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Jahresbericht 2006 (PDF, 906 KB) - Unfallkasse Freie Hansestadt ...

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<strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong> Bremen<br />

<strong>2006</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong>


Inhalt<br />

Sonderseiten<br />

Seite<br />

3<br />

1. Allgemeines<br />

6<br />

1.1 Aufgaben 6<br />

1.2 Bekanntmachungen 6<br />

2. Organisation 7<br />

2.1 Selbstverwaltung 7<br />

2.2 Rentenausschuss 11<br />

2.3 Widerspruchsausschuss 12<br />

2.4 Rechtsmittelverfahren 13<br />

2.5 Verwaltung 13<br />

3. Rechtsentwicklung 14<br />

3.1 Gesetze 14<br />

3.2 Verordnungen 14<br />

3.3 Bekanntmachungen 14<br />

3.4 Satzung 14<br />

3.5 Unfallverhütungsvorschriften 14<br />

4. Versicherte 15<br />

4.1 Allgemeine Unfallversicherung 15<br />

4.2 Schülerunfallversicherung 16<br />

5. Prävention 17<br />

5.1 Präventionsausschuss 17<br />

5.2 Präventionsabteilung 17<br />

6. Unfälle 25<br />

6.1 Unfallstatistik 25<br />

6.2 Renten 27<br />

7. Haushaltsführung 28<br />

7.1 Einnahmen 28<br />

7.2 Ausgaben der Allgemeinen Unfallversicherung 30<br />

7.3 Ausgaben der Schülerunfallversicherung 31<br />

7.4 Erläuterungen zu den Ausgaben 32<br />

7.5 Darstellung der Gesamtausgaben 32<br />

8. Mitgliedschaften 33<br />

8.1 Bundesverband der <strong>Unfallkasse</strong>n e.V. (BUK), München 33<br />

8.2 Landesverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften 33<br />

8.3 Berufsgenossenschaftlicher Verein für Heilbehandlung Hamburg e.V. 34<br />

8.4 Verein für Berufsgenossenschaftliche Heilbehandlung Bremen e.V. 34<br />

8.5 Kooperation Bremen / Niedersachsen<br />

34<br />

8.6 Tätigkeiten 34<br />

Vermögensaufstellung 36<br />

1


Sonderseiten<br />

Einschulungsveranstaltung <strong>2006</strong> auf dem Bremer Marktplatz<br />

Am 16.07.<strong>2006</strong>, an einem Sonntag,<br />

wie er in jedem Bilderbuch<br />

oder in einer Reisezielbeschreibung<br />

vom Wetter her nicht besser<br />

beschrieben werden könnte, war<br />

auf dem Bremer Marktplatz ungewöhnliches<br />

Treiben zu beobachten.<br />

Hier fand nämlich das zweite<br />

Einschulungsevent statt, zu dem<br />

Die Bremer Senatorin für Arbeit,<br />

Frauen, Gesundheit, Jugend und<br />

Soziales drückte der Veranstaltung<br />

ebenso einen farblichen Stempel<br />

auf wie die „Wilden Kerle“, die Vertreter<br />

von Feuerwehr, Polizei und<br />

Verkehrswacht, Info-Stände, Radio-Moderatoren<br />

und Rockmusiker<br />

für Kinder.<br />

Der Erfolg der beiden bisherigen<br />

Einschulungsveranstaltungen ermutigt<br />

die <strong>Unfallkasse</strong> zu weiteren<br />

Aktivitäten für die neuen Erstklässler.<br />

alle ABC-Schützen, ihre Familien<br />

und alle anderen Interessenten<br />

herzlich eingeladen waren, sich<br />

auf ernste aber vor allem unterhaltsame<br />

Weise mit dem Thema<br />

Sicherer Schulweg auseinander zu<br />

setzen und spielerisch das richtige<br />

Verhalten im Straßenverkehr zu<br />

lernen.<br />

Unter dem Motto „Den Schulweg<br />

find´ ich sicher“ wollte die <strong>Unfallkasse</strong><br />

mit Spiel und Spaß, Moderation<br />

und Musik, vielen Verkehrserziehungsspielen<br />

und einem<br />

bunten Kinderprogramm bei Kindern<br />

und Erwachsenen das Bewusstsein<br />

für die Gefahren im<br />

Straßenverkehr schärfen.<br />

3


Sonderseiten<br />

75 Jahre <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong> Bremen<br />

Die Gelegenheit für Verwaltung<br />

und Selbstverwaltung der <strong>Unfallkasse</strong><br />

sich selbst zu feiern, ergab<br />

sich am 16.07.<strong>2006</strong>.<br />

„Zum Jubiläum spreche ich der<br />

Eigenunfallversicherung der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Hansestadt</strong> Bremen und dem<br />

Bremischen Gemeinde-Unfallversicherungs-Verband<br />

meine herzlichen<br />

Glückwünsche aus. Mit der<br />

Gratulation verbindet sich vor<br />

allem der Dank für die Sicherstellung<br />

des sozialen Schutzes für einen<br />

großen Teil der Bevölkerung<br />

Bremens und Bremerhavens auf<br />

dem Gebiet der gesetzlichen Unfallversicherung.“<br />

Im Zusammenhang mit der Einschulungsveranstaltung<br />

lud die<br />

<strong>Unfallkasse</strong> ein zu einer kleinen<br />

Feierstunde anlässlich des 75-jährigen<br />

Bestehens des Trägers der<br />

gesetzlichen Unfallversicherung in<br />

Bremen in das Parlamentsgebäude,<br />

dem Haus der Bremischen<br />

Bürgerschaft.<br />

Frau Senatorin Karin Röpke<br />

Professor Dr. Mathias Jerusalem,<br />

FU Berlin<br />

Dieses Grußwort schrieb der damalige<br />

Präsident des Senats, Bürgermeister<br />

Hans Koschnick, in der<br />

Festschrift zum 50-jährigen Bestehen<br />

der Unfallversicherungsträger<br />

der öffentlichen Hand in Bremen,<br />

also vor gut 25 Jahren. Im Jahre<br />

<strong>2006</strong> hätte der Bürgermeister es<br />

leichter, denn die Unfallversiche-<br />

Herr Artur Lau,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

rung gibt es heute noch, aber seit<br />

dem 1. Januar 1998 gibt es nur<br />

noch die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen als Rechtsnachfolgerin<br />

der oben genannten Einrichtungen.<br />

Ihre Aufgabe ist es, nach<br />

Maßgabe des Sozialgesetzbuches<br />

VII mit allen geeigneten Mitteln<br />

Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten<br />

sowie arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren<br />

zu verhüten beziehungsweise<br />

zu entschädigen.<br />

Während der Vorarbeiten Anfang<br />

der 30er-Jahre für die Gründung<br />

von Versicherungsträgern zeigte<br />

u. a. die Stadt Oldenburg Interesse<br />

an einer Beteiligung an der<br />

Bremischen Unfallversicherung.<br />

Oldenburg kam damals wegen der<br />

zu geringen Einwohnerzahl für<br />

eine eigene Trägerschaft nicht<br />

infrage.<br />

4


Sonderseiten<br />

75 Jahre <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong> Bremen<br />

An diesem Interesse an einer Zusammenarbeit<br />

zwischen Bremern<br />

und Oldenburgern hat sich bis<br />

heute nicht viel geändert. So<br />

wurde im Januar 2005 ein Kooperationsvertrag<br />

zwischen der <strong>Unfallkasse</strong><br />

Bremen und dem<br />

Gemeinde-Unfallversicherungsverband<br />

Oldenburg geschlossen,<br />

Publikum<br />

1952 wieder hergestellt. Alle sechs<br />

Jahre werden bei den Sozialwahlen<br />

für die Vertreterversammlung<br />

jeweils neuen Vertreter der Arbeitgeber<br />

und der Versicherten und für<br />

den Vorstand je drei Vertreter<br />

gewählt.<br />

Dieses Bekenntnis fand auch Eingang<br />

in die Beiträge der Festredner<br />

während der Feierstunde. Aus<br />

der Landesregierung, aus dem<br />

Parlament, aus der Selbstverwaltung<br />

waren neben durchaus kritischen<br />

Bemerkungen zu aktuellen<br />

sozialpolitischen Themen viel Lob<br />

für die vergangene und Zuversichtliches<br />

für die künftige Arbeit der<br />

<strong>Unfallkasse</strong> zu hören.<br />

Frau Dr. Karin Mathes,<br />

Vizepräsidentin der<br />

Bremischen Bürgerschaft<br />

dem im Oktober 2005 die Verbände<br />

aus Braunschweig und<br />

Hannover sowie die Landesunfallkasse<br />

Niedersachsen beitraten.<br />

Nachdem entsprechende Gesetze<br />

1939 die Selbstverwaltung abgeschafft<br />

hatten, wurde sie durch das<br />

Gesetz über die Selbstverwaltung<br />

und über Änderungen von Vorschriften<br />

auf dem Gebiet der Sozialversicherung<br />

vom 13. August<br />

Einerlei, ob in ruhigeren oder stürmischen<br />

Zeiten, ob als einzelner<br />

Träger oder als Zusammenschluss,<br />

ob allein oder mit Partner,<br />

eins stand und steht immer im<br />

Mittelpunkt des Handelns sowohl<br />

der Selbstverwaltung als auch der<br />

Beschäftigten der Verwaltung:<br />

immer zum Wohle des Versicherten.<br />

Und daran soll sich auch künftig<br />

nichts ändern.<br />

5


1. Allgemeines<br />

1.1<br />

Aufgaben<br />

1.2<br />

Bekanntmachungen<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen ist als landesunmittelbare<br />

Körperschaft des öffentlichen<br />

Rechts Träger der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung für den kommunalen<br />

und staatlichen Bereich<br />

des Landes Bremen. Ihr Sitz ist<br />

Bremen.<br />

Das autonome Recht der <strong>Unfallkasse</strong><br />

wird im Amtsblatt der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Hansestadt</strong> Bremen bekannt gemacht.<br />

Sie hat nach den Vorschriften des<br />

Sozialgesetzbuches VII (SGB VII)<br />

die Aufgabe, mit allen geeigneten<br />

Mitteln<br />

für die Verhütung von Arbeitsunfällen,<br />

Berufskrankheiten und<br />

arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren<br />

und für eine wirksame<br />

Erste Hilfe zu sorgen (Prävention);<br />

nach Eintritt von Arbeitsunfällen<br />

oder Berufskrankheiten die Gesundheit<br />

und die Leistungsfähigkeit<br />

der Versicherten wiederherzustellen<br />

(Rehabilitation);<br />

die Verletzten und Berufserkrankten<br />

oder ihre Angehörigen<br />

und Hinterbliebenen durch Geldleistungen<br />

zu entschädigen (Entschädigung).<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> Bremen ist insbesondere<br />

zuständig für Kinder während<br />

des Besuchs von Tageseinrichtungen<br />

sowie für Schüler und<br />

Studierende.<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> untersteht der<br />

Aufsicht des Senators für Arbeit,<br />

Frauen, Gesundheit, Jugend und<br />

Soziales in Bremen.<br />

6


2. Organisation<br />

2.1<br />

Selbstverwaltung<br />

2.1.1<br />

Die Grundlagen für die Rechtsstellung<br />

der Sozialversicherungsträger<br />

als Körperschaften des<br />

öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung<br />

sind in den §§ 29 bis 66<br />

SGB IV, den „Gemeinsamen Vorschriften<br />

für die Sozialversicherung“,<br />

festgelegt. Einzelheiten<br />

regelt die Satzung der <strong>Unfallkasse</strong>.<br />

Die Selbstverwaltung wird paritätisch<br />

durch Versicherten- und<br />

Arbeitgebervertreter ausgeübt.<br />

Diese Tätigkeit erfolgt durch ihre<br />

Mitglieder ehrenamtlich.<br />

Die Amtsdauer der Mitglieder der<br />

Selbstverwaltungsorgane beträgt<br />

in der Regel sechs Jahre. Sie<br />

endet jedoch unabhängig vom<br />

Zeitpunkt der Wahl mit dem<br />

Zusammentritt der in den nächsten<br />

allgemeinen Wahlen neu<br />

gewählten Selbstverwaltungsorgane.<br />

In den konstituierenden<br />

Sitzungen wurde beschlossen,<br />

dass der Vorsitz jeweils zum<br />

1. Oktober eines Jahres zwischen<br />

Versichertenvertretern und Arbeitgebervertretern<br />

wechseln soll.<br />

Der Vorstand ist das Exekutivorgan.<br />

Er verwaltet den Sozialversicherungsträger,<br />

führt Gesetze,<br />

Satzung und Beschlüsse der<br />

Vertreterversammlung aus und<br />

legt die Grundsätze für die Tätigkeit<br />

der Verwaltung fest.<br />

Der Geschäftsführer führt hauptamtlich<br />

die laufenden Verwaltungsgeschäfte<br />

der <strong>Unfallkasse</strong>. Er<br />

gehört dem Vorstand mit beratender<br />

Stimme an.<br />

Bei den Sozialversicherungswahlen<br />

2005 wurden die unter<br />

2.1.2 aufgeführten Personen gewählt<br />

bzw. benannt.<br />

Die Vertreterversammlung stellt als<br />

oberstes Organ das Legislativorgan<br />

dar. Sie beschließt u. a. die<br />

Satzung, Unfallverhütungsvorschriften<br />

und den Haushaltsplan<br />

der <strong>Unfallkasse</strong>. Darüber hinaus<br />

wählt sie den Vorstand und den<br />

Geschäftsführer.<br />

7


2. Organisation<br />

2.1.2<br />

Vertreterversammlung<br />

(Stand 01. Mai 2007)<br />

Vorsitzender<br />

Wittfoth, Uve, Fachdienste für<br />

Arbeitsschutz, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Otersen, Günther, Senator für<br />

