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Informatik I - Institut für Informatik - Christian-Albrechts-Universität zu ...

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durch. Dabei schreiben wir abkürzend pa statt prefix a.<br />

conc(〈A, N〉, 〈A, N〉) = conc(pA(pN(〈〉)), 〈A, N〉) Erzeugungsprinzip<br />

= pA(conc(pN(〈〉), 〈A, N〉)) nach (2)<br />

= pA(pN(conc(〈〉, 〈A, N〉))) nach (2)<br />

= pA(pN(〈A, N〉)) nach (1)<br />

= pA(〈N, A, N〉) Erzeugungsprinzip<br />

= 〈A, N, A, N〉 Erzeugungsprinzip<br />

Nun führen wir einen Beweis durch Induktion. Wir zeigen, daß die Konkatenation assoziativ<br />

ist, d.h. die Eigenschaft<br />

∀ u, v, w ∈ A ∗ : conc(conc(u, v), w) = conc(u, conc(v, w))<br />

gilt. Der Beweis erfolgt durch strukturelle Induktion mit dem nachfolgenden Prädikat 3 :<br />

P(u) :⇐⇒ ∀ v, w ∈ A ∗ : conc(conc(u, v), w) = conc(u, conc(v, w))<br />

Im Vergleich <strong>zu</strong>m Beispiel der Potenzfunktion führen wir ihn aber in der normalerweise<br />

in der Mathematik üblicheren Form, d.h. mit Gleichungsketten und im umgebenden Text<br />

erwähnten Allquantoren, statt mit Umformungen zwischen allquantifizierten Formeln.<br />

Induktionsbeginn: Zum Beweis von P(〈〉) seien v, w ∈ A ∗ beliebig vorgegeben. Dann<br />

bekommen wir:<br />

conc(conc(〈〉, v), w) = conc(v, w) nach (1)<br />

= conc(〈〉, conc(v, w)) nach (1)<br />

Induktionsschluß: Wir haben <strong>zu</strong> zeigen, daß <strong>für</strong> ein beliebiges a ∈ A die Eigenschaft<br />

P(pa(u)) aus der Induktionshypothese P(u) folgt, wobei pa wieder als Abkür<strong>zu</strong>ng <strong>für</strong><br />

prefix a steht. Es seien also a ∈ A und v, w ∈ A ∗ beliebig gewählt. Dann gilt:<br />

conc(conc(pa(u), v), w) = conc(pa(conc(u, v)), w) nach (2)<br />

= pa(conc(conc(u, v), w)) nach (2)<br />

= pa(conc(u, conc(v, w))) wegen P(u)<br />

= conc(pa(u), conc(v, w)) nach (2)<br />

Also ist auch P(pa(u)) gültig.<br />

Das Gesetz (1) besagt, daß das leere Tupel 〈〉 linksneutral ist. Es gilt auch die Rechtsneutralität<br />

conc(w1, 〈〉) = w1<br />

des leeren Tupels bezüglich der Konkatenation, was man analog <strong>zu</strong>m Beweis der Assoziativität<br />

leicht durch strukturelle Induktion zeigt. �<br />

Die bisherigen Bezeichnungen bei Zeichenreihen sind etwas schwerfällig und auch sehr<br />

buchstabenreich. Deshalb haben sich in der Literatur einfachere Schreibweisen etabliert.<br />

Wir zählen sie im folgenden auf:<br />

3 Man beachte, daß ∀ u ∈ A ∗ : P(u) genau die Assoziativität der Konkatenation ist<br />

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