Immobilienmagazin 2013 - 2. Ausgabe
Immobilienmagazin der Metropolregion Nürnberg
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<strong>Immobilienmagazin</strong><br />
scheidungen getroffen, die auch Auswirkungen auf unsere Kinder und Kindeskinder<br />
haben werden. Wir legen jetzt die Grundsteine für die Zukunft und<br />
ich denke, es ist wichtig, dass alle hierbei vernünftig mitarbeiten. Für mich hat<br />
oberste Priorität, ein offenes Ohr für die Mitbürger zu haben, zu erfahren, was<br />
unsere Wähler erwarten und den Bürgern aufzuzeigen, was sie selbst für bezahlbare<br />
und vor allem sichere Energie tun können.<br />
In Bezug auf die Umwelt muss angemerkt werden, dass es sich hier um ein<br />
Dauerthema handelt. Hier setze ich mich vor allem für die Gentechnikfreiheit<br />
ein. Schließlich ist es das, was der Verbraucher sich wünscht. Im Bereich „Regionalität“<br />
und vor allem „Saisonalität“ sage ich immer: Genuss – da gehört<br />
ein bisschen Mut dazu. Was ich damit meine? Genuss ist das, was uns heute<br />
verloren gegangen ist, weil wir immer alles, was wir uns wünschen auch vorfinden.<br />
Wenn man immer alles hat, kann man auch nichts mehr genießen.<br />
Verstehen Sie was ich meine? Man kann sich gar nicht mehr richtig freuen.<br />
Daher versuche ich immer den Verbraucher darauf aufmerksam zu machen,<br />
dass Genuss eigentlich nur durch Regionalität und Saisonalität gelebt wird.<br />
Wenn wir das beachten und das essen, was saisonal bedingt vorhanden ist,<br />
dann erlebt man auch wieder den Genuss.<br />
Infrastruktur das ist für mich im Nürnberger Norden, natürlich ganz klar der<br />
Ausbau des Flughafens, des Straßennetzes und nicht zuletzt die Wohnungsbausituation.<br />
Bereits vor Jahren haben wir darauf hingewiesen, dass Nürnberg<br />
speziell im Wohnungsbau einer schwierigen Situation entgegensteuert.<br />
Aber wirklich offen aufgenommen wurde das nie. Man dachte immer, es ist<br />
alles im Gleichgewicht, das kriegen wir schon hin, aber jetzt habe ich Angst,<br />
dass es ins Gegensätzliche umschlägt. Ich finde, wenn die Politik solch ein<br />
Thema aufnimmt, sollte man sehr vorsichtig sein, weil es schnell ins Gegenteil<br />
umschlagen kann. Aus meiner Sicht gehört hier ein bisschen Fingerspitzengefühl<br />
dazu. Darüber hinaus darf an dieser Stelle der soziale Wohnungsbau<br />
selbstverständlich nicht fehlen. Allerdings gehört der soziale Wohnungsbau<br />
nicht zwangsweise dazu, sondern ist ein Thema, das man durch Freiwilligkeit<br />
und Fördermaßnahmen einfach umsetzen muss. Ziel ist es, Interesse an<br />
diesem Thema zu wecken, dann geht das meiner Meinung nach ganz von<br />
alleine.“<br />
Herr Brückner, neben Ihrem politischen Engagement agieren Sie beispielsweise<br />
als Vorsitzender des Gemüseerzeugerverbandes Knoblauchsland,<br />
sind Mitglied der Selbstverwaltung der landwirtschaftlichen<br />
Sozialversicherungen, engagieren sich als ehrenamtlicher<br />
Richter am Arbeitsgericht Nürnberg und im Arbeitskreis Umwelt der<br />
CSU. Wie schaffen Sie es, all diese Posten unter einen Hut zu bringen<br />
und dennoch genug Zeit für Ihre Familie zu haben?<br />
Lacht: „Zeitmanagement ist natürlich eine besondere Herausforderung. Klar<br />
ist, dass man hier mit Sicherheit Prioritäten setzen muss. Aber noch viel wichtiger<br />
ist der Rückhalt aus der Familie, die hinter einem steht, einem viel abnimmt<br />
und für einen da ist. Für mich ist es äußerst wichtig, dass die Familie<br />
mit eingebunden wird und man selbst zu 100 Prozent dazu steht, was man<br />
tut. Nur so sind die verschiedenen Aufgaben gemeinsam zu bewerkstelligen.<br />
Wichtig ist, zu erkennen, dass man viele Sachen kombinieren kann. Und das<br />
ist wahrscheinlich das Talent, das ich habe: Ich verbinde viele Punkte miteinander<br />
und kann so vielen Einladungen nachkommen und Wünsche erfüllen.“<br />
Als Landwirt im Nürnberger Knoblauchsland sind Sie mit der fränkischen<br />
Kulturlandschaft, den regionalen Festen und Gebräuchen der<br />
Nürnberger Vororte bestens vertraut und nicht nur das: Sie gelten als<br />
Politiker „zum Anfassen“, der ein offenes Ohr für seine Wähler hat. Was<br />
können die Bürger von Ihnen in Zukunft erwarten? Wie würden Sie<br />
Ihre Arbeit als Politiker in wenigen Worten beschreiben?<br />
Überlegt: „Was können die Bürger in Zukunft von mir erwarten? Für mich ist<br />
es wichtig, mit den Bürgern offen umzugehen. Ich möchte mit den Wählern<br />
auf Augenhöhe sein, die Bürger verstehen und ihre Wünsche in die Tat umsetzen.<br />
Ich selbst bin nie im Luxus geschwommen, ich musste mir meinen<br />
Lebensstandard selbst erarbeiten und kann dadurch die Anliegen der Bürger<br />
viel besser verstehen. Mir ist es wichtig, dass die Bürger wissen, dass ich ein offenes<br />
Ohr für die Probleme vor Ort habe und das ist einer meiner Stärken, die<br />
ich auf keinen Fall verlieren möchte. Mir ist wichtig, dass ich trotz der Politik<br />
auch weiterhin - zumindest teilweise - meinen Betrieb machen kann, um die<br />
Wurzeln, von denen ich stamme, zu pflegen. In meinem Betrieb kommen mir<br />
die Ideen. Und wenn ich auf dem Acker bin, befinde ich mich auf dem Quell<br />
meiner Ideen. Die kommen nicht im Sitzungssaal oder in einer Diskussion,<br />
dazu brauche ich meine Ruhe und meine Arbeit.<br />
Meine Aufgabe als Politiker ist für mich ganz klar: Ich möchte den Nürnberger<br />
Norden in München selbstbewusst vertreten. Ich denke, dass wir manchmal<br />
etwas unterrepräsentiert sind. Wir sind nicht so schlecht, wie wir uns des Öfteren<br />
darstellen. Wir tendieren gerne dazu, das ein oder andere Mal zu jammern<br />
und zu wehklagen. Ich bin ein Mensch der einfach das halb volle Glas<br />
und nicht das halbleere Glas sieht und das möchte ich auch nach außen hin<br />
verkaufen.“<br />
Zum Abschluss: Herr Brückner, was können Sie den Lesern mit auf den<br />
Weg geben?<br />
„Was ich den Lesern mit auf den Weg geben kann ist Optimismus und Mut,<br />
Sachen anzufassen.“<br />
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