Finanzen, Bremen<br />

Gruppe der Versicherten<br />

Mitglieder<br />

1. Dukez, Alen, Amt für Straßen<br />

und Verkehr, Bremen<br />

2. Gimbel, Gertraud, Schulzentrum<br />

Neustadt, Bremen<br />

3. Heim, Thomas, Fachdienste<br />

für Arbeitsschutz, Bremen<br />

4. Krebs, Karl-Heinz,<br />

Gewerkschaft ver.di, Bremen<br />

5. Lüdtke, Reiner, Universität<br />

Bremen<br />

6. Rohdenburg, Markus, Klinikum<br />

Bremen-Ost<br />

7. Schneider, Rolf, Klinikum<br />

Bremerhaven-Reinkenheide<br />

8. Tietje, Inge, Magistrat der Stadt<br />

Bremerhaven, Personalrat<br />

Soziales, Familie, Gesundheit<br />

und Sport<br />

9. Wittfoth, Uve, Fachdienste für<br />

Arbeitsschutz, Bremen<br />

Gruppe der Arbeitgeber<br />

Mitglieder<br />

1. Adamek, Wolfgang, Senator<br />

für Bau, Umwelt und Verkehr,<br />

Bremen<br />

2. Behrens, Ralph, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven, Schulamt<br />

3. Cappelmann, Eva,<br />

Magistrat der Stadt Bremerhaven,<br />

Personalamt<br />

4. Matthies, Hans-Georg,<br />

KiTa Bremen<br />

5. Meyer, Friedhelm, Senator für<br />

Finanzen, Bremen<br />

6. Otersen, Günther, Senator für<br />

Finanzen, Bremen<br />

7. Ruberg, Manfred, Senator für<br />

Bildung und Wissenschaft,<br />

Bremen<br />

8. Schoppmann, Petra, Senator<br />

für Finanzen, Bremen<br />

9. Spradau, Henry,<br />

Versorgungsamt, Bremen<br />

Stellvertreter/-innen<br />

1. Bubendey, Jutta, Magistrat<br />

der Stadt Bremerhaven,<br />

Seestadt Immobilien<br />

2. Litfil, Hartmut,<br />

Bremer Entsorgungsbetriebe<br />

3. Tebje, Ingo,<br />

Universität Bremen<br />

4. Wellbrock, Martina, bremenports<br />

GmbH, Bremerhaven<br />

5. Fischbeck-Borrmann, Inge,<br />

Entsorgungsbetriebe Bremerhaven<br />

6. Barth, Sigrid, Amt für<br />

Straßen und Verkehr, Bremen<br />

7. Brill, Erwin,<br />

GeoInformation Bremen<br />

8. Brannys, Barbara, Klinikum<br />

Bremerhaven-Reinkenheide<br />

9. Suhrhoff, Frank, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven,<br />

Gartenbauamt<br />

Stellvertreter/-innen<br />

1. Facklam, Rolf-Gerhard,<br />

Senator für Inneres und Sport,<br />

Bremen<br />

2. Bartels, Markus, Kommunaler<br />

Arbeitgeberverband Bremen<br />

e.V., Bremen<br />

3. Beermann, Sikko, Amt für<br />

Straßen und Verkehr, Bremen<br />

4. Lippek, Thomas, Senator für<br />

Arbeit, Frauen, Gesundheit,<br />

Jugend und Soziales, Bremen<br />

5. Hild, Susanne, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven, Amt für<br />

Jugend und Familie<br />

6. Jasker, Lutz, Senator für<br />

Bildung und Wissenschaft,<br />

Bremen<br />

7. Cordes, Werner, Senator für<br />

Arbeit, Frauen, Gesundheit,<br />

Jugend und Soziales, Bremen<br />

8. Pusch, Sibylle, Senator für Bau,<br />

Umwelt und Verkehr, Bremen<br />

8


2. Organisation<br />

2.1.3<br />

Vorstand<br />

(Stand 01. Mai 2007)<br />

Vorsitzender<br />

Godehus-Meyer, Gerhard,<br />

Performa Nord, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Lau, Artur, Senator für Bau,<br />

Umwelt und Verkehr, Bremen<br />

Gruppe der Versicherten<br />

- Mitglied (lfd. Nr.), erste (a) und<br />

zweite (b) Stellvertreter/-innen -<br />

1. Bonnet, Peter, Senator für<br />

Arbeit, Frauen, Gesundheit,<br />

Jugend und Soziales, Bremen<br />

a) Sonnemann, Jutta,<br />

Senator für Inneres und Sport,<br />

Bremen<br />

b) Krause, Bernd, GeoInformation,<br />

Gesamtpersonalrat,<br />

Bremen<br />

2. Lau, Artur, Senator für Bau,<br />

Umwelt und Verkehr, Bremen<br />

a) Sossna, Wiltrud,<br />

KiTa Bremen<br />

b) Fehr, Tina, Klinikum<br />

Bremen-Mitte, Bremen<br />

3. Zager, Jörg, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven,<br />

Gesamtpersonalrat<br />

a) Kromrei, Astrid, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven, Sozialamt<br />

b) Follstich, Angelika, Magistrat<br />

der Stadt Bremerhaven, Amt<br />

für Jugend und Familie<br />

Gruppe der Arbeitgeber<br />

- Mitglied (lfd. Nr.), erste (a) und<br />

zweite (b) Stellvertreter/-innen -<br />

1. Godehus-Meyer, Gerhard,<br />

Performa Nord, Bremen<br />

a) Knorr, Karl-Heinz,<br />

Feuerwehr, Bremen<br />

b) Kammer, Karl-Heinz, bremenports<br />

GmbH, Bremerhaven<br />

2. Jacobsen, Frank, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven, Seestadt<br />

Immobilien<br />

a) Kuhlmann, Martina, Magistrat<br />

der Stadt Bremerhaven,<br />

Magistratskanzlei<br />

b) Imrie, Kerstin, Magistrat der<br />

Stadt Bremerhaven,<br />

Baureferat<br />

3. Schmidt, Uwe, Klinikum<br />

Bremen-Nord, Bremen<br />

a) Rohde, Ulf, Klinikum<br />

Bremen-Nord, Bremen<br />

b) Rabe, Volker, Senator für<br />

Justiz und Verfassung,<br />

Bremen<br />

9


2. Organisation<br />

2.1.4<br />

Ausschüsse<br />

(Stand 01. Mai 2007)<br />

Rentenausschuss<br />

Versichertenvertreter<br />

Rohdenburg, Markus, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Krebs, Karl-Heinz, Bremen<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Schoppmann, Petra, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Adamek, Wolfgang, Bremen<br />

2.1.5<br />

Tätigkeit der Organe<br />

Im Jahre <strong>2006</strong> sind zwölf Sitzungen<br />

des Vorstands und vier<br />

Sitzungen der Vertreterversammlung<br />

abgehalten worden.<br />

Die Jahresrechnung 2005 wurde<br />

durch den Prüfungs- und Beratungsdienst<br />

des Bundesverbandes<br />

der <strong>Unfallkasse</strong>n e.V.,<br />

München, geprüft.<br />

Widerspruchsausschuss<br />

Versichertenvertreter<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Lüdtke, Reiner, Bremen<br />

Spradau, Henry, Bremen<br />

Gimbel, Gertraud, Bremen Meyer, Friedhelm, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Stellvertreter<br />

1. Schneider, Rolf, Bremerhaven 1. Matthies, Hans-Georg, Bremen<br />

2. Brill, Erwin, Bremen 2. Cappelmann, Eva, Bremerhaven<br />

Satzungsausschuss<br />

Versichertenvertreter<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Lau, Artur, Bremen<br />

Godehus-Meyer, Gerhard, Bremen<br />

Wittfoth, Uve, Bremen<br />

Jacobsen, Frank, Bremerhaven<br />

Zager, Jörg, Bremerhaven<br />

Otersen, Günther, Bremen<br />

Der Prüfbericht sowie die Stellungnahme<br />

des Geschäftsführers<br />

wurden der Vertreterversammlung<br />

in der Sitzung am 30. Juni <strong>2006</strong><br />

vorgelegt.<br />

Die Vertreterversammlung erteilte<br />

dem Vorstand und dem Geschäftsführer<br />

für das Jahr 2005<br />

Entlastung.<br />

Der Satzungsausschuss hat im<br />

Jahre <strong>2006</strong> nicht getagt.<br />

Näheres zum Präventionsausschuss<br />

siehe Ziffer 5.1.<br />

Stellvertreter<br />

Bonnet, Peter, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Schmidt, Uwe, Bremen<br />

Präventionsausschuss<br />

Vorsitzender<br />

Jacobsen, Frank, Bremerhaven<br />

Stellvertreter<br />

Wittfoth, Uve, Bremen<br />

Versichertenvertreter<br />

Dukez, Alen, Bremen<br />

Tietje, Inge, Bremerhaven<br />

Heim, Thomas, Bremen<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Otersen, Günther, Bremen<br />

Ruberg, Manfred, Bremen<br />

Schmidt, Uwe, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Kromrei, Astrid, Bremerhaven<br />

Sonnemann, Jutta, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Behrens, Ralph, Bremerhaven<br />

Spradau, Henry, Bremen<br />

10


2. Organisation<br />

2.2<br />

Rentenausschuss<br />

Der Rentenausschuss ist ein besonderer<br />

Ausschuss gemäß § 36 a<br />

SGB IV. Nach § 20 der Satzung<br />

obliegt ihm die förmliche Feststellung.<br />

Die Satzung regelt u. a. die<br />

Zusammensetzung und Bestellung<br />

der Mitglieder des Rentenausschusses.<br />

Das Nähere bestimmt<br />

die Geschäftsordnung.<br />

Der Rentenausschuss trat im<br />

Berichtsjahr zu zwölf regelmäßigen<br />

Sitzungen zusammen und<br />

erließ folgende Bescheide:<br />

Allgemeine - UV<br />

Schüler - UV<br />

2004 2005 <strong>2006</strong> 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Neufeststellungen 20 11 13 6 2 4<br />

Gesamtvergütungen 5 5 2 - - 1<br />

Rente für zurückliegende Zeiträume 8 6 12 3 6 3<br />

Abfindungen 1 - 1 1 - -<br />

Erhöhungen 3 3 3 - - 1<br />

Herabsetzungen 1 1 3 - 2 1<br />

Entziehungen 4 3 4 1 - -<br />

Ablehnungen 28 28 21 4 7 3<br />

Anerkennung Versicherungsfall (ohne Rentenanspruch) 30 12 9 7 3 5<br />

Sonstige Bescheide 12 22 13 2 1 6<br />

Insgesamt 112 91 81 24 21 24<br />

Im Rahmen des Widerspruchsverfahrens<br />

überprüfte der Rentenausschuss<br />

im Berichtsjahr 18<br />

(2005 = 32) Bescheide.<br />

11


2. Organisation<br />

2.3<br />

Widerspruchsausschuss<br />

Der Widerspruchsausschuss ist<br />

- wie der Rentenausschuss - ein<br />

besonderer Ausschuss gemäß<br />

§ 36 a SGB IV. Er entscheidet gemäß<br />

§ 21 der Satzung über Widersprüche<br />

gegen Verwaltungsakte,<br />

denen durch die zuständige Stelle<br />

nicht abgeholfen worden ist.<br />

Der Widerspruchsausschuss erließ<br />

im Berichtsjahr in drei<br />

Sitzungen 33 (41) Widerspruchsbescheide.<br />

Die Widerspruchsbescheide<br />

ergingen in folgenden<br />

Angelegenheiten:<br />

Inhalt:<br />

Anzahl<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Herabsetzung der Rente 1 1<br />

