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Messunsicherheitsfibel - Testo Industrial Services GmbH

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Bei l 1<br />

wird die Messunsicherheit als Ganzes wirksam, weil hier<br />

vom Zollstock die volle Länge abgetragen wird. l 2<br />

hat einen<br />

Ablesewert von 1,80 m. Wir setzen aus formalen Gründen<br />

nun 1,80 m/2,00 m × 5 mm an. Aber man kann hier durchaus<br />

auf solche Kleinigkeiten verzichten und ein zweites Mal den<br />

gleichen Messunsicherheitsbeitrag berücksichtigen. Die Umrechnung<br />

des relativen Messunsicherheitsbeitrages auf die<br />

tatsächliche Länge geschieht bei der Bestimmung der Sensitivitätskoeffizienten.<br />

δ Alt<br />

: Alterung des Messmittels<br />

Die Gelenke des Maßstabes leiern mit der Zeit aus. Hierdurch<br />

kann eine geringfügige Dehnung des Messmittels beobachtet<br />

werden. Durch Vergleich mit einem unbenutzten Zollstock aus<br />

der gleichen Serie konnte gezeigt werden, dass der benutzte<br />

Zollstock etwa 2 mm auf 2 m mehr anzeigt. Natürlich kann bei<br />

dieser Einzelbeobachtung von keiner gesicherten Information<br />

ausgegangen werden, jedoch reicht diese Kenntnis aus, um einen<br />

zusätzlichen Messunsicherheitseinfluss δ Alt<br />

mit einer Größe<br />

von u Alt<br />

= 2 mm/2 m mit Rechteckverteilung anzunehmen. Die<br />

Umrechnung des relativen Messunsicherheitsbeitrages auf die<br />

tatsächliche Länge geschieht wiederum bei der Bestimmung<br />

der Sensitivitätskoeffizienten.<br />

δ ZZ<br />

: Geradheit<br />

Der Zollstock ist nur hinreichend gerade. Beim Ausklappen folgt<br />

er eher einer Zick-Zack-Linie, wie oben dargestellt ist. Hierdurch<br />

ergibt sich je 2 Meter Strecke ein Messunsicherheitseinfluss δ ZZ<br />

mit einem geschätzten Messunsicherheitsbeitrag von uzz = 3<br />

mm/2 m. Die Umrechnung des relativen Messunsicherheitsbeitrages<br />

auf die tatsächliche Länge geschieht wiederum bei<br />

der Bestimmung der Sensitivitätskoeffizienten.<br />

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