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PDF Download - Kreisbau Künzelsau eG

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BERICHT ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2011<br />

______________________________________________________________________<br />

Im Überblick<br />

2 Das Unternehmen<br />

3 Aufsichtsrat und Vorstand<br />

4 Unsere Mitarbeiter<br />

5 Lagebericht<br />

18 Aktuelle Bauprojekte<br />

20 Bestandsmanagement<br />

22 Bilanz Aktiv<br />

23 Bilanz Passiv<br />

24 Gewinn / Verlust<br />

25 Anhang des Jahresabschlusses 2011<br />

31 Events<br />

33 Bericht des Aufsichtsrates<br />

35 Gewinnverwendung<br />

1


DAS UNTERNEHMEN<br />

_________________________________________________________________________<br />

Sitz der Genossenschaft Komburgstraße 21<br />

74653 Künzelsau<br />

Telefon 07940 / 9242-0, Telefax 07940 / 9242-22<br />

web:<br />

Email:<br />

www.kreisbau-kuen.de<br />

info@kreisbau-kuen.de<br />

Gründung am 07. März 1947<br />

Eintragung<br />

am 02. April 1947 in das Genossenschaftsregister<br />

beim Amtsgericht Stuttgart unter Nr. 590039<br />

Zulassung als Betreuungs-<br />

durch Erlass des Regierungspräsidiums Nordunternehmen<br />

Württemberg vom 01. März 1993<br />

(§ 37 Abs. 2 II WoBauG)<br />

Erlaubnis gemäß Schreiben vom 14. Dezember 1993;<br />

§ 34c GewO Landratsamt Hohenlohekreis, Künzelsau<br />

Bauleistungen seit Bestehen<br />

1.829 Wohneinheiten<br />

13 Gewerbeeinheiten<br />

790 Garagen<br />

Wohnungsverwaltung<br />

91 Gebäude<br />

674 Mietwohnungen<br />

219 Garagen<br />

3 Gewerbeeinheiten<br />

Wohnungseigentumsverwaltung<br />

67 Gebäude<br />

642 Eigentumswohnungen<br />

14 Gewerbeeinheiten<br />

Daten aus der Bilanz 2011 Bilanzsumme 24,0 Mio. €<br />

Anlagevermögen 13,9 Mio. €<br />

Eigenkapital 13,1 Mio. €<br />

Rücklagen 12,4 Mio. €<br />

Umsatzerlöse 6,6 Mio. €<br />

davon: Miet- und Pachterträge 3,2 Mio. €<br />

Jahresüberschuss 0,7 Mio. €<br />

2


AUFSICHTSRAT UND VORSTAND<br />

_________________________________________________________________________<br />

Mitglieder: 1.125 Mitglieder mit 1.425 Geschäftsanteilen<br />

Aufsichtsrat<br />

Emil Georg Kalmbach,<br />

Hans-Günter Lang,<br />

Werner Gassert,<br />

Roland Gebhardt,<br />

Niedernhall<br />

Niedernhall<br />

Künzelsau<br />

Künzelsau<br />

(Aufsichtsratsvorsitzender)<br />

(Stv. Vorsitzender)<br />

Dr. jur. Hans Müller,<br />

Werner Mugrauer,<br />

Friedrich Popp,<br />

Dipl.-Ing. Erich Schwarz,<br />

Künzelsau<br />

Niedernhall<br />

Ingelfingen<br />

Künzelsau<br />

Klaus-Dieter Tittmann,<br />

Künzelsau<br />

Vorstand<br />

Von links:<br />

Rolf Hofacker, Geschäftsführer, Kupferzell<br />

Albert Rüdinger, Künzelsau<br />

3


UNSERE MITARBEITER<br />

_________________________________________________________________________<br />

Rolf Hofacker<br />

Geschäftsführender Vorstand,<br />

Verkauf<br />

r.hofacker@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-10<br />

KAUFMÄNNISCHE ABTEILUNG<br />

Roland Engert<br />

Finanzbuchhaltung<br />

r.engert@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-12<br />

Judith Frohnert<br />

Mietverwaltung<br />

j.frohnert@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-14<br />

Martin Gehrig<br />

WEG-Verwaltung,<br />

Makler<br />

Antje Schukrafft<br />

WEG-Verwaltung<br />

m.gehrig@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-13<br />

a.schukrafft@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-17<br />

Ute Thomas<br />

Buchhaltung<br />

u.thomas@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-16<br />

Tanja Walter<br />

Vorstandssekretariat und<br />

-assistenz<br />

TECHNISCHE ABTEILUNG<br />

Sebastian Balnik<br />

Staatl. gepr. Bautechniker<br />

Instandhaltung<br />

Peter Doberstein<br />

Planung + Bauleitung<br />

Einfamilienhäuser<br />

Bernd Mages<br />

Dipl.-Bauingenieur<br />

Planung + Bauleitung Neubau<br />

Thomas Rausch<br />

Dipl.-Ing. Bauwesen<br />

Werkplanung und Sanierung<br />

t.walter@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-11<br />

s.balnik@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-19<br />

p.doberstein@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-18<br />

b.mages@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-20<br />

t.rausch@kreisbau-kuen.de<br />

Telefon: 07940 / 9242-21<br />

HAUSMEISTER<br />

Rolf Horndacher<br />

s.balnik@kreisbau-kuen.de<br />

Marko Zecevic<br />

s.balnik@kreisbau-kuen.de<br />

4


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

I. GESCHÄFTSVERLAUF<br />

1. Konjunkturelle Rahmenbedingungen<br />

Das Jahr 2011 war von einer Verschärfung der bereits im letzten Jahr begonnenen<br />

Finanzmarktkrise geprägt. Ursache der Krise sind Zweifel an der Zahlungs- und<br />

Reformfähigkeit der Staaten an der Peripherie der Eurozone. Griechenland konnte sich 2011<br />

überhaupt nicht mehr an den Kapitalmärkten finanzieren, Italien und Spanien ist dies nur zu<br />

einem deutlich höheren Zinsenniveau gelungen. Die Vertrauenskrise sprang auch auf den<br />

Bankensektor über und führte Mitte des Jahres zu einem schweren Einbruch an den<br />

Aktienmärkten. Bisher hat sich die Schuldenkrise nicht negativ auf die Realwirtschaft<br />

ausgewirkt. Sollten die Banken aber ihre Kreditvergabe einschränken, könnte dies durchaus<br />

der Fall sein. Ferner ist zu erwarten, dass die verstärkten Sparanstrengungen der Staaten der<br />

Euro-Zone sich negativ auf die Wirtschaftsleistung auswirken werden.<br />

Trotz dieser Turbulenzen befindet sich die Wirtschaft Deutschlands und insbesondere Baden-<br />

Württembergs zum Jahreswechsel 2011 in glänzender Verfassung. Das preisbereinigte<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte im Jahr 2011 in Baden-Württemberg um rund 4 %<br />

gewachsen sein. Damit befindet sich die Wirtschaftsleistung über dem Niveau des Jahres<br />

2008, also vor Ausbruch der ersten Finanzmarktkrise. Für Gesamtdeutschland wird für 2011<br />

ein Wirtschaftswachstum von 3 % erwartet, das damit deutlich höher ausfällt, als noch zu<br />

Jahresanfang von den Wirtschaftsforschungsinstituten erwartet.<br />

Für 2012 haben die Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Erwartungen an das Wirtschaftswachstum<br />

deutlich reduziert. Das Ifo-Institut rechnet für 2012 nur noch mit 0,4 % und das<br />

Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut mit 0,5 % Wachstum. Die Bundesbank hat ihren<br />

Ausblick für 2012 auf 0,6 % zurückgenommen, während die Bundesregierung nun von 1 %<br />

Wachstum ausgeht. Auch für Baden-Württemberg wird erwartet, dass sich die<br />

gesamtwirtschaftliche Dynamik 2012 abschwächt, wobei das statistische Landesamt von<br />

einem Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts in Baden-Württemberg um etwa 1,5 %<br />

ausgeht.<br />

Die Lage in der Euro-Zone sieht dagegen düster aus. Das Ifo-Institut nimmt an, dass dort<br />

2012 die Wirtschaft um 0,2 % schrumpft. Motor der Weltwirtschaft werden einmal mehr Länder<br />

wie China, Indien und Brasilien sein. Aber auch dort gibt es Anzeichen dafür, dass sich der<br />

Boom der vergangenen Jahre abschwächt. Die meisten Prognosen für das globale<br />

Wirtschaftswachstum im Jahr 2012 liegen knapp über 3 %.<br />

Zum deutschen Aufschwung hat neben den Exporten und Investitionen auch der private<br />

Konsum beigetragen. Im Jahr 2011 werden die Exporte nach einer Branchenprognose<br />

erstmalig mehr als 1 Billion Euro betragen. Für 2012 wird mit einem Exportplus von<br />

mindestens 6 % auf 1.139 Milliarden Euro gerechnet.<br />

Im Jahresdurchschnitt 2011 fiel die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auf unter drei<br />

Millionen, die Arbeitslosenquote ging im Jahresdurchschnitt von 7,7 %, auf 7,1 % zurück. Die<br />

Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um mehr als 500.000 auf 41 Millionen. Die Bundesbank<br />

erwartet für 2012 eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 7 %. Sie glaubt nicht, dass sich<br />

die Erwerbstätigkeit nennenswert abschwächt, vielmehr könne zum Jahresende 2012 die<br />

Beschäftigung sogar wieder leicht zunehmen.<br />

5


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Die Verbraucherpreise sind 2011 in Deutschland um durchschnittlich 2,3 % gestiegen, wobei<br />

die Bauleistungspreise sich stärker erhöhten als die Verbraucherpreise. Nach einer<br />

Veröffentlichung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg stiegen die<br />

Bauleistungspreise im 4. Quartal 2011 für den Neubau von Wohngebäuden gegenüber dem<br />

Vorjahresquartal um 3,3 % an. Für 2012 rechnet die Bundsbank mit einem Anstieg der<br />

Verbraucherpreise um 1,8 %.<br />

Am Jahresende 2011 beträgt der Leitzins der EZB 1,00 % und hat damit wieder das Niveau<br />

wie zu Jahresanfang erreicht. Im April und Juli hatte die EZB den Leitzins um jeweils 0,25<br />

Prozentpunkte angehoben, um ihn wegen der Schuldenkrise und der sich abzeichnenden<br />

Wirtschaftsabkühlung im November und Dezember wieder um jeweils 0,25 Prozentpunkte zu<br />

senken.<br />

Die Leitzinssenkung wirkte sich positiv auf die Immobiliendarlehen aus. Baugeld mit einer<br />