Ablehnung der Rentengewährung 7 2<br />

Dauer der Gewährung einer vorläufigen Rente 2 1<br />

Höhe der Rentengewährung / MdE-Einschätzung 3 1<br />

Dauer der Entschädigungspflicht 2 4<br />

Ablehnung einer Rentenerhöhung - 1<br />

Ablehnung einer Neufeststellung der Rente 1 2<br />

Entziehung der vorläufigen Rente 2 2<br />

Ablehnung eines Unfalls als Arbeits-/Wegeunfall - 4<br />

Ablehnung einer Erkrankung als Berufskrankheit 4 4<br />

Ablehnung eines Entschädigungsanspruchs 13 5<br />

Anerkennung eines Versicherungsfalls ohne Rentenzahlung 2 2<br />

Ablehnung der Rücknahme eines Bescheides 1 -<br />

Ablehnung der Neufeststellung des Jahresarbeitsverdienstes - -<br />

Ablehnung von weiteren Unfallfolgen - 1<br />

Ablehnung der Rentengewährung nach Gesamtvergütung 2 3<br />

Dauer der Beitragspflicht für eine Haushaltshilfe 1 -<br />

Insgesamt 41 33<br />

18 (2005 = 25) Widerspruchsbescheide<br />

wurden bindend.<br />

Gegen 15 (15) Widerspruchsbescheide<br />

wurde Klage beim<br />

Sozialgericht erhoben.<br />

Es wurde zwei Widersprüchen<br />

(2005 = 3) durch den Widerspruchsausschuss<br />

stattgegeben.<br />

5 (18) Widersprüche wurden<br />

durch die Widerspruchsführer im<br />

Laufe des Widerspruchsverfahrens<br />

zurückgezogen.<br />

12


2. Organisation<br />

2.4<br />

Rechtsmittelverfahren<br />

Revisionen/<br />

Nichtzulassungsbeschwerden<br />

Widersprüche Klagen Berufungen<br />

Ende 2005 (2004) noch anhängig 25 (38) 42 (41) 15 (16) - (-)<br />

<strong>2006</strong> (2005) eingelegt 51 (49) 16 (15) 6 (3) - (-)<br />

Zusammen: 76 (87) 58 (56) 21 (19) - (-)<br />

Im Berichtsjahr <strong>2006</strong> (2005)<br />

zurückgezogen/sonst erledigt 5 (19) 6 (15) 1 (2) - (-)<br />

stattgegeben/Anerkenntnisse 2 (3) 2 (-) - (-) - (-)<br />

teilweise abgeholfen/Vergleiche - (-) 1 (2) - (2) - (-)<br />

nicht stattgegeben/<br />

ab- bzw. zurückgewiesen 33 (40) 11 (5) - (1) - (-)<br />

Ende <strong>2006</strong> (2005) noch anhängig: 36 (25) 38 (34) 20 (14) - (-)<br />

2.5<br />

Verwaltung<br />

Anzahl der Mitarbeiter am 31. Dezember 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

DO-Angestellte 3 3 3 3 3<br />

Angestellte 32* 32* 33* 34* 36*<br />

Arbeiterin 1 1 1 1 1<br />

Aus- und Fortzubildende 3 4 4 4 5<br />

insgesamt 39 40 41 42 45<br />

* davon mit halber Wochenstundenzahl 8 9 10 11 12<br />

Zum Datenschutzbeauftragten der<br />

<strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong> Bremen<br />

wurde Herr Fritz Herrmann<br />

Wermter bestellt.<br />

Ärztlicher Berater der <strong>Unfallkasse</strong><br />

<strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong> Bremen war bis<br />

zum 31.03.<strong>2006</strong> Herr Dr. med.<br />

Jörg Huebner, ehemals Chefarzt<br />

der Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallbehandlungsstellen Bremen.<br />

Seit 01.04.<strong>2006</strong> übt Herr Dr.<br />

Torsten Möller diese Tätigkeit aus.<br />

13


3. Rechtsentwicklung<br />

Für das Jahr <strong>2006</strong> wurden folgende<br />

Rechtsvorschriften, die die<br />

Arbeit der <strong>Unfallkasse</strong> besonders<br />

betreffen, neu gefasst bzw. geändert:<br />

3.1<br />

Gesetze<br />

Gesetz zur Änderung des<br />

Sechsten Buches Sozialgesetzbuch<br />

und anderer Gesetze vom<br />

27.12.2003 (BGBl. I S. 3013)<br />

Eine Anpassung der Geldleistungen<br />

in der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

mit Ausnahme des<br />

Verletzten- und Übergangsgeldes<br />

zum 01.07.<strong>2006</strong> wurde ausgesetzt.<br />

Die Mindest- und Höchstbeträge<br />

für das laufende Pflegegeld<br />

betragen weiterhin 295,00 € bzw.<br />

1.180,00 € monatlich. Dementsprechend<br />

wurden auch die<br />

monatlichen Rahmenbeträge für<br />

die Entschädigung für Kleider- und<br />

Wäschemehrverschleiß nicht angepasst.<br />

Sie betragen weiterhin<br />

18,00 € bis 115,00 €. Das Futtergeld<br />

für einen Blindenführhund<br />

bzw. der als Ersatz der Aufwendungen<br />

für fremde Führung zu<br />

gewährende Betrag liegt weiterhin<br />

bei 141,00 €.<br />

3.2<br />

Verordnungen<br />

Sachbezugsverordnung <strong>2006</strong><br />

vom 16.12.2005 (BGBl. I<br />

S. 3493)<br />

Durch die Verordnung werden ab<br />

01.01.<strong>2006</strong> die Sachbezugswerte<br />

für freie Verpflegung in den alten<br />

Bundesländern auf 202,70 € (bis<br />

31.12.2005 200,30 €) und für freie<br />

Unterkunft auf 195,60 € (bis<br />

31.12.2005 194,20 €) angehoben.<br />

Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung<br />

<strong>2006</strong> vom<br />

21.12.2005 (BGBl. I S. 3627)<br />

Die Bezugsgrößen für das Jahr<br />

<strong>2006</strong> wurden für die alten Bundesländer<br />

auf jährlich 29.400,00 €<br />

(2005: 28.980,00 €) und monatlich<br />

2.450,00 € (2005: 2.415,00 €) festgesetzt.<br />

Der für die Berechnung<br />

von Renten, Hinterbliebenenbeihilfen<br />

sowie in sonstigen Fällen<br />

von Verletztengeld und Übergangsgeld<br />

wichtige Mindestjahresarbeitsverdienst<br />

gemäß § 85<br />

Abs. 1 SGB VII beträgt somit ab<br />

01.01.<strong>2006</strong> in den alten Bundesländern:<br />

für Versicherte, die das 18.<br />

Lebensjahr vollendet haben<br />

60 v. H. der Bezugsgröße =<br />

17.640,00 € (bis 31.12.2005<br />

17.388,00 €),<br />

für Versicherte, die das 15.,<br />

aber noch nicht das 18.<br />

Lebensjahr vollendet haben<br />

40 v. H. der Bezugsgröße =<br />

11.760,00 € (bis 31.12.2005<br />

11.592,00 €).<br />

Der Jahresarbeitsverdienst für<br />

Kinder nach § 86 SGB VII beträgt<br />

damit:<br />

für Versicherte, die das 6., aber<br />

noch nicht das 15. Lebensjahr<br />

vollendet haben<br />

33 1/3 v. H. der Bezugsgröße =<br />

9.800,00 € (bis 31.12.2005<br />

9.660,00 €),<br />

für Versicherte, die das 6.<br />

Lebensjahr noch nicht vollendet<br />

haben<br />

25 v. H. der Bezugsgröße =<br />

7.350,00 € (bis 31.12.2005<br />

7.245,00 €).<br />

3.3<br />

Bekanntmachungen<br />

3.3.1<br />

Bekanntmachung über die Anpassung<br />

des Verletzten- und Übergangsgeldes<br />

in der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung ab 01.07.<strong>2006</strong><br />

(Bundesanzeiger <strong>2006</strong> vom<br />

07.06.<strong>2006</strong> S. 4205). Mit dieser<br />

Bekanntmachung wurden das<br />

Verletzten- und Übergangsgeld ab<br />

01.07.<strong>2006</strong> mit 1,0035 v. H. angepasst.<br />

3.4<br />

Satzung<br />

Die Satzung der <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong><br />

<strong>Hansestadt</strong> Bremen vom<br />

16.11.2001 wurde im Amtsblatt<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Hansestadt</strong> Bremen Nr.<br />

126 vom 21.12.2001 bekannt<br />

gemacht.<br />

3.5<br />

Unfallverhütungsvorschriften<br />

Unfallverhütungsvorschriften wurden<br />

im Berichtsjahr nicht beschlossen<br />

oder aufgehoben.<br />

14


4.<br />

Versicherte<br />

4.1<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Im Berichtsjahr setzte sich der Versichertenbestand wie folgt zusammen<br />

(die Zahlen des Vorjahres sind in Klammern angegeben):<br />

Stadtgemeinde<br />

Bremen<br />

Stadt<br />

Bremerhaven<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen<br />

Beschäftigte der<br />

3.887 (3.927) 2.709 (2.787) 10.124 (10.248)<br />

Verwaltung*<br />

Beschäftigte der<br />

18.315 (17.893) 3.836 (3.742) - (-)<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

Arbeitsgelegenheiten gemäß<br />

- (-) - (-) 7.475 (-)<br />

SGB II (1-Euro-Jobs)<br />

Hausangestellte in<br />

7.464 (7.438) 1.324 (1.320) - (-)<br />

Privathaushaltungen<br />

Pflegepersonen** 12.305 (12.115) 2.397 (2.098) - (-)<br />

Ehrenamtlich Tätige 2.107 (2.120) 1.097 (1.120) 6.913 (9.841)<br />

In Hilfeleistungsunternehmen<br />

475 (498) 142 (137) 1.312 (1.445)<br />

Tätige<br />

Selbsthelfer im sozialen<br />

2.246 (2.820) 495 (645) - (-)<br />

Wohnungsbau, nicht<br />

gewerbsmäßige Bauarbeiten**<br />

Strafgefangene* - (-) - (-) 849 (802)<br />

Blutspender 4.878 (6.420) 1.117 (1.415) 7.745 (8.414)<br />

Sonstige Versicherte - (-) - (-) 730 (779)<br />

Zusammen 51.677 (53.231) 13.117 (13.264) 35.148 (31.529)<br />

Insgesamt 99.942 (98.024)<br />

*<br />

**<br />

Stand 31. Dezember<br />

Die Versichertenzahlen wurden aufgrund einheitlicher Erfassungskriterien<br />

ermittelt, die aufgrund statistischer Auswertungen des BUK<br />

vorgegeben wurden.<br />

15


4. Versicherte<br />

4.2<br />

Schülerunfallversicherung<br />

Im Berichtsjahr waren in der Schülerunfallversicherung versichert<br />

(die Zahlen des Vorjahres sind in Klammern angegeben):<br />

Kinder in Tageseinrichtungen /<br />

Tagespflege<br />

Stadtgemeinde<br />

Bremen*<br />

Stadt<br />

Bremerhaven*<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen*<br />

9.280 (9.723) 1.398 (1.572) 12.420 (13.045)<br />

Allgemeinbildende Schulen<br />

Grundschulen<br />

(einschl. Vorklassen)<br />

Schulzentren des Sekundarbereichs<br />

I (Haupt- und Realschulen,<br />

Sekundarschulen,<br />

Gymnasien Klassen 5-10)<br />

18.455 (20.408) 4.008 (3.981) 1.502 (2.861)<br />

19.779 (15.443) 4.623 (4.057) 2.013 (1.436)<br />

Schulzentren des<br />

6.098 (5.930) 1.915 (2.776) 695 (600)<br />

Sekundarbereichs II<br />

(Gymnasien Klassen 11-13)<br />

Gesamtschulen 6.334 (5.625) 1.619 (1.623) 763 (860)<br />

Sonderschulen 1.879 (1.868) 607 (648) 155 (152)<br />

Berufsbildende Schulen 20.281 (19.765) 5.178 (5.148) 695 (673)<br />

Studierende an Hochschulen - (-) - (-) 35.064 (35.324)<br />

Zusammen 82.106 (78.762) 19.348 (19.805) 53.307 (54.951)<br />

Insgesamt 154.761 (153.518)<br />

* Kostenträger der Unfallversicherung<br />

16


5.<br />

Prävention<br />

Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und<br />

arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren, Erste Hilfe.<br />

5.1<br />

Präventionsausschuss<br />

Der Präventionsausschuss unterstützt<br />

und berät den Vorstand bei<br />

Maßnahmen zur Verhütung von<br />

Unfällen, Berufskrankheiten und<br />

arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren<br />

sowie zur Sicherstellung<br />

einer wirksamen Ersten Hilfe in<br />

den Mitgliedsunternehmen. Dem<br />

Ausschuss gehören je vier Vertreter<br />

der Versicherten und der Arbeitgeber<br />

an.<br />

Im Berichtsjahr befasste sich der<br />

Ausschuss u. a. mit den Themenbereichen:<br />

Förderung von Projekten des<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

