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EXPERTENSYMPOSIUM - Hafencity

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Ich stelle mir für solche Kompetenzzentren Orte vor, an denen<br />

1. Fakultäten der Hochschulen und/oder wissenschaftliche Institute,<br />

2. private Akademien für Aus- und insbesondere Weiter- und Zusatzqualifikation,<br />

3. Inkubatoren-Gebäude, in denen für Start-ups und Erstansiedler je nach Branche<br />

vollausgestattete, funktionsfähige Flächen vorgehalten werden und<br />

4. etablierte Unternehmen Flächen in größeren Einheiten vorfinden,<br />

5. eine Management-Gesellschaft ähnlich wie ein Shopping Center Management<br />

für den richtigen Mix und das richtige Angebot sorgt.<br />

Beispiel CiM: Wachstumsmarkt, Potential in Hamburg (Unternehmen und wissenschaftliche<br />

Einrichtungen), räumliche Konzentration (Gebäude – Infrastruktur, Umfeld,<br />

Management)<br />

VISION HafenCity -> PPP’s<br />

- neue Wege<br />

- kooperative Finanzierungsmodelle<br />

- gemeinsame Ziele, Mut und Weitblick<br />

für internationale Entwicklungen, denn :<br />

Der größte Feind der Innovation ist nicht der Irrtum, sondern Trägheit gepaart mit Angst.<br />

STATE M E NT 3<br />

Günter Muncke, Jones Lang Wootton Internationale Immobilien Consultants GmbH<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

Thema: ein wenig Wasser im Wein! Angebracht erscheint auch eine Warnung vor zu<br />

großer Euphorie – Kann die HafenCity für innovative Dienstleister überhaupt geeignet<br />

sein?<br />

Als Gegenszenario zu den vorab prognostizierten, wachstumsorientierten Innovations-<br />

Impulsen wird folgendes Bild umrissen: Die bislang genannten Innovatoren treten in der<br />

Regel als kleine, unerfahrene Firmen auf, die weder Kapital besitzen noch über längere<br />

Zeiträume stabil sind, da sie in Verbindung mit den Innovationszyklen ein hohes wirtschaftliches<br />

Risiko und eine hohe Dynamik aufweisen. 10jährige Mietverträge stellen sich<br />

in diesem Sektor schwierig dar (s. sogar das Beispiel Dresden – Chip-Werk Siemens).<br />

Erwähnt sei auch das Beispiel des Bremer Unicampus, der als eine Verknüpfung mit<br />

Starter-/Gründerzentren installiert wurde und relativ schwer in Anlauf kam, u.a. da er<br />

an einem zu isolierten Standort liegt.<br />

Das in der HafenCity mögliche Angebot eines citynahen, aber noch nicht direkten City-<br />

Standortes erfordert gleichzeitig die Integration innovativer Dienstleister in ein urbanes<br />

Umfeld mit möglichst vielfältigen vorhandenen Strukturen (wie in den Bahrenfelder<br />

oder Ottenser Industriehöfen), um darüber den aus den Innovatoren entstehenden<br />

Fühlungsbedarf zu befriedigen. Erst aus einem solchen komplexen Szenario lassen sich<br />

die Verknüpfungs- und Vernetzungsvorteile und die benötigten Pools für die auch als<br />

Gazellenwirtschaft oder Konfettiwirtschaft bezeichnete innovative Starterbranche<br />

gewährleisten. In einem solchen Umfeld kann auch die schwierig zu händelnde Fluktuation<br />

aufgefangen werden.

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