23.12.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2012 S Herner Sparkasse Für die Menschen. Für ...

Geschäftsbericht 2012 S Herner Sparkasse Für die Menschen. Für ...

Geschäftsbericht 2012 S Herner Sparkasse Für die Menschen. Für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

S <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong>. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Region.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>


<strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong>. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Region.<br />

B <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger.<br />

B <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Lebensqualität vor Ort.<br />

B <strong>Für</strong> starke gesellschaftliche Strukturen.<br />

B <strong>Für</strong> nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.<br />

B <strong>Für</strong> <strong>die</strong> gemeinsame Zukunft.<br />

<strong>Sparkasse</strong>. Gut für Herne.


4<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong>. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Region.<br />

Die <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> im Überblick.<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

B Geschäftsvolumen 1.724,8 Mio. EUR 1.676,3 Mio. EUR<br />

B Bilanzsumme 1.683,7 Mio. EUR 1.664,9 Mio. EUR<br />

B Kundeneinlagen 1.267,4 Mio. EUR 1.267,4 Mio. EUR<br />

B Kreditvolumen 870,0 Mio. EUR 877,6 Mio. EUR<br />

B Kunden-Depotvolumen 236,0 Mio. EUR 221,4 Mio. EUR<br />

B Bilanzgewinn 3,1 Mio. EUR 2,5 Mio. EUR<br />

B Mitarbeiter 430 436<br />

B davon Auszubildende 25 26


5<br />

Inhalt<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> – <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger. 6<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Lebensqualität vor Ort. 8<br />

<strong>Für</strong> starke gesellschaftliche Strukturen. 10<br />

<strong>Für</strong> nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. 12<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> gemeinsame Zukunft. 14<br />

Organe 16<br />

Lagebericht 17<br />

Bericht des Verwaltungsrates 38<br />

Jahresabschluss 40<br />

Bilanz 42<br />

Gewinn- und Verlustrechnung 44<br />

Anhang zur Bilanz 45<br />

Die Geschäftsstellen der <strong>Sparkasse</strong>. 63


6<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger.


7<br />

Sehr geehrter Kunde,<br />

sehr geehrter Geschäftsfreund,<br />

seit ihrer Erfindung gegen Ende des 19. Jahrhunderts <strong>die</strong>nt <strong>die</strong> alterhergebrachte Registrierkasse der<br />

Abrechnung von Bargeldumsätzen und der Erstellung zugehöriger Transaktionsnachweise. Bis zum<br />

heutigen Tage ist <strong>die</strong> Kasse ein Symbol für eine sichere Aufbewahrungsstätte von Bargeld – eine<br />

Parallele, <strong>die</strong> sich auch auf <strong>die</strong> bei den <strong>Sparkasse</strong>n unterhaltenen Kundenanlagen übertragen lässt.<br />

Im Gleichklang mit der Weiterentwicklung zu umfassenden Warenwirtschaftssystemen erfolgte auch<br />

<strong>die</strong> technische Evolution in der Bankenlandschaft. Heutzutage können <strong>die</strong> Kunden wählen, auf welchen<br />

Wegen sie ihre Finanz<strong>die</strong>nstleistungen in Anspruch nehmen – mobil von unterwegs, online am<br />

heimischen PC oder in der Geschäftsstelle vor Ort. Und dennoch: Das persönliche Gespräch ist und bleibt<br />

<strong>die</strong> bedeutendste Säule in der Geschäftsphilosophie der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Hier verbinden sich Kundennähe,<br />

Effizienz und hohe Sachkompetenz.<br />

Als Kreditinstitut der hiesigen Bürgerinnen und Bürger verfolgt <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> ihren gesetzlich<br />

festgelegten öffentlichen Auftrag und stellt <strong>die</strong> kreditwirtschaftliche Versorgung für alle Bevölkerungsgruppen<br />

und Wirtschaftsakteure in Herne auch in Umbruchzeiten sicher. So versetzt <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

<strong>Menschen</strong> und Unternehmen beständig in <strong>die</strong> Lage, vorzusorgen und in <strong>die</strong> eigene Zukunft zu investieren.<br />

Seit mehr als 146 Jahren begleitet <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> auf vielfältige Weise den gesellschaftlichen Wandel in<br />

Herne. Mit ihren Finanz<strong>die</strong>nstleistungen und Fördermaßnahmen unterstützt <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> den Standort<br />

und das Gemeinwohl vor Ort. Auf <strong>die</strong>se Weise trägt sie dazu bei, <strong>die</strong> wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen<br />

in Herne zu erhalten und zu stärken.<br />

Auch künftig anstehende Veränderungen wird <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> aktiv mitgestalten und ihren Beitrag zu<br />

Wachstum und Wohlstand in Herne leisten. Wie bei den Herausforderungen in der Vergangenheit<br />

werden wir dabei auch in Zukunft stets ein verlässlicher Partner an der Seite unserer Kunden, Geschäftspartner<br />

und gesellschaftlichen Institutionen in Herne sein.<br />

Die <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist mit der Geschäftsentwicklung des Jahres <strong>2012</strong> zufrieden. Wir danken unseren<br />

Kunden und Geschäftsfreunden für <strong>die</strong> erfolgreiche Zusammenarbeit und das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen. Das ist und bleibt <strong>die</strong> wichtige Triebfeder für unser nachhaltiges Engagement zum Wohle<br />

unserer Kunden und der <strong>Menschen</strong> vor Ort.<br />

Ihre <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Der Vorstand<br />

Hans-Jürgen Mulski<br />

Antonio Blanquez<br />

c Der Vorstand der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> (v. l.): Hans-Jürgen Mulski (Vorsitzender), Antonio Blanquez (Mitglied)


8<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Lebensqualität vor Ort.


9<br />

Kunst und Kultur stärken den sozialen Zusammenhalt und wirken sich positiv auf <strong>die</strong> Lebensqualität und<br />

Attraktivität eines Standortes aus. Davon profitieren auch <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong> in Herne. Die <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

unterstützt mit ihrem auf Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl ausgerichteten Geschäftsmodell gesellschaftliches<br />

Engagement und betrachtet <strong>die</strong>s als Teil ihres Selbstverständnisses.<br />

In genauer Kenntnis der örtlichen Strukturen entfaltet <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> ihre vielfältige Kulturförderung in<br />

Herne und ermöglicht <strong>Menschen</strong> damit den Zugang zu Kunst, Musik und gesellschaftlicher Teilhabe.<br />

Dazu gehört auch <strong>die</strong> im Jahre <strong>2012</strong> erfolgreich fortgesetzte Förderung der „Tage alter Musik“ durch <strong>die</strong><br />

„<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>nstiftung für Kunst und Kultur“ in Zusammenarbeit mit der Kulturinitiative Herne e. V.<br />

Das Festival des Kulturradios WDR 3 und der Stadt Herne hat längst <strong>die</strong> Bedeutung eines der großen<br />

Genrefestivals in Nordrhein-Westfalen erworben, dessen Strahlkraft über <strong>die</strong> Landesgrenzen hinaus wirkt.<br />

Als einer der bedeutendsten Nachwuchswettbewerbe der klassischen Musik in Deutschland gilt der<br />

Talentwettbewerb „Jugend musiziert“. Lokal von der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> gefördert, bietet sich jungen<br />

Musikern hier eine Chance, ihr Können auch auf Länderebene oder national unter Beweis zu stellen.<br />

<strong>Für</strong> manche bedeutet <strong>die</strong>s einen ersten Schritt auf dem Weg in eine professionelle Musikkarriere.<br />

„An sich und andere denken!“. Das gilt auch für das Motto der Sparlotterie der <strong>Sparkasse</strong>n. Mit jedem erworbenen<br />

Los wird etwas Gutes getan. Die sogenannten PS-Zweckerträge aus der Sparlotterie fließen wieder<br />

nach Herne zurück und kommen diversen gemeinnützigen Projekten und Institutionen vor Ort zugute.<br />

Die Förderung des Breitensports stellt einen weiteren Kernbereich des gesellschaftlichen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />

Engagements dar. Diesem kommt das Kreditinstitut im engen Zusammenspiel mit dem Stadtsportbund<br />

Herne e. V. nach. Laufveranstaltungen wie der <strong>Herner</strong> Silvesterlauf im Gysenbergpark oder der <strong>Herner</strong><br />

St. Martini-City-Lauf begleitet <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> traditionell – eine Tradition, der sich <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

mit Blick auf <strong>die</strong> „Laufstadt Herne“ auch in Zukunft verpflichtet fühlt.<br />

Zu <strong>die</strong>ser Tradition gehört auch <strong>die</strong> Unterstützung der Cranger Kirmes – des größten Volksfestes in<br />

Nordrhein-Westfalen. Über vier Millionen Besucher eroberten im Jahre <strong>2012</strong> das Kirmesgelände am<br />

Rhein-Herne-Kanal. An dem traditionellen Festumzug, der zwischen Eickel und Crange am jeweils ersten<br />

Kirmessamstag stattfindet, nahm auch <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> teil und war dort mit zahlreichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern auf einem eigenen Festwagen vertreten.<br />

Im Bewusstsein für den gesellschaftlichen Wert gemeinwohlorientierten Engagements betrachtet <strong>die</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> soziale und kulturelle Investitionen als Mehrwert für <strong>die</strong> Gesellschaft. An <strong>die</strong>ser Ausrichtung<br />

hält <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> beständig fest.


10<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

<strong>Für</strong> starke gesellschaftliche Strukturen.


11<br />

Vor dem Hintergrund lokaler Standortstrukturen und der sich abzeichnenden demografischen Entwicklung<br />

gehören Bildung, Soziales und Integration zu den bedeutendsten Themenkomplexen unserer Zeit.<br />

Gerade im Bildungsbereich trägt gesellschaftliches Engagement wesentlich zur Stärkung der Region und<br />

der künftigen Wohlstandsentwicklung bei. Als eine der wichtigsten Ressourcen für <strong>die</strong> Zukunftsfähigkeit<br />

unserer Gesellschaft bietet Bildung zahlreiche Chancen für <strong>die</strong> individuelle gesellschaftliche Teilhabe und<br />

eröffnet damit auch Perspektiven für <strong>die</strong> Leistungsstärke des jeweiligen Wirtschaftsraums.<br />

Unternehmerischer Erfolg und Verantwortung für <strong>die</strong> Gemeinschaft bedingen einander. Ein starker Wirtschafts-<br />

und Bildungsstandort Herne strahlt auch auf <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> zurück. Neben der Vernetzung<br />

von Wissenschaft und Praxis unterstützt <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> deshalb vor allem Kinder und Jugendliche, Ziele<br />

zu erreichen, <strong>die</strong> für sie oftmals auch aufgrund ihrer sozialen Herkunft unerreichbar blieben.<br />

Die „Bildungs- und Erziehungsstiftung der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>“ unterstützt langfristige Projekte, <strong>die</strong> in den<br />

lokalen Bildungs- und Erziehungsprozessen eingebettet sind und institutionalisiert damit konsequent<br />

soziales Engagement. Gerade auch der Beitrag zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen<br />

im Schul- und Ausbildungsbereich ist einer der Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Bildungskarriere<br />

und damit für den weiteren Lebensweg. Der erwartete sogenannte „Social Return on Investment“<br />

übersteigt <strong>die</strong> Bildungsinvestitionen oft um ein Vielfaches.<br />

Stu<strong>die</strong>n belegen, dass der Effekt einer frühen Förderung sich nachhaltiger und wirkungsvoller auswirkt<br />

und den in Deutschland stark vorherrschenden Zusammenhang zwischen Bildung und sozialer Herkunft<br />

aufzuweichen in der Lage ist. Die <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> kommt ihrer Bildungsverantwortung deshalb auf<br />

vielfältige Weise nach. Einer der wichtigen Bausteine ist <strong>die</strong> Unterstützung der Finanzkompetenz von<br />

Kindern und Jugendlichen durch <strong>die</strong> in der Breite und Qualität einmaligen Angebote des <strong>Sparkasse</strong>n-<br />

SchulServices. Die Vermittlung von Wirtschafts- und Finanzthemen lässt Schüler den Umgang mit Geld<br />

erlernen und führt sie behutsam an Finanz<strong>die</strong>nstleistungen heran. Auch das in <strong>die</strong>sem Rahmen durchgeführte<br />

„Planspiel Börse“ zeigt den Jugendlichen unter realistischen Bedingungen auf, wie Wirtschaft<br />

funktioniert.<br />

Mit der im Jahre <strong>2012</strong> erstmals durchgeführten Ausbildungsmesse sendete <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> ein wichtiges<br />

Signal für einen starken Wirtschaftsstandort Herne. Die Hausmesse „Karrierestart und Wohnen vor Ort“<br />

sprach vor allem <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler des doppelten Abiturjahrgangs 2013 an. Hochschulen,<br />

Industrie- und Handwerksbetriebe sowie <strong>die</strong> Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne beteiligten sich<br />

und gaben Einblicke in den regionalen Stu<strong>die</strong>n-, Wohn- und Ausbildungsmarkt.<br />

Verantwortungsvoll den Wandel gestalten – das ist das Motto der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Die Erfahrung zu<br />

vermitteln, dass Zukunft bereits heute gestaltet werden kann, ist unsere Mission.


12<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

<strong>Für</strong> nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.


13<br />

Mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat von Wirtschaft und Gesellschaft. Neben der volkswirtschaftlichen<br />

Bedeutung des unternehmerischen Mittelstandes ist <strong>die</strong>ser auch Motor gesellschaftlicher<br />

Veränderungen. Mittelständische Unternehmen gelten als Garanten für regionale Prosperität und haben<br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Lebensqualität vor Ort.<br />

Viele Wirtschaftsregionen in Deutschland stehen heutzutage vor großen Herausforderungen. Rückwirkungen<br />

von Globalisierung und Finanz- und Staatsschuldenkrise auf lokale Unternehmensstrukturen<br />

erfordern neben altbewährten Instrumenten oft auch neue Lösungsansätze. Als wichtiger Finanzpartner<br />

des Mittelstandes begleitet <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> wirtschaftliche Veränderungsprozesse in der<br />

Region und sorgt für langfristige und verlässliche Rahmenbedingungen. Dazu gehören auch belastbare<br />

Netzwerke, Partnerschaften und das oft über viele Jahre oder Jahrzehnte aufgebaute Vertrauen. Das so<br />

gebildete soziale Kapital setzt <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> im partnerschaftlichen Zusammenwirken zugunsten ihrer<br />

Firmen- und Gewerbekunden ein.<br />

Die solide Finanzierung ist eine wesentliche Voraussetzung für den Unternehmenserfolg. Das Finanzierungsangebot<br />

der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> stellt <strong>die</strong>se Grundlage vor Ort sicher. Angesichts zunehmender<br />

Volatilitäten im Unternehmensumfeld hat <strong>die</strong> Bedeutung der strategisch ausgerichteten Unternehmensfinanzierung<br />

stark zugenommen. Einerseits gilt es, <strong>die</strong> Finanzierung für Aufschwung- und Wachstumsphasen<br />

zu sichern. Andererseits ist eine ausreichende Schockresistenz der Finanzierungsstruktur für<br />

Zeiten konjunktureller Stagnation zu gewährleisten. Die Herausforderungen der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> liegen<br />

dabei in Zukunft vor allem in den verschärften Anforderungen aus Finanzmarktregulierungen, <strong>die</strong> auch<br />

für das regional tätige Kreditinstitut Auswirkungen haben werden.<br />

Mit differenzierten und langfristig ausgerichteten Finanzierungsstrategien begleiten <strong>die</strong> Beraterinnen<br />

und Berater in unserem FirmenkundenCenter und in unseren 14 Geschäftsstellen seit jeher <strong>die</strong> Unternehmen<br />

und Selbstständigen vor Ort – persönlich, umfassend und nachhaltig. Denn Nachhaltigkeit und<br />

Unter nehmensverantwortung sind für <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> zwei Seiten derselben Medaille.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung für den Mittelstand bedeutet für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> vor allem auch, einen<br />

Beitrag zur Lösung standortspezifischer Herausforderungen zu leisten. Denn der Standort Herne ist eng<br />

mit dem Verantwortungsbereich der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> verknüpft. Sowohl ein gesundes gesellschaftliches<br />

Umfeld als auch stabile ökonomische Rahmenbedingungen sind dabei wichtige Determinanten für ein<br />

starkes wirtschaftliches und soziales Profil am Standort Herne.


14<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> gemeinsame Zukunft.


15<br />

Eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Gesellschaft beruht auf wettbewerbsfähigen Unternehmensstrukturen,<br />

<strong>die</strong> in der Lage sind, Innovationskraft zu entfalten, Wohlstand zu mehren und Arbeit zu<br />

schaffen. Umgekehrt sind mittelständische Unternehmen auch von den Entwicklungen in ihrer Region<br />

tangiert, mit der sie eng verbunden sind. Das Verhältnis von <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> zum Standort Herne und<br />

Wanne-Eickel beruht seit jeher auf einer nachhaltigen Symbiose. Als Steuerzahler, Arbeitgeber oder<br />

lokaler Entscheidungsträger ist das langfristige Engagement der lokalen <strong>Sparkasse</strong> prägend für den<br />

Standort. Als Verantwortungspartner bündeln und vernetzen wir unser Engagement gemeinsam mit<br />

weiteren Partnern wie der Kommune oder gemeinnützigen Organisationen. Gesellschaftliche Fragestellungen<br />

wie demografische Entwicklung, sozialer Zusammenhalt, Bildung oder Familienfreundlichkeit<br />

können auf <strong>die</strong>se Weise konzertiert angegangen werden.<br />

Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch <strong>die</strong> Sicherung von Zukunftsfähigkeit. Die Grundlage hierfür ist ein<br />

stabiles wirtschaftliches und soziales Umfeld. Diesen Nachhaltigkeitsansatz setzen wir mit Hilfe unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent um. In einer offenen und vorurteilsfreien Unternehmenskultur<br />

können <strong>die</strong> Beschäftigten der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> ihre Potenziale entfalten und ihre individuellen<br />

Talente einbringen. Grundlage hierfür ist eine Personalpolitik, <strong>die</strong> zahlreiche Qualifizierungs- und Weiterbildungsangebote<br />

für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfasst. Auch das regelmäßige Bereitstellen von<br />

Ausbildungsplätzen für künftige Bankkaufleute gehört dazu. Darin sieht <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> nicht nur eine<br />

Investition in künftige Mitarbeiter, sondern vielmehr auch ein verantwortliches Engagement zugunsten<br />

des örtlichen Ausbildungsmarktes.<br />

Heutzutage stellen immaterielle Werte einen grundlegenden Faktor für den Unternehmenserfolg dar.<br />

Daher ist es für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> ein Schlüssel zum Unternehmenserfolg, <strong>die</strong> Nachhaltigkeit der humanen<br />

Arbeitskraft besonders zu stärken. Hierzu gehört auch <strong>die</strong> Berücksichtigung der Balance von Anforderungen<br />

aus der Arbeitswelt und der individuellen Lebensorientierung der Beschäftigten. Die zur gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung gehörige berufundfamilie gGmbH würdigte Mitte des Jahres <strong>2012</strong> <strong>die</strong> familienbewusste<br />

Personalpolitik der <strong>Sparkasse</strong> und das erfolgreiche Durchlaufen des „auditberufundfamilie“ mit<br />

der Urkundenverleihung des anerkannten Qualitätssiegels zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.<br />

In Zukunft wird <strong>die</strong> <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>die</strong>sen eingeschlagenen Weg gezielt weiterverfolgen vor dem<br />

Hintergrund der Prämisse, <strong>die</strong> Erwartungen der <strong>Sparkasse</strong> als Arbeitgeber, <strong>die</strong> Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus beruflicher und familiärer Sicht und <strong>die</strong> gesellschaftlichen Erfordernisse<br />

weiter in Einklang zu bringen.


