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Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 der Kasseler Sparkasse ...

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<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong> 15. Geschäftsjahr<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist eine mündelsichere,<br />

dem gemeinen Nutzen dienende<br />

rechtsfähige Anstalt des öffentlichen<br />

Rechts. Sie ist Mitglied des <strong>Sparkasse</strong>nund<br />

Giroverbandes Hessen-Thüringen und<br />

über diesen dem Deutschen <strong>Sparkasse</strong>nund<br />

Giroverband angeschlossen. Gewährträger<br />

ist <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>nzweckverband<br />

Kassel.


2<br />

<strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> <strong>31.</strong>12.2010<br />

Auf einen Blick<br />

Geschäftsvolumen 5.040 Mio. EUR 4.840 Mio. EUR<br />

Bilanzsumme 4.946 Mio. EUR 4.767 Mio. EUR<br />

Kundeneinlagen 4.185 Mio. EUR 4.168 Mio. EUR<br />

davon:<br />

Spareinlagen 996 Mio. EUR 1008 Mio. EUR<br />

<strong>Sparkasse</strong>nwertpapiere 678 Mio. EUR 712 Mio. EUR<br />

Befristete Einlagen 498 Mio. EUR 466 Mio. EUR<br />

höher verzinsliche Anlagen<br />

auf Girokonten 1.411 Mio. EUR 1.417 Mio. EUR<br />

Sichteinlagen 602 Mio. EUR 565 Mio. EUR<br />

Kundenkreditvolumen 2.987 Mio. EUR 2.772 Mio. EUR<br />

davon:<br />

Realkredite 1.275 Mio. EUR 1.299 Mio. EUR<br />

Kommunalkredite 581 Mio. EUR 502 Mio. EUR<br />

Personalkredite 1.037 Mio. EUR 898 Mio. EUR<br />

Avalkredite 94 Mio. EUR 73 Mio. EUR<br />

Jahresüberschuss 10,0 Mio. EUR 10,0 Mio. EUR<br />

Eigenkapital, Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken und<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 474,8 Mio. EUR 299,2 Mio. EUR<br />

Geschäftsstellen 84 84<br />

Mitarbeiter/-innen<br />

im Jahresdurchschnitt 1.092 1.093


Lagebericht <strong>2011</strong><br />

A. Darstellung und Analyse des<br />

Geschäftsverlaufs einschließlich des<br />

Geschäftsergebnisses und <strong>der</strong> Lage<br />

A.1 Wirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

A.1.1 Gesamtwirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> war die Weltwirtschaft<br />

durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

<strong>der</strong> vorangegangenen Jahre<br />

geprägt. Beson<strong>der</strong>s die defizitären<br />

Haushaltsverhältnisse einiger europäischer<br />

Staaten und <strong>der</strong> USA waren die allgegenwärtigen<br />

Themen im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr. Die anhaltende Diskussion<br />

über die finanzielle Situation<br />

und Bonität dieser Staaten sowie die<br />

mögliche Insolvenz Griechenlands dominierten<br />

das Geschehen an den Finanzmärkten.<br />

Im Jahresverlauf erhöhten sich<br />

durch die zunehmende Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> Haushalte die Risikoaufschläge<br />

für öffentliche Anleihen, was die Konsolidierung<br />

<strong>der</strong> Staatsschulden erschwerte.<br />

Beson<strong>der</strong>s für Portugal,<br />

Italien, Irland, Griechenland und Spanien<br />

erhöhten sich diese Spreads im Laufe<br />

des Jahres, bevor sie Anfang 2012 wie<strong>der</strong><br />

leicht absanken.<br />

Weltweit stellten die Energie- und<br />

Rohstoffpreise ein Risiko für die konjunkturelle<br />

Entwicklung dar. Der über<br />

das Jahr ansteigende Preisdruck sorgte<br />

weltweit für eine Verteuerung vieler<br />

Güter. Maßgeblich hierfür waren neben<br />

<strong>der</strong> starken Nachfrage die politischen<br />

Ereignisse in <strong>der</strong> arabischen Welt, allen<br />

voran <strong>der</strong> im Herbst endende Krieg in<br />

Libyen.<br />

Konjunkturell kann die deutsche Volkswirtschaft<br />

auf ein gutes Jahr zurückblicken.<br />

Über das Jahr hinweg war wie<strong>der</strong><br />

einmal u. a. <strong>der</strong> Export treibende<br />

Kraft und ließ Deutschland erneut zur<br />

„Wachstumslokomotive“ Europas werden.<br />

Zum Jahresende hin wurde diese<br />

dann durch eine erstarkende Binnennachfrage<br />

abgelöst. Die Konsumtätigkeit<br />

in Deutschland erreichte im vergange-<br />

nen Jahr den höchsten Wert seit 10 Jahren,<br />

was nicht zuletzt auf die erfreuliche<br />

Entwicklung am Arbeitsmarkt zurückzuführen<br />

ist. Die relevanten Themen waren<br />

und sind hier weiterhin <strong>der</strong> demografische<br />

Wandel sowie <strong>der</strong> bereits in vielen<br />

Branchen spürbare Fachkräftemangel.<br />

2012 wird ein wichtiges und spannendes<br />

Jahr für die gesamte Weltwirtschaft.<br />

Viele offene Fragen, darunter <strong>der</strong> Fortgang<br />

<strong>der</strong> Euro-Schuldenkrise und die<br />

möglichen Konsequenzen einer Insolvenz<br />

Griechenlands, stehen noch zur<br />

Diskussion und werden das weitere wirtschaftliche<br />

Geschehen aller Eurostaaten<br />

nachhaltig prägen.<br />

A.1.2 Regionale<br />

Wirtschaftsentwicklung<br />

Die nordhessische Wirtschaft zeigte sich<br />

auch im Jahr <strong>2011</strong> in einer sehr guten<br />

Verfassung. Nach einem tendenziell eher<br />

verhaltenen Jahresauftakt, gepaart mit<br />

vorsichtigen Erwartungen, blieben<br />

Kassel und Nordhessen insgesamt von<br />

den Unsicherheiten <strong>der</strong> Weltwirtschaft<br />

weitestgehend unberührt. Die dominierenden<br />

Themen neben <strong>der</strong> allgemein<br />

guten Konjunktur waren in diesem Jahr<br />

<strong>der</strong> Verlauf bei den Energie- und<br />

Rohstoffpreisen, <strong>der</strong> demografische<br />

Wandel und <strong>der</strong> Mangel an Fachkräften<br />

vieler ansässiger Branchen.<br />

Zu Beginn des Geschäftsjahres <strong>2011</strong><br />

kühlte die Konjunktur in Nordhessen wie<br />

auch im gesamten Bundesgebiet ab. In<br />

dieser Zeit schätzten 90,8 % <strong>der</strong> nordhessischen<br />

Unternehmen ihre Lage als<br />

„gut“ bzw. „befriedigend“ ein. Trotz <strong>der</strong><br />

Abkühlung findet die Lagebeurteilung<br />

auf einem hohen Niveau statt. Die<br />

Verbesserung <strong>zum</strong> bereits positiven<br />

Wert von 83,3 % aus 2010 ist auf die in<br />

<strong>2011</strong> weiterhin leichte Erholung sowie<br />

die gute Konstitution <strong>der</strong> nordhessischen<br />

Wirtschaft zurückzuführen. Im<br />

Jahresverlauf verfestigten sich die<br />

Einschätzungen hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Geschäftslage, sodass am Ende 92,7 %<br />

3


4<br />

<strong>der</strong> nordhessischen Unternehmen diese<br />

als positiv bewerteten. Die zukünftigen<br />

Geschäftserwartungen <strong>der</strong> Unternehmen<br />

gestalten sich hingegen vorsichtig. Gingen<br />

im Frühjahr noch 91,5 % (Vorjahr:<br />

81,3 %) von einer günstigen bzw. gleichbleibenden<br />

Entwicklung aus, so verringerte<br />

sich dieser Wert <strong>zum</strong> Jahresende<br />

auf 81,9 % (Vorjahr: 85,8 %). Gründe für<br />

diese Eintrübung zu Zeiten einer guten<br />

konjunkturellen Lage können in <strong>der</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Staatsverschuldungskrise kommenden<br />

Verunsicherung sowie in <strong>der</strong>en<br />

möglichen Implikationen auf die Realwirtschaft<br />

gesehen werden.<br />

Die Investitionstätigkeit <strong>der</strong> nordhessischen<br />

Unternehmen war im Berichtsjahr<br />

durch einen schwankenden, aber in <strong>der</strong><br />

Tendenz steigenden, Verlauf gekennzeichnet.<br />

Beson<strong>der</strong>s im Frühjahr ging<br />

<strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> Betriebe von steigenden<br />

Investitionen aus, was sich im Jahresverlauf<br />

noch in <strong>der</strong> positiven Entwicklung<br />

des Arbeitsmarktes manifestieren<br />

sollte. Doch mit dem Eintreten <strong>der</strong> Konjunkturdämpfung<br />

<strong>zum</strong> Ende des Jahres<br />

senkten auch die nordhessischen Unternehmen<br />

ihre Investitionsprognosen.<br />

Sie taten dies auf einem relativ hohen<br />

Niveau. In Summe gingen im Herbst<br />

83,1 % <strong>der</strong> Unternehmen von einer steigenden<br />

o<strong>der</strong> gleichbleibenden Investitionstätigkeit<br />

aus - im Vergleich <strong>zum</strong><br />

Vorjahr ein um 3,2 Prozentpunkte geringerer<br />

Wert. Dies zeigt, dass eine positive<br />

Grundstimmung vorhanden ist. Zu beachten<br />

sind jedoch die Effekte einer abflachenden<br />

Konjunktur und <strong>der</strong> wegfallenden<br />

Aufholbewegung aus 2010.<br />

Beson<strong>der</strong>s bemerkbar machte sich die<br />

positive Entwicklung in <strong>2011</strong> am <strong>Kasseler</strong><br />

Arbeitsmarkt. Die Agentur für<br />

Arbeit vermeldete über das gesamte<br />

Jahr hinweg eine Abnahme <strong>der</strong> arbeitslos<br />

gemeldeten Personen in Kassel Stadt<br />

und Land. In Summe ergab sich im <strong>Dezember</strong><br />

somit eine Arbeitslosenquote<br />

von 6,3 % nach 6,8 % in 2010. Dies ist<br />

<strong>der</strong> niedrigste Wert seit 1991 und Teil einer<br />

seit 2005 anhaltenden Entwicklung,<br />

die Kassel im Jahr <strong>2011</strong> den Titel <strong>der</strong><br />

„dynamischsten Großstadt“ Deutschlands<br />

bescherte. Doch trotz dieser sehr<br />

erfreulichen Tatsache stellten in diesem<br />

Zusammenhang <strong>der</strong> demografische<br />

Wandel und <strong>der</strong> im Laufe des Jahres für<br />

einige Branchen spürbar werdende<br />

Fachkräftemangel zwei zentrale<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen dar, welchen auch in<br />

Zukunft mit erhöhter Aufmerksamkeit zu<br />

begegnen ist.<br />

Getrieben durch den Arbeitsmarkt entwickelte<br />

sich <strong>der</strong> Konsum zu einer tragenden<br />

Kraft im konjunkturellen Aufschwung.<br />

Durch eine gesteigerte Binnennachfrage<br />

konnte <strong>der</strong> exportinduzierte<br />

Aufschwung des vergangenen<br />

Jahres unterstützt werden. Das Jahresende<br />

zeigte jedoch auch in diesem<br />

Bereich erste Tendenzen einer Verlangsamung<br />

<strong>der</strong> Konjunktur und ging ebenfalls<br />

mit einer Eintrübung <strong>der</strong> Erwartung<br />

einher. Das Exportvolumen war aber<br />

auch Ende des Jahres nach wie vor hoch<br />

und stützte die wirtschaftliche Entwicklung<br />

wie<strong>der</strong> maßgeblich. Beson<strong>der</strong>s die<br />

Industrie, welcher hier eine zentrale<br />

Rolle für die regionale Wirtschaft zukommt,<br />

vermeldete im Herbst <strong>2011</strong> eine<br />

gute wirtschaftliche Situation, in welcher<br />

nur 5,9 % die eigene Lage als „schlecht“<br />

beurteilten (Vorjahr: 9,3 %). Doch auch<br />

hier waren die Erwartungen eher gedämpft.<br />

Zusammenfassend bleibt abzuwarten,<br />

inwieweit die leichte Konsolidierung <strong>der</strong><br />

nordhessischen und bundesdeutschen<br />

Wirtschaft als kurzfristige<br />

„Konjunkturdelle“ o<strong>der</strong> längerfristiger<br />

Trend zu werten ist. Die jüngst veröffentlichten<br />

Expertenschätzungen (ZEW u. a.)<br />

zeigen für das Jahr 2012 eine positive<br />

Entwicklung auf. Das Eintreten dieser ist<br />

zurzeit jedoch stark abhängig vom<br />

Ausgang <strong>der</strong> weiteren Diskussionen über<br />

die Konsolidierung <strong>der</strong> Staatsfinanzen<br />

im Euroraum. Das regionale Wachstum<br />

im Jahr 2012 dürfte sich nach den aktuellen<br />

Erhebungen <strong>der</strong> IHK Kassel auf<br />

0,5 % belaufen.


A.1.3 Berichterstattung über die<br />

Branchensituation<br />

A.1.3.1 Die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Branche<br />

Die im Jahr 2010 aufkeimende Schuldenkrise<br />

in <strong>der</strong> Eurozone entwickelte im<br />

Jahr <strong>2011</strong> ein ungeahntes Ausmaß, welches<br />

den griechischen Staat momentan<br />

in <strong>der</strong> Gefahr einer möglichen Insolvenz<br />

schweben lässt. Mit einer Staatsverschuldung<br />

von 162,8 % des BIP ist Griechenland<br />

das Euroland mit <strong>der</strong> höchsten<br />

Staatsverschuldung im Jahr <strong>2011</strong>. Neu<br />

hinzugekommen in den Pool <strong>der</strong> Problemstaaten<br />

sind Spanien und Italien.<br />

Die zentrale Aufgabe im vergangenen<br />

Jahr bestand darin, Lösungen zu erarbeiten,<br />

welche eine Konsolidierung <strong>der</strong><br />

Staatsfinanzen bedrohter Staaten vorantreiben<br />

und gleichzeitig die teilweise<br />

sehr volatilen Kapitalmärkte beruhigen<br />

sollen. Gelungen ist dies jedoch nur in<br />

einem begrenzten Maße, sodass für die<br />

Mehrzahl <strong>der</strong> Staaten weiterhin ein akuter<br />

Handlungsbedarf besteht. Im Jahresdurchschnitt<br />

betrug die Staatsverschuldung<br />

<strong>der</strong> Eurolän<strong>der</strong> 88 % des BIP<br />

(Deutschland: 81,7 %). Die für die Unterstützung<br />

angeschlagener Staaten verfügbaren<br />

Mittel in Höhe von bis zu<br />

750 Mrd EUR aus dem Euro-Rettungsschirm<br />

vom August <strong>2011</strong> werden voraussichtlich<br />

ab Juli 2012 durch den Europäischen<br />

Stabilitätsmechanismus (ESM)<br />

mit Garantien und abrufbarem Kapital in<br />

Höhe von 640 Mrd EUR erweitert. Für zusätzliche<br />

Verunsicherung an den Finanzmärkten<br />

sorgten die Ratingabstufungen<br />

zahlreicher Län<strong>der</strong>, welche jedoch unterschiedlich<br />

von den Finanzmärkten aufgenommen<br />

wurden. Diskussionspunkte<br />

an dieser Stelle waren jedoch die Macht<br />

<strong>der</strong> Ratingagenturen und die For<strong>der</strong>ung<br />

nach einem europäischen Gegengewicht<br />

zu den drei führenden amerikanischen<br />

Agenturen Standard & Poor’s, Fitch und<br />

Moody’s. So hat eine Herabstufung <strong>der</strong><br />

USA keine signifikanten Einflüsse auf die<br />

Refinanzierungskosten des amerikanischen<br />

Fiskus gezeigt. Hier bleiben die<br />

zukünftige Entwicklung und die mögli-<br />

che Positionierung europäischer<br />

Agenturen abzuwarten.<br />

In Anbetracht dieser Situation und mit<br />

beson<strong>der</strong>em Fokus auf die Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> globalen Finanzkrise wurden<br />

auch im Jahr <strong>2011</strong> erneut europaweite<br />

Bankenstresstests durchgeführt. Hierbei<br />

wird mithilfe einer Simulation von extrem<br />

negativen Marktbedingungen o<strong>der</strong><br />

dem Einbruch <strong>der</strong> Konjunktur die Überlebensfähigkeit<br />

des jeweiligen Instituts<br />

betrachtet. Bereits im Vorfeld kam es zu<br />

Diskussionen <strong>der</strong> Methodik. Nichtsdestotrotz<br />

zeigt <strong>der</strong> durchgeführte Test für<br />

Deutschland eine stabile Lage. Die deutschen<br />

Kreditinstitute konnten im vergangenen<br />

Jahr ihre Ertragslage verbessern.<br />

Eine tragende Funktion kam auch hier<br />

dem Zinsergebnis zu. Positiven Einfluss<br />

hierauf besitzt das nach wie vor niedrige<br />

Zinsniveau, welches beson<strong>der</strong>s zu einer<br />

Entlastung <strong>der</strong> Zinsaufwendungen beitragen<br />

konnte. Weitergehend nutzten<br />

die Institute die Fristentransformation<br />

zur Generierung von Erträgen. Günstig<br />

für die Ertragslage wirkten außerdem die<br />

verringerten Abschreibungen im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kundenkredite, welche auf den günstigen<br />

konjunkturellen Verlauf zurückzuführen<br />

sind. Das im vergangenen Jahr<br />

positive Kreditgeschäft konzentrierte<br />

sich im Wesentlichen auf den Bereich<br />

<strong>der</strong> privaten Wohnungsbaufinanzierungen.<br />

Die Entwicklung des - kurzfristigen<br />

- Einlagengeschäftes ist ebenfalls positiv<br />

zu bewerten, da die Mehrzahl <strong>der</strong> Institute<br />

ihre Refinanzierung aus Kundeneinlagen<br />

steigern konnte und somit weniger<br />

auf den Geld- und Kapitalmarkt angewiesen<br />

war. Der Refinanzierungsbedarf<br />

ist, nicht zuletzt durch die neuen<br />

Eigenkapitalregeln nach Basel III, weiterhin<br />

hoch und könnte mit dem <strong>der</strong><br />

Staaten kollidieren. Der Thesaurierung<br />

von Unternehmensgewinnen kommt<br />

deshalb in <strong>der</strong> Zukunft eine hohe<br />

Bedeutung zu.<br />

Die Aktienmärkte präsentierten sich im<br />

vergangenen Jahr aufgrund <strong>der</strong> Verschärfung<br />

<strong>der</strong> Staatsschuldenkrise und<br />

den Verunsicherungen seitens des Fi-<br />

5


6<br />

nanzsektors negativ und sehr volatil, was<br />

ein unstetes Handelsergebnis zur Folge<br />

hatte. Der DAX verbuchte auf Jahresbasis<br />

einen Kurseinbruch von 14,7 %.<br />

In diesem Umfeld waren die <strong>Sparkasse</strong>n in<br />

<strong>2011</strong> stabiler Partner <strong>der</strong> regionalen Kunden.<br />

