie mit gelben Streifen ausgezeichnet. Zudem wurde jedem Aroma ein passendes Symbol zugeteilt wie etwa eine Erdbeere oder Banane. Damit sind auch die Geschmacksrichtungen klar gekennzeichnet. Stolz erklärt Sander: «Mit diesen Früchtesymbolen hebt sich NutriGain deutlich von den Mitbewerbern ab. Denn innerhalb Europas dürfen sich nur Produkte mit natürlichen Aromen entsprechender Echtdarstellungen bedienen. Einer der gewichtigen Gründe, dass wir auf künstliche Aromen und Farben verzichteten.» «Wie bringt ihr aber all die Informationen gut lesbar auf eine kleine 200-ml-Flasche?», frage ich neugierig. Auch dafür erhielt ich eine markttaugliche und kundenfreundliche Antwort: Vier PET-Flaschen der gleichen Sorte werden mit einem Karton zu einem Cluster umwickelt. So erhält man genügend Platz für die mehrsprachigen Informationen. Degustationen überzeugten Sander Ketelaar nutzte für die Markteinführung der Trinknahrung sein langjähriges Geschäftsnetzwerk. Er und sein Team versandten zahlreiche Kostproben an Sanitätshäuser, Apothekenketten und wichtige Institutionen in die Niederlande, nach Deutschland und nach Belgien. Das Feedback war durchwegs positiv, die Produkte mundeten. «Stell dir vor», erklärt mir Sander den NutriGain Erfolg, «17 Prozent der Patienten eines unserer niederländischen Kunden entschieden sich vor Diätbeginn anhand von Musterpaketen für NutriGain und gegen Mitbewerberprodukte wie Nestlé oder Danone!» Das Gesamtpaket findet Anklang Das Konzept überzeugte die Patienten, das medizinische Personal und den Handel. Neben Deutschland, Belgien und den Niederlanden wird neu ab diesem Herbst auch ein Kunde aus Spanien beliefert. Mit weiteren Interessenten aus Frankreich, Grossbritannien, Griechenland, dem Nahen Die wichtigsten Kriterien der Produktentwicklung für die HOCHDORF Trinknahrung: 1. Geschmack 2. Mundgefühl 3. Aroma 4. Aussehen 5. Nachgeschmack Gemäss einer Studie selektieren die Konsumenten primär nach den oben erwähnten Empfindungen bei ihrer Entscheidung, ob eine Trinknahrung gut oder schlecht ist. Osten und Südamerika ist Sander Ketelaar im Gespräch. Die HOCHDORF Nutrimedical AG bietet übrigens im Bereich Trinknahrung als einziges Unternehmen den Geschäftspartnern die Möglichkeit, die HOCHDORF Trinknahrung unter eigener Marke und in eigener Verpackung zu verkaufen. Die dafür benötigte Mindestbestellmenge ist auf 5000 Liter pro Geschmacksrichtung festgelegt. Neben diesem Drittmarken-Konzept wird auch in neue Märkte und in den Ausbau des Sortiments investiert. Wir dürfen gespannt sein. Sicher werden auch die neuen Sorten eine Gaumenfreude und Augenweide sein. Ich freue mich darauf! Monique Inderbitzin Assistentin Unternehmenskommunikation pflichte ich ihm naserümpfend bei. Nun verstehe auch ich, weshalb Patienten nicht unbedingt nach solcher Trinknahrung zumute ist. «Nun weisst du, weshalb wir uns zum Ziel setzten, eine Trinknahrung zu entwickeln, die gut schmeckt», betont Sander mit Nachdruck. Und als gäbe es nichts Einfacheres, schüttelten er und sein Team nach nur fünf Monaten die neue Trinknahrung in den vier leckeren Sorten Schokolade, Banane, Erdbeere und Vanille aus dem Ärmel. Die vier leckeren Sorten sind dank den aufgedruckten Symbolen wie Erdbeere, Banane, Vanillestengel oder Tafelschokolade leicht auseinanderzuhalten. Bis die Marktreife erreicht war, wurde das Produkt unzählige Male auf sein Aroma, seine Konsistenz und Farbe hin geprüft. «Speziell wenn ein Produkt mit Vitaminen und Mineralien angereichert wird, braucht es viel Expertenwissen, ihm einen schönen Farbton und einen guten Geschmack zu verleihen. Erst recht, weil wir nur natürliche Farbstoffe und Aromen verwenden wollten. Zusätzlich mussten die Produkt eigenschaften der industriellen Herstellung standhalten. Nach jeder Rezepturveränderung brauchte es einen neuen Testlauf», beschreibt Sander die Entwicklungsphase. 19 hochdorf
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Seite 13 und 14: Menschen für HOCHDORF Wintersportt
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