Organe<br />

16<br />

Der Verwaltungsrat<br />

Horst Schiereck, Vorsitzender<br />

Mitglieder<br />

Dr. Frank Dudda, stellvertretender Vorsitzender<br />

Markus Schlüter, stellvertretender Vorsitzender<br />

Bianca Banaszak<br />

Dirk Gleba<br />

Rainer-Georg Kielholz<br />

Birgit Klemczak<br />

Manuela Lukas<br />

Elisabeth Müller<br />

Thomas Nückel<br />

Hans-Friedrich Schulz<br />

Norbert Schwanengel<br />

Jörg Thielemann<br />

Jochen Thunig<br />

Petra Wobig<br />

Der Vorstand<br />

Hans-Jürgen Mulski, Vorsitzender<br />

Antonio Blanquez, Mitglied


Lagebericht.<br />

Gemeinsamer Blick auf <strong>2012</strong> und 2013.<br />

17


Lagebericht<br />

18<br />

A. Grundlagen der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist gemäß § 1 SpkG eine Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts. Sie ist Mitglied des Spar kassen<br />

verbands Westfalen-Lippe (SVWL), Münster,<br />

und über <strong>die</strong>sen dem Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n- und<br />

Giroverband e. V., Berlin und Bonn, angeschlossen.<br />

Sie ist beim Amtsgericht Bochum unter der<br />

Nummer A 5098 im Handelsregister eingetragen.<br />

Träger der <strong>Sparkasse</strong> ist <strong>die</strong> Stadt Herne, eine Gebietskörperschaft<br />

des öffentlichen Rechts. Die<br />

Stadt Herne ist ebenfalls Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Westfalen-Lippe. Satzungsgebiet der<br />

<strong>Sparkasse</strong> sind das Gebiet des Trägers sowie <strong>die</strong><br />

angrenzenden Städte und Kreise. Die <strong>Sparkasse</strong><br />

ist Mitglied im bundesweiten Haftungsverbund<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe. Das aus <strong>Sparkasse</strong>n,<br />

Landesbanken und Landesbausparkassen bestehende<br />

überregionale Sicherungssystem stellt<br />

sicher, dass im Bedarfsfall ausreichend Mittel zur<br />

Verfügung stehen, um <strong>die</strong> Forderungen der Kunden<br />

und auch das Institut selbst zu schützen.<br />

Die <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist ein regionales Wirtschaftsunternehmen<br />

mit der Aufgabe, <strong>die</strong> geld- und<br />

kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung<br />

und der Wirtschaft, insbesondere im satzungsrechtlichen<br />

Geschäftsgebiet sicherzustellen.<br />

Daneben ist das soziale und kulturelle Engagement<br />

der <strong>Sparkasse</strong> zu nennen. Im Rahmen der<br />

Geschäftsstrategie sind <strong>die</strong> Grundsätze unserer<br />

geschäftspolitischen Ausrichtung zusammengefasst<br />

und in <strong>die</strong> operativen Planungen eingearbeitet.<br />

Die übergeordneten Ziele werden im Lagebericht<br />

im Folgenden dargestellt. Durch <strong>die</strong> zielorientierte<br />

Bearbeitung der strategischen Geschäftsfelder<br />

soll <strong>die</strong> Aufgabenerfüllung der <strong>Sparkasse</strong> über<br />

<strong>die</strong> Ausschöpfung von Ertragspotenzialen sowie<br />

Kostensenkungen sichergestellt werden. Darüber<br />

hinaus hat der Vorstand eine zur Geschäftsstrategie<br />

konsistente Risikostrategie einschließlich Teilstrategien<br />

festgelegt. Die Strategien werden jährlich<br />

überprüft, bei Bedarf angepasst, mit dem Verwaltungsrat<br />

der <strong>Sparkasse</strong> erörtert und innerhalb des<br />

Hauses kommuniziert.<br />

B. Wirtschaftsbericht<br />

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

im Jahr <strong>2012</strong><br />

Im Verlauf des Jahres <strong>2012</strong> führten der Rückgang<br />

der Produktion und <strong>die</strong> fortdauernde Staatsschuldenkrise<br />

in der Eurozone zu einer zunehmenden<br />

Belastung der Weltwirtschaft. Rezessiven Tendenzen<br />

im Euroraum standen ein verhaltenes<br />

Wachstum in den USA sowie eine nachlassende<br />

Wachstumsdynamik in den Schwellenländern<br />

gegenüber.<br />

Im Euroraum war das Diktat der Staatsschuldenkrise<br />

auch im Jahr <strong>2012</strong> einer der wichtigsten<br />

finanzpolitischen Treiber. Deren Belastungen hatten<br />

fortgesetzte Auswirkungen auf das Vertrauen<br />

in <strong>die</strong> Gemeinschaftswährung. Ratingherabstufungen<br />

europäischer Staaten ließen <strong>die</strong> Risikoaufschläge<br />

einzelner Länder zeitweise rasant<br />

steigen. Gleichzeitig erschwerte ein nachlassender<br />

Konjunkturverlauf <strong>die</strong> Entlastung der<br />

europäischen Staatshaushalte. Zur Sicherung der<br />

finanziellen Stabilität im Euro-Währungsgebiet<br />

trat am 27.09.<strong>2012</strong> der Europäische Stabilitäts -<br />

me chanismus (ESM) in Kraft.<br />

Entgegen dem europäischen Trend erwies sich <strong>die</strong><br />

deutsche Wirtschaft auch weiterhin als krisenfest.<br />

Unsicherheiten über <strong>die</strong> Zukunft des Euroraums sowie<br />

eine abschwächende Weltkonjunktur hatten jedoch<br />

im Frühjahr <strong>die</strong> Zukunftsaussichten der Unternehmen<br />

eingetrübt. Angesichts <strong>die</strong>ser Entwicklungen<br />

konnten sich <strong>die</strong> deutschen Ausfuhren im<br />

Vergleich dennoch gut behaupten. Der stabile Außenhandel<br />

beruht für das Jahr <strong>2012</strong> auf einem Exportzuwachs<br />

von 3,7 % (nach 7,8 % im Jahr 2011).<br />

Während das Wirtschaftswachstum im Vorjahr bei<br />

3,0 % lag, ergab sich aufgrund der gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklung im Jahr <strong>2012</strong> lediglich<br />

ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts<br />

von 0,7 %. Gleichzeitig war im Jahresdurchschnitt<br />

<strong>2012</strong> ein moderater Anstieg des Verbraucherpreisniveaus<br />

von 2,0 % zu verzeichnen (Vorjahr: 2,3 %).


Lagebericht<br />

19<br />

Die Widerstandsfähigkeit der deutschen Wirtschaft<br />

gegen Risiken von außen zeigte sich außerdem in<br />

einer guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

So sank <strong>die</strong> bundesdeutsche Arbeitslosenquote im<br />

Berichtsjahr auf 6,8 % (2011: 7,1 %).<br />

Auch <strong>die</strong> Wirtschaftslage im Ruhrgebiet war im<br />

Jahres verlauf von nachlassenden Wachstumskräften<br />

gekennzeichnet. Investitionsabsichten und<br />

Export erwartungen der hiesigen Unternehmen<br />

lassen jedoch auf eine überwiegend positive Einschätzung<br />

der konjunkturellen Lage schließen, wie<br />

<strong>die</strong> Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammern<br />

im Ruhrgebiet belegt.<br />

Der ermittelte Konjunkturklimaindex verzeichnete<br />

im Jahresverlauf einen moderaten Rückgang von<br />

114 auf 103 Punkte und deutet damit auf eine positive,<br />

aber leicht gedämpfte Lagebewertung hin.<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsgebiet<br />

der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> konnte dem Pfad der bundesdeutschen<br />

Konjunkturentwicklung nur teilweise<br />

fol gen. Insolvenzen, Firmenverkäufe und Abwanderungen<br />

kennzeichnen den Jahresverlauf <strong>2012</strong> und<br />

erklären <strong>die</strong> zurückhaltendere Nachfrage nach Investitionsgütern<br />

in der Region. Angesichts <strong>die</strong>ser<br />

Faktoren reagierten <strong>die</strong> Unternehmen vorsichtiger<br />

in ihren Beschäftigungsplanungen. Dies hatte auch<br />

Auswirkungen auf den Standort Herne. Eine rückläufige<br />

Arbeitskräftenachfrage führte zu einem Anstieg<br />

der Arbeitslosenquote zum Ende des Jahres<br />

<strong>2012</strong> auf 13,1 %, nach 12,2 % im Dezember des<br />

Vorjahres. Im Vergleich dazu stieg <strong>die</strong> Arbeitslosenquote<br />

in Nordrhein-Westfalen nur leicht auf<br />

7,9 % und lag damit um 0,3 Prozentpunkte über<br />

dem Vorjahreswert.<br />

Die Europäische Zentralbank verfolgte auch im Berichtsjahr<br />

ihren eingeschlagenen Weg der Niedrigzinspolitik.<br />

Mit einer Leitzinssenkung auf 0,75 %<br />

zur Jahresmitte blieb <strong>die</strong> Geldpolitik der EZB expansiv<br />

ausgerichtet. Im September des Jahres<br />

verabschiedete der EZB-Rat ein Programm, das<br />

einen unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen<br />

am Sekundärmarkt derjenigen Länder vorsieht,<br />

<strong>die</strong> der Umsetzung eines angemessenen Reformprogramms<br />

nachkommen und deren Zinsniveau<br />

als unangemessen hoch eingeschätzt wird. In der<br />

Folge <strong>die</strong>ses Beschlusses hatte sich <strong>die</strong> Lage an<br />

den Geld- und Kapitalmärkten entspannt, was zu<br />

einem Rückgang der Zinsen für Staatsanleihen der<br />

Krisenländer führte.<br />

Aufgrund der gebremsten Wirtschaftsentwicklung<br />

und des damit verbundenen mäßigen Lohnwachstums<br />

sowie eines anhaltend hohen Wettbewerbsdrucks<br />

bleiben <strong>die</strong> Preisspielräume der Unternehmen<br />

begrenzt. Dies versetzt <strong>die</strong> Zentralbanken auch<br />

weiterhin in <strong>die</strong> Lage, an ihrer expansiven Geldpolitik<br />

festzuhalten, ohne dadurch unmittelbare<br />

Inflationsgefahren auszulösen. Daher ist zu erwarten,<br />

dass <strong>die</strong> Zinsen weiterhin auf dem niedrigen<br />

Niveau verharren. Dies unterstützt <strong>die</strong> Staaten auf<br />

ihrem Konsoli<strong>die</strong>rungspfad und setzt gleichzeitig<br />

Anreize zur Stimulierung der Investitionstätigkeit.<br />

2. Veränderungen der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen im Jahr <strong>2012</strong><br />

Das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> war geprägt von der<br />

Erweiterung verschiedener regulatorischer und<br />

gesetzlicher Anforderungen. Die Bundesanstalt<br />

für Finanz<strong>die</strong>nstleistungsaufsicht (BaFin) hat im<br />

Dezember <strong>2012</strong> <strong>die</strong> Novellierung der Mindestanforderungen<br />

an das Risikomanagement (MaRisk)<br />

veröffentlicht. Zur Umsetzung der neuen Anforderungen,<br />

für <strong>die</strong> eine Frist bis zum 31.12.2013 eingeräumt<br />

ist, wird in der <strong>Sparkasse</strong> eine Projektorganisation<br />

eingerichtet.<br />

Daneben hat <strong>die</strong> BaFin auch <strong>die</strong> Mindestanforderungen<br />

an <strong>die</strong> Compliance-Organisation (MaComp)<br />

in Teilen modifiziert bzw. erweitert. Die aus <strong>die</strong>ser<br />

Anpassung resultierenden Maßnahmen befinden<br />

sich in der <strong>Sparkasse</strong> in der Umsetzungsphase.<br />

Die in Basel III festgelegten neuen Regeln für das<br />

Eigenkapital, <strong>die</strong> Erweiterung der Risikobetrachtung,<br />

den Kapitalpuffer, <strong>die</strong> Leverage Ratio (Verschuldungskennziffer)<br />

und <strong>die</strong> Liquidität bedürfen<br />

zur Umsetzung noch einer gesetzlichen Grundlage.<br />

Diese wurde im Jahr <strong>2012</strong> zwar diskutiert, aber


Lagebericht<br />

20<br />

noch nicht endgültig fixiert. Die <strong>Sparkasse</strong> hat auf<br />

Basis des aktuellen Diskussionsstandes Proberechnungen<br />

durchgeführt. Eine Umsetzung in der<br />

<strong>Sparkasse</strong> kann kurzfristig nach einem möglichen<br />

Gesetzesbeschluss begonnen werden.<br />

Zum 01.11.<strong>2012</strong> hat <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der Mitarbeiteranzeigeverordnung nach<br />

dem Wertpapierhandelsgesetz (WpHGMaAnzV)<br />

umgesetzt. Hierzu wurden <strong>die</strong> Anlageberater,<br />

<strong>die</strong> Vertriebsbeauftragten und der Compliance-<br />

Beauftragte nach vorheriger Überprüfung der Sachkunde<br />

und der Zuverlässigkeit namentlich bei der<br />

BaFin registriert. Änderungen und Beschwerden im<br />

Zusammenhang mit der Anlageberatung sind der<br />

BaFin fortlaufend zu melden.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde <strong>die</strong> Neuordnung der Europäischen<br />

Bankenaufsicht (EBA) verabschiedet. <strong>Für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> entfaltet <strong>die</strong>se Entscheidung keine<br />

unmittelbare Auswirkung, da <strong>die</strong> nationale Aufsicht<br />

über regionale und lokale Kreditinstitute weiterhin<br />

von der BaFin bzw. Deutschen Bundesbank wahrgenommen<br />

wird.<br />

Diskutiert wurde <strong>die</strong> Einführung einer EU-einheitlichen<br />

Einlagensicherung. Diese Initiative würde<br />

<strong>die</strong> Institutssicherung der <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

nachteilig beeinflussen. Ein endgültiger Entscheid<br />

wurde zu <strong>die</strong>sem Thema noch nicht getroffen.<br />

3. Darstellung, Analyse und Beurteilung<br />

des Geschäftsverlaufs<br />

3.1. Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Jahr <strong>2012</strong> um<br />

18,8 Mio. EUR bzw. 1,1 % auf 1.683,7 Mio. EUR. Das<br />

aus Bilanzsumme, Eventualverbindlichkeiten und<br />

den unwiderruflichen Kreditzusagen bestehende<br />

Geschäftsvolumen erhöhte sich um 21,0 Mio. EUR<br />

oder 1,2 % auf 1.724,8 Mio. EUR. Das geplante<br />

Wachstum von 0,6 % wurde u. a. durch Interbankengeschäfte<br />

zur Bilanzstruktursteuerung übertroffen.<br />

3.2. Kreditgeschäft<br />

Insgesamt verlief <strong>die</strong> Entwicklung der Forderungen<br />

an Kunden gemessen an bilanziellen Werten mit<br />

einem Rückgang um 0,8 % unterhalb der Planung,<br />

<strong>die</strong> von ursprünglich 1,8 % Wachstum ausgegangen<br />

war. Die gesamten Darlehenszusagen ermäßigten<br />

sich im Jahr <strong>2012</strong> um 30,6 Mio. EUR auf<br />

96,0 Mio. EUR. Die Zusagen zur Finanzierung des<br />

Wohnungsbaus verringerten sich im Gesamtjahr<br />

um 18,9 % auf 45,0 Mio. EUR. Der Strukturanteil der<br />

Kundenforderungen (ohne Avale) an der Stichtagsbilanzsumme<br />

reduzierte sich auf 51,1 % (Vorjahr<br />

52,0 %).<br />

Bei Privatpersonen sanken infolge der rückläufigen<br />

Kreditnachfrage in allen Laufzeitbereichen <strong>die</strong> Forderungsbestände<br />

um 3,6 Mio. EUR. Das zugesagte<br />

Kreditvolumen an private Haushalte weist einen<br />

Rückgang von 19,9 % auf 56,2 Mio. EUR aus. Im<br />

Kreditgeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen<br />

ermäßigte sich das Kreditvolumen infolge<br />

der zurückhaltenden Investitionsbereitschaft um<br />

10,4 Mio. EUR. Die Darlehenszusagen sanken hier<br />

um 32,5 % auf 38,0 Mio. EUR.<br />

3.3. Wertpapiereigenanlagen<br />

Zum Bilanzstichtag verminderte sich der Bestand<br />

an Wertpapiereigenanlagen gegenüber dem Vorjahr<br />

um insgesamt 28,9 Mio. EUR auf 626,0 Mio. EUR.<br />

Hierbei war insbesondere der Rückgang der<br />

Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen<br />

Wertpapiere in Höhe von 27,1 Mio. EUR aufgrund<br />

von Fälligkeiten maßgeblich. Die Bestände<br />

von Aktien und anderen nicht festverzinslichen<br />

Wertpapieren wurden um 1,8 Mio. EUR abgebaut.<br />

Ursächlich für den Rückgang war <strong>die</strong> Anlagestrategie,<br />

wonach <strong>die</strong> Mittel aus fälligen Wertpapieren<br />

vorrangig zur Rückführung von institutionellen<br />

Refinanzierungen verwendet wurden.


Lagebericht<br />

21<br />

3.4. Beteiligungen/Anteilsbesitz<br />

Der Anteilsbesitz der <strong>Sparkasse</strong> zum Bilanzstichtag<br />

in Höhe von 24,5 Mio. EUR entfiel mit 17,6 Mio. EUR<br />

auf <strong>die</strong> Beteiligung am SVWL und mit 6,8 Mio. EUR<br />

auf <strong>die</strong> indirekte Beteiligung an der Landesbank<br />

Berlin Holding AG. Die Veränderungen gegenüber<br />

dem Vorjahr um -0,4 Mio. EUR resultieren aus den<br />

mit der Aufstockung der Beteiligung am SVWL für<br />

<strong>die</strong> Kapitalbeteiligung an der Landesbank Hessen-<br />

Thüringen (Helaba) sal<strong>die</strong>rten Abschreibungen auf<br />

<strong>die</strong> Beteiligung am SVWL und an der Erwerbsgesellschaft<br />

der S-Finanzgruppe zum Erwerb der Landesbank<br />

Berlin Holding AG.<br />

3.5. Geldanlagen von Kunden<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hatte für das Jahr <strong>2012</strong> ein Wachstum<br />

bei den Geldanlagen (einschließlich Nettoabsatz<br />

von Wertpapieren) von 1,2 % erwartet.<br />

Innerhalb des Kundengeldvermögens wurden im<br />

Jahr <strong>2012</strong> <strong>die</strong> bilanzwirksamen Kundeneinlagen<br />

geringer als ursprünglich erwartet ausgebaut, da<br />

<strong>die</strong> Kunden verstärkt fällige Mittel für Konsum und<br />

Anschaffungen sowie zur Rückführung von Krediten<br />

eingesetzt haben. Insgesamt konnten <strong>die</strong><br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden einschließlich<br />

der begebenen Schuldverschreibungen um<br />

43 TEUR gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.<br />

Dagegen ist der Saldo aus Wertpapieran- und<br />

-verkäufen von Kunden mit -9,9 Mio. EUR negativ.<br />

Aktuell verfügt <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> über einen bilanziellen<br />

Einlagenbestand (einschließlich Eigenemissionen)<br />

von 1.267,4 Mio. EUR. Der Bestand an Spareinlagen<br />

wies einen Rückgang um 9,9 Mio. EUR auf. Die Minderung<br />

der Termineinlagen um 53,0 Mio. EUR wird<br />

nahezu vollständig durch den Zuwachs der Sichteinlagen<br />

um 51,9 Mio. EUR kompensiert. In Summe<br />

sind <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong>nbriefe und Inhaberschuldverschreibungen<br />

um 10,6 Mio. EUR gewachsen.<br />

Die Privatkunden erhöhten ihre bilanziellen Einlagenbestände<br />

um 2,7 Mio. EUR, während sich<br />

<strong>die</strong> Bestände der Unternehmen um 16,4 Mio. EUR<br />

reduzierten.<br />

3.6. Interbankengeschäft<br />

Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich<br />

insbesondere durch eine Tagesgeldanlage um<br />

51,7 Mio. EUR oder 82,7 % auf 114,2 Mio. EUR. Der<br />

Bestand setzt sich hauptsächlich aus bei Kreditinstituten<br />

unterhaltenen Liquiditätsreserven und<br />

kurzfristigen Geldanlagen zusammen.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu -<br />

ten wuchsen zugleich um 13,7 Mio. EUR auf<br />

253,4 Mio. EUR. Bei <strong>die</strong>sen Beständen handelt es<br />

sich im Wesentlichen um langfristige Weiterleitungsdarlehen<br />

und <strong>Sparkasse</strong>nbriefe sowie aufgenommene<br />

Tagesgelder.<br />

3.7. Dienstleistungsgeschäft<br />

Das Wertpapiergeschäft war im Jahr <strong>2012</strong> trotz der<br />

weiteren Erholung der Kapital- und Aktienmärkte<br />

von einer fortgesetzten Zurückhaltung der Anleger<br />

geprägt. Die Wertpapierumsätze reduzierten<br />

sich im Vergleich zum Vorjahr um 25,3 Mio. EUR<br />

auf 110,7 Mio. EUR.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt 996 Bausparverträge<br />

mit einem Vertragsvolumen von 20,9 Mio. EUR<br />

abgeschlossen. Mit <strong>die</strong>sem Vertriebsergebnis wird<br />

das Niveau des Jahres 2011 nicht erreicht.<br />

Der Absatz von Sach- und Lebensversicherungen<br />

konnte im Jahr <strong>2012</strong> nicht das Ergebnis des<br />

Vorjahres erreichen. Die Absatzrückgänge im<br />

Lebensversicherungsbereich, <strong>die</strong> teilweise auf <strong>die</strong><br />

Reduzierung des Garantiezinses zurückzuführen<br />

sind, konnten hierbei nicht durch <strong>die</strong> Absatzsteigerungen<br />

bei den Sachversicherungen kompensiert<br />

werden.<br />

Die Anzahl der Immobilienvermittlungen ist mit<br />

einer Anzahl von 33 gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />

rückläufig.<br />

Das Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich insgesamt<br />

unterhalb der Erwartungen.


