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G - St. Otger

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GEDENKTAFEL ZUR ERINNERUNG AN<br />

FRANZ TERSCHLUSE<br />

Zum Gedenken an<br />

Franz Terschluse<br />

Kirchenmusiker in Büren<br />

von 1948 bis 2007<br />

So steht es geschrieben<br />

auf der Gedenktafel, die<br />

jetzt in der Bürener <strong>St</strong>.-<br />

Carl-Borromäus-Kirche an<br />

den kürzlich verstorbenen<br />

Kirchenmusiker Franz Terschluse erinnert. Fast 60 Jahre lang war er dort als Organist und<br />

Chorleiter tätig. Mit seinem Tod ist wahrlich eine Ära zu Ende gegangen. Im Requiem<br />

würdigte Pfarrer Jürgens die Verdienste Terschluses, den er ein echtes <strong>St</strong>adtlohner Original<br />

nannte, ohne den in Büren nichts lief, schon gar nicht in der Kirche. Hier ein Auszug<br />

aus seiner Predigt: „Franz Terschluse hat das wunderbar zusammen gebracht: seine<br />

Familie, seine Arbeit, seine Musik. Früh morgens in den <strong>St</strong>all, dann Orgel spielen in Büren<br />

und Umgebung. Bis zu vier Messen hintereinander, das machte ihm nichts aus. Was ist das<br />

für ein Einsatz, was für eine persönliche Bescheidenheit! Er muss seine Familie, seinen<br />

Hof, seine Musik sehr geliebt haben. Er hat seinen Gott sehr geliebt! „Die Freude an Gott<br />

ist unsere Kraft“ hat er immer wieder gesungen. Dies steht auf der Todesanzeige<br />

geschrieben, und wir haben es in der Lesung gehört. Wo Esra dieses Wort sagt - inmitten<br />

einer feierlichen Liturgie. Das passt! ... Jetzt lebt Franz Terschluse bei Gott, singt mit den<br />

neun Chören der Engel. Ganz bestimmt alle <strong>St</strong>rophen! Denn gepredigt wird nur auf Erden<br />

- im Himmel ist Gesang.“<br />

Pfarrer Jürgens endete seine Ansprache mit einem Gedicht, das auf einem alten Orgelgehäuse<br />

gefunden wurde.<br />

PFARRBRIEF ST. OTGER<br />

33<br />

Ist nicht das Leben ein Orgelspiel?<br />

Spielt jeder, was er kann und will:<br />

Seine Fuga, auch Thema mit Variation-<br />

Gott gibt einem jeden das Thema schon.<br />

Wird freilich oft Generalbasslehr`<br />

Orgel und Kontrapunkt machen schwer,<br />

sind freilich viel Kreuz im <strong>St</strong>ück und B,<br />

tun Herz und Augen weh.<br />

Kommt auch gar mancher aus dem Takt,<br />

oder ein falsch Register packt,<br />

oder mitten eins daneben gickst -<br />

Dass ein unrichtiges Pfeifen quickst.<br />

Macht nichts, denn das Lied der Zeit<br />

schwingt doch ins Halleluja der Ewigkeit.<br />

Wenn nur das Glück den Blasebalg treibt,<br />

dass nicht der Schnaufer ganz ausbleibt.<br />

Geb Gott eine gute Melodei,<br />

dass euer Leben glücklich sei.

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