Laufzeit von 10 Jahren war nach Angaben der FMH Finanzberatung noch nie so günstig wie<br />

Anfang November 2011. Der Indexwert lag bei 3,17 % effektivem Jahreszins. Finanzierungen<br />

bis 50 % und 10-jähriger Laufzeit wurden von regionalen Banken sogar schon für 2,80 %<br />

angeboten.<br />

Wesentlich für die Nachfrage nach Wohnraum ist die Bevölkerungsentwicklung. Nach einer im<br />

Jahr 2008 veröffentlichten Prognose der Bertelsmann-Stiftung wird die Bevölkerung in Baden-<br />

Württemberg bis 2025 auf 10,9 Mio. Menschen anwachsen, das wären 200.000 mehr als<br />

heute. Die Bevölkerungsentwicklung ist aber unterschiedlich verteilt im Land. Während die<br />

Bevölkerung in Freiburg und Baden-Baden um mehr als 6 % steigen soll, wird in 11<br />

Landkreisen die Bevölkerung abnehmen, wobei allerdings nur in einem Landkreis ein starker<br />

Bevölkerungsrückgang zu erwarten ist.<br />

Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist vor allem aber die Zahl der Haushalte. Auf<br />

Basis einer zwischen Statistischem Bundesamt und den Statistischen Landesämtern<br />

koordinierten Vorausrechnung der Haushalte wurde festgestellt, dass sich die Zahl der<br />

Privathaushalte in Baden-Württemberg ausgehend von annähernd 4,95 Mio. im Jahr 2007<br />

voraussichtlich auf knapp 5,27 Mio. im Jahr 2020 erhöhen wird. Ursächlich für diese<br />

Entwicklung ist vor allem der Trend zu kleineren Haushalten, der sich wahrscheinlich auch<br />

künftig fortsetzen wird. Durch die sinkende Alterssterblichkeit und die nach wie vor höhere<br />

Lebenserwartung ist auch in den kommenden Jahren mit mehr Ein- und Zweipersonenhaushalten<br />

zu rechnen. Die Angaben für Baden-Württemberg geben nur einen<br />

groben Gesamtrahmen für einen möglichen zukünftigen Wohnungsbedarf an; bei einer<br />

kleinräumigeren Betrachtung ist mit deutlichen regionalen Unterschieden zu rechnen.<br />

In Folge der Finanzmarktkrise stieg das Interesse an Immobilienanlagen. Nach Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes nahm in Deutschland von Januar bis September 2011 die Zahl der<br />

Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2010 um<br />

21,6 % auf insgesamt 167.700 zu. Dabei betrug der Anstieg bei den Mehrfamilienhäusern<br />

26,5 % und bei den Einfamilienhäusern 20,6 %.<br />

6


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

2. Entwicklung der <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong><br />

Im Hohenlohekreis leben auf einer Fläche von 777 km² insgesamt 110.000 Menschen. Die<br />

Kreisstadt Künzelsau ist ein aufstrebendes Mittelzentrum, von der die dynamische<br />

Entwicklung des Landkreises zum attraktiven Unternehmensstandort ausgeht. Gemessen an<br />

der Einwohnerzahl verfügt der Hohenlohekreis über die höchste Dichte an Weltmarktführern.<br />

Die Schwerpunkte liegen in vielfältigen industriellen Branchen, leistungsfähigen<br />

Handwerksbetrieben und erfolgreichen Handelsunternehmen der Montage- und<br />

Befestigungstechnik. Durch die beiden Autobahnen A6 und A81 ist der Hohenlohekreis zudem<br />

hervorragend an das überregionale Straßennetz angebunden, so dass benachbarte<br />

Wirtschaftsräume schnell zu erreichen sind.<br />

Außerdem bietet Künzelsau als Standort der Reinhold-Würth-Hochschule sowie mit einem<br />

breit gefächertem Berufsschulzentrum und zahlreichen allgemein bildenden Schulen<br />

hervorragende Bildungschancen. Diese glänzenden Strukturdaten der Wachstumsregion<br />

Hohenlohekreis werden ergänzt durch vielfältige Erholungs- und Freizeiteinrichtungen sowie<br />

ein ausgeprägtes kulturelles Angebot. Wohnraum im Hohenlohekreis ist aus diesen Gründen<br />

sehr begehrt, insbesondere in den Stadt- und Gemeindezentren.<br />

Als Wohnungsunternehmen, Bauträger und Dienstleister ist die <strong>Kreisbau</strong>genossenschaft<br />

Künzelsau <strong>eG</strong> seit ihrer Gründung ein bedeutendes Unternehmen für die Wohnungswirtschaft<br />

im Hohenlohekreis.<br />

Die starke Verankerung speziell zu der Kreisstadt Künzelsau und dem Kochertal zeigt sich in<br />

zahlreichen Wohnbauprojekten quer durch die vergangenen Jahrzehnte. Den<br />

gesellschaftlichen Wohnansprüchen und den genossenschaftlichen Zielsetzungen wurde sie<br />

in jeder Phase ihres Bestehens gerecht. Hatte die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> in der<br />

Vergangenheit Antworten auf die Wohnungsnot, bietet sie heute mit einem differenzierten<br />

Wohnungsangebot Lösungen, um dem Zeitgeist der Singularisierung und dem Problem des<br />

demographischen Wandels gerecht zu werden.<br />

Die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> hat früh erkannt, dass die zentral gelegene Stadtwohnung wieder<br />

an Bedeutung gewinnt. Ihre infrastrukturellen Vorteile machen sie zum generationsübergreifend<br />

beliebten Kaufobjekt. Mit dem ‚Wohnpark am Künsbach’ in der Innenstadt<br />

Künzelsaus hat die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> ein viel beachtetes Mehrgenerationen-Wohnen<br />

geschaffen. Außerdem wurden in exponierter Südlage am Stadtrand Künzelsau weitere<br />

Eigentumswohnungen erfolgreich vermarktet.<br />

Durch die demographische Entwicklung besteht ein großer Bedarf an barrierefreiem und<br />

betreutem Wohnraum für Senioren. Diese Nachfrage wird durch die topographische Hanglage<br />

im Kochertal noch verstärkt. Auch hier hat die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> mit ihrer betreuten<br />

Seniorenwohnanlage ‚LindenPalais’ in Niedernhall ein Referenzprojekt für Senioren<br />

geschaffen, das 2011 mit dem Qualitätssiegel für Betreutes Wohnen in Baden-Württemberg<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

In der Peripherie der Kreisstadt besteht ebenfalls ein hoher Bedarf an Wohnraum, der sich in<br />

zahlreichen Baugebieten auf den Einfamilienhaussektor konzentriert. Auch hier konnte die<br />

<strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> im Jahr 2011 mit zahlreichen Einfamilien-, Reihen- und<br />

Doppelhäusern ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Individuelle Wohnwünsche zu<br />

Grundrissen, Architektur und Haustechnik wurden in zahlreichen Bauprojekten in engem<br />

Kontakt mit den Bauherren umgesetzt. Dabei setzt die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> bei ihren<br />

Neubauprojekten konsequent auf umweltschonende Versorgung mit regenerativen Energien<br />

und eine hoch isolierende Wärmedämmung.<br />

7


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Auch die Finanzmarktkrise hatte verstärkenden Einfluss auf die Nachfrage im<br />

Wohnungsmarkt. Kapitalanleger investieren wieder zunehmend in Immobilien, vorzugsweise<br />

in innerstädtische Wohnlagen. Die Umsatzerlöse im Bauträgergeschäft konnten durch die<br />

erfolgreiche Vermarktung der attraktiven Wohnangebote von 3,1 Mio. € auf 3,3 Mio. € und die<br />

liquiden Mittel von 1,01 Mio. € auf 2,26 Mio. € gesteigert werden.<br />

Auch für Ihre Bestandsimmobilien verfolgt die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> eine nachhaltige<br />

Instandhaltungs- und Modernisierungsstrategie auf Basis eines Gebäude-Portfolios, das eine<br />

mehrjährige Bestandsentwicklung zum Ziel hat. Der Schwerpunkt liegt hier auf energetischen<br />

Gebäudesanierungen, um Energie- und somit Wohnnebenkosten zu reduzieren, die Substanz<br />

der Gebäude zu erhalten und die langfristige Vermietbarkeit zu gewährleisten. Im Jahr 2011<br />

konnten mit dem Gebäude ‚Mainzer Str. 9’ die 2008 begonnenen energetischen Gebäudesanierungen<br />

im Wohnungsschwerpunkt ‚Künzelsauer Aue’ abgeschlossen werden. Seit 2008<br />

wurden hierfür insgesamt 4,5 Mio. € für 150 Wohnungen investiert.<br />

Die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> hat auch im Geschäftsjahr 2011 ihren genossenschaftlichen<br />

Auftrag erfüllt. Sie bietet ihren Mitgliedern zeitgemäßen und lebenswerten Wohnraum bei<br />

moderatem Mietpreisniveau und stellt sich in erheblichem Maße ökologischen Aufgabenstellungen<br />

durch konsequent energieeffizientes Bauen und Sanieren. Auch die Umsatzerlöse<br />

aus der Hausbewirtschaftung konnten 2011 von 3,08 Mio. € auf 3,22 Mio. € gesteigert werden.<br />

Diese Substanzverbesserungen im Anlagevermögen und die erfolgreiche Geschäftstätigkeit<br />

im Umlaufvermögen führten zu einer Erhöhung der Bilanzsumme von 22,9 auf 24,0 Mio. €.<br />

Die Anlageintensität bleibt mit 58,0 % nahezu konstant auf dem Vorjahreswert.<br />

Auch die Kapitalstruktur entwickelte sich weiter positiv. Durch das erfolgreiche Jahresergebnis<br />

konnte das Eigenkapital von 12,4 Mio. € auf 13,1 Mio. € merklich ausgebaut werden. Lediglich<br />

zur Finanzierung der Bestandsentwicklung wurden zinsgünstige Modernisierungskredite aus<br />

dem CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm der KfW-Bank in Anspruch genommen. Alle weiteren<br />

Investitionen wurden mit Eigenkapital finanziert. Trotz der Zunahme der Verbindlichkeiten, die<br />

größtenteils aus erhaltenen Käuferanzahlungen resultiert, ist es durch das positive<br />

Jahresergebnis gelungen, den Anteil des Eigenkapitals geringfügig auszubauen. Die<br />

überdurchschnittliche Eigenkapitalquote verbesserte sich von 54,1 % auf 54,4 %.<br />