Lagebericht<br />

22<br />

3.8. Investitionen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden Investitionen in den Filialen<br />

Herne-Süd und Holsterhausen vorgenommen. Darüber<br />

hinaus wurde <strong>die</strong> Erneuerung der Kundentresorschließfachanlage<br />

der Hauptstelle mit einem<br />

geplanten Investitionsvolumen von 350 TEUR<br />

begonnen. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr<br />

2013 geplant.<br />

3.9. Personalbericht<br />

Zum Jahresende <strong>2012</strong> beschäftigte <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

(ohne Vorstand) 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(Vorjahr: 436), davon 127 Teilzeitkräfte und<br />

25 Auszubildende.<br />

Um auch in den kommenden Jahren auf gut qualifizierte<br />

Nachwuchskräfte zurückgreifen zu können,<br />

hat <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> ihre bereits überdurchschnittliche<br />

Ausbildungsquote für das Jahr 2013 erhöht<br />

und nimmt damit ihre Verantwortung als wichtiger<br />

Ausbildungsbetrieb in der Region in besonderem<br />

Maße wahr.<br />

Auch im Jahr <strong>2012</strong> war es Ziel der <strong>Sparkasse</strong>, das<br />

bestehende hohe Qualifikationsniveau in allen Unternehmensbereichen<br />

zu sichern und weiter auszubauen.<br />

So wurden 252 TEUR (Vorjahr 297 TEUR)<br />

in Aus- und Fortbildungsmaßnahmen investiert.<br />

Schwerpunkte bildeten neben hausinternen Nachwuchs-<br />

und Förderprogrammen zahlreiche Schulungen<br />

und Trainings zur weiteren Stärkung der Beratungs-<br />

und Betreuungskompetenz sowie zu einer<br />

ziel- und leistungsorientierten Führungsarbeit. Das<br />

Ziel, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine<br />

gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen,<br />

wurde auch im Jahr <strong>2012</strong> konsequent verfolgt.<br />

Daher wurde <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> von der Hertie-<br />

Stiftung als familienfreundliches Unternehmen<br />

ausgezeichnet. Darüber hinaus haben verschiedene<br />

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung im<br />

Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

großen Anklang gefunden.<br />

4. Darstellung, Analyse und<br />

Beurteilung der Lage<br />

4.1. Vermögenslage<br />

Nach Auskehrung des Bilanzgewinns des Jahres<br />

2011 an den Träger betrugen <strong>die</strong> Gewinnrücklagen<br />

einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

unter Berücksichtigung der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände (gleichzeitig Kernkapital)<br />

im Jahr <strong>2012</strong> 112,4 Mio. EUR (Vorjahr: 108,4 Mio.<br />

EUR). Im Rahmen des Jahresabschlusses für das<br />

Jahr <strong>2012</strong> wird der Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

gemäß § 340g HGB durch eine zusätzliche<br />

Vorsorge in Höhe von 10,0 Mio. EUR auf 49,5 Mio. EUR<br />

erhöht. Hierin enthalten ist eine zusätzliche Vorsorge<br />

in Höhe von 3,1 Mio. EUR zur Absicherung<br />

des Risikos, das <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> während der voraussichtlich<br />

langfristigen Abwicklungsdauer der<br />

„Ersten Abwicklungsanstalt“ von 25 Jahren trägt.<br />

Die Eigenkapitalanforderungen des KWG wurden<br />

jederzeit eingehalten. Das Verhältnis der angerechneten<br />

Eigenmittel, bezogen auf <strong>die</strong> Gesamtsumme<br />

aus den Anrechnungsbeträgen für Adressenausfall-,<br />

operationelle und Marktrisiken, übertrifft am<br />

31.12.<strong>2012</strong> nach dem Stand zum Geschäftsschluss<br />

mit 22,51 % den vorgeschriebenen Mindestwert<br />

von 8,0 % nach der Solvabilitätsverordnung und<br />

den als Mindestgröße festgelegten Zielwert von<br />

9,2 % deutlich. Die <strong>Sparkasse</strong> weist damit eine gute<br />

Kapitalbasis auf.<br />

4.2. Finanzlage<br />

Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Sparkasse</strong> war im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einer angemessenen<br />

Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben.<br />

Die Liquiditätskennziffer der Bundesanstalt für<br />

Finanz<strong>die</strong>nstleistungsaufsicht wurde stets eingehalten.<br />

Die Liquiditätskennziffer (31.12.<strong>2012</strong>:<br />

3,18) lag im Berichtsjahr durchgängig über dem in<br />

der Risikostrategie festgelegten Mindestwert von<br />

1,15. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />

wurden Guthaben bei der Deutschen Bundesbank<br />

geführt. Die Kredit- und Dispositionslinien bei der


Lagebericht<br />

23<br />

Deutschen Bundesbank und der WestLB AG bzw.<br />

der Helaba wurden teilweise in Anspruch genommen.<br />

Ein Spitzenausgleich erfolgte durch Tagesgeldaufnahmen<br />

bzw. Tagesgeldanlagen bei Instituten<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe.<br />

4.3. Ertragslage<br />

Zur Analyse der Ertragslage wird für interne Zwecke<br />

und für den überbetrieblichen Vergleich der bundeseinheitliche<br />

Betriebsvergleich der <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

eingesetzt. Zur Ermittlung eines<br />

Betriebsergebnisses vor Bewertung werden <strong>die</strong><br />

Erträge und Aufwendungen um periodenfremde<br />

und außergewöhnliche Posten bereinigt, <strong>die</strong> in der<br />

internen Darstellung dem neutralen Ergebnis zugerechnet<br />

werden. Auf <strong>die</strong>ser Basis beträgt das<br />

Betriebsergebnis vor Bewertung 1,21 % (Vorjahr<br />

1,29 %) der durchschnittlichen Bilanzsumme des<br />

Jahres <strong>2012</strong>; es lag damit über dem Planwert von<br />

1,14 %. Im Vergleich mit den <strong>Sparkasse</strong>n im SVWL<br />

wird hiermit ein überdurchschnittlicher Wert erzielt.<br />

Dies gilt auch für <strong>die</strong> auf Basis der Betriebsvergleichswerte<br />

zur Unternehmenssteuerung eingesetzten<br />

Ziel größe Cost-Income-Ratio (Verhältnis<br />

von Aufwendungen und Erträgen). Das Verhältnis<br />

von Aufwendungen und Erträgen erhöhte sich zwar<br />

von 57,7 % auf 59,9 %. Das Unternehmensziel für<br />

das Jahr <strong>2012</strong> von 60-65 % konnte dennoch erreicht<br />

werden.<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Gewinn-<br />

und Verlustrechnung laut Jahresabschluss<br />

sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Die Erträge<br />

und Aufwendungen sind nicht um periodenfremde<br />

und außergewöhnliche Posten bereinigt.<br />

Der Zinsüberschuss verminderte sich um 4,0 % auf<br />

38,7 Mio. EUR. Durch das anhaltend niedrige Zinsniveau<br />

reduzierten sich <strong>die</strong> Zinserträge stärker als<br />

der Zinsaufwand. Ferner trug das rückläufige Kreditgeschäft<br />

zum Rückgang des Zinsüberschusses bei.<br />

Der Provisionsüberschuss lag aufgrund geringerer<br />

Erträge aus der Vermittlung von Verbundgeschäften<br />

sowie von Wertpapieren und Immobilien um<br />

3,9 % unter dem Vorjahreswert.<br />

Die Personalaufwendungen erhöhten sich insbesondere<br />

infolge gestiegener Aufwendungen für<br />

<strong>die</strong> Altersversorgung sowie aufgrund der Tariferhöhung<br />

für <strong>2012</strong> um 2,5 % auf 20,4 Mio. EUR.<br />

Die anderen Verwaltungsaufwendungen verminderten<br />

sich um 2,2 % auf 9,0 Mio. EUR. Die sonstigen<br />

betrieblichen Erträge reduzierten sich um<br />

GuV<br />

Posten<br />

<strong>2012</strong><br />

Mio. EUR<br />

2011<br />

Mio. EUR<br />

Veränderung<br />

Mio. EUR %<br />

Zinsüberschuss 1 bis 4 38,7 40,3 -1,6 -4,0<br />

Provisionsüberschuss 5 und 6 9,9 10,3 -0,4 -3,9<br />

Nettoergebnis des Handelsbestands 7 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Sonstige betriebliche Erträge 8 und 20 1,3 1,7 -0,4 -23,5<br />

Personalaufwand 10a -20,4 -19,9 -0,5 -2,5<br />

Anderer Verwaltungsaufwand 10b -9,0 -9,2 +0,2 +2,2<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 11, 12, 17 und 21 -3,1 -3,1 0,0 0,0<br />

Ergebnisse vor Bewertung und Risikovorsorge 17,4 20,1 -2,7 -13,4<br />

Aufwand aus Bewertung und Risikovorsorge (einschl.<br />

Zuführungen Fonds für allgemeine Bankrisiken) sowie<br />

neutrales Ergebnis<br />

13 bis 16 und 18 -7,2 -14,0 +6,8 +48,6<br />

Ergebnis vor Steuern 10,2 6,1 +4,1 +67,2<br />

Steueraufwand 23 und 24 -7,1 -3,6 -3,5 -97,2<br />

Jahresüberschuss 25 3,1 2,5 +0,6 +24,0


Lagebericht<br />

24<br />

23,5 %, während <strong>die</strong> sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

auf Vorjahresniveau blieben.<br />

Die Abschreibungen und Wertberichtigungen nach<br />

Verrechnung mit Erträgen (Bewertung und Risikovorsorge)<br />

wurden in Höhe von -7,2 Mio. EUR (Vorjahr<br />

-14,0 Mio. EUR) ausgewiesen. Die Veränderung<br />

gegenüber dem Vorjahr ist geprägt von der Auflösung<br />

in Vorjahren gebildeter Risikovorsorge und<br />

dem infolge des niedrigen Marktzinsniveaus positiven<br />

Kursverlauf der eigenen Wertpapiere.<br />

Ingesamt sind der Geschäftsverlauf im Jahr <strong>2012</strong>,<br />

<strong>die</strong> Lage sowie <strong>die</strong> Geschäftsentwicklung der <strong>Sparkasse</strong><br />

im Geschäftsjahr als zufriedenstellend zu<br />

beurteilen.<br />

C. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />

Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.<br />

D. Prognose-, Chancen- und<br />

Risikobericht<br />

1. Ziele und Strategien des<br />

Risikomanagements<br />

Risiken werden eingegangen, wenn Chancen und<br />

Risiken in einem angemessenen Verhältnis stehen.<br />

Dies geschieht nach geschäftspolitischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Vorgaben und unter Berücksichtigung<br />

der Risikotragfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Zur Risikosteuerung besteht ein umfassendes<br />

Risiko managementsystem. Der Vorstand hat in der<br />

Risikogesamtstrategie und den untergeordneten<br />

Teilrisikostrategien <strong>die</strong> Rahmengrundsätze des<br />

Risikomanagements und <strong>die</strong> risikopolitische Ausrichtung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen eines festgelegten<br />

Strategieprozesses überprüft und den aktuellen<br />

Rahmenbedingungen angepasst. <strong>Für</strong> <strong>die</strong><br />

bedeutendsten Risikokategorien der <strong>Sparkasse</strong>,<br />

Adressenausfallrisiken, Marktpreisrisiken und<br />

Liquiditätsrisiko, wurden <strong>die</strong> separaten Teilrisikostrategien<br />

aktualisiert. Hinsichtlich der operationellen<br />

Risiken kann auf <strong>die</strong> Ausführungen in der<br />

übergeordneten Risikostrategie verwiesen werden.<br />

Alle Geschäftsbereiche verfolgen <strong>die</strong> Zielsetzung,<br />

bei den eingegangenen Risiken <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit<br />

der Realisation eines Vermögensverlustes<br />

zu minimieren. Dies wird durch frühzeitiges Erkennen<br />

von Gefahrensituationen und rechtzeitige Gegenmaßnahmen<br />

sichergestellt. Das Risikomanagementsystem<br />

wird laufend weiterentwickelt.<br />

Aus der Risikodeckungsmasse wird ein Risikobudget<br />

zur Abdeckung der potenziellen Risiken bereitgestellt.<br />

Die eingegangenen Einzelrisiken werden<br />

im Rahmen der GuV- orientierten Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

dem Risikobudget gegenübergestellt<br />

und eine Auslastungsquote ermittelt. Die Gesamtsumme<br />

der Einzelrisiken ist auf <strong>die</strong> Höhe des<br />

Risikobudgets limitiert und wird ebenso wie <strong>die</strong><br />

Risikodeckungsmasse laufend überprüft. Begrenzt<br />

werden <strong>die</strong> eingegangenen Risiken durch den<br />

Umfang des bereitgestellten Risikodeckungspotenzials<br />

und des hieraus abgeleiteten gesamten<br />

Risikolimits. Darüber hinaus werden aus dem<br />

Risikobudget Einzellimite für einzelne Risikoarten<br />

bzw. -gruppen in der Risikotragfähigkeit abgeleitet.<br />

Daneben existieren für einzelne Risiken ergänzende<br />

Risiko- und Volumenlimite. Der Verwaltungsrat<br />

und der Risikoausschuss der <strong>Sparkasse</strong> nehmen<br />

<strong>die</strong> Entwicklung der Risikolage regelmäßig zur<br />

Kenntnis.<br />

2. Risikomanagementsystem<br />

Zur Identifizierung, Bewertung und Steuerung der<br />

Risiken hat der Vorstand ein Risikomanagementund<br />

-überwachungssystem eingerichtet. Das vorrangige<br />

Ziel des Risikomanagementprozesses besteht<br />

darin, mögliche Risiken transparent und damit<br />

steuerbar zu machen. Das Risikomanagement<br />

umfasst <strong>die</strong> Verfahren zur Identifizierung und Bewertung<br />

der Risiken, <strong>die</strong> Festlegung von geeigneten<br />

Steuerungsmaßnahmen sowie <strong>die</strong> notwendigen<br />

Kontrollprozesse. <strong>Für</strong> alle risikorelevanten<br />

Geschäfte ist <strong>die</strong> in den MaRisk geforderte Funktionstrennung<br />

bis in <strong>die</strong> Ebene des Vorstands zwischen<br />

Handel/Markt einerseits, und Abwicklung,


Lagebericht<br />

25<br />

Kontrolle und Risikocontrolling/Marktfolge andererseits<br />

festgelegt. Risikobehaftete Geschäfte werden<br />

nur getätigt, sofern deren Risikogehalt von<br />

allen damit befassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

beurteilt werden kann. Bevor Geschäfte<br />

mit neuen Produkten oder auf neuen Märkten regelmäßig<br />

abgeschlossen werden, ist im Rahmen<br />

einer Testphase das Risikopotenzial <strong>die</strong>ser Geschäfte<br />

zu bewerten und sind <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Abwicklung<br />

notwendigen Prozesse in Arbeitsanweisungen<br />

festzulegen. Die Innenrevision prüft in<br />

regelmäßigen Abständen das Risikomanagementsystem.<br />

Zielsetzung der Prüfungen ist insbesondere<br />

<strong>die</strong> ordnungsgemäße Handhabung der festgelegten<br />

Regelungen sowie <strong>die</strong> Feststellung von<br />

Schwachstellen im Risiko managementsystem und<br />

<strong>die</strong> Überwachung der Umsetzung notwendiger<br />

Anpassungen.<br />

3. Risikomanagementprozess<br />

Aus dem Gesamtsystem hat unser Haus einen<br />

Managementprozess zur Erkennung und Bewertung<br />

von Risiken (strategische, jährliche Risikoinventur)<br />

sowie zur Messung, Steuerung und Kontrolle<br />

von Risiken (operative, dauerhafte Tätigkeiten)<br />

abgeleitet. Anhand von Risikoindikatoren<br />

erfolgen eine systematische Ermittlung der Risiken<br />

sowie deren Einordnung in einen Risikokatalog.<br />

Die Risikomessung erfolgt für <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

einbezogenen wesentlichen<br />

Risiken in der handelsrechtlichen Sichtweise. Hierbei<br />

werden <strong>die</strong> Risiken danach gemessen, ob und<br />

in welcher Höhe ihr Eintritt Auswirkungen auf den<br />

Jahresüberschuss der <strong>Sparkasse</strong> hat.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Ermittlung der Marktpreis- und Adressenausfallrisiken<br />

wird als Risikomaß der Value at Risk<br />

verwendet, wobei bei beiden Risikokategorien ein<br />

Konfidenzniveau von 99 % für <strong>die</strong> unerwarteten<br />

Risiken zugrunde gelegt wird. Erwartete Verluste<br />

werden im Falle der Adressenrisiken analytisch auf<br />

der Grundlage von Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

ermittelt. Bei den Marktpreisrisiken wird auf eine<br />

Differenzierung zwischen erwarteten und unerwarteten<br />

Verlusten verzichtet. Die quantifizierten<br />

Risiken werden in <strong>die</strong>sem Fall vollständig auf <strong>die</strong><br />

aus der Risikotragfähigkeitsrechnung abgeleiteten<br />

Risikolimite angerechnet. Der Planungshorizont<br />

bzw. <strong>die</strong> Haltedauer bei den Adressenrisiken<br />

beträgt ein Jahr. Bei den Marktpreisrisiken kann<br />

aufgrund der kürzeren Überwachungsintervalle<br />

und der besseren Steuerungsmöglichkeiten eine<br />

kürzere Haltedauer unterstellt werden. Die Ermittlung<br />

der weiteren Risiken erfolgt auf Basis von<br />

qualifizierten Schätzungen.<br />

Daneben werden <strong>die</strong> aufsichtsrechtlich vorgegebenen<br />

Relationen als strenge Nebenbedingung<br />

regelmäßig ermittelt und überwacht. Unter Berücksichtigung<br />

der laufenden Ergebnisprognose sowie<br />

der vorhandenen Reserven wird ein Risikobudget<br />

festgelegt. Auf das Risikobudget werden alle<br />

wesentlichen Risiken der <strong>Sparkasse</strong> angerechnet.<br />

Mit Hilfe der handelsrechtlichen Betrachtung wird<br />

gewährleistet, dass <strong>die</strong> Auslastung des Risikobudgets<br />

jederzeit sowohl aus dem handelsrechtlichen<br />

Ergebnis als auch aus vorhandenem Vermögen der<br />

<strong>Sparkasse</strong> getragen werden kann. Die <strong>Sparkasse</strong><br />

führt darüber hinaus auch eine Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

für das Folgejahr durch.<br />

Neben der Risikotragfähigkeitsrechnung werden<br />

regelmäßig Stressszenarien berechnet, bei denen<br />

<strong>die</strong> Anfälligkeit der <strong>Sparkasse</strong> gegenüber unwahrscheinlichen,<br />

aber plausiblen Ereignissen analysiert<br />

wird. Dabei wird auch das Szenario eines<br />

schweren konjunkturellen Abschwungs analysiert<br />

sowie ein inverser Stresstest durchgeführt. Die<br />

Stresstests berücksichtigen dabei auch Risikokonzentrationen<br />

innerhalb (Intra-Risikokonzentrationen)<br />

und zwischen einzelnen Risikoarten (Inter-<br />

Risikokonzentrationen). Diversifikationseffekte, <strong>die</strong><br />

das Gesamtrisiko mindern würden, werden nicht<br />

berücksichtigt. Über <strong>die</strong> eingegangenen Risiken<br />

wird dem Gesamtvorstand der <strong>Sparkasse</strong> regelmäßig<br />

schriftlich berichtet. Eine Ad-hoc-Berichterstattung<br />

ist bei Risikoereignissen von wesentlicher<br />

Bedeutung vorgesehen. Die zur Steuerung bzw.<br />

Verringerung von Risiken einzusetzenden Instrumente<br />

sind vom Vorstand festgelegt worden. Bearbeitungs-<br />

und Kontrollprozesse sind umfassend in<br />

Arbeitsanweisungen beschrieben. Die durchge-


Lagebericht<br />

26<br />

führten Maßnahmen zur Steuerung bzw. Verringerung<br />

der Risiken werden regelmäßig überprüft.<br />

Verbesserungsmöglichkeiten fließen in den Risikomanagementprozess<br />

ein.<br />

Die Innenrevision gewährleistet <strong>die</strong> unabhängige<br />

Prüfung und Beurteilung sämtlicher Aktivitäten<br />

und Prozesse der <strong>Sparkasse</strong> sowie von ihr<br />

ausgelagerter Bereiche. Sie achtet dabei insbesondere<br />

auf <strong>die</strong> Angemessenheit und Wirksamkeit<br />

des Risiko managements und berichtet unmittelbar<br />

dem Vorstand.<br />

4. Aufgabenzuordnung im Rahmen<br />

des Risikomanagementsystems<br />

<strong>Für</strong> alle Teilschritte des Risikomanagements sind<br />

Verantwortlichkeiten festgelegt worden. Die Ergebnisse<br />

der Risikoinventur werden zentral vom Risikomanager<br />

überprüft. Zu seinen Aufgaben gehören<br />

<strong>die</strong> Analyse und Quantifizierung der Risiken,<br />

<strong>die</strong> Überwachung der Einhaltung der vom Vorstand<br />

festgelegten Limite und <strong>die</strong> Risikoberichterstattung.<br />

Der Risikomanager ist auch für <strong>die</strong> Fortentwicklung<br />

des Risikomanagementsystems und<br />

<strong>die</strong> Abstimmung der gesamten Aktivitäten im Risikomanagement<br />

verantwortlich. Das Risikomanagementsystem<br />

ist in einem Risikohandbuch<br />

dokumentiert.<br />

5. Strukturierte Darstellung<br />

der wesentlichen Risikoarten<br />

5.1. Adressenausfallrisiken<br />

im Kreditgeschäft<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko im Kreditgeschäft<br />

verstehen wir <strong>die</strong> Gefahr, dass ein Kreditnehmer <strong>die</strong><br />

ihm gewährten Kredite nicht bzw. nur eingeschränkt<br />

oder nicht vollständig vertragsgemäß zurückzahlen<br />

kann oder will. Zur Steuerung der Adressenausfallrisiken<br />

hat der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> eine<br />

gesonderte Adressenrisikostrategie festgelegt, <strong>die</strong><br />

jährlich überprüft wird. Die Strategie enthält Angaben<br />

zur Aufbau- und Ablauforganisation, Wachstumsziele,<br />

globale Risikoobergrenzen und Vorgaben<br />

zur Begrenzung von Strukturrisiken, insbesondere<br />

von Größenkonzentrations- und Branchenrisiken.<br />

Grundlage jeder Kreditentscheidung ist eine detaillierte<br />

Bonitätsbeurteilung der Kreditnehmer. Im<br />

risiko relevanten Kreditgeschäft gemäß MaRisk ist<br />

ein zweites Kreditvotum durch den vom Markt<br />

unabhängigen Marktfolgebereich notwendig.<br />

Das Kreditgeschäft der <strong>Sparkasse</strong> gliedert sich<br />

in zwei große Gruppen: Das Firmenkunden-/<br />

Kommu nalkreditgeschäft und das Privatkun denkredit<br />

geschäft.<br />

Die regionale Wirtschaftsstruktur spiegelt sich<br />

auch im Kreditgeschäft der <strong>Sparkasse</strong> wider. Den<br />

Schwerpunktbereich bilden mit rund 26 % der<br />

Kredite an Unternehmen und Selbstständige <strong>die</strong><br />

Ausleihungen an Kreditnehmer aus dem Bereich<br />

„Grundstücks- und Wohnungswesen“. Es folgt der<br />

Kreditgeschäft<br />

der <strong>Sparkasse</strong><br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Mio. EUR<br />

