Rafi 04 Rasen Grundlagen.indd - AECC-Bio
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<strong>Rasen</strong>-<br />
<strong>Grundlagen</strong><br />
Hausrasen<br />
Sportrasen<br />
Golfrasen<br />
Fertigrasen<br />
Wildblumen<br />
Schotter<br />
Dach Begrünung Problembehandlung<br />
Pflanzen<br />
<strong>Rasen</strong>systematik<br />
Grundpflege<br />
Boden<br />
Nährstoffe<br />
<strong>Rasen</strong>ernährung mit System<br />
<strong>Grundlagen</strong><br />
Nährstoffe<br />
Damit sich qualitativ<br />
hochwertige <strong>Rasen</strong>mischungen<br />
optimal entwickeln<br />
können, braucht<br />
es eine bedarfsgerechte<br />
Nährstoffversorgung. Die<br />
wichtigsten Grundstoffe für<br />
die Pflanzen sind Kohlenstoff<br />
(C ), Sauerstoff (O) und<br />
Wasserstoff (H). Kohlenstoff<br />
bezieht die Pflanze in Form<br />
von Kohlendioxyd (CO 2<br />
) aus<br />
der Luft und wandelt es mit<br />
Hilfe von Sonnenlicht und<br />
Wasserstoff aus dem Bodenwasser<br />
zu Kohlenhydrat um<br />
(Photosynthese). Als „Abfallprodukt“<br />
aus diesem Prozess<br />
entsteht Sauerstoff.<br />
Nährstoff Zu- und Wegfuhr im Boden<br />
Zugang/Eintrag<br />
<strong>Rasen</strong>ernährung<br />
atmosphärischer<br />
Eintrag<br />
Mineralisation<br />
org. Substanz<br />
Im Weiteren bezieht die<br />
Pflanze folgende Nährelemente:<br />
In grösseren Mengen (Makronährstoffe)<br />
die Nährstoffe<br />
Stickstoff (N), Phosphor (P),<br />
Kalium (K), Magnesium (Mg)<br />
und Calcium (Ca). Mikronährstoffe<br />
werden nur in<br />
geringen Mengen benötigt.<br />
Beispiele sind Eisen (Fe),<br />
Schwefel (S), Bor (B), Mangan<br />
(Mn) und viele weitere.<br />
Eine gute Bodenstruktur<br />
ist für den optimalen Nährstofftransport<br />
ein zentrales<br />
Element.<br />
Der <strong>Rasen</strong> entzieht dem<br />
Boden laufend Nährstoffe,<br />
welche über das<br />
Schnittgut abgeführt werden.<br />
Entsprechend müssen<br />
sie durch Düngung wieder<br />
zugeführt werden. Normalerweise<br />
enthalten unsere<br />
Böden genügend Mikronährstoffe,<br />
so dass diese selten<br />
Verbrauch/Verlust<br />
Schnittgutabtrag<br />
gasförmige Verluste<br />
Nährstofffestlegung<br />
Auswaschung<br />
gedüngt werden müssen.<br />
Die Ausnahme bilden sandreiche<br />
Aufbauten. Bei den<br />
Makronährstoffen kommt<br />
es aber bei fehlender Düngung<br />
schnell zu Mangelerscheinungen.<br />
Die Nährsalze<br />
werden hauptsächlich an<br />
den Ton-Teilchen im Boden<br />
V<br />
om<br />
Stickstoff (N)<br />
braucht der <strong>Rasen</strong> die<br />
höchsten Mengen. N ist ein<br />
wichtiger Bestandteil des<br />
Blattgrüns (Chlorophyll) sowie<br />
von Eiweissen und Aminosäuren.<br />
Er fördert nicht<br />
nur das oberirdische Blattwachstum,<br />
sondern sorgt<br />
auch für eine Erhöhung<br />
der Wurzelmasse und des<br />
Wurzelhaarbesatzes. Mangel<br />
bewirkt innerhalb weniger<br />
Wochen nachlassendes<br />
Wachstum, gelbes Blattwerk<br />
und dünnen <strong>Rasen</strong>. Zu hohe<br />
Stickstoffgaben bewirken<br />
D<br />
ie<br />
Gräser nehmen Stickstoff<br />
fast ausschliesslich<br />
über die Wurzeln in Form<br />
von Nitrat (NO 3<br />
) und Ammonium<br />
(NH 4<br />
) auf. Die Pflanzen<br />
betreiben bei der Stickstoffaufnahme<br />
Luxuskonsum.<br />
Das heisst, sie nehmen mehr<br />
auf, als sie eigentlich benötigten,<br />
was negative Folgen<br />
haben kann. Deshalb ist<br />
zur Wachstumsregulierung<br />
fixiert. Sandige, durchlässige<br />
Sportrasenböden haben<br />
einen tiefen Tonanteil. Sie<br />
können deshalb Nährstoffe<br />
nur in geringem Maße speichern.<br />
Entsprechend wichtig<br />
ist deshalb eine sorgfältige<br />
und kontinuierliche Nährstoffversorgung.<br />
aber Massenwachstum mit<br />
zu grossen Pflanzenzellen<br />
und dünnen Zellwänden.<br />
Der <strong>Rasen</strong> wird dann anfälliger<br />
auf Trockenheit, Kälte,<br />
Krankheiten und mechanische<br />
Beschädigungen.<br />
L<br />
eguminosen<br />
können mit<br />
Hilfe von Knöllchenbakterien<br />
an den Wurzeln Stickstoff<br />
aus der Luft binden.<br />
Diese Fähigkeit haben die<br />
Gräser nicht. Deshalb muss<br />
der N-Bedarf in Form von<br />
Dünger kontinuierlich gedeckt<br />
werden.<br />
eine dosierte, gleichmässige<br />
Versorgung anzustreben.<br />
Damit der <strong>Rasen</strong> möglichst<br />
über das ganze Jahr grün<br />
erscheint, sind Langzeitdünger<br />
besonders geeignet.<br />
Die Stickstoff-Komponente<br />
bestimmt die Qualiät des<br />
<strong>Rasen</strong>düngers. Eine Bewertung<br />
erfolgt nach dem Wirkungsprinzip.<br />
Funktion des Stickstoffes<br />
Stickstoffqualität<br />
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