Zusammenfassend kann unsere Genossenschaft auch im Jahr 2011 auf eine weiterhin<br />

positive Entwicklung verweisen. Investitionen im Neubau und in der Gebäudemodernisierung<br />

wurde nach den Vorgaben der Unternehmensplanung und des Objekt-Portfolios umgesetzt.<br />

Die Umsatzerlöse im Kerngeschäft der Vermietung sind nachhaltig und stiegen leicht an. Im<br />

Marktsegment des Umlaufvermögens sind die Projekte auf die Markterfordernisse<br />

ausgerichtet, so dass der gute Vorjahresumsatz leicht ausgebaut werden konnte. Das gute<br />

Jahresergebnis führte zu einer weiteren Stärkung der soliden Eigenkapitalausstattung.<br />

Außerdem konnten die Zahlungsverpflichtungen jederzeit und zeitnah erfüllt werden. Die<br />

wirtschaftliche Situation unserer Genossenschaft ist daher weiterhin als stabil und sehr solide<br />

zu bezeichnen.<br />

Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2012 zum Jahr der<br />

Genossenschaften ausgerufen. Damit will sie auf die Bedeutung der Genossenschaften und<br />

ihre Rolle bei der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung der Länder hinweisen.<br />

Dies bringt zum Ausdruck, dass Genossenschaften nicht nur wirtschaftlich ein Erfolgsmodell<br />

sind, sondern auch die Gesellschaft in vielerlei Hinsicht bereichern. Genossenschaften wie die<br />

<strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> beweisen in ihrem jahrzehntelangen Wirken, dass es möglich ist,<br />

sowohl unternehmerisch zu handeln, gleichzeitig aber soziale Verantwortung zu übernehmen<br />

und Mitgliederinteressen zu vertreten.<br />

8


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

II.<br />

DARSTELLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFTLICHEN LAGE SOWIE<br />

DER CHANCEN UND RISIKEN DER VORAUSSICHTLICHEN<br />

ENTWICKLUNG<br />

1. Anlagevermögen und Hausbewirtschaftung<br />

Als größtes Wohnungsunternehmen in Hohenlohekreis leistet die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> mit<br />

ihrem Wohnungsangebot einen wichtigen Beitrag zu einem sozialverträglichen lokalen<br />

Wohnungsmarkt. Sie versteht es als ihre genossenschaftliche Verpflichtung, breite<br />

Bevölkerungsschichten langfristig mit bezahlbaren Mietwohnungen zu versorgen. Das<br />

Portfolio beläuft sich per 31.12.11 unverändert auf 674 Mietwohnungen und 3<br />

Gewerbeeinheiten in 91 Gebäuden sowie 244 Garagen und verteilt sich auf die Kreisstadt<br />

Künzelsau mit den Teilorten Garnberg, Gaisbach und Taläcker, den Städten Niedernhall und<br />

Ingelfingen sowie der Gemeinde Weißbach.<br />

Der Mietwohnungsmarkt 2011 war sehr dynamisch und wurde sowohl von einer lebhaften<br />

Nachfrage als auch von einer zunehmenden Mobilität der Bewohner geprägt. 80<br />

Wohnungskündigungen stehen 98 Neuvermietungen gegenüber, so dass die<br />

Vermietungsbilanz des Jahres 2011 insgesamt positiv ausfällt. Trotzdem bedarf dieser relativ<br />

starke Wohnungswechsel einen hohen Abwicklungs- und Instandhaltungsaufwand<br />

insbesondere bei Wohnungen aus langjährigen Mietverhältnissen.<br />

Durch die zunehmende Mobilität und die Altersstruktur der Mieter sowie durch den<br />

wachsenden Studentenanteil ist auch in den nächsten Jahren von einer Fluktuationsquote von<br />

ca. 10 - 13 % auszugehen. Eine besondere Beeinträchtigung der Ertragslage durch größere<br />

Vermietungsleerstände wird jedoch nicht erwartet, da die Wohnungsnachfrage in allen Preisund<br />

Größensegmenten sehr hoch ist und wir durch die wachsende Anzahl der sanierten<br />

Wohngebäude und der damit einhergehenden Wohnattraktivität auch weiterhin mit einer<br />

hohen Auslastung unserer Wohnungsbestände rechnen.<br />

Die Ertragslage wurde aus diesen vereinzelten Vermietungsleerständen nicht wesentlich<br />

beeinträchtigt. Die Sollmieten der Wohnungen, Garagen und Stellplätze erhöhte sich von 2,34<br />

Mio. € auf nunmehr 2,43 Mio. €.<br />

Mieterhöhungen wurden 2011 nur bei Neuvermietung oder nach Durchführung von<br />

Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Von weiteren Mietanpassungen wurde<br />

abgesehen, da die Mieten in den Vorjahren im gesamten Wohnungsbestand angepasst<br />

wurden und ein Erhöhungspotential durch steigende Lebenshaltungskosten und stagnierende<br />

Reallöhne nicht gegeben war. Die durchschnittliche Grundmiete per 31.12.11 veränderte sich<br />

gegenüber dem Vorjahr von 4,58 €/m² auf immer noch moderate 4,69 €/m². In der Zukunft<br />

kann mit leicht steigenden Mietpreisen gerechnet werden, sofern die Konjunktur- und<br />

Arbeitsmarktlage weiterhin positiv verläuft.<br />

Die Mietrückstände per 31.12.11 entwickelten sich gegenüber dem Vorjahr positiv. Sie<br />

konnten von 27.273,28 € auf 22.018,60 € reduziert werden und liegen somit unter 1 % der<br />

Sollmieten. Obwohl das Mahnwesen konsequent und zeitnah durchgeführt wird, ist durch die<br />

Entwicklung zu nachlassender Zahlungsmoral auch weiterhin mit Rückständen in dieser Höhe<br />

zu rechnen.<br />

Auf Basis eines Objekt-Portfolios wird der Gebäudebestand in technischer und wirtschaftlicher<br />

Hinsicht überwacht und gesteuert. Dadurch wird das strategische Unternehmensziel verfolgt,<br />

den Gebäude- und Wohnungsbestand durch zielgerichtete Investitionen zu entwickeln, um ihn<br />

den zeitgemäßen Wohnansprüchen anzupassen und langfristig vermietbar zu halten.<br />

9


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Schwerpunkt dieser geplanten Bestandsentwicklung ist die energetische Sanierung nach den<br />

Vorgaben des KfW-Gebäudesanierungsprogramms. Durch diese kostenintensiven<br />

Sanierungsmaßnahmen leistet die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> einen wichtigen Beitrag zum<br />

Klima- und Umweltschutz. Außerdem bedeutet dies für die lokalen Handwerksbetriebe ein<br />

echtes Konjunkturprogramm. Natürlich profitieren auch die Mieter davon, da die<br />

Energiekosten sich bis zu 70 % reduzieren und sich somit auch künftige Preissteigerungen<br />

weniger stark auswirken.<br />

Im Berichtsjahr wurde mit der Sanierung des Gebäudes ‚Mainzer Str. 9’ die seit 2008<br />

fortwährende Sanierung des Wohnquartiers ‚Künzelsauer Aue’ abgeschlossen. Hierfür wurde<br />

in 2011 ein Betrag in Höhe von 0,35 Mio. € aufgewendet. Bei Berücksichtigung weiterer 0,65<br />

Mio. € für Instandhaltungen belaufen sich die Investitionen in den Gebäudebestand im Jahr<br />

2011 auf 1,0 Mio. €. Auch in den kommenden Jahren ist geplant, die energetische Sanierung<br />

des Gebäudebestandes kontinuierlich fortzuführen.<br />

2. Neubau und Verkauf<br />

Die Nachfrage nach Immobilien wurde 2011 verstärkt durch Kapitalanleger geprägt, die vor<br />

dem Hintergrund einer Inflationserwartung und mangelndem Vertrauen in die Finanzsysteme<br />

eine Vermögensanlage in Sachwerte bevorzugen. Gesucht sind insbesondere<br />

Eigentumswohnungen in innerstädtischer Lage mit guter Infrastruktur.<br />

Auch im Marktsegment der individuell geplanten Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser war<br />

eine deutliche Belebung zu verzeichnen. Hier haben sich das historisch günstige Zinsniveau<br />

und die Förderungen durch die KfW-Bank positiv ausgewirkt.<br />

Bei Berücksichtigung der Umsätze aus Werkverträgen für die Erstellung von<br />

Einfamilienhäusern auf fremden Baugrund konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr<br />

von 3.093.117,40 € auf 3.270.872,80 € gesteigert werden.<br />

Die Vorfinanzierung aller Bauprojekte erfolgte ausschließlich mit Eigenkapital und<br />

Käuferzahlungen. Risiken, die die Unternehmensentwicklung beeinträchtigen könnten, sind<br />

dadurch bei diesen Einheiten nicht gegeben.<br />

a) Weitgehend fertig gestellte Projekte<br />

LindenPalais Niedernhall, 33 betreute Seniorenwohnungen<br />

In der Innenstadt von Niedernhall wurden 33 betreute Eigentumswohnungen für Senioren in<br />

bester Lage am Rand der Altstadt erstellt. Die Betreuung wird vom Deutschen Roten Kreuz,<br />

Kreisverband Hohenlohe gewährleistet. Die Wohnanlage zeichnet sich durch eine<br />

hervorragende Infrastruktur und ein ausgezeichnetes Wohn- und Betreuungskonzept aus.<br />

Außerdem ist eine wohnortnahe ärztliche Versorgung gewährleistet, da in der Wohnanlage<br />

eine Arztpraxis zur Verfügung steht. Die hohe Qualität der Wohnanlage und des Seniorenkonzepts<br />

belegt das ‚Qualitätssiegel Betreutes Wohnen in Baden-Württemberg’, mit dem das<br />

LindenPalais 2011 vom Kommunalverband Baden-Württemberg ausgezeichnet wurde.<br />

10


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Per 31.12.2011 waren noch 16 Wohnungen im Verkaufsbestand. Wir rechnen weiter mit<br />

einem positiven Abverkauf der Wohnungen, insbesondere nach der Verleihung des Qualitätssiegels.<br />

Es ist jedoch mit einer längeren Verkaufsphase zur rechnen, da eine Kaufentscheidung<br />

bei Senioren meist mit der Notwendigkeit verbunden ist, die bisherige Immobilie<br />

verkaufen zu müssen. Sollten einzelne Wohnungen nicht verkauft werden können, werden<br />

diese in den Mietbestand genommen.<br />

21 Eigentumswohnungen in Künzelsau, Wohnpark am Künsbach, 1. Bauabschnitt<br />

In exponierter, stadtnaher Lage wurde eine Wohnanlage mit insgesamt 21 Wohnungen,<br />

aufgeteilt auf 4 Gebäude und eine Tiefgarage erstellt. Die einzelnen Gebäude sind über<br />