Allerdings begleitet sie die Diskussion<br />

um die Zukunft <strong>der</strong> Landesbanken.<br />

Wesentliche Punkte sind hier die geplante<br />

Übernahme des <strong>Sparkasse</strong>ngeschäfts <strong>der</strong><br />

WestLB durch die Landesbank Hessen-<br />

Thüringen sowie eine Auslagerung <strong>der</strong><br />

unverkäuflichen Teile in die Erste Abwicklungsanstalt.<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> zeichnete<br />

sich die <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe als<br />

leistungsstarke Einheit aus, was auch die<br />

erneuten Ratings von A (high) <strong>der</strong> kanadischen<br />

Ratingagentur DBRS, A+ nach Fitch<br />

und Aa2 nach Moody’s bestätigen. Hier<br />

wird beson<strong>der</strong>s auf das erfolgreiche<br />

Geschäftsmodell und den tragfähigen<br />

Haftungsverbund <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>n Bezug<br />

genommen.<br />

Zusammenfassend zeichnet sich das<br />

deutsche Bankensystem gegenwärtig ungeachtet<br />

fortbestehen<strong>der</strong> erheblicher<br />

Anfälligkeiten durch eine insgesamt verbesserte<br />

Konstitution aus. Die Risikolage<br />

hat sich etwas entspannt, gleichzeitig hat<br />

die Risikotragfähigkeit zugenommen, und<br />

die Funktionsfähigkeit des Systems blieb<br />

zu je<strong>der</strong> Zeit erhalten. Die größten Risiken<br />

lassen sich in möglichen Ansteckungen<br />

zwischen Staat und Finanzsystem sowie<br />

<strong>der</strong> Realwirtschaft im In- und Ausland<br />

identifizieren. Ziel <strong>der</strong> Politik des kommenden<br />

Jahres muss es sein, eine Krise,<br />

wie wir sie in den vergangenen Jahren erlebt<br />

haben, zu verhin<strong>der</strong>n. Hierbei kommt<br />

dem Spagat zwischen <strong>der</strong> Durchsetzung<br />

von Sparreformen und <strong>der</strong> Wahrung öffentlicher<br />

Interessen in den betroffenen<br />

Staaten eine zentrale Rolle zu.<br />

A.1.3.2 Regulatorische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> sind die Nachwirkungen<br />

<strong>der</strong> vergangenen Krisenjahre nicht<br />

vergessen und waren wie<strong>der</strong>um Grund für<br />

die Weiterentwicklung <strong>der</strong> regulatorischen<br />

Rahmenbedingungen sowie <strong>der</strong> institutionellen<br />

Struktur <strong>der</strong> Institutsaufsicht.<br />

Neben <strong>der</strong> Vorbereitung zur Umsetzung<br />

<strong>der</strong> neuen Regeln aus Basel III wurde auf<br />

europäischer Ebene <strong>zum</strong> 01.01.<strong>2011</strong> eine<br />

neue Aufsichtsstruktur wirksam. Diese<br />

setzt sich zusammen aus den folgenden<br />

Institutionen: dem Europäischen Ausschuss<br />

für Systemrisiken (ESRB), welcher<br />

für die Überwachung makroökonomischer<br />

Entwicklungen sowie <strong>der</strong>en Risiken für<br />

das Finanzsystem verantwortlich ist (makroprudentielle<br />

Aufsicht) sowie drei Behörden,<br />

welche sich <strong>der</strong> Aufsicht <strong>der</strong> einzelnen<br />

Institute (mikroprudentielle Aufsicht)<br />

widmen sollen. Dies sind die European<br />

Banking Authority (EBA) für Banken,<br />

die European Securities and Markets<br />

Authority (ESMA) für die Wertpapieraufsicht<br />

und die European Insurance and<br />

Occupational Pensions Authority (EIOPA)<br />

für die Aufsicht im Bereich <strong>der</strong> Versicherung.<br />

Zusammen mit dem EFSF sollen diese<br />

neu geschaffenen Strukturen zu einer<br />

besseren und zwischen den einzelnen<br />

Staaten harmonisierten Finanzaufsicht sowie<br />

<strong>der</strong> Verzahnung von europäischer und<br />

nationaler Aufsicht beitragen. Das duale<br />

Aufsichtssystem in Deutschland, bestehend<br />

aus <strong>der</strong> Bundesbank und <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

(BaFin), wird dabei in seiner bisherigen<br />

Form nicht verän<strong>der</strong>t.<br />

Inhaltlich waren auch im Jahr <strong>2011</strong> die<br />

Stärkung von Eigenkapital und Liquidität<br />

sowie die Verbesserung <strong>der</strong> Risikomanagementsysteme<br />

von Finanzinstituten zentrale<br />

Themen. Die mit <strong>der</strong> Überarbeitung<br />

des Baseler Rahmenwerkes einhergehenden<br />

Än<strong>der</strong>ungen sehen im Bereich des<br />

Eigenkapitals neben einer Stärkung von<br />

Qualität und Quantität auch eine Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Transparenz <strong>der</strong> Kapitalinstrumente<br />

vor. Auch wurden zwei neue Kennzahlen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Liquiditätsmessung<br />

eingeführt, welche sich auf das kurz- und<br />

langfristige Zeitfenster konzentrieren.<br />

Neben diesen beiden Aspekten wird die<br />

Europäische Kommission aufgrund <strong>der</strong><br />

Regelungen von Basel III eine Verschuldungsquote<br />

(Leverage Ratio) für die


Institute einführen, welche mittelfristig<br />

auch mit <strong>der</strong> Implementierung einer entsprechenden<br />

Risikokategorie, dem sog.<br />

„Leverage-Risk“ (Risiko einer drohenden<br />

Verschuldung), verbunden sein wird.<br />

Die Belastungen aus <strong>der</strong> Bankenabgabe<br />

waren im vergangenen Geschäftsjahr gering,<br />

da die Stärkung <strong>der</strong> Risikoabsorption<br />

und Stabilität <strong>der</strong> Institute im Vor<strong>der</strong>grund<br />

standen. Die Beiträge <strong>der</strong><br />

großen international tätigen Institute<br />

beliefen sich lediglich auf 242 Mio EUR.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Mindestanfor<strong>der</strong>ungen<br />

an das Risikomanagement gab es im<br />

Jahr <strong>2011</strong> keine Än<strong>der</strong>ungen. Die letzte<br />

Novelle vom 15.12.2010 wurde im vergangenen<br />

Geschäftsjahr planmäßig umgesetzt.<br />

Weiterhin wurde auf europäischer Ebene<br />

über die Erhebung einer Steuer auf<br />

Finanztransaktionen diskutiert. Diese<br />

Debatte dauert jedoch noch an, sodass<br />

hierzu <strong>zum</strong> gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

noch keine abschließende Aussage getroffen<br />

werden kann.<br />

A.2 Rechtliche Rahmenbedingungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

A.2.1 Die Grundlagen<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> ist eine mündelsichere,<br />

dem gemeinen Nutzen dienende rechtsfähige<br />

Anstalt des öffentlichen Rechts.<br />

Träger <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Stadt Kassel und dem Landkreis Kassel<br />

gebildete <strong>Sparkasse</strong>nzweckverband<br />

Kassel. Der Verband ist eine Körperschaft<br />

des öffentlichen Rechts. Das<br />

Geschäftsgebiet <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> erstreckt<br />

sich auf die Stadt und den Landkreis<br />

Kassel. Kredite werden grundsätzlich nur<br />

an Personen vergeben, die im Geschäftsgebiet<br />

<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> ihren Wohnsitz, eine<br />

gewerbliche Nie<strong>der</strong>lassung o<strong>der</strong> eine<br />

sonstige wirtschaftliche o<strong>der</strong> berufliche<br />

Anknüpfung haben.<br />

A.2.2 Haftungsverhältnisse und<br />

Einlagensicherung<br />

Der Träger (<strong>Sparkasse</strong>nzweckverband<br />

Kassel) unterstützt die <strong>Sparkasse</strong> bei <strong>der</strong><br />

Erfüllung ihrer Aufgaben mit <strong>der</strong> Maßgabe,<br />

dass ein Anspruch <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

gegen den Träger o<strong>der</strong> eine sonstige<br />

Verpflichtung des Trägers, <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Mittel zur Verfügung zu stellen, nicht besteht.<br />

Der Träger haftet grundsätzlich für sämtliche<br />

Verbindlichkeiten <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>,<br />

die <strong>zum</strong> Stichtag 18. Juli 2005 bestanden.<br />

Für Verbindlichkeiten, die bis <strong>zum</strong><br />

18. Juli 2001 vereinbart waren, gilt dies<br />

zeitlich unbefristet, für danach bis <strong>zum</strong><br />

18. Juli 2005 vereinbarte Verbindlichkeiten<br />

nur, wenn <strong>der</strong>en Laufzeit nicht<br />

über den <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> 2015 hinausgeht.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist als Mitglied<br />

im <strong>Sparkasse</strong>nstützungsfonds des<br />

<strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes Hessen-<br />

Thüringen dem Sicherungssystem <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Sparkasse</strong>norganisation angeschlossen.<br />

Damit ist die Erfüllung<br />

sämtlicher fälliger Kundeneinlagen, z. B.<br />

Spar-, Termin- o<strong>der</strong> Sichteinlagen sowie<br />

verbriefter For<strong>der</strong>ungen wie auch aller<br />

an<strong>der</strong>en Ansprüche, in voller Höhe<br />

sichergestellt.<br />

Als Element im Rahmen <strong>der</strong> Risikoüberwachung<br />

des Einlagensicherungssystems<br />

verfügt die Deutsche <strong>Sparkasse</strong>norganisation<br />

über ein Risikomonitoringsystem,<br />

das in Form einer Ampel mit je<br />

nach Ampelfarbe zunehmenden Informations-<br />

und Eingriffsrechten <strong>der</strong> Organisation<br />

gegenüber den Instituten ausgestattet<br />

ist. Ziel <strong>der</strong> Risikoüberwachung<br />

ist die rechtzeitige Erkennung von<br />

Risiken bei den Mitgliedsinstituten und<br />

somit eine präventive Risikoerkennung,<br />

die eine Beanspruchung <strong>der</strong> Einlagensicherung<br />

möglichst verhin<strong>der</strong>n soll.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe Hessen-<br />

Thüringen verfügt über ein gemeinsames<br />

Verbundkonzept. Zentrales Element<br />

7


8<br />

des Verbundkonzepts ist ein einheitliches<br />

Rating des Gesamtverbundes. Die<br />

<strong>Sparkasse</strong>n-Finanzgruppe Hessen-<br />

Thüringen hat vom Ratingunternehmen<br />

Fitch die Note A+ und die gesamte<br />

Deutsche <strong>Sparkasse</strong>norganisation von<br />

Standard & Poor’s die Note A erhalten.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Risikoposition<br />

des Verbundes wurde für alle<br />

Teilnehmer ein Ampelsystem eingeführt.<br />

Der aus <strong>der</strong> Zusammenführung <strong>der</strong> einzelnen<br />

Ampelwerte zu einem Gesamtverbundwert<br />

entwickelte Risikowert spiegelt<br />

die aktuelle Lage des Gesamtverbundes<br />

wi<strong>der</strong>.<br />

Auf die einzelnen Institute bezogen lösen<br />

unterschiedliche Ampelfarben Rechte<br />

und Pflichten <strong>der</strong> Verbundteilnehmer<br />

aus (Informationsrechte und -pflichten,<br />

Einblicksrechte, Eingriffsrechte). Die<br />

Dotation eines eigenen Stützungsfonds,<br />

an dem sich die Einzelinstitute je nach<br />

Ampelfarbe und Höhe <strong>der</strong> Risikoaktiva in<br />

unterschiedlicher Höhe beteiligen, erfolgt<br />

seit dem Jahr 2005.<br />

A.3 Die Aufgabe (<strong>der</strong> öffentliche<br />

Auftrag), unsere Vision und unser<br />

Selbstverständnis<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> hat nach ihrer<br />

Satzung „die Aufgabe, als dem gemeinen<br />

Nutzen dienendes Wirtschaftsunternehmen<br />

in ihrem Geschäftsgebiet geldund<br />

kreditwirtschaftliche Leistungen zu<br />

erbringen, insbeson<strong>der</strong>e Gelegenheit<br />

zur sicheren Anlage von Gel<strong>der</strong>n zu geben“.<br />

Außerdem soll sie das Sparen und<br />

die übrigen Formen <strong>der</strong> Vermögensbildung<br />

för<strong>der</strong>n und <strong>der</strong> Befriedigung des<br />

örtlichen Kreditbedarfs unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Arbeitnehmer,<br />

des Mittelstandes, <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Wirtschaft und <strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />

dienen. Dabei werden die Geschäfte<br />

nach wirtschaftlichen Grundsätzen geführt;<br />

die Erzielung von Gewinn ist nicht<br />

Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.<br />

Als Basis des betrieblichen Handelns<br />

wurde eine Vision für die <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> entwickelt; danach ist die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> in ihrem Geschäftsgebiet<br />

<strong>der</strong> führende Finanzdienstleister<br />

und will es bleiben. Sie stärkt diese<br />

Position durch Qualität und Leistung in<br />

allem, was sie tut, und misst die<br />

Marktführerschaft am Geschäftserfolg<br />

und an Faktoren wie Akzeptanz und<br />

Sympathie.<br />

Daneben ist ein wesentlicher Teil des<br />

Unternehmensleitbildes das Selbstverständnis<br />

als Gesellschaftssparkasse mit<br />

regionaler Verantwortung.<br />

A.4 Darstellung <strong>der</strong><br />

Geschäftsentwicklung<br />

Die Erwartungen für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> sind eingetroffen bzw. wurden<br />

übertroffen. Die Kundeneinlagen sind<br />

gewachsen, <strong>der</strong> Saldo aus Wertpapierkäufen<br />

und -verkäufen ist positiv, das<br />

Kreditvolumen ist im Unternehmensbereich<br />

und bei Selbstständigen, aber<br />

auch bei den öffentlichen Haushalten<br />

angestiegen.<br />

Der Zinsüberschuss hat sich besser als<br />

erwartet entwickelt. Die Zinsstrukturkurve<br />

hat Vorteile gebracht.<br />

Der Personalaufwand ist wie erwartet<br />

angestiegen. Der <strong>2011</strong> jahresdurchschnittlich<br />

niedrigere Personalbestand<br />

wirkte entlastend.<br />

Die Risikovorsorgeaufwendungen im<br />

Kreditgeschäft und die Bewertungsaufwendungen<br />

im Wertpapiergeschäft<br />

waren höher als für <strong>2011</strong> erwartet.<br />

Insgesamt liegt das Ergebnis über <strong>der</strong><br />

Prognose für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong>.<br />

Die Zahlungsbereitschaft war und ist gegeben.<br />

Die Vermögenslage ist geordnet.


A.4.1 Die Bilanzstruktur im Jahresvergleich:<br />

Bilanzstruktur Aktiv <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> In % <strong>31.</strong>12.2010 In %<br />

Mio EUR <strong>der</strong> BS*) Mio EUR <strong>der</strong> BS*)<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden 2.893 58,5 2.699 56,6<br />

darunter<br />

- Realkredite 1.275 25,8 1.299 27,2<br />

- Personalkredite 1.037 21,0 898 18,8<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 1.250 25,3 977 20,5<br />

Eigene Wertpapiere 560 11,3 826 17,3<br />

Sonstige 243 4,9 265 5,6<br />

Bilanzsumme 4.946 100,0 4.767 100,0<br />

Bilanzstruktur Passiv <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> In % <strong>31.</strong>12.2010 In %<br />

Mio EUR <strong>der</strong> BS*) Mio EUR <strong>der</strong> BS*)<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.930 79,5 3.852 80,8<br />

darunter<br />

- Spareinlagen 996 20,1 1.008 21,1<br />

- <strong>Sparkasse</strong>nbriefe 423 8,6 396 8,3<br />

- an<strong>der</strong>e Einlagen 2.511 50,8 2.448 51,4<br />

Verbriefte Verbindlichkeiten 255 5,1 316 6,6<br />

Nachrangige Verbindlichkeiten 19 0,4 18 0,4<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 221 4,5 238 5,0<br />

Rücklagen 235 4,7 232 4,9<br />

Sonstige 286 5,8 111 2,3<br />

Bilanzsumme 4.946 100,0 4.767 100,0<br />

Avale 94 73<br />

Geschäftsvolumen 5.040 4.840<br />

*) BS = Bilanzsumme<br />

9


10<br />

A.4.2 Bilanzsumme und<br />

Geschäftsvolumen<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> erhöhte sich die<br />

Bilanzsumme um 179 Mio EUR o<strong>der</strong><br />

3,8 % auf 4.946 Mio EUR und das Geschäftsvolumen<br />

um 200 Mio EUR o<strong>der</strong><br />

4,1 % auf 5.040 Mio EUR.<br />

A.4.2.1 Kundenkreditgeschäft<br />

Das Kreditvolumen - einschließlich Avalkredite<br />

- erhöhte sich um 215 Mio EUR<br />

o<strong>der</strong> 7,8 % auf 2.987 Mio EUR. Dies resultiert<br />

aus dem Wachstum in den Segmenten<br />

Öffentliche Haushalte sowie<br />

Unternehmen und Selbstständige. Im<br />

geringen Maße trugen auch die Privaten<br />

<strong>zum</strong> Wachstum bei. Außerdem wurden<br />

im Hinblick auf die Anfor<strong>der</strong>ungen nach<br />

Basel III Vorsorgereserven i. S. v.<br />

§ 340f HGB aufgelöst. Im Neugeschäft<br />

wurden Darlehen von 398 Mio EUR<br />

(Vorjahr: 365 Mio EUR) ausgezahlt. Die<br />

Kunden nutzten das niedrige Zinsniveau<br />

und die dadurch attraktiven Konditionen<br />

zu überwiegend langfristigen Zinsfestschreibungen.<br />

Zugesagt wurden<br />

415 Mio EUR (Vorjahr: 420 Mio EUR).<br />

Wesentlicher Träger <strong>der</strong> Zusagen waren<br />

wie im Vorjahr die Wohnungsbaufinanzierungen<br />

und die gewerblichen Finanzierungen.<br />

A.4.2.2 Kundeneinlagengeschäft<br />

Die Positionen „Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden“, „Verbriefte Verbindlichkeiten“<br />

und „Nachrangige Verbindlichkeiten“<br />

erhöhten sich insgesamt um<br />

18 Mio EUR o<strong>der</strong> 0,4 % auf<br />

4.204 Mio EUR <strong>zum</strong> Jahresende <strong>2011</strong><br />

(Vorjahr: + 119 Mio EUR). Hauptträger<br />

dieser Entwicklung waren kurz- und mittelfristige<br />

Einlagen (u. a. <strong>Sparkasse</strong>nbriefe)<br />

und die Sichteinlagen.<br />

A.4.2.3 Eigene Wertpapiere<br />

Der Bestand <strong>der</strong> eigenen Wertpapiere<br />

vermin<strong>der</strong>te sich im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

um 266 Mio EUR auf 560 Mio EUR. Die<br />

Bilanzposition „Schuldverschreibungen<br />

und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere“<br />

vermin<strong>der</strong>te sich um 255 Mio EUR.<br />

Ursache dafür sind insbeson<strong>der</strong>e Leihgeschäfte.<br />

Auflösungen von Vorsorgereserven<br />

i. S. v. § 340f HGB aufgrund steigen<strong>der</strong><br />

Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen nach Basel<br />

III wirkten erhöhend. Die Bestände sind<br />

überwiegend in kurzen und mittleren<br />

Laufzeiten positioniert.<br />

Emittenten <strong>der</strong> festverzinslichen<br />

Wertpapiere sind Bund und Län<strong>der</strong> mit<br />

28 Mio EUR, Banken mit 329 Mio EUR<br />

und Unternehmen mit 22 Mio EUR.<br />

Bei <strong>der</strong> Bilanzposition „Aktien und an<strong>der</strong>e<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere“<br />

handelt es sich ausschließlich um<br />

Fondsanteile.<br />

A.4.2.4 Interbankgeschäft<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute erhöhten<br />

sich im Jahr <strong>2011</strong> um<br />

273 Mio EUR o<strong>der</strong> 27,9 % auf<br />

1.250 Mio EUR. In <strong>der</strong> Bestandserhöhung<br />

sind Leihgeschäfte in Höhe von<br />

nom. 270 Mio EUR enthalten. Auch wurden<br />

Vorsorgereserven i. S. v. § 340f HGB<br />

aufgrund steigen<strong>der</strong> Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

nach Basel III aufgelöst. Bei den<br />

Gel<strong>der</strong>n handelt es sich zu rund 30 %<br />

um kurzfristig verfügbare Gel<strong>der</strong> und im<br />

Übrigen um mittel- und langfristige<br />

Anlagen. Auf <strong>der</strong> Passivseite nahmen die<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

um 17 Mio EUR o<strong>der</strong> 7,1 % auf<br />

221 Mio EUR ab. Bei den Verbindlichkeiten<br />

handelt es sich zu mehr als 90,1 %<br />

um mittel- bis langfristige Gel<strong>der</strong>.<br />

A.4.2.5 Nicht bilanzwirksames<br />

Kundengeschäft<br />

Die europäische Schuldenkrise und<br />

die dadurch ausgelösten, teilweise<br />

unvorhersehbaren Entwicklungen an<br />

den Renten-, Aktien- und Devisenmärkten<br />

bestimmten auch das


Anlageverhalten unserer Kunden im<br />

Wertpapiergeschäft.<br />

Trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus<br />

wurden rentenorientierte Anlagen bevorzugt,<br />

dabei waren transparente Strukturen<br />

für die Kunden beson<strong>der</strong>s wichtig.<br />

Das Umsatzvolumen mit bilanzneutralen<br />

Wertpapieren betrug 591,7 Mio EUR, damit<br />

konnte eine Steigerung von 26,9 % gegenüber<br />

dem Jahr 2010 erreicht werden.<br />

Davon wurden 75,3 Mio EUR über Depots<br />

bei <strong>der</strong> Deka abgewickelt.<br />

Den größten Anteil hatte mit 61,5 % weiterhin<br />

die Assetklasse Anleihen (inkl. Zertifikate),<br />

insbeson<strong>der</strong>e Stufenzinsanleihen<br />

aus <strong>der</strong> S-Finanzgruppe trugen zu <strong>der</strong> positiven<br />