Buchwerte<br />

31.12.2011<br />

Mio. EUR<br />

Firmenkundenkredite 368 366<br />

Privatkundenkredite 334 342<br />

Weiterleitungsdarlehen 98 96<br />

darunter für den Wohnungsbau (52) (52)<br />

Kommunalkredite und kommunalverbürgte Kredite 59 62<br />

Gesamt 859 866


Lagebericht<br />

27<br />

Sektor „Dienstleistungen“, auf den rd. 21 % der Unternehmenskredite<br />

entfallen. Die drittgrößte Hauptbranche<br />

„Handel“ vereinigt noch 14 % der Kredite<br />

an Unternehmen und Selbstständige auf sich.<br />

Die Größenklassenstruktur zeigt insgesamt eine<br />

breite Streuung des Ausleihgeschäfts. 71 % der<br />

Kredite an Privatpersonen und Unternehmen entfallen<br />

auf Kreditengagements mit einem Kreditvolumen<br />

in der Größenordnung von maximal 1 % des<br />

wirtschaftlichen Eigenkapitals der <strong>Sparkasse</strong>. Weitere<br />

21 % liegen zwischen 1 % und 5 % des wirtschaftlichen<br />

Eigenkapitals. 8 % der Engagements<br />

liegen oberhalb der 5 %-Marke bzw. 3 % über der<br />

10 %-Marke. Bei den großen Engagements handelt<br />

es sich nahezu ausschließlich um Kreditnehmer mit<br />

überdurchschnittlich guter Bonität.<br />

Das Länderrisiko im Kundenkreditgeschäft, das<br />

sich aus unsicheren politischen, wirtschaftlichen<br />

und sozialen Verhältnissen eines anderen Landes<br />

ergeben kann, ist für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong>, gemessen am<br />

Volumen der Kredite, <strong>die</strong> an Kreditnehmer mit Sitz<br />

im Ausland ausgelegt wurden, von untergeordneter<br />

Bedeutung. Eine größere Bedeutung haben<br />

Auslandsinvestments im Eigengeschäft. Bei rund<br />

24 % der von der <strong>Sparkasse</strong> direkt oder in Wertpapierspezialfonds<br />

gehaltenen Finanzanlagen, gemessen<br />

an den Marktwerten, handelt es sich um<br />

Wertpapiere ausländischer Emittenten. Von den<br />

Auslandswertpapieren wurden 95 % von Emittenten<br />

aus Ländern mit einem Investmentgrade-<br />

Rating ausgegeben.<br />

Gesamtbetrag der Forderungen und Hauptbranchen bzw. Schuldnergruppen<br />

nach kreditrisikotragenden Instrumenten:<br />

Hauptbranche<br />

Kredite, Zusagen<br />

und andere nicht<br />

derivative<br />

außerbil. Aktiva<br />

Wertpapiere<br />

Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

Betrag in TEUR Betrag in TEUR Betrag in TEUR<br />

Banken 134.980 462.883 1.360<br />

Öffentliche Haushalte 99.995 102.058 0<br />

Privatpersonen 550.937 0 0<br />

Unternehmen und wirtschaftlich selbstständige<br />

Privatpersonen<br />

544.642 64.005 0<br />

davon :<br />

- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur 5.321 0 0<br />

- Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung,<br />

Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden<br />

51.591 5.789 0<br />

- Verarbeitendes Gewerbe 50.897 7.333 0<br />

- Baugewerbe 53.046 0 0<br />

- Handel; Instandhaltung und Reparatur von KFZ 77.702 0 0<br />

- Verkehr und Lagerei, Nachrichtenübermittlung 12.593 0 0<br />

- Finanz- und Versicherungs<strong>die</strong>nstleistungen 31.719 47.746 0<br />

- Grundstücks- und Wohnungswesen 141.404 1.007 0<br />

- Sonstiges Dienstleistungsgewerbe 120.369 2.130 0<br />

Investmentfonds (inkl. Geldmarktfonds) 0 108.739 0<br />

Organisationen ohne Erwerbszweck 17.289 0 0<br />

Summe 1.347.843 737.685 1.360<br />

Summe gesamt 2.086.888


Lagebericht<br />

28<br />

Vor dem Hintergrund der überwiegend guten Länderratings<br />

hält sich das Länderrisiko auch bei den<br />

Eigenanlagen in Grenzen. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Risikoklassifizierung<br />

setzen wir <strong>die</strong> von der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe<br />

entwickelten Rating- und Scoringverfahren<br />

ein. Mit <strong>die</strong>sen Verfahren werden <strong>die</strong> einzelnen<br />

Kreditnehmer zur Preisfindung und zur Steuerung<br />

des Gesamtkreditportfolios entsprechend ihren<br />

individuellen Ausfallwahrscheinlichkeiten einzelnen<br />

Risikoklassen zugeordnet. Auf <strong>die</strong>ser Basis ermittelt<br />

<strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> <strong>die</strong> Adressenausfallrisiken im<br />

Kreditgeschäft. Die Abschirmung der Adressenausfallrisiken<br />

ist im Rahmen unserer Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

durch das zugewiesene Risikodeckungspotenzial<br />

sichergestellt.<br />

Zur Steuerung des Gesamtkreditportfolios werden<br />

<strong>die</strong> gerateten Kreditnehmer einzelnen Risikoklassen<br />

zugeordnet. Das Gesamtrisiko unseres<br />

Kreditportfolios wird auf der Grundlage der Risikoklassifizierungsverfahren<br />

ermittelt. Den einzelnen<br />

Risikoklassen werden jeweils vom DSGV vali<strong>die</strong>rte<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten zugeordnet. Die Verlustverteilung<br />

des Kreditportfolios wird in einen<br />

„erwarteten Verlust“ und einen „unerwarteten Verlust“<br />

unterteilt. Der „erwartete Verlust“ als statistischer<br />

Erwartungswert wird im Rahmen der Kalkulation<br />

als Risikoprämie in Abhängigkeit von der<br />

ermittelten Ratingstufe und den Sicherheiten berücksichtigt.<br />

Der „unerwartete Verlust“ (ausgedrückt<br />

als Value-at-Risk) spiegelt <strong>die</strong> möglichen<br />

Verluste wider, <strong>die</strong> unter Berücksichtigung eines<br />

Konfidenzniveaus von 99 % innerhalb der nächsten<br />

zwölf Monate voraussichtlich nicht überschritten<br />

werden. Mit Hilfe <strong>die</strong>ser Informationen werden<br />

auch <strong>die</strong> Veränderungen des Kreditportfolios<br />

analysiert.<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> weisen rund 61 % des gerateten<br />

Kundenkreditvolumens ein Rating aus dem Investmentgrade-Bereich<br />

auf, rund 39 % haben eine<br />

Ratingnote BB+ oder schlechter.<br />

Zur frühzeitigen Identifizierung der Kreditnehmer,<br />

bei deren Engagements sich erhöhte Risiken abzuzeichnen<br />

beginnen, setzen wir das „OSPlus-Frühwarnsystem“<br />

ein. Im Rahmen <strong>die</strong>ses Verfahrens<br />

sind quantitative und qualitative Indikatoren festgelegt<br />

worden, <strong>die</strong> eine Früherkennung von Kreditrisiken<br />

ermöglichen.<br />

Soweit einzelne Kreditengagements festgelegte<br />

Kriterien aufweisen, <strong>die</strong> auf erhöhte Risiken hindeuten,<br />

werden <strong>die</strong>se Kreditengagements einer<br />

gesonderten Beobachtung unterzogen (Intensivbetreuung).<br />

Kritische Kreditengagements werden<br />

von spezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

auf der Grundlage eines Sanierungs- bzw.<br />

Abwicklungskonzeptes betreut (Problemkredite).<br />

Risikovorsorgemaßnahmen sind für alle Engagements<br />

vorgesehen, bei denen nach umfassender<br />

Prüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse der<br />

Kreditnehmer davon ausgegangen werden kann,<br />

dass es voraussichtlich nicht mehr möglich sein<br />

wird, alle fälligen Zins- und Tilgungszahlungen<br />

gemäß den vertraglich vereinbarten Kreditbedingungen<br />

zu vereinnahmen. Bei der Bemessung<br />

der Risikovorsorgemaßnahmen werden <strong>die</strong><br />

voraussichtlichen Realisationswerte der gestellten<br />

Sicher heiten berücksichtigt. Der Vorstand wird vierteljährlich<br />

über <strong>die</strong> Entwicklung der Strukturmerkmale<br />

des Kreditportfolios, <strong>die</strong> Einhaltung der Limite<br />

und <strong>die</strong> Entwicklung der notwendigen Vorsorgemaßnahmen<br />

für Einzelrisiken schriftlich<br />

unterrichtet. Eine Ad-hoc-Berichterstattung ergänzt<br />

bei Bedarf das standardisierte Verfahren. Die<br />

Kredit struktur und ihre Entwicklung im Jahr <strong>2012</strong><br />

entsprechen der vom Vorstand vorgegebenen<br />

neutralen Risikoeinstellung.<br />

Von dem Gesamtbetrag an Einzelwertberichtigungen<br />

und Rückstellungen entfällt der überwiegende<br />

Teil auf Unternehmen und wirtschaftlich<br />

selbstständige Personen. Die Direktabschreibungen,<br />

Eingänge auf abgeschriebene Forderungen,<br />

Kredite in Verzug (ohne Wertberichtigungsbedarf)<br />

und Nettozuführungen/Auflösungen<br />

von EWB entfallen nahezu ausschließlich auf im Inland<br />

ansässige Privatpersonen und Unternehmen.<br />

Der Anteil von Forderungen in Verzug (ohne Wertberichtigungen)<br />

außerhalb Deutschlands ist von<br />

untergeordneter Bedeutung. Wechselkursbedingte<br />

und sonstige Veränderungen lagen zum Berichtsstichtag<br />

nicht vor.


Lagebericht<br />

29<br />

Entwicklung der Risikovorsorge:<br />

Art der<br />

Risikovorsorge<br />

Anfangsbestand<br />

per<br />

01.01.<strong>2012</strong> Zuführung Auflösung Verbrauch<br />

Wechselkursbedingte<br />

und sonstige<br />

Veränderungen<br />

Endbestand<br />

per<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />

EWB 28.714 3.464 -6.743 -6.097 0 19.338<br />

Rückstellungen 3.939 364 -2.856 0 113 1.560<br />

PWB 1.930 375 0 0 0 2.305<br />

Konzentrationen bestehen im Kreditportfolio in<br />

folgendem Bereich: Bei den Kreditsicherheiten<br />

haben wir eine Konzentration im Bereich der Grundschulden<br />

als Objekte im Ausleihbezirk. Bei der<br />

Bewertung legen wir vorsichtige Maßstäbe an, so<br />

dass sich in Verbindung mit der guten Ortskenntnis<br />

nur überschaubare Bewertungsrisiken ergeben.<br />

Diese Konzentration ist systembedingt und damit<br />

strategiekonform. Insgesamt ist unser Kreditportfolio<br />

sowohl nach Branchen und Größenklassen<br />

als auch nach Ratinggruppen gut diversifiziert. In<br />

Folge der Abwicklung größerer Engagements ging<br />

das Volumen der Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück.<br />

Zum Teil wurden <strong>die</strong> im Vorfeld gebildeten<br />

Wertberichtigungen verbraucht. Teilweise konnten<br />

aber auch Eingänge auf wertberichtigte Kredite<br />

verbucht werden, wodurch sich per Saldo ein<br />

positives Bewertungsergebnis aus dem Kreditgeschäft<br />

ergab.<br />

Die Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft bewegten<br />

sich im abgelaufenen Geschäftsjahr innerhalb<br />

der vorgegebenen und auf <strong>die</strong> Risikotragfähigkeit<br />

der <strong>Sparkasse</strong> abgestimmten Grenzen. Im<br />

Hinblick auf den geringen Umfang der Auslandskredite<br />

ist das Länderrisiko aus dem Kreditgeschäft<br />

ohne größere Bedeutung.<br />

5.2. Adressenausfallrisiken der Beteiligungen<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko aus Beteiligungen<br />

verstehen wir <strong>die</strong> Gefahr einer bonitätsbedingten<br />

Wertminderung. Die Adressenausfallrisiken der Beteiligungen<br />

beziehen wir in unser Risikomanagement<br />

ein. Alle Risiken werden mindestens jährlich<br />

analysiert und in <strong>die</strong> turnusgemäße Risikoberichterstattung<br />

einbezogen. Das Beteiligungsportfolio<br />

der <strong>Sparkasse</strong> umfasst im Wesentlichen <strong>die</strong> Verbundbeteiligungen,<br />

d. h. <strong>die</strong> Beteiligung am <strong>Sparkasse</strong>nverband<br />

Westfalen-Lippe (SVWL) und <strong>die</strong><br />

Anteile an der Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe<br />

mbH & Co. KG. Letztere hält für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong>n<br />

Anteile an der Landesbank Berlin Holding AG.<br />

Aus der Beteiligung am SVWL resultieren Risiken<br />

hinsichtlich der weiteren Wertentwicklungen der<br />

Beteiligungen des SVWL, <strong>die</strong> wir in unser Risikomanagement<br />

einbeziehen. Außerdem haftet <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

entsprechend ihrem Anteil am Stammkapital<br />

des SVWL für unerwartete Risiken aus dem Auslagerungsportfolio<br />

„Erste Abwicklungsanstalt“ (EAA),<br />

in das strategisch nicht notwendige Vermögenswerte<br />

der ehemaligen WestLB AG zwecks Abwicklung<br />

übertragen wurden und stellt dazu Teile ihres<br />

Jahresüberschusses in eine zweckgebundene Ansparrücklage<br />

ein. Zum 31.12.<strong>2012</strong> erfolgte infolge<br />

zurückgegangener Unternehmenswerte einzelner<br />

Beteiligungen des SVWL eine Abschreibung in<br />

Höhe von 3,2 Mio. EUR auf 17,6 Mio. EUR, nachdem<br />

der Wertansatz sich im Jahresverlauf um knapp 3,6<br />

Mio. EUR für <strong>die</strong> Beteiligung des SVWL an der Landesbank<br />

Hessen-Thüringen (Helaba) erhöht hatte.<br />

Die Erwerbsgesellschaft des Deutschen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />

und Giroverbandes als Eigentümerin der Landesbank<br />

Berlin Holding AG (LBBH) hat eine weitere<br />

Wertminderung ihrer Beteiligung an der LBBH fest-


Lagebericht<br />

30<br />

gestellt. Entsprechend unserer Unterbeteiligung<br />

haben wir <strong>die</strong>se Wertminderung um 0,8 Mio. EUR<br />

bei der Bewertung unserer Beteiligung an der Erwerbsgesellschaft<br />

auf 6,8 Mio. EUR berücksichtigt.<br />

Bei den strategischen Beteiligungen handelt es sich<br />

i. W. um <strong>die</strong> vorgenannten Verbundbeteiligungen.<br />

Unter Funktionsbeteiligungen ist <strong>die</strong> Tochtergesellschaft<br />

der <strong>Sparkasse</strong>, <strong>die</strong> den Vertrieb von Versicherungsprodukten<br />

unterstützt, zu nennen. Als<br />

Kapitalbeteiligung sind Aktienengagements aufgeführt.<br />

Es handelt sich nicht um Beteiligungen im<br />

engeren Sinne, sondern um Kapitalanlagen. Die Risiken<br />

der aufgeführten Kapitalanlagen werden zusammen<br />

mit den Risiken aus den übrigen Handelsgeschäften<br />

quantifiziert und gesteuert.<br />

5.3. Adressenausfallrisiken und Marktpreisrisiken<br />

aus Handelsgeschäften<br />

Zu den Handesgeschäften zählen wir alle in den<br />

MaRisk festgelegten Geschäftsarten.<br />

5.3.1. Adressenausfallrisiken aus<br />

Handelsgeschäften<br />

Unter dem Adressenausfallrisiko aus Handelsgeschäften<br />

verstehen wir <strong>die</strong> Gefahr von Bonitätsverschlechterungen<br />

oder dem Ausfall eines Emittenten,<br />

Kontrahenten oder eines Referenz schuldners.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Limitierung des Adressenausfallrisikos<br />

aus Eigenanlagegeschäften setzt <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

individuelle Emittenten- und Kontrahentenlimite<br />

fest. Darüber hinaus existiert ein übergreifendes Limit<br />

für <strong>die</strong> Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften.<br />

Hierbei werden externe Ratings und <strong>die</strong><br />

damit verbundenen Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

berücksichtigt.<br />

Der Bestand der Wertpapiere entfällt im Wesentlichen<br />

auf Schuldverschreibungen und Anleihen<br />

(623 Mio. EUR), <strong>die</strong> Wertpapierspezialfonds<br />

(106 Mio. EUR), Aktien (0,2 Mio. EUR) sowie sonstige<br />

Investmentfonds (2,5 Mio. EUR). Die von uns<br />

direkt gehaltenen und von Kreditinstituten und Unternehmen<br />

emittierten Wertpapiere weisen nahezu<br />

vollständig ein Rating aus dem Investmentgrade-<br />

Wertansätze für Beteiligungsinstrumente:<br />

Gruppe von Beteiligungsinstrumenten<br />

Strategische Beteiligungen<br />

- börsengehandelte Positionen<br />

- nicht börsennotiert, aber zu einem hinreichend<br />

diversifizierten Beteiligungsportfolio gehörend<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

Vergleich<br />

beizulegender<br />

Zeitwert<br />

(fair value)<br />

TEUR<br />

Börsenwert<br />

TEUR<br />

- andere Beteiligungspositionen 24.507 24.507 ---<br />

Funktionsbeteiligungen<br />

- börsengehandelte Positionen<br />

- nicht börsennotiert, aber zu einem hinreichend<br />

diversifizierten Beteiligungsportfolio gehörend<br />

- andere Beteiligungspositionen 26 26 ---<br />

Kapitalbeteiligungen<br />

- börsengehandelte Positionen<br />

- nicht börsennotiert, aber zu einem hinreichend<br />

diversifizierten Beteiligungsportfolio gehörend<br />

---<br />

---<br />

249 396 396<br />

- andere Beteiligungspositionen ---<br />

Tabelle: Beteiligungen im Anlagebuch<br />

---


Lagebericht<br />

31<br />

Bereich auf oder sind nicht geratet. Bei den Wertpapieren<br />

ohne Rating handelt es sich überwiegend<br />

um Anteile an Investmentfonds, um Anleihen von<br />

Bundesländern oder ungeratete Pfandbriefe, d. h.<br />

um Positionen ohne bzw. mit geringem Adressenrisiko.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> in Wertpapier-Spezialfonds gehaltenen<br />

Anlagen bestehen Anlagerichtlinien, <strong>die</strong> insbesondere<br />

das Anlageuniversum, <strong>die</strong> Volumina für<br />

Einzelinvestments sowie bei Rentenfonds <strong>die</strong> erlaubten<br />

Ratingstrukturen definieren. Darüber hinaus<br />

wird der Geschäftsumfang durch <strong>die</strong> vom Vorstand<br />

vorgegebene Marktpreisrisikostrategie und<br />

durch Rahmengrundsätze begrenzt.<br />

Das Adressenausfallrisiko aus Handelsgeschäften<br />

wird über Mindestratings und Limite für einzelne<br />

Emittenten und Kontrahenten begrenzt. Das Limitsystem<br />

<strong>die</strong>nt u. a. der Steuerung von Konzentrationsrisiken.<br />

In der internen Steuerung werden zur<br />

Berechnung des Adressenausfallrisikos <strong>die</strong> historischen<br />

Ausfallwahrscheinlichkeiten von S&P und<br />

Moody’s zugrunde gelegt. Dabei wird <strong>die</strong> jeweils<br />

schlechtere Ratingnote bei der Bewertung berücksichtigt.<br />

Falls einzelne Papiere über kein Rating <strong>die</strong>ser<br />

Ratingagenturen verfügen, greifen definierte<br />

Regeln, um das Adressenausfallrisiko abzubilden.<br />

Die von der <strong>Sparkasse</strong> direkt angelegten und <strong>die</strong> in<br />

den Wertpapierspezialfonds gehaltenen verzinslichen<br />

Wertpapiere verteilen sich auf folgende<br />

Rating stufen:<br />

Verteilung der Wertpapiere Inland/Ausland – 1:<br />

auf Basis von Tageswerten<br />

Bonität<br />

Moody‘s<br />

Standard<br />

& Poor‘s<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

in %<br />

31.12.2011<br />

in %<br />

exzellent, praktisch kein Ausfallrisiko Aaa AAA 24,4% 37,1%<br />

sehr gut bis gut Aa1 - Aa3 AA+ - AA- 20,5% 17,7%<br />

gut bis befriedigend A1 - A3 A+ - A- 40,0% 34,4%<br />

befriedigend bis ausreichend Baa1 - Baa3 BBB+ - BBB- 13,4% 9,3%<br />

mangelhaft, anfällig für Zahlungsverzug Ba1 - Ba3 BB+ - BB- 0,0% 0,0%<br />

mangelhaft, stark anfällig für Zahlungsverzug B1 - B3 B+ - B- 0,1% 0,1%<br />

ohne Rating 1,6% 1,4%<br />

100,0% 100,0%<br />

Verteilung der Wertpapiere Inland/Ausland – 2:<br />

Länderrating<br />

auf Basis von Tageswerten<br />

Länderrisiko<br />

Standard 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Moody‘s & Poor‘s<br />

in %<br />

in %<br />

inländische Emittenten 76% 81%<br />

ausländische Emittenten<br />

exzellent, praktisch kein Ausfallrisiko Aaa AAA 11% 15%<br />

sehr gut bis gut Aa1 - Aa3 AA+ - AA- 7% 1%<br />

gut bis befriedigend A1 - A3 A+ - A- 0% 3%<br />

befriedigend bis ausreichend Baa1 - Baa3 BBB+ - BBB- 5% 0%<br />

mangelhaft, anfällig für Zahlungsverzug Ba1 - Ba3 BB+ - BB- 1% 0%<br />

100,0% 100,0%


Lagebericht<br />

32<br />

Konzentrationen bestehen hinsichtlich der Forderungen<br />

an <strong>Sparkasse</strong>n und Landesbanken (einschließlich<br />

DekaBank), <strong>die</strong> zum Jahresende rund<br />

386 Mio. EUR ergaben. Diese Konzentration ergibt<br />

sich als Folge der Mitgliedschaft in der <strong>Sparkasse</strong>norganisation.<br />