Laubengänge miteinander verbunden und gruppieren sich um einen schönen Innenhof.<br />

Optional können die Eigentumswohnungen auch seniorengerecht ausgestattet werden.<br />

Durch die attraktive Lage in der Kreisstadt Künzelsau, in unmittelbarer Nähe zu<br />

Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzten und Fachgeschäften sowie dem Wohnkonzept eines<br />

generationsübergreifenden Wohnens, eignen sich die Wohnungen gleichermaßen für<br />

Kapitalanleger und Selbstnutzer. Per 31.12.2011 waren noch 10 Wohnungen im Verkaufsbestand.<br />

Wir rechnen weiter mit einem erfolgreichen Abverkauf, zumal wir Kapitalanlegern<br />

den kostenlosen Zusatzservice der Erstvermietung anbieten.<br />

Wohnanlagen und Doppelhäuser in Gaisbach und Niedernhall<br />

Ferner ist es in 2011 gelungen, die bislang noch unverkauften Wohnungen in Gaisbach,<br />

Fliederstr. 10 und in Niedernhall, Hauptstr. 7 zu verkaufen. Ebenso konnten 3 Reihenhäuser in<br />

Niedernhall und 1 Doppelhaus in Gaisbach verkauft werden.<br />

b) In Bau befindliche Projekte<br />

8 Eigentumswohnungen in Künzelsau, Amrichshäuser Str. 54<br />

In bester Künzelsauer Wohnlage, am stadtnahen<br />

Südhang in unmittelbarer Nähe zum Wertwiesenpark,<br />

wurde 2011 mit dem Bau eines 8-Familienhauses als<br />

KfW-70-Effizienzhaus begonnen. Das Gebäude verfügt<br />

über eine Aufzugsanlage und eine Tiefgarage und<br />

besticht mit einer hochwertigen Ausstattung. Alle<br />

Wohnungen konnten vor Baubeginn verkauft werden.<br />

11


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

2 Doppelhäuser in Gaisbach<br />

Einfamilienhäuser<br />

c) Projektierte Bauvorhaben<br />

6 Eigentumswohnungen in Künzelsau, Wiesweg 3<br />

Im Baugebiet ‚Wilhelmsäcker’ konnten wir bis 2011 drei<br />

Doppelhäuser erstellen und verkaufen. Die Nachfrage<br />

nach diesen Häusern hat aufgrund des guten Preis-<br />

/Leistungsverhältnisses und der attraktiv ebenen<br />

Grundstückslage stark zugenommen.<br />

Aus diesem Grund haben wir 2011 mit dem Bau von zwei<br />

weiteren Doppelhäusern begonnen. Bis zum Berichtszeitpunkt<br />

konnten bereits 3 dieser 4 Doppelhaushälften<br />

verkauft werden. Durch die Möglichkeit einer<br />

Besichtigung der fertigen Häuser rechnen wir mit einem<br />

zeitnahen Verkauf der letzten noch unverkauften<br />

Haushälfte.<br />

Im Rahmen der Baubetreuung haben wir 2011 zwei<br />

Einfamilienhäuser in Niedernhall und in Kupferzell-<br />

Westernach zum schlüsselfertigen Festpreis fertig<br />

gestellt. Außerdem wurde mit dem Bau eines<br />

Einfamilienhauses in Gaisbach begonnen, welches im<br />

Mai 2012 fertig gestellt wird. Der Baubeginn bei<br />

Einfamilienhäusern erfolgt grundsätzlich erst nach<br />

Verkaufsabschluss.<br />

Unterhalb des Bauvorhabens ‚Amrichshäuser Str. 54’<br />

planen wir ein weiteres Mehrfamilienhaus mit 6<br />

Wohnungen, 6 Einzelgaragen, einer Aufzugsanlage und<br />

einer hochwertigen Ausstattung. Durch die stadtnahe<br />

Südlage des Gebäudes rechnen wir mit einem ebenso<br />

kurzfristigen Abverkauf der Wohneinheiten, wie dies beim<br />

benachbarten Gebäude der Fall gewesen war. Der<br />

Baubeginn wird bis Mitte des Jahres 2012 erwartet.<br />

Erschließung eines Baugebietes in Garnberg<br />

Im Künzelsauer Teilort Garnberg verfügen wir über ein 4.120 m² großes Grundstück, das in<br />

der Ortsmitte gelegen nach Süden ausgerichtet ist. Die Lage zeichnet sich ferner durch eine<br />

ebene Fläche und durch die Nähe zu einem großen Unternehmen aus. Da in Garnberg seit<br />

geraumer Zeit keine neuen Wohnangebote mehr geschaffen wurden und insbesondere ein<br />

geplantes Baugebiet der Stadt Künzelsau an Nachbareinsprüchen gescheitert ist, besteht eine<br />

große Nachfrage nach Bauplätzen für Einfamilienhäuser. Wir planen daher, diese Fläche für<br />

eine Bebauung mit 4 Einfamilienhäusern und 3 Doppelhäusern zu parzellieren und zu<br />

erschließen. Die baureifen Grundstücke werden danach zusammen mit der schlüsselfertigen<br />

Planung und Erstellung der Gebäude zum Verkauf angeboten. Mit dem Beginn sowohl der<br />

Erschließungsarbeiten als auch der Verkaufstätigkeit kann bis Mitte des Jahres 2012<br />

gerechnet werden<br />

12


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

6 Reihenhäuser in Künzelsau, Taläcker<br />

Im größten Künzelsauer Teilort ‚Taläcker’ verfügen wir über ein zentral gelegenes<br />

Baugrundstück mit einer Fläche von 1.610 m². Hier planen wir insgesamt 6 Reihenhäuser als<br />

KfW-70-Effizienzhäuser mit 6 Einzelgaragen. Da die Baugrundstücke in Taläcker<br />

weitestgehend bebaut sind und somit eine ordentliche Nachfrage vorliegt, bestehen<br />

aussichtsreiche Vermarktungschancen für diese kostengünstigen Immobilien. Wir rechnen mit<br />

dem Verkaufs- und Baubeginn in 2012.<br />

d) Einfamilienhäuser<br />

Die Genossenschaft bietet Bauherren einen umfangreichen Hauskatalog mit Einfamilien- und<br />

Doppelhaustypen zur Erstellung auf fremden Baugrund an. Außerdem werden individuelle<br />

Planungen durch ein modernes CAD-System ermöglicht. Ein Verkaufsrisiko ergibt sich nicht,<br />

da die Bauvorhaben erst nach erfolgtem Verkaufsabschluss begonnen werden. Zum Zeitpunkt<br />

der Berichtserstellung sind Einfamilienhäuser in verschiedenen Ortschaften projektiert.<br />

3. Wohnungseigentumsverwaltung<br />

Die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> bietet Wohnungseigentümergemeinschaften einen umfassenden<br />

und professionellen Verwaltungsservice nach dem WEG-Gesetz an, der sich sowohl auf den<br />

kaufmännischen als auch auf den technischen Bereich erstreckt. Unsere Aufgabe ist es, im<br />

Interesse unserer Eigentümer Kostentransparenz und eine nachhaltige Werterhaltung der<br />

Wohngebäude zu gewährleisten. Die <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> versteht sich dabei als<br />

kompetenter Partner und Interessensvertreter der Eigentümer.<br />

Zum Bilanzstichtag 31.12.11 werden 67 Hausgemeinschaften mit 642 Wohnungen und 14<br />

Gewerbeeinheiten nach dem WEG-Gesetz verwaltet. Im Jahr 2011 ausgelaufene Verträge<br />

wurden ausnahmslos verlängert. Die Eigentümergemeinschaften schätzen unsere Erfahrung<br />

und Kompetenz sowohl in der kaufmännischen Objektverwaltung als auch in der technischen<br />

Betreuung, was zu einer wachsenden Nachfrage von externen Gemeinschaften führt. Durch<br />

unsere Neubautätigkeit und weitere Akquisitionsbemühungen kann mit einem weiteren<br />

Wachstum in diesem Geschäftsfeld gerechnet werden.<br />

4. Mitgliederentwicklung<br />

Im Geschäftsjahr konnten wir 83 neue Mitglieder für unsere Genossenschaft gewinnen. Dem<br />

standen jedoch 95 Abgänge gegenüber, so dass sich die Zahl der Mitglieder per 31.12.11 von<br />

1.137 auf 1.125 verringerte. Dementsprechend reduzierte sich die Anzahl der Geschäftsanteile<br />

1.437 auf 1.425.<br />

13


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

5. Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

a) Vermögensstruktur<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

T € % T € %<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 2,1 0,0 4,4 0,0<br />

Sachanlagen 13.933,4 58,0 13.899,6 60,8<br />

Finanzanlagen 0,9 0,0 0,9 0,0<br />

Umlaufvermögen<br />

Bautätigkeit 6.813,9 28,4 6.801,7 29,7<br />

Unfertige Leistungen 691,8 2,9 875,2 3,8<br />

Vorräte 105,8 0,4 87,3 0,4<br />

Forderungen und sonst.<br />

Vermögensgegenstände 225,1 0,9 203,1 0,9<br />

Flüssige Mittel 2.257,8 9,4 .012,3 4,4<br />

Rechnungsabgrenzung 0,0 0,0 0,6 0,0<br />

Gesamtvermögen 24.030,8 100,0 22.885,1 100,0<br />

b) Kapitalstruktur<br />

31.12.2011 31.12.2010<br />

T € % T € %<br />

Eigenkapital<br />

Geschäftsguthaben 470,7 2,0 471,9 2,0<br />

Rücklagen 12.379,7 51,5 11.687,7 51,1<br />

Bilanzgewinn 229,5 1,0 227,2 1,0<br />

Fremdkapital<br />

Rückstellungen 1.763,2 7,3 2.108,3 8,8<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten u. a. Kreditgebern 6.639,6 27,6 6.471,6 28,3<br />

Erhaltene Anzahlungen 2.250,0 9,4 1.667,2 7,3<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

und Leistungen und sonst. Verb. 293,0 1,2 334,2 1,5<br />

Rechnungsabgrenzung 5,1 0,0 7,0 0,0<br />

Gesamtkapital 24.030,8 100,0 22.885,1 100,0<br />

6. Wirtschaftliche Lage und Jahresergebnis<br />

Die wirtschaftliche Situation der <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> ist weiterhin sehr solide. Der<br />