Umsetzung der Gefahrstoffverordnung<br />

Umsetzung der Arbeitsstättenverordnung<br />

Gewaltprävention an Schulen<br />

Entwicklung der gesetzlichen<br />

Unfallversicherung<br />

Betriebliches Eingliederungsmanagement<br />

Folgende Unfallverhütungsvorschriften<br />

waren Gegenstand der<br />

Beratung:<br />

„Grundsätze der Prävention“<br />

GUV-V A1<br />

„Betriebsärzte, Sicherheitsingenieure<br />

und andere Fachkräfte<br />

für Arbeitssicherheit“<br />

GUV-V A6/7<br />

„Kindertageseinrichtungen“<br />

GUV-V S2, Stellungnahmeverfahren,<br />

Fachgruppenentwurf<br />

5.2<br />

Präventionsabteilung<br />

Überwacht, ob der Unternehmer<br />

seinen Verpflichtungen<br />

hinsichtlich des § 14 SGB VII<br />

zur Verhütung von Arbeitsunfällen,<br />

Berufskrankheiten und<br />

arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren<br />

nachkommt.<br />

Überwacht die wirksame Erste<br />

Hilfe in den Unternehmen.<br />

Berät Unternehmer und Versicherte.<br />

Geht den Ursachen von<br />

arbeitsbedingten Gefahren für<br />

Leben und Gesundheit nach.<br />

Überwacht in Zusammenarbeit<br />

mit den Gewerbeaufsichtsämtern<br />

die Durchführung des<br />

Arbeitsschutzgesetzes.<br />

Arbeitet bei der Verhütung<br />

arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren<br />

mit den Krankenkassen<br />

zusammen.<br />

Arbeitsschutzorganisation im<br />

Bereich Schule<br />

5.2.1<br />

Überwachung und Beratung der Betriebe<br />

Organisation der Ersten Hilfe<br />

Kooperation Arbeitsschutzbehörden<br />

und Unfallversicherungsträger<br />

Aus- und Fortbildung von<br />

Arbeitsschutzexperten<br />

Allgemeine<br />

Unfallversicherung<br />

Ermittelt die arbeitstechnischen<br />

Voraussetzungen im Berufskrankheitenverfahren.<br />

Schülerunfallversicherung<br />

2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong><br />

Unfalluntersuchungen 58 46 37 41<br />

Besichtigungen 98 102 172 186<br />

Beratungen 1.052 1.013 971 1.109<br />

Messungen 21 15 17 21<br />

17


5. Prävention<br />

5.2.2<br />

Schulungsveranstaltungen<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen bietet Schulungsveranstaltungen<br />

für die Aus- und Fortbildung<br />

der Personen an, die in<br />

Unternehmen mit den Aufgaben<br />

des Arbeitsschutzes betraut sind.<br />

Zu folgenden Fragestellungen und<br />

Themenbereichen wurden Seminare<br />

und Veranstaltungen<br />

durchgeführt:<br />

für Sicherheitsbeauftragte<br />

Grundlagen- und Aufbauseminare<br />

„Ergonomische und gesundheitsgerechte<br />

Gestaltung von<br />

Büro- und Bildschirmarbeitsplätzen“<br />

für Führungskräfte und Beschäftigte<br />

„Kundenorientierung<br />

Konflikt- und Stressfrei gestalten“<br />

für Führungskräfte und Beschäftigte<br />

„Burn on, vom<br />

Konfliktmanagement zum<br />

partnerschaftlichen Umgang<br />

am Arbeitsplatz“<br />

„Qualifizierung von Reinigungsfachkräften“<br />

Durchführung der Fachtagung<br />

Flughäfen, Flugplätze des<br />

Bundesverbandes der <strong>Unfallkasse</strong>n<br />

am Airport Bremen<br />

Elternabende in Bewegungskindergärten<br />

Innerbetriebliche Schulung<br />

von Sicherheitsbeauftragten in<br />

verschiedenen Mitgliedsunternehmen<br />

Gefahrstofftag an der Universität<br />

Bremen<br />

Deeskalationstraining im<br />

Gesundheitswesen und in<br />

der Pflege<br />

Ergonomie-Training in Förderzentren<br />

für Führungskräfte aus Kindertageseinrichtungen<br />

„Gesunde<br />

Erzieherinnen bringen Kinder<br />

in Bewegung“<br />

„Betriebliches Gesundheitsmanagement“<br />

für verschiedene<br />

Zielgruppen<br />

Innerbetriebliche Schulungen<br />

unterschiedlicher Personenkreise<br />

zu Themen wie z. B.<br />

Gefahrstoffe, Ladungssicherung,<br />

Prüfung von Arbeitsmitteln<br />

Durchführung eines Fachtags<br />

Spielgeräte<br />

Gestaltung von Bewegungslandschaften<br />

in der Primarstufe<br />

„Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

in schulischen Werkstätten“<br />

„Sicherheit und Gesundheit in<br />

Schulen“<br />

Sicherheit und Gesundheit<br />

beim Umgang mit optischer<br />

Strahlung<br />

„Hand aufs Herz“, Erste-Hilfe-<br />

Wettbewerb für Schulen<br />

„Den Weg zur Schule find´ ich<br />

sicher ...“ Verkehrssicherheitstag<br />

für Schulanfänger<br />

„Pflege in der Familie“,<br />

Informationstag für pflegende<br />

Angehörige<br />

5.2.3<br />

Ausbildung in Erster Hilfe<br />

Unternehmen müssen eine wirksame<br />

Erste Hilfe bei Arbeitsunfällen<br />

sicherstellen. Dazu werden im<br />

Betrieb ausgebildete Ersthelfer in<br />

ausreichender Anzahl benötigt.<br />

Inhalt und Umfang der Ausbildung<br />

zum Ersthelfer sind in einem<br />

Abkommen der Spitzenverbände<br />

der Wohlfahrtseinrichtungen und<br />

gesetzlichen Unfallversicherungsträger<br />

festgelegt. Die Kosten für<br />

die Erste-Hilfe-Aus- und -Fortbildung<br />

werden von den Unfallversicherungsträgern<br />

getragen. Für<br />

Personen, die zu einer Berufsgruppe<br />

gehören, zu deren Berufsbild<br />

medizinische Fachkenntnisse<br />

bzw. Kenntnisse der Ersten Hilfe<br />

gehören, können die Ausbildungskosten<br />

nicht übernommen<br />

werden.<br />

5.2.3.1<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Im Berichtsjahr <strong>2006</strong> wurden in<br />

Kooperation mit den Hilfeleistungsunternehmen<br />

625 Personen<br />

in Erster Hilfe aus- oder fortgebildet.<br />

5.2.3.2<br />

Schülerunfallversicherung<br />

Im Bereich der Schülerunfallversicherung<br />

werden die Ersthelfer in<br />

einem speziellen Programm ausgebildet.<br />

In Kindertageseinrichtungen bietet<br />

die <strong>Unfallkasse</strong> ein auf die Belange<br />

der Ersten Hilfe am Kind<br />

ausgerichtetes Ausbildungsprogramm<br />

gemeinsam mit verschiedenen<br />

Hilfeleistungsunternehmen<br />

an. Nach dem Erlass des Senators<br />

für Bildung und Wissenschaft<br />

vom 11.09.2000 werden<br />

alle Beschäftigten in Bremer und<br />

Bremerhavener Schulen in Erster<br />

Hilfe geschult. Im Jahre <strong>2006</strong><br />

haben insgesamt 2.104 Personen<br />

aus den genannten Einrichtungen<br />

an den angebotenen Ausbildungsmaßnahmen<br />

teilgenommen.<br />

5.2.3.3<br />

Kosten der Ersten Hilfe<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen hat laut § 23 SGB VII die<br />

