101 - Schweizerischer Ganzsachen-Sammler-Verein
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krise der 70er Jahren beschloss die neue Geschäftsleitung, die verschiedenen<br />
Fabrikzweige aufzulösen und zu veräussern. Heute besteht die<br />
Firma Steinfels weiter als Immobilen-Unternehmen.<br />
Werbung<br />
Industrielle Produktionsmethoden sowie neue raschere und leistungsfähigere<br />
Transportverbindungen dank Dampfschiffen und Eisenbahnen führten<br />
ab ca. 1850 dazu, dass die Werbung für den Verkaufserfolg eines Produktes<br />
immer wichtiger wurde. Der Heimatschutz fiel weg. Das galt insbesondere<br />
auch für die Seifenproduktion. Werbepostkarten von verschiedenen<br />
Schweizer Seifenproduzenten dokumentieren dies exemplarisch. Besonders<br />
schön und vielfältig sind jene der Firma Steinfels. Bereits ab ca. 1892<br />
finden sich amtliche Postkarten mit Steinfels Werbesujets und –slogans<br />
auf der Vorder- oder Rückseite. Diese Karten verwendete die Firma selbst<br />
oder gab sie – wohl wie die Firma Suchard unter dem Postpreis– an Kundschaft<br />
und Publikum ab. Im Handbuch von Martin Bär sind sie, soweit bekannt,<br />
aufgeführt und abgebildet.<br />
PK035. PrZD 1 –<br />
Amtliche Postkarte<br />
mit Steinfels-<br />
Privatzudruck.<br />
1907 schuf die Firma Steinfels die Stelle eines Werbebeauftragten, damals<br />
„Reklame-Commis“ genannt. Durch gezielte Werbung hatte er die Verbreitung<br />
und Beliebtheit der Steinfels-Produkte in der ganzen Schweiz zu fördern.<br />
Er führte die Tradition der mit Werbesujets bedruckten amtlichen<br />
Postkarten weiter. Zusätzlich liess er noch weit farbenprächtigere eigene<br />
Steinfels-Werbepostkarten herstellen. Anschliessend liess er sie grösstenteils<br />
bei der Oberpostdirektion in Bern mit Wertstempeln bedrucken. Diese<br />
Privatpostkarten wurden wohl ebenfalls verbilligt (zu 2 ½ Rp.?) zum<br />
Gebrauch an Dritte abgegeben. Zuerst kamen Abbildungen der leicht konischen<br />
„handlichen„ Seifen, anschliessend die damals beliebten<br />
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