Zu berücksichtigen sind dabei auch<br />

der Haftungsverbund sowie unsere Beteiligungen,<br />

<strong>die</strong> nahezu ausschließlich auf Gesellschaften der<br />

<strong>Sparkasse</strong>norganisation entfallen.<br />

Zum 31.12.<strong>2012</strong> beträgt der Marktwert unserer<br />

Finanzanlagen in Staatsanleihen der PIIGS-Staaten<br />

insgesamt rund 21 Mio. EUR. Dies entspricht rund<br />

2,7 % des Marktwertes aller Finanzanlagen. Diese<br />

verteilen sich jeweils hälftig auf spanische und<br />

italienische Staatsanleihen.<br />

Die Adressenausfallrisiken aus Handelsgeschäften<br />

bewegten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr innerhalb<br />

der vorgegebenen und auf <strong>die</strong> Risikotragfähigkeit<br />

der <strong>Sparkasse</strong> abgestimmten Grenzen.<br />

Im Hinblick auf den Umfang und der im Großen<br />

und Ganzen guten Länderratings der Wertpapiere<br />

von Emittenten mit Sitz im Ausland ist das Länderrisiko<br />

aus dem Handelsgeschäft ohne größere<br />

Bedeutung.<br />

5.3.2. Marktpreisrisiken aus<br />

Handelsgeschäften<br />

Marktpreisrisiken beschreiben <strong>die</strong> Gefahren negativer<br />

Entwicklungen der Geld- und Kapitalmärkte<br />

für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong>. Diese ergeben sich aus Veränderungen<br />

der Marktpreise z. B. von Wertpapieren,<br />

Währungen und Immobilien sowie aus Schwankungen<br />

der Zinssätze. Zur Steuerung der Marktpreisrisiken<br />

hat der Vorstand der <strong>Sparkasse</strong> eine<br />

gesonderte Marktpreisrisikostrategie festgelegt,<br />

<strong>die</strong> mindestens jährlich überprüft wird.<br />

In der Marktpreisrisikostrategie hat der Vorstand<br />

grundlegende Rahmenbedingungen für <strong>die</strong> Anlagestrategie<br />

festgelegt. Zur Begrenzung von Marktpreisrisiken<br />

aus Handelsgeschäften wird eine tägliche<br />

Bewertung zu Marktpreisen (Mark-to-Market)<br />

durchgeführt und <strong>die</strong> erzielten Handelsergebnisse<br />

werden bestimmt. Zusätzlich wird das potenzielle<br />

Verlustrisiko (Value-at-Risk) ermittelt. Dabei wenden<br />

wir das Verfahren der Modernen Historischen<br />

Simulation an. Die angenommene Haltedauer liegt<br />

bei 21 Handelstagen. Der Value-at-Risk wird mit<br />

einem Konfidenzniveau von 99,0 % (unerwartete<br />

Risiken) er mittelt. Im Rahmen der Überwachung<br />

der Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften werden<br />

sowohl das bereits erzielte Handelsergebnis<br />

als auch das Verlustrisiko berücksichtigt. Die angewandten<br />

Risikoparameter werden mindestens<br />

jährlich einem Backtesting unterzogen, um deren<br />

Vorhersagekraft einschätzen zu können.<br />

Der Bestand der bilanzwirksamen Handels geschäfte<br />

hat sich zum Bilanzstichtag wie folgt entwickelt:<br />

Anlagekategorie<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Mio. EUR<br />

Buchwerte<br />

31.12.2011<br />

Mio. EUR<br />

1) Tages- und Termingelder 100 50<br />

2) Namenspfandbriefe/Schuldscheindarlehen 162 242<br />

3) Schuldverschreibungen und Anleihen 481 427<br />

4) Aktien 0 0<br />

5) Wertpapier-Spezialfonds 106 106<br />

6) Sonstige Investmentfonds 3 2<br />

Gesamt 852 827


Lagebericht<br />

33<br />

Die Überwachung des Marktpreisrisikos wird im<br />

Controlling mit Hilfe des Systems SimCorp Dimension<br />

unter strenger Beachtung der Funktionstrennung<br />

zum Handel wahrgenommen. Es wird täglich<br />

geprüft, ob sich <strong>die</strong> Adressenausfall- und Marktpreisrisiken<br />

innerhalb der vorgegebenen handelsrechtlichen<br />

Limite bewegen. Darüber hinaus werden<br />

in der Risikotragfähigkeitsrechnung Einzellimite<br />

als Teilbeträge des Risikobudgets vergeben.<br />

Bei Überschreitung von Limiten bzw. der vordefinierten<br />

Frühwarngrenzen ist vorgesehen, dass der<br />

Gesamtvorstand über Maßnahmen zur Verringerung<br />

der Marktpreisrisiken entscheidet.<br />

Der Überwachungsvorstand wird täglich über <strong>die</strong><br />

Ergebnisse und <strong>die</strong> Risikosituation informiert. Der<br />

Überwachungsvorstand unterrichtet den Gesamtvorstand<br />

regelmäßig über <strong>die</strong> Risiko- und Ertragslage<br />

der Handelsgeschäfte der <strong>Sparkasse</strong>. Die<br />

Wertveränderungen aus Marktpreisrisiken an den<br />

Kapitalmärkten bewegten sich in Summe unter den<br />

von uns vorgegebenen und auf <strong>die</strong> Risikotragfähigkeit<br />

der <strong>Sparkasse</strong> abgestimmten Limiten.<br />

5.4. Zinsänderungsrisiken<br />

Unter dem Zinsänderungsrisiko wird in der periodisch<br />

orientierten Sichtweise <strong>die</strong> negative Abweichung<br />

des Zinsüberschusses von einem zuvor<br />

erwarteten Wert verstanden. Die Abschreibungsrisiken<br />

für festverzinsliche Wertpapiere berücksichtigen<br />

wir in den Marktpreisrisiken aus Handelsgeschäften.<br />

In der wertorientierten Sichtweise ist <strong>die</strong>ses<br />

Risiko als negative Abweichung des Barwertes<br />

am Planungshorizont vom erwarteten Barwert definiert.<br />

Die Messung und Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

erfolgt sowohl auf perioden- als auch<br />

auf wertorientierter Basis.<br />

Beide Steuerungsansätze werden eingesetzt, um<br />

Erträge zu optimieren und Risiken aus der Fristentransformation<br />

zu begrenzen. Grundlage der Wertermittlung<br />

der Zinsgeschäfte sind alle innerhalb<br />

der jeweiligen Restlaufzeit liegenden Zahlungen.<br />

<strong>Für</strong> den aus den Gesamtzahlungsströmen der <strong>Sparkasse</strong><br />

errechneten Barwert wird das Verlustrisiko<br />

(Value-at-Risk) ermittelt (Konfidenzniveau 99 %,<br />

Haltedauer 90 Kalendertage). Die Berechnungen<br />

des Value-at-Risk beruhen auf der historischen<br />

Simulation der Marktzinsänderungen.<br />

Neben der vermögenswertorientierten Berechnung<br />

wird eine handelsrechtliche Rechnung zur<br />

Ermittlung des Zinsüberschussrisikos durchgeführt.<br />

Das Zinsüberschussrisiko wird mit unterschiedlichen<br />

Anpassungsgeschwindigkeiten variabel<br />

verzinslicher Aktiv- und Passivposten sowie<br />

unter Berücksichtigung verschiedener Zinsszenarien<br />

berechnet. Der ermittelte Risikobetrag wird<br />

im Rahmen einer handelsrechtlichen Risikotragfähigkeitsbetrachtung<br />

zusammen berücksichtigt.<br />

Die vermögenswertorientierten und handelsrechtlichen<br />

Ergebnisgrößen werden einander<br />

mittels einer quartalsweisen Simulationsrechnung<br />

unter Berücksichtigung verschiedener Zinsszenarien<br />

und Risiko niveaus gegenübergestellt.<br />

Anhand <strong>die</strong>ser Berechnungen werden für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

besonders belastende bzw. günstige Konstellationen<br />

ermittelt. Die Ergebnisse fließen parallel in<br />

<strong>die</strong> Überlegungen zur Disposition des Zinsbuches<br />

ein. Über <strong>die</strong> Entwicklung der Zinsänderungsrisiken<br />

wird der Gesamtvorstand mindestens vierteljährlich<br />

unterrichtet. Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos<br />

werden neben bilanzwirksamen<br />

Instrumenten auch Zins-Swaps eingesetzt (vgl.<br />

Angaben im Anhang zum Jahresabschluss).<br />

Auf Basis des Rundschreibens 11/2011 der BaFin<br />

vom 09.11.2011 (Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch;<br />

Ermittlung der Auswirkungen einer plötzlichen<br />

und unerwarteten Zinsänderung) haben wir<br />

zum Stichtag 31.12.<strong>2012</strong> <strong>die</strong> barwertige Auswirkung<br />

einer Ad-hoc-Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve<br />

um + bzw. -200 Basispunkte errechnet.<br />

Da <strong>die</strong> Verminderung des Barwertes gemessen<br />

an den regulatorischen Eigenmitteln 24,4 % betrug<br />

und damit oberhalb der Meldeschwelle von 20 %<br />

lag, haben wir <strong>die</strong>s der BaFin und der Deutschen<br />

Bundesbank angezeigt. Vor dem Hintergrund der<br />

guten Kapitalausstattung und der damit verbundenen<br />

Risikotragfähigkeit sowie der entspannten<br />

Risikolage halten wir das Zinsänderungsrisiko für<br />

vertretbar.


Lagebericht<br />

34<br />

Währung<br />

Das Zinsänderungsrisiko der <strong>Sparkasse</strong> lag im Jahr<br />

<strong>2012</strong> innerhalb der vorgegebenen Limite.<br />

5.5. Liquiditätsrisiko<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Zinsschock<br />

(+200 / -200 Bp)<br />

Vermögensrückgang<br />

Vermögenszuwachs<br />

TEUR 44.808 28.313<br />

Das Liquiditätsrisiko bezeichnet <strong>die</strong> Gefahr, dass<br />

Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt ihrer Fälligkeit<br />

nicht oder nicht vollständig erfüllt werden<br />

können (Liquiditätsrisiko im engeren Sinne), zusätzliche<br />

Refinanzierungsmittel nur zu erhöhten<br />

Marktzinsen beschafft werden können (Refinanzierungsrisiko)<br />

oder vorhandene Vermögenswerte<br />

nur mit Preisabschlägen verwertet werden können<br />

(Marktliquiditätsrisiko). Das Liquiditätsrisiko wird<br />

durch eine angemessene Liquiditätsvorsorge und<br />

eine ausgewogene Strukturierung der Fälligkeiten<br />

der Aktiva und Passiva gesteuert. Zur regelmäßigen<br />

Überwachung der Liquidität werden monatlich <strong>die</strong><br />

Zahlungsmittel und Zahlungsverpflichtungen der<br />

<strong>Sparkasse</strong> mit Fälligkeit innerhalb des nächsten<br />

Jahres in der Liquiditätsübersicht gegenübergestellt.<br />

Zusätzlich wird <strong>die</strong> Streuung der Liquiditätsquellen<br />

mindestens vierteljährlich überprüft und<br />

werden <strong>die</strong> Liquiditätsressourcen der <strong>Sparkasse</strong> in<br />

der Liquiditätsliste erfasst. Eine laufende Überwachung<br />

und Beurteilung der Liquiditätslage erfolgt<br />

im Rahmen der täglichen Liquiditätsdisposition.<br />

Die durch § 11 KWG in Verbindung mit der Liquiditätsverordnung<br />

und den MaRisk vorgegebenen<br />

Anforderungen über eine ausreichende Liquidität<br />

wurden zu jedem Zeitpunkt eingehalten. Im Hinblick<br />

auf <strong>die</strong> Ausstattung mit liquiden Mitteln, <strong>die</strong><br />

erwarteten Liquiditätszuflüsse sowie <strong>die</strong> Kreditund<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten ist <strong>die</strong>s auch für<br />

<strong>die</strong> Zukunft gewährleistet. Die Liquiditätskennzahl<br />

(Quotient aus den liquiden Aktiva und den Liquiditätsabflüssen<br />

für den folgenden Monat) lag stets<br />

deutlich über dem erforderlichen Mindestwert von<br />

1,0 und den internen Warnschwellen von 1,15 bzw.<br />

1,5. Ferner werden zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />

entsprechende Guthaben bei der<br />

Deutschen Bundesbank unterhalten.<br />

Um mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen<br />

zu können, hat <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> ein Frühwarnsystem<br />

eingerichtet, welches Gefahrenquellen<br />

identifiziert und das Einleiten entsprechender Gegensteuerungsmaßnahmen<br />

ermöglicht.<br />

Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Sparkasse</strong> war im Geschäftsjahr<br />

jederzeit gegeben.<br />

5.6. Operationelle Risiken<br />

Zur Steuerung der betrieblichen Risiken <strong>die</strong>nen<br />

Arbeitsanweisungen, Kontrollen und automatisierte<br />

Sicherheitsmaßnahmen. Eventuelle Schadensfälle<br />

sind zum Teil durch Versicherungen gedeckt.<br />

Rechtliche Risiken werden durch <strong>die</strong> sorgfältige<br />

Prüfung der Vertragsgrundlagen und den<br />

Einsatz von Standardverträgen reduziert. Verhaltensrisiken,<br />

<strong>die</strong> durch Betrug, Irrtum oder Fahrlässigkeit<br />

von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

oder Dritten hervorgerufen werden, begegnet <strong>die</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> mit angemessenen Kontrollsystemen,<br />

deren Funktionsfähigkeit laufend von den Führungskräften<br />

der jeweiligen Betriebsstellen überwacht<br />

und von der Innenrevision geprüft wird. <strong>Für</strong> technische<br />

Risiken hat <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> Notfallkonzepte<br />

entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Funktionsfähigkeit des Betriebsablaufs<br />

auch bei unvorhersehbaren Ereignissen<br />

sicherstellen. Die <strong>Sparkasse</strong> setzt zudem eine vom<br />

DSGV empfohlene Schadensfalldatenbank ein, in<br />

der Schadensfälle systematisch erfasst und regelmäßig<br />

ausgewertet werden. Es ist geregelt, dass<br />

bedeutende Schadensfälle im Sinne der MaRisk<br />

ad-hoc berichtet und unverzüglich analysiert<br />

werden.<br />

Die operationellen Risiken sind nach unserer derzeitigen<br />

Einschätzung für <strong>die</strong> künftige Entwicklung<br />

der <strong>Sparkasse</strong> von untergeordneter Bedeutung.<br />

Das vorgegebene Risikolimit von 1,0 Mio. EUR<br />

wurde jederzeit eingehalten.


Lagebericht<br />

35<br />

6. Gesamtbeurteilung der Risikolage<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> nimmt am Risikomonitoring des<br />

SVWL teil. Die Erhebung erfolgt dreimal jährlich.<br />

Dabei werden <strong>die</strong> wichtigsten Risikomesszahlen<br />

auf Verbandsebene ausgewertet und <strong>die</strong> Entwicklungen<br />

beobachtet. Jede <strong>Sparkasse</strong> wird insgesamt<br />

bewertet und einer von drei Monitoring stufen zugeordnet.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist der besten Bewertungsstufe<br />

zugeordnet.<br />

Die Risikotragfähigkeitsberechnung zeigt ein angemessenes<br />

Verhältnis zwischen eingegangenen<br />

Risiken und vorhandener Risikodeckungsmasse.<br />

Die Risikotragfähigkeit war und ist gegeben. Die<br />

aus der Risikotragfähigkeit abgeleiteten Limite für<br />

<strong>die</strong> wesentlichen Risiken wurden im Jahr <strong>2012</strong> eingehalten.<br />

Risiken der künftigen Entwicklung, <strong>die</strong><br />

für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> bestandsgefährdend sein können,<br />

sind nach der Risikoinventur nicht erkennbar.<br />

Hinsichtlich der Erfüllung der aufsichtsrechtlichen<br />

Eigenmittelanforderungen verweisen wir auf <strong>die</strong><br />

Darstellung in Abschnitt B. 4.1. Vermögenslage.<br />

Insgesamt beurteilen wir unsere Risikolage unter<br />

Würdigung und Abschirmung aller Risiken als<br />

ausgewogen.<br />

7. Bericht über <strong>die</strong> voraussichtliche<br />

Entwicklung mit ihren wesentlichen<br />

Chancen und Risiken (Prognosebericht)<br />

Die nachfolgenden Einschätzungen haben Prognosecharakter.<br />

Insofern können <strong>die</strong> tatsächlichen<br />

künftigen Ergebnisse gegebenenfalls deutlich von<br />

den zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts<br />

getroffenen Erwartungen über <strong>die</strong> voraussichtlichen<br />

Entwicklungen abweichen.<br />

7.1. Geschäftsentwicklung<br />

Die angespannte Lage im Euroraum wird auch im<br />

Jahr 2013 das konjunkturelle Umfeld beeinflussen.<br />

Wesentliche Voraussetzung für das Ausbleiben<br />

neuerlicher Turbulenzen, <strong>die</strong> konjunkturelle<br />

Abwärtsrisiken bergen, ist der Fortbestand der<br />

reformbereiten Regierungen in den Ländern des<br />

Euroraums. Die Geldpolitik wird in allen Industrieländern<br />

expansiv ausgerichtet bleiben. Unter<br />

Berücksichtigung <strong>die</strong>ser Prämissen wird das reale<br />

Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im Jahr 2013<br />

voraussichtlich mit der gleichen Rate wachsen wie<br />

im Vorjahr (0,8 %). Die Investitionstätigkeit der<br />

Unternehmen dürfte sich langsam beleben, da <strong>die</strong><br />

Finanzierungsbedingungen angesichts niedriger<br />

Zinsen günstig bleiben und sich <strong>die</strong> Absatzaussichten<br />

verbessern. Ursächlich hierfür sind auch<br />

<strong>die</strong> privaten Konsumausgaben, für <strong>die</strong> mit einem<br />

weiteren Anstieg gerechnet wird.<br />

Aufgrund <strong>die</strong>ser Erwartungen rechnen wir für das<br />

Jahr 2013 mit einem Wachstum im Kreditgeschäft<br />

von 1,8 %. Das Wachstum soll sich im kurz-, im<br />

mittel- und im langfristigen Kreditgeschäft einstellen.<br />

Der Anteil der bilanziellen Forderungen<br />

an Kunden an der Bilanzsumme wird sich nicht<br />

wesentlich verändern.<br />

Im Einlagengeschäft setzt sich der über Konditionen<br />

geführte Wettbewerb fort. Die Sparquote wird<br />

sich nach unserer Erwartung kaum verändern. In<br />

Anbetracht <strong>die</strong>ses Umfelds wollen wir mit der an<br />

den Kundenbedürfnissen ausgerichteten ganzheitlichen<br />

Beratung sowie dem umfassenden Produktangebot<br />

und der fortwährenden Marktbeobachtung<br />

Kundengelder halten und hinzugewinnen.<br />

Insgesamt erwarten wir somit für das Jahr 2013<br />

ein Wachstum der Kundengeldanlagen (inklusive<br />

Nettoabsatz von Wertpapieren) von 1,2 %.<br />

Bei der Bilanzsumme erwarten wir angesichts der<br />

vorgenannten Entwicklungen im Kredit- und Einlagengeschäft<br />

für das Folgejahr einen Anstieg um<br />

ca. 0,6 %.<br />

Im Dienstleistungsgeschäft gehen wir für das Jahr<br />

2013 aufgrund intensiver Vertriebsbemühungen<br />

von positiven Impulsen gegenüber dem Vorjahr<br />

aus.<br />

Als Risiken im Sinne des Prognoseberichts werden<br />

künftige Entwicklungen oder Ereignisse gesehen,


Lagebericht<br />

36<br />

<strong>die</strong> zu einer für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> negativen Prognosebzw.<br />

Zielabweichung führen können.<br />

Die Risiken liegen – neben den in der Risikoberichterstattung<br />

dargestellten unternehmerischen und<br />

banküblichen Gefahren – hauptsächlich im weiteren<br />

Nachlassen der weltwirtschaftlichen Dynamik.<br />

Ferner kann nicht ausgeschlossen werden, dass<br />

weitere Schocks im Finanzsystem <strong>die</strong> realwirtschaftliche<br />

Entwicklung beeinträchtigen können.<br />

Die nervöse Reaktion der Finanzmärkte auf <strong>die</strong> Verschuldungssituation<br />

einiger Euro-Mitgliedsländer<br />

und <strong>die</strong> möglichen Konsequenzen des dortigen<br />

Engagements deutscher Banken zeigen, dass sich<br />

<strong>die</strong> Situation im Finanzsektor trotz der Rettungspakete<br />

der EU weiterhin nicht stabilisiert hat.<br />

Als Chancen im Sinne des Prognoseberichts werden<br />

künftige Entwicklungen oder Ereignisse gesehen,<br />

<strong>die</strong> zu einer für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> positiven Prognose-<br />

bzw. Zielabweichung führen können.<br />

Chancen sehen wir vor allem in einer besser als<br />

erwartet laufenden Konjunktur aufgrund einer<br />

schnellen Erholung von der EU-Staatenkrise. Dies<br />

würde zu einer stärkeren Kreditnachfrage und<br />

einem Anstieg des Zinsüberschusses führen. Weiterhin<br />

sehen wir Chancen im Zinsbuch bei einer<br />

steileren Zinsstrukturkurve und einem anhaltenden<br />

relativ geringen Zinsniveau des Geldmarktes.<br />

7.2. Finanzlage<br />

<strong>Für</strong> das Jahr 2013 sind derzeit keine größeren Investitionen<br />

geplant. Nach unseren Planungen wird<br />

<strong>die</strong> Liquiditätskennziffer durchgängig über dem in<br />

der Risikostrategie festgelegten Mindestwert von<br />

1,15 liegen.<br />

7.3. Ertragslage<br />

Die Entwicklung des Betriebsergebnisses vor Bewertung<br />

wird maßgeblich durch den Zinsüberschuss<br />

geprägt. Der Zinsüberschuss wird durch<br />

<strong>die</strong> Zinsentwicklung und <strong>die</strong> Zinsstruktur am Geld-<br />

und Kapitalmarkt maßgeblich beeinflusst. Insofern<br />

ist <strong>die</strong> weiterhin flache Zinsstrukturkurve auf niedrigem<br />

Niveau, <strong>die</strong> sich im Vergleich zum Jahr <strong>2012</strong><br />

nach unserer Erwartung nicht wesentlich verändern<br />

wird, mit der damit verbundenen Möglichkeit<br />

der Fristentransformation von maßgeblicher Bedeutung.<br />

Im Zusammenhang mit der erwarteten<br />

gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist davon auszugehen,<br />

dass es im Jahr 2013 zu einer leichten<br />

konjunkturellen Abwärtsbewegung kommen wird.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> rechnet deshalb damit, dass <strong>die</strong> Europäische<br />

Zentralbank im Verlauf des Jahres 2013<br />

keine Zinserhöhungen vornehmen wird. Chancen<br />

bestehen insbesondere in einer steileren Zinsstrukturkurve<br />

mit der damit verbundenen Möglichkeit,<br />

Erträge aus Fristentransformation zu erzielen.<br />

Eine stärkere Verflachung der Zinsstruktur kurve<br />

sowie ein rückläufiges Zinsniveau hätten dagegen<br />

schmälernde Auswirkungen auf den Zinsüberschuss<br />

der <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Trotz des intensiven Wettbewerbs im Kreditgewerbe<br />

erwarten wir derzeit nahezu konstante<br />

Konditionsbeiträge aus dem Kundengeschäft.<br />

Aus den vorgenannten Effekten resultiert für das<br />

kommende Jahr per Saldo voraussichtlich ein<br />

geringfügig über dem Zinsüberschuss des Jahres<br />

<strong>2012</strong> liegender Zinsüberschuss auf Basis von<br />

Betriebsvergleichszahlen.<br />

Im Provisionsüberschuss gehen wir aufgrund<br />

gesteigerter Vertriebsaktivitäten im Rahmen<br />

der ganzheitlichen Kundenberatung für das<br />

nächste Jahr von einem Anstieg der Erträge um<br />

1,1 Mio. EUR aus.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen auf Basis des Betriebsvergleichs<br />

werden nach unseren Planungen<br />

um bis zu 5,3 % im Jahr 2013 steigen. Aufgrund der<br />

kalkulierten Tarifabschlüsse wird sich trotz eines<br />

leicht verringerten Personalbestands ein Personalmehraufwand<br />

auf Basis von Betriebsvergleichszahlen<br />

von 4,1 % im Jahr 2013 ergeben. Mittels<br />

weiterer Anstrengungen im Sachkostenbereich soll<br />

<strong>die</strong> Ausweitung der Kosten begrenzt werden. Dennoch<br />

wird der Sachaufwand voraussichtlich deutlich<br />

steigen.