Umsatzentwicklung bei.<br />

Das Auftragsvolumen aus Investmentfonds<br />

reduzierte sich auf 102,7 Mio EUR und hatte<br />

damit einen Anteil von 17,4 % am<br />

Gesamtumsatz.<br />

Trotz <strong>der</strong> insgesamt schwierigen Situation<br />

an den Börsen wurde <strong>der</strong> Umsatz mit<br />

Aktien auf 125,0 Mio EUR gesteigert.<br />

Das Kurswertvolumen von Fremdemissionen,<br />

einschließlich <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

in Depots <strong>der</strong> DekaBank vermittelten<br />

Anlagen, betrug <strong>zum</strong> Jahresende <strong>2011</strong><br />

rund 1.859 Mio EUR, davon entfielen rund<br />

247 Mio EUR auf Depots bei <strong>der</strong> DekaBank.<br />

Zum Jahresende wurden für unsere Kunden<br />

insgesamt 43.698 Depotkonten bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> und <strong>der</strong> DekaBank<br />

geführt.<br />

Im Versicherungsgeschäft konnte die erfolgreiche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> auch im Jahr <strong>2011</strong> fortgesetzt<br />

werden. Obwohl die hervorragenden<br />

Ergebnisse des Vorjahres nicht ganz erreicht<br />

wurden, ist <strong>der</strong> langfristig positive<br />

Trend weiter ungebrochen. Das vermittelte<br />

Beitragsvolumen <strong>der</strong> Lebensversicherungen<br />

lag bei 30,6 Mio EUR, das Neugeschäft<br />

(Prämienvolumen) bei den Sachversicherungen<br />

betrug 985.000 EUR, und im<br />

Bereich Krankenversicherung konnten<br />

Verträge mit einem Monatsbeitrag von<br />

24.700 EUR vermittelt werden.<br />

Erfreulich stabil waren die Umsätze im<br />

Bereich Immobilienvermittlung. Das Verkaufsvolumen<br />

konnte leicht auf<br />

15,3 Mio EUR (für 118 Objekte) gesteigert<br />

werden (Vorjahr 14,9 Mio EUR, 124 Objekte).<br />

Der Anstieg im Bauspar-Neugeschäft setzte<br />

sich im Jahr <strong>2011</strong> weiter fort. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

jüngere Kunden konnten durch ein<br />

spezifisches Produktangebot als zukünftige<br />

Bausparkunden gewonnen werden.<br />

Insgesamt stieg <strong>der</strong> Absatz von Bausparverträgen<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

6,3 % auf 3.787 Neuabschlüsse. In diesem<br />

Zusammenhang erhöhte sich das Vertragsvolumen<br />

<strong>der</strong> abgeschlossenen<br />

Bausparverträge im Berichtszeitraum von<br />

74,4 Mio EUR Bausparsumme im Vorjahr<br />

auf 80,5 Mio EUR (+ 8,2 %).<br />

Das Kerngeschäftsfeld Leasing wurde im<br />

Berichtsjahr <strong>2011</strong> zusammen mit dem<br />

Verbundpartner Deutsche Leasing für<br />

<strong>Sparkasse</strong>n und Mittelstand GmbH weiter<br />

vorangetrieben. Im Jahr <strong>2011</strong> konnte ein<br />

Neugeschäftsvolumen in Höhe von<br />

11,8 Mio EUR realisiert werden. Die<br />

Schwerpunkte bei den Leasingobjekten lagen<br />

erneut in den Bereichen Informationstechnologie<br />

und Kraftfahrzeuge.<br />

A.5 Wichtige Ereignisse und<br />

Entwicklungen im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Eine Vielzahl von Projekten hat die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> auch im Jahr <strong>2011</strong> geprägt.<br />

So wurden im Vertrieb für die effizientere<br />

Steuerung neue Strukturen im<br />

Geschäftsstellenbereich etabliert. Außerdem<br />

wurde ein neues Beratungscenter für<br />

die Kundengruppe „Freiberufler“ errichtet.<br />

Für die Kundengruppe des Private Banking<br />

wurden neue Räumlichkeiten angemietet.<br />

Projekte zur kontinuierlichen Prozessoptimierung<br />

wurden durchgeführt, insbeson<strong>der</strong>e<br />

zu den Themenbereichen „Passivund<br />

Dienstleistungen“ sowie <strong>zum</strong> systematischen<br />

Prozessmanagement.<br />

11


12<br />

Für die Mitarbeiter wurde das System<br />

„<strong>Sparkasse</strong>n-Son<strong>der</strong>zahlung“ (SSZ) novelliert.<br />

Außerdem wurden ein Konzept<br />

sowie die Leitplanken für ein professionelles<br />

Gesundheitsmanagement erarbeitet.<br />

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage<br />

B.1 Ertragslage<br />

Die Ertragsstruktur im Jahresvergleich:<br />

Die Ertragslage hat sich insgesamt besser<br />

als erwartet entwickelt. So sind, an<strong>der</strong>s<br />

als im Prognosebericht des<br />

Vorjahres dargelegt, <strong>der</strong> Zinsüberschuss<br />

sowie <strong>der</strong> Provisionsüberschuss ange-<br />

stiegen. Die Personalaufwendungen haben<br />

sich erwartungsgemäß ebenfalls<br />

ausgeweitet. Der an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwand<br />

und die sonstigen betrieblichen<br />

Aufwendungen haben sich wie erwartet<br />

leicht erhöht. Insgesamt konnte<br />

aufgrund gezielter Ausschöpfung von<br />

Ertrags- und Effizienzpotenzialen sowie<br />

eines fortgesetzten konsequenten<br />

Kostenmanagements die Aufwandsquote<br />

verbessert werden. Trotz höherer<br />

Aufwendungen aus Bewertung und<br />

Risikovorsorge als erwartet, wurde in <strong>der</strong><br />

Folge ein höherer absoluter Gewinn vor<br />

Steuern ausgewiesen und eine unverän<strong>der</strong>te<br />

relative Eigenkapitalrentabilität<br />

(vor Steuern) erzielt.<br />

<strong>2011</strong> 2010 Verän<strong>der</strong>ung<br />

Mio EUR Mio EUR Mio EUR %<br />

Zinsüberschuss 112,1 106,2 + 5,9 + 5,6<br />

+ Provisionsüberschuss 28,7 28,2 + 0,5 + 1,8<br />

+ Nettoergebnis aus<br />

Finanzgeschäften – – – –<br />

+ Sonstige betriebliche Erträge 5,6 6,2 - 0,6 - 9,7<br />

= Summe <strong>der</strong> Erträge 146,4 140,6 + 5,8 + 4,1<br />

- Personalaufwand 56,7 55,2 + 1,5 + 2,7<br />

- An<strong>der</strong>er Verwaltungsaufwand 23,8 24,1 - 0,3 - 1,2<br />

- Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen 11,1 9,7 + 1,4 + 14,4<br />

= Ergebnis vor Bewertung<br />

und Risikovorsorge 54,8 51,6 + 3,2 + 6,2<br />

- Aufwand aus Bewertung und<br />

Risikovorsorge 26,7 22,6 + 4,1 + 18,1<br />

- Außerordentliches Ergebnis – 1,2 - 1,2 - 100,0<br />

= Ergebnis vor Steuern 28,1 27,8 + 0,3 + 1,1<br />

- Steueraufwand 18,1 17,8 + 0,3 + 1,7<br />

= Jahresüberschuss 10,0 10,0 – –<br />

Zinsüberschuss: GuV-Posten Nr. 1 bis 4<br />

Provisionsüberschuss: GuV-Posten Nr. 5 und 6<br />

Sonstige betriebliche Erträge: GuV-Posten Nr. 8<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen:<br />

Ertrag bzw. Aufwand aus Bewertung<br />

GuV-Posten Nr. 11, 12 und 17<br />

und Risikovorsorge: GuV-Posten Nr. 13 bis 16 und 18<br />

Der Zinsüberschuss, nach wie vor bedeutendste<br />

Ertragsquelle <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>,<br />

konnte im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr auf<br />

112,1 Mio EUR gesteigert werden.<br />

Ursächlich war <strong>der</strong> stärker als die<br />

Zinserträge rückläufige Zinsaufwand.<br />

Der Provisionsüberschuss konnte mit<br />

28,7 Mio EUR um 0,5 Mio EUR o<strong>der</strong><br />

1,8 % erhöht werden. Geringeren<br />

Provisionen im Sorten- und Edelmetallgeschäft<br />

sowie mit Derivaten<br />

stehen insbeson<strong>der</strong>e höhere Provisio-


nen im Wertpapiergeschäft gegenüber.<br />

Der Verwaltungsaufwand hat sich im<br />

Jahr <strong>2011</strong> um 1,2 Mio EUR auf<br />

80,5 Mio EUR erhöht. Der Personalaufwand<br />

einschließlich <strong>der</strong> sozialen<br />

Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung<br />

und für Unterstützung stieg<br />

dabei von 55,2 Mio EUR auf<br />

56,7 Mio EUR. Dies ist trotz <strong>der</strong> im Jahr<br />

<strong>2011</strong> im Durchschnitt niedrigeren Mitarbeiterzahl<br />

u. a. auf die entsprechenden<br />

Tarifsteigerungen zurückzuführen. Die<br />

an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen verringerten<br />

sich leicht um 0,3 Mio EUR.<br />

Das Ergebnis vor Bewertung und Risikovorsorge<br />

liegt mit 54,8 Mio EUR um<br />

6,2 % über Vorjahresniveau.<br />

Nach Abzug des Bewertungsergebnisses<br />

(Kundenfor<strong>der</strong>ungen, Wertpapierbestände<br />

und Beteiligungen/verbundene Unternehmen)<br />

in Höhe von 26,7 Mio EUR<br />

nach 22,6 Mio EUR im Vorjahr wird ein<br />

Ergebnis vor Steuern von 28,1 Mio EUR<br />

(Vorjahr: 27,8 Mio EUR) ausgewiesen. Im<br />

Bewertungsergebnis sind im Hinblick<br />

auf die steigenden Kapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

nach Basel III aus den Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB aufgelöste<br />

Beträge ausgewiesen. Mit diesen<br />

Beträgen wurden dem Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken weitere Beträge aus<br />

dem laufenden Geschäft zugeführt.<br />

Außerdem wurde <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>posten<br />

nach § 340e Abs. 4 HGB voll gebildet.<br />

Der Zinsüberschuss in Prozent <strong>der</strong> Erträge<br />

hat sich von 75,5 % auf 76,6 % erhöht,<br />

damit hat die Abhängigkeit vom<br />

Zinsüberschuss zugenommen, während<br />

die Bedeutung des Provisionsüberschusses<br />

abgenommen hat. Die Aufwandsquote<br />

(= Summe aus Personalaufwand,<br />

an<strong>der</strong>em Verwaltungsaufwand<br />

und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

im Verhältnis zur Summe<br />

<strong>der</strong> Erträge) verbesserte sich von 63,3 %<br />

auf 62,6 %, die Eigenkapitalrentabilität<br />

vor Steuern (= Ergebnis vor Steuern im<br />

Verhältnis zu den Rücklagen) verharrte<br />

bei 12,0 %.<br />

B.2 Finanzlage<br />

Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr<br />

je<strong>der</strong>zeit gegeben. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nach <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesanstalt<br />

für Finanzdienstleistungsaufsicht formulierten<br />

Liquiditätsverordnung wurden<br />

stets erfüllt. Ende <strong>2011</strong> betrug die<br />

Liquiditätskennzahl im Laufzeitband<br />

I 2,02 (Ende 2010: 2,57). Die Bandbreite<br />

war im Jahr <strong>2011</strong> mit Werten zwischen<br />

1,58 und 2,12 jedoch enger als im<br />

Vorjahr. Ursächlich dafür war, dass die<br />

Zahlungsmittel zurückgegangen und die<br />

Zahlungsverpflichtungen angestiegen<br />

sind. Zur Erfüllung <strong>der</strong> Mindestreservevorschriften<br />

wurden entsprechende<br />

Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank<br />

unterhalten. Das Angebot <strong>der</strong><br />

Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte<br />

in Form von Offenmarktgeschäften(Hauptrefinanzierungsgeschäfte)<br />

o<strong>der</strong> Übernachtkrediten<br />

(Spitzenrefinanzierungsfazilität) abzuschließen,<br />

wurde im Berichtsjahr ein Mal<br />

in Anspruch genommen. Für mögliche<br />

Inanspruchnahmen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bundesbank eingeräumten<br />

Refinanzierungsangebote stehen in entsprechen<strong>der</strong><br />

Höhe Wertpapiere und<br />

Kundenfor<strong>der</strong>ungen im Rahmen des<br />

Pfandpoolverfahrens zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus besteht bei <strong>der</strong> Landesbank<br />

Hessen-Thüringen eine Liquiditätskreditlinie,<br />

auf die im Bedarfsfall zugegriffen<br />

werden kann. Weitere Erläuterungen<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Steuerung <strong>der</strong><br />

Liquiditätsrisiken befinden sich in <strong>der</strong><br />

Risikoberichterstattung in Abschnitt D.<br />

Im Hinblick auf die <strong>der</strong>zeitige Ausstattung<br />

mit liquiden Mitteln, die erwarteten<br />

Liquiditätszuflüsse sowie die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

ist die Zahlungsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> auch<br />

weiterhin gewährleistet.<br />

B.3 Vermögenslage<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Bilanzstruktur ergaben<br />

sich im Berichtsjahr Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Neben den For<strong>der</strong>ungen an Kunden mit<br />

58,5 % (Vorjahr: 56,6 %) weisen die<br />

13


14<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute mit<br />

25,3 % (Vorjahr: 20,5 %) und die eigenen<br />

Wertpapiere mit 11,3 % (Vorjahr:<br />

17,3 %) die höchsten Strukturanteile auf.<br />

Größte Bilanzposition auf <strong>der</strong> Passivseite<br />

sind die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden mit 79,5 %. Vermögenswerte<br />

und Verbindlichkeiten wurden nach den<br />

gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung<br />

bewertet. Bei einer risikoorientierten<br />

Kreditpolitik blieb das Volumen<br />

<strong>der</strong> Kredite mit erhöhten Risiken im<br />

Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr nahezu unverän<strong>der</strong>t.<br />

Es bestehen nach wie vor konjunktur-<br />

und strukturbedingte Risiken.<br />

Durch die Bildung von Wertberichtigungen<br />

bzw. Rückstellungen wurde<br />

sämtlichen akuten und erkennbaren<br />

Risiken im Kreditgeschäft sowie sonstigen<br />

Verpflichtungen Rechnung getragen.<br />

Für die beson<strong>der</strong>en Risiken des<br />

Bankgeschäfts stehen versteuerte Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB und<br />

§ 26a KWG a. F. und für die allgemeinen<br />

Risiken des Bankgeschäfts Mittel im<br />

Fonds nach § 340g HGB zur Verfügung.<br />

Die eigenen Wertpapiere wurden am<br />

Bilanzstichtag <strong>2011</strong> zu den Anschaffungskosten<br />

bzw. den niedrigeren Kurswerten<br />

bewertet (strenges Nie<strong>der</strong>stwertprinzip).<br />

Dies gilt auch für die Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens. Im<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2011</strong> wird ein Jahresüberschuss<br />

von 10,0 Mio EUR ausgewiesen<br />

(siehe unter „B.1 Ertragslage“).<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> nutzt zur Erfüllung<br />

<strong>der</strong> regulatorischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei Unterlegung mit Eigenkapital <strong>der</strong><br />

Kreditrisiken den Kreditrisiko-Standard-<br />

Ansatz (KSA) und <strong>der</strong> operationellen<br />

Risiken den Basisindikatoransatz (BIA).<br />

Das Verhältnis <strong>der</strong> angerechneten Eigenmittel<br />

nach § 10 KWG - bezogen auf die<br />

Summe <strong>der</strong> risikotragenden Aktiva und<br />

Risiken aus Marktpreisverän<strong>der</strong>ungen<br />

sowie <strong>der</strong> operationellen Risiken - wurde<br />

während des Geschäftsjahrs durchgängig<br />

eingehalten und lag <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2011</strong> mit 21,2 % (Vorjahr: 21,0 %)<br />

über dem aufsichtsrechtlich vorgeschrie-<br />

benen Mindestwert von 8,0 %. Damit ist<br />

die Basis für eine zukünftige<br />

Geschäftsausweitung gegeben. Die<br />

Bandbreite lag im Jahr <strong>2011</strong> zwischen<br />

20,6 % und 21,8 %. Ursache hierfür waren<br />

steigende risikotragende Aktiva bzw.<br />

sonstige Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen,<br />

aber insbeson<strong>der</strong>e das gestiegene haftende<br />

Eigenkapital.<br />

Die Kernkapitalquote lag Ende <strong>2011</strong> bei<br />

12,5 % (Vorjahr: 11,7 %). Die Jahresbandbreite<br />

lag zwischen 11,5 % und<br />

12,8 %. Ursache für den Anstieg ist bei<br />

leicht gestiegenen Anrechnungsbeträgen<br />

für Risikopositionen bzw. sonstiger<br />

Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen die Steigerung<br />

des Kernkapitals. Neben <strong>der</strong><br />

Sicherheitsrücklage und dem Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken verfügt die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> über weitere ergänzende<br />

Eigenkapitalbestandteile. Das anrechenbare<br />

Ergänzungskapital <strong>zum</strong><br />

<strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> setzt sich aus den<br />

Vorsorgereserven nach § 340f HGB sowie<br />

den nachrangigen Verbindlichkeiten zusammen.<br />

Im Hinblick auf die Anfor<strong>der</strong>ungen nach<br />

Basel III wurde ein Großteil <strong>der</strong> Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB aufgelöst<br />

und dem Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

zugeführt. Unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Zuführungen aus dem laufenden<br />

Geschäft hat sich diese Position insgesamt<br />

von 39 Mio EUR auf 211 Mio EUR<br />

erhöht.<br />

B.4 Die Verwendung außerbilanzieller<br />

Instrumente sowie die<br />

Sicherung von Kundenpositionen<br />

Außerbilanzielle Instrumente werden in<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> vor allem zur<br />

