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Geschäftsbericht 2010 Herne. 2010. - Herner Sparkasse

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32<br />

Lagebericht<br />

Die Entwicklung der Risikostruktur zeigt, dass<br />

sich die Risiken aus dem Kreditgeschäft gegenüber<br />

dem Vorjahr leicht vermindert haben. Durch<br />

die gebildeten Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

haben wir allen erkennbaren akuten<br />

Risiken Rechnung getragen. Dabei wurden<br />

neben den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht<br />

strenge interne Bewertungsmaßstäbe<br />

angelegt.<br />

5.2. Adressenausfallrisiken der Beteiligungen<br />

Der Anteilsbesitz der <strong>Sparkasse</strong> von rund 26 Mio.<br />

EUR entfällt im Wesentlichen mit 16,3 Mio. EUR<br />

bzw. rd. 63% auf die Beteiligung am <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

Westfalen-Lippe (SVWL) Münster und mit<br />

9,7 Mio. EUR bzw. rd. 37% auf die Erwerbsgesellschaft<br />

der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG, welche<br />

wiederum Anteile an der Landesbank Berlin Holding<br />

AG hält. Bei der letztgenannten Beteiligung<br />

ergab sich zum Jahresultimo eine Wertminderung<br />

in Höhe von 0,2 Mio. EUR.<br />

Der SVWL hält im Interesse aller westfälisch-lippischen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n Beteiligungen an der Provinzial<br />

Nord-West Holding AG, der WestLB AG, der<br />

Landesbausparkasse (LBS West), am Deutschen<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverband ö. K., an der Deutschen<br />

WertpapierService Bank AG sowie einige<br />

kleinere Beteiligungen an anderen Unternehmen.<br />

Aus der Beteiligung am SVWL entstammen Risiken<br />

durch die (indirekte) Haftung für die Abwicklungsanstalt<br />

der WestLB AG sowie durch die Entwicklung<br />

der WestLB AG selbst, die wir in unser Risikomanagement<br />

einbeziehen. Der Buchwert der<br />

Beteiligung am SVWL entspricht den Anschaffungskosten.<br />

Inwieweit dieser Wertansatz möglicherweise<br />

durch die weitere Entwicklung der WestLB AG<br />

künftig belastet wird, ist zur Zeit nicht abzusehen.<br />

5.3. Adressenausfallrisiken und<br />

Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften<br />

Zu den Handelsgeschäften zählen wir alle Eigenanlagen<br />

in Form von Tages- und Termingeldanlagen,<br />

Schuldverschreibungen und anderen Wertpapieren<br />

öffentlicher und privatrechtlicher Emittenten,<br />

wie Kreditinstitute und andere Unternehmen. Das<br />

Adressenausfallrisiko definieren wir entsprechend<br />

dem Adressenausfallrisiko im Kreditgeschäft.<br />

Marktpreisrisiken der Handelsgeschäfte sind mögliche<br />

Ertragseinbußen, die sich aus der Veränderung<br />

der Marktpreise der Schuldverschreibungen<br />

und sonstigen Wertpapiere ergeben.<br />

Neben der übergreifenden Risikostrategie geben<br />

die vom Vorstand verabschiedeten Rahmenbedingungen<br />

für Handelsgeschäfte sowie die Marktpreisrisikostrategie<br />

den Handlungsrahmen für den<br />

Abschluss von Handelsgeschäften vor. Adressenausfallrisiken<br />

aus Handelsgeschäften werden in<br />

der Kreditrisikostrategie behandelt.<br />

Handelsgeschäfte werden zum Zwecke der rentierlichen<br />

Anlage freier Mittel am Geld- oder Kapitalmarkt<br />

abgeschlossen. Ziel ist die Erzielung einer<br />

möglichst hohen Rendite bei einem angemessenen<br />

Risiko. Die erworbenen Wertpapiere werden<br />

grundsätzlich der Liquiditätsreserve zugeordnet,<br />

um eine ausreichende Zahlungsbereitschaft<br />

sicherzustellen. Der Fokus liegt auf der Erzielung<br />

ordentlicher Erträge in Form von Zinsen, Dividenden<br />

oder Ausschüttungen. Daneben sollen Kursgewinne<br />

erzielt sowie Kurswertreserven aufgebaut<br />

werden. Als Nichthandelsbuchinstitut hat die Erzielung<br />

kurzfristiger Eigenhandelserfolge für die <strong>Sparkasse</strong><br />

keine Priorität. Das sogenannte Handelsbuch<br />

hat, gemessen am Gesamtvolumen der Eigenanlagen,<br />

nur eine untergeordnete Bedeutung.<br />

Der Hauptanteil der Eigenanlagen entfällt auf<br />

verzinsliche Wertpapiere und Interbankenforderungen.<br />

Neben verzinslichen Wertpapieren<br />

und Forderungen werden Aktien, Fonds und im<br />

begrenzten Umfang sonstige Wertpapiere für den<br />

Eigenbestand erworben. Derivate dienen hauptsächlich<br />

der Absicherung von Marktpreisrisiken

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