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karrieren@republik-online.at<br />
Karrieren<br />
Im Gespräch<br />
Jäger der unterschlagenen<br />
Millionen<br />
Name Christian Ackerler<br />
Jahrgang 1973<br />
Neue Position Leiter der Steuerfahndung<br />
Bisherige Position Stellvertretender Leiter der Personalabteilung im Rechnungshof<br />
Ausbildung Studium der Rechtswissenschaften<br />
BMF<br />
Mit den kleinen Fischen hat er nichts am Hut. Als Leiter<br />
der Steuerfahndung ist Christian Ackerler nur<br />
für große Fälle zuständig: Ab einer Strafhöhe von<br />
100.000 Euro oder beim Verdacht, dass jemand in betrügerischer<br />
Absicht gehandelt hat, kommt der Burgenländer mit seinem<br />
150-köpfigen Team ins Spiel. Knapp 650 Fälle hat die Steuerfahndung,<br />
eine nachgeordnete Dienststelle des Finanzministeriums,<br />
im vergangenen Jahr bearbeitet. Pro Jahr kommt ein steuerliches<br />
Mehrergebnis von durchschnittlich 80 Millionen Euro<br />
herein. „Manche Fälle sind relativ rasch erledigt. Andere, insbesondere<br />
die mit internationalem Bezug, wo man von Unterlagen<br />
im Rechtshilfeverfahren abhängig ist, können Jahre dauern“,<br />
sagt der 39-Jährige. Unterlagen sichten, Einvernahmen und<br />
Hausdurchsuchungen gehören zur Routine. Die Fahnder und<br />
IT-Forensiker kommen unangekündigt, untersuchen Firma und<br />
Wohnsitz. Bewaffnet ist die Truppe nicht. „Wenn die Verdächtigen<br />
sehen, dass es ernst wird und sogar eine Haftstrafe infrage<br />
kommt, nimmt die Kooperationsbereitschaft zu“, erklärt<br />
Ackerler.<br />
Bei den Ermittlungen kommt ihm seine Erfahrung <strong>als</strong> Polizist<br />
zugute. „Ich habe den Polizeiberuf von der Pieke auf gelernt<br />
und nebenbei Jus studiert“, sagt der zweifache Familienvater.<br />
Nach dem Gerichtsjahr wechselte er 2003 ins Bundeskriminalamt,<br />
wo er u. a. für allgemeine Betrugsbekämpfung und die<br />
internationale Zusammenarbeit zuständig war. Von diesen Kontakten<br />
profitiert Ackerler noch heute.<br />
Beim Chef der Steuerfahndung fragt man sich natürlich, ob<br />
Ehrlichkeit ein besonders ausgeprägter Persönlichkeitszug sein<br />
muss. Ackerlers Antwort: „Ich habe schon einen ausgeprägten<br />
Gerechtigkeitssinn. Und man darf in so einem Job natürlich<br />
nicht angreifbar sein. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch<br />
mal zu schnell fährt.“<br />
Finanzministerium<br />
Stellvertreterin avanciert zur Abteilungsleiterin<br />
BMF Grondahl<br />
Name Heidrun Zanetta<br />
Jahrgang 1971<br />
Neue Position Leiterin der Abteilung I/4 (Informationslogistik und Verwaltungsvereinfachung)<br />
Bisherige Position Stellvertretende Leiterin der Abteilung I/1 (Grundsatz Personal)<br />
Weitere berufliche Stationen Gener<strong>als</strong>ekretärin der Agentur für Europäische Integration<br />
und Wirtschaftliche Entwicklung (AEI)<br />
Außenministerium<br />
Abteilungsleiter übersiedelt <strong>als</strong> Botschafter nach Serbien<br />
bmeia<br />
Name Johannes Eigner<br />
Jahrgang 1960<br />
Neue Position Österreichischer Botschafter in Serbien<br />
Bisherige Position Stv. Leiter der Sektion III (EU-Koordination und wirtschaftspolitische<br />
Angelegenheiten) und Leiter der Abteilung III.1 (EU-Grundsatzfragen)<br />
Ausbildung Studium der Rechtswissenschaften<br />
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In aller Kürze<br />
1. Claudia Bauer hat die Leitung des Bereichs Presse und Neue Medien für das Belvedere und das 21er Haus übernommen.<br />
2. Peter Suchanek wurde <strong>als</strong> Bezirkshauptmann in Bruck an der Leitha bestellt. 3. Florian Pollack leitet seit<br />
Anfang des Jahres die Abteilung Kommunikation und Marketing im Kunsthistorischen Museum Wien.<br />
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FotoS: Belvedere, NLK/Reinberger, Stefan Zeisler<br />
Februar/März 2013<br />
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