Steuerung des Zinsbuchs sowie zur<br />

Sicherung von Kundengeschäften, in geringem<br />

Umfang auch zur Steuerung <strong>der</strong><br />

Adressenausfallrisiken, eingesetzt.<br />

Zur Steuerung des Zinsbuchs werden<br />

Swapgeschäfte genutzt. Deren Auswahl<br />

erfolgt primär über die Abbildung einer


von <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> verfolgten<br />

Benchmark im Rahmen des passiven<br />

Managements des Zinsbuchs.<br />

Die in <strong>2011</strong> genutzten außerbilanziellen<br />

Sicherungsgeschäfte zur Absicherung<br />

<strong>der</strong> Kundenpositionen waren Futures,<br />

Swaps sowie Termingeschäfte im Devisenbereich.<br />

Die Derivate dienten <strong>der</strong><br />

Sicherung eines Zertifikates mit Kopplung<br />

an den DAX, kündbarer Stufenzinsanleihen,<br />

bei denen die Kündigungstermine<br />

bereits verstrichen sind, sowie<br />

<strong>der</strong> Glattstellung von Kundendevisenpositionen.<br />

Verschiedene Kundengeschäfte werden<br />

zudem über bilanzwirksame Geschäfte<br />

wie Zertifikate, Fonds bzw. Devisengeschäfte<br />

gesichert.<br />

Einige Emissionen von Kundenprodukten<br />

werden über Special Purpose<br />

Vehicles (SPV) abgewickelt. Das Kundenprodukt<br />

wird hier von einem SPV, aufgelegt<br />

in Kooperation mit Landesbanken,<br />

emittiert. Die Refinanzierung <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

wird dabei über die Emission von<br />

Schuldverschreibungen und <strong>der</strong>en<br />

Erwerb durch das SPV ermöglicht.<br />

Zur Sicherung von Adressrisiken aus dem<br />

Kundengeschäft beteiligt sich die <strong>Sparkasse</strong><br />

an den Basket-Transaktionen <strong>der</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong>norganisation. Aufgrund <strong>der</strong> jeweils<br />

symmetrischen Transaktionsstruktur<br />

wird im Gegenzug zu Beginn <strong>der</strong> Transaktion<br />

im gleichen Volumen Kreditrisiko<br />

über eine Investoren Credit-Linked-Note<br />

gekauft. Die Investoren Credit-Linked-<br />

Note setzt sich aus einer variabel verzinslichen<br />

Inhaberschuldverschreibung und<br />

einem Credit-Default-Swap zusammen.<br />

Das Volumen dieser Swaps ist von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

Die Geschäfte werden laufend überwacht<br />

und auf ihre Risiken untersucht. Das<br />

Risiko aus den Produkten bewegt sich<br />

im Rahmen <strong>der</strong> festgelegten Limite.<br />

Eventuelle Über- bzw. Untersicherungen<br />

sind für die Risikobetrachtung von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

B.5 Gesamtbild <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Lage<br />

Die Ertragslage hat sich im Jahr <strong>2011</strong><br />

weiter verbessert. Die Zahlungsfähigkeit<br />

war im Berichtsjahr je<strong>der</strong>zeit gegeben.<br />

Die Liquiditätskennzahl im Laufzeitband<br />

I lag in <strong>der</strong> Bandbreite zwischen<br />

1,58 und 2,12. Die Vermögenslage ist<br />

geordnet. Durch die Bildung von Wertberichtigungen<br />

bzw. Rückstellungen<br />

wurde sämtlichen akuten und erkennbaren<br />

Risiken im Kreditgeschäft sowie sonstigen<br />

Verpflichtungen Rechnung getragen.<br />

Die Wertpapiere wurden nach dem<br />

strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.<br />

Für die allgemeinen Risiken des Bankgeschäftes<br />

wurden weitere Beträge dem<br />

Fonds nach § 340g HGB zugeführt.<br />

Für die beson<strong>der</strong>en Risiken des Bankgeschäfts<br />

stehen versteuerte Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB und<br />

§ 26a KWG a. F. zur Verfügung. Das<br />

Verhältnis <strong>der</strong> Eigenmittel nach<br />

§ 10 KWG zu den risikotragenden Aktiva<br />

bzw. sonstigen Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

liegt bei 21,2 %. Die Kernkapitalquote<br />

liegt bei 12,5 %. Die Basis für die<br />

zukünftige Geschäftsausweitung ist gegeben.<br />

Die wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

sind geordnet.<br />

B.6 Nichtfinanzielle<br />

Leistungsindikatoren<br />

B.6.1 Personal- und Sozialbereich<br />

Am <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> beschäftigte die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> 1.143 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter (2010 = 1.156).<br />

Davon waren 366 als Teilzeitkräfte (2010<br />

= 353) und 68 als Auszubildende (2010<br />

= 67) beschäftigt. Dies entspricht - auf<br />

Vollzeitkräfte umgerechnet - einer<br />

Personalkapazität von 978 (2010 = 993)<br />

einschließlich Auszubildenden.<br />

Die Altersstruktur <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter hat sich kaum verän<strong>der</strong>t.<br />

Fast 76 % (<strong>2011</strong> = 77 %) befinden sich<br />

15


16<br />

in dem Alterssegment zwischen 25 und<br />

54 Jahren (28 % von 25 bis unter 40 und<br />

48 % von 40 bis unter 54 Jahren). Neben<br />

den knapp 9 % unter 25 Jahren sind<br />

15 % älter als 54 Jahre. Die Betriebszugehörigkeit<br />

ist bei 67 % länger als 15<br />

Jahre, bei 18 % zwischen 5 und 15 Jahren<br />

sowie bei 15 % kürzer als 5 Jahre.<br />

Insgesamt haben 40 (2010 = 27) aktive<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> verlassen (28 Kündigungen,<br />

5 Rente, 7 Auslauf Zeitvertrag).<br />

Weiterhin sind 13 (2010 = 6) in die passive<br />

Altersteilzeit und 16 (2010 = 16) in<br />

Mutterschutz/Elternzeit gegangen.<br />

Damit hat sich diese Fluktuation um fast<br />

2 Prozentpunkte auf 6,0 % erhöht<br />

(Vorjahr 4,2 %).<br />

Die Fluktuation ist mit ein Grund, dass<br />

sich die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> kontinuierlich<br />

mit dem Thema „Demografie und<br />

<strong>der</strong>en Auswirkungen auf unsere <strong>Sparkasse</strong>“<br />

beschäftigt.<br />

Im vergangenen Jahr hat sich die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> dabei zwei<br />

Teilthemen zugewandt:<br />

1. Bindung von Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiterinnen<br />

2. Erhaltung <strong>der</strong> Gesundheit.<br />

Zunehmend spürt die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

den Fach- und Führungskräftemangel<br />

auf dem Arbeitsmarkt und unsere<br />

Zielsetzung ist, den Anteil von mitarbeiterinduzierten<br />

Kündigungen zu verringern.<br />

Um die Ursachen des Weggangs<br />

zu analysieren, haben wir das „Austrittsmanagement“<br />

implementiert. Zeitnah<br />

nach einer Kündigung wird ein persönliches<br />

Gespräch mit <strong>der</strong> betreffenden<br />

Mitarbeiterin o<strong>der</strong> dem betreffenden<br />

Mitarbeiter geführt. Aus den erhaltenen<br />

Informationen wollen wir Ansatzpunkte<br />

für Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung<br />

ableiten. Auch nach Austritt aus dem<br />

Unternehmen ist es das Bestreben <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong>, mit ehemaligen<br />

Leistungsträger und Leistungsträgerinnen<br />

sowie potenziellen Nachwuchskräften<br />

in Kontakt zu bleiben.<br />

Nicht zuletzt seit Einführung des betrieblichen<br />

Einglie<strong>der</strong>ungsmanagements<br />

im Juni 2007 ist es das Anliegen <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong>, gemeinsam mit<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern daran<br />

zu arbeiten, dass ihre Leistungsfähigkeit<br />

gestärkt und erhalten bleibt. Zahlreiche<br />

betriebsinterne Aktivitäten, wie<br />

Betriebssportgruppen, gesundheitsbezogene<br />

Vorträge, Schutzimpfungen, etc.<br />

werden darüber hinaus angeboten. Im<br />

vergangenen Jahr wurde die Konzeption<br />

„Gesundheitsmanagement“ erstellt, die<br />

sich, ganzheitlich und spezifisch auf die<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ausgerichtet,<br />

mit dem Thema Gesundheit<br />

befasst. Die Aufgabe für 2012 ist, die geplanten<br />

Maßnahmen und Elemente dieses<br />

Konzeptes in die Praxis umzusetzen.<br />

Neben den Themen Mitarbeiterbindung<br />

und Gesundheit wird unter an<strong>der</strong>em die<br />

Nachwuchsför<strong>der</strong>ung im Personalkonzept<br />

als die Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zukunft<br />

genannt. Dieser stellt sich die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> schon jetzt und setzte<br />

im letzten Jahr auf folgende Aktivitäten:<br />

In <strong>2011</strong> wurde erstmals eine Auszubildende<br />

im Berufsbild „Servicekraft für<br />

Dialogmarketing“ eingestellt. Mit <strong>der</strong><br />

Ausbildung in diesem noch recht neuen<br />

Beruf - zusätzlich <strong>zum</strong> starken Engagement<br />

als größter nordhessischer Ausbil<strong>der</strong><br />

im Bankensektor - zeigt die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> nachdrücklich, dass<br />

Ausbildung und damit die Gewinnung<br />

von Nachwuchskräften wichtige Fel<strong>der</strong><br />

und Zukunftsthemen sind.<br />

Als Zielgruppe für die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

lud die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> im Berichtsjahr<br />

25 junge Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus den Vertriebsbereichen<br />

zur Zukunftswerkstatt „Schöne neue<br />

Welt?!“ ein. Die Mitarbeiter/Innen erarbeiteten<br />

in zwei Tagen verschiedene Ansätze<br />

zu selbst definierten Handlungsfel<strong>der</strong>n,<br />

die in Vorstandspräsentationen<br />

und verschiedenen Arbeitskreisen als<br />

Impulse für weitere Überlegungen<br />

dienten. Das Prinzip <strong>der</strong> Beteiligung betroffener<br />

Mitarbeiter/Innen an Überlegungen<br />

und Konzepten erwies sich


auch in diesem Fall als hilf- und erfolgreich.<br />

Auch im Bereich <strong>der</strong> Seminarbedarfsanalyse<br />

ging die <strong>Sparkasse</strong> mit einem<br />

Online-Voting neue Wege: Alle Mitarbeiter/Innen<br />

waren aufgerufen, eigene<br />

Ideen für Seminare und Trainings einzubringen,<br />

und durch ihre Stimmabgabe<br />

die Themengestaltung im internen<br />

Fortbildungskatalog mit zu gestalten.<br />

Daraus entstand für das Jahr 2012 ein<br />

Angebot von über 70 Trainingsveranstaltungen<br />

zur Stärkung <strong>der</strong> Fach-, Methoden-,<br />

Führungs- und Persönlichkeitskompetenz.<br />

Auch hier zeigt die <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong>, dass sie die Aussage im Personalkonzept<br />

ernst nimmt, dass „die<br />

Qualifikation, die Motivation und die<br />

Leistung <strong>der</strong> Mitarbeiter/Innen die entscheidende<br />

Grundlage für den Erfolg unserer<br />

<strong>Sparkasse</strong> sind“.<br />

Die Qualifikationsstruktur <strong>der</strong> bankspezifisch<br />

beschäftigten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter hat sich im Vergleich zu<br />

2010 kaum verän<strong>der</strong>t:<br />

4,4 % (4,2 %) mit Studienabschluss (Uni-<br />

/FH-Studium und Diplom-<strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt/in),<br />

22,3 % (22,3 %) mit Abschluss<br />

des Studiengangs <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt/in,<br />

39,7 % (39,3 %) mit erfolgreich<br />

abgeschlossenem Studiengang<br />

zur <strong>Sparkasse</strong>nfachwirtin/<strong>zum</strong> <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt,<br />

23,7 % (24,1 %) mit <strong>der</strong><br />

Ausbildung als Bankkauffrau/-mann sowie<br />

9,9 % (10,1 %) mit sonstigem o<strong>der</strong><br />

ohne Berufsabschluss.<br />

Um diese Struktur auch in Zukunft darzustellen,<br />

wurden im Berichtsjahr<br />

28 Auszubildende im Berufsbild Bankkauffrau/-mann<br />

und eine Auszubildende<br />

im Berufsbild Servicekraft Dialogmarketing<br />

eingestellt. Davon 2 Auszubildende,<br />

die parallel zu ihrer Ausbildung ein berufsbegleitendes<br />

Studium an <strong>der</strong> Hessischen<br />

Berufsakademie absolvieren.<br />

Insgesamt 27 Auszubildende absolvierten<br />

erfolgreich ihre Abschlussprüfung.<br />

Einen Abschluss <strong>zum</strong>/zur <strong>Sparkasse</strong>nfachwirt/in<br />

konnten im Berichtsjahr 18<br />

Mitarbeiter/Innen erreichen.<br />

Eine Mitarbeiterin schloss den <strong>Sparkasse</strong>nfachlehrgang<br />

zur <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirtin<br />

mit Erfolg ab. Weiterhin wurden<br />

13 zertifizierte Fachseminare zu verschiedenen<br />

Themen erfolgreich absolviert.<br />

Dabei hat ein Mitarbeiter über eine<br />

Spezialistenausbildung mit zusätzlicher<br />

Managementqualifikation ebenfalls den<br />

Abschluss <strong>zum</strong> <strong>Sparkasse</strong>nbetriebswirt<br />

erreicht. Zusätzlich beendeten 3 Mitarbeiter/Innen<br />

im Jahr <strong>2011</strong> ihr Studium<br />

erfolgreich mit dem Titel „Bachelor of<br />

Arts“ bzw. „Bachelor of Science“, ein<br />

Mitarbeiter konnte den Abschluss<br />

„Master of Arts“ erreichen.<br />

B.6.2 Sonstiges<br />

Auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> war die<br />

<strong>Sparkasse</strong> aktiv im Bereich <strong>der</strong> Spenden<br />

und des Sponsorings tätig. So wurden<br />

aus eigenen Mitteln 399 TEUR an<br />

Spenden sowie 455 TEUR für Sponsoring<br />

vergeben.<br />

Aus dem Topf des PS-Lossparens - bei<br />

diesem Produkt werden Teile angespart,<br />

Teile gehen in einen Lostopf und Teile<br />

werden als Spenden verausgabt - wurden<br />

584 TEUR als Spenden ausgezahlt.<br />

Aus den Kapitalerträgen <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> gegründeten und mit<br />

10 Mio EUR ausgestatteten vier <strong>Sparkasse</strong>nstiftungen<br />

wurden insgesamt<br />

404 TEUR ausgeschüttet.<br />

C. Nachtragsbericht<br />

Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

mit Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage sind nach<br />

Ablauf des Geschäftsjahrs <strong>2011</strong> nicht<br />

eingetreten.<br />

17


18<br />

D. Risikobericht<br />

D.1 Risikomanagement<br />

D.1.1 Risikomanagementziele<br />

Die Ziele des Risikomanagements sind<br />

in <strong>der</strong> Risikostrategie festgelegt. Die<br />

Risikostrategie wird über die Kreditrisikostrategie,<br />

die Marktpreisrisikostrategie,<br />

die Liquiditätsrisikostrategie, die<br />

Beteiligungsstrategie, die Immobilienstrategie<br />

sowie die Strategie für operationelle<br />

Risiken konkretisiert.<br />

Zielsetzung <strong>der</strong> Risikostrategie ist es,<br />

ausgehend von <strong>der</strong> heutigen Risikosituation,<br />

auch künftig im Umfeld sich<br />

verän<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Märkte das heutige Risikoprofil<br />

zu sichern und sukzessive unter<br />

Risk-Return-Gesichtspunkten zu optimieren.<br />

Als Kreditinstitut gehen wir bewusst<br />

Risiken ein. Dies geschieht <strong>zum</strong> einen<br />

<strong>zum</strong> Zweck <strong>der</strong> betriebswirtschaftlich<br />

sinnvollen Allokation des eigenen Vermögens.<br />

Zum an<strong>der</strong>en gehen wir auch<br />

bewusst Risiken im operationellen<br />

Bereich ein, um eine effiziente und effektive<br />

Abwicklung <strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten<br />

sicherzustellen. Wesentliche<br />

Grundlage des Risikomanagements ist<br />

dabei die Kenntnis <strong>der</strong> Risiken. Nur diese<br />

ermöglicht die Steuerung des Instituts<br />

in einem betriebswirtschaftlich<br />

sinnvollen Steuerungsprozess. Wenngleich<br />

eine reine Risikovermeidung nicht<br />

unsere Strategie darstellt, ist dennoch<br />

darauf zu achten, dass die Risiken im<br />

Sinne dieser Strategie als tragbar einzustufen<br />

sind.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> versteht unter Risiko die<br />

mögliche negative Abweichung <strong>der</strong><br />

tatsächlichen von <strong>der</strong> geplanten<br />

Entwicklung bzw. die Möglichkeit von<br />

negativen künftigen Auswirkungen auf<br />

die wirtschaftliche Lage <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>.<br />

Die Fähigkeit, Risiken umfassend zu<br />

messen, zu überwachen und zu steuern,<br />

ist bei <strong>der</strong> strategischen Positionierung<br />

entscheidend. Am bedeutendsten sind<br />

Adressen- und Marktpreisrisiken (inkl.<br />

Zinsspannenrisiko). Weitere Bedeutung<br />

erlangen Liquiditäts- sowie operationelle<br />

Risiken. Zudem existieren sonstige<br />

Risiken, unter denen z. B. strategische<br />

o<strong>der</strong> politische Risiken zusammengefasst<br />

werden.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> verfolgt eine<br />

konservative Risikopolitik. Die Risiken<br />

müssen stets deutlich unterhalb <strong>der</strong><br />

Risikotragfähigkeit liegen. Bei nicht<br />

überschaubarer Risikolage verfolgt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> das Vorsichtsprinzip. In solchen<br />

Fällen ist die Vermeidung von<br />

Risiken anzustreben.<br />

Alle gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen<br />

Regelungen <strong>zum</strong> Risikomanagement<br />

werden eingehalten.<br />

Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko wird primär<br />

wertorientiert anhand einer Benchmark<br />

gesteuert. Das Ziel <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

ist hier ein stetiger, wenig schwanken<strong>der</strong><br />

Ertrag. An<strong>der</strong>e Anlageformen wie<br />

Aktien, Unternehmensanleihen o<strong>der</strong><br />

Immobilien sind von geringerer Bedeutung<br />

und dienen <strong>der</strong> Beimischung<br />

zwecks Verbesserung des Ertrages ohne<br />

signifikante Risikoerhöhung.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist Handelsbuchinstitut<br />

und führt in einem klar definierten<br />

Rahmen Transaktionen durch, um im<br />

Eigenhandel kurzfristige Erfolge zu erzielen.<br />

Der Risikobeitrag des Handelsbuchs<br />

<strong>zum</strong> Gesamtrisiko ist als gering<br />

einzuschätzen.<br />

In Wahrnehmung des öffentlichen Auftrages<br />

ist die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> grundsätzlich<br />

bereit, mit allen potenziellen<br />

Kreditnehmern in ihrem Geschäftsgebiet<br />

Geschäftsverbindungen einzugehen.<br />

Über umfangreiche Ratingverfahren,<br />

Votierungsregelungen, Limitierungen<br />

sowie Risikomesssysteme steuern wir<br />

unser Adressenausfallrisiko.<br />

Eine Liquiditätsreserve zur Gewährleistung<br />

des je<strong>der</strong>zeitigen Zugriffs auf<br />

Zentralbankgeld wird gehalten. Systeme


zur Identifizierung, Quantifizierung,<br />

Messung, Berichterstattung und<br />

Steuerung <strong>der</strong> operationellen Risiken<br />

werden unterhalten.<br />

D.1.2 Risikomanagementmethoden<br />

D.1.2.1 Der Regelkreislauf <strong>der</strong><br />

Risikosteuerung<br />

Grundlegende Voraussetzungen für ein<br />

erfolgreiches Risikomanagement sind<br />

das Bestehen einer Risikokultur sowie<br />

die Integrationsqualität des Risikocontrollings.<br />

Darauf baut ein Prozess in<br />

Form des sogenannten Regelkreises auf:<br />

Die Risiken werden:<br />

• identifiziert, definiert und klassifiziert<br />

(Risikoidentifikation und -bewertung),<br />

• gemessen und quantifiziert (Risikomessung),<br />

• überwacht, reportet und begrenzt<br />

(Risikoreporting, Risikokommunikation),<br />

• gesteuert. (Instrumente zur Risikobewältigung<br />

und <strong>der</strong>en Einsatzmöglichkeiten<br />

werden vorgehalten � Risikosteuerung).<br />

Die Wirkung eventueller Steuerungsmaßnahmen<br />

wird kontrolliert (Risikokontrolle).<br />

Identifikation, Definition und Klassifikation<br />

von Risiken erfolgen mindestens<br />

jährlich. Für die übrigen Elemente des<br />

Regelkreislaufs ist je nach Klassifikation<br />

des Risikos ein geeigneter Turnus festgelegt.<br />

Die Risikoidentifikation dient <strong>der</strong> Erkennung<br />

<strong>der</strong> für die <strong>Sparkasse</strong> relevanten<br />

Risiken. Die Risikobewertung dient als<br />

erste Einschätzung, welche Bedeutung<br />

die Risiken für die <strong>Sparkasse</strong> entfalten<br />

können. Hierbei wird nach <strong>der</strong> Eintrittswahrscheinlichkeit,<br />