Vorstand konnte keine negativen Beeinträchtigungen in einem der Geschäftsfelder erkennen.<br />

Die Unternehmens- und Wirtschaftsplanung wurde im Geschäftsjahr konsequent umgesetzt,<br />

wobei die mehrjährige energetische Gebäudesanierung in dem Wohnungsschwerpunkt<br />

‚Künzelsauer Aue’ planmäßig abgeschlossen werden konnte. Die energetischen<br />

Gebäudesanierungen werden in den kommenden Jahren bei anderen Bestandsgebäuden<br />

entsprechend der Portfolio-Steuerung fortgeführt.<br />

14


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Im Geschäftsfeld der Hausbewirtschaftung konnte eine Umsatzsteigerung von 3,08 Mio. € auf<br />

3,22 Mio. € erzielt werden, die nachhaltig Bestand hat. Durch die Bautätigkeit im<br />

Umlaufvermögen sowie durch das Sanierungsaufkommen im Anlagevermögen erhöhte sich<br />

das Bilanzvolumen von 22,89 Mio. € auf 24,03 Mio. €.<br />

Auch im Bauträgergeschäft verlief die Entwicklung im Jahr 2011 positiv, denn die<br />

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Immobilien konnten gegenüber dem Vorjahr von<br />

3,09 Mio. € auf 3,27 Mio. € gesteigert werden.<br />

Durch die positive Entwicklung in allen Geschäftsfeldern konnte ein zufriedenstellender<br />

Jahresüberschuss in Höhe von 713.973,97 € erzielt werden. Dies führte zu einer weiteren<br />

Stärkung der Rücklagen und des Eigenkapitals, das mit einer Höhe von 13,08 Mio. € einen<br />

Anteil von 54,4 % des Gesamtvermögens ausmacht. Die wirtschaftliche und finanzielle<br />

Situation der Genossenschaft kann somit durch eine geordnete Vermögens- und Kapitalstruktur<br />

als solide und gefestigt bezeichnet werden. Aus diesem Grund konnten alle erforderlichen<br />

Vorfinanzierungen in der Bautätigkeit in vollem Umfang mit eigenen Mitteln abgedeckt<br />

werden.<br />

7. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Die konjunkturelle Abschwächung, die im vierten Quartal 2011 im Land einsetzte, dürfte sich<br />

auch in der ersten Jahreshälfte 2012 fortsetzen. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass es<br />

sich um eine Abschwächung auf hohem Niveau handelt. Immerhin wuchs das reale<br />

Bruttoinlandsprodukt in Baden-Württemberg 2011 mit 4,4 % dynamischer als in allen anderen<br />

Bundesländern. Auch die Abkühlung im vierten Quartal 2011 fiel im Land weniger stark aus<br />

als im Bund. Wenn die Konjunktur also im ersten Halbjahr 2012 in ruhigeren Bahnen verläuft,<br />

was auch der Gesamtkonjunkturindikator des Statistischen Landesamtes anzeigt, so handelt<br />

es sich um eine normale zyklische Abschwächung. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir im<br />

ersten Quartal ein Wachstum von 1 ¾ %, im zweiten von gut 1 %. Für das zweite Halbjahr<br />

zeigt der Konjunkturindikator eine mögliche neue Belebung an.<br />

Positive Signale sendet auch der stets mit einer gewissen Verzögerung reagierende Arbeitsmarkt.<br />

Die Zahl der ungeförderten offenen Stellen steigt und die Arbeitslosigkeit bewegt sich<br />

auf niedrigem Niveau.<br />

Die Wirtschaftsregion Heilbronn/Franken und speziell der Hohenlohekreis ist eine<br />

Wachstumsregion. Attraktive Baulandpreise für Wohnungs- und Gewerbebau, qualifizierte<br />

Arbeitskräfte sowie ausgezeichnete Verkehrsanbindungen sind optimale<br />

Standortvoraussetzungen für die Expansion und Neuansiedlung erfolgreicher Unternehmen.<br />

Zahlreiche mittelständische Unternehmen der Region, die global erfolgreich operieren,<br />

investieren in Unternehmenserweiterungen und Wachstum, z. B. im Gewerbepark Hohenlohe.<br />

Dies bedeutet Sicherheit für bestehende Arbeitsplätze sowie eine Bevölkerungszunahme, da<br />

der Bedarf an Arbeits- und Fachkräften nur durch Zuzug aus anderen Regionen gedeckt<br />

werden kann. Dies stärkt sowohl das Konsumverhalten der Menschen wie auch die<br />

Investitionsbereitschaft in langfristige Wirtschaftsgüter wie Immobilien.<br />

Das Zinsniveau in Deutschland ist weiter auf einem historisch niedrigen Stand. Ein<br />

Immobiliendarlehen für eine Laufzeit von zehn Jahren ist ab 2,53 Prozent Sollzinssatz zu<br />

haben, 20-Jahres Baugeld steht ab 3,01 Prozent zur Verfügung. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Risikoaufschläge für 10-Jahres-Anleihen bei den Ländern im EU-Währungsverbund<br />

ist weiterhin mit niedrigen Bauzinsen zu rechnen. Es wird daher prognostiziert, dass<br />

die Attraktivität der Immobilie als Kapitalanlage weiter zunimmt. Diese günstigen<br />

Rahmenbedingungen werden sich 2012 positiv auf den Wohnungsmarkt auswirken und zu<br />

einer Steigerung der Wohnungsbautätigkeit führen.<br />

15


LAGEBERICHT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Allerdings beinhalten diese guten Konjunktur- und Branchenentwicklungen auch Risiken.<br />

Durch die Wiederentdeckung des ‚Betongolds’ und die hohe Nachfrage werden die<br />

Immobilienpreise weiter steigen. Ferner ist davon auszugehen, dass sich auch die<br />

Gestehungskosten durch höhere Rohstoff- und Materialpreise sowie durch eine Verschärfung<br />

der Energiesparbauweise wesentlich verteuern werden.<br />

Die Unsicherheiten im Finanzsystem und die konjunkturellen Unterschiede im EU-<br />

Währungsverbund können auch finanzielle Mehrbelastungen für die Bürger mit sich bringen.<br />

Die Finanzierung der Stützung stark defizitärer Staaten kann Steuererhöhungen oder Wegfall<br />

von Fördermitteln bedeuten. Die Folge könnten geringere Realeinkommen sein, die zu einer<br />

Zunahme von Mietausfällen führen könnte.<br />

Risiken für die Vermietung der Wohnungsbestände ergeben sich außerdem in der<br />

demographischen Entwicklung und in der gestiegenen Mobilität der Menschen. Es ist<br />

weiterhin mit einer höheren Fluktuationsquote zu rechnen, die insbesondere aus langjährigen<br />

Mietverhältnissen zu hohen Sanierungsaufwendungen führen kann. Der Vorstand wird die<br />

Strategie der nachhaltigen Modernisierung im Wohnungsbestand fortführen, um ein mögliches<br />

Leerstands- und Mietausfallrisiko zu reduzieren.<br />

Die Risiken im Bauträgergeschäft liegen im Wesentlichen in einer rückläufigen<br />

Marktentwicklung, die aktuell jedoch nicht erkennbar ist oder in einer Steigerung der<br />

Gestehungskosten. Durch eine sorgfältige Projektauswahl mit Priorität auf innerstädtische<br />

oder stadtnahe Lagen und eine umfassende Ausschreibung der Leistungen versuchen wir,<br />

die Chancen im Bauträgergeschäft zu nutzen. Die Vorfinanzierungen der Bauprojekte<br />

erfolgten bislang ausschließlich mit Eigenkapital. Wirtschaftliche Risiken bestehen daher nur<br />

in geringem Umfang, zumal eine hohe Interessenslage besteht und für einen Baubeginn stets<br />

eine gewisse Vorverkaufsrate Voraussetzung ist. Ferner können einzelne Einheiten ins<br />

Anlagevermögen übernommen und vermietet werden, sofern der Verkauf in der Zukunft nicht<br />

den Erwartungen entsprechen würde.<br />

Als wesentliche Finanzierungsinstrumente sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

zu nennen, die ausschließlich langfristige Objektfinanzierungen betreffen. Mögliche<br />

Risiken ergeben sich hierbei insbesondere aus Zinsänderungs- und Liquiditätsrisiken. Unsere<br />

Genossenschaft setzt zur Risikominimierung auf eine Streuung der Zins-bindungsfristen unter<br />

der Zielsetzung langfristiger Zinsfestschreibung. Die Entwicklung der Zinsen wird laufend<br />

überwacht. Derivative Finanzinstrumente kommen nicht zum Einsatz.<br />

Das Risikomanagementsystem der Genossenschaft ist auf die Betriebsgröße abgestimmt und<br />

gewährleistet die Beobachtung und Steuerung der Risikofaktoren. Hierbei kommen auf die<br />

Unternehmensbereiche abgestimmte Controllinginstrumente und Kennzahlensysteme zum<br />

Einsatz. Im Kerngeschäftsfeld der Hausbewirtschaftung wird die Bestandsentwicklung mit<br />

Hilfe eines Portfoliomanagements beobachtet und gesteuert. Entwicklungsbeeinträchtigende<br />

oder gar bestandsgefährdende Risiken mit besonderer Auswirkung auf den<br />

Unternehmensfortbestand bestehen durch die gute Ausstattung mit Eigenkapital und die<br />

insgesamt solide wirtschaftliche Situation der Genossenschaft nicht.<br />

16


LAGEBERICHT<br />

_______________________________________________________________________<br />

8. Ausblick<br />

Die gute wirtschaftliche Entwicklung im Hohenlohekreis und die Investitionen des Mittelstands<br />

in die Erweiterung der Unternehmensstandorte werden dazu führen, dass die gute Nachfrage<br />

nach Wohnungen weiter zunehmen wird, sowohl im Eigentumsbereich als auch in der<br />

Vermietung. Der Vorstand rechnet daher im Jahr 2012 mit einer Fortsetzung des moderaten<br />

Wachstumskurses, da die Genossenschaft mit ihrem Immobilienangebot von dieser positiven<br />

Wirtschaftslage profitieren kann. Zuwächse sind auch im Segment der<br />

Wohnungseigentumsverwaltung zu erwarten.<br />

Wir rechnen für das Jahr 2012 mit einer weiterhin stabilen Vermögens- und Ertragslage,<br />

einem positiven Jahresergebnis und einer weiterhin geordneten Finanz- und Gesamtlage.<br />

