1 - Bioenergie Shop
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Elektroheizstab nur dann aktiviert, wenn das Pufferspeicherwasser<br />
zu kalt bzw. der Kessel im Sommer<br />
außer Betrieb ist.<br />
- Holz-Öl/Gas/Pelletkesselkopplung<br />
Sie garantiert den automatischen Start des Öl/Gas/<br />
Pelletkessels nach Ausbrand des Holzkessels und<br />
thermischer Entleerung des Pufferspeichers bei<br />
weiterbestehendem Wärmebedarf in der Wohnung.<br />
- Sommerbetrieb<br />
Im Sommerbetrieb werden Scheitholzvergaserkessel<br />
nur in Ausnahmefällen betrieben. Um die nach<br />
längerer Stillstandszeit immer mögliche Blockade<br />
von Umwälzpumpen zu vermeiden, schaltet die<br />
Kesselsteuerung die Pumpen im System in regelmäßigen<br />
Abständen (z. B. alle 1 bis 2 Wochen) für<br />
wenige Minuten ein.<br />
- Vorlauftemperaturregelung/Rücklauftemperaturanhebung<br />
Diese Regelung sorgt für eine Freigabe des aufgeheizten<br />
Kesselwassers in den Heizkreis der Wohnung<br />
erst beim Erreichen einer voreingestellten<br />
Mindesttemperatur des Kessels und für eine annähernd<br />
konstante Rücklauftemperatur des Wassers<br />
aus den Heizkreisen zurück in den Kessel (bei<br />
Bedarf durch Zumischung von heißem Vorlauf-Kesselwasser<br />
in den zu stark abgekühlten<br />
Rücklauf).<br />
Sinn und Zweck dieser Regelung ist es, die<br />
Holzvergasung im Kessel nicht durch zu starke<br />
Kesselwassertemperaturschwankungen zu beeinträchtigen<br />
und den Taupunkt der Abgase im Wärmetauscher<br />
nicht zu unterschreiten (was sonst zur<br />
Kondensation von unerwünschtem Wasser und<br />
z. T. Säuren im Kessel führen kann).<br />
Eine Rücklauftemperaturanhebung garantiert<br />
dadurch dauerhaft günstige Abgaswerte während<br />
des gesamten Abbrandes und eine geringere Versottung<br />
des Wärmetauschers (Erhöhung der<br />
Lebensdauer). Bei einzelnen Anbietern ist sie im<br />
Grundpreis enthalten.<br />
- Verteilergruppenvormontage<br />
Am Kessel anbaufertige und vormontierte Baugruppe<br />
bestehend aus Rücklauftemperaturanhebung<br />
sowie den Rohrabgängen für<br />
a) den Heizungshauptkreis in die Wohnung<br />
b) den Heizkreis zum Pufferspeicher<br />
und (bei Bedarf)<br />
c) den Heizkreis zum Boiler.<br />
Dabei sind die notwendigen Pumpensysteme<br />
bereits integriert und elektrisch verdrahtet.<br />
Wer eine solche Option wählt, sollte jedoch die<br />
Installationsfirma bzw. das Planungsbüro unbe-<br />
Empfehlungen zur technischen Bewertung der Kesselsysteme<br />
dingt auffordern, den Druckverlust zu berechnen<br />
und einen Abgleich der Pumpen durchzuführen.<br />
- Füllschachtaufsätze<br />
Durch Füllschachtaufsätze läßt sich der Füllraum<br />
des Holzvergaserkessels um 50 bis 100 % vergrößern,<br />
wodurch sich die Brenndauer im gleichen<br />
Umfang verlängert (KÖB, Lopper).<br />
- Einfülldeckel<br />
Zusätzliche Einfüllöffnung zur optimalen Befüllung<br />
des Kessels mit Grobhackgut (Lopper, etc.).<br />
- Ölkesselaufsätze<br />
Für die Installation einer kombinierten Holz/<br />
Öl-Feuerung mit getrennten Brennräumen werden<br />
Ölkessel angeboten, die konstruktiv an den größeren<br />
Holzkessel des gleichen Herstellers angepasst<br />
und darüber bzw. nebeneinander montiert werden<br />
können.<br />
Trotz dieser Montagevorteile werden getrennte<br />
Rauchrohrabgänge und Schornsteinzüge sowohl<br />
für den Holzkessel (15 bis 20 cm Durchmesser) als<br />
auch den Ölkessel (10 bis 12 cm Durchmesser) vorgeschrieben<br />
(Künzel, CTC, Liebi, Lopper, Schmid,<br />
Thermorossi, etc.).<br />
Der durch Spezialregelungen bzw. -montagen höhere<br />
Systempreis eines Scheitholzvergaserkessels sollte in<br />
jedem Einzelfall gründlich mit dem später vom Heizungsbauer/Elektriker<br />
noch zu erbringenden Installationsaufwand<br />
verglichen werden. Hier sind für die<br />
Gesamtanlage durchaus Kosteneinsparungen durch<br />
die Auswahl eines höherwertigen Systems möglich.<br />
Hinweis: Durch den Heizungsbauer ist in jedem<br />
Fall eine Regelungsabstimmung zwischen Holzvergaserkessel<br />
und Spezialregelungen und peripheren<br />
Wärmeerzeugern herzustellen (Alle Systeme müssen<br />
miteinander bzw. bei Bedarf nacheinander funktionieren<br />
!).<br />
4.13 Betriebszustandsanzeigen<br />
Die Betriebszustandsanzeige soll den Betreiber über<br />
den Stand der Verbrennung bzw. über auftretende<br />
Probleme in und am Kessel informieren. Dies ist mit<br />
normalen Thermometern oder mit Displays möglich.<br />
Vorteil eines Displays ist die Möglichkeit der Anzeige<br />
mehrerer Systeminformationen auf dem gleichen<br />
Sichtfeld (z. B. Kesselwassertemperatur, Verbrennungstemperatur<br />
hinter der Brennkammer, Abgastemperatur,<br />
O 2 -Gehalt im Abgas etc.). Allerdings soll<br />
eine Betriebszustandsanzeige in erster Linie informieren<br />
und in ihrer Gesamtheit nicht verwirren. Dies ist<br />
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