Kosten der Aus- und Fortbildungsmaßnahmen<br />

für Ersthelfer zu tragen.<br />

18


5. Prävention<br />

Im Jahre <strong>2006</strong> wurden für die<br />

Durchführung von Erste-Hilfe-<br />

Lehrgängen 61.451,87 € aufgewendet.<br />

Davon im Bereich der allgemeinen<br />

Unfallversicherung<br />

14.501,30 €. Im Bereich der Schülerunfallversicherung<br />

betrugen die<br />

Ausbildungskosten 46.950,57 €.<br />

5.2.4<br />

Weitere Aktivitäten der<br />

Prävention<br />

Mitwirkung in Ausschüssen, Fachgruppen,<br />

Arbeitskreisen<br />

Zur Umsetzung der Ziele von Präventionsarbeit<br />

wirkt die Präventionsabteilung<br />

in nachstehenden<br />

Fachgruppen, Gremien und Arbeitskreisen<br />

mit:<br />

Organisationsdienst für nachgehende<br />

Untersuchungen<br />

(ODIN)<br />

Zentrale Erfassungsstelle Asbeststaub<br />

gefährdeter Arbeitnehmer<br />

(ZAs)<br />

Junge Familien in Schwung<br />

Arbeitsgruppe „Innenraumluft“<br />

Arbeitsgruppe „Künstliche Mineralfasern“<br />

Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit<br />

des Landes Bremen<br />

Arbeitskreis „Sicherheit im<br />

Hafen“<br />

Arbeitskreis „Verkehrsflugplätze“<br />

Arbeitskreis „Sicherheit und<br />

Gesundheitsschutz (ASG)“ der<br />

Arbeitsmediziner und Fachkräfte<br />

für Arbeitssicherheit des<br />

öffentlichen Dienstes<br />

Landesvereinigung Gesundheit<br />

Bremen<br />

Präventionsrat Bremerhaven<br />

5.2.5<br />

Drucksachen und Zeitschriften<br />

Zur Information von Betrieben und<br />

Versicherten bietet die <strong>Unfallkasse</strong><br />

ein breites Angebot von Informationen.<br />

Unfallverhütungsvorschriften,<br />

Richtlinien und Merkblätter<br />

werden kostenfrei abgegeben.<br />

Darüber hinaus werden den<br />

Mitgliedseinrichtungen die Zeitschriften<br />

„Sicherheitsbeauftragter“,<br />

„faktor arbeitsschutz“, „Pluspunkt“,<br />

„Sicherheitsingenieur“,<br />

„Kinder, Kinder - sicher/gesund“,<br />

„Nachrichten-Seminare“ zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

5.2.6<br />

Arbeitsschwerpunkte der<br />

Präventionsabteilung<br />

Beratungen<br />

Die Beratung der Mitgliedsunternehmen,<br />

der Versicherten und<br />

Dritter steht im Mittelpunkt der<br />

Präventionsarbeit.<br />

Beratungsschwerpunkte in <strong>2006</strong><br />

waren:<br />

Bauberatung bei der Planung<br />

von Neu- und Umbauten Bremer<br />

und Bremerhavener Schulen<br />

und Kindertageseinrichtungen<br />

Beratung bei der Planung von<br />

Neubauten und Modernisierung<br />

von technischen Anlagen<br />

Prüfung von Spielgeräten<br />

Gestaltung von Spielplätzen<br />

Gestaltung und Prüfung von<br />

Einrichtungen und Arbeitsmitteln<br />

Erste Hilfe in der Schule,<br />

Schulsanitätsdienst<br />

Sicherheit in der Sporthalle<br />

Bewegungskindergärten<br />

Bewegungslandschaften in der<br />

Primarstufe<br />

Umsetzung der Betriebssicherheitsverordnung<br />

im öffentlichen<br />

Dienst, Beratung bei der<br />

Umsetzung neuer technischer<br />

Regeln, Explosionsschutz<br />

Planung und Umsetzung von<br />

Projekten des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements<br />

Umsetzung der Gefahrstoffverordnung<br />

im öffentlichen<br />

Dienst<br />

Ausbildung von Fachkräften für<br />

Arbeitssicherheit<br />

Durchführung von Gefährdungs-<br />

und Belastungsanalysen<br />

Umsetzung der Anforderungen<br />

des Arbeitsschutzgesetzes in<br />

Schulen<br />

Gewaltprävention in Schulen<br />

Erstellung von praxisorientierten<br />

Handlungshilfen für die betriebliche<br />

Umsetzung von neu<br />

erlassenen Verordnungen zum<br />

Arbeitsschutz und bedarfsorientiert<br />

zu verschiedenen,<br />

betrieblichen Fragestellungen<br />

Lärmprävention in der KiTa<br />

und Grundschule<br />

Erhöhte Spielebenen in der<br />

Kindertagesstätte und<br />

Grundschule<br />

Besondere Gefahren bei<br />

Arbeiten am Wasser<br />

Beratung und Mitwirkung bei<br />

der betrieblichen Analyse der<br />

Arbeitsbedingungen und möglicher<br />

Beanspruchungsfolgen<br />

Umsetzung der UVV<br />

„Grundsätze der Prävention“<br />

(GUV-V A1) im öffentlichen<br />

Dienst<br />

19


5. Prävention<br />

5.2.7<br />

Besondere Maßnahmen und Arbeitsschwerpunkte<br />

5.2.7.1<br />

Hand aufs Herz - 1. Tag der Ersten Hilfe in Bremen<br />

Um den Akteuren die Zeit bis zum<br />

Start bzw. bis zur Siegerehrung zu<br />

verkürzen, wurde ein attraktives<br />

Rahmenprogramm geboten: neben<br />

Aktivitäten rund um die Erste<br />

Hilfe heizte die Band „Tekfu“ den<br />

Teilnehmern von der Bühne aus<br />

ein, während die Schauspielerin<br />

Nova Meierhenrich von der ARD-<br />

Serie „Verbotene Liebe“ draußen<br />

am Stand der <strong>Unfallkasse</strong> Autogramme<br />

gab. Selbst das Team von<br />

Radio Bremen 4 sorgte auf der<br />

Bühne dafür, dass den Mitschülern<br />

beim Zugucken nicht langweilig<br />

wurde.<br />

Der Wettbewerb „Hand aufs Herz“<br />

geht auf eine Initiative der Bremer<br />

Bürgerschaft zurück, die sich für<br />

eine Intensivierung der Erste-Hilfe-<br />

Ausbildung an Schulen stark<br />

gemacht hat. Im Rahmen eines für<br />

Schüler attraktiven Wettbewerbes<br />

mit informativem Rahmenprogramm<br />

wurde am 17.07.<strong>2006</strong> erstmalig<br />

eine Veranstaltung durchgeführt,<br />

die gemeinsam von allen in<br />

Bremen tätigen Erste-Hilfe-Organisationen<br />

in Kooperation mit der<br />

<strong>Unfallkasse</strong> und unterstützt von<br />

den senatorischen Behörden<br />

Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend<br />

und Soziales sowie Bildung<br />

und Wissenschaft organisiert<br />

wurde.<br />

Für die Veranstaltung, die in den<br />

Räumen des Pier2 am Space Park<br />

stattfand, konnten sich Teams mit<br />

je fünf Schülerinnen und Schülern<br />

der Jahrgangsstufen 7 bis 10<br />

anmelden. Dies taten insgesamt<br />

47 Teams, die sich am Veranstaltungstag<br />

samt eigenen „Fanclubs“<br />

im Pier2 einfanden. Im Rahmen<br />

des Wettbewerbs stellte sich jedes<br />

Team vier Aufgaben aus dem Bereich<br />

der Ersten Hilfe. Dazu gehörten<br />

das Auffinden einer bewusstlosen<br />

Person, Durchführen von Wiederbelebungsmaßnahmen,<br />

Versorgen<br />

einer Sportverletzung und<br />

einer stark blutenden Wunde. Alle<br />

Teams waren im Vorfeld von den<br />

Erste-Hilfe-Organisationen zu der<br />

Thematik fortgebildet worden.<br />

Die Bewertung<br />

der Aufgaben erfolgte<br />

durch Mitglieder<br />

der Organisationen,<br />

die<br />

als Schiedsrichter<br />

fungierten.<br />

Den Erstplatzierten<br />

winkten attraktive<br />

Preise,<br />

darunter die Teilnahme<br />

an einem<br />

Livekonzert im<br />

Radio Bremen<br />

Sendesaal.<br />

Am Ende kam es zu einem spannenden<br />

Stechen unter vier Schulen<br />

mit gleicher Punktzahl, das die<br />

Gesamtschule Bremen Mitte für<br />

sich entscheiden konnte.<br />

Die Nachfrage nach diesem Wettbewerb<br />

durch die Schulen und die<br />

Resonanz auf die durchgeführte<br />

Veranstaltung haben alle an der<br />

Organisation beteiligten Institutionen<br />

schnell davon überzeugt, die<br />

Veranstaltung auch in 2007 durchzuführen.<br />

Der 2. Tag der Ersten<br />

Hilfe wird am 16.07.2007 in Bremen<br />

im AWD-Dome stattfinden. In<br />

Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern<br />

der <strong>Unfallkasse</strong><br />

Bremen, den öffentlichen Unfallversicherungsträgern<br />

in Niedersachsen,<br />

werden auch Teams aus<br />

Schulen des Bremer Umlands zu<br />

dem Wettbewerb eingeladen.<br />

20


5. Prävention<br />

5.2.7.2<br />

Pflege in der Familie - Prävention für pflegende Angehörige<br />

Leistungen der Unfallversicherung,<br />

Pflegeversicherung<br />

Rückengerechtes Arbeiten<br />

Pflegebetten und ihre Handhabung<br />

se gepflegt. Im Jahre 2020 soll die<br />

Zahl der Pflegebedürftigen um insgesamt<br />

eine Million wachsen. Aus<br />

der Politik gibt es Signale, mehr<br />

Gewicht auf die häusliche Pflege<br />

zu legen. Das heißt, die Pflegeversicherung<br />

soll so reformiert werden,<br />

dass es weniger finanzielle<br />

Unterstützung bei Unterbringung in<br />

Altenheimen gibt, dafür aber mehr<br />

Unterstützung für die häusliche<br />

Pflege.<br />

Am 4. September <strong>2006</strong> fand die<br />

erste Infoveranstaltung für pflegende<br />

Angehörige im „Haus im<br />

Park“ des Klinikums Bremen-Ost<br />

statt. Der Tag war eine gemeinsame<br />

Präventionsveranstaltung<br />

des Klinikums Bremen-Ost und der<br />

<strong>Unfallkasse</strong> Bremen.<br />

Mit dieser Veranstaltung sollten die<br />

häuslich Pflegenden über Maßnahmen<br />

zur Unfallverhütung und<br />

zum Gesundheitsschutz informiert<br />

werden, denn alle nicht erwerbsmäßig<br />

tätigen häuslichen Pflegepersonen<br />

(Familienangehörige,<br />

Freunde, Nachbarn) sind bei den<br />

öffentlichen Unfallversicherungsträgern<br />

beitragsfrei versichert,<br />

wenn sie einen Pflegebedürftigen<br />

im Sinne des § 14 des Sozialgesetzbuches<br />

XI in häuslicher Umgebung<br />

pflegen.<br />

Insgesamt gab es elf Fachvorträge<br />

und 14 themenbezogene Demonstrationen<br />

und Präsentationen, in<br />

denen folgende Inhalte vermittelt<br />

wurden:<br />

Möglichkeiten des barrierefreien<br />

Wohnens<br />

Tragehilfen und Lifter<br />

Rollstühle und Gehhilfen<br />

Hausnotrufsysteme<br />

Möglichkeiten der Wundversorgung<br />

Ratgeber für Ernährung<br />

Stressbewältigung im Pflegealltag<br />

Leben mit Demenz<br />

Neben den genannten Vorträgen<br />

und Ausstellungen zahlreicher Firmen<br />

präsentierten sich insgesamt<br />

neun Selbsthilfegruppen.<br />

Die Pflegebedürftigkeit stellt eine<br />

besondere Herausforderung dar,<br />

denn die Angehörigen, Freunde<br />

oder Nachbarn werden mit Aufgaben<br />

konfrontiert, für die sie in<br />

den meisten Fällen nicht ausgebildet<br />

sind.<br />

Eine Krankheit oder ein Unfall führen<br />

manchmal zu gravierenden<br />

Veränderungen im Leben einer<br />

Familie. Betroffene und Angehörige<br />

müssen lernen, mit der neuen<br />

Situation fertig zu werden und sie<br />

seelisch zu verarbeiten. In<br />

Deutschland sind derzeit 2,1 Millionen<br />

Menschen pflegebedürftig.<br />

Davon werden 72 Prozent zu Hau-<br />

Es stellt sich die Frage, ob die<br />

häusliche Pflege als Vollzeitjob<br />

weiter in den Familien geleistet<br />

werden kann. 80 Prozent der Pflegenden<br />

sind Frauen und das bei<br />

gestiegener Erwerbsfähigkeit und<br />

steigendem Geburtsalter. Andererseits<br />

erkranken pflegende Angehörige<br />

oft selbst. 75 Prozent leiden<br />

unter Rückenschmerzen, Schlafstörungen,<br />

Erschöpfungszuständen.<br />

88 Prozent fühlen sich ausgebrannt<br />

und überfordert. Drei<br />

Viertel der Angehörigen will nicht<br />

selbst von Angehörigen später gepflegt<br />

werden. Wir möchten, dass<br />

die pflegenden Angehörigen bei<br />

Ausführung dieser wichtigen Tätigkeiten<br />

gesund bleiben.<br />

Die Teilnahme an der Veranstaltung<br />

war kostenlos und die Angehörigen<br />

hatten den ganzen Tag<br />

lang Gelegenheit, die offene Veranstaltung<br />

zu besuchen und sich<br />

zu verschiedenen Themen zu informieren.<br />

Besonders hervorzuheben<br />

sind die Diskussionen im Anschluss<br />

an die einzelnen Vorträge<br />

sowie die zahlreichen meist auch<br />

sehr persönlichen Gespräche an<br />

den Ständen der Selbsthilfegruppen.<br />

Gerade diese Gespräche<br />

haben den Veranstaltern und<br />

Organisatoren gezeigt, wie viel<br />

Informationsbedarf zu diesem<br />

Thema besteht. Wegen der guten<br />

Resonanz werden wir auch in 2007<br />

diese interessante Infoveranstaltung<br />

für pflegende Angehörige<br />

durchführen.<br />

21


5. Prävention<br />

5.2.7.3<br />

Lärm sichtbar machen<br />

Lärmbelastung am Arbeitsplatz?<br />

Kaum einer denkt dabei an Kindertagesstätten<br />

- außer den Betroffenen.<br />

Über 50 Prozent der Erzieherinnen<br />

schätzen den Lärm an<br />

ihrem Arbeitsplatz als „ziemlich“<br />

bis „sehr stark belastend“ ein, so<br />

das Ergebnis einer jüngst abgeschlossenen<br />

wissenschaftlichen<br />

Untersuchung, bei der 957 pädagogische<br />

Mitarbeiterinnen aus Kindertagesstätten<br />

befragt wurden.<br />

Eine wichtige Voraussetzung für<br />

ein ruhiges Miteinander ist eine<br />

ausreichende Ausstattung aller<br />

Aufenthaltsräume mit Akustik-dekken.<br />

Die Erfahrung zeigt je-doch,<br />

dass auch in akustisch gut ausgestatteten<br />

Räumen Ge-räuschpegel<br />

auftreten können, die als belastend<br />

empfunden werden. In diesem Fall<br />

sind pädagogisches Geschick und<br />

Ideenreichtum der Erzieherinnen<br />

gefragt.<br />

Um Kinder zu mehr Ruhe zu erziehen,<br />

ist es hilfreich, ein Lärmbewusstsein<br />

zu schaffen. Hierzu<br />

bietet sich ein pädagogisches<br />

Hilfsmittel an, das Lärm auf leicht<br />

verständliche Weise sichtbar<br />

macht - das Lärmohr.<br />

Das Lärmohr (SoundEar) ist ein<br />

Lautstärkeindikator in Form eines<br />

Ohres. Im unkritischen Lärmbereich<br />

leuchtet ein grünes Ohr.<br />

Nähert sich der Lärmpegel der gewählten<br />

Lärmgrenze, erscheint als<br />

Vorwarnstufe ein gelbes Ohr. Ist<br />

die Lärmgrenze erreicht, leuchten<br />

ein rotes Ohr und der Schriftzug<br />

„ACHTUNG“ auf.<br />

Das Lärmohr gibt einen Anreiz, mit<br />

Lärm bewusst umzugehen und<br />

sich zu bemühen, den Geräuschpegel<br />

zu dämpfen, ohne dass<br />

jedoch der Spieleifer darunter leiden<br />

muss oder der Spaß am Spiel<br />

verloren geht.<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> verleiht kostenlos<br />

Lärmohre für vier Wochen an interessierte<br />

Kindertagesstätten und<br />

Grundschulen.<br />

5.2.7.4<br />

IMPULS Test: Eine praxis-orientierte<br />

Analysemethode der<br />

Arbeitsbedingungen<br />

Die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

einer Organisation hängt<br />

insbesondere von der Leistungsbereitschaft,<br />

Motivation und Arbeitszufriedenheit<br />

ihrer Mitarbeiter<br />

ab. Dieser Zusammenhang wird<br />

gerade dort deutlich, wo Arbeitsbedingungen<br />

starken Veränderungen<br />

unterliegen. Viele Unternehmen<br />

und Institutionen unterliegen<br />

diesem Wandel und sind deshalb<br />

bemüht, Wohlbefinden und Gesundheit<br />

ihrer Beschäftigten zu<br />

erhalten oder zu verbessern, um<br />

den Strukturwandel erfolgreich zu<br />

bestehen.<br />

Arbeit dient nicht ausschließlich<br />

dem Lebensunterhalt. Vielmehr<br />

wünschen wir uns auch Anerkennung,<br />

Erfolge und ein positives<br />

Miteinander bei der Arbeit.<br />

Es liegt auf der Hand, dass diese<br />

Interessen - auf der einen Seite<br />

das erfolgreiche Unternehmen, auf<br />

der anderen Seite die motivierten<br />

und zufriedenen Mitarbeiter - sich<br />

nicht ausschließen, sondern vielmehr<br />

ergänzen und gegenseitig<br />

befördern. Unternehmenserfolg,<br />

Arbeitszufriedenheit, Motivation<br />

und Gesundheit hängen unmittelbar<br />

von den Arbeitsbedingungen<br />

ab. Dieser Zusammenhang lässt<br />

sich in Projekten des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements nutzen.<br />