III.<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht<br />

eingetreten.<br />

Künzelsau, 30. März 2012<br />

Rolf Hofacker<br />

Albert Rüdinger<br />

17


AKTUELLE BAUPROJEKTE<br />

_________________________________________________________________________<br />

Seniorenwohnungen<br />

Mehrgenerationenwohnungen<br />

LindenPalais<br />

Niedernhall, Bachwiesenstraße<br />

Wohnpark am Künsbach, Ensemble `Natur`<br />

Künzelsau, Gaisbacher Straße<br />

Einfamilienhäuser<br />

Künzelsau-Gaisbach<br />

Kupferzell-Westernach<br />

Niedernhall, Giebelheide<br />

Mehrfamilienhaus<br />

Künzelsau, Amrichshäuser Straße<br />

18


Doppelhäuser<br />

Gaisbach, Wilhelmsäcker (Haus 1+2) Gaisbach, Wilhelmsäcker (Haus 3+4)<br />

Gaisbach, Wilhelmsäcker (Haus 5+6)<br />

19


BESTANDSMANAGEMENT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Energetische Sanierungen drücken die Heizkosten erheblich!<br />

In vielen Regionen Westdeutschlands steigen die Mieten! Die Kosten des Wohnens werden<br />

aber nicht nur von der Miete bestimmt, sondern insbesondere von den Nebenkosten, die zum<br />

Teil der Mieter mit beeinflussen kann.<br />

Bei der <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> ist in den letzten Jahren durch energetische Sanierungen viel<br />

geschehen. Seit 2008 wurden in Künzelsau und Ingelfingen insgesamt 11 Gebäude mit 150<br />

Wohnungen nach den Anforderungen des CO 2 -Gebäudesanierungsprogramms durch<br />

umfangreiche und kostenintensive Maßnahmen energetisch aufgewertet. Insgesamt wurden<br />

hierfür rund 5 Mio. € investiert.<br />

Diese Investitionen zahlen sich für die Mieter doppelt aus. Zum einen haben sich die<br />

Heizkosten in den sanierten Gebäuden trotz zwischenzeitlicher Preiserhöhungen um bis zu<br />

70 % verringert. Außerdem werden sich zukünftige Energiepreissteigerungen weniger stark<br />

auswirken!<br />

Außer der energetischen Sanierung wurden 345.000 € für weitere geplante<br />

Modernisierungsmaßnahmen ausgegeben. So wurden neue Zentralheizungen in Weißbach,<br />

Hofstr. 4 und in Ingelfingen, Steigäcker 17 installiert. Balkonsanierungen wurden in<br />

Niedernhall in der Bachwiesenstraße vorgenommen, zahlreiche Kellerdecken und Dachböden<br />

wurden gedämmt, sowie Treppenhäuser und Hauseingänge neu gestaltet.<br />

Der Aufwand für Instandhaltungen im Gebäudebestand belief sich auf 160.000 €. Die Kosten<br />

für Modernisierungen nach Mieterwechsel belaufen sich auf eine Höhe von 170.000 €, wobei<br />

einige umfangreiche Grundsanierungen nach langjährigen Mieterwechseln notwendig waren.<br />

Hier werden vereinzelt auch Grundrissänderungen notwendig, um die Wohnungen den<br />

zeitgemäßen Wohnansprüchen anzupassen.<br />

20


BESTANDSMANAGEMENT<br />

_________________________________________________________________________<br />

Insgesamt wurden mit der stolzen Summe von 1.021.000 € rund 42 % der Grundmieten<br />

wieder in den Gebäudebestand reinvestiert.<br />

Zu einem erfolgreichen Abschluss kam im Jahr 2011 die energetische Sanierung unseres<br />

Wohnungsschwerpunkts ‚Künzelsauer Aue‘. Nachdem das Sanierungskonzept in Kooperation<br />

mit dem Steinbeis Transferzentrum Stuttgart ausgearbeitet wurde, begann das 4-Jahres-<br />

Projekt im Jahr 2008 mit der Sanierung der Gebäude Hohenlohestr. 5/7 und 9/11.<br />

Der Abschluss bildete im Berichtsjahr das Gebäude ‚Mainzer Str. 9, in dem 8 Mietwohnungen<br />

mit einem Kostenaufwand von über 300.000 € nicht nur energetisch sondern auch optisch<br />

enorm aufgewertet und verbessert wurden.<br />

Künzelsau, Mainzer Straße 9 (vorher)<br />

Künzelsau, Mainzer Straße 9 (vorher)<br />

Künzelsau, Mainzer Straße 9 (nachher)<br />

Künzelsau, Mainzer Straße 9 (nachher)<br />

21


BILANZ AKTIV<br />

_________________________________________________________________________<br />

Anlagevermögen<br />

2011 2010<br />

€ €<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 2.095,39 4.366,67<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke mit Wohnbauten 13.781.044,86 13.760.619,90<br />

Geschäfts- u. anderen Bauten 32.349,23 33.256,67<br />

Grundstücke ohne Bauten 69.035,20 69.035,20<br />

Betriebs- u. Geschäftsausstattung 51.008.58 36.695,67<br />

13.933.437,87 13.899.607,44<br />

Finanzanlagen<br />

Andere Finanzanlagen 900,00 900,00<br />

Summe Anlagevermögen 13.936.433,26 13.904.874,11<br />

Umlaufvermögen<br />

Zum Verkauf bestimmte Grundstück<br />

Grundstücke ohne Bauten 1.627.950,36 1.693.530,63<br />

Bauvorbereitungskosten 54.770,32 76.032,80<br />

Grundstücke mit unfertigen Bauten 5.131.161,49 5.032.113,02<br />

Unfertige Leistungen 691.748,67 875.226,37<br />

Andere Vorräte 105.839,37 87.346,71<br />

7.611.470,21 7.764.249,53<br />

Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände<br />

Forderungen aus Vermietung 22.018,60 27.273,28<br />

Forderungen aus Verkauf v. Grundstücken 124.542,49 158.845,53<br />

Forderungen aus Betreuungstätigkeit 5.318,22 1.139,01<br />

Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 40.937,77 8.326,19<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 32.234,82 7.499,17<br />

225.051,90 203.083,18<br />

Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.257.812,47 1.012.266,55<br />

Summe Umlaufvermögen 10.094.334,58 8.980.246,33<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Geldbeschaffungskosten 0,00 647,07<br />

0,00 647,07<br />

Bilanzsumme 24.030.767,84 22.885.120,44<br />

22


BILANZ PASSIV<br />

_________________________________________________________________________<br />

Eigenkapital<br />

2011 2010<br />

€ €<br />

Geschäftsguthaben<br />

der ausgeschiedenen Mitglieder 29.140,00 27.280,00<br />

der verbleibenden Mitglieder 441.575,45 444.651,72<br />

470.715,45 471.931,72<br />

Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile:<br />

174,55 € (VJ 1.128,28 €)<br />

Gesetzliche Rücklage<br />

aus Jahresüberschuss<br />

eingestellt 72.000 €<br />

(VJ 91.000 €)<br />

Bauerneuerungsrücklage<br />

aus Jahresüberschuss<br />

eingestellt 620.000 €<br />

(VJ 814.000,00 €)<br />

Ergebnisrücklagen<br />

Gesetzliche Rücklage 1.307.062,42 1.235.062,42<br />

Bauerneuerungsrücklage 4.327.575,94 3.707.575,94<br />

Andere Ergebnisrücklagen 6.745.038,67 6.745.038,67<br />

Bilanzgewinn<br />

12.379.677,03 11.687.677,03<br />

Gewinnvortrag 207.482,93 230.666,18<br />

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 713.973,97 901.544,93<br />

Einstellung in die Ergebnisrücklagen -692.000,00 -905.000,00<br />

229.456,90 227.211,11<br />

Summe Eigenkapital 13.079.849,38 12.386.819,86<br />

Rückstellungen<br />

Pensionsrückstellungen 919.550,50 897.347,40<br />

Steuerrückstellungen 4.000,00 14.200,00<br />

Rückstellung für Bauinstandhaltung 662.547,68 822.001,48<br />

Sonstige Rückstellungen 177.119,11 284.769,57<br />

Verbindlichkeiten<br />

1.763.217,29 2.018.318,45<br />

Sonstige<br />

Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern:<br />

8.216,27 €<br />

(VJ 3.405,02 €)<br />

davon im Rahmen<br />

der sozialen<br />

Sicherheit:<br />

1.551,61 €<br />

(VJ 1.640,14 €)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute 6.555.012,97 6.375.972,01<br />

Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditinstituten 84.595,19 95.628,39<br />

Erhaltene Anzahlungen 2.249.956,38 1.667.167,16<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 279.767,01 319.251,41<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 13.241,89 14.920,72<br />

9.182.573,44 8.472.939,69<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 5.127,73 7.042,44<br />

Bilanzsumme 24.030.767,84 22.885.120,44<br />

23


GEWINN / VERLUST<br />

_________________________________________________________________________<br />

Umsatzerlöse<br />

2011 2010<br />

€ €<br />

aus Hausbewirtschaftung 3.218.498,44 3.082.693,89<br />

aus Verkauf von Grundstücken 2.841.890,65 2.921.653,87<br />

aus Betreuungstätigkeit 129.835,37 105.061,41<br />

aus anderen Lieferungen und Leistungen 428.982,15 171.463,53<br />

6.619.206,61 6.280.872,70<br />

Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum Verkauf<br />

bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen<br />

Bauten sowie unfertigen Leistungen -97.629,44 -136.458,31<br />

Andere aktivierten Eigenleistungen 11.925,00 35.415,00<br />

Sonstige betriebliche Erträge 290.960,05 210.302,65<br />

Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />

Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 1.370.364,31 1.391.692,51<br />

Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 2.813.684,13 2.239.284,34<br />

Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 257.466,47 274.911,84<br />

4.441.514,91 3.905.888,69<br />

Rohergebnis 2.382.947,31 2.484.243,35<br />

Personalaufwand<br />

davon für<br />

Altersversorgung<br />

54.613,07 €<br />

(VJ 52.170,56 €)<br />

Personalaufwand<br />

Löhne und Gehälter 661.444,03 621.620,25<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 155.336,99 144.272,25<br />

816.781,02 765.892,50<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 353.365,76 356.841,41<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 215.839,66 198.390,42<br />

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />

des Finanzanlagevermögens 46,38 63,00<br />

Zinserträge 19.830,38 6.582,74<br />

Zinsaufwendungen 219.509,01 207.741,58<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 797.328,62 962.023,18<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag 18.662,45 -3.779,89<br />

