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Nah am Wasser Liesel Smidts Lieblingsplatz ist direkt am Kanal. in der Natur. Diese Harmonie von städtischem und ländlichem Leben gibt es in Oldenburg nicht mehr an vielen Stellen. Vor dem Eingang zu ihrem Haus haben sie sogar einen kleinen Garten angelegt. Die GSG hat am Irisweg einst ganz nah am Wasser gebaut. Nur wenige Gehminuten sind es bis zum Ostern- burger Kanal. Auf seinem Deich ist das Ehepaar Smidt besonders gern unterwegs. Hier finden sie die pure Idylle vor. Weit streift der Blick über die Wiesen und Weiden. Bänke laden zum Verweilen ein. Schon der Weg zum Kanal markiert die Trennung zu allem Städtischen. Eben noch auf dem Bürgersteig, spaziert Liesel Smidt nun durch einen dunklen, zugewachsenen WEITBLICK Waldweg. Blätter rauschen, Vögel zwitschern. Der Lärm der Motorenwelt ist plötzlich weit weg. Selbst von der Autobahn ist nichts zu hören. „Hier finden wir unsere Ruhe“, unterstreicht die frühere Kauffrau. Deutlich wird: Liesel und Hans-Helmut Smidt leben nicht nur in Kreyenbrück – sie lieben ihren Stadtteil. 7 1
1 vISIONEN Die Entscheidung für den Bau eines eigenen Hauses will wohl überlegt sein. Familie Doye aus Oldenburg zeigt einen neuen Weg auf: Das Haus, in dem sie eine Weile zur Miete gewohnt hat, lässt sie in Sichtweite einfach nachbauen. Von seinem Garten aus kann Sven Doye sein neues Haus schon sehen. „Da drüben steht es“, sagt er und zeigt Richtung Schlüterstraße. Noch wohnt der Chemieprofessor mit seiner Frau Miriam, der sechsjährigen Sonja und dem dreijährigen Nikolas rund 250 Meter Luftlinie vom neuen Familiendomizil entfernt. Im September sollen die Möbelwagen kommen, „obwohl wir die meisten Sachen sicherlich zu Fuß rübertragen können“, wie Miriam Doye schmunzelnd anmerkt. Wie die Zimmer aufgeteilt werden, wo welche Möbel stehen sollen und die Farbe der Fliesen im Bad – über all das ist bereits entschieden. Die Doyes ziehen nämlich in ein Haus, das ihrem jetzigen, 2006 von der GSG errichteten, gleicht wie ein Ei dem anderen. Lediglich statt des Gäste- WCs wird es ein zweites Badezimmer geben. „Warum sollen wir etwas ändern, wenn es uns gefällt?“ fragen sie. Und weil der Besitzer ihres jetzigen Hauses nicht verkaufen wollte, stand ihr Entschluss bald fest. „Der Architekt, Herr Klein von der GSG, hat schon mächtig gestaunt, als wir ihm von unseren Plänen berichtet haben“, erinnert sich Sven Doye. Wenig später aber fand er die Idee faszinierend: erst einige Monate zur Miete probewohnen, dann das Wunschhaus nur einige Schritte entfernt noch mal bauen und kaufen. „Das ist doch ein Modell mit Zukunft“, meint Miriam Doye. Und für den Architekten hat die Angelegenheit einen angenehmen Nebeneffekt: Er kann aus den vorhandenen Zeichnungen aufbauen. Für die Doyes ist eines klar: „Mit dem Schritt zum Hausbau legen wir uns auf Oldenburg als Wohnort fest.“ Die Wanderjahre der Familie, die vor allem durch den Beruf des Vaters bedingt waren, sind vorbei. „Wir haben immer gesagt, dass wir sesshaft werden wollen, wenn unsere Tochter eingeschult wird.“ Und die Hunte- Aus Mietern werden Käufer Einmal im Leben Metropole gefällt ihnen. Sven Doye fährt am liebsten mit dem Rad zur Uni. Ehefrau Miriam freut sich über die aufgeschlossenen und in erster Linie jungen Leute am Alexanderhaus. Sonja und Nikolas sind begeistert, schnell Freunde und Freundinnen gefunden zu haben. „Das wollen wir nicht mehr aufgeben. Deshalb kam es auch nicht in Frage, in einem anderen Teil der Stadt zu bauen.“ Aus Mietern werden Eigentümer – dieses Phänomen ist nicht neu. Grund: Die durch den Hausbau bedingten Finanzierungskosten haben sich in den letzten Jahren deutlich verringert. „Wir werden monatlich kaum mehr Abtrag zahlen müssen als jetzt Miete“, bestätigt Miriam Doye. Ihre Entscheidung für ein Einfamilienhaus teilen sie mit den meisten Deutschen. Rund 65 Prozent der Bauherren entscheiden sich für diese Bauform. Und sie bekommen heute mehr Haus für ihr Geld als in der Vergangenheit. 1991 lag das Durchschnitts- Nettoeinkommen eines Angestellten bei umgerechnet 1280 Euro. Hätte
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Seite 5 und 6: 3 THEMA „Wir teilen uns die Bude,
Seite 7 und 8: 10 3 THEMA „Mir ist wichtig, die
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