samländischen Sage. Am Hellig Thorsdag (Himmelfahrt) sonnt nach norwegischem Volksglauben der auf dem Golde liegende Drache seine Schätze, indem er den Zugang dazu dem Gotte des Gewitters öffnet, weshalb man in Norwegen Donnerstagabende für die geeignetste Zeit zur Schatzgräberei hält. Gold als Lebenselixier „Doch warum glaubt man, dass das Trinkgold ein langes Leben bewirke? Weil Gold im Feuer und Wasser unzerstörbar ist?“, lautet die Fragestellung und Schlussfolgerung des Alchemisten Johann Samuel Halle, der 1784 den Goldelixieren seinen ersten Band über „Die Zauberkräfte der Natur“ widmete. Umfangreiche Traktate über Goldtinkturen verfasste bereits Aristoteles in seinem „Theatrum chemicum“ im Teil III unter der Nummer 50. 14 Armreif, Roccagloriosa, La Scala, Grab 9, griechisch, 1. Hälfte 4. Jh. v. Chr., Gold, Durchmesser 6,5 cm, Salerno/Italien, Soprintendenza Archeologica. Das elegante Schmuckstück wurde vermutlich am Oberarm getragen und ist sorgfältig aus massivem Stabmaterial geschmiedet. Die Schlangenmotive an den Enden der Spirale wurden aus dem vollen Material herausgearbeitet, graviert und ziseliert. Das Tier galt als häuslicher Schutzgeist und sollte den Träger des Reifs vor Unheil bewahren. Das 16. und 17. Jahrhundert war die Hochzeit, in der man Gold aus Quecksilber herstellte und lebensverlängernde Goldtinkturen entwickelte. Hierbei genoss der Zypriot Mamugna, der unter verschiedenen Psedonymen in den Höfen Europas wirkte, höchstes Ansehen bei den Adelskreisen. Als „Graf Mamugnano“ glänzte er in den Kreisen der Nobili als neue Erscheinung und entwickelte im Palast Dandolo zur größten Verwunderung des Adels und des Dogen Goldtinkturen. 1588 war er als „Graf Marco Bragadino“ in Deutschland und in Wien tätig. Erst 1590 in München wurde er der Betrügerei überführt und an einem vergoldeten Galgen hingerichtet. Im Bann des Goldes stand über viele Jahrhunderte auch die Wissenschaft. Gold spielte in der Alchemie die Rolle des Lebenselixiers. Obgleich die Alchemie gesetzlich lange Zeit verboten war, umgingen selbst die regierenden Patrizier Italiens das Gesetz und ließen insgeheim Studien zu. Dottore Lorenzo Ventura pries und lehrte die Alchemie in Venedig, wobei sein in Basel 1571 gedrucktes Grundlagenwerk „De ratione conficiendi Lapidis philosophici“ weite Verbreitung in Europa erlangte und 1608 von Figulus ins Deutsche übersetzt wurde. Abbildungen sowie Kommentare zu den Abbildungen aus dem Werk: Hans-Gert Bachmann: Mythos Gold – 6000 Jahre Kulturgeschichte. Hirmer, 2006, 278 Seiten, EUR 24,90 Der promovierte Mineraloge Hans-Gert Bachmann widmet sich bereits seit Jahrzehnten dem Thema Gold und greift in diesem Buch auf seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurück. Angefangen bei der Bronzezeit über die frühen Hochkulturen, hin zur westlichen Welt des Mittelalters bis ins 20. Jahrhundert liefert das herausragend bebilderte Werk einen Überblick über die Geschichte des Goldes, führt in die Mythen- und Sagenwelt des Symbols der Macht ein und erläutert zugleich Vorkommen, Gewinnung, Verarbeitung und Gestaltung des kostbaren Edelmetalls. Nicht nur ein Band für Goldexperten, sondern für jeden, der mehr über den Mythos Gold erfahren möchte. Guilielmo Gratarolo, Professor der Medizin in Marburg, wirkte Mitte des 16. Jahrhunderts insgeheim als Herausgeber zahlreicher alchemistischer Traktate. Giovanni Nazari, der über 40 Jahre intensive alchemistische Studien betrieb, brachte die Resultate seiner Forschungen 1599 in den Bänden „Drei Träume der metallischen Transmutation“ sowie „Übereinstimmung der Weisen“ heraus. Als alchemistischer „Bestseller“ galt die 1580 erschienene Schrift von Bernard Palissy „Wahrhafte Anweisung, wie alle Franzosen ihr Vermögen vergrößern können“. Seine „réceptes véritables“ brachten ihm nicht nur Reichtum, sondern auch größtes Ansehen ein. Der Suche nach dem Goldelixier ging auch der Hochadel nach, wie etwa der Kurfürst August von Sachsen, der am Stein der Weisen in seinem eigenen Laboratorium in Dresden arbeitete, welches das „Goldhaus“ genannt wurde. Obgleich trotz der über Jahrhunderte andauernden Suche das Goldelixier ebenso wie die goldene Stadt und die legendären Goldschätze unerreichbar blieben, haben sie ihren magischen Nimbus beibehalten und bergen in neuem Gewand den Archetyp einer tief verwurzelten Sehnsucht nach Höherem. (ao) Abbildungen sowie Kommentare aus „Mythos Gold“ von Hans-Gert Bachmann
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