Lagebericht<br />

37<br />

Auf Basis des <strong>Sparkasse</strong>n-Betriebsvergleichs<br />

planen wir unter den vorgestellten Annahmen für<br />

das Jahr 2013 mit einem Betriebsergebnis vor<br />

Bewertung von 1,27 % der jahresdurchschnittlichen<br />

Bilanzsumme von gut 1,7 Mrd. EUR.<br />

Bei der prognostizierten Entwicklung der Ertragslage<br />

ist eine angemessene Eigenkapitalzuführung<br />

ge sichert. Das geplante Wachstum kann mit einer<br />

weiterhin soliden Eigenkapitalausstattung dargestellt<br />

werden.<br />

<strong>Für</strong> das Jahr 2013 ist das Bewertungsergebnis im<br />

Wertpapiergeschäft kaum zu prognostizieren. In<br />

den Planungen für 2013 gehen wir derzeit von<br />

einem leicht negativen Bewertungsergebnis im<br />

Wertpapiergeschäft aus. Das Bewertungsergebnis<br />

im Kreditgeschäft ist aufgrund der konjunkturellen<br />

Entwicklung ebenfalls nur mit großen Unsicherheiten<br />

zu prognostizieren. Aufgrund der konjunkturellen<br />

Perspektiven rechnen wir im Jahr 2013 für<br />

<strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> mit einem Bewertungsergebnis im<br />

Kreditgeschäft, das sich an den mittelfristigen<br />

Durchschnittswerten orientiert. In der Unternehmensplanung<br />

berücksichtigen wir <strong>die</strong> erwarteten<br />

Verluste aus dem Kreditrisikomodell. Den Risiken<br />

steht ein ausreichendes Risikodeckungspotenzial<br />

gegenüber. Mittels aktivem Kreditrisikomanagement<br />

sind wir bestrebt, erkannte Risiken zu mindern<br />

und neue Risiken zu vermeiden.<br />

Die künftigen Gewinne der <strong>Sparkasse</strong> werden durch<br />

<strong>die</strong> Ansparleistungen für <strong>die</strong> indirekte Haftung für<br />

<strong>die</strong> „Erste Abwicklungsanstalt“ in den nächsten<br />

Jahren mit durchschnittlich 1,1 Mio. EUR pro Jahr<br />

belastet.<br />

Aufgrund der noch nicht abschließend geklärten<br />

regulatorischen Verschärfungen für <strong>die</strong> Finanzwirtschaft<br />

(Vereinheitlichung der Einlagensicherung,<br />

Basel-III-Regelungen) können sich Belastungen<br />

auf <strong>die</strong> Ergebnis- und Kapitalentwicklung der <strong>Sparkasse</strong><br />

ergeben.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> richtet sich an den in der „Geschäftsstrategie<br />

der <strong>Sparkasse</strong>n“ des DSGV definierten<br />

Zielgrößen (u. a. Cost-Income-Ratio) aus. <strong>Für</strong> das<br />

Jahr 2013 erwarten wir derzeit ein Verhältnis unterhalb<br />

von 60,0 %.


38<br />

Bericht des<br />

Verwaltungsrates.


Bericht des Verwaltungsrates<br />

39<br />

Bericht des Verwaltungsrates für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Der Verwaltungsrat hat sich in fünf Sitzungen mit der geschäftlichen Lage, der Zahlungsbereitschaft sowie<br />

der Rentabilität und Zinspolitik der <strong>Sparkasse</strong>, grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik, mit Personalangelegenheiten<br />

und sonstigen wichtigen Geschäftsvorfällen befasst und damit <strong>die</strong> ihm übertragenen<br />

Aufgaben in vollem Umfang wahrgenommen. Über <strong>die</strong> Entwicklung des Budgets wurde der Verwaltungsrat<br />

vom Vorstand regelmäßig unterrichtet.<br />

Von der Prüfungsstelle des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes Westfalen-Lippe erhielten Jahresabschluss<br />

und Lagebericht <strong>2012</strong> den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.<br />

Gemäß § 15 Abs. 2 Buchstabe d) des <strong>Sparkasse</strong>ngesetzes Nordrhein-Westfalen stellt der Verwaltungsrat<br />

den Jahresabschluss fest und billigt den Lagebericht des Vorstandes.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für <strong>die</strong> im Berichtsjahr<br />

geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />

Herne, 16.04.2013<br />

S <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Horst Schiereck


40<br />

Jahresabschluss.<br />

Gemeinsam Erreichtes.


Jahresabschluss<br />

41<br />

Jahresabschluss<br />

der<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

Land<br />

Regierungsbezirk<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Arnsberg<br />

B Bilanz<br />

B Gewinn- und Verlustrechnung<br />

B Anhang<br />

B Bestätigungsvermerk


Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

42<br />

Aktivseite<br />

31.12.2011<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 15.259.727,29 13.690<br />

b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 23.216.612,82 20.602<br />

38.476.340,11 34.292<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel,<br />

<strong>die</strong> zur Refinanzierung bei der Deutschen<br />

Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -,-- -<br />

b) Wechsel -,-- -<br />

-,-- -<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 107.588.085,43 55.339<br />

b) andere Forderungen 6.648.828,50 7.184<br />

114.236.913,93 62.523<br />

4. Forderungen an Kunden 859.069.956,36 866.157<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 371.202.669,85 EUR ( 370.859 )<br />

Kommunalkredite 58.914.381,36 EUR ( 62.318 )<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten -,-- -<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank -,-- EUR ( - )<br />

ab) von anderen Emittenten -,-- 2.016<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank -,-- EUR ( - )<br />

-,-- 2.016<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 101.914.427,58 91.624<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 101.914.427,58 EUR ( 91.624 )<br />

bb) von anderen Emittenten 412.218.570,32 447.809<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 403.783.357,05 EUR ( 442.161 )<br />

514.132.997,90 539.432<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 2.645.519,34 2.389<br />

Nennbetrag 2.599.000,00 EUR ( 2.363 )<br />

516.778.517,24 543.837<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 109.186.053,95 111.011<br />

6a. Handelsbestand -,-- -<br />

7. Beteiligungen 24.507.013,81 24.894<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten -,-- EUR ( - )<br />

an Finanz<strong>die</strong>nstleistungsinstituten -,-- EUR ( - )<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.564,59 26<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten -,-- EUR ( - )<br />

an Finanz<strong>die</strong>nstleistungsinstituten -,-- EUR ( - )<br />

9. Treuhandvermögen 10.469,70 13<br />

darunter:<br />

Treuhandkredite 10.469,70 EUR ( 13 )<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen <strong>die</strong> öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -,-- -<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte -,-- -<br />

b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie<br />

Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.649,00 23<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert -,-- -<br />

d) Geleistete Anzahlungen -,-- -<br />

10.649,00 23<br />

12. Sachanlagen 17.409.304,91 18.028<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.005.719,68 2.887<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 976.956,19 1.231<br />

Summe der Aktiva 1.683.693.459,47 1.664.921


Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

43<br />

Passivseite<br />

31.12.2011<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 100.888.136,69 1.127<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 152.524.826,74 238.607<br />

253.412.963,43 239.734<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 466.986.419,91 477.306<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 14.793.000,35 14.271<br />

481.779.420,26 491.577<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 591.672.146,17 539.512<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 182.565.968,45 224.663<br />

774.238.114,62 764.175<br />

1.256.017.534,88 1.255.752<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 11.411.453,21 11.634<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten -,-- -<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere -,-- EUR ( - )<br />

eigene Akzepte und<br />

Solawechsel im Umlauf -,-- EUR ( - )<br />

11.411.453,21 11.634<br />

3a. Handelsbestand -,-- -<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 10.469,70 13<br />

darunter: Treuhandkredite 10.469,70 EUR ( 13 )<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 12.574.168,73 14.507<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 946.593,59 1.263<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 9.063.533,00 8.576<br />

b) Steuerrückstellungen 1.598.200,00 -<br />

c) andere Rückstellungen 11.095.267,37 16.463<br />

21.757.000,37 25.039<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten -,-- -<br />

10. Genussrechtskapital -,-- -<br />

darunter: vor Ablauf von<br />

zwei Jahren fällig -,-- EUR ( - )<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 49.500.000,00 39.500<br />

darunter:<br />

Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 324.388,54 EUR ( 110 )<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital -,-- -<br />

b) Kapitalrücklage -,-- -<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

ca) Sicherheitsrücklage 69.856.877,07 69.857<br />

cb) andere Rücklagen 5.126.678,95 5.127<br />

74.983.556,02 74.984<br />

d) Bilanzgewinn 3.079.719,54 2.496<br />

78.063.275,56 77.479<br />

Summe der Passiva 1.683.693.459,47 1.664.921<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln -,-- -<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 10.890.982,74 11.411<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten -,-- -<br />

10.890.982,74 11.411<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften -,-- -<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen -,-- -<br />

c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 30.248.521,07 27.525<br />

30.248.521,07 27.525


Gewinn- und Verlustrechnung für <strong>die</strong> Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

44<br />

01.01. -<br />

31.12.2011<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 43.797.697,16 46.479<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 17.182.914,87 18.031<br />

60.980.612,03 64.511<br />

2. Zinsaufwendungen 26.869.092,06 30.597<br />

34.111.519,97 33.914<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.378.965,84 4.329<br />

b) Beteiligungen 558.747,33 453<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen -,-- -<br />

3.937.713,17 4.782<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 661.827,05 1.620<br />

5. Provisionserträge 10.482.836,52 10.876<br />

6. Provisionsaufwendungen 592.918,72 604<br />

9.889.917,80 10.272<br />

7. Nettoertrag oder Nettoaufwand des Handelsbestands -,-- -<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 1.317.601,45 1.733<br />

darunter:<br />

aus der Fremdwährungsumrechnung 2.626,03 EUR ( 2 )<br />

9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil -,-- -<br />

49.918.579,44 52.321<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 15.367.717,72 15.308<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und Unterstützung 5.051.257,33 4.590<br />

darunter: für Altersversorgung 1.982.389,35 EUR ( 1.546 )<br />

20.418.975,05 19.898<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 9.015.547,53 9.229<br />

29.434.522,58 29.127<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 1.692.539,57 1.739<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.408.684,58 1.391<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft -,-- 7.061<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft 6.596.956,74 -<br />

6.596.956,74 7.061<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 4.036.970,21 1.950<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und<br />

wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren -,-- -<br />

4.036.970,21 1.950<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -,-- -<br />

18. Zuführungen zum oder Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 9.785.114,47 4.960<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 10.157.704,77 6.093<br />

20. Außerordentliche Erträge -,-- -<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen -,-- -<br />

22. Außerordentliches Ergebnis -,-- -<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.982.206,90 3.500<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 95.778,33 97<br />

7.077.985,23 3.597<br />

25. Jahresüberschuss 3.079.719,54 2.496<br />

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr -,-- -<br />

3.079.719,54 2.496<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

a) aus der Sicherheitsrücklage -,-- -<br />

b) aus anderen Rücklagen -,-- -<br />

-,-- -<br />

3.079.719,54 2.496<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in <strong>die</strong> Sicherheitsrücklage -,-- -<br />

b) in andere Rücklagen -,-- -<br />

-,-- -<br />

29. Bilanzgewinn 3.079.719,54 2.496


Anhang zur Bilanz<br />

45<br />

Vorbemerkungen<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2012</strong> wurde auf der<br />

Grundlage des Handelsgesetzbuchs (HGB) unter<br />

Beachtung der Verordnung über <strong>die</strong> Rechnungslegung<br />

der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt.<br />

A. Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten<br />

Ansatz- und Bewertungsmethoden<br />

werden stetig angewendet.<br />

Die Bilanzierung und Bewertung der Vermögensgegenstände,<br />

der Verbindlichkeiten und der schwebenden<br />

Geschäfte erfolgt gemäß den §§ 246 ff. und<br />

§§ 340 ff. HGB.<br />

Forderungen<br />

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden haben<br />

wir zum Nennwert bilanziert. Bei der Auszahlung<br />

von Darlehen einbehaltene Disagien werden kapitalanteilig<br />

auf <strong>die</strong> Laufzeit der Darlehen bzw. auf<br />

eine kürzere Zinsbindungsdauer verteilt. Von Dritten<br />

erworbene Schuldscheindarlehen werden mit<br />

den Anschaffungskosten angesetzt und gegebenenfalls<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert<br />

abgeschrieben.<br />

Erkennbaren Risiken aus Forderungen und Schuldscheindarlehen<br />

wurde durch deren Bewertung nach<br />

den Grundsätzen kaufmännischer Vorsicht ausreichend<br />

Rechnung getragen. <strong>Für</strong> latente Risiken im<br />

Forderungsbestand bestehen Pauschalwertberichtigungen<br />

und Vorsorgereserven.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapiere werden zu den Anschaffungskosten<br />

bewertet, soweit <strong>die</strong> beizulegenden Werte<br />

am Bilanzstichtag nicht niedriger sind (strenges<br />

Niederstwertprinzip).<br />

Unsere Wertpapiere haben wir daraufhin untersucht,<br />

ob zum Bilanzstichtag ein aktiver Markt<br />

besteht oder der Markt als inaktiv anzusehen ist.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> an einem aktiven Markt gehandelten<br />

Wertpapiere wurde der Börsen-/Marktpreis zum<br />

Abschlussstichtag verwendet.<br />

Die Märkte für einen Anteil von EUR 65,0 Mio (Nominalwerte)<br />

unseres zinsbezogenen Wertpapierbestands<br />

waren zum Bilanzstichtag als nicht aktiv anzusehen.<br />

In <strong>die</strong>sen Fällen haben wir - sofern keine<br />

entsprechenden Informationen über vergleichbare<br />

Finanzinstrumente vorlagen - ein Bewertungsmodell<br />

verwendet.<br />

Der beizulegende Wert wurde auf der Grundlage<br />

eines Discounted Cashflow Verfahrens (DCF-<br />

Modell) ermittelt. Die aus den verzinslichen Wertpapieren<br />

erwarteten Cashflows werden mit einem<br />

laufzeit- und risikoadäquaten Zinssatz auf den Bewertungsstichtag<br />

abgezinst. Die durch das DCF-<br />

Modell ermittelten Werte wichen nicht nennenswert<br />

von den in unserem System eingestellten indikativen<br />

Kursen ab. Daher haben wir für <strong>die</strong> Bewertung<br />

<strong>die</strong> indikativen Kurse der verzinslichen Wertpapiere<br />

herangezogen.<br />

<strong>Für</strong> Investmentfondsanteile haben wir als beizulegenden<br />

Wert den investmentrechtlichen Rücknahmepreis<br />

angesetzt.<br />

Die unternehmensindividuelle Festsetzung wesentlicher<br />

Bewertungsparameter ist mit Ermessensentscheidungen<br />

verbunden, <strong>die</strong> trotz sachgerechter<br />

Ermessensausübung im Vergleich mit<br />

aktiven Märkten zu deutlich höheren Schätzunsicherheiten<br />

führen. Bei der Bewertung unserer<br />

Wertpapiere haben wir <strong>die</strong> Anforderungen aus<br />

dem Rechnungslegungshinweis des Instituts der<br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) e. V. „Umwidmung und Bewertung<br />

von Forderungen und Wertpapieren nach<br />

HGB“ (IDW RH 1.014) beachtet.


Anhang zur Bilanz<br />

46<br />

Finanzinstrumente des Handelsbestands<br />

Aus dem Nettoergebnis des Handelsbestands in<br />

Höhe von TEUR 215 haben wir gemäß § 340e<br />

Abs. 4 HGB eine Dotierung des Sonderpostens für<br />

allgemeine Bankrisiken (§ 340g HGB) in Höhe von<br />

100 % des Nettoergebnisses des Handelsbestands<br />

vorgenommen. Die laufenden Erträge und Aufwendungen<br />

aus Finanzinstrumenten des Handelsbestands<br />

sowie <strong>die</strong> entsprechende Zuführung zu dem<br />

Sonderposten für allgemeine Bankrisiken wurden<br />

gemäß unserer internen Steuerung verrechnet, so<br />

dass in dem GuV-Posten 7 abschließend kein Betrag<br />

auszuweisen war.<br />

Strukturierte Finanzinstrumente<br />

Strukturierte Finanzinstrumente werden grundsätzlich<br />

als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />

bilanziert, soweit <strong>die</strong> strukturierten Finanzinstrumente<br />

aufgrund des eingebetteten derivativen<br />

Finanzinstruments keine wesentlich erhöhten<br />

oder zusätzlichen Risiken bzw. Chancen im Verhältnis<br />

zum Basisinstrument aufweisen. Liegen<br />

<strong>die</strong> Voraussetzungen für eine einheitliche Bewertung<br />

nicht vor, werden <strong>die</strong> strukturierten Finanzinstrumente<br />

für <strong>die</strong> Bewertung in ihre Bestandteile<br />

zerlegt.<br />

Anteilsbesitz<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis<br />

besteht, werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bilanziert. Abschreibungen<br />

auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden<br />

vorgenommen.<br />

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />

Die immateriellen Anlagewerte und <strong>die</strong> Sachanlagen<br />

werden zu Anschaffungskosten, vermindert<br />

um planmäßige Abschreibungen entsprechend der<br />

voraussichtlichen Nutzungsdauer, bilanziert. Aus<br />

Vereinfachungsgründen werden in Anlehnung an<br />

<strong>die</strong> steuerlichen Regelungen Vermögensgegenstände<br />

von geringerem Wert (bis EUR 150) sofort<br />

als Sachaufwand erfasst und geringwertige Vermögensgegenstände<br />

(bis EUR 1.000) in einen Sammelposten<br />

eingestellt, der über einen Zeitraum von<br />

fünf Jahren gewinnmindernd aufgelöst wird.<br />

Wir haben <strong>die</strong> entgeltlich erworbene Software nach<br />

den Vorgaben der IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung<br />

„Bilanzierung von Software beim Anwender“<br />

(IDW RS HFA 11) unter dem Bilanzposten<br />

Immaterielle Anlagewerte ausgewiesen.<br />

Die Gebäude werden linear abgeschrieben. Soweit<br />

steuerrechtlich höhere degressive Abschreibungssätze<br />

zugelassen sind, werden <strong>die</strong>se angewandt.<br />

<strong>Für</strong> Bauten auf fremdem Grund und Boden sowie<br />

Einbauten in gemieteten Gebäuden wird <strong>die</strong> Vertragsdauer<br />

zugrunde gelegt, wenn sie kürzer ist<br />

als <strong>die</strong> für Gebäude geltende Abschreibungsdauer.<br />

Gegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

einschließlich Betriebsvorrichtungen werden<br />

linear abgeschrieben. Im Jahr der Anschaffung wird<br />

<strong>die</strong> zeitanteilige Jahresabschreibung ver rechnet.<br />

Gemäß Artikel 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB führen wir für<br />

<strong>die</strong> bisher nach steuerrechtlichen Vorschriften bewerteten<br />

Vermögensgegenstände, <strong>die</strong> zu Beginn<br />

des Geschäftsjahres 2010 vorhanden waren, <strong>die</strong><br />

bisherigen Wertansätze unter Anwendung der für<br />

sie bis zum Inkrafttreten des BilMoG geltenden Vorschriften<br />

fort.<br />

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte<br />

Wert von Vermögensgegenständen über dem<br />

Wert liegt, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen<br />

ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen<br />

Rechnung getragen.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag<br />

bewertet. Aufgewendete Disagien werden


Anhang zur Bilanz<br />

47<br />

in den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten, erhaltene<br />

Agioerträge in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

eingestellt und über <strong>die</strong> Laufzeit<br />

planmäßig abgeschrieben bzw. vereinnahmt.<br />

Zero-Bonds und ähnliche Verbindlichkeiten werden<br />

mit dem Barwert bilanziert.<br />

Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen werden in Höhe des notwendigen<br />