Die Analyse der Arbeitsbedingungen<br />

ermöglicht, die störenden<br />

Einflüsse auf Motivation, Arbeitszufriedenheit<br />

und damit mittelbar auf<br />

die Gesundheit innerhalb einer Organisation<br />

zu erkennen und<br />

Interventionsmaßnahmen zur Verbesserung<br />

der Situation abzuleiten.<br />

Diese störenden Einflüsse<br />

(Stressoren) haben gemeinhin zur<br />

Folge, dass die Belastungen aus<br />

der täglichen Arbeit als Stress<br />

empfunden werden, dessen Aus-<br />

22


5. Prävention<br />

prägung, Empfindung und Folgen<br />

zudem individuell sehr differenziert<br />

sein können. Stressoren können<br />

unterschiedlichster Natur sein. Sie<br />

reichen von einer mengenmäßigen<br />

Überbelastung über Eintönigkeit,<br />

inhaltliche Über-, Unterforderung<br />

bis hin zu negativen Arbeitsumgebungsbedingungen<br />

wie z. B. störender<br />

Lärm, schlechtes Raumklima<br />

oder mangelhafte Arbeitsmittel.<br />

Das persönliche Stressempfinden<br />

und dessen Folgen sind abhängig<br />

von der individuellen Disposition<br />

der betroffenen Person. Kurz gesagt:<br />

Eine vergleichbare Belastung<br />

wird in ihrer Wirkung von Menschen<br />

durchaus sehr unterschiedlich<br />

beurteilt. Dies ist abhängig von<br />

den persönlichen Ressourcen, der<br />

Fähigkeit mit Stressoren umzugehen,<br />

sie zu mildern oder auszugleichen.<br />

Dies kann soweit gehen,<br />

dass eine Arbeitssituation von der<br />

einen Person als positiv und anregend<br />

oder einer anderen Person<br />

als negativ und hemmend empfunden<br />

wird.<br />

An dieser Stelle stellt sich die<br />

Frage, wie bei einer solchen Komplexität<br />

der Einflussgrößen und<br />

Wechselwirkungen, bestehend aus<br />

äußeren und individuellen Faktoren,<br />

mit vertretbarem Aufwand eine<br />

Analyse in der Praxis durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Im Rahmen eines Projektes zum<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagement,<br />

das in einem Mitgliedsunternehmen<br />

der <strong>Unfallkasse</strong> Bremen<br />

durchgeführt und von der <strong>Unfallkasse</strong><br />

personell und finanziell<br />

gefördert wurde, kam der sogenannte<br />

IMPULS Test zum Einsatz.<br />

Bei diesem Test handelt es sich um<br />

eine wissenschaftlich entwickelte<br />

und evaluierte Methode zur<br />

Analyse der Arbeitsbedingungen,<br />

die darauf abzielt, Stressoren zu<br />

identifizieren und die individuellen<br />

Ressourcen der Betroffenen zu<br />

erkennen. Auf Basis dieser<br />

Ergebnisse der Ist-Analyse lassen<br />

sich auf einfache Weise in einer<br />

anschließenden Feinanalyse notwendige<br />

Interventionsmaßnahmen<br />

ableiten. Darüber hinaus genügt<br />

dieses Verfahren den Anforderungen,<br />

die an die Ermittlung psychischer<br />

Belastungen im Rahmen der<br />

Beurteilung der Arbeitsbedingungen<br />

gemäß der §§ 5 und 6 Arbeitsschutzgesetz<br />

gestellt werden.<br />

Der IMPULS Test ist ein arbeitspsychologischer<br />

Fragebogen basierend<br />

auf 26 Fragen, deren Antworten<br />

die individuelle Bewertung<br />

der Arbeitssituation anhand von elf<br />

empirisch ermittelten Kenngrößen<br />

ermöglicht:<br />

1. Handlungsspielraum<br />

2. Vielseitiges Arbeiten<br />

3. Ganzheitliches Arbeiten<br />

4. Soziale Rückendeckung<br />

5. Zusammenarbeit<br />

6. Passende inhaltliche Arbeitsanforderungen<br />

7. Passende mengenmäßige<br />

Arbeit<br />

8. Passende Arbeitsabläufe<br />

9. Passende Arbeitsumgebung<br />

(Klima, Licht, Arbeitsmittel<br />

usw.)<br />

10. Information und Mitsprache<br />

11. Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Diese werden im Rahmen einer<br />

Befragung anonym von den<br />

Beschäftigten individuell mit einer<br />

Zahl von 1 (trifft gar nicht zu) bis 5<br />

(trifft völlig zu), der sogenannten<br />

Impulszahl, bewertet. Nach der<br />

Bewertung der eigenen Arbeitssituation<br />

notiert man sich die<br />

„gewünschte“ Bewertung.<br />

Anschließend werden die Werte<br />

der Beurteilung und die gewünschten<br />

Werte des Sollzustandes in ein<br />

Diagramm, den „IMPULS-Stern“,<br />

übertragen. Die Punkte werden zu<br />

einer Fläche verbunden. Diese<br />

Darstellungsform ist bewusst plakativ<br />

gewählt. Sie ermöglicht ein<br />

schnelles Erkennen von Bereichen,<br />

in denen Handlungsbedarf<br />

besteht.<br />

Wie sind die Kennwerte zu interpretieren?<br />

Wie kann Handlungsbedarf<br />

erkannt werden?<br />

Dabei hilft das HEP-Ampelmodell:<br />

H<br />

Werte unter 2,5:<br />

Es liegen Stressfaktoren vor. Hier<br />

ist dringender Handlungsbedarf<br />

gegeben.<br />

23


5. Prävention<br />

E<br />

Werte von 2,5 bis 3,5:<br />

Handlungsspielraum<br />

Hier handelt es sich um Entwicklungspotentiale.<br />

Es ist erforderlich,<br />

Stress vermindernde Maßnahmen<br />

einzusetzen. Auf vorhandene<br />

Ressourcen kann aufgebaut<br />

werden.<br />

P<br />

Werte über 3,5:<br />

Information,<br />

Mitsprache<br />

Ganzheitlichkeit<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Vielseitigkeit<br />

der Arbeit<br />

Hinter diesen Werten können Ressourcen<br />

gesehen werden. Dennoch<br />

gilt es, diese Ressourcen zu<br />

pflegen und zu erhalten.<br />

Arbeitsumgebung<br />

Soziale<br />

Rückendeckung<br />

Die Abbildung soll dies verdeutlichen.<br />

Die rote Fläche zeigt die Ergebnisse<br />

der Beurteilung der Ist-<br />

Situation. Die grüne Fläche zeigt<br />

den Sollzustand, wie er von den<br />

Beschäftigten gewünscht wird.<br />

Überall dort, wo bei der Bewertung<br />

des Ist-Zustandes Werte kleiner<br />

2,5 ermittelt wurden, besteht<br />

Handlungsbedarf. In diesem Beispiel<br />

bei der Ganzheitlichkeit der<br />

Aufgabenbearbeitung, der sozialen<br />

Rückendeckung und der Zusammenarbeit.<br />

Darüber hinaus ist erkennbar,<br />

dass zwischen den Istwerten<br />

und den Sollwerten zum<br />

Teil erhebliche Differenzen bestehen.<br />

Insgesamt zeigt dieses Beispiel<br />

eine Situation, bei der vornehmlich<br />

das Miteinander gestört ist, aber<br />

auch die Beschäftigen zu mehr<br />

Verantwortung bereit sind und großes<br />

Entwicklungspotenzial für das<br />

Unternehmen und die Beschäftigten<br />

existiert. Im Grunde eine<br />

zunächst nicht zufriedenstellende,<br />

dennoch verheißungsvolle und<br />

chancenreiche Situation.<br />

Das beschriebene Verfahren lässt<br />

sich auf beliebige Betriebsgrößen<br />

anwenden, ist wenig aufwendig<br />

Passende<br />

Arbeitsabläufe<br />

Einschätzung der Ist-Situation<br />

Passende<br />

Arbeitsmenge<br />

und bietet dennoch sehr schnell<br />

eine Abschätzung des Handlungsbedarfs.<br />

Darüber hinaus lässt es<br />

sich während der oder nach durchgeführten<br />

Interventionsmaßnahmen<br />

als Instrument der Wirksamkeitsbeurteilung<br />

nutzen.<br />

Dies bestätigen auch unsere Erfahrungen<br />

aus der praktischen<br />

Anwendung. Der große Nutzen<br />

dieser Methode besteht in der<br />

Anwenderfreundlichkeit, der augenfälligen<br />

Darstellung und der<br />

damit verbundenen Eindeutigkeit<br />

bei der Identifizierung von Handlungsfeldern<br />

sowie deren Priorisierung.<br />

Passende inhaltliche<br />

Anforderungen<br />

Zusammenarbeit<br />

Wunschwert, Sollzustand<br />

In größeren Einrichtungen lassen<br />

sich mithilfe dieses Tests auch sehr<br />

gut die Beziehungen von Unternehmensteilen<br />

zueinander und<br />

deren Stellung im Gesamtzusammenhang<br />

ermitteln.<br />

Insgesamt zeigen unsere bisherigen<br />

Erfahrungen, dass der Einsatz<br />

des aufgezeigten Verfahrens eine<br />

gute Möglichkeit darstellt, eine von<br />

der Betriebsart unabhängige Methode<br />

einzusetzen, die eine wirksame<br />

Präventionsarbeit in den<br />

Betrieben, die Steigerung deren<br />

Produktivität und Qualität sowie<br />

die Gesundheit und das Wohlbefinden<br />

der Beschäftigten unterstützt<br />

und fördert.<br />

24


6.<br />

Unfälle<br />

6.1<br />

Unfallstatistik<br />

6.1.1<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Summe aller angezeigten Unfälle 3.687 3.542 3.057 2.837<br />

Abgaben 481 602 136 339<br />

nicht meldepflichtige Unfälle 2.015 1.775 1.807 1.725<br />

meldepflichtige Unfälle 1.191 1.165 1.114 773<br />

davon:<br />

Arbeitsunfälle 880 893 775 518<br />

Wegeunfälle 311 272 249 230<br />

Berufskrankheiten 104 91 90 25<br />

Arbeitsunfälle mit Todesfolge - - - -<br />

Wegeunfälle mit Todesfolge 2 - 1 -<br />

Berufskrankheiten mit Todesfolge - - 2 -<br />

6.1.2<br />

Schülerunfallversicherung<br />

2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Summe aller angezeigten Unfälle 14.448 14.427 14.578 13.653<br />

davon:<br />

Abgaben 287 276 662 510<br />

Schulunfälle 12.794 12.969 12.707 11.917<br />

Wegeunfälle 1.367 1.182 1.209 1.226<br />

davon mit Todesfolge:<br />

Schulunfälle - - - -<br />

Wegeunfälle 2 - - -<br />

25


6. Versicherungsfälle<br />

6.1.3<br />

Aus dem Berufskrankheitengeschehen<br />

Im Jahre 1980 wurde der <strong>Unfallkasse</strong><br />

Bremen mitgeteilt, dass bei<br />

einer Versicherten der Verdacht<br />

auf eine Hepatitis-B-Infektion nach<br />

der BK-Nummer 3101 Berufskrankheitenverordnung<br />

(BKV) besteht.<br />

Die Versicherte war sechs Jahre<br />

auf der Hepatitisstation als Krankenschwester<br />

tätig.<br />

Nach einem Entlassungsbericht<br />

über die stationäre Behandlung sei<br />

die Hepatitis-B-Infektion 1980 ausgeheilt<br />

gewesen.<br />

Es erfolgten keine weiteren Behandlungen.<br />

Die Hepatitis-B-Infektion wurde als<br />

Berufskrankheit ohne Minderung<br />

der Erwerbsunfähigkeit anerkannt.<br />

Im Jahre 2002 teilte der Betriebsarzt<br />

der <strong>Unfallkasse</strong> Bremen mit,<br />

dass bei der Versicherten Lebertumore<br />

festgestellt wurden, möglicherweise<br />

als Folge der 1980 gemeldeten<br />

Hepatitis-B-Erkrankung<br />

und somit eine berufsbedingte<br />

Erkrankung. Daraufhin wurden<br />

Ermittlungen eingeleitet.<br />

Am 18.08.2002 verstarb die Versicherte.<br />

Es wurde ein Gutachten nach<br />

Aktenlage vergeben. In dem<br />

Gutachten wurde festgestellt, dass<br />

man davon ausgehen kann, dass<br />

bei der Versicherten keine<br />

Ausheilung der Hepatitis vorgelegen<br />

hat.<br />

Der Autopsiebericht ergab, dass<br />

die Versicherte an den Folgen<br />

einer chronischen Hepatitis-B-Infektion<br />

mit Leberzirrhose starb.<br />

2002 ergingen Bescheide über<br />

Rente auf unbestimmte Zeit (rückwirkend),<br />

über Witwenrente, Sterbegeld<br />

und Waisenrente an den<br />

Witwer und an die Waisen.<br />

Am 11.03.2003 teilte uns die Tochter<br />

der Verstorbenen mit, dass bei<br />

ihr eine Hepatitis-B-Infektion festgestellt<br />

wurde.<br />

Es ist davon auszugehen, dass sie<br />

sich damals während der Schwangerschaft<br />

bzw. der Geburt bei ihrer<br />

Mutter angesteckt hat. Die Geburt<br />

erfolgte im Jahre 1980.<br />

Kurz nach der Geburt der Tochter<br />

wurde der Verstorbenen die<br />

Hepatitis-B-Infektion nachgewiesen.<br />

Die Berufskrankheit wurde am<br />

21.02.<strong>2006</strong> mit einem Bescheid<br />

nach § 12 SGB VII (Versicherungsfall<br />

einer Leibesfrucht) anerkannt.<br />

Die Folgen der Hepatitis-B-Erkrankungen<br />

liegen zurzeit in rentenberechtigtem<br />

Grade vor.<br />

Alle Kosten der stationären Behandlungen<br />

aufgrund der anerkannten<br />

Berufskrankheiten werden<br />

durch die <strong>Unfallkasse</strong> getragen.<br />

26


6. Unfälle<br />

6.2<br />

Renten<br />

6.2.1<br />

Rentenbestand im Dezember<br />

Allgemeine - UV<br />

Schüler - UV<br />

2004 2005 <strong>2006</strong> 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Rentenberechtigte 594 592 583 201 202 203<br />

davon:<br />

Verletztenrenten 534 531 523 201 202 203<br />

Witwen-, Witwerrenten 49 51 52 - - -<br />

Waisenrenten 11 10 8 - - -<br />

6.2.2<br />

Die Höhe der Rente richtet sich<br />

nach der durch den Unfall bedingten<br />

Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

(MdE) und der Höhe des<br />

Jahresarbeitsverdienstes.<br />

Versicherte<br />

unter 6 Jahren<br />

Versicherte<br />

unter 15 Jahren<br />

Versicherte<br />

unter 18 Jahren<br />

Versicherte<br />

ab 18 Jahren<br />

Jahresarbeitsverdienst<br />

2005<br />

€<br />

<strong>2006</strong><br />

€<br />

Die Verletztenrente<br />

daraus betrug <strong>2006</strong><br />

zum Beispiel<br />

MdE<br />

100 v. H.<br />

mtl. €<br />

MdE<br />

20 v. H.<br />

mtl. €<br />

7.245,00 * 7.350,00 * 408,33 81,67<br />

9.660,00 * 9.800,00 * 544,44 108,89<br />

11.592,00 * 11.760,00 * 653,33 130,67<br />

17.388,00 * 17.640,00 * 980,00 196,00<br />

bis höchstens 72.000,00 ** 72.000,00 ** 4.000,00 800,00<br />

* Mindestjahresarbeitsverdienst<br />

gem. § 85 Absatz 1 SGB VII<br />

und Jahresarbeitsverdienst für<br />

Kinder gemäß § 86 SGB VII.<br />

**<br />

Höchstjahresarbeitsverdienst<br />

gem. § 85 Absatz 2 SGB VII in<br />

Verbindung mit der Satzung<br />

der <strong>Unfallkasse</strong> <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen.<br />

