Simulation von extremen Sturmflutwetterlagen ... - Universität Siegen
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GÖNNERT, G./ GRASSL, H./ KELLETAT, D./ KUNZ, H. / PROBST, B./ VON STORCH, H. / SÜNDERMANN, J.<br />
"Klimaänderung und Küstenschutz"<br />
nommen und die Daten werden auf das Jahr 2000 homogenisiert. Dieses Verfahren bietet im Vergleich<br />
zu einer Trendbereinigung mit einer linearen Funktion den Vorteil, dass Änderungen im zeitlichen<br />
Verhalten der Zeitreihe besser nachgebildet werden (JENSEN UND MUDERSBACH 2004).<br />
Abb. 3: HThw-Zeitreihe des Pegels Cuxhaven<br />
Für die weitere statistische Auswertung sind die modellierten Daten des BSH <strong>von</strong> Bedeutung. Für den<br />
Pegel Cuxhaven ergeben die bisherigen Untersuchungen einen möglichen maximalen Wasserstand<br />
<strong>von</strong> 730 cmNN, der etwa 2 m über dem gemessenen Höchstwert liegt.<br />
Wie oben beschrieben, muss bei Beginn der statistischen Auswertungen eine Obergrenze definiert<br />
werden, an die sich die Verteilungsfunktion asymptotisch nähert. Bei der Wahl dieser Obergrenze ist<br />
als erstes die Frage <strong>von</strong> Bedeutung, in wie weit die Ergebnisse <strong>von</strong> der Wahl dieses Wertes abhängen.<br />
Dazu sind umfangreiche Sensitivitätsanalysen durchgeführt worden, deren Ergebnisse zeigen, dass bei<br />
einer Variation dieses Grenzwertes <strong>von</strong> 800 cmNN auf 1000 cmNN, die zugehörigen Wasserstände<br />
mit einer Überschreitungswahrscheinlichkeit <strong>von</strong> PÜ = 0,001 sich um ca. 15 cm und mit einer Überschreitungswahrscheinlichkeit<br />
<strong>von</strong> PÜ = 0,0001 um ca. 25 cm erhöhen (JENSEN, MUDERSBACH, KOZI-<br />
AR UND BORK 2004).<br />
Diese Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss der Obergrenze auf die zugehörigen Wasserstände nur gering<br />
ist. Die Wahl des zu definierenden Grenzwertes muss also nicht sehr detailliert erfolgen, sondern<br />
sollte sich lediglich in der richtigen Größenordnung bewegen. Für die nachstehenden Auswertungen<br />
wurde dieser Grenzwert auf 900 cmNN festgelegt.<br />
In Abb. 4 sind die Ergebnisse der Auswertungen dargestellt, wobei zu Vergleichszwecken neben der<br />
ProMUSE-Verteilung (durchgezogene Linie) zwei Allgemeine Extremwertverteilungen nach „klassischer“<br />
Methode mit unterschiedlichen Schätzmethoden aufgetragen sind (gestrichelte Linien). Die<br />
ProMUSE-Verteilung liegt etwas über den beiden anderen Funktionen, jedoch ist eine prinzipiell gute<br />
Übereinstimmung der Ergebnisse festzustellen.<br />
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