Misericordia 2004-05-18 - Clemenshospital Münster
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CLEMENSHOSPITAL<br />
CLEMENSHOSPITAL<br />
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QUALITÄTSBERICHT<br />
QUALITÄTSBERICHT<br />
Kollegialer Dialog im <strong>Clemenshospital</strong><br />
Münster: Anregungen und Verbesserungsmaßnahmen<br />
werden in<br />
regelmäßigen Qualitätsprojekten<br />
von berufsgruppenübergreifenden<br />
Teams bearbeitet.<br />
Projekt: Einführung eines<br />
Arbeitsschutzmanagementsystems<br />
Eine fach- und berufsgruppenübergreifende Arbeitsgruppe<br />
aus Mitarbeitern des <strong>Clemenshospital</strong>s und der<br />
Raphaelsklinik wurde beauftragt, die Einführung des<br />
Arbeitsmanagementschutzsystems (AMS) voranzubringen.<br />
Ausgehend von der Notwendigkeit, Gefährdungsbeurteilungen<br />
für jeden Arbeitsplatz erstellen zu müssen<br />
(gesetzliche Vorgabe nach dem Arbeitsschutzgesetz), insbesondere<br />
die Umsetzung der Biostoffverordnung voranzutreiben<br />
und eine Optimierung des Strahlenschutzes<br />
durchzuführen, lag der Bedarf nahe, grundsätzlich eine<br />
Neuorganisation des Arbeitsschutzes mit Zuordnung und<br />
Dokumentation der Verantwortungen und Aufgaben abzuleiten.<br />
Die stattfindende Einführung des Qualitätsmanagements<br />
bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Synergieeffekte<br />
zu nutzen.<br />
Das AMS soll dazu beitragen, den Arbeitsschutz in die<br />
betrieblichen Abläufe zu integrieren und damit die<br />
Sicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten bei der<br />
Arbeit zu gewährleisten und zu verbessern.<br />
Das AMS verfolgt das Ziel, Einsatz und Zusammenwirken<br />
aller Mitarbeiter und Mittel zu optimieren. Die grundsätzlichen<br />
Ziele sind neben der Erfüllung rechtlicher<br />
Vorschriften die Integration von Arbeitssicherheit und<br />
Gesundheitsschutz in die betriebliche Organisation und<br />
die Arbeitsprozesse, die kontinuierliche und systematische<br />
Verbesserung auf grund von Ergebnisbewertungen<br />
und der Nachweis der Konformität mit der formulierten<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik. Das AMS soll als<br />
ein Zusatzbaustein zum Qualitätsmanagement verstanden<br />
werden.<br />
Projekt: Professionelle Sterbebegleitung in<br />
der Inneren Medizin II – Pneumologie<br />
Die Patienten und Angehörigen erhalten so genannte<br />
Bedürfniserfassungsbögen, in denen Ess- und Trinkgewohnheiten,<br />
spezielle Rituale oder Gewohnheiten des<br />
täglichen Lebens, Wohlfühlbedürfnisse wie z. B. Musikwünsche,<br />
Hörgewohnheiten des täglichen Lebens sowie<br />
Düfte, die Wohlbefinden auslösen, erfragt werden.<br />
Im Rahmen der Aromatherapie kommt die Anwendung<br />
von ätherischen Ölen in der Pflege mittels Duftlampe zur<br />
Anwendung. Je nach Wünschen des Patienten stehen<br />
13 unterschiedliche ätherische Öle zur Verfügung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Sterbebegleitung ist die<br />
passive Musiktherapie. Schließlich werden im Projekt<br />
individuelle religiöse und kulturelle Besonderheiten<br />
berücksichtigt. Von organisatorischer Seite wird gewährleistet,<br />
dass die Pflegekräfte, die in der Sterbebegleitung<br />
tätig sind, von anderen Aufgaben weitgehend befreit<br />
und somit entlastet werden.<br />
Projekt: Schmerzmessung und Routineschmerztherapie<br />
in der Klinik für Anästhesiologie<br />
und operative Intensivmedizin<br />
Ausgangspunkt für die Einführung der Schmerzmessung<br />
und Routineschmerztherapie aller operierten Patienten<br />
des <strong>Clemenshospital</strong>s war die Festlegung einer Handlungsanweisung<br />
für die Schmerzmessung in der postoperativen<br />
Phase. Ein Informationsblatt, wie die Pflegekräfte<br />
die postoperativen Schmerzen der Patienten erfassen<br />
und dokumentieren, wird jedem operativen Patienten bei<br />
Aufnahme im <strong>Clemenshospital</strong> ausgehändigt. Die<br />
Schmerzmessung bezieht sich auf den Ruhe- und Belastungsschmerz,<br />
der in der Tageskurve täglich dokumentiert<br />
wird. Es ist festgelegt, dass bei einer fünfstufigen<br />
Skala Schmerzen ab Stufe drei behandelt werden müssen.<br />
Das Projekt wurde begleitet von intensiven Fortbildungsmaßnahmen,<br />
die durch den Chefarzt der Klinik<br />
und eine in diesem Bereich besonders ausgebildete und<br />
erfahrene Anästhesieschwester durchgeführt wurden.<br />
Die Ergebnisqualität der Maßnahmen wird routinemäßig<br />
überprüft durch die Auswertung der Anästhesiefragebögen,<br />
die alle Patienten anonymisiert nach der OP-Phase<br />
ausfüllen können.<br />
Projekt: Geschwisterschule in der Pädiatrie<br />
Das <strong>Clemenshospital</strong> bietet als erstes Krankenhaus in<br />
Münster einen Kurs speziell für werdende Geschwister<br />
an. Themen: Wie entwickelt sich ein Baby im Mutterleib,<br />
wie und wo wird ein Baby geboren, wie wird es richtig<br />
getragen, hingelegt, gewickelt, und was kann man mit<br />
einem Baby spielen.<br />
Projekt: Einrichtung ehrenamtlicher<br />
Patientenbetreuung<br />
Es wurde ein Konzept entwickelt, welches Voraussetzungen<br />
schafft, ehrenamtliche Mitarbeiter für die<br />
Arbeit im <strong>Clemenshospital</strong> zu gewinnen und einzubinden.