27


7. Haushaltsführung<br />

7.1<br />

Einnahmen<br />

7.1.1<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Der Haushaltsplan für das Jahr<br />

<strong>2006</strong> wurde vom Vorstand in der<br />

Sitzung am 14. Oktober 2005 aufgestellt<br />

und von der Vertreterversammlung<br />

am 18. November 2005<br />

festgestellt.<br />

Die Buchführung erfolgt nach der<br />

Verordnung über den Zahlungsverkehr,<br />

die Buchführung und die<br />

Rechnungslegung in der Sozialversicherung<br />

(SVRV) vom 15. Juli<br />

1999 (BGBl. I S. 1627) sowie der<br />

Allgemeinen Verwaltungsvorschrift<br />

über das Rechnungswesen<br />

in der Sozialversicherung<br />

(SRVwV) vom 15. Juli 1999,<br />

Beilage zum Bundesanzeiger Nr.<br />

145 a vom 06.08.1999.<br />

Nach Abschluss eines Rechnungsjahres<br />

erfolgt die Prüfung<br />

der Jahresrechnung durch von<br />

dem Vorstand bestimmte Revisoren,<br />

die das Ergebnis dem<br />

Vorstand vorlegen.<br />

Mit der Prüfung der Jahresrechnung<br />

wurde der Prüfungs- und<br />

Beratungsdienst des Bundesverbandes<br />

der <strong>Unfallkasse</strong>n e.V.,<br />

München, beauftragt.<br />

Der Vorstand hat die Jahresrechnung<br />

2005 und den Prüfbericht an<br />

die Vertreterversammlung weitergeleitet.<br />

Diese beschloss am<br />

30. Juni <strong>2006</strong> die Entlastung des<br />

Vorstandes und des Geschäftsführers.<br />

Beiträge und Gebühren<br />

Beiträge und Gebühren<br />

2005<br />

€<br />

<strong>2006</strong><br />

€<br />

Beiträge von Gemeinden und sonstigen 5.200.000,00 5.000.000,08<br />

öffentlich-rechtlichen Körperschaften<br />

Verzugszinsen, Säumniszuschläge 3.204,00 0,00<br />

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen<br />

2005<br />

€<br />

<strong>2006</strong><br />

€<br />

Beiträge von Gemeinden und sonstigen 5.703.225,30 5.698.800,36<br />

öffentlich-rechtlichen Körperschaften<br />

Beiträge für Hausangestellte 352.473,67 311.151,57<br />

Sonstige Beitragseingänge 1.212.239,92 541.090,00<br />

Verzugszinsen, Säumniszuschläge 672,50 1.252,50<br />

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen<br />

Umlagewirksame Vermögenserträge 64.084,69 82.587,22<br />

(Zinsen)<br />

Sonstige Erträge 3.987,18 4.962,30<br />

Einnahmen aus öffentlichen Mitteln 21.013,05 23.940,11<br />

Einnahmen aus Ersatzansprüchen 293.955,42 253.673,91<br />

Übrige Einnahmen 25,42 12,19<br />

Entnahme aus den Betriebsmitteln 0,00 0,00<br />

Zusammen 7.651.677,15 6.917.470,16<br />

7.1.2<br />

Schülerunfallversicherung<br />

Umlagewirksame Vermögenserträge 64.084,69 82.587,22<br />

(Zinsen)<br />

Sonstige Erträge 3.987,18 4.962,29<br />

Einnahmen aus Ersatzansprüchen 295.305,21 240.832,05<br />

Entnahme aus den Betriebsmitteln 0,00 0,00<br />

Übrige Einnahmen 6,08 113,84<br />

Zusammen 5.566.587,16 5.328.495,48<br />

28


7. Haushaltsführung<br />

7.1.3<br />

Erläuterungen zu den<br />

Einnahmen<br />

7.1.3.1<br />

Beiträge und Gebühren<br />

Allgemeine Unfallversicherung<br />

Der Finanzbedarf der <strong>Unfallkasse</strong><br />

wird durch jährliche Beiträge der<br />

Mitglieder gedeckt.<br />

Die Mitglieder werden nach der<br />

Summe aller Arbeitsentgelte ihrer<br />

Beschäftigten zur Beitragsleistung<br />

herangezogen.<br />

Für Hausangestellte in Privathaushaltungen<br />

wird ein von der<br />

Vertreterversammlung festgesetzter<br />

einheitlicher Beitrag erhoben.<br />

Im Berichtsjahr wurde rückwirkend<br />

für 2005 ein Beitrag von 40,00 € je<br />

Hausangestellte/n erhoben.<br />

Schülerunfallversicherung<br />

Der Finanzbedarf der Schülerunfallversicherung<br />

wird in Höhe von<br />

10 v. H. durch die <strong>Freie</strong> <strong>Hansestadt</strong><br />

Bremen getragen. Die<br />

Stadtgemeinden Bremen und<br />

Bremerhaven werden im Verhältnis<br />

ihrer Einwohnerzahl zum<br />

Beitrag herangezogen.<br />

7.1.3.2<br />

Vermögenserträge und sonstige Einnahmen<br />

Nach den Beiträgen der Mitglieder<br />

sind Einkünfte aus Regressansprüchen<br />

die wichtigste Einnahmequelle.<br />

Im Berichtsjahr betrug die Einnahme<br />

aus Schadensersatzansprüchen<br />

insgesamt 494.505,96 €.<br />

Hierauf entfallen auf den Bereich<br />

der Allgemeinen Unfallversicherung<br />

253.673,91 € und auf<br />

die Schülerunfallversicherung<br />

240.832,05 €.<br />

Regressansprüche entstehen,<br />

wenn ein Versicherter einen Arbeits-<br />

oder Wegeunfall erlitten und<br />

deshalb Leistungen von der <strong>Unfallkasse</strong><br />

erhalten hat, aber ein<br />

Dritter für diesen Unfall haftet.<br />

Dann gehen die Schadensersatzansprüche<br />

des Versicherten gegenüber<br />

dem Dritten bis zur Höhe<br />

der von der gesetzlichen Unfallversicherung<br />

erbrachten Leistungen<br />

auf die <strong>Unfallkasse</strong> über.<br />

Hier ein Beispiel aus der Praxis:<br />

Bei uns sind unter anderem die<br />

Verkehrsüberwacherinnen des<br />

Stadtamtes Bremen bei der Ausübung<br />

ihrer Tätigkeit gesetzlich<br />

unfallversichert.<br />

Er kam aus einem Café und ging<br />

auf die Verkehrsüberwacherin zu,<br />

um sie zur Rede zu stellen. Es kam<br />

zu einem Wortgefecht, bei dem<br />

der Halter des Fahrzeugs abschließend<br />

wutentbrannt in sein Fahrzeug<br />

stieg, den Motor startete und<br />

mit quietschenden Reifen auf die<br />

Verkehrsüberwacherin zufuhr.<br />

Diese konnte sich nur durch einen<br />

Sprung zur Seite retten, um nicht<br />

von dem PKW angefahren zu werden.<br />

Hierbei stürzte sie allerdings.<br />

Der Fahrzeughalter flüchtete anschließend.<br />

Die Verkehrsüberwacherin erlitt<br />

durch den Sturz erhebliche<br />

Prellungen am ganzen Körper und<br />

einen psychischen Schock, sodass<br />

sie über neun Wochen arbeitsunfähig<br />

gewesen ist.<br />

Dadurch, dass die Verkehrsüberwacherin<br />

bereits das Kennzeichen<br />

des PKWs notiert hatte, war der<br />

Verursacher leicht zu ermitteln.<br />

Mittlerweile hat der Halter des<br />

Fahrzeugs sein Verschulden anerkannt<br />

und zahlt den Schaden<br />

durch monatliche Raten ab.<br />

Tätliche Übergriffe auf diesen<br />

Versichertenkreis haben in den<br />

letzten Jahren erheblich zugenommen.<br />

Im Februar <strong>2006</strong> wollte eine<br />

Verkehrsüberwacherin einen PKW<br />

aufschreiben, der auf einem<br />

Seitenstreifen parkte und dessen<br />

Parkscheibe mittlerweile abgelaufen<br />

war. Dies sah der Halter des<br />

Fahrzeugs.<br />

29


7. Haushaltsführung<br />

7.2<br />

Ausgaben der Allgemeinen Unfallversicherung<br />

Leistungen<br />

2005<br />

€<br />

<strong>2006</strong><br />

€<br />

Ambulante Heilbehandlung 706.002,84 901.887,53<br />

Zahnersatz 18.719,37 23.136,31<br />

Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege 583.459,30 445.935,72<br />

Verletztengeld und besondere Unterstützung 206.536,89 348.861,09<br />

Sonstige Heilbehandlungskosten 204.683,51 253.813,85<br />

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 30.400,20 60.671,50<br />

Renten an Versicherte und Hinterbliebene 3.004.662,26 2.933.018,98<br />

Beihilfen an Hinterbliebene 0,00 0,00<br />

Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 10.243,35 139.899,99<br />

Sterbegeld und Überführungskosten 16.560,00 12.540,00<br />

Mehrleistungen und Aufwendungsersatz 51.036,92 49.866,98<br />

Prävention 342.810,16 332.255,29<br />

5.175.114,80 5.501.887,24<br />

Vermögensaufwendungen und sonstige Ausgaben<br />

Sonstige Aufwendungen 1.230.221,55 546.215,86<br />

Zuführungen zu den Betriebsmitteln und der Rücklage 476.485,61 112.271,19<br />

1.706.707,16 658.487,05<br />

Persönliche und sächliche Verwaltungskosten<br />

Persönliche Verwaltungskosten 489.356,11 508.871,00<br />

Sächliche Verwaltungskosten 114.388,06 105.142,60<br />

Aufwendungen für die Selbstverwaltung 21.141,06 19.392,31<br />

Vergütung an Andere für Verwaltungsarbeiten 59.785,01 57.260,42<br />

684.670,24 690.666,33<br />

Verfahrenskosten<br />

Kosten der Rechtsverfolgung 36.784,25 13.808,65<br />

Kosten der Unfalluntersuchungen und der Feststellung der<br />

Entschädigungen 48.400,70 52.580,91<br />

Vergütungen für die Auszahlung von Renten 0,00 39,98<br />

85.184,95 66.429,54<br />

Zusammen 7.651.677,15 6.917.470,16<br />

30


7. Haushaltsführung<br />

7.3<br />

Ausgaben der Schülerunfallversicherung<br />

Leistungen<br />

Ambulante Heilbehandlung 1.305.647,05 1.263.554,13<br />

Zahnersatz 55.542,36 72.714,66<br />

Stationäre Behandlung und häusliche Krankenpflege 654.134,49 823.238,27<br />

Verletztengeld und besondere Unterstützung 19.771,13 24.408,47<br />

Sonstige Heilbehandlungskosten 365.677,39 374.431,35<br />

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben 37.864,00 46.536,04<br />

