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Das erste Qindie-Magazin Herbst 2014
Das erste Qindie-Magazin
Herbst 2014
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Frage: Liebe Susanne, Du bist Schriftstellerin <strong>und</strong> setzt Dich für die<br />
Rechte der freien Autorinnen <strong>und</strong> Autoren in Deutschland ein. Was<br />
bedeutet Dir diese Arbeit, die über Deine eigene Schriftstellerei hinausgeht?<br />
Antwort: Schriftstellerei ist ein einsames Geschäft. Jede Autorin ist zunächst<br />
Einzelkämpferin, das war schon immer so. Und trotzdem neigt das menschliche<br />
Rudeltier dazu, sich mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen. (Oder gerade<br />
deswegen?)<br />
Ich war aber schon immer der Meinung, dass es mehr bringt, gemeinsam<br />
in einem Boot zu segeln, anstatt jeden Kolumbus einzeln auf die Suche nach<br />
Amerika zu schicken.<br />
Ich finde es sehr befriedigend, mich mit KollegInnen nicht nur über unsere<br />
Bücher auszutauschen <strong>und</strong> über all das, was beim Schreiben so hakt <strong>und</strong> nervt,<br />
sondern auch ganz konkret an meiner <strong>und</strong> unserer Situation als SP <strong>und</strong> Hybrid-<br />
AutorInnen arbeiten zu können. Ich bin ein Netzwerk-Fan – gemeinsam können<br />
wir auf vielen Gebieten sehr viel mehr erreichen als im traurigen Einzelkampf.<br />
Und auch was Außenwahrnehmung angeht, ist eine Gruppe immer auffälliger<br />
als ein Einzelgänger. (Außer vielleicht, der Einzelgänger fuchtelt mit einer MP<br />
herum …)