<strong>der</strong> Bedeutung <strong>der</strong><br />

Risiken sowie nach <strong>der</strong>en Beherrschbarkeit<br />

vorgegangen. Bei <strong>der</strong> Risikomessung<br />

werden die konkreten Verlust- bzw.<br />

Vermögensmin<strong>der</strong>ungspotenziale ermittelt<br />

und mit festgelegten Schwellenwer-<br />

ten/Limiten abgeglichen. Die Risiken<br />

werden dann turnusmäßig berichtet<br />

(Risikokommunikation).<br />

Zur Risikobewältigung erfolgen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Risikosteuerung die Ermittlung<br />

<strong>der</strong> Risikoursachen sowie die Erarbeitung<br />

von Maßnahmenvorschlägen. Vor<br />

<strong>der</strong> Einleitung von Steuerungsmaßnahmen<br />

werden diese hinsichtlich ihrer<br />

Wirkung analysiert, um gezielt effektive<br />

Maßnahmen auswählen zu können. Im<br />

Rahmen des prozessabhängigen Risikocontrollings<br />

werden die durchgeführten<br />

Steuerungsmaßnahmen hinsichtlich ihrer<br />

Wirkung überprüft.<br />

Kern <strong>der</strong> Risikomessung ist die Risikotragfähigkeitskonzeption,<br />

d. h. die Unterlegung<br />

von Risiken mit Deckungsmassen<br />

und somit die Sicherstellung einer<br />

ausreichenden Risikotragfähigkeit.<br />

Für die einzelnen Risikoarten werden dabei<br />

sowohl im Rahmen einer am operativen<br />

Geschäft orientierten Sichtweise<br />

Budgets vergeben als auch im Rahmen<br />

einer „Worst-case-Risikoüberwachung“<br />

Limite (Risikofall) gesetzt. Diese Limite<br />

und Budgets stellen die zentrale Methodik<br />

<strong>der</strong> Risikokapitalallokation in <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> dar.<br />

Ergänzt wird die Beurteilung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

durch Szenarien, die unwahrscheinliche,<br />

aber plausibel mögliche<br />

und unter Umständen gravierende<br />

Ereignisse auf das Kapital bzw. auf die<br />

Liquidität o<strong>der</strong> auf einzelne Portfolien<br />

darstellen (aE-Stresstest). Die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> aE-Stresstests werden bei <strong>der</strong><br />

Beurteilung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit berücksichtigt.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> MaRisk<br />

berücksichtigen wir im Risikomanagementprozess<br />

das Instrument des „inversen<br />

Stresstests“. Bei inversen Stresstests<br />

wird untersucht, welche Ereignisse<br />

das Institut in seiner Überlebensfähigkeit<br />

gefährden könnten. Die Überlebensfähigkeit<br />

ist dann als gefährdet anzunehmen,<br />

wenn sich das ursprüngliche<br />

Geschäftsmodell als nicht mehr durch-<br />

19


20<br />

führbar beziehungsweise tragbar erweist.<br />

Inverse Stresstests stellen eine<br />

Ergänzung <strong>der</strong> sonstigen Stresstests dar.<br />

Aufgrund ihrer Konstruktionsweise steht<br />

bei inversen Stresstests die kritische Reflexion<br />

<strong>der</strong> Ergebnisse im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die Ergebnisse müssen in <strong>der</strong> Regel bei<br />

<strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

nicht berücksichtigt werden.<br />

D.1.2.2 Organisation des Risikomanagements,Entscheidungsprozesse<br />

und Verantwortlichkeiten<br />

Für die Entscheidungsprozesse existiert<br />

ein Kompetenzsystem. Dieses regelt,<br />

welche Hierarchieebene in <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

welche risikorelevanten Entscheidungen<br />

treffen kann. Soweit sinnvoll und<br />

möglich, sind diese Entscheidungsprozesse<br />

in den Regelkreislauf <strong>zum</strong> Risikomanagement<br />

integriert. Über das<br />

Kompetenzsystem wird zugleich geregelt,<br />

welche Bereiche und Stellen die<br />

Verantwortlichkeit für die Risikosteuerung<br />

übernehmen.<br />

Die auf Basis <strong>der</strong> Entscheidungsprozesse<br />

eingegangenen Risiken werden auf<br />

Gesamthausebene zu Risikoarten zusammengefasst.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Risikoarten<br />

werden sowohl barwertig als auch<br />

GuV-orientiert eine weitgehende Integration<br />

und Koordination <strong>der</strong> Einzelrisiken<br />

zu einem Gesamtrisiko betrieben.<br />

Die Gesamtrisiken <strong>der</strong> einzelnen Risikoarten<br />

sowie <strong>der</strong>en Zusammenfassung<br />

<strong>zum</strong> Gesamtrisiko <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> stellen<br />

die zentrale Größe <strong>der</strong> Risikosteuerung<br />

dar. Die Darstellung dieser Risiken erfolgt<br />

regelmäßig im Risikoausschuss.<br />

Die Steuerung unterliegt <strong>der</strong> direkten<br />

Verantwortung durch den Vorstand. Der<br />

Vorstand hat einzelne Kompetenzen zur<br />

Risikosteuerung delegiert. Interdependenzen<br />

<strong>der</strong> Risiken untereinan<strong>der</strong> werden,<br />

soweit aufgrund <strong>der</strong> vorhandenen<br />

Systeme möglich, berücksichtigt.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> folgt bei <strong>der</strong><br />

Organisation des Risikomanagements<br />

grundsätzlich dem Prinzip <strong>der</strong> Funk-<br />

tionstrennung. Dabei wird sichergestellt,<br />

dass miteinan<strong>der</strong> unvereinbare Tätigkeiten<br />

durch unterschiedliche Mitarbeiter<br />

durchgeführt werden. Prozesse sowie<br />

die damit verbundenen Aufgaben, Kompetenzen,<br />

Verantwortlichkeiten, Kontrollen<br />

als auch Kommunikationswege sind<br />

klar definiert und aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt.<br />

Funktionstrennungen sind für<br />

alle Risikoarten sichergestellt. Die<br />

Risikoüberwachung ist grundsätzlich<br />

von <strong>der</strong> Risikosteuerung getrennt.<br />

Einen wesentlichen Baustein <strong>der</strong> internen<br />

Kontrollverfahren <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> stellt neben dem internen<br />

Kontrollsystem (Aufbau- und Ablauforganisation<br />

sowie Risikosteuerungsund<br />

Controllingprozesse) die Interne<br />

Revision dar, welche sowohl im Rahmen<br />

von Prüfungen als auch projektbegleitend<br />

bei wesentlichen Neuerungen tätig<br />

wird.<br />

D.2 Risikoarten<br />

D.2.1 Adressenausfallrisiken<br />

D.2.1.1 Kreditrisiko<br />

Adressenausfallrisiko bezeichnet allgemein<br />

die Gefahr einer Nichterfüllung von<br />

Zahlungsverpflichtungen. Dieses Risiko<br />

tritt ein, wenn ein Vertragspartner seine<br />

Zahlungsverpflichtungen nicht o<strong>der</strong><br />

nicht fristgerecht erfüllt o<strong>der</strong> die <strong>Sparkasse</strong><br />

ihrem Vertragspartner aufgrund<br />

<strong>der</strong> Nichtleistung eines Dritten zu leisten<br />

verpflichtet ist. Auch die wertmäßige<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Adressenausfallrisikos<br />

wird betrachtet.<br />

Die Beurteilung des Kreditrisikos bis hin<br />

zur Verlustverteilung beginnt mit <strong>der</strong><br />

Einschätzung <strong>der</strong> Kundenbonität und<br />

<strong>der</strong> Besicherungsstruktur des Engagements.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> verwendet zur<br />

Schätzung von Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

und somit zur Bestimmung <strong>der</strong><br />

Kundenbonität verschiedene Ratingund<br />

Scoringansätze, die bundesweit<br />

zentral durch die S-Rating und Risiko-


systeme GmbH entwickelt und gepflegt<br />

werden. In Einzelfällen wird das Rating-<br />

Modul „Corporates“ des Ratingverfahrens<br />

<strong>der</strong> Landesbanken eingesetzt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> greift dabei im Rahmen<br />

<strong>der</strong> für die Kreditbewertung herangezogenen<br />

Sicherheiten überwiegend auf<br />

Grundpfandrechte zurück. Die mit den<br />

jeweiligen Sicherheiten zu erzielenden<br />

Verwertungserlöse werden in <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

systematisch nachgehalten.<br />

Die nachfolgende Tabelle beinhaltet die<br />

jeweilige Summe <strong>der</strong> Positionswerte, die<br />

einem festen aufsichtsrechtlichen Risi-<br />

kogewicht für Kundenkredite und Eigengeschäfte<br />

zugeordnet sind. Für den Kreditrisiko-Standard-Ansatz<br />

(KSA) erfolgt<br />

die Darstellung <strong>der</strong> Positionswerte vor<br />

und nach Einbeziehung von Kreditrisikomin<strong>der</strong>ungseffekten<br />

aus Sicherheiten.<br />

Mit dem Einsatz von Kreditrisikomin<strong>der</strong>ungseffekten<br />

aus Sicherheiten wan<strong>der</strong>n<br />

die Positionswerte in die entsprechende<br />

Risikoklasse. Die Risikogewichte in Prozent<br />

entsprechen <strong>der</strong> Kreditqualität, wobei<br />

diese mit steigen<strong>der</strong> Bewertung<br />

nachlässt. Das Volumen entspricht <strong>der</strong><br />

Inanspruchnahme bzw. <strong>der</strong> höheren<br />

Zusage gemäß <strong>der</strong> Gewichtungsvorgabe<br />

des § 48 KSA-Positionswert <strong>der</strong> SolvV.<br />

Risikogewicht Gesamtbetrag <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen<br />

in % Standardansatz<br />

vor Kreditrisikomin<strong>der</strong>ung nach Kreditrisikomin<strong>der</strong>ung<br />

Betrag in Mio EUR Betrag in Mio EUR<br />

0 2.333,0 2.455,3*<br />

10 70,9 70,9<br />

20 64,7 52,1<br />

35 901,4 901,4<br />

50 128,5 128,5<br />

75 912,8 893,8<br />

100 913,0 825,6<br />

150 48,3 45,0<br />

200 - -<br />

350 - -<br />

Kapitalabzug - -<br />

* nach verfahrensbedingter Zuordnung / Erhöhung<br />

Bei Kunden mit hoher Ausfallwahrscheinlichkeit<br />

sowie im Rahmen <strong>der</strong> Risikofrüherkennung<br />

prüft die <strong>Sparkasse</strong><br />

die Notwendigkeit <strong>der</strong> Bildung von Risikovorsorge.<br />

Hier besteht ein enger<br />

systematischer Zusammenhang zu den<br />

Rating- bzw. Scoringsystemen. Monatlich<br />

wird eine Vorschau über die zu bildende<br />

Risikovorsorge erstellt und den<br />

zuständigen Gremien zur Kenntnis gegeben.<br />

In wesentlichen Teilen des Kreditgeschäfts<br />

erfolgt die Konditionenbestimmung<br />

unter Beachtung des kundenindividuellen<br />

Ratings.<br />

Für ein effizientes Adressrisikomanagement<br />

und -controlling sind sowohl die<br />

Einzelbetrachtung <strong>der</strong> Adressen als auch<br />

die Gesamtbetrachtung des Portfolios<br />

bedeutend. Für beide Sichtweisen greift<br />

die <strong>Sparkasse</strong> im Wesentlichen auf die<br />

Risikoklassifizierungsverfahren zu. Wertmäßige<br />

Betrachtungen des Gesamtportfolios<br />

werden über das Modell Credit-<br />

PortfolioView angestellt. In diesem Rahmen<br />

werden auch Größenkonzentrationen<br />

ermittelt.<br />

Das Reporting des Kreditrisikos erfolgt<br />

über den quartalsweisen Kreditrisikobericht<br />

sowie eine monatliche Vorschau<br />

21


22<br />

über die zu bildende Risikovorsorge. Das<br />

Kreditrisiko ist Gegenstand des monatlich<br />

tagenden Risikoausschusses.<br />

Die Steuerung des Adressenausfallrisikos<br />

auf Ebene <strong>der</strong> einzelnen Geschäfte<br />

erfolgt unter an<strong>der</strong>em durch Volumenlimitierungen,<br />

das Kompetenzgefüge,<br />

Funktionstrennung bei <strong>der</strong> Votierung,<br />

Analyse <strong>der</strong> Geschäftsmodelle bzw. Verwendungszwecke<br />

<strong>der</strong> Kredite, differenzierte<br />

Kundenbetreuung sowie eine<br />

Vielzahl weiterer, branchenüblicher<br />

Steuerungs- und Betreuungsmethoden.<br />

Erste Ansätze zur Steuerung des Adressenausfallrisikos<br />

auf Portfolioebene existieren<br />

in Form des Abschlusses von<br />

Credit-Linked-Notes (CLN) mit Instituten<br />

<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>norganisation. Für die zentrale<br />

Steuerung des Adressenausfallrisikos<br />

ist die Abteilung Treasury verantwortlich.<br />

Einzelengagements werden<br />

durch die Markt- und Marktfolgebereiche<br />

abgeschlossen, überwacht und bearbeitet.<br />

Die Risikoüberwachung auf Portfolioebene<br />

erfolgt im Risikocontrolling.<br />

Innerhalb dieser Risikoklasse wird auch<br />

das Emittentenrisiko, also die Nichterfüllung<br />

von Zahlungsverpflichtungen im<br />

Eigengeschäft, erfasst. Für das Emittentenrisiko<br />

sind Volumen- und Risikolimite<br />

festgesetzt.<br />

Die Risikolimite für das Kreditrisiko wurden<br />

eingehalten. Insgesamt zeigte sich<br />

im Kreditrisiko im Jahr <strong>2011</strong> eine zufriedenstellende<br />

Lage.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />

(SolvV) wird <strong>der</strong> Kreditrisikostandardansatz<br />

genutzt.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> verwendet die Ausfalldefinition<br />

nach § 125 SolvV. Ein Engagement<br />

gilt ab dem ersten Tag einer Limitüberschreitung<br />

als „in Verzug“. Eine<br />

For<strong>der</strong>ung wird „notleidend“, wenn sie<br />

entwe<strong>der</strong> über mehr als 90 aufeinan<strong>der</strong><br />

folgende Kalen<strong>der</strong>tage überfällig ist<br />

o<strong>der</strong> die <strong>Sparkasse</strong> aufgrund konkreter<br />

Anhaltspunkte <strong>der</strong> Ansicht ist, dass es<br />

unwahrscheinlich ist, dass <strong>der</strong> Schuldner<br />

ohne Rückgriff <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> auf Maßnahmen,<br />

wie die Verwertung vorhandener<br />

Sicherheiten, vollständig seine Zahlungsverpflichtungen<br />

aus Kreditgewährung<br />

gegenüber <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> erfüllt.<br />

Zur Bildung <strong>der</strong> Risikovorsorge verfügt<br />

die <strong>Sparkasse</strong> über Steuerungsinstrumente,<br />

um frühzeitig Adressenausfallrisiken<br />

bei Kreditengagements zu erkennen,<br />

zu bewerten, zu steuern und im<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> durch Risikovorsorge<br />

(Einzelwertberichtigungen, Rückstellungen)<br />

abzuschirmen. Hinsichtlich <strong>der</strong><br />

handelsrechtlichen Bewertung verweisen<br />

wir auf die Ausführungen im Anhang<br />

<strong>zum</strong> <strong>Jahresabschluss</strong> vom <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2011</strong>.<br />

Die Kreditengagements werden regelmäßig<br />

dahingehend überprüft, ob Risikovorsorgebedarf<br />

besteht. Soweit Informationen<br />

vorliegen, die auf eine Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

hinweisen, erfolgt eine außerordentliche<br />

Überprüfung. Die Höhe <strong>der</strong><br />

im Einzelfall zu bildenden Risikovorsorge<br />

orientiert sich <strong>zum</strong> einen an <strong>der</strong><br />

Wahrscheinlichkeit, mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreditnehmer<br />

seinen vertraglichen Verpflichtungen<br />

nicht mehr nachkommen kann.<br />

Basis hierfür sind die Beurteilung <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Verhältnisse und das<br />

Zahlungsverhalten des Kunden.<br />

Zum an<strong>der</strong>en erfolgt eine Bewertung <strong>der</strong><br />

Sicherheiten mit ihrem aktuellen Wert,<br />

um einschätzen zu können, welche<br />

Zahlungen nach Eintritt von Leistungsstörungen<br />

noch erwartet werden.<br />

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />

und Direktabschreibungen werden per<br />

Antrag kompetenzgerecht entschieden.<br />

Angemessenheit und ggf. daraus resultierende<br />

Anpassungen werden regelmäßig<br />

überprüft. Bei nachhaltiger Verbesserung<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen Verhältnisse<br />

des Kreditnehmers, die eine Kapitaldienstfähigkeit<br />

erkennen lassen, o<strong>der</strong><br />

bei einer zweifelsfreien Kreditrück-


führung aus vorhandenen Sicherheiten<br />

erfolgt eine Auflösung <strong>der</strong> Risikovorsorge.<br />

Erfassung, Neubildung und Auflösung<br />

<strong>der</strong> Risikovorsorge erfolgen bei <strong>der</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> in einem zentralen System.<br />

Für latente Ausfallrisiken hat die <strong>Sparkasse</strong><br />

Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />

Darüber hinaus bestehen Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB, § 26 a KWG<br />

a. F. und ein Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

nach § 340g HGB.<br />

In den Arbeitsanweisungen sind die<br />

Berechnungsweisen sowie die Prozesse<br />

zur Genehmigung <strong>der</strong> Risikovorsorge<br />

geregelt.<br />

D.2.1.2 Beteiligungsrisiko<br />

Das Beteiligungsrisiko wird in <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> als die Gefahr verstanden,<br />

dass aus <strong>der</strong> Beteiligung an<br />

Dritten vermögensmäßige o<strong>der</strong> GuV-relevante<br />

Verluste entstehen. Für die Abgrenzung<br />

zu Aktienkursrisiken, die ebenfalls<br />

unter diese Beteiligungsdefinition<br />

fallen, betrachtet die <strong>Sparkasse</strong> im Rahmen<br />

des Beteiligungsrisikos nur solche<br />

Beteiligungen, die nach § 18 <strong>der</strong> Satzung<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> getätigt werden.<br />