Renten an Versicherte und Hinterbliebene 813.221,65 807.160,83<br />

Beihilfen an Hinterbliebene 0,00 0,00<br />

Abfindungen an Versicherte und Hinterbliebene 1.779,16 2.915,30<br />

Sterbegeld und Überführungskosten - 4.218,00 0,00<br />

Mehrleistungen und Aufwendungsersatz 0,00 0,00<br />

Prävention 514.215,21 498.382,97<br />

2005<br />

€<br />

<strong>2006</strong><br />

€<br />

3.763.634,44 3.913.342,02<br />

Vermögensaufwendungen und sonstige Ausgaben<br />

Sonstige Aufwendungen 1.374,31 4.357,76<br />

Zuführungen zu den Betriebsmitteln und der Rücklage 765.448,57 368.607,82<br />

766.822,88 372.965,58<br />

Persönliche und sächliche Verwaltungskosten<br />

Persönliche Verwaltungskosten 734.034,19 763.306,47<br />

Sächliche Verwaltungskosten 171.582,07 157.713,93<br />

Aufwendungen für die Selbstverwaltung 31.711,60 29.088,46<br />

Vergütung an Andere für Verwaltungsarbeiten 72.772,73 67.991,82<br />

1.010.100,59 1.018.100,68<br />

Verfahrenskosten<br />

Kosten der Rechtsverfolgung 3.841,44 772,50<br />

Kosten der Unfalluntersuchungen und der Feststellung der<br />

Entschädigungen 22.187,81 23.254,72<br />

Vergütungen für die Auszahlung von Renten 0,00 59,98<br />

26.029,25 24.087,20<br />

Zusammen 5.566.587,16 5.328.495,48<br />

31


7. Haushaltsführung<br />

7.4<br />

Erläuterungen zu<br />

den Ausgaben<br />

Leistungen<br />

In den Kosten der Prävention sind<br />

die Personal- und Sachkosten der<br />

Präventionsabteilung enthalten.<br />

Persönliche und sächliche<br />

Verwaltungskosten<br />

Zwischen der Allgemeinen Unfallversicherung<br />

und der Schülerunfallversicherung<br />

erfolgte die<br />

Aufteilung der nicht ausscheidbaren<br />

Kosten im Verhältnis 40 : 60<br />

laut Empfehlung des Bundesverbandes<br />

der <strong>Unfallkasse</strong>n e.V.<br />

(BUK).<br />

7.5<br />

Darstellung der<br />

Gesamtausgaben<br />

Das Schaubild zeigt die Ausgaben<br />

in den einzelnen Kontenbereichen.<br />

Im Rahmen dieser Darstellung<br />

werden die unter Kontengruppe<br />

67 „Zuführung zu den Betriebsmitteln<br />

und der Rücklage“ gebuchten<br />

Beträge nicht berücksichtigt.<br />

Gesamtausgaben <strong>2006</strong><br />

11.765.086,63 Euro<br />

Verfahrenskosten<br />

90.516,74 Euro<br />

0,77 %<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

550.573,62 Euro<br />

4,68 %<br />

Verwaltungskosten<br />

1.708.767,01 Euro<br />

14,52 %<br />

Heilbehandlungskosten<br />

4.531.981,38 Euro<br />

38,52 %<br />

Renten und Geldleistungen<br />

3.945.402,08 Euro<br />

33,54 %<br />

Prävention<br />

830.638,26 Euro<br />

7,06 %<br />

Berufsfördernde<br />

Leistungen<br />

107.207,54 Euro<br />

0,91 %<br />

32


8.<br />

Mitgliedschaften<br />

8.1<br />

Bundesverband der <strong>Unfallkasse</strong>n e.V. (BUK),<br />

München<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> ist Mitglied des<br />

Bundesverbandes der <strong>Unfallkasse</strong>n<br />

e.V. (BUK), München, des<br />

Landesverbandes Nordwestdeutschland<br />

der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften, Hannover,<br />

des Berufsgenossenschaftlichen<br />

Vereins für Heilbehandlung<br />

Hamburg e.V. und<br />

des Vereins für Berufsgenossenschaftliche<br />

Heilbehandlung Bremen<br />

e.V.<br />

Außerdem hat der Verband einen<br />

Sitz im Beirat des Neurologischen<br />

Rehabilitationszentrums für Kinder<br />

und Jugendliche, Friedehorst,<br />

Bremen.<br />

8.1.1<br />

Mitgliederversammlung - Delegierte -<br />

Versichertenvertreter<br />

Zager, Jörg, Bremerhaven<br />

Stellvertreter<br />

Wittfoth, Uve, Bremen<br />

8.1.2<br />

Vorstand<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Godehus-Meyer, Gerhard, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Jacobsen, Frank, Bremerhaven<br />

Otersen, Günther, Bremen<br />

stellvertretendes Mitglied des Vorstands als Versichertenvertreter<br />

Lau, Artur, Bremen<br />

8.2<br />

Landesverband der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften<br />

Mitgliederversammlung - Delegierte -<br />

Versichertenvertreter<br />

Lau, Artur, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Zager, Jörg, Bremerhaven<br />

Wittfoth, Uve, Bremen<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Schmidt, Uwe, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Godehus-Meyer, Gerhard, Bremen<br />

Jacobsen, Frank, Bremerhaven<br />

33


8. Mitgliedschaften<br />

8.3<br />

Berufsgenossenschaftlicher Verein für<br />

Heilbehandlung Hamburg e.V.<br />

Mitgliederversammlung - Delegierte -<br />

Versichertenvertreter<br />

Lau, Artur, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Zager, Jörg, Bremerhaven<br />

Wittfoth, Uve, Bremen<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Schmidt, Uwe, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Jacobsen, Frank, Bremerhaven<br />

Otersen, Günther, Bremen<br />

8.4<br />

Verein für Berufsgenossenschaftliche<br />

Heilbehandlung Bremen e.V.<br />

Mitgliederversammlung - Delegierte -<br />

Versichertenvertreter<br />

Lau, Artur, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Zager, Jörg, Bremerhaven<br />

Arbeitgebervertreter<br />

Godehus-Meyer, Gerhard, Bremen<br />

Stellvertreter<br />

Schmidt, Uwe, Bremen<br />

8.5<br />

Kooperation Bremen / Niedersachsen der Unfallversicherungsträger<br />

der öffentlichen Hand<br />

Am 14.01.2005 schloss die <strong>Unfallkasse</strong><br />

mit dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband<br />

Oldenburg<br />

eine Kooperationsvereinbarung<br />

mit dem Willen, in allen Arbeitsbereichen<br />

wie Selbstverwaltung,<br />

Allgemeine Verwaltung, Prävention,<br />

Leistung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Dieser Vereinbarung traten am<br />

12.10.2005 der Braunschweigische<br />

Gemeinde-Unfallversicherungsverband,<br />

der Gemeinde-<br />

Unfallversicherungsverband Hannover<br />

und die Landesunfallkasse<br />

Niedersachsen bei.<br />

Ziel der Kooperation ist es, die<br />

Leistungsfähigkeit und die Wirtschaftlichkeit<br />

und damit die<br />

Zukunftsfähigkeit der Partner zu<br />

erhalten und zu stärken. Die<br />

bewährte Versicherten- und Mitgliedernähe<br />

mit der individuellen,<br />

dienstleistungsorientierten und erfolgreichen<br />

Betreuung und Beratung<br />

in Prävention und Rehabilitation<br />

wird gesichert.<br />

Zahlreiche Treffen der Selbstverwalter,<br />

regelmäßige Veranstaltungen<br />

der Beschäftigten der Kooperationspartner<br />

aus allen Arbeitsbereichen<br />

und gemeinsame Seminare<br />

haben im Berichtszeitraum<br />

stattgefunden.<br />

8.6<br />

Tätigkeiten<br />

8.6.1<br />

Bundesverband der<br />

<strong>Unfallkasse</strong>n e.V. (BUK),<br />

München<br />

Die Delegierten der <strong>Unfallkasse</strong><br />

und Herr Lau als Mitglied des<br />

BUK-Vorstands nahmen an der<br />

Mitgliederversammlung des BUK<br />

am 29./30.11.<strong>2006</strong> in Münster teil.<br />

Herr Lau nahm außerdem an<br />

mehreren Sitzungen des BUK-<br />

Vorstands sowie des Vorstands<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation (BAR) teil.<br />

8.6.2<br />

Landesverband der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften<br />

Nordwestdeutschland,<br />

Hannover<br />

Die Delegierten der <strong>Unfallkasse</strong><br />

vertraten die Interessen der <strong>Unfallkasse</strong><br />

in der Landesverbandsversammlung<br />

am 30./31.10.<strong>2006</strong><br />

in Husum.<br />

8.6.3<br />

Berufsgenossenschaftlicher<br />

Verein für Heilbehandlung<br />

Hamburg e.V.<br />

Die Delegierten der <strong>Unfallkasse</strong><br />

nahmen an den Mitgliederversammlungen<br />

des Vereins am<br />

13.02.<strong>2006</strong> in Bremen und am<br />

23./24.08.<strong>2006</strong> in Travemünde<br />

teil.<br />

34


8. Mitgliedschaften<br />

8.6.4<br />

Verein für<br />

Berufsgenossenschaftliche<br />

Heilbehandlung<br />

Bremen e.V.<br />

Die Delegierten der <strong>Unfallkasse</strong><br />

nahmen an der Mitgliederversammlung<br />

des Vereins am<br />

08.12.<strong>2006</strong> in Bremen teil.<br />

Bei den unter 8.6.1 bis 8.6.4<br />

genannten Tagungen handelte es<br />

sich um Arbeitstagungen, bei<br />

denen u. a. die Entgegennahme<br />

des <strong>Jahresbericht</strong>s und des Rechnungsprüfungsberichts<br />

sowie die<br />

Abnahme der Jahresrechnung für<br />

das Vorjahr mit Entlastung des<br />

Gesamtvorstands und des Geschäftsführers<br />

der jeweiligen Einrichtung<br />

behandelt wurden.<br />

8.6.5<br />

Neurologisches<br />

Rehabilitationszentrum für<br />

Kinder und Jugendliche,<br />

Friedehorst, Bremen<br />

Der Geschäftsführer der <strong>Unfallkasse</strong><br />

ist Vorsitzender des Beirats<br />

der Einrichtung und leitete im<br />

Jahre <strong>2006</strong> zwei Sitzungen.<br />

8.6.6<br />

Geschäftsführerkonferenz<br />

Im Berichtsjahr nahm der Geschäftsführer<br />

an vier Geschäftsführerkonferenzen<br />

des BUK teil.<br />

Die Konferenzen dienten neben<br />

einem Organisations- und Erfahrungsaustausch<br />

hauptsächlich der<br />

Unterrichtung der Mitglieder über<br />

den neuesten Stand der Gesetzgebung<br />

und Rechtsprechung.<br />

Bremen, im Mai 2007<br />

Gerhard Godehus-Meyer<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

Lothar Jackwerth<br />

Geschäftsführer<br />

35


Anhang<br />

Vermögensaufstellung<br />

Inventar 2005 <strong>2006</strong><br />

Das Vermögen betrug am 01. Januar 234.138,25 € 245.298,06 €<br />

Inventar wurde im Berichtsjahr angeschafft<br />

in Höhe von + 87.916,27 € + 14.051,17 €<br />

Abgeschrieben wurden im Berichtsjahr - 76.756,46 € - 95.347,83 €<br />

Das Vermögen betrug am 31. Dezember 245.298,06 € 164.001,40 €<br />

Außenstände<br />

Am Jahresende waren Außenstände in Höhe<br />

von 413.253,41 € zu verzeichnen, die sich wie<br />

folgt zusammensetzen:<br />

1. 2005 <strong>2006</strong><br />

Forderungen gegen Dritte (z. B. § 105 SGB X)<br />

Allgemeine Unfallversicherung 84.145,12 € 61.420,47 €<br />

Schülerunfallversicherung 135.420,15 € 109.429,38 €<br />

2.<br />

Regressforderungen (z. B. § 116 SGB X und § 110 SGB VII)<br />

Allgemeine Unfallversicherung 155.665,08 € 124.405,13 €<br />

Schülerunfallversicherung 155.809,24 € 117.998,43 €<br />

Langfristige Vermögensanlagen<br />

Grundstücke und Gebäude für<br />

die Verwaltung<br />

Das Verwaltungsgebäude der<br />

<strong>Unfallkasse</strong> in der Walsroder<br />

Straße 12-14, 28215 Bremen,<br />

stellt eine langfristige Vermögensanlage<br />

in Höhe von 475.435,12 €<br />

dar.<br />

Grundpfandrechte an sonstigen<br />

Grundstücken<br />

Bundesverband der<br />

<strong>Unfallkasse</strong>n e.V. (BUK)<br />

Dem BUK wurde im Jahre 1989<br />

zur Errichtung des Verwaltungsgebäudes<br />

ein Darlehen in Höhe<br />

von 127.989,14 € gewährt.<br />

Am 31. Dezember <strong>2006</strong> betrug<br />

die Darlehensforderung noch<br />

102.082,49 €.<br />

Reha-Zentrum Friedehorst<br />

Dem Neurologischen Rehabilitationszentrum<br />

FRIEDEHORST<br />

wurde im Jahre 1998 für die<br />

Finanzierung der Kosten der<br />

Einrichtung einer Station für neurologische<br />

Frührehabilitation ein<br />

Darlehen in Höhe von<br />

153.387,56 € gewährt.<br />

Am 31. Dezember <strong>2006</strong> betrug<br />

die Darlehensforderung noch<br />

113.904,66 €.<br />

Beteiligungen an<br />

Gemeinschaftseinrichtungen<br />

Träger des Berufsgenossenschaftlichen<br />

Unfallkrankenhauses<br />

Hamburg ist der Berufsgenossenschaftliche<br />

Verein für Heilbehandlung<br />

und Berufshilfe Hamburg e.V.<br />

Die <strong>Unfallkasse</strong> ist seit 1968<br />

Mitglied dieses Vereins mit einer<br />

Beteiligung von 25.564,60 €.<br />

36

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