EXPERTENSYMPOSIUM - Hafencity
EXPERTENSYMPOSIUM - Hafencity
EXPERTENSYMPOSIUM - Hafencity
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
52<br />
Ich stelle mir für solche Kompetenzzentren Orte vor, an denen<br />
1. Fakultäten der Hochschulen und/oder wissenschaftliche Institute,<br />
2. private Akademien für Aus- und insbesondere Weiter- und Zusatzqualifikation,<br />
3. Inkubatoren-Gebäude, in denen für Start-ups und Erstansiedler je nach Branche<br />
vollausgestattete, funktionsfähige Flächen vorgehalten werden und<br />
4. etablierte Unternehmen Flächen in größeren Einheiten vorfinden,<br />
5. eine Management-Gesellschaft ähnlich wie ein Shopping Center Management<br />
für den richtigen Mix und das richtige Angebot sorgt.<br />
Beispiel CiM: Wachstumsmarkt, Potential in Hamburg (Unternehmen und wissenschaftliche<br />
Einrichtungen), räumliche Konzentration (Gebäude – Infrastruktur, Umfeld,<br />
Management)<br />
VISION HafenCity -> PPP’s<br />
- neue Wege<br />
- kooperative Finanzierungsmodelle<br />
- gemeinsame Ziele, Mut und Weitblick<br />
für internationale Entwicklungen, denn :<br />
Der größte Feind der Innovation ist nicht der Irrtum, sondern Trägheit gepaart mit Angst.<br />
STATE M E NT 3<br />
Günter Muncke, Jones Lang Wootton Internationale Immobilien Consultants GmbH<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Thema: ein wenig Wasser im Wein! Angebracht erscheint auch eine Warnung vor zu<br />
großer Euphorie – Kann die HafenCity für innovative Dienstleister überhaupt geeignet<br />
sein?<br />
Als Gegenszenario zu den vorab prognostizierten, wachstumsorientierten Innovations-<br />
Impulsen wird folgendes Bild umrissen: Die bislang genannten Innovatoren treten in der<br />
Regel als kleine, unerfahrene Firmen auf, die weder Kapital besitzen noch über längere<br />
Zeiträume stabil sind, da sie in Verbindung mit den Innovationszyklen ein hohes wirtschaftliches<br />
Risiko und eine hohe Dynamik aufweisen. 10jährige Mietverträge stellen sich<br />
in diesem Sektor schwierig dar (s. sogar das Beispiel Dresden – Chip-Werk Siemens).<br />
Erwähnt sei auch das Beispiel des Bremer Unicampus, der als eine Verknüpfung mit<br />
Starter-/Gründerzentren installiert wurde und relativ schwer in Anlauf kam, u.a. da er<br />
an einem zu isolierten Standort liegt.<br />
Das in der HafenCity mögliche Angebot eines citynahen, aber noch nicht direkten City-<br />
Standortes erfordert gleichzeitig die Integration innovativer Dienstleister in ein urbanes<br />
Umfeld mit möglichst vielfältigen vorhandenen Strukturen (wie in den Bahrenfelder<br />
oder Ottenser Industriehöfen), um darüber den aus den Innovatoren entstehenden<br />
Fühlungsbedarf zu befriedigen. Erst aus einem solchen komplexen Szenario lassen sich<br />
die Verknüpfungs- und Vernetzungsvorteile und die benötigten Pools für die auch als<br />
Gazellenwirtschaft oder Konfettiwirtschaft bezeichnete innovative Starterbranche<br />
gewährleisten. In einem solchen Umfeld kann auch die schwierig zu händelnde Fluktuation<br />
aufgefangen werden.