FRS-13014_Systembiologie_8_2014
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kommunikation ist das,<br />
was ankommt<br />
Konferenzbericht<br />
der Comm4Biotech 2013<br />
von Fanny Georgi<br />
Offenen Fragen auf den Grund zu gehen und drängende<br />
Probleme zu lösen ist nicht nur die Motivation<br />
der allermeisten Wissenschaftler, es ist zugleich<br />
die Existenzberechtigung der wissenschaftlichen<br />
Forschung. Die Aussicht, durch Forschung Leben<br />
zu verbessern oder gar zu retten, ist auch die Begründung<br />
für die Wissenschaftsfinanzierung aus öffentlichen<br />
Mitteln. Darüber hinaus hängt der Erfolg<br />
der aufgezeigten Lösungsvorschläge maßgeblich<br />
von ihrer Akzeptanz in der Gesellschaft ab. Über<br />
Wahlen entscheidet die Meinung der breiten Öffentlichkeit<br />
schließlich auch über die gesetzlichen Rahmenbestimmungen,<br />
in denen sich die Forschung<br />
bewegen darf. Es wird deutlich, dass sich die Akteure<br />
der Forschung keinesfalls auf einen Elfenbeinturm<br />
zurückziehen dürfen, sondern ihre Arbeit der<br />
Öffentlichkeit auf verständliche Art und Weise zugänglich<br />
machen müssen.<br />
Die Wissenschaftler von morgen auf diese Herausforderung<br />
vorzubereiten ist das Ziel der Comm4Biotech (comm4biotech.eu).<br />
Die Konferenz, die vom 29. bis 30. November 2013 zum zweiten<br />
Mal stattfand, wird gemeinsam von der Biotechnologischen<br />
Studenteninitiative e.V. (btS) und der französischen Nouvelle<br />
Génération des Biotechnologistes (NGB) veranstaltet. Beide Studentenvereinigungen<br />
haben sich zum Ziel gesetzt, den Austausch<br />
zwischen Studenten, Universitäten, Industrie und Öffentlichkeit<br />
zu intensivieren.<br />
Nach der ersten Ausgabe der Comm4Biotech, die 2011 in Straßburg<br />
stattfand, kamen im vergangenen Jahr über 200 Nachwuchswissenschaftler<br />
ins Kommunikationszentrum des Deutschen<br />
Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Dank der<br />
Unterstützung von Sponsoren und der großzügigen Förderung<br />
durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) war die Teilnahme<br />
an der Comm4Biotech, wie alle Veranstaltungen von NGB<br />
und btS, komplett kostenlos.<br />
Die Referenten aus Deutschland, Frankreich und den USA diskutierten<br />
wie Wissenschaftler mit Politik und Öffentlichkeit über<br />
ihre Forschung sprechen und komplexe Zusammenhänge verständlich<br />
und objektiv darlegen können. Sebastian Olényi, Doktorand<br />
im Bereich Wissenschaftskommunikation in Den Haag, erläuterte<br />
in seinem Vortrag, dass die Verwendung von genetisch<br />
veränderten Organismen (GMO) in der grünen Biotechnologie<br />
Foto: btS e.V.<br />
76 Konferenzbericht Comm4Biotech 2013 www.systembiologie.de