Das Management bzw. die Kontrolle <strong>der</strong><br />

Beteiligungen wird von <strong>der</strong> Abteilung<br />

Vorstandsstab vorgenommen. Hier erfolgen<br />

die laufende Überwachung <strong>der</strong> Beteiligungen<br />

sowie das Reporting an die<br />

Entscheidungsträger.<br />

Für die Quantifizierung <strong>der</strong> Beteiligungsrisiken<br />

auf Portfolioebene nutzt die<br />

<strong>Sparkasse</strong> einen Risikomessansatz in<br />

Anlehnung an die Solvabilitätsverordnung.<br />

Das auf dieser Basis ermittelte<br />

pauschale Beteiligungsrisiko wird in Abstimmung<br />

zwischen dem für die Risikomessung<br />

zuständigen Risikocontrolling<br />

sowie dem Vorstandsstab überprüft, um<br />

sicherzustellen, dass aus <strong>der</strong> Gremienarbeit<br />

in den Beteiligungsunternehmen<br />

keine risikorelevanten Erkenntnisse in-<br />

nerhalb <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> vorliegen, die fälschlicherweise<br />

nicht in <strong>der</strong> Risikomessung<br />

berücksichtigt werden.<br />

Das Reporting erfolgt über ein Beteiligungsreporting<br />

sowie über die Berücksichtigung<br />

im monatlichen Bericht zur<br />

Risikosituation.<br />

Das Risikolimit für das Beteiligungsrisiko<br />

in Höhe von 20,0 Mio EUR wurde eingehalten.<br />

D.2.1.3 Kontrahentenrisiko<br />

Unter Kontrahentenrisiko versteht die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> das Risiko, dass<br />

durch den Ausfall eines Vertragspartners<br />

Verluste aus schwebenden Geschäften<br />

entstehen. Für Kontrahentenrisiken werden<br />

durch den Vorstand Limite beschlossen.<br />

Deren Einhaltung erfolgt im<br />

Rahmen <strong>der</strong> laufenden Überwachung<br />

<strong>der</strong> Eigengeschäftsrisiken durch das<br />

Risikocontrolling. Die Steuerung <strong>der</strong><br />

Risikoauslastungen erfolgt im Handel.<br />

Die Risikoermittlung im Rahmen <strong>der</strong><br />

Kontrahentenrisiken folgt einem ratingbasierten<br />

Ansatz. Es bestehen sowohl<br />

Volumen- als auch Risikolimite für einzelne<br />

Kontrahenten.<br />

Das Kontrahentenrisiko ist Gegenstand<br />

des Reportings zur Risikolage im Handelsgeschäft.<br />

Das Risikolimit für das Kontrahentenund<br />

Emittentenrisiko in Höhe von<br />

8,0 Mio EUR wurden eingehalten.<br />

D.2.1.4 Län<strong>der</strong>risiko<br />

Unter dem Län<strong>der</strong>risiko versteht die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> Ausfallrisiken, die<br />

nicht durch Eigenschaften eines Kreditnehmers,<br />

son<strong>der</strong>n durch die volkswirtschaftliche<br />

Situation und/o<strong>der</strong> politische<br />

Lage des Landes, in dem <strong>der</strong> Kreditnehmer<br />

seinen Sitz hat, entstehen. Weiterhin<br />

kann auch ein Län<strong>der</strong>risiko dadurch<br />

entstehen, dass ein Staat seine eigenen<br />

23


24<br />

Fremdwährungsverbindlichkeiten nicht<br />

bedienen kann. Die <strong>Sparkasse</strong> ist mit<br />

27,7 Mio EUR in den PIIGS-Staaten investiert,<br />

wobei 25,0 Mio EUR an ein Verbundunternehmen<br />

in Irland ausgereicht<br />

sind. Der Rest ist im Wesentlichen im<br />

Rahmen eines Spezialfonds in Form von<br />

Unternehmensanleihen in Irland und<br />

Spanien angelegt. Aufgrund <strong>der</strong> Geschäftsstrukturen<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

ist das Län<strong>der</strong>risiko von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

D.2.2 Marktpreisrisiken<br />

D.2.2.1 Zinsen<br />

Das wichtigste Marktpreisrisiko für die<br />

<strong>Sparkasse</strong> resultiert aus dem zinstragenden<br />

Geschäft und somit aus kapitalmarktbedingten<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zinsstruktur.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> unterscheidet in<br />

<strong>der</strong> Risikomessung zunächst zwischen<br />

barwertigem Risiko sowie GuV-orientiertem<br />

Risiko. In <strong>der</strong> letzten Kategorie wird<br />

zwischen Zinsspannenrisiken sowie<br />

Abschreibungsrisiken unterschieden.<br />

Die Quantifizierung <strong>der</strong> Abschreibungsrisiken<br />

erfolgt über die tägliche Risikoüberwachung<br />

<strong>der</strong> Handelsgeschäfte. Das<br />

barwertige Risiko sowie das Zinsspannenrisiko<br />

werden in einem eigenständigen<br />

integrierten Risikomesssystem monatlich<br />

ermittelt.<br />

Für die Ermittlung <strong>der</strong> barwertigen Risiken<br />

greift die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> auf das<br />

Modell <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen historischen Simulation<br />

zurück. Als Haltedauer wird dabei<br />

auf einen Zeitraum von 63 Tagen abgestellt.<br />

Das Konfidenzniveau beträgt<br />

99 %. Als Betrachtungszeitraum findet<br />

die Periode von Anfang 1988 bis Ende<br />

2009 Verwendung.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Zinsspannenrisiken<br />

wird auf Szenarioanalysen<br />

zurückgegriffen. Grundlage sind dabei<br />

individuell festgelegte Annahmen bezüglich<br />

<strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Zinsniveaus.<br />

Die Risikoüberwachung <strong>der</strong> Handelsgeschäfte<br />

und somit <strong>der</strong> Abschreibungsrisiken<br />

folgt <strong>der</strong> Überwachung des laufenden<br />

Abschreibungsbedarfs in Kopplung<br />

mit einem auf Basis <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen<br />

historischen Simulation ermittelten<br />

Value at Risk. Als Haltedauer wird dabei<br />

auf einen Zeitraum von 10 Tagen abgestellt.<br />

Das Konfidenzniveau beträgt<br />

99 %. Als Betrachtungszeitraum finden<br />

die letzten 500 Tage Verwendung.<br />

Zusätzlich wird das Abschreibungsrisiko<br />

über die auch für das Zinsspannenrisiko<br />

genutzten Szenarien überwacht und<br />

fließt auf diesem Weg auch in die Risikotragfähigkeitsrechnung<br />

ein.<br />

Die Zinsbuchsteuerung ist als Prozess<br />

des passiven Managements ausgestaltet.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat dabei eine Benchmark<br />

festgelegt. Die Abweichungsanalyse<br />

zu dieser Benchmark sowie die<br />

Limitüberwachung werden durch das<br />

Risikocontrolling vorgenommen. Die<br />

Steuerung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos erfolgt<br />

in <strong>der</strong> Abteilung Treasury. Die<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Maßnahmen erfolgt im<br />

Risikocontrolling.<br />

Die wesentlichen Prämissen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Risikomessung im Zinsbereich stellen<br />

die Annahmen für die Abbildung <strong>der</strong><br />

Produkte ohne feste Laufzeit und Zinsvereinbarung,<br />

die sogenannten variablen<br />

Produkte, dar. Die <strong>Sparkasse</strong> folgt<br />

hier <strong>zum</strong> Teil statistischen Analysen des<br />

Anpassungsverhaltens. Für eine Reihe<br />

von Produkten sind feste Duplikationsregeln<br />

vorgegeben.<br />

Stresstests erfolgen sowohl im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Ermittlung von Zinsspannen- und<br />

Abschreibungsrisiken als auch im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Ermittlung barwertiger Risiken. Ein<br />

Backtesting wird jeweils durchgeführt.<br />

Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko ist Gegenstand<br />

regelmäßiger Diskussion in den zuständigen<br />

Beratungs- und Entscheidungsgremien.<br />

Das Reporting <strong>der</strong> Risiken erfolgt<br />

über einen monatlichen Bericht<br />

<strong>zum</strong> Zinsbuch.


Die Risikolimite für die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

wurden eingehalten. Die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken<br />

werden als tragbar<br />

eingestuft.<br />

Das Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko nach dem<br />

Rundschreiben 11/<strong>2011</strong> <strong>der</strong> BaFin betrug<br />

per <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> 19,0 % des<br />

haftenden Eigenkapitals (exkl. <strong>der</strong><br />

Zuführungen <strong>2011</strong>). Da das Handelsbuch<br />

<strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> ohne Bestand<br />

war, ist hier kein Risiko auszuweisen.<br />

D.2.2.2 Aktien<br />

Aktienrisiken entstehen aus Direktinvestitionen<br />

sowie indirekten Anlagen über<br />

Fonds o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Finanzinstrumente.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> fasst diese Risiken so zusammen,<br />

dass Aktienkursrisiken über alle<br />

Teilrisiken berechnet werden können.<br />

Für die Aktienkursrisiken werden in <strong>der</strong><br />

GuV-Welt Risiken im Rahmen <strong>der</strong> Risikoüberwachung<br />

<strong>der</strong> Handelsgeschäfte ermittelt.<br />

Für barwertige Risikoanalysen wird auf<br />

die mo<strong>der</strong>ne historische Simulation zurückgegriffen.<br />

Die Steuerung <strong>der</strong> Aktienkursrisiken<br />

erfolgt in <strong>der</strong> Abteilung<br />

Treasury, die Quantifizierung <strong>der</strong> Risiken<br />

und die Limitüberwachung werden<br />

durch das Risikocontrolling wahrgenommen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> hat in <strong>2011</strong> keine<br />

Aktiengeschäfte durchgeführt.<br />

D.2.2.3 Optionen<br />

Unter Optionsrisiken versteht die <strong>Sparkasse</strong><br />

sowohl explizite Optionsrisiken für<br />

eigene o<strong>der</strong> Kundensicherungspositionen<br />

als auch implizite Optionsrisiken in<br />

traditionellen <strong>Sparkasse</strong>nprodukten. Die<br />

bedeutendsten impliziten Optionen unterliegen<br />

einer Risikoüberwachung in<br />

<strong>der</strong> Barwert- und GuV-Welt.<br />

Soweit notwendig, greift die <strong>Sparkasse</strong><br />

zur Risikoermittlung auf etablierte Optionsbewertungsmodelle<br />

sowie Szenarioanalysen,<br />

teilweise ergänzt um An-<br />

nahmen zur Ausgestaltung <strong>der</strong> impliziten<br />

Optionen, zurück. Das Management<br />

<strong>der</strong> expliziten Optionsrisiken sowie die<br />

Sicherung <strong>der</strong> entsprechenden Kundengeschäfte<br />

werden durch die Abteilung<br />

Handel wahrgenommen. Die impliziten<br />

Optionsrisiken werden über die Steuerung<br />

des Kundengeschäfts beeinflusst.<br />

Die Risikoüberwachung erfolgt über das<br />

Risikocontrolling.<br />

Die Risikolimite für die Optionsrisiken in<br />

Höhe von 12,5 Mio EUR wurden eingehalten.<br />

D.2.2.4 Immobilien<br />

Das Immobilienrisiko beschreibt die<br />

Gefahr, dass durch Preisverän<strong>der</strong>ungen<br />

auf den Immobilienmärkten Wertverluste<br />

eintreten bzw. dass durch Mietausfälle<br />

o<strong>der</strong> Abschreibungen Belastungen <strong>der</strong><br />

GuV zu verkraften sind. Das Management<br />

<strong>der</strong> sparkasseneigenen Immobilien<br />

wird durch das Gebäudemanagement<br />

vorgenommen. Die Risikoermittlung erfolgt<br />

durch das Risikocontrolling in Anlehnung<br />

an die Solvabilitätsverordnung.<br />

Die Immobilienrisiken sind Gegenstand<br />

des monatlichen Reports zur Risikosituation.<br />

Die Risikolimite für Immobilien in Höhe<br />

von 7,5 Mio EUR wurden eingehalten.<br />

D.2.2.5 Währungen sowie Rohwaren<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Währungs- und <strong>der</strong> Rohwarenrisiken<br />

hält die <strong>Sparkasse</strong> keine<br />

nennenswerten bzw. gar keine Risikopositionen.<br />

Kundenpositionen in Währungen<br />

werden Zug um Zug weitestgehend<br />

abgesichert. Eventuell verbleibende<br />

Risikopositionen unterliegen <strong>der</strong><br />

Risikoüberwachung.<br />

25


26<br />

D.2.3 Liquiditätsrisiko<br />

Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr,<br />

dass die <strong>Sparkasse</strong> zahlungsunfähig<br />

wird, also seinen Zahlungsverpflichtungen<br />

nicht mehr nachkommen kann.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> unterscheidet drei Arten<br />

von Liquiditätsrisiken. Zum einen wird<br />

das kurzfristige Liquiditätsrisiko betrachtet.<br />

Es stellt darauf ab, ob die <strong>Sparkasse</strong><br />

je<strong>der</strong>zeit in <strong>der</strong> Lage ist, kurzfristigen<br />

Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.<br />

Das langfristige Liquiditätsrisiko<br />

wird als das Refinanzierungsrisiko<br />

verstanden und betrifft die Frage, ob die<br />

<strong>Sparkasse</strong> in <strong>der</strong> Lage ist, das gewünschte<br />

Ausmaß an Fremdfinanzierung über<br />

Kunden- und Interbankgeschäft darzustellen.<br />

Unter dem Marktliquiditätsrisiko<br />

betrachtet die <strong>Sparkasse</strong> schließlich das<br />

Risiko, den gewünschten Verkauf von<br />

Vermögensgegenständen aufgrund unzureichen<strong>der</strong><br />

Marktliquidität nicht umsetzen<br />

zu können.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Steuerung des kurzfristigen<br />

Liquiditätsrisikos wird zur Gewährleistung<br />

des je<strong>der</strong>zeitigen Zugriffs auf<br />

Zentralbankgeld eine Liquiditätsreserve<br />

in Form von risikoarmen Wertpapieren<br />

mit variablem Zinssatz gehalten. Die<br />

Höhe dieser Liquiditätsreserve wird mittels<br />

mathematisch-statistischer Verfahren<br />

überprüft. Neben dieser Liquiditätsreserve<br />

erster Klasse hält die <strong>Sparkasse</strong><br />

weitere Liquiditätsreserven. Je nach<br />

Höhe <strong>der</strong> kurzfristigen Liquiditätsanfor<strong>der</strong>ungen<br />

können somit verschiedene<br />

Klassen von Liquiditätsreserven aktiviert<br />

werden. Die <strong>Sparkasse</strong> hält die zurzeit<br />

betriebene Liquiditätssteuerung für angemessen.<br />

Es kam im Berichtszeitraum<br />

zu keinerlei Liquiditätsengpässen.<br />

Im Bereich des Refinanzierungsrisikos<br />

wird über Szenarioanalysen ermittelt, ob<br />

die <strong>Sparkasse</strong> in <strong>der</strong> Lage sein wird, eine<br />

angemessene Refinanzierung aufrechtzuerhalten.<br />

Die Szenarioanalysen, die<br />

sowohl die Höhe <strong>der</strong> Refinanzierungsmittel<br />

als auch <strong>der</strong>en Kosten berücksichtigen,<br />

zeigen keinerlei Engpässe in <strong>der</strong><br />

Refinanzierung an. Die <strong>Sparkasse</strong> ist<br />

weitestgehend über Kundengeschäfte<br />

refinanziert.<br />

Zur Vermeidung von Problemen bei <strong>der</strong><br />

Marktliquidität hält die <strong>Sparkasse</strong> insbeson<strong>der</strong>e<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Liquiditätsreserve<br />

erster Klasse solche Papiere, von<br />

denen eine hohe Marktliquidität erwartet<br />

wird. Mit abnehmen<strong>der</strong> Liquiditätsklasse<br />

sinken die Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

Marktliquidität <strong>der</strong> Papiere. Auf diese<br />

Weise wird ein Ausgleich zwischen Risiko-<br />

und Ertragsanfor<strong>der</strong>ungen im Bereich<br />

des Liquiditätsmanagements geschaffen.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Finanzkrise zeigte<br />

sich bei verschiedenen Papieren eine<br />

stark zurückgegangene Marktliquidität.<br />

Probleme für die Liquiditätssteuerung<br />

ergaben sich hierdurch nicht.<br />

Das Management und das Controlling<br />

<strong>der</strong> Risiken werden unter Berücksichtigung<br />

angemessener Funktionstrennungen<br />

vorgenommen. Die Steuerung <strong>der</strong><br />

Liquiditätsrisiken erfolgt im Treasury<br />

bzw. über das Kundengeschäft. Das Controlling<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsrisiken erfolgt im<br />

Risikocontrolling. Die Liquiditätsverordnung<br />

wird im Rechnungswesen bearbeitet.<br />

Neben den beschriebenen internen<br />

Modellen zur Risikoüberwachung im Liquiditätsbereich<br />

nimmt die <strong>Sparkasse</strong> an<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsüberwachung im Rahmen<br />

des Verbundkonzepts <strong>der</strong> s-Finanzgruppe<br />

Hessen-Thüringen teil und beachtet<br />

je<strong>der</strong>zeit die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Liquiditätsverordnung.<br />

Das Reporting <strong>der</strong> Liquiditätsrisiken erfolgt<br />

über einen quartalsweisen Bericht.<br />

Die Überwachung <strong>der</strong> Liquiditätsrisiken<br />

ließ keine Probleme erkennen.<br />

D.2.4 Operationelles Risiko<br />

Operationelle Risiken werden durch die<br />

<strong>Sparkasse</strong> als die Gefahr von Schäden<br />

definiert, die infolge <strong>der</strong> Unangemessenheit<br />

o<strong>der</strong> des Versagens von internen<br />

Verfahren, Mitarbeitern, <strong>der</strong> internen<br />

Infrastruktur o<strong>der</strong> externer Einflüsse eintreten.