Erfüllungsbetrags gebildet, der nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung notwendig ist;<br />

sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und<br />

ungewissen Verpflichtungen. Die Ersterfassung erfolgt<br />

nach der Nettomethode. Rückstellungen mit<br />

einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden<br />

gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins<br />

der Rückstellungsabzinsungs verordnung (RückAbzinsV)<br />

abgezinst.<br />

Die Pensionsrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen auf der Grundlage<br />

der Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck<br />

entsprechend dem Teilwertverfahren ermittelt.<br />

Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für<br />

Beihilfen werden mit einem einer Restlaufzeit von<br />

15 Jahren entsprechenden Rechnungszins von<br />

5,07 % abgezinst. Die Abzinsung der übrigen Rückstellungen<br />

erfolgt mit dem der Restlaufzeit entsprechenden<br />

Zinssatz. Bei den Pen sions rückstellungen<br />

werden künftige jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />

von 2,00 % unterstellt. Diese<br />

Parameter haben sich auch auf <strong>die</strong> Ermittlung der<br />

Rückstellungen für Beihilfen ausgewirkt.<br />

Altersteilzeitverträge wurden in der Vergangenheit<br />

auf der Grundlage des Altersteilzeitgesetzes, des<br />

Tarifvertrags zur Regelung der Altersteilzeit und<br />

ergänzender betrieblicher Vereinbarungen abgeschlossen.<br />

Bei den hierfür gebildeten Rückstellungen<br />

werden künftige Lohn- und Gehaltssteigerungen<br />

von 2,00 % angenommen. Die Restlaufzeit<br />

der Verträge beträgt bis zu einem Jahr. Die Abzinsung<br />

erfolgt mit dem der individuellen Restlaufzeit<br />

der einzelnen Verträge entsprechenden Zinssatz.<br />

Bei der Ermittlung der sonstigen Rückstellungen,<br />

<strong>die</strong> eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben,<br />

und den damit in Zusammenhang stehenden<br />

Erträgen und Aufwendungen haben wir unterstellt,<br />

dass eine Änderung des Abzinsungssatzes erst<br />

zum Ende der Periode eintritt, so dass der Rückstellungsbetrag<br />

mit dem Zinssatz zu Beginn der Periode<br />

aufgezinst wird. Zudem nehmen wir an, dass<br />

sich der Verpflichtungsumfang unterjährig nicht<br />

gegenüber dem Umfang der Vorperiode verändert<br />

und nur zum Ende der Periode eine etwaige Änderung<br />

erfolgt. Hinsichtlich des teilweisen Verbrauchs<br />

der Rückstellung vor Ablauf der Restlaufzeit unterstellen<br />

wir, dass <strong>die</strong>ser Verbrauch entweder zu Beginn<br />

oder erst zum Jahresende in voller Höhe erfolgt.<br />

Erfolge aus der Änderung des Abzinsungssatzes<br />

zwischen zwei Abschlussstichtagen oder<br />

Zinseffekte einer geänderten Schätzung der Restlaufzeit<br />

werden im Zinsergebnis ausgewiesen.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Die von der <strong>Sparkasse</strong> eingesetzten derivativen<br />

Finanzinstrumente (Swaps) sind als schwebende<br />

Geschäfte in der Bilanz nicht auszuweisen. Sie<br />

werden bei Abschluss entsprechend ihrer Zweckbestimmung<br />

dem Handels- oder Anlagebuch<br />

zugeordnet.<br />

Die zur Absicherung von Zinsänderungs- oder sonstigen<br />

Marktpreisrisiken abgeschlossenen derivativen<br />

Geschäfte werden in <strong>die</strong> Gesamtbetrachtung<br />

der jeweiligen Risikoart einbezogen und sind somit<br />

nicht gesondert zu bewerten.<br />

Bewertungseinheiten<br />

Ein Schuldscheindarlehen (nom. TEUR 1.000) bildet<br />

mit einem zugeordneten Zinssicherungsgeschäft<br />

(Zins-Swap) eine Bewertungseinheit<br />

(Mikro-Hedge).<br />

Das durch den Mikro-Hedge abgesicherte Zinsänderungsrisiko<br />

(Zahlungsstromänderungsrisiko)<br />

des Schuldscheindarlehens gleicht sich aufgrund


Anhang zur Bilanz<br />

48<br />

der Übereinstimmung der wesentlichen risikobestimmenden<br />

Parameter am Abschlussstichtag und<br />

voraussichtlich künftig weitestgehend aus. Grundund<br />

Sicherungsgeschäft haben jeweils identische<br />

Fälligkeiten. Zur Ermittlung sowohl der prospektiven<br />

als auch der retrospektiven Effektivität wird <strong>die</strong><br />

Critical-Term-Match-Methode verwandt.<br />

Die Wirksamkeit der von uns gebildeten Bewertungseinheiten<br />

war gegeben, da <strong>die</strong> Grund- und<br />

Sicherungsgeschäfte jeweils vergleichbaren Risiken<br />

unterliegen.<br />

Wir bewerten <strong>die</strong> Grund- und Sicherungsgeschäfte<br />

der Bewertungseinheiten – soweit sich<br />

<strong>die</strong> aus dem abgesicherten Risiko ergebenden<br />

Wertentwicklungen ausgleichen – kompensatorisch.<br />

Die bilanzielle Abbildung erfolgt mittels der<br />

Einfrierungs methode.<br />

Bewertung des Zinsbuchs<br />

Wir haben <strong>die</strong> gesamte Zinsposition des Bankbuchs<br />

nach den Vorgaben der IDW-Stellungnahme<br />

RS BFA 3 im Rahmen einer wertorientierten Berechnung<br />

untersucht. Das Bankbuch umfasst –<br />

entsprechend dem internen Risikomanagement<br />

– alle bilanziellen und außerbilanziellen zinsbezogenen<br />

Finanzinstrumente außerhalb des Handelsbestands.<br />

Bei der Beurteilung werden alle Zinserträge<br />

aus zinsbezogenen Finanzinstrumenten<br />

des Bankbuchs sowie <strong>die</strong> voraussichtlich noch<br />

zu deren Erwirtschaftung erforderlichen Aufwendungen<br />

(Refinanzierungskosten, Standard-Risikokosten,<br />

Verwaltungskosten) berücksichtigt. Die<br />

Diskontierung erfolgt auf Basis der Zinsstrukturkurve<br />

am Abschlussstichtag. Die Berechnungen<br />

zum 31.12.<strong>2012</strong> zeigen keinen Verpflichtungsüberschuss.<br />

Eine Rückstellung gemäß § 249 Abs. 1 Satz<br />

1, 2. Alternative HGB ist nicht zu bilden.<br />

Währungsumrechnung<br />

Die Währungsumrechnung erfolgt nach § 256a HGB<br />

bzw. § 340h HGB. Eine besondere Deckung gemäß<br />

§ 340h HGB sehen wir als gegeben an, soweit eine<br />

Identität von Währung und Betrag der gegenläufigen<br />

Geschäfte vorliegt. Nennenswerte Beträge<br />

ohne besondere Deckung beschränken sich<br />

auf den Sortenbestand.<br />

Die Umrechnungsergebnisse aus Geschäften,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong> besondere Deckung einbezogen sind,<br />

werden sal<strong>die</strong>rt in den sonstigen betrieblichen<br />

Erträgen ausgewiesen.<br />

Bilanzposten und Posten der Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

<strong>die</strong> auf fremde Währung lauten, werden<br />

zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag<br />

umgerechnet.<br />

Der Gesamtbetrag der auf fremde Währung<br />

lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />

beträgt TEUR 1.440 bzw. TEUR 1.389.<br />

Die zur Steuerung der allgemeinen Zinsänderungsrisiken<br />

abgeschlossenen Zins-Swap-Geschäfte<br />

wurden in <strong>die</strong> Gesamtbetrachtung des Zinsänderungsrisikos<br />

einbezogen (Zinsbuchsteuerung) und<br />

werden nicht gesondert bewertet.


Anhang zur Bilanz<br />

49<br />

B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz<br />

1. Forderungen an <strong>die</strong> bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der eigene(n) Girozentrale<br />

Nach der Restrukturierung der WestLB AG zum 30.06.<strong>2012</strong> hat <strong>die</strong> Helaba, Frankfurt am Main, <strong>die</strong> Funktion<br />

der Girozentrale übernommen. Forderungen an <strong>die</strong> bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der Helaba<br />

sind in den folgenden Bilanzposten enthalten:<br />

Bilanzposten 31.12.<strong>2012</strong> TEUR 31.12.2011 TEUR<br />

Aktiva 3<br />

Forderungen an Kreditinstitute 9.435 57.302<br />

Passiva 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 100.202 692<br />

2. Wertpapiere<br />

Die in den folgenden Bilanzposten enthaltenen Wertpapiere sind nach börsennotierten und nicht börsennotierten<br />

Papieren wie folgt aufzuteilen:<br />

Bilanzposten insgesamt TEUR börsennotiert TEUR nicht börsennotiert TEUR<br />

Aktiva 5<br />

Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere 516.779 514.091 2.688<br />

Aktiva 6<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere 109.186 2.750 106.436<br />

3. Spezialfonds<br />

Die Anteile an Spezialfonds sind der Liquiditätsreserve zugeordnet.<br />

in TEUR Buchwert Marktwert<br />

Differenz<br />

Buchwert zu<br />

Marktwert<br />

Ausschüttungen<br />

in<br />

<strong>2012</strong><br />

tägliche<br />

Rückgabe<br />

möglich<br />

unterlassene<br />

Abschreibungen<br />

A-Dair-Fonds 56.072 64.509 -8.437 1.823 Ja –<br />

BWInvest-Haranni 50.364 52.725 -2.361 1.363 Ja –<br />

Zweck der Anlage in Spezialfonds ist <strong>die</strong> Erzielung einer überdurchschnittlichen Performance bei gleichzeitiger<br />

Risikosteuerung. Die Fonds investieren überwiegend in Renten, der Aktienanteil ist auf ca. 30 %<br />

des Fondsvermögens beschränkt.


Anhang zur Bilanz<br />

50<br />

4. Anteilsbesitz<br />

Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden <strong>die</strong> Anteile an folgendem Unternehmen, an<br />

dem <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> mit mindestens 20 % beteiligt ist, ausgewiesen. Gegenüber dem verbundenen Unternehmen<br />

besteht aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags <strong>die</strong> Verpflichtung zur Verlust übernahme.<br />

Bilanzposten<br />

Aktiva 8<br />

Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Versicherungs<strong>die</strong>nst der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> GmbH,<br />

Firma und Sitz der Gesellschaft Finanz- und Versicherungsvermittlung, Herne<br />

Eigenkapital TEUR 26<br />

Beteiligungsquote % 100<br />

Ergebnis <strong>2012</strong> TEUR 662<br />

Ein Konzernabschluss wurde nicht erstellt, da das Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung<br />

für <strong>die</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ist.<br />

5. Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> (in TEUR)<br />

Anlageart<br />

Anschaffungskosten<br />

Zugänge Abgänge<br />

Umbuchungen<br />

Abschreibungen<br />

Abschreibungen<br />

kumuliert<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

Buchwert<br />

31.12.2011<br />

Finanzanlagen<br />

a) Beteiligungen 27.464 3.650 --- --- (4.037) 6.607 24.507 24.894<br />

b) Anteile an<br />

verbundenen<br />

Unternehmen 26 --- --- --- --- --- 26 26<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte 314 8 2 106 (19) 415 11 23<br />

Sachanlagen 48.922 1.292 2.043 -106 (1.674) 30.656 17.409 18.028<br />

Die Sachanlagen entfallen mit TEUR 10.683 auf Grundstücke und Bauten, <strong>die</strong> von der <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen<br />

ihrer eigenen Tätigkeit genutzt werden und mit TEUR 3.533 auf <strong>die</strong> Betriebs- und Ge schäftsausstattung.<br />

In den Zugängen zu Sachanlagen in Höhe von TEUR 1.292 ist eine zur Rettung von Forderungen erworbene<br />

Immobilie mit einem Buchwert von TEUR 502 enthalten, <strong>die</strong> gemäß § 20 Satz 5 RechKredV in das<br />

Anlagevermögen umgewidmet wurde.<br />

6. Treuhandgeschäfte<br />

Das Treuhandvermögen und <strong>die</strong> Treuhandverbindlichkeiten betreffen jeweils in voller Höhe <strong>die</strong><br />

Forderungen an Kunden bzw. <strong>die</strong> Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.


Anhang zur Bilanz<br />

51<br />

7. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind folgende nicht unwesentliche Einzelposten ent halten:<br />

Gewinnausschüttung<br />

Versicherungs<strong>die</strong>nst der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> GmbH 662<br />

TEUR<br />

Steuererstattungsansprüche 1.631<br />

Provisionsansprüche an Verbundpartner 511<br />

8. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind enthalten:<br />

Bilanzposten 31.12.<strong>2012</strong> TEUR 31.12.2011 TEUR<br />

Aktiva 14<br />

Disagio aus Verbindlichkeiten 19 29<br />

Passiva 6<br />

Agio aus Verbindlichkeiten 8 15<br />

Disagio aus Forderungen 895 1.204<br />

9. Nachrangige Vermögensgegenstände<br />

Nachrangige Vermögensgegenstände sind in folgenden Aktivposten enthalten:<br />

Bilanzposten 31.12.<strong>2012</strong> TEUR 31.12.2011 TEUR<br />

Aktiva 3<br />

Forderungen an Kreditinstitute 3.145 3.145<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere --- 2.023


Anhang zur Bilanz<br />

52<br />

10. Verpflichtungen gemäß Artikel 28 EGHGB<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist aufgrund des Tarifvertrags über <strong>die</strong> zusätzliche Altersvorsorge der Beschäftigten des<br />

öffentlichen Dienstes verpflichtet, für ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente führende Versicherung<br />

bei einer Zusatzversorgungskasse abzuschließen. Sie ist deshalb Beteiligte der Versorgungsanstalt<br />

des Bundes und der Länder in Karlsruhe (VBL).<br />

Die VBL ist eine von Bund und Ländern gemeinsam getragene rechtsfähige Anstalt des öffent lichen<br />

Rechts. Sie steht unter der Aufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Aufgabe der VBL ist es,<br />

Arbeitnehmern der bei ihr beteiligten Arbeitgeber im Wege privatrechtlicher Versicherung eine zusätzliche<br />

Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung zu zahlen. Die arbeitsrechtlichen<br />

Grundlagen sind in den Versorgungstarifverträgen des öffentlichen Dienstes geregelt. Die gezahlten<br />

Renten werden jeweils am 01.07. eines Jahres um 1,0 % angepasst.<br />

Die Finanzierung der Leistungen der VBL erfolgt nach dem Abschnittsdeckungsverfahren (Umlageverfahren).<br />

Der Deckungsabschnitt beträgt fünf Jahre. Der aktuelle Deckungsabschnitt umfasst <strong>die</strong> Jahre<br />

2008 bis <strong>2012</strong>. Der Umlagesatz ist so bemessen, dass <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Dauer des Deckungsabschnitts zu<br />

entrichtende Umlage zusammen mit den übrigen zu erwartenden Einnahmen und dem verfügbaren<br />

Vermögen ausreicht, <strong>die</strong> Ausgaben während des Deckungsabschnitts sowie der folgenden sechs Monate<br />

zu erfüllen. Der Hebesatz beträgt 7,86 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte. Davon werden<br />

1,41 % durch <strong>die</strong> Arbeitnehmer getragen. Daneben wird ein Sanierungs geld in Höhe von 0,92 % der<br />

im Jahr 2001 versicherten Entgelte erhoben. Die an <strong>die</strong> VBL von der <strong>Sparkasse</strong> geleisteten Zahlungen<br />

betrugen im Jahr <strong>2012</strong> TEUR 1.177.<br />

11. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind folgende nicht unwesentliche Einzelposten enthalten:<br />

Bilanzposten<br />

31.12.<strong>2012</strong> TEUR<br />

Passiva 5<br />

Bis zur endgültigen Abwicklung eines notleidenden Kreditengagements<br />

treuhändisch verwaltetes Guthaben 7.475<br />

Anteil an der Haftung für eine zusätzliche Fremdfinanzierung zum Erwerb der Landesbank<br />

Berlin Holding AG (LBBH) durch eine Zweckgesellschaft der <strong>Sparkasse</strong>norganisation 4.273<br />

Im Jahr 2007 hat <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong>norganisation <strong>die</strong> Anteile des Landes Berlin und von Minderheits aktionären<br />

erworben. Wir haben uns anteilig an dem Erwerb der LBBH mit einer direkten Kapitaleinlage und der Übernahme<br />

der Haftung für eine zusätzliche Fremdfinanzierung des Kaufpreises beteiligt. Der Gesamtbetrag<br />

ist unter dem Bilanzposten Beteiligungen aktiviert.


Anhang zur Bilanz<br />

53<br />

12. Verbindlichkeiten, für <strong>die</strong> Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen sind<br />

<strong>Für</strong> folgende Posten der in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind Vermögensgegenstände als<br />

Sicherheit übertragen:<br />

Bilanzposten TEUR<br />

Passiva 1<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 114.106<br />

13. Beziehungen zu verbundenen Unternehmen sowie Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (in TEUR)<br />

Bilanzposten 31.12.<strong>2012</strong> TEUR 31.12.2011 TEUR<br />

Passiva 2<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

Verbundene Unternehmen 553 779<br />

Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 254 222


Anhang zur Bilanz<br />

54<br />

14. Fristengliederung (in TEUR)<br />

mit einer Restlaufzeit von<br />

bis drei<br />

Monate<br />

mehr als<br />

drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als<br />

ein Jahr bis<br />

fünf Jahre<br />

mehr<br />

als fünf<br />

Jahre<br />

mit unbestimmter<br />

Laufzeit<br />

im Jahr<br />

2013<br />

fällig<br />

Aktivposten<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

b) andere Forderungen<br />

(ohne Bausparguthaben) 2.668 --- 3.981 --- --- ---<br />

4. Forderungen an Kunden 27.072 62.626 229.934 441.049 98.389 ---<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere --- --- --- --- --- 192.122<br />

Passivposten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 8.274 18.592 62.184 63.475 --- ---<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 1.228 10.163 2.965 437 --- ---<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 59.868 51.945 58.840 11.913 --- ---<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen --- --- --- --- --- ---<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten --- --- --- --- --- ---


Anhang zur Bilanz<br />

55<br />

C. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. Zinserträge bzw. Zinsaufwendungen<br />

In den Posten Zinsertrag sowie Zinsaufwand sind TEUR 3 bzw. TEUR 692 enthalten, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Ab- bzw.<br />

Aufzinsung der Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr zurückzuführen sind.<br />

Daneben enthalten <strong>die</strong> Zinserträge TEUR 760, <strong>die</strong> aus der vorzeitigen Rückzahlung von Darlehen<br />

(Vorfälligkeitsentgelt) oder dem nachträglichen Eingang zuvor asservierter Zinsen stammen.<br />

Im Zinsaufwand sind geleistete Ausgleichszahlungen von TEUR 3.192 (Vorjahr TEUR 2.566) für vorzeitige<br />

Auflösungen von Zins-Swaps enthalten. Diese Aufwendungen sind einem anderen Geschäftsjahr<br />

zuzurechnen. Der Zinsüberschuss künftiger Jahre wird hierdurch entlastet.<br />

2. Provisionserträge<br />

Etwa 17,2 % der Provisionserträge entfallen auf für Dritte erbrachte Dienstleistungen für Verwaltung<br />

und Vermittlung, insbesondere <strong>die</strong> Vermittlung von Produkten der Verbundpartner (Ver sicherungen,<br />

Bausparverträge, Immobilien, Investmentzertifikate).


