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Dorfblatt GEMEINDE KIENS

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<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Turbulenter Jahresbeginn<br />

für die Feuerwehr Ehrenburg<br />

Am 17.01.2009 wurde die Feuerwehr Ehrenburg gegen<br />

20.30 Uhr von der Landesnotrufzentrale zum zweiten<br />

Einsatz im Jahr 2009 gerufen. Der Einsatzbefehl lautete:<br />

„Wasserrohrbruch in der Bahnhofstraße“. Die Ehrenburger<br />

Wehr rückte unverzüglich mit Kommandofahrzeug<br />

und Tanklöschfahrzeug aus. Einsatzort war das leerstehende<br />

Bahnwärterhaus, welches jedoch von der italienischen<br />

Bahn zur Unterbringung diverser Steuergeräte<br />

genutzt wird. Da die Wohnung im Obergeschoss des<br />

Hauses seit geraumer Zeit leer steht, wurde die defekte<br />

Heizungsanlage nicht bemerkt, sodass sich viel Wasser<br />

in der Wohnung sammelte. Die Ehrenburger Wehrleute<br />

drehten die Wasserleitung zum Haus ab und begannen<br />

sofort mit Wassersaugern den Schaden zu beheben und<br />

die Rohrleitungen provisorisch abzudichten. Es bestand<br />

die Gefahr, dass die Steuerungseinheiten im Erdgeschoss<br />

durch das durch die Decke zum Obergeschoss durchdringende<br />

Wasser beschädigt wurden. Durch das rasche Eingreifen<br />

der Feuerwehr Ehrenburg konnte ein Schaden an<br />

der Elektrik verhindert werden. Nach ca. eineinhalb Stunden<br />

waren die Arbeiten abgeschlossen und die Wehrleute<br />

konnten ins Gerätehaus einrücken.<br />

Tags darauf am 18.01.2009 alarmierte die Landesnotrufzentrale<br />

die Ehrenburger Wehr erneut. Durch den<br />

einsetzenden Schneeregen und die Kälte wurden die Seitenstraßen<br />

extrem glatt und rutschig. Dies wurde einem<br />

Autofahrer zum Verhängnis. Als der Fahrer versuchte die<br />

Zufahrt zum Wohnhaus rückwärts hinunterzufahren, geriet<br />

das Fahrzeug aufgrund der rutschigen Straßenverhältnisse<br />

außer Kontrolle. Das Fahrzeug schlitterte mehrere<br />

Meter rückwärts hinunter und blieb an einer Hausbegren-<br />

35<br />

Vereine<br />

zung bestehend aus Löffelsteine stehen. Das Fahrzeug<br />

setzte mit dem Unterboden auf, sodass das hintere rechte<br />

Rad in der Luft war. Der Fahrer war somit nicht mehr<br />

in der Lage, ohne Hilfe das Fahrzeug zu bewegen. Die<br />

Feuerwehr Ehrenburg rückte mit dem Kranfahrzeug aus<br />

und war innerhalb weniger Minuten nach der Alarmierung<br />

vor Ort. Das Fahrzeug wurde zunächst mit einem<br />

Stahlseil gesichert und anschließend mit Hilfe des Krans<br />

auf die Straße zurückgehievt. Der Fahrer hatte großes<br />

Glück, denn wäre die Begrenzung nicht gewesen, wäre<br />

das Fahrzeug direkt in die Hausmauer eines örtlichen Lokales<br />

gekracht. Der Einsatz war nach einer Stunde beendet<br />

und die Wehrleute machten sich auf den Weg zurück<br />

ins Gerätehaus.<br />

Am 26.01.2009 wurde die Feuerwehr Ehrenburg gegen<br />

9.00 Uhr von der Landesnotrufzentrale zu einem technischen<br />

Einsatz gerufen. Die Durchsage lautete: „Verkehrsunfall<br />

am Ortsausgang von Ehrenburg“.<br />

Die Feuerwehr Ehrenburg rückte sofort mit Kommando-,<br />

Tanklösch- und Kranfahrzeug aus. Am Einsatzort<br />

zeichnete sich folgendes Bild ab: Ein aus Deutschland<br />

stammender LKW – Fahrer war mit seinem LKW, der<br />

mit Getreide beladen war, auf dem Weg nach Montal.<br />

Das eingebaute Navigationssystem lotste das schwere<br />

Fahrzeug durch Ehrenburg, obwohl die schmale Straße<br />

Richtung Montal laut Straßenverkehrsordnung nur von<br />

Anrainer befahren werden darf. Trotz Durchfahrtsverbot<br />

setzte der LKW – Fahrer unbehelligt die Fahrt fort.<br />

Als der LKW gerade dabei war die Ortsausfahrt zu passieren,<br />

kam ein PKW, von Montal kommend, entgegen.<br />

Der LKW versperrte aufgrund seiner Größe komplett die<br />

Straße. Der PKW – Fahrer versuchte noch zu bremsen,<br />

jedoch scheiterte dieser Versuch aufgrund der rutschigen<br />

Straßenverhältnisse. Der Fahrer des PKW leitete schließlich<br />

ein Ausweichmanöver ein, wobei das Fahrzeug auf<br />

die Straßenböschung geriet und schließlich zwischen<br />

dem Getreidebehälter des LKW und einem Wasserreservoir<br />

eingeklemmt wurde. Glücklicherweise wurden beim<br />

Zusammenstoß keine Personen verletzt, sondern es entstand<br />

nur Sachschaden an beiden Fahrzeugen. Die Feuerwehr<br />

Ehrenburg begann sofort nach dem Eintreffen der<br />

Carabinieri – Streife von Bruneck, welche den Unfallhergang<br />

protokollierten, mit der Bergung des Fahrzeuges.<br />

Zuallererst wurde der PKW mittels Drahtseilen gesichert<br />

und anschließend mittels Kran aus der misslichen Lage<br />

befreit. Die Bergung verlief reibungslos, sodass weiterer<br />

Schaden an beiden Fahrzeugen verhindert werden konnte.<br />

Nach rund 2 Stunden war der Einsatz beendet und die<br />

Wehrleute konnten ins Gerätehaus einrücken und ihre<br />

Verkehrsunfall in Ehrenburg Arbeitstätigkeit wieder aufnehmen. Günther Schuster

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