Sonstige Steuern 64.692,20 64.258,14<br />

Jahresüberschuss 713.973,97 901.544,93<br />

Gewinnvortrag 207.482,93 230.666,18<br />

Einstellung in Gewinnrücklagen 692.000,00 905.000,00<br />

Bilanzgewinn 229.456,90 227.211,11<br />

24


ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2011<br />

_________________________________________________________________________<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

1. In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich<br />

keine Veränderungen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt.<br />

2. Der Jahresabschluss wurde erstmalig nach den Regelungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) erstellt.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

1. Bilanzierungsmethoden<br />

Vom Bilanzierungswahlrecht der Aktivierung von Geldbeschaffungskosten wurde<br />

Gebrauch gemacht.<br />

2. Bewertungsmethoden Anlagevermögen<br />

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu<br />

fortgeschriebenen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt, vermindert um<br />

planmäßige Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer.<br />

Folgende Abschreibungssätze wurden angewendet:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

linear 25 %<br />

Wohngebäude<br />

Verteilung auf die Restnutzungsdauer ausgehend<br />

von einer Gesamtnutzungsdauer von 75 bzw. 100<br />

Jahren<br />

6 Objekte werden linear mit 2 % der Anschaffungs-/<br />

Herstellungskosten abgeschrieben<br />

Degressive Abschreibung 1,25 % bei Gebäuden<br />

‚Buchs 35, 45’, Konrad-Hornschuch-Str. 72’<br />

Die Gesamtnutzungsdauer des generalsanierten<br />

Gebäude Mainzer Str. 9 wurde von 75 Jahre auf 100<br />

Jahre verlängert.<br />

Außenanlagen linear 10 %<br />

Andere Bauten (Garagen)<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Verteilung auf die Restnutzungsdauer, ausgehend von<br />

einer Gesamtnutzungsdauer von 50 Jahren.<br />

Bei einem Objekt wird 1 Tiefgaragenstellplatz mit einer<br />

Laufzeit von 75 Jahren abgeschrieben.<br />

lineare Abschreibungen entsprechend der<br />

gewöhnlichen Nutzungsdauer<br />

25


ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2011<br />

_________________________________________________________________________<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände<br />

bis 150,00 €<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände<br />

150,01 € - 1.000 €<br />

sofortige Abschreibung in voller Höhe<br />

Abschreibung als Sammelposten zu gleichen<br />

Teilen auf 5 Jahre<br />

Neben Fremdkosten wurden auch eigene Architekten- und Bauleiterkosten aktiviert.<br />

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />

3. Bewertungsmethoden Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Das Umlaufvermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zu dem<br />

niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Neben Fremdkosten wurden auch eigene<br />

Architekten- und Bauleiterkosten aktiviert.<br />

Flüssige Mittel sind zu Nominalwerten bilanziert.<br />

Die aktivierten Geldbeschaffungskosten wurden über die jeweilige Laufzeit der<br />

Zinsbindung abgeschrieben.<br />

4. Bewertungsmethoden Rückstellungen<br />

Passivierungspflichtige Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer<br />

Beurteilung in der Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags angesetzt.<br />

Pensionsrückstellungen wurden nach einem versicherungsmathematischen Gutachten<br />

in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet.<br />

Bewertungsverfahren:<br />

Biologische Rechnungsgrundlagen:<br />

Ratierlich degressives Anwartschaftsbarwertverfahren<br />

(PUC-Methode) bei aktiven Berechtigten,<br />

Barwertverfahren bei Rentenbeziehern und mit<br />

unverfallbarem Anspruch Ausgeschiedene<br />

Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck<br />

Rechnungszinssatz: 5,14 % p. a. (Vorjahr: 5,15 %)<br />

Künftige Einkommenssteigerung: 1,50 % p. a. (Vorjahr: 1,50 %)<br />

Künftige Rentensteigerung: 1,50 % p. a. (Vorjahr: 1,50 %)<br />

Künftige Fluktuation: 0,00 % p. a. (Vorjahr: 0,00 %)<br />

Für die Rückstellungen für Bauinstandhaltung gemäß § 249 Abs. 2 HGB a. F. wird<br />

zum 01.01.2010 vom Beibehaltungswahlrecht der vorhandenen Rückstellungsbeträge<br />

gemäß Art. 67 Abs. 3 S. 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Im Geschäftsjahr 2011 wurden<br />

hiervon € 153.948,46 verwendet und € 5.505,34 aufgelöst.<br />

Die Bildung der ‚Sonstigen Rückstellungen’ erfolgte in Höhe des voraussichtlich<br />

notwendigen Erfüllungsbetrages. Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen<br />

wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen mit<br />

einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen nicht.<br />

26


ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2011<br />

_________________________________________________________________________<br />

5. Bewertungsmethoden Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungswerten passiviert.<br />

Die <strong>Kreisbau</strong>genossenschaft Künzelsau <strong>eG</strong> ist eine kleine Genossenschaft im Sinne<br />

des § 267 HGB. Sie ist daher gemäß § 274a HGB von der Anwendung des § 274 HGB<br />

(latente Steuern) befreit.<br />

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. ä.<br />

Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />

davon<br />

Verbindlichkeiten insgesamt Restlaufzeit gesichert<br />

unter 1 Jahr 1 - 5 Jahre über 5 Jahre Art der<br />

€ € € € € Sicherung<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 6.555.012,97 204.098,86 1.249.638,16 5.101.275,95 6.555.012,97 GPR<br />

Kreditinstituten (6.375.972,01) (138.826,21) (1.125.027,85) (5.112.117,95) (6.375.972,01)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber 84.595.19 11.071,46 43.971,08 29.552,65 84.595,19 GPR<br />

anderen Kreditgebern (95.628,39) (11.111,88) (43.971,08) (40.545,43) (95.628,39)<br />

Erhaltene Anzahlungen * 2.249.956,38 2.249.956,38<br />

(1.667.167,16) (1.667.167,16)<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Vermietung<br />

0,00<br />

(0,00)<br />

0,00<br />

0,00)<br />

Verbindlichkeiten aus<br />

Lieferungen 279.767,01 279.767,01<br />

und Leistungen (319.251,41) (319.251,41)<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 13.241,89 10.707,03 2.534,86<br />

(14.920,72) (11.118,43) (3.802,29)<br />

Gesamtbetrag 9.182.573,44 2.755.600,74 1.296.144,10 5.130.828,60 6.639.608,16<br />

(8.472.939,69) (2.147.475,09) (1.172.801,22) (5.152.663,38) (6.471.600,40)<br />

GPR = Grundpfandrecht<br />

* = steht zur Verrechnung an<br />

27


ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2011<br />

_________________________________________________________________________<br />

C) Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn – und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

1. Entwicklung des Anlagevermögens<br />

Anschaffungs- / Geschäftsjahr Abschrei- Zuschrei- Buchwert am<br />

Herstellungs- Zugänge Abgänge Umbuchung bungen bungen 31.12.2012<br />

kosten (+ / -) (kumuliert)<br />

Abschreibungen<br />

des<br />

Geschäftsjahres<br />

€ € € € € €<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

28.053,25 0,00 25.957,86 2.095,39 2.271,28<br />

Sachanlagen<br />

Grundstücke und<br />

grundstücksgl. Rechte<br />

mit Wohnbauten 22.997.153,56 350.785,80 0,00 8.062,27 9.575.983,72 1.026,95 13.781.044,86 339.450,06<br />

Grundstücke mit<br />

Geschäfts- und<br />

anderen Bauten 80.396,90 48.047,67 32.349,23 907,44<br />

Grundstücke<br />

ohne Bauten 69.035,20 69.035,20<br />

Grundstücke mit Erb-<br />

baurechten Dritter 0,00 0,00<br />

Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung 51.610,57 25.049,89 25.651,88 51.008,58 10.736,98<br />

Summe 23.198.196,23 375.835,69 0,00 8.062,27 9.649.683,27 1.026,95 13.933.437,87 351.094,48<br />

Finanzanlagen<br />

And. Finanzanlagen<br />

Anlagevermögen<br />

insgesamt<br />

900,00 900,00<br />

23.227.149,48 375.835,69 0,00 8.062,27 9.675.641,13 1.026,95 13.936.433,26 353.365,76<br />

* Die Umbuchungen bei den Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten mit Wohnbauten betrifft die<br />

Aktivierung eines Tiefgaragen-Stellplatzes im Gebäude ‚Hauptstr. 7‘ in Niedernhall.<br />

2. Unfertige Leistungen<br />

Im Posten UNFERTIGE LEISTUNGEN sind € 691.748,67 (Vorjahr: € 729.642,48) noch nicht<br />

abgerechnete Betriebskosten enthalten.<br />

3. Sonstige Rückstellungen<br />

In der Position SONSTIGE RÜCKSTELLUNGEN sind folgende Rückstellungen mit einem<br />

nicht unerheblichen Umfang enthalten:<br />

Rückstellung für noch anfallende Baukosten € 105.461,11<br />

Rückstellung für unterlassene Instandhaltung gemäß § 249<br />

Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB € 36.370,00<br />

Rückstellung für Steuerberatung und Prüfung € 23.500,00<br />

28


ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2011<br />

_________________________________________________________________________<br />

4. Forderungen<br />

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.<br />

II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind folgende wesentliche periodenfremde<br />

Erträge und Aufwendungen enthalten:<br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 80.343,00 €<br />

Erträge aus früheren Jahren 29.635,19 €<br />

2. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen beträgt € 44.674,00<br />

(Vorjahr: € 44.884,00)<br />

D) Sonstige Angaben<br />

Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder vermerkte finanzielle<br />

Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind:<br />

1. Haftungsverhältnisse<br />

Per 31.12.11 bestehen Haftungsverhältnisse in Höhe von 1.799.750,00 € aus der Bestellung<br />

fremder Verbindlichkeiten (Grundschulden) für verkaufte Wohnungen, die noch nicht<br />

übergeben und aufgelassen sind.<br />

Das Risiko einer Inanspruchnahme des Unternehmens aus diesen Grundschulden ist gering,<br />

da in den Kaufverträgen eine Auszahlung dieser Finanzierungsmittel nur direkt an das<br />

Wohnungsunternehmen vereinbart wurde.<br />

2. Anzahl der Beschäftigten<br />

Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Vollzeit<br />

Teilzeit<br />

Vorstand (hauptamtlich) 1<br />

Vorstand (nebenamtlich) 1<br />

Kaufmännische Mitarbeiter 4 2<br />

Technische Mitarbeiter 4<br />

Mitarbeiter im Regiebetrieb 2<br />

__________________________________________<br />

11 3<br />

29


ANHANG DES JAHRESABSCHLUSSES 2011<br />

_________________________________________________________________________<br />

3. Mitgliederbewegung im Jahr 2011<br />

Anfangsbestand: 1.137<br />

Zugang: 83<br />

Abgang: 95<br />

Endbestand: 1.125<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Laufe des Geschäftsjahres<br />

um € 3.076,27 auf € 441.575,45 verringert. Die daraus resultierende Haftsumme hat<br />

sich gegenüber dem Vorjahr um € 3.720,00 € verringert und beträgt € 441.750,00.<br />

4. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes<br />

Verband baden-württembergischer<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.<br />

Herdweg 52<br />

70174 Stuttgart<br />

5. Mitglieder des Vorstandes<br />

Rolf Hofacker, Geschäftsführer<br />

Albert Rüdinger<br />

6. Mitglieder des Aufsichtsrates<br />

Emil G. Kalmbach Vorsitzender Bürgermeister<br />

Hans-Günter Lang stellv. Vorsitzender Erster Landesbeamter<br />

Werner Gassert<br />

Sparkassendirektor<br />

Roland Gebhardt<br />

Techn. Betriebswirt<br />

Dr. Hans Müller<br />

Rechtsanwalt<br />

Werner Mugrauer<br />

Stuckateurmeister<br />

Friedrich Popp<br />

Zimmermeister<br />

Erich Schwarz<br />

Diplomingenieur<br />

Klaus-Dieter Tittmann<br />

Bauschlosser<br />

Künzelsau, den 30. März 2012<br />

Der Vorstand<br />

Rolf Hofacker<br />

Albert Rüdinger<br />

30


EVENTS UND SONSTIGES<br />

_________________________________________________________________________<br />

Ehrung für 10 Jahre <strong>Kreisbau</strong>-Zugehörigkeit<br />

Unsere Mitarbeiter Peter Doberstein (Planung und<br />

Bauleitung Einfamilienhäuser), Martin Gehrig<br />

(Verwalter und Makler) und Rolf Horndacher<br />

(Hausmeister) feierten ihr 10-jähriges<br />

Betriebsjubiläum.<br />

Wir danken ihnen für die gute Zusammenarbeit!<br />

Ehrung für 20 Jahre <strong>Kreisbau</strong>-Zugehörigkeit<br />

Foto: A. Rüdinger (Vorstand), P. Doberstein, M. Gehrig, R.<br />

Horndacher (nachträgliche Ehrung aus 2010), R. Hofacker,<br />

(Vorstand)<br />

Unser Mitarbeiter Roland Engert (Finanzbuchhaltung)<br />

feierte im Jahr 2011 seine 20-jährige<br />

<strong>Kreisbau</strong>-Zugehörigkeit.<br />

Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit und<br />

für die Treue zur <strong>Kreisbau</strong>genossenschaft!<br />

Foto: A. Rüdinger (Vorstand), R. Engert, R. Hofacker,<br />

(Vorstand)<br />

Richtfest beim Bauvorhaben ‚Amrichshäuser Str. 54‘<br />

Im November 2011 hatten wir Grund zum Feiern.<br />

Zusammen mit Wohnungseigentümern,<br />

Handwerkern und Nachbarn feierten wir den alten<br />

Brauch des Richtfestes bei unserem 8-Familienhaus<br />

in Künzelsau.<br />

Mit dem Richtspruch durch Herrn Schäfer vom<br />

gleichnamigen Zimmereibetrieb wurde Gottes<br />

Segen für das neue Haus erbeten.<br />

31


Verleihung des Qualitätssiegels ‚Betreutes Wohnen Baden-Württemberg‘ für das<br />

LindenPalais Niedernhall<br />

Das LindenPalais wurde vom Kommunalverband<br />

Baden-Württemberg mit dem ‚Qualitätssiegel<br />

Betreutes Wohnen für Senioren in Baden-<br />

Württemberg‘ ausgezeichnet – als bislang einzige<br />

Seniorenwohnanlage im Hohenlohekreis.<br />

Mit diesem Siegel wurde der hohe Qualitätsstandard<br />

im LindenPalais gewürdigt. Geprüft wurden<br />

insbesondere die barrierefreie und seniorengerechte<br />

Bauweise, die Eignung von Wohnumfeld und<br />

Infrastruktur sowie Umfang und Qualität des<br />

Dienstleistungsangebots.<br />

Das Qualitätssiegel wurde in einem festlichen<br />

Rahmen mit zahlreichen Gästen an die <strong>Kreisbau</strong><br />

Künzelsau <strong>eG</strong> und an das Deutsche Rote Kreuz,<br />

Kreisverband Hohenlohe übergeben.<br />

Foto: Rolf Hofacker, Senator e.h. Prof. Roland Klinger vom<br />

Kommunalverband Baden-Württemberg und Karl<br />

Heer vom DRK bei der Verleihung des Qualitätssiegels<br />

Tag der offenen Tür beim ‚Wohnpark am Künsbach‘<br />

Unsere Wohnanlage ‚Wohnpark am Künsbach‘<br />

erfreute sich zahlreicher Besucher an einem Tag der<br />

offenen Tür. Die Interessenten hatten dabei die<br />

Gelegenheit zur Besichtigung aller Wohnungen.<br />

Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens<br />

gesorgt!<br />

32


BERICHT DES AUFSICHTSRATES<br />

_________________________________________________________________________<br />

Die Unternehmenspolitik der <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> war auch im Jahr 2011 konsequent<br />

daran ausgerichtet, einen hohen Nutzen für die Mitglieder zu erwirtschaften. Das<br />

Aufgabenspektrum reichte dabei von einer sozial ausgewogenen Wohnraumversorgung, einer<br />

Fortführung der Modernisierung und der energetischen Sanierung bis zur Realisierung von<br />

Projekten zur Eigentumsbildung.<br />

Zur Bewältigung ihrer umfangreichen und unterschiedlichen Unternehmensaufgaben hat die<br />

Genossenschaft im Jahr 2011 wieder hohe Investitionen umgesetzt. Vor diesem Hintergrund<br />

ist es umso mehr bemerkenswert, dass ein sehr gutes Jahresergebnis erwirtschaftet werden<br />

konnte. Dadurch konnten die Rücklagen weiter ausgebaut und die gute Finanzstruktur und<br />

Investitionskraft der Genossenschaft gestärkt werden. Die langfristige Unternehmenspolitik,<br />

die der Aufsichtsrat mit seinen Beschlüssen in den letzten Jahren nachhaltig begleitet hat,<br />

trägt damit in vielfältiger Hinsicht Früchte. Denn die ökonomische, soziale und<br />

immobilienwirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens wurde gefestigt.<br />

Ein Großteil der Investitionen kam dem eigenen Gebäudebestand zugute. Mit der<br />

energetischen Sanierung der Künzelsauer Aue wurde im Geschäftsjahr 2011 eine<br />

‚Mammutaufgabe‘ erfolgreich abgeschlossen. Seit 2008 wurden hier über 150 Wohnungen mit<br />

einem Aufwand von 4,5 Mio. € energetisch saniert. Auch in den kommenden Jahren wird die<br />

energetische Gebäudesanierung an unterschiedlichen Standorten konsequent fortgeführt.<br />

Auch im eigentumsorientierten Bauträgergeschäft gelang es der <strong>Kreisbau</strong> Künzelsau <strong>eG</strong> sich<br />

gut im Markt zu behaupten und die Umsätze zu steigern. Hier wurden Immobilien für alle<br />

Zielgruppen angeboten, Eigentumswohnungen, betreute Seniorenwohnungen, Reihen-,<br />

Doppel- und Einfamilienhäuser.<br />

Der Aufsichtsrat hat seine nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung vorgegebene<br />

Überwachungspflicht in vier Sitzungen wahrgenommen. Dabei wurden grundsätzliche Fragen<br />

und wichtige Angelegenheiten ausführlich behandelt und die in den Zuständigkeitsbereich des<br />

Aufsichtsrats fallenden Beschlüsse gefasst.<br />

Der Aufsichtsrat wurde durch den Vorstand zeitnah, umfassend, schriftlich und mündlich<br />

informiert und war stets über alle wichtigen geschäftlichen Vorgänge auf dem aktuellen<br />

Kenntnisstand. Wesentliche Beratungsschwerpunkte waren die aktuelle Geschäftsentwicklung<br />

und die wirtschaftliche Lage, Grundsatzfragen der Unternehmensplanung, das Bau- und<br />

Modernisierungsprogramm, der Wirtschaftsplan sowie einzelne Bauvorhaben.<br />

Die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2011 erfolgte durch<br />

den Verband baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.,<br />

Stuttgart. Außerdem beauftragte der Aufsichtsrat im Rahmen seiner Überwachungstätigkeit<br />

die WTS Wohnungswirtschaftliche Treuhand Stuttgart GmbH zu einer Prüfung der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Aufsichtsrat und Vorstand haben die Berichte zu<br />

diesen Prüfungen eingehend beraten. Bei beiden Prüfungen haben sich keine<br />

Beanstandungen ergeben.<br />

Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss, den Lagebericht und<br />

den Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinnes. Der Mitgliederversammlung am 11.<br />

Oktober wird daher empfohlen, den Jahresabschluss 2011 festzustellen, die Gewinnverwendung<br />

zu beschließen sowie dem Vorstand die Entlastung zu erteilen.<br />

33


Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

<strong>Kreisbau</strong>genossenschaft für ihren engagierten Einsatz und ihre erfolgreich geleistete Arbeit.<br />

Künzelsau, im Juli 2012<br />

Der Vorsitzende des Aufsichtsrates<br />

Emil G. Kalmbach<br />

34


GEWINNVERWENDUNG<br />

_________________________________________________________________________<br />

Der Jahresüberschuss 2011 beträgt 713.973,97 €<br />

Der Gewinnvortrag aus 2010 beträgt 207.482,93 €<br />

921.456,90 €<br />

Zuführung zur gesetzlichen Rücklage gem. § 38 der Satzung 72.000,00 €<br />

Zuführung zur Bauerneuerungsrücklage auf Beschluss<br />

des Vorstandes und des Aufsichtsrates gem. § 27<br />

der Satzung 620.000,00 €<br />

Der verbleibende Bilanzgewinn beträgt 229.456,90 €<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der<br />

Mitgliederversammlung einvernehmlich folgende<br />

Verteilung des Bilanzgewinns vor:<br />

Ausschüttung einer Dividende von 4,55 % auf die<br />

am 01.01.2011 eingezahlten Geschäftsguthaben: 20.237,06 €<br />

Gewinnvortrag auf neue Rechnung: 209.219,84 €<br />

35

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