systemfeuer

Referat Ingo Rosenthal & Simone Sommerfeld
Systemisches „Methodenfeuerwerk“
7. Fragetechnik: Frage nach Ressourcen
Wenn Ratsuchende „alles“ als schrecklich erleben, kann es nützlich sein, sich nach
Lebensbereichen zu erkundigen die als zufrieden stellend erlebt werden. Z.B. „Was
sollte in ihrem Leben so bleiben wie es zurzeit ist?“ „Was gefällt ihnen an sich
selbst?“
8. Fragetechnik: Frage nach Ausnahmen
Wenn man Problem-Zeiten mit Nicht-Problem-Zeiten vergleicht, werden die Bedingungen
dieser Unterschiede deutlich. Fragen kann man danach, „Wie oft (wie lange,
wann, wo) ist das Problem nicht aufgetreten?“ „Was haben sie in diesen Zeiten anders
gemacht?“
9. Fragetechnik: Zirkuläres Fragen
Die zirkulierenden Fragen spielen eine große Rolle in der systemischen Therapie, da
ja grundsätzlich von einer „Kreisförmigkeit“ ausgegangen wird. Zirkuläres Denken
versucht das Verhalten aller Beteiligten deutlich zu machen. Ihre Aktionen haben
Einfluss und sind Teil des gesamten Kreislaufs/Systems.
Die grundlegende Überlegung dieser Methode ist, dass in einem sozialen System
alle gezeigten Verhalten auch eine Funktion in den jeweiligen wechselseitigen Beziehungen
haben. Daher kann es interessanter sein, diese Bedeutungen sichtbar zu
machen, als den Ratsuchenden ausführlich nach seinen eigenen Empfindungen zu
befragen.
Wir fragen also nicht direkt nach den eigenen Gefühlen des Ratsuchenden, sondern
z.B. „“Was denkst du, wie deine Schwester sich fühlt?“. Mit dieser Fragetechnik entstehen
neue Informationen im System. So werden neue Sichtweisen und Denkprozesse
angeregt. Diese Art von Informationssammlung fragt nach Mustern und nicht
nach Dingen.
Wie bei allen systemische Fragetechniken geht es darum, Unterschiede zu verdeutlichen.
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