Download - GSG Oldenburg
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20<br />
SCHöNER WOHNEN<br />
Passivhäuser<br />
80 Prozent weniger<br />
Energiekosten<br />
Steigende Öl- und Gaspreise lassen Passivhausbewohner kalt.<br />
Dem neuen Gebäudetyp steht eine große Zukunft bevor.<br />
Am Alexanderhaus errichtet die <strong>GSG</strong> einen ersten Musterbau.<br />
Jeden Tag ist ein bisschen mehr zu<br />
sehen vom so genannten Passivhaus,<br />
das die <strong>GSG</strong> an der Semperstraße<br />
im neuen Stadtteil Alexanderhaus<br />
errichtet. Interessierte Bürger können<br />
sich regelmäßig vom Baufortschritt<br />
überzeugen. „Mit unserem Passivhaus,<br />
das wir über einen längeren Zeitraum<br />
als Musterhaus für Bauinteressenten<br />
offen halten wollen, zeigen wir beispielhaft<br />
Verantwortung als Bauträger<br />
in Zeiten steigender Energiepreise<br />
und Ressourcen-Verknappung“, teilt<br />
<strong>GSG</strong>-Geschäftsführer Stefan Könner<br />
mit.<br />
Mit einem Passivhaus lassen sich die<br />
Energiekosten um bis zu 80 Prozent<br />
senken. Die Vorteile für die Bewohner<br />
liegen auf der Hand: Steigerung des<br />
Wohnkomforts, Unabhängigkeit von<br />
Gas und Öl, niedrige Nutzungskosten,<br />
hoher Wohnkomfort etwa durch eine<br />
optimale Lüftung und dazu noch<br />
das Wissen der Bewohner, einen<br />
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz<br />
zu leisten. Könner: „Das Passivhaus-<br />
Projekt und unsere geplante KFW-60<br />
Reihenhausanlage ergänzen unser<br />
energetisches Sanierungsprogramm<br />
im Wohnungsbestand.“ Der <strong>GSG</strong>-<br />
Geschäftsführer betont zudem, dass<br />
dem Projekt eine konsequente Anwendung<br />
bekannten Know-hows zur<br />
Wer sich näher über das Passivhaus<br />
informieren möchte, kann mit<br />
Frau Jenn von der <strong>GSG</strong><br />
(Tel. 97 08-194) einen Besichtigungstermin<br />
vereinbaren.<br />
Optimierung der Energienutzung<br />
in Wohnhäusern zu Grunde liege.<br />
Übrigens: Das erste Passivhaus wurde<br />
bereits 1991 in Darmstadt-Kranichstein<br />
erbaut.<br />
Das <strong>GSG</strong>-Passivhaus ist konsequent<br />
nach Süden ausgerichtet, um während<br />
der Heizperiode möglichst viel nutzbare<br />
Sonnenenergie zu gewinnen.<br />
Im Sommer erfordert dies einen<br />
wirkungsvollen Sonnenschutz mit den<br />
außen liegenden Rollläden um eine<br />
Überwärmung der Wohnräume zu<br />
vermeiden. Die Wände des Gebäudes<br />
sind Massivwände aus Kalksandstein<br />
bzw. Porenbeton. Von außen<br />
wird das Gebäude mit einem 30 cm<br />
dicken Wärmedämmverbundsystem<br />
versehen. Beheizt wird es mit einer<br />
Luftwärmepumpe mit zusätzlichem<br />
Sole-/Erdwärmekollektor. Die Warmwassererzeugung<br />
erfolgt mit Hilfe<br />
einer unterstützenden Solaranlage mit<br />
10 Quadratmeter Flachkollektoren.<br />
Eine kontrollierte Lüftungsanlage mit<br />
Wärmerückgewinnung wird ständig<br />
für frische Luft und ein angenehmes<br />
Wohlfühlklima sorgen, versprechen<br />
die Bauexperten<br />
der <strong>GSG</strong>.<br />
Wer erfahren möchte, worin sich<br />
Passivhäuser von anderen Häusern<br />
unterscheiden und wie sie gefördert<br />
werden, der sollte sich die Internetseite<br />
www.ig-passivhaus.de der<br />
Informations-Gemeinschaft Passivhaus<br />
Deutschland merken. Hier<br />
informieren Architekten, Planer,<br />
Entwickler sowie Bauproduktanbieter,<br />
Wissenschaftler und Bauherren über<br />
Passivhäuser und Erfahrungen, die<br />
sie mit dieser Weiterentwicklung des<br />
Niedrigenergiehauses gemacht haben.<br />
Wer sich gezielt auf die Suche nach<br />
kundigen Helfern vor Ort machen<br />
möchte, kann dabei auch auf eine<br />
Mitgliederdatenbank zurückgreifen.<br />
Sie bietet nach Eingabe des Bundeslandes<br />
eine schnelle Orientierung,<br />
welche Ansprechpartner zur Verfügung<br />
stehen. Außerdem können sich<br />
Nutzer über diesen Weg ein eigenes<br />
Besichtigungsprogramm außerhalb<br />
des jährlich stattfindenden „Tages<br />
des Passivhauses“ (nächster Termin:<br />
10./11. November 2007) zusammenstellen,<br />
um sich ein eigenes Bild zu<br />
machen. 7