Rechenschwäche - Schulpsychologie
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Rechenschwäche | Schulische Förderung<br />
werden: Deutscher Mathematiktest (DEMAT 1+, 2+, 3+, 4); ZAREKI;<br />
Eggenberger Rechentest (ERT 1+, 2+). Diese Verfahren sind alle für das<br />
Grundschulalter geeignet, sie unterscheiden sich allerdings hinsichtlich<br />
der diagnostischen Schwerpunktsetzung. Der ZAREKI orientiert sich sehr<br />
an den grundlegenden Funktionen des Mengen- und Zahlbegriffs, der<br />
DEMAT erfasst stärker die schulstufenspezifischen Rechenfertigkeiten (ist<br />
allerdings am deutschen Lehrplan orientiert) und der ERT versucht beide<br />
Komponenten abzudecken.<br />
Der OTZ ist ein Instrument zur Erfassung des frühen Zahlbegriffs, wobei<br />
der Einsatzbereich vom Vorschulalter bis etwa zum Ende der ersten Klasse<br />
reicht. Ein weiterer Test ist der Heidelberger Rechentest (HRT 1-4, Hogfrefe),<br />
gibt einen differenzierten und zuverlässigen Überblick über die Beherrschung<br />
mathematischer Grundlagen. Für den Sekundarbereich gibt es<br />
zur Zeit kaum spezifische Tests. Auf der nächsten Seite befindet sich eine<br />
kommentierte Übersicht möglicher Testverfahren.<br />
Ist eine pädagogische Diagnostik nicht ausreichend, sollte eine weiterführende<br />
psychologische Abklärung erfolgen. Dies ist dann der Fall, wenn<br />
zu den Schwierigkeiten im Rechnen sozial-emotionale Auffälligkeiten hinzukommen<br />
(z. B. Prüfungsangst, depressive Verstimmungen, Motivationsschwierigkeiten,<br />
Krisen, familiäre Belastungen), bei Lernproblemen in<br />
mehreren Gegenständen, Schwierigkeiten in Konzentration und Selbststeuerung<br />
oder auch wenn die Übungsfortschritte bei einem rechenschwachen<br />
Kind unerwartet gering sind. In der psychologischen Diagnostik<br />
geht es darum festzustellen, in wieweit die Schwierigkeiten in Mathematik<br />
durch psychische Belastungen oder auch durch allgemeine Konzentrationsschwächen<br />
(mit-)bedingt sind und umgekehrt, wie sich negative Erfahrungen<br />
im Rechnen auf die psychische Situation (z. B. Ängstlichkeit vor<br />
Mathematik, Motivationsstörungen) des Kindes auswirken. Differentialdiagnostisch<br />
ist zu erheben, ob die Schwierigkeiten im Rechnen besser durch<br />
eine generelle Intelligenzbeeinträchtigung, eine massive Leseschwäche<br />
oder durch unzureichende Beschulung zu erklären sind als durch eine<br />
Rechenschwäche. Darüber hinausgehend können sich ärztliche Untersuchungen<br />
als notwendig erweisen, insbesondere zur Überprüfung der<br />
Hör- und Sehfähigkeit.<br />
Ansprechpartner für die Diagnostik der Rechenschwäche an den Schulen<br />
sind speziell ausgebildete Lehrkräfte und Fachkräfte, sowie die <strong>Schulpsychologie</strong>-Bildungsberatung.<br />
Derzeit werden in den Bundesländern<br />
unterschiedliche Konzepte und Ausbildungen für Lehrer/innen, die sich<br />
in Dyskalkulie fortbilden möchten, angeboten.<br />
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