Das Management operationeller Risiken<br />

ist dezentralisiert mit <strong>der</strong> Kernaufgabe,<br />

das Niveau <strong>der</strong> Risikovermeidung und<br />

die dafür notwendigen Kontrollintensitäten<br />

einem Effizienzkriterien genügenden<br />

Optimum anzunähern. Es bestehen<br />

umfangreiche organisatorische Vorkehrungen<br />

<strong>zum</strong> Umgang mit operationellen<br />

Risiken. Einen Schwerpunkt bei <strong>der</strong><br />

Steuerung <strong>der</strong> operationellen Risiken<br />

bildet die IT-Sicherheit. Die <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> nutzt bevorzugt die im Produktkatalog<br />

<strong>der</strong> Finanz Informatik angebotenen<br />

Softwareprodukte, welche nach<br />

den Vorgaben <strong>der</strong> OPDV freigegeben<br />

werden. Einen Schutz vertraulicher Informationen<br />

vor unberechtigtem Zugriff gewährleisten<br />

wir über eine differenzierte<br />

Berechtigungsvergabe, eine restriktive<br />

Öffnung <strong>der</strong> IT-Systeme und weitere<br />

Kontroll- und Überwachungsprozesse.<br />

Neben allen technischen Absicherungen<br />

hat die regelmäßige Sensibilisierung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter einen hohen Stellenwert. Für<br />

kritische Geschäftsprozesse hat die<br />

<strong>Sparkasse</strong> durch entsprechende Notfallplanungen<br />

Vorsorge getroffen. Es bestehen<br />

umfangreiche organisatorische Vorkehrungen<br />

<strong>zum</strong> Umgang mit operationellen<br />

Risiken. Wo es notwendig ist, sind<br />

operationelle Risiken über Versicherungen<br />

gedeckt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Neuregelung des § 25c<br />

KWG wurde <strong>der</strong> Beauftragte für Geldwäsche<br />

auch als Beauftragter für Kriminalitätsprävention<br />

(§ 25c KWG) als erste<br />

Anlaufstelle bei Auftreten strafbarer<br />

Handlungen bestimmt.<br />

Controlling sowie Reporting <strong>der</strong> Schäden<br />

aus operationellen Risiken werden durch<br />

den Vorstandsstab und das Risikocontrolling<br />

in Form einer Schadensfalldatenbank<br />

sichergestellt. Eine Überwachung<br />

zukünftiger möglicher Risiken erfolgt<br />

seit 2007 über eine Risikolandkarte, die<br />

unter Fe<strong>der</strong>führung des Risikocontrollings<br />

von allen Bereichen <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

gemeinsam erarbeitet wird.<br />

Über die operationellen Risiken bzw.<br />

Schäden im Zusammenhang mit opera-<br />

tionellen Risiken wird dem Vorstand Bericht<br />

erstattet. Dies geschieht turnusmäßig<br />

mindestens jährlich, bei Notwendigkeit<br />

jedoch zudem unverzüglich.<br />

Die operationellen Risiken sind Gegenstand<br />

des monatlichen Reportings zur<br />

Risikosituation.<br />

Das operationelle Risiko wird in die Risikolimitierungen<br />

barwertiger und GuVorientierterRisikotragfähigkeitsbetrachtung<br />

mit einbezogen. Die Risikolimite<br />

für die operationellen Risiken in Höhe<br />

von 3,0 Mio EUR wurden eingehalten.<br />

Die Risikotragfähigkeit gefährdende<br />

operationelle Risiken wurden nicht festgestellt.<br />

Die internen Schätzungen zur<br />

Höhe <strong>der</strong> operationellen Risiken über<br />

Schadensfalldatenbank und Risikolandkarte<br />

bleiben deutlich hinter den aufsichtlichen<br />

Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

zurück.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />

wird das operationelle Risiko über den<br />

Basisindikatoransatz ermittelt.<br />

D.3 Zusammenfassende Darstellung<br />

<strong>der</strong> Risikolage<br />

D.3.1 Gesamtbild <strong>der</strong> Risikolage<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> verfügt über ein<br />

Risikoklassifizierungsverfahren, das es<br />

ermöglicht, die Risiken anhand ihrer<br />

Beherrschbarkeit, Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

und Risikobedeutung einzuordnen.<br />

Es weist das Kreditrisiko als prioritär,<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken und operationelle<br />

Risiken als gewichtig, die weiteren<br />

Risikoarten als weniger bedeutsam<br />

aus.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> nutzt verschiedene<br />

Finanz<strong>der</strong>ivate zur Absicherung von<br />

Risiken und in <strong>der</strong> zentralen Steuerung<br />

sowohl Payer- als auch Receiverswaps,<br />

die eine Steuerung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos<br />

auf die gewünschte Benchmark<br />

ermöglichen. Im Kreditrisikobereich hat<br />

die <strong>Sparkasse</strong> Credit-Linked-Notes zur<br />

27


28<br />

Steuerung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken<br />

abgeschlossen. Zudem hat sie zur Sicherung<br />

<strong>der</strong> Marktpreisrisiken aus strukturierten<br />

Kundengeschäften Finanz<strong>der</strong>ivate<br />

im Bestand. Weiterhin existieren<br />

zur Absicherung von Kundenpositionen<br />

Devisentermingeschäfte. Weitere Informationen<br />

zu den eingesetzten <strong>der</strong>ivativen<br />

Finanzinstrumenten enthält Abschnitt<br />

E. des Anhangs.<br />

Alle Risikoarten werden sowohl in <strong>der</strong><br />

GuV-Welt als auch in <strong>der</strong> barwertigen<br />

Sicht zu einem Gesamtrisiko zusammengefasst.<br />

In <strong>der</strong> GuV-Welt wird zudem zwischen<br />

einem an <strong>der</strong> direkten Steuerung<br />

orientierten „operativen Frühwarnsystem“<br />

und einem an <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong><br />

Risikotragfähigkeit orientierten System<br />

unterschieden.<br />

Die Betrachtungen zur Risikotragfähigkeit<br />

werden über Stresstests und Analysen<br />

von Risiko- und Ertragskonzentrationen<br />

ergänzt. Es ergeben sich aus den<br />

umfangreichen Analysen vor dem Hintergrund<br />

verschiedener wirtschaftlicher<br />

Szenarien sowie <strong>der</strong> Berücksichtigung<br />

von Modellrisiken keine existenzgefährdenden<br />

Ergebnisse.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> definiert folgende<br />

Begriffe im Rahmen <strong>der</strong> Risikoüberwachung.<br />

D.3.2 Risikodeckungspotenzial<br />

Das Risikotragdeckungspotenzial gibt<br />

an, welche Risiken sich die <strong>Sparkasse</strong><br />

maximal leisten kann bzw. welche Mittel<br />

zur Deckung etwaiger Verluste eingesetzt<br />

werden können.<br />

In <strong>der</strong> GuV-Welt ist das Risikodeckungspotenzial<br />

<strong>der</strong>jenige Betrag, welcher sich<br />

als Summe aller GuV-orientierten zur<br />

Deckung von Verlusten potenziell nutzbaren<br />

Eigenmittel ergibt. Das Risikodeckungspotenzial<br />

stellt somit die Summe<br />

aller Mittel dar, die genutzt werden<br />

könnten, bevor Fremdkapitalien angegriffen<br />

würden. Die Risiken <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> müssen geringer sein als das<br />

Risikodeckungspotenzial. Das Risikodeckungspotenzial<br />

wird durch das<br />

Risikocontrolling berechnet.<br />

Im Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr hat sich das<br />

Risikodeckungspotential, vor allem getragen<br />

durch die Stärkung <strong>der</strong><br />

Eigenmittel, verbessert.<br />

D.3.3 Verlustobergrenze<br />

Die Verlustobergrenze definiert die Risikoneigung.<br />

Sie stellt gleichzeitig die<br />

Aggregation <strong>der</strong> <strong>der</strong> Verlustobergrenze<br />

untergeordneten Limite dar. Sie kann<br />

theoretisch maximal die Höhe <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

erreichen, wird jedoch<br />

in <strong>der</strong> Regel eine deutliche Reserve vorsehen<br />

und geringer sein als die Risikotragfähigkeit.<br />

Die Verlustobergrenze wird<br />

durch den Vorstand beschlossen. Über<br />

die Auslastung wird dem Vorstand regelmäßig<br />

Bericht erstattet. Entscheidend<br />

bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Verlustobergrenze<br />

für das Jahr <strong>2011</strong> ist, dass nach<br />

Risikoeintritt mindestens 9 % Gesamtkapitalquote<br />

erreicht werden. Die Höhe<br />

<strong>der</strong> Verlustobergrenze wurde von <strong>der</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> so gewählt, dass im Risikofall<br />

das gesamte Kernkapital sowie zwei<br />

Drittel <strong>der</strong> Reserven nach § 340f HGB<br />

und § 26a KWG a. F. weiterhin zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Risiken haben die Verlustobergrenze<br />

zu keinem Zeitpunkt überschritten.<br />

D.3.4 Limite<br />

Die Limite geben an, welches Risiko die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> in einzelnen Risikoarten<br />

maximal einzugehen bereit ist.<br />

Globallimite werden dabei für alle Risikokategorien<br />

direkt unterhalb <strong>der</strong><br />

Verlustobergrenze angesiedelt. Ausgehend<br />

von diesen Globallimiten kann<br />

es eine Unterteilung in einzelne Unterlimite<br />

geben. Die Limite werden durch<br />

den Vorstand bzw. den Verwaltungsrat<br />

beschlossen.


Wenn Limite überschritten werden, wird<br />

<strong>der</strong> Vorstand unverzüglich nach Feststellung<br />

<strong>der</strong> Limitüberschreitung durch<br />

das Risikocontrolling hierüber informiert.<br />

Der Verwaltungsrat wird vom Vorstand<br />

über Limitüberschreitungen in<br />

Kenntnis gesetzt. Es bestehen Regelungen<br />

für Ad-hoc-Informationen an den<br />

Verwaltungsrat.<br />

D.3.5 Fazit zur Risikolage<br />

Die auf Basis <strong>der</strong> internen Risikotragfähigkeitskonzeption<br />

festgelegten Risikodeckungspotenziale<br />

als Grundlage des<br />

Limitsystems waren je<strong>der</strong>zeit ausreichend,<br />

um die eingegangenen Risiken<br />

vollständig abzudecken. Aus den aus <strong>der</strong><br />

Strategie und <strong>der</strong> Unternehmensplanung<br />

abgeleiteten zukünftigen Aktivitäten<br />

schätzen wir ein, dass dies auch in<br />

Zukunft <strong>der</strong> Fall sein wird.<br />

Bestandsgefährdende Risikokonzentrationen<br />

sind zurzeit nicht bekannt. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> laufenden Überwachung<br />

wird <strong>der</strong> Vorstand regelmäßig über die<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Risiken informiert. Die<br />

im Zusammenhang mit diesem Gesamtkomplex<br />

zu beachtenden aufsichtsrechtlichen<br />

Auflagen werden eingehalten. Bei<br />

verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen ist<br />

gewährleistet, dass Strukturen und<br />

Prozesse in <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> angepasst<br />

werden.<br />

E. Prognosebericht<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> hat eine mittelfristige<br />

Planungsrechnung erstellt, die<br />

ausgewählte Szenarien zur konjunkturellen<br />

Entwicklung in Deutschland beinhaltet.<br />

Es ist <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> bewusst, dass<br />

tatsächliche Abweichungen von <strong>der</strong> Planung<br />

aus verschiedenen Gründen auftreten<br />

können und dann zu an<strong>der</strong>en Ergebnissen<br />

führen. Durch die regelmäßige<br />

Überwachung <strong>der</strong> geschäftlichen Entwicklung<br />

unter Einsatz verschiedener<br />

betriebswirtschaftlicher Instrumente<br />

wird sichergestellt, dass kurzfristig Ge-<br />

genmaßnahmen eingeleitet werden können.<br />

Für den Erfolg <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> gilt, dass<br />

<strong>der</strong> in den vergangenen Jahren eingeschlagene<br />

Weg <strong>der</strong> bedürfnisorientierten<br />

Kundenbetreuung weiterhin konsequent<br />

verfolgt wird.<br />

Für das Jahr 2012 werden Zuwächse bei<br />

den Kundeneinlagen sowie ein positiver<br />

Saldo in <strong>der</strong> Wertpapierersparnisbildung<br />

erwartet. Es muss gelingen, den wirtschaftlichen<br />

Erfolg sowie die gesunde<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Region, mit <strong>der</strong> damit<br />

einhergehenden privaten und gewerblichen<br />

Kreditnachfrage für den nachhaltigen<br />

Ausbau des Aktivgeschäftes zu nutzen.<br />

Aus diesem Grund erwartet die<br />

<strong>Sparkasse</strong> für das Jahr 2012 einen marginalen<br />

Zuwachs im Kreditgeschäft.<br />

Risiken für die künftige geschäftliche<br />

Entwicklung werden im weiterhin harten<br />

Wettbewerb und dem gesamtwirtschaftlichen<br />

Kontext gesehen, welche sich in<br />

Rückgängen im Kredit- und Einlagengeschäft<br />

manifestieren können. Bei einer<br />

anziehenden Wirtschaft besteht hingegen<br />

die Chance auf Zuwächse im Kreditund<br />

Einlagengeschäft.<br />

Die Zinsprognose basiert auf <strong>der</strong> Expertise<br />

<strong>der</strong> Landesbank Hessen-Thüringen<br />

vom 17. Februar 2012. Bei einem leichten<br />

Anstieg des Zinsniveaus erwartet die<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> im Jahr 2012 eine<br />

Reduzierung des Zinsüberschusses. Tritt<br />

jedoch ein weiteres Absinken des Zinsniveaus<br />

ein, so ist aufgrund <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />

strukturellen Situation mit einer negativen<br />

Entwicklung des Zinsüberschusses<br />

zu rechnen. Ein deutlicher Anstieg<br />

<strong>der</strong> Zinsstrukturkurve würde sich hingegen<br />

positiv auf den Zinsüberschuss auswirken.<br />

Der Provisionsüberschuss und<br />

die sonstigen ordentlichen Erträge werden<br />

gegenüber dem Jahr <strong>2011</strong> auf einem<br />

relativ konstanten Niveau prognostiziert.<br />

Mögliche Risiken ergeben sich<br />

beim Provisionsertrag und dem sonstigen<br />

ordentlichen Ertrag im Bereich <strong>der</strong><br />

Gesetzgebung sowie <strong>der</strong> Situation an<br />

den Finanzmärkten. Die <strong>Sparkasse</strong> plant<br />

im Jahr 2012 neben Zuwächsen im bi-<br />

29


30<br />

lanzwirksamen Kundeneinlagengeschäft<br />

auch im Wertpapiergeschäft umfangreiche<br />

Vertriebsaktivitäten. Neben dem<br />

Wettbewerb führen auch das unverän<strong>der</strong>t<br />

stark ausgeprägte Zinsbewusstsein<br />

und die hohe Preissensibilität <strong>der</strong> Kunden<br />

sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft<br />

zu anhaltendem Druck auf<br />

die Margen.<br />

Im Bereich des Personalaufwands stellt<br />

eine aus den Tarifverhandlungen erwartete<br />

Tarifsteigerung ein mögliches Risiko<br />

dar. Dies wird zu höheren Personalaufwendungen<br />

führen. Personalabbau und<br />

die Auflösung von Altersteilzeitrückstellungen<br />

wirken dem entgegen. Für die<br />

Sachaufwendungen wird mit einer<br />

Steigerung <strong>zum</strong> Vorjahr gerechnet.<br />

Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft<br />

wird nach Expertenmeinung mit<br />

einem Aufwand ausgewiesen. Die erwartete<br />

konjunkturelle Abflachung könnte<br />

dazu führen, dass eine Erhöhung <strong>der</strong> Risikovorsorge<br />

im Kreditgeschäft erfolgen<br />

muss. Hierbei ist jedoch die Konjunktur<br />

zu beobachten. Geht man von einer positiven<br />

konjunkturellen Entwicklung aus,<br />

so ist mit einem tendenziell eher mo<strong>der</strong>aten<br />

Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft<br />

zu rechnen. Da dieser Verlauf<br />

nicht garantiert ist, wie die Staatsschuldenkrise<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre gezeigt hat,<br />

besteht im Fall einer negativen konjunkturellen<br />

Entwicklung durchaus das Risiko<br />

eines steigenden Bewertungsergebnisses<br />

im Kreditgeschäft und somit eines<br />

sinkenden Jahresergebnisses für die<br />

<strong>Sparkasse</strong>. Die Prognose für die Kapitalund<br />

Aktienmärkte führt im Bewertungsergebnis<br />

des Wertpapiergeschäfts zu einem<br />

allenfalls leichten Ertrag. Hierbei<br />

bestehen die beiden Möglichkeiten, dass<br />

ein Ansteigen des Zinsniveaus zu einem<br />

höheren, dessen Absinken zu einem ge-<br />

ringeren Aufwand im Bewertungsergebnis<br />

führen kann. Verän<strong>der</strong>te Marktbedingungen<br />

können hier ebenfalls erhebliche<br />

Einflüsse haben. Entsprechend <strong>der</strong><br />

Ausprägung des Verlaufs werden sich<br />

die Ergebnisse darstellen.<br />

Von regulatorischer Seite ist durch die<br />

neuen Vorschriften von Basel III im Hinblick<br />

auf die Eigenkapitalausstattung<br />

und Liquiditätsvorsorge <strong>der</strong> Institute mit<br />

einer eher negativen Auswirkung auf die<br />

Rentabilität zu rechnen. Eine geeignete<br />

Gegenmaßnahme könnte an dieser<br />

Stelle die Emittierung von eigenen<br />

Pfandbriefen darstellen. Diese Möglichkeit<br />

wird zurzeit über ein separates Projekt<br />

erarbeitet.<br />

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die<br />

<strong>Sparkasse</strong> für das Jahr 2012 von einem<br />

Gewinn vor Steuern ausgeht, <strong>der</strong> absolut<br />

unter dem Niveau des Vorjahres liegt.<br />

Für das Jahr 2013 wird mit einer leicht<br />

verbesserten Ertragslage gerechnet. Bei<br />

<strong>der</strong> angenommenen Zinsstrukturkurve<br />

und Zuwächsen im Kundeneinlagenund<br />

Kundenkreditgeschäft wird <strong>der</strong> Zinsüberschuss<br />

höher ausfallen als im<br />

Jahr 2012. Der Provisionsüberschuss,<br />

<strong>der</strong> sonstige ordentliche Ertrag und das<br />

Handelsergebnis werden auf dem Niveau<br />

des Vorjahres erwartet. Es werden<br />

steigende Personal- und gleichbleibende<br />

Sachaufwendungen prognostiziert.<br />

Insgesamt wird mit einem Anstieg des<br />

Betriebsergebnisses vor Bewertung gerechnet.<br />

Wegen <strong>der</strong> steigenden Zinsspanne<br />

und des steigenden Provisionsüberschusses<br />

erwartet <strong>der</strong> Vorstand im<br />

Jahr 2013 einen leicht höheren Gewinn<br />

vor Steuern als im Jahr 2012.<br />

Anlage: Statistischer Bericht gemäß § 15<br />

Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 2 HSpG


Statistischer Bericht über die<br />

Erfüllung des öffentlichen Auftrags<br />

<strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

(§ 15 Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 2 HSpG)<br />

Die Aufgabe <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

nach Maßgabe des Hessischen <strong>Sparkasse</strong>ngesetzes<br />

ist, als dem gemeinen<br />

Nutzen dienendes Wirtschaftsunternehmen<br />

ihres Trägers geld- und kreditwirtschaftliche<br />

Leistungen zu erbringen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Gelegenheit zur sicheren Anlage<br />

von Gel<strong>der</strong>n zu geben. Sie erledigt<br />

im Interesse ihrer Kunden Dienstleistungen<br />

nach Maßgabe ihrer Satzung. Sie<br />

för<strong>der</strong>t die kommunalen Belange beson<strong>der</strong>s<br />

im wirtschaftlichen, regionalpolitischen,<br />

sozialen und kulturellen Bereich.<br />

Der <strong>Sparkasse</strong> obliegen die För<strong>der</strong>ung<br />

des Sparens und <strong>der</strong> übrigen Formen<br />

<strong>der</strong> Vermögensbildung, die Befriedigung<br />

des örtlichen Kreditbedarfs unter beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Arbeitnehmer,<br />

des Mittelstandes, <strong>der</strong> gewerblichen<br />

Wirtschaft sowie <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Hand. Die <strong>Sparkasse</strong> arbeitet mit den<br />

Verbundunternehmen <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong>n-<br />

Finanzgruppe Hessen-Thüringen zusammen.<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> gibt nach Maßgabe<br />

ihrer Satzung je<strong>der</strong> Einwohnerin und jedem<br />

Einwohner in ihrem Geschäftsgebiet<br />

auf Verlangen ein Girokonto auf<br />

Guthabenbasis. Die <strong>Sparkasse</strong> ist grundsätzlich<br />

verpflichtet, jede Existenzgründung<br />

und jeden Existenzgrün<strong>der</strong> in<br />

ihrem Geschäftsgebiet zu beraten. Sie<br />

betreut bei dem Zugang zu För<strong>der</strong>krediten<br />

und kooperiert mit den För<strong>der</strong>banken<br />

von Land und Bund.<br />

Die Geschäfte <strong>der</strong> <strong>Sparkasse</strong> werden unter<br />

Beachtung ihres öffentlichen Auftrags<br />

nach kaufmännischen Grundsätzen geführt.<br />

Die Erzielung von Gewinn ist nicht<br />

Hauptzweck des Geschäftsbetriebs.<br />

1 Mitarbeiter<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist in ihrem Geschäftsgebiet<br />

ein wichtiger Arbeitgeber<br />

und Ausbildungsbetrieb. Per <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong><br />

waren insgesamt 1.143 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, davon 68 Auszubildende,<br />

beschäftigt.<br />

2 Geschäftsstellennetz<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> stellt gemäß ihrem öffent-<br />

lichen Auftrag für die Bevölkerung ein<br />

engmaschiges Finanzdienstleistungsnetz<br />

zur Verfügung. Dieses besteht per<br />

<strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> neben den 84 Standorten<br />

mit personenbesetzten Geschäftsstellen<br />

aus 20 Automatenzweigstellen, 6 Firmenkundencentern,<br />

7 Vermögensanlagecentern<br />

und Private Banking, 3 Immobiliencentern,<br />

6 Standorten von Versicherungsagenturen<br />

sowie einem telefonischen<br />

Service-Center und einem<br />

Kommunalkundencenter. Den Kundinnen<br />

und Kunden stehen 153 Geldautomaten<br />

sowie 46 Terminals mit Überweisungsfunktion<br />

zur Verfügung. Es besteht die<br />

Möglichkeit, Bankgeschäfte über das<br />

Internet abzuwickeln.<br />

3 Regionale Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Zur wirtschaftlichen För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> nordhessischen<br />

