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EDITORIAL<br />
»GUTE SCHUHE SOLLEN EINEM MENSCHEN<br />
HELFEN, SEINE FÜSSE ZU VERGESSEN«<br />
Schuhmachermeister “Giaconelli” alias Henning Mankell aus „Die italienischen Schuhe“<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ein norwegisches Sprichwort besagt:<br />
„Eigentlich gibt es nur zwei Dinge, auf<br />
die es im Leben wirklich ankommt:<br />
ein gutes Bett und ein ordentliches<br />
Paar Schuhe. Wenn man nicht in dem<br />
einen steckt, so steckt man im anderen.“<br />
Da ist etwas Wahres dran.<br />
Gesehen bei Schuhmacher Baierl aus<br />
Passau-Grubweg, über dessen Leidenschaft<br />
wir in dieser Ausgabe berichten.<br />
Schuhe begleiten jeden von uns täglich<br />
auf Schritt und Tritt. Für viele Schuhliebhaber<br />
ist das Schuhwerk weit mehr<br />
als bloße Fußbekleidung. Vor allem wir<br />
Frauen beschäftigen uns gerne ausgiebig<br />
mit diesem Thema, denn Schuhe<br />
sind auch Ausdruck des persönlichen<br />
Stils. Angeblich erkennt ein guter Beobachter<br />
deshalb auch am Zustand der<br />
Schuhe, mit wem er es zu tun hat. Kein<br />
Wunder also, dass wir ihnen ein hohes<br />
Maß an Zuwendung zukommen lassen.<br />
Unsere Schuhe danken uns eine solche<br />
Umsicht mit einem geschmackvollen<br />
Look und einem hohen Tragekomfort.<br />
Mittlerweile macht auch der technische<br />
Fortschritt vor unserem Schuhwerk<br />
nicht halt: von recyclebaren<br />
Tretern bis hin zu Musik abspielenden<br />
„future shoes“ ist alles auf dem gegenwärtigen<br />
Schuhmarkt vertreten.<br />
Bei aller Modernität darf eines jedoch<br />
nicht vergessen werden: Schuhe sind<br />
Kulturgut. Aus diesem Grund sind<br />
Menschen wie unser Passauer Schuhmacher<br />
von enormer Bedeutung, die<br />
sich mit Sorgfalt darum kümmern,<br />
dass älteres Schuhwerk nicht in der<br />
Mülltonne landet, sondern auch noch<br />
nach Jahrzehnten mit Stolz getragen<br />
werden können.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Katharina Krückl<br />
Redaktion<br />
Anzeige<br />
2<br />
MAL NICHT ÜBER<br />
BÜCHERN SCHWITZEN<br />
Was hinter dem „Schwitztag“<br />
von Aktion Augen auf! e.V. steckt.<br />
Immer wieder gern berichten wir über Initiativen, die vor<br />
Ort Menschen wissen lassen, dass sie nicht allein sind. Zum<br />
Beispiel über den seit 2007 bestehenden Verein und Hochschulgruppe<br />
Aktion Augen Auf! e.V. Aus einer PC-Sammelaktion<br />
für behinderte Menschen in Bulgarien entstanden<br />
arbeiten heute beim Verein Studierende, Schüler und Passauer<br />
Pensionäre zusammen daran, Menschen in persönlichen<br />
und sozialen Notsituation zu unterstützen. Einmal<br />
monatlich unternehmen Vereinsmitglieder mit Kindern der<br />
Lebenshilfe Passau e.V. Ausflüge in die nähere Umgebung.<br />
Aktion Augen Auf! e.V. unterstützt zudem die Kinderklinik<br />
Dritter Orden: Durch Dekorieren der verglasten Gänge zu<br />
den Operationssälen, beim Sommerfest, zuletzt beim Infomobil<br />
zum Klinikumbau. Diesen Bauwagen bemalte Aktion<br />
Augen Auf! gemeinsam mit Schülerinnen des Gisela-Gymnasiums.<br />
Für Samstag, 21. Juni, hat sich der Verein etwas<br />
Besonderes ausgedacht: Studierende helfen Passauern einen<br />
Tag lang bei größeren Aufgaben im Haushalt – gegen eine<br />
Spende für die Projekte des Vereins mit der Kinderklinik<br />
und der Lebenshilfe. „Schwitztag“ heißt die Aktion, denn es<br />
geht um Rasen mähen, Garagen oder Lager räumen, Fenster<br />
putzen, oder Gartenpflege, selbst kleinere Malerarbeiten<br />
sind drin. Die Aufgaben sollten innerhalb eines halben<br />
Tages machbar sein, Verbrauchsmaterialien und Werkzeug<br />
nach Möglichkeit gestellt werden. Am besten unter 0851-<br />
20549060 oder per Kontaktformular auf der Website des<br />
Vereins unter http://aktionaugenauf.jimdo.com/kontakt/<br />
anfragen, was möglich ist (und eigene Kontaktdaten nicht<br />
vergessen!). Im Anschluss an den Arbeitseinsatz wird direkt<br />
vor Ort eine Spendenquittung ausgestellt. Und wer als<br />
Studierender, Lust hat, anzupacken, und durch Beseitigen<br />
kleiner Sorgen und Lästigem im Alltag von Großen, den Sorgen<br />
erfüllten Alltag von Kleinen zu lindern, möge sich bitte<br />
ebenfalls beim Verein melden.<br />
st