CARS & Details Titel verteidigt - Die Highlights der DM Tourenwagen 1:5 (Vorschau)
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Hier kann man gut das unter <strong>der</strong> Elektronik<br />
liegende Potenziometer zur Erfassung <strong>der</strong> Position<br />
erkennen. <strong>Die</strong> Klebestellen sollen ein Lösen <strong>der</strong><br />
Kabel durch Vibrationen im Modell verhin<strong>der</strong>n<br />
kräfte steigen beim Digitalservo an. Der besseren<br />
Leistung steht als Nachteil <strong>der</strong> höhere Strombedarf<br />
mo<strong>der</strong>ner Digitalservos gegenüber.<br />
Auf den Zahn gefühlt<br />
In Sachen Getriebe gibt es zwei Überkategorien:<br />
Versionen mit Kunststoffzahnrä<strong>der</strong>n und welche mit<br />
Metallgetrieben. Eine Son<strong>der</strong>stellung nehmen die<br />
vereinzelt zu findenden Carbonit-Getriebe ein, denn<br />
hier kommt faserverstärkter Kunststoff zum Einsatz.<br />
Dessen Festigkeit ist deutlich höher als bei einem reinen<br />
Nylongetriebe und liegt knapp unter einfachen<br />
Metallgetrieben. Je nach Hersteller werden Aluminium,<br />
Messing o<strong>der</strong> Titan sowie Mischungen aus<br />
diesen Materialien genutzt. Aluminium ist sehr leicht<br />
und sorgt für gute Ansprechzeiten. <strong>Die</strong> Haltbarkeit bei<br />
hohen Kräften ist allerdings eher gering. Besser ist<br />
hier schon Messing, wobei ein reines Titangetriebe<br />
natürlich an Stabilität kaum zu übertreffen ist.<br />
Einen weiteren Unterschied stellen die verwendeten<br />
Potenziometer dar, denn die hochwertigen Servos<br />
nutzen Potis mit dickeren Beschichtungen, mehr<br />
Schleifkontakten, einer besseren Abdichtung o<strong>der</strong><br />
sind indirekt an den Abtrieb angebunden. <strong>Die</strong> indirekte<br />
Anbindung reduziert die vom Modell aufgenommenen<br />
Schwingungen und das Servo fährt die Stellposition<br />
daher sauberer an. Je hochwertiger die Potis,<br />
desto länger wird das Servo außerdem sauber in die<br />
Mittelstellung zurückkehren und in <strong>der</strong> Lage sein, die<br />
Position exakt und ohne Nachschwingen anzufahren.<br />
Das Schaubild zeigt die jeweiligen Servobestandteile,<br />
bestehend aus dem mehrstufigen Getriebe (orange),<br />
dem Motor (grau), <strong>der</strong> Elektronik (grün) sowie dem<br />
Potenziometer (gelb) und den Kugellagern (rot)<br />
Solide Sache<br />
Wo hohe Kräfte entfaltet werden sollen, müssen diese<br />
auch vom Gehäuse geführt werden. <strong>Die</strong> Halterung<br />
des Motors alleine beeinflusst schon die maximal<br />
mögliche Kraft sehr stark. <strong>Die</strong> übliche Befestigung<br />
erfolgt daher bei hochwertigeren Servos mit drei<br />
Motorschrauben und zudem ist <strong>der</strong> Bereich des<br />
Gehäuses um die Schrauben verstärkt. In diesem<br />
Zusammenhang ist auch die Nutzung von kleinen<br />
Messinglagern zur Führung <strong>der</strong> Zahnradwellen zu<br />
sehen. Bei einer reinen Führung im Kunststoffdeckel<br />
wird die Welle früher o<strong>der</strong> später mehr Spiel entwickeln,<br />
was den Getriebeverschleiß erhöht.<br />
Ebenfalls ein entscheiden<strong>der</strong> Faktor beim Betrieb<br />
eines Servos im Grenzbereich kann ein großer<br />
Kühlkörper sein, <strong>der</strong> zur besseren Wärmeabfuhr eng<br />
am Motor anliegen muss. <strong>Die</strong>sbezüglich kommen<br />
bei stärkeren Servos häufig Aluminium-Gehäuse mit<br />
Kühlrippen zum Einsatz. Der Motor spielt natürlich<br />
ebenfalls eine Rolle, neben einfachen Bürstenmotoren<br />
gibt es Glockenankermotoren (Coreless-Motoren).<br />
<strong>Die</strong>se verfügen über eine höhere Dynamik und laufen<br />
ruhiger. <strong>Die</strong> Spitze stellen <strong>der</strong>zeit bürstenlose Motoren<br />
dar, wobei <strong>der</strong>en Vorteile nicht in erster Linie die<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Kraft o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschwindigkeit sind.<br />
Son<strong>der</strong>n das Fehlen von Motorkohlen und deutlich<br />
weniger Abwärme führen vor allem zu einer erheblich<br />
längeren Lebensdauer, wobei ganz nebenbei<br />
auch die Leistungswerte nochmals dezent zulegen.<br />
Pi mal Daumen<br />
Nach diesen theoretischen Ausführungen stellt<br />
sich nun die Frage, wie man das richtige Servo für<br />
eine konkrete Anwendung findet. <strong>Die</strong> Suche danach<br />
gestaltet sich erheblich einfacher, wenn man eine<br />
einfache Faustformel nutzt. Wenn es sich um ein<br />
Onroad-Modell ohne hohes Gewicht o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen in Sachen Topspeed handelt, genügt<br />
ein Servo dessen Stellkraft das Zwei- bis Zweieinhalbfache<br />
des Modellgewichts beträgt. Je höher die<br />
Modellgeschwindigkeit, desto kürzer sollte zudem die<br />
Stellgeschwindigkeit sein. Bei Offroad-Modellen sollte<br />
es mindestens das Drei bis Dreieinhalbfache des<br />
Modell gewichts sein. Crawler o<strong>der</strong> schwere Son<strong>der</strong>modelle<br />
vertragen auch gut und gerne noch mehr.<br />
Das Servo muss aber vor allem preislich auch zum<br />
Modell passen. Es macht wenig Sinn, ein 150-Euro-<br />
Servo in ein 100-Euro-Einsteigermodell zu bauen. Genauso<br />
wenig wird man nicht glücklich, wenn man ein<br />
Standard-Servo für 9,99 Euro in einem Highend-Buggy<br />
verwendet. Wenn man ein paar einfache Grundregeln<br />
beherzigt, ist es also in <strong>der</strong> Regel kein Problem, ein<br />
passendes Servo für sein Modell zu finden. ‹‹‹‹‹<br />
Das Abtriebszahnrad<br />
weist in nahezu allen<br />
Fällen einen kleinen<br />
Stift an <strong>der</strong> Oberseite<br />
auf. <strong>Die</strong>ser wird<br />
zur mechanischen<br />
Begrenzung durch die<br />
im Deckel befindlichen<br />
Endanschläge benötigt<br />
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in <strong>der</strong> Digital-Ausgabe<br />
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Neben einem reinen<br />
Titangetriebe verfügt<br />
das DS 9995 TG HV<br />
auch über Messinglager<br />
im oberen Deckel.<br />
<strong>Die</strong>se Lager sorgen<br />
für eine Stabilisierung<br />
<strong>der</strong> Wellen bei den<br />
Zwischenzahnrä<strong>der</strong>n<br />
und ermöglichen so eine<br />
bessere Kraftübertragung<br />
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