Region hat sich die <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong> an insgesamt 4 Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaften<br />

beteiligt. Die<br />

Summe <strong>der</strong> Buchwerte dieser Beteiligungen<br />

beläuft sich auf rund 103 TEUR.<br />

Die För<strong>der</strong>ung dient unter an<strong>der</strong>em<br />

technischen Innovationen in <strong>der</strong> Region<br />

sowie <strong>der</strong> Verbindung von Wissenschaft<br />

und Wirtschaft, um den Standort zu stärken.<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist an den<br />

folgenden Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaften<br />

beteiligt:<br />

• WFG Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Region<br />

Kassel GmbH<br />

• FIDT För<strong>der</strong>gesellschaft für innovative<br />

Dienstleistungen und Techniken mbH<br />

• Standortsicherungsgesellschaft des<br />

Wirtschaftsraumes Baunatal/ Schauenburg<br />

mbH & Co. KG<br />

• Beratungsgesellschaft für den WirtschaftsraumBaunatal/Schauenburg<br />

mbH.<br />

4 Spenden und Sponsoring<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> leistet über<br />

Spenden und Sponsoring einen wichtigen<br />

Beitrag für Soziales, Kultur, Sport<br />

und Forschung im Geschäftsgebiet. Die<br />

aus dem Verkauf von PS-Losen erwirtschafteten<br />

Erträge in Höhe von<br />

584 TEUR wurden für kulturelle und gemeinnützige<br />

Zwecke verausgabt. Im<br />

Sponsoring legen wir Wert auf ein breites<br />

Spektrum, bestehend aus Kultur,<br />

Sozialem und Sport. Unser Engagement<br />

in diesem Bereich belief sich im laufen-<br />

31


32<br />

den Geschäftsjahr auf 455 TEUR. Des<br />

Weiteren werden zahlreiche Spenden für<br />

soziale und kulturelle Zwecke gegeben<br />

und nehmen einen Umfang von<br />

399 TEUR ein.<br />

5 Stiftungen<br />

Der folgenden Tabelle ist die<br />

Verwendung <strong>der</strong> genannten Mittel zu<br />

entnehmen:<br />

Volumen in TEUR Anteil in %<br />

Insgesamt<br />

Davon Verwendung für:<br />

1.438 100<br />

• Soziales 355 25<br />

• Kultur 572 40<br />

• Sport<br />

• Forschung/Wirtschafts-/<br />

332 23<br />

Wissenschaftsför<strong>der</strong>ung 179 12<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> hat die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> über ihre vier Stiftungen soziale<br />

Einrichtungen, Vereine, Schulen, Projekte und Initiativen mit Mitteln in Höhe von<br />

404 TEUR unterstützt. Die folgende Tabelle zeigt die Leistungen geglie<strong>der</strong>t nach<br />

Verwendungszwecken:<br />

1. Stiftungskapital (in TEUR)<br />

am <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> 10.224<br />

2. Stiftungsausschüttungen<br />

(in TEUR) im Geschäftsjahr 404<br />

Davon Verwendung für: Volumen in TEUR Anteil in %<br />

• Soziales 125 31<br />

• Kultur 204 50<br />

• Sport 75 19<br />

6 Steuerleistungen im Geschäftsjahr<br />

Die <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> ist in ihrem Geschäftsgebiet ein wichtiger Steuerzahler. Die<br />

Steuerleistung für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> setzt sich aus Steuern vom Einkommen<br />

und vom Ertrag in Höhe von 17.728 TEUR sowie sonstigen Steuern in Höhe von<br />

326 TEUR zusammen.<br />

7 För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vermögensbildung<br />

Die folgenden Tabellen zeigen Zahlen zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vermögensbildung über die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Geldanlage.<br />

Bilanzwirksame Anlagen – Kontenzahl<br />

Sparkonten<br />

Bestand am <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> in Stück<br />

209.113<br />

Termingeldkonten 9.620<br />

Konten für täglich fällige Gel<strong>der</strong><br />

darunter:<br />

274.481<br />

• Geschäftsgirokonten 28.745<br />

• Privatgirokonten 185.421<br />

Summe 493.214<br />

Die <strong>Sparkasse</strong>n haben die Aufgabe, für alle Kunden die Möglichkeit des bargeldlosen<br />

Zahlungsverkehrs zu gewährleisten. Auch zu diesem Zweck wurden per <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong><br />

7.462 Konten auf Guthabenbasis, sogenannte „Girokonten für Je<strong>der</strong>mann“, geführt.


Bilanzwirksame Anlagen - Vermögensbildung<br />

Bestand am <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> in TEUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.929.847<br />

davon:<br />

• Spareinlagen 996.051<br />

• An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 2.933.796<br />

• Verbriefte Verbindlichkeiten 255.031<br />

• Nachrangige Verbindlichkeiten 18.971<br />

Bilanzneutrale Anlagen - Anzahl Kundendepots<br />

Bestand am <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> in Stück<br />

Anzahl Kundendepots 19.152 <strong>Sparkasse</strong>n-Depots<br />

24.546 DekaBank-Depots<br />

172 s-Broker<br />

Bilanzneutrale Anlagen - Bestände im Kundenwertpapiergeschäft<br />

Bestand am <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> in TEUR<br />

Depotbestand 604.243 (festverzinsliche Wertpapiere)<br />

1.008.461 (Aktien)<br />

109.171 (Investmentfonds in <strong>Sparkasse</strong>n-Depots)<br />

230.309 (Investmentfonds in DekaBank-Depots)<br />

8 Befriedigung des örtlichen Kreditbedarfs<br />

Die folgende Tabelle enthält Angaben zur Befriedigung des örtlichen Kreditbedarfs.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kunden betrugen per <strong>31.</strong>12.<strong>2011</strong> rund 2.893 Mio EUR.<br />

Darlehenszusagen und -auszahlungen im Geschäftsjahr<br />

Darlehenszusagen (in TEUR) 415.181<br />

Darlehensauszahlungen (in TEUR) 397.875<br />

9 Beratung von Existenzgrün<strong>der</strong>n<br />

Zur För<strong>der</strong>ung von Existenzgrün<strong>der</strong>n bestehen in <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> verschiedene<br />

Regelungen bis hin zur Erwähnung <strong>der</strong> Existenzgrün<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Kreditrisikostrategie.<br />

Neben beson<strong>der</strong>en Regelungen <strong>zum</strong> Umgang mit Risikoanfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Existenzgrün<strong>der</strong>, speziellen Ratingverfahren für Existenzgrün<strong>der</strong> sowie <strong>der</strong>en<br />

Betreuung im Rahmen von staatlichen För<strong>der</strong>programmen wird beson<strong>der</strong>er Wert auf<br />

eine qualitativ hochwertige Beratung gelegt.<br />

Die folgende Tabelle gibt Informationen über das finanzierte Volumen:<br />

<strong>2011</strong> in TEUR<br />

Finanziertes Volumen 3.475<br />

davon Finanzierung durch<br />

<strong>Sparkasse</strong>nmittel 1.912<br />

Öffentliche För<strong>der</strong>mittel 1.160<br />

Eigenmittel Grün<strong>der</strong> 323<br />

Sonstige 80<br />

Geschaffene Arbeitsplätze: 99 Stück<br />

10 Vermittelte För<strong>der</strong>kredite<br />

Die <strong>Sparkasse</strong> vermittelt im Rahmen ihrer Beratung auch För<strong>der</strong>kredite. Die Zusagen<br />

für diese Weiterleitungsdarlehen betrugen im Jahr <strong>2011</strong> rund 58,5 Mio EUR.<br />

33


Beirat <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Udo Cahn von Seelen, Kassel<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> des Beirates)<br />

Gerhard Repp<br />

(stv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Beirates)<br />

Ehrenpräsident <strong>der</strong> Handwerkskammer<br />

Kassel, Kassel<br />

Uwe Brückmann<br />

Landesdirektor Landeswohlfahrtsverband<br />

Hessen, Kassel<br />

Günther Cramer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates <strong>der</strong> SMA<br />

Solar Technology AG, Kassel<br />

Torsten Evers<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Heinsius + San<strong>der</strong> GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

Dipl.-Ing. Gerhard Fenge<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates <strong>der</strong><br />

Hermanns AG, Kassel<br />

Dr. Jens Freiling<br />

Steuerberater und Rechtsbeistand,<br />

Kassel<br />

Knut Friedrich<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Günter Friedrich GmbH, Liebenau<br />

Wolfram Gerhardt<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Gerhardt Optik u. Feinmechanik GmbH,<br />

Naumburg<br />

Harold Grönke<br />

Geschäftsführer Verlag Dierichs, Kassel<br />

Prof. Dr. Martin Hein<br />

Bischof <strong>der</strong> Evangelischen Kirche von<br />

Kurhessen-Waldeck, Kassel<br />

Bertram Hilgen<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Kassel<br />

Jörg-Ludwig Jordan<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> W.<br />

& L. Jordan GmbH, Kassel<br />

Erich Kersting, Kassel<br />

34<br />

Winfried Koenigsdorf<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Koenigsdorf Oberflächentechnik GmbH,<br />

Wolfhagen<br />

Klaus Krimmel, Baunatal<br />

Bernd Leifeld<br />

Geschäftsführer documenta und Museum<br />

Fri<strong>der</strong>icianum Veranstaltungs GmbH,<br />

Kassel<br />

Olaf Löber<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Martin Löber GmbH & Co. KG, Hofgeismar<br />

Eckhard Mihr, Baunatal<br />

Prof. Dr. Thomas Olbrich<br />

Gesellschafter Prof. Dr. Ludewig + Sozien,<br />

Kassel<br />

Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep<br />

Präsident <strong>der</strong> Universität Kassel, Kassel<br />

André Rittner<br />

Gesellschafter IQ - Innovative Computer<br />

Unterstützung, Immenhausen<br />

Jürgen Rudolph<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Rudolph Logistik Gruppe, Baunatal<br />

Alfred Schmidt<br />

Staatsminister a. D., Kassel<br />

Uwe Schmidt<br />

Landrat des Landkreises Kassel<br />

Jürgen Stumpf<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Betriebsrates<br />

Volkswagen AG Kassel, Baunatal<br />

Dr. Frank Walter<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Hans Walter & Sohn GmbH, Kassel<br />

Thomas Wirz<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Direktor <strong>der</strong><br />

Sozialversicherungsträger für den<br />

Gartenbau, Kassel<br />

Dr. Jamshid Yektai<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

Siebenhaar Antriebstechnik GmbH,<br />

Hofgeismar


Sozial- und Sportstiftungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> des Kuratoriums Mitglie<strong>der</strong> des Kuratoriums <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Sozial- und Sportstiftung <strong>Sparkasse</strong>nstiftung Landkreis<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> Kassel – Soziales und Sport –<br />

1. Bertram Hilgen, Vorsitzen<strong>der</strong> 1. Uwe Schmidt, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

2. Dr. Jürgen Barthel, 2. Heinrich Sattler,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

3. Katja Busch 3. Rosemarie Albrecht<br />

4. Anne Janz 4. Klaus-Dieter Henkelmann<br />

5. Barbara Liese 5. Wolfgang Heinicke<br />

6. Michael Bathon 6. Brigitte Hofmeyer<br />

7. Dr. Günther Schnell 7. Michael Steisel<br />

Kulturstiftungen<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> des Kuratoriums <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Kuratoriums <strong>der</strong><br />

Kulturstiftung <strong>Sparkasse</strong>nstiftung<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> Landkreis Kassel – Kultur –<br />

1. Bertram Hilgen, Vorsitzen<strong>der</strong> 1. Uwe Schmidt, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

2. Thomas-Erik Junge, 2. Reinhard Schaake,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

3. Werner Aßmann 3. Helmut Burmeister<br />

4. Bärbel Hengst 4. Monika Hartmann<br />

5. Dr. Monika Junker-John 5. Regina Heldmann<br />

6. Dr. Klaus Ostermann 6. Tasso Minkner<br />

7. Dr. Mark-Christian von Busse 7. Cornelia Rose<br />

35


36<br />

Bericht des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

hat im Jahr <strong>2011</strong> die ihm durch<br />

das <strong>Sparkasse</strong>ngesetz und die Satzung<br />

obliegenden Aufgaben wahrgenommen.<br />

Der Vorstand hat den Verwaltungsrat,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in sechs Sitzungen, durch<br />

mündliche und schriftliche Berichte<br />

über die Geschäfts-, Ertrags- und Risikoentwicklung,<br />

die wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse sowie über wichtige Angelegenheiten<br />

unterrichtet.<br />

Die Geschäfts- und Risikostrategie <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> wurden eingehend<br />

erörtert. Die Interne Revision hat über<br />

ihre wesentlichen Prüfungsfeststellungen<br />

Bericht erstattet und <strong>der</strong><br />

Compliance-Jahresbericht wurde zur<br />

Kenntnis gegeben.<br />

Den vom Vorstand aufgestellten <strong>Jahresabschluss</strong><br />

<strong>2011</strong> hat die Prüfungsstelle<br />

des <strong>Sparkasse</strong>n- und Giroverbandes<br />

Hessen-Thüringen geprüft und mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen.<br />

Der Verwaltungsrat hat den geprüften<br />

<strong>Jahresabschluss</strong> festgestellt, den Lagebericht<br />

gebilligt, vom Geschäftsbericht<br />

des Vorstandes Kenntnis genommen<br />

und dem Vorstand Entlastung erteilt.<br />

Die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

in Höhe von 10.008.934,50 Euro erfolgt<br />

entsprechend § 16 Hessisches<br />

<strong>Sparkasse</strong>ngesetz. Vom Jahresüberschuss<br />

werden 6.000.000,00 Euro an<br />

den Träger ausgeschüttet. Der verbleibende<br />

Betrag von 4.008.934,50 Euro<br />

wird <strong>der</strong> Sicherheitsrücklage zugeführt.<br />

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand<br />

sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong> für ihre<br />

im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> geleistete erfolgreiche<br />

Arbeit. Der Dank des Verwaltungsrates<br />

gilt auch allen Kunden für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen im<br />

Jahr <strong>2011</strong>. Sie alle haben damit zu <strong>der</strong><br />

guten Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

beigetragen.<br />

Kassel, 12. Juni 2012<br />

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />

Bertram Hilgen<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Kassel


<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Land Hessen<br />

Regierungsbezirk Kassel<br />

Kurzfassung ohne Anhang<br />

37


Jahresbilanz <strong>zum</strong> <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

Aktivseite<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 36.575.132,98 37.284<br />

b) Guthaben bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 69.576.973,48 85.404<br />

106.152.106,46 122.688<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

b) Wechsel 0,00 0<br />

0,00 0<br />

3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 153.950.650,05 47.120<br />

b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 1.096.133.294,77 930.095<br />

1.250.083.944,82 977.214<br />

4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />

darunter:<br />

2.893.221.415,45 2.698.716<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 1.274.694.454,73 EUR ( 1.299.094 )<br />

Kommunalkredite<br />

5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

581.320.234,10 EUR ( 501.704 )<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

0,00 0<br />

Bundesbank 0,00 EUR ( 0 )<br />

ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

0,00 0<br />

Bundesbank 0,00 EUR ( 0 )<br />

0,00 0<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

28.032.400,14 208.813<br />

Bundesbank 28.032.400,14 EUR ( 208.813 )<br />

bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen<br />

351.650.440,15 421.215<br />

Bundesbank 318.902.879,01 EUR ( 396.063 )<br />

379.682.840,29 630.027<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 67.805.300,40 72.725<br />

Nennbetrag 58.335.800,00 EUR ( 67.409 )<br />

447.488.140,69 702.752<br />

6. Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 112.768.795,09 123.418<br />

6a. Handelsbestand 0,00 0<br />

7. Beteiligungen<br />

darunter:<br />

59.632.788,40 63.399<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienst-<br />

458.482,65 EUR ( 427 )<br />

leistungsinstituten 2.487.669,87 EUR ( 2.488 )<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

1.694.065,34 1.694<br />

an Kreditinstituten<br />

an Finanzdienst-<br />

0,00 EUR ( 0 )<br />

leistungsinstituten 0,00 EUR ( 0 )<br />

9. Treuhandvermögen<br />

darunter:<br />

377.190,99 569<br />

Treuhandkredite 377.190,99 EUR ( 569 )<br />

10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

0,00 0<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

0,00 0<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 157.019,00 261<br />

c) Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert 0,00 0<br />

d) geleistete Anzahlungen 0,00 0<br />

157.019,00 261<br />

12. Sachanlagen 64.907.730,17 66.613<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 8.496.293,33 8.357<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 628.618,63 848<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 4.945.608.108,37 4.766.531<br />

38


Passivseite<br />

EUR EUR EUR<br />

<strong>31.</strong>12.2010<br />

TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 1.526,53 4.247<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 220.723.529,16 233.587<br />

220.725.055,69 237.834<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

907.624.793,91 970.808<br />

von mehr als drei Monaten 88.426.553,74 37.461<br />

996.051.347,65 1.008.269<br />

b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 2.011.907.555,02 1.979.500<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 921.887.901,72 864.293<br />

2.933.795.456,74 2.843.792<br />

3.929.846.804,39 3.852.062<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 255.0<strong>31.</strong>432,51 315.553<br />

b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

0,00 0<br />

Geldmarktpapiere<br />

eigene Akzepte und<br />

0,00 EUR ( 0 )<br />

Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR ( 0 )<br />

255.0<strong>31.</strong>432,51 315.553<br />

3a. Handelsbestand 0,00 0<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

377.190,99 569<br />

Treuhandkredite 377.190,99 EUR ( 569 )<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 5.757.639,84 5.730<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

7. Rückstellungen<br />

1.072.116,72 1.308<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.856.358,00 24.759<br />

b) Steuerrückstellungen 7.229.124,09 3.256<br />

c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 25.951.893,18 26.281<br />

58.037.375,27 54.296<br />

8. Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 18.971.165,82 18.440<br />

10. Genussrechtskapital<br />

darunter:<br />

0,00 0<br />

vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 EUR ( 0 )<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

darunter:<br />

210.700.000,00 39.160<br />

Son<strong>der</strong>posten nach § 340e Abs. 4 HGB<br />

12. Eigenkapital<br />

779.062,69 EUR ( 457 )<br />

a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />

b) Kapitalrücklage<br />

c) Gewinnrücklagen<br />

0,00 0<br />

ca) Sicherheitsrücklage 235.080.392,64 2<strong>31.</strong>576<br />

cb) an<strong>der</strong>e Rücklagen 0,00 0<br />

235.080.392,64 2<strong>31.</strong>576<br />

d) Bilanzgewinn 10.008.934,50 10.004<br />

245.089.327,14 241.580<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 4.945.608.108,37 4.766.531<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 94.421.120,28 73.433<br />

c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

94.421.120,28 73.433<br />

2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen 214.489.772,43 156.549<br />

214.489.772,43 156.549<br />

39


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

g<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis <strong>31.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong><br />

1. Zinserträge aus<br />

EUR EUR EUR TEUR<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 160.880.025,66 164.539<br />

darunter: aus <strong>der</strong> Abzinsung von<br />

Rückstellungen<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

70,13 EUR ( 9 )<br />

und Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 15.340.524,65 16.174<br />

176.220.550,31 180.713<br />

2. Zinsaufwendungen 70.796.676,31 79.900<br />

darunter: aus <strong>der</strong> Aufzinsung von<br />

Rückstellungen 209.546,65 EUR ( 178 )<br />

105.423.874,00 100.813<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 4.094.834,10 4.181<br />

b) Beteiligungen 2.191.280,45 1.262<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

6.286.114,55 5.442<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs-<br />

o<strong>der</strong> Teilgewinnabführungsverträgen 387.776,03 8<br />

5. Provisionserträge <strong>31.</strong>401.137,27 <strong>31.</strong>103<br />

6. Provisionsaufwendungen 2.748.422,76 2.925<br />

28.652.714,51 28.178<br />

7. Nettoertrag des Handelsbestands 0,00 0<br />

darunter: Zuführungen zu dem Fonds für<br />

allgemeine Bankrisiken 322.300,48 EUR ( 457 )<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge<br />

darunter:<br />

5.643.304,27 6.174<br />

aus <strong>der</strong> Fremdwährungsumrechnung 89.907,73 EUR ( 0 )<br />

9. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