101 - Schweizerischer Ganzsachen-Sammler-Verein
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In Zürich florierte das Unternehmen Steinfels. Nach dem Ableben von<br />
Friedrich Steinfels übernahm sein Sohn Friedrich Steinfels-Cramer 1872<br />
(1837-1898) die Leitung des Unternehmens. Im Rahmen eines weiteren<br />
Ausbaus wurden Teile der Produktion in neue Fabrikhallen im Industriequartier,<br />
nahe der neuen Eidgenössischen Technischen Hochschule verlagert<br />
– damals wie heute ein Standortvorteil. 1898 übernahm Rudolf Heinrich<br />
Friedrich Steinfels (1866-1941) die Geschäftsleitung von seinem verstorbenen<br />
Vater.<br />
50 Jahre nach dem gescheiterten Elsass-Abenteuer versuchte das Haus<br />
Steinfels erneut, in Frankreich Fuss zu fassen. Am 1.2.1902 übernahmen<br />
die drei Brüder Willy, Heinrich und Hans Steinfels die 1832 gegründete<br />
französische Seifen- und Parfümeriefabrik „Etablissement Monpelas“ mit<br />
Verkaufssitz in Paris und Produktionsstätten in Vincennes. Hans Steinfels<br />
PrP 45<br />
leitete das Geschäft. Das einzige brauchbare Produkt dieser Fabrik war<br />
über Jahrzehnte die Malaceine-Creme. Bis Juli 1908 investierten die drei<br />
Brüder über eine halbe Million Schweizer Franken, einen grossen Teil, um<br />
Verluste zu decken. In den weiteren Jahren, auch während des 1. und 2.<br />
Weltkriegs, blieb Monpelas ein Sorgenkind der Firma Steinfels. 1950<br />
schliesslich wurde mit dem amerikanischen Unternehmen Kolmar ein neuer<br />
Mehrheitsaktionär gefunden. Steinfels behielt bis 1962 noch 15 % des<br />
Aktienkapitals.<br />
Neue Konkurrenten – neue Herausforderungen. Um 1900 gesellten sich zu<br />
den bereits bestehenden 70 Schweizer Seifen-Unternehmungen weltumspannende<br />
Gesellschaften, so Sunlight in Olten und Henkel in Pratteln.<br />
1931 folgte Colgate-Palmolive, die mit besonders aggressiven Werbemethoden<br />
den Seifenmarkt an sich zu reissen versuchte, dann, nicht<br />
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