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PDF Download - Kreisbau Künzelsau eG

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LAGEBERICHT<br />

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Allerdings beinhalten diese guten Konjunktur- und Branchenentwicklungen auch Risiken.<br />

Durch die Wiederentdeckung des ‚Betongolds’ und die hohe Nachfrage werden die<br />

Immobilienpreise weiter steigen. Ferner ist davon auszugehen, dass sich auch die<br />

Gestehungskosten durch höhere Rohstoff- und Materialpreise sowie durch eine Verschärfung<br />

der Energiesparbauweise wesentlich verteuern werden.<br />

Die Unsicherheiten im Finanzsystem und die konjunkturellen Unterschiede im EU-<br />

Währungsverbund können auch finanzielle Mehrbelastungen für die Bürger mit sich bringen.<br />

Die Finanzierung der Stützung stark defizitärer Staaten kann Steuererhöhungen oder Wegfall<br />

von Fördermitteln bedeuten. Die Folge könnten geringere Realeinkommen sein, die zu einer<br />

Zunahme von Mietausfällen führen könnte.<br />

Risiken für die Vermietung der Wohnungsbestände ergeben sich außerdem in der<br />

demographischen Entwicklung und in der gestiegenen Mobilität der Menschen. Es ist<br />

weiterhin mit einer höheren Fluktuationsquote zu rechnen, die insbesondere aus langjährigen<br />

Mietverhältnissen zu hohen Sanierungsaufwendungen führen kann. Der Vorstand wird die<br />

Strategie der nachhaltigen Modernisierung im Wohnungsbestand fortführen, um ein mögliches<br />

Leerstands- und Mietausfallrisiko zu reduzieren.<br />

Die Risiken im Bauträgergeschäft liegen im Wesentlichen in einer rückläufigen<br />

Marktentwicklung, die aktuell jedoch nicht erkennbar ist oder in einer Steigerung der<br />

Gestehungskosten. Durch eine sorgfältige Projektauswahl mit Priorität auf innerstädtische<br />

oder stadtnahe Lagen und eine umfassende Ausschreibung der Leistungen versuchen wir,<br />

die Chancen im Bauträgergeschäft zu nutzen. Die Vorfinanzierungen der Bauprojekte<br />

erfolgten bislang ausschließlich mit Eigenkapital. Wirtschaftliche Risiken bestehen daher nur<br />

in geringem Umfang, zumal eine hohe Interessenslage besteht und für einen Baubeginn stets<br />

eine gewisse Vorverkaufsrate Voraussetzung ist. Ferner können einzelne Einheiten ins<br />

Anlagevermögen übernommen und vermietet werden, sofern der Verkauf in der Zukunft nicht<br />

den Erwartungen entsprechen würde.<br />

Als wesentliche Finanzierungsinstrumente sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

zu nennen, die ausschließlich langfristige Objektfinanzierungen betreffen. Mögliche<br />

Risiken ergeben sich hierbei insbesondere aus Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken. Unsere<br />

Genossenschaft setzt zur Risikominimierung auf eine Streuung der Zins-bindungsfristen unter<br />

der Zielsetzung langfristiger Zinsfestschreibung. Die Entwicklung der Zinsen wird laufend<br />

überwacht. Derivative Finanzinstrumente kommen nicht zum Einsatz.<br />

Das Risikomanagementsystem der Genossenschaft ist auf die Betriebsgröße abgestimmt und<br />

gewährleistet die Beobachtung und Steuerung der Risikofaktoren. Hierbei kommen auf die<br />

Unternehmensbereiche abgestimmte Controllinginstrumente und Kennzahlensysteme zum<br />

Einsatz. Im Kerngeschäftsfeld der Hausbewirtschaftung wird die Bestandsentwicklung mit<br />

Hilfe eines Portfoliomanagements beobachtet und gesteuert. Entwicklungsbeeinträchtigende<br />

oder gar bestandsgefährdende Risiken mit besonderer Auswirkung auf den<br />

Unternehmensfortbestand bestehen durch die gute Ausstattung mit Eigenkapital und die<br />

insgesamt solide wirtschaftliche Situation der Genossenschaft nicht.<br />

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