Anhang zur Bilanz<br />

56<br />

D. Sonstige Angaben<br />

1. Latente Steuern<br />

Durch <strong>die</strong> unterschiedlichen handels- und steuerrechtlichen Wertansätze einzelner Vermögens gegenstände<br />

und Schulden kommt es zu aktiven sowie passiven Steuerlatenzen. Nennenswerte Unterschiedsbeträge<br />

entfallen auf folgende Bilanzpositionen:<br />

Positionen<br />

Aktive latente Steuern<br />

Festverzinsliche Wertpapiere<br />

Beteiligungen<br />

Rückstellungen<br />

Passive latente Steuern<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

Erläuterung der Differenz<br />

Vorsorgereserven gem. § 340f HGB/§ 26a KWG a.F.<br />

Steuerlich nicht berücksichtigte Abschreibungen<br />

Steuerlich nicht oder nur in geringerer Höhe gebildete Rückstellungen<br />

(Kumulierte) negative Aktiengewinne aus Spezialfonds<br />

Sal<strong>die</strong>rt ergibt sich ein Überhang aktiver latenter Steuern, für den das Aktivierungswahlrecht nicht genutzt<br />

wurde.<br />

Der Unterschied zwischen dem ausgewiesenen, auf der Grundlage der steuerlichen Regelungen ermittelten<br />

Steueraufwand und dem aus der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung erwarteten Steueraufwand<br />

ist neben aperiodischen Steuern im Wesentlichen auf <strong>die</strong> Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken, auf eine in Teilen andere Bildung von Rückstellungen, auf <strong>die</strong> steuerliche Nichtabzugsfähigkeit<br />

von Abschreibungen auf Beteiligungen sowie auf eine von der Handelsbilanz abweichende<br />

Wertpapierbewertung zurückzuführen.<br />

2. Marktrisikobehaftete Geschäfte<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat in Vorjahren derivative Finanzinstrumente abgeschlossen, <strong>die</strong> teilweise am Bilanzstichtag<br />

noch nicht abgewickelt waren.<br />

Zins-Swaps werden zur Steuerung des sich aus dem Zinsbuch aller zinstragenden Aktiva und Passiva<br />

ergebenden allgemeinen Zinsänderungsrisikos (Makro-Hedges) oder zur Sicherung der sich aus einzelnen<br />

Festzinspositionen ergebenden Zinsänderungsrisiken eingesetzt (Mikro-Hedge).<br />

Die Arten und der Umfang der derivativen Finanzinstrumente, bezogen auf <strong>die</strong> Nominalwerte der zugrunde<br />

liegenden Referenzwerte, sind in folgender Aufstellung zusammengestellt:<br />

Nominalbeträge nach<br />

Restlaufzeiten (TEUR)<br />

Nominalbeträge (TEUR)<br />

Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

bis 1 Jahr<br />

mehr als ein<br />

Jahr bis fünf<br />

Jahre<br />

mehr als<br />

fünf Jahre<br />

insgesamt<br />

Handelsgeschäfte<br />

Deckungsgeschäfte<br />

Zins-Swaps 20.000 106.000 --- 126.000 --- 126.000


Anhang zur Bilanz<br />

57<br />

3. Nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte derivative Finanzinstrumente<br />

Am Bilanzstichtag bestehen außerhalb des Handelsbestands sowie der in eine Bewertungseinheit einbezogenen<br />

derivativen Finanzinstrumente in folgendem Umfang noch nicht abgewickelte und nicht zum<br />

beizulegenden Zeitwert bilanzierte derivative Finanzinstrumente:<br />

Beizulegende Zeitwerte (TEUR)<br />

Derivative Finanzinstrumente positiv negativ<br />

Zins-Swaps 4.110 -155<br />

Der beizulegende Zeitwert der Zins-Swaps wird über <strong>die</strong> Abzinsung der künftigen Zahlungen (Cashflows)<br />

fiktiver Gegengeschäfte (Glattstellungsfiktion) auf den Abschlussstichtag ermittelt (Discounted-Cashflow-<br />

Verfahren). Die Diskontierungsfaktoren werden von der Helaba bzw. DekaBank veröffentlichten Zinsstrukturkurven<br />

am Markt gehandelter Swaps entnommen.<br />

Die Zinsänderungsrisiken messen wir durch <strong>die</strong> Ermittlung der Auswirkungen von Marktzinsänderungen<br />

auf den Vermögenswert aller zinstragenden Aktiv- und Passivpositionen (Zinsbuch) über <strong>die</strong> Abzinsung<br />

aller innerhalb der jeweiligen Restlaufzeit liegenden Zahlungen (Cashflows). Diese werden mit der der<br />

jeweiligen Laufzeit entsprechenden aktuellen Rendite abgezinst. Den negativen beizulegenden Zeitwerten<br />

der in das Zinsbuch einbezogenen Zins-Swaps stehen nach unseren Berechnungen im Rahmen<br />

der Steuerung des Zinsänderungsrisikos höhere Unterschiedsbeträge zwischen den ermittelten Vermögenswerten<br />

und den Bilanzwerten der zinstragenden Aktiv- und Passivposten gegenüber.<br />

4. Nicht aus der Bilanz ersichtliche Haftungsverhältnisse<br />

und sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist dem bundesweiten Sicherungssystem der deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation angeschlossen,<br />

das elf regionale <strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds durch einen überregionalen Ausgleich miteinander<br />

verknüpft. Zwischen <strong>die</strong>sen und den Sicherungseinrichtungen der Landesbanken und Landesbausparkassen<br />

besteht ein Haftungsverbund. Durch <strong>die</strong>se Verknüpfung steht im Stützungsfall das gesamte<br />

Sicherungsvolumen der <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe zur Verfügung. Das Sicherungssystem basiert auf dem<br />

Prinzip der Institutssicherung. Im Bedarfsfall entscheiden <strong>die</strong> Gremien der zuständigen Sicherungseinrichtungen<br />

darüber, ob und in welchem Umfang Stützungsleistungen zugunsten eines Instituts erbracht<br />

und an welche Auflagen <strong>die</strong>se ggf. geknüpft werden.<br />

Auf der Grundlage des verbindlichen Protokolls vom 24.11.2009 wurde mit Statut vom 11.12.2009 zur weiteren<br />

Stabilisierung der WestLB AG, Düsseldorf, <strong>die</strong> Erste Abwicklungsanstalt (EAA) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz<br />

errichtet. Der <strong>Sparkasse</strong>nverband Westfalen-Lippe (SVWL), Münster, ist<br />

entsprechend seinem Anteil an der EAA von 25,03 % verpflichtet, liquiditätswirksame Verluste der EAA,<br />

<strong>die</strong> nicht durch das Eigenkapital der EAA ausgeglichen werden können, bis zu einem Höchstbetrag von<br />

EUR 2,25 Mrd. zu übernehmen. Indirekt besteht für <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> entsprechend ihrem Anteil am Verband<br />

eine aus künftigen Gewinnen zu erfüllende Verpflichtung, <strong>die</strong> nicht zu einer Belastung des am Bilanzstichtag<br />

vorhandenen Vermögens führt. Daher besteht zum Bilanzstichtag nicht <strong>die</strong> Notwendigkeit zur<br />

Bildung einer Rückstellung.


Anhang zur Bilanz<br />

58<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> mit der Auslagerung des Portfolios der WestLB AG auf <strong>die</strong> EAA verbundene indirekte Verlustausgleichspflicht<br />

wird <strong>die</strong> <strong>Sparkasse</strong> beginnend mit dem Jahr 2010 in einem Zeitraum von 25 Jahren Beträge<br />

aus künftigen Gewinnen bis zu einer Gesamthöhe von EUR 28,8 Mio im Sonderposten Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken gemäß § 340g HGB ansparen; davon wurden im Jahr <strong>2012</strong> EUR 1,0 Mio dotiert (Gesamtbetrag<br />

zum 31.12.<strong>2012</strong>: EUR 3,1 Mio). Im Jahr 2019 findet unter Einbeziehung aller Beteiligten eine<br />

Überprüfung des Vorsorgebedarfs statt. Sofern künftig aufgrund der Verpflichtung eine Inanspruchnahme<br />

droht, werden wir in entsprechender Höhe eine Rückstellung bilden.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist nach § 32 SpkG des Landes Nordrhein-Westfalen Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>nverbandes<br />

Westfalen-Lippe. Der Verband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und hat <strong>die</strong> Aufgabe, das <strong>Sparkasse</strong>nwesen<br />

bei den Mitgliedssparkassen zu fördern, Prüfungen bei den Mitgliedssparkassen durchzuführen<br />

und <strong>die</strong> Aufsichtsbehörde gutachterlich zu beraten. Zu <strong>die</strong>sem Zweck werden auch Beteiligungen<br />

an Gemeinschaftsunternehmen des Finanzsektors gehalten. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Verbindlichkeiten und sonstigen<br />

Verpflichtungen des Verbandes haften sämtliche Mitgliedssparkassen. Der Verband erhebt nach § 23 der<br />

Satzung des Verbands eine Umlage von den Mitgliedssparkassen, soweit seine sonstigen Einnahmen <strong>die</strong><br />

Geschäftskosten nicht decken.<br />

5. Angabe des vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten<br />

Gesamthonorars gemäß § 285 Nr. 17 HGB<br />

TEUR<br />

Abschlussprüferleistungen 136<br />

andere Bestätigungsleistungen 25<br />

Gesamtbetrag 161<br />

6. Bezüge und Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands<br />

sowie <strong>die</strong> Bezüge der Aufsichtsgremien<br />

6.1 Bezüge der Mitglieder des Vorstands<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstands ist der Verwaltungsrat<br />

zuständig. Er orientiert sich dabei an den Empfehlungen der nordrhein-westfälischen <strong>Sparkasse</strong>n-<br />

und Giroverbände zu den Anstellungsbedingungen für Vorstandsmitglieder und Stellvertreter.<br />

Die Mitglieder des Vorstands erhalten auf Grundlage der bestehenden auf fünf Jahre befristeten Dienstverträge<br />

feste Bezüge. Neben den festen Bezügen (Grundgehalt und allgemeine Zulage von 15 %) kann<br />

den Mitgliedern des Vorstands als variable Vergütung eine Leistungszulage von bis zu 15 % des Grundgehalts<br />

gewährt werden. Von <strong>die</strong>ser Möglichkeit wurde wie in der Vergangenheit auch im Jahr <strong>2012</strong> kein<br />

Gebrauch gemacht. Auf <strong>die</strong> festen Gehaltsansprüche wird <strong>die</strong> Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes<br />

angewendet.


Anhang zur Bilanz<br />

59<br />

Mulski, Hans-Jürgen<br />

Vorsitzender<br />

Blanquez, Antonio<br />

Vorstandsmitglied<br />

Grundbetrag und<br />

Allgemeine Zulage<br />

(TEUR)<br />

Vorstandsbezüge <strong>2012</strong><br />

Sonstige Vergütung<br />

(TEUR)<br />

Gesamtvergütung<br />

(TEUR)<br />

296 11 307<br />

269 11 280<br />

Summe 565 22 587<br />

Die sonstigen Vergütungen betreffen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen.<br />

6.2 Altersversorgung der Mitglieder des Vorstands<br />

Im Falle der regulären Beendigung ihrer Tätigkeit haben <strong>die</strong> im Geschäftsjahr bei der <strong>Sparkasse</strong> tätigen<br />

Mitglieder des Vorstands folgende Pensionsansprüche:<br />

Mulski, Hans-Jürgen<br />

Vorsitzender<br />

Blanquez, Antonio<br />

Vorstandsmitglied<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> der Pensionsrückstellung<br />

zugeführt<br />

(TEUR)<br />

Barwert der Pensionsansprüche<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

(TEUR)<br />

252 2.358<br />

148 1.562<br />

Summe 400 3.920<br />

Im Falle einer Nichtverlängerung der Dienstverträge haben Herr Mulski und Herr Blanquez Anspruch auf<br />

Ruhegehaltszahlungen mit ihrem Ausscheiden, sofern <strong>die</strong> Nichtverlängerung nicht von ihnen zu<br />

vertreten ist. Der Anspruch von Herrn Mulski beträgt derzeit 55 % und der von Herrn Blanquez derzeit<br />

40 % der festen Bezüge. Anspruch auf Zahlung einer Abfindung besteht nicht.<br />

Auf <strong>die</strong> Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen <strong>die</strong> Tarifentwicklung des<br />

öffentlichen Dienstes angewendet.<br />

6.3 Pensionsrückstellungen und -zahlungen für bzw. an frühere Mitglieder<br />

des Vorstands und deren Hinterbliebene<br />

An frühere Mitglieder des Vorstands und deren Hinterbliebene wurden TEUR 428 gezahlt; <strong>die</strong> Pensionsrückstellungen<br />

für <strong>die</strong>sen Personenkreis betrugen am 31.12.<strong>2012</strong> TEUR 5.529.


Anhang zur Bilanz<br />

60<br />

6.4 Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien<br />

Den Mitgliedern des Verwaltungsrats, des Hauptausschusses und des Risikoausschusses der <strong>Sparkasse</strong><br />

wird ein Sitzungsgeld von EUR 150,00 je Sitzung gezahlt. Außerdem erhalten <strong>die</strong> ordentlichen Mit glieder<br />

des Verwaltungsrats für ihre Tätigkeit einen Pauschalbetrag von EUR 1.550,00 p. a. sowie deren Stellvertreter<br />

EUR 775,00 p. a. In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong> folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder der zuvor genannten Gremien:<br />

Name EUR Name EUR<br />

Banaszak, Bianca 2.300,00 Bleck, Volker 775,00<br />

Dudda, Dr. Frank 2.900,00 Bornfelder, Peter 775,00<br />

Gleba, Dirk 2.900,00 Cramer, Marita 775,00<br />

Kielholz, Rainer-Georg 2.300,00 Eckey, Björn 775,00<br />

Klemczak, Birgit 2.300,00 Ellermann, Andreas 1.075,00<br />

Lukas, Manuela 2.300,00 Finke, Ulrich 775,00<br />

Müller, Elisabeth 2.300,00 Heinzel, Wolfgang 775,00<br />

Nückel, Thomas 2.737,00 Hildenbrand, Anke 775,00<br />

Schiereck, Horst (OB) 3.200,00 Judel, Manfred 775,00<br />

Schlüter, Markus 2.900,00 Kersting, Kornelia 775,00<br />

Schulz, Hans-Friedrich 2.450,00 Klonki, Ulrich 775,00<br />

Schwanengel, Norbert 3.200,00 Nierstenhöfer, Günter 775,00<br />

Thielemann, Jörg 2.450,00 Röttsches, Elisabeth 925,00<br />

Thunig, Jochen 2.300,00 Stohr, Wolfgang 925,00<br />

Wobig, Petra 2.000,00 Taubenheim, Dennis 775,00<br />

Zwischensumme: 38.537,00 Insgesamt: 50.762,00<br />

7. Kreditgewährungen an den Vorstand und den Verwaltungsrat<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hatte Mitgliedern des Vorstands zum 31.12.<strong>2012</strong> keine Kredite und Mitgliedern des<br />

Verwaltungsrats Kredite in Höhe von TEUR 1.380 gewährt.<br />

8. Mitarbeiter/-innen<br />

Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:<br />

Mitarbeiter <strong>2012</strong> 2011<br />

Vollzeitkräfte 274 286<br />

Teilzeit- und Ultimokräfte 112 107<br />

386 393<br />

Auszubildende 22 21<br />

Insgesamt 408 414


Anhang zur Bilanz<br />

61<br />

9. Verwaltungsrat und Vorstand<br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzender Stv. Vorsitzende Mitglieder<br />

Horst Schiereck<br />

Hauptamtlicher<br />

Oberbürgermeister<br />

1. Dr. Frank Dudda<br />

Geschäftsführer eines<br />

Bundesverbandes<br />

2. Markus Schlüter<br />

Angestellter<br />

(Kommunalverwaltung)<br />

Bianca Banaszak<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Dirk Gleba<br />

Selbstständiger IT-Berater<br />

Rainer-Georg Kielholz Kfm. Angestellter i. R.<br />

Birgit Klemczak<br />

Hausfrau<br />

Manuela Lukas<br />

Hausfrau<br />

Elisabeth Müller<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Thomas Nückel<br />

Freier Journalist, MdL<br />

Hans-Friedrich Schulz<br />

Dipl.-Ing. für Wasserund<br />

Abfallwirtschaft<br />

(Landesverwaltung)<br />

Norbert Schwanengel Beamter i. R.<br />

(Landesverwaltung)<br />

Jörg Thielemann<br />

Jochen Thunig<br />

Petra Wobig<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellter<br />

<strong>Sparkasse</strong>nangestellte<br />

Vorsitzender<br />

Hans-Jürgen Mulski<br />

Vorstand<br />

Mitglied<br />

Antonio Blanquez<br />

Herne, 27.03.2013<br />

S <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Der Vorstand<br />

Mulski<br />

Blanquez


Bestätigungsvermerk<br />

62<br />

Bestätigungsvermerk<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> für das Geschäftsjahr<br />

vom 01.01.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung und <strong>die</strong> Aufstellung von Jahresabschluss und<br />

Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands<br />

der <strong>Sparkasse</strong>. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />

eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />

Wirtschafts prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />

Danach ist <strong>die</strong> Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />

<strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden <strong>die</strong> Kenntnisse über <strong>die</strong> Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der <strong>Sparkasse</strong> sowie <strong>die</strong> Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden <strong>die</strong> Wirksamkeit des rechnungs legungs -<br />

bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für <strong>die</strong> Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst <strong>die</strong> Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />

sowie <strong>die</strong> Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir<br />

sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der <strong>Sparkasse</strong>. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der <strong>Sparkasse</strong> und stellt <strong>die</strong><br />

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Münster, 03.04.2013<br />

<strong>Sparkasse</strong>nverband Westfalen-Lippe<br />

- Prüfungsstelle -<br />

Grobbel<br />

Wirtschaftsprüfer


<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

<strong>Für</strong> <strong>die</strong> <strong>Menschen</strong>. <strong>Für</strong> <strong>die</strong> Region.<br />

63


Geschäftsstellen<br />

64<br />

Geschäftsstelle Anschrift Telefon | Fax Geldautomaten<br />

1<br />

Hauptstelle Berliner Platz 1 | 44623 Herne 02323/590-0 | Fax: -235 ■<br />

Postfach 10 18 69 | 44621 Herne<br />

E-Mail: info@herner-sparkasse.de<br />

Vermögensmanagement- Berliner Platz 1 | 44623 Herne 02323/590-369 | Fax: -367<br />

Center Herne<br />

E-Mail: vmc-herne@herner-sparkasse.de<br />

FirmenkundenCenter Berliner Platz 1 | 44623 Herne 02323/590-616 | Fax: -371<br />

E-Mail: firmenkunden@herner-sparkasse.de<br />

GewerbekundenCenter Berliner Platz 1 | 44623 Herne 02323/590-369 | Fax: -367<br />

E-Mail: gewerbekunden@herner-sparkasse.de<br />

ImmobilienCenter Berliner Platz 9 | 44623 Herne 02323/590-315 | Fax: -432<br />

E-Mail: immobilien@herner-sparkasse.de<br />

2<br />

3<br />

Niederlassung Wanne Hauptstraße 224 | 44649 Herne 02323/590-740 | Fax: -755 ■<br />

Sodingen Mont-Cenis-Straße 267a | 44627 Herne 02323/590-203 | Fax: -513 ■<br />

Vermögensmanagement- Mont-Cenis-Straße 267a | 44627 Herne 02323/590-408 | Fax: -407<br />

Center Sodingen<br />

E-Mail: vmc-sodingen@herner-sparkasse.de<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Horsthausen Horsthauser Straße 205 | 44628 Herne 02323/590-204 | Fax: -514 ■<br />

Holthausen Castroper Straße 270 | 44627 Herne 02323/590-205 | Fax: -515 ■<br />

Bahnhof Bahnhofsplatz 12 | 44629 Herne 02323/590-206 | Fax: -516 ■<br />

Herne-Süd Hölkeskampring 43 | 44625 Herne 02323/590-207 | Fax: -517 ■<br />

Elpes Hof Langforthstraße 17 | 44628 Herne 02323/590-209 | Fax: -519 ■<br />

Baukau Germanenstraße 77 | 44629 Herne 02323/590-200 | Fax: -510<br />

10 City Bahnhofstraße 56 | 44623 Herne 02323/590-201 | Fax: -511 ■<br />

11 Eickel Eickeler Markt 3a/b | 44651 Herne 02323/590-763 | Fax: -703 ■<br />

Vermögensmanagement- Eickeler Markt 3a/b | 44651 Herne 02323/590-709 | Fax: -734<br />

Center Wanne-Eickel<br />

E-Mail: vmc-wanne-eickel@herner-sparkasse.de<br />

12 Röhlinghausen Edmund-Weber-Straße 201 | 44651 Herne 02323/590-764 | Fax: -704 ■<br />

13 Holsterhausen Bielefelder Straße 123 | 44625 Herne 02323/590-765 | Fax: -705 ■<br />

14 Wanne-Nord Hauptstraße 345 | 44649 Herne 02323/590-766 | Fax: -706 ■<br />

Selbstbe<strong>die</strong>nungs-Geschäftsstellen<br />

15 Bickern Bickernstraße 70 | 44649 Herne ■<br />

16 Constantin Mülhauser Straße 2 | 44627 Herne ■<br />

Geldautomaten außerhalb der Geschäftsstellen<br />

City Center Bahnhofstraße 7 | 44623 Herne ■<br />

Decathlon Holsterhauser Straße 200 | 44625 Herne ■


Geschäftsstellen<br />

65<br />

Horsthausen<br />

Horsthauser Straße 205<br />

A42<br />

9<br />

Baukau<br />

Germanenstraße 77<br />

Langforthstraße 17<br />

Börnig<br />

Unser Fritz<br />

B226<br />

Crange<br />

Bahnhofsplatz 12<br />

Herne-Mitte 10<br />

Bahnhofstraße 56<br />

Castroper Straße 270<br />

Holthausen<br />

Mont-Cenis-Straße 267a<br />

Hauptstraße 345<br />

Berliner Platz 1 & 9<br />

Sodingen<br />

Wanne<br />

Bielefelder Straße 123<br />

Holsterhausen<br />

Hölkeskampring 43<br />

Bickernstraße 70<br />

Hauptstraße 224<br />

A43<br />

Mülhauser Straße 2<br />

Röhlinghausen<br />

Eickel<br />

Eickeler Markt 3a/b<br />

Edmund-Weber-Straße 201<br />

Die Geschäftsstellen der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>.


66<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>, Berliner Platz 1, 44623 Herne<br />

Redaktion<br />

Dirk Plötzke, Jörg Velling (<strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>)<br />

Gestaltung<br />

mandt&mandt – büro für werbung und design, Mettmann<br />

Druck<br />

Blömeke Druck SRS GmbH, Herne<br />

Fotografie<br />

Titel: Alte Registrierkasse | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Seite 6:<br />

Seite 8:<br />

Seite 9:<br />

Blick aus der <strong>Sparkasse</strong>n-Hauptstelle | © <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

„Jugend musiziert“ mit Tabea Zimmermann | © AM | COMMUNICATIONS<br />

Jugendliche musizieren | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Traditioneller Festumzug anlässlich der Cranger Kirmes, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> vor dem Umzugswagen | © <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

36. Silvesterlauf <strong>2012</strong> | © Klaus Alhorn, www.hernersilvesterlauf.de<br />

Seite 10: Ausbildungsmesse der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> | © <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Seite 11: Auszubildende in der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> | © <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Studenten mit Professor im Hörsaal | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Jubelnde Kinder | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Seite 12: Auszubildender im Lager | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Seite 13: Gabelstapler in Lagerhalle | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Schreiner bei der Arbeit | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Taschenrechner | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Seite 14: Schuhe einer dreiköpfigen Familie | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Seite 15: Paar bewundert Immobilienmodell | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Vorbesprechung zum Kicker-Turnier in der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> | © <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Kinder rennen aus der Schule | © Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />

Seite 17: Hauptstelle der <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong> (auch auf den Seiten 38, 40, 63) | © <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong>


S <strong>Herner</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Berliner Platz 1<br />

44623 Herne<br />

Telefon: 0 23 23 - 590 - 0<br />

Telefax: 0 23 23 - 590 - 235<br />

E-Mail: info@herner-sparkasse.de<br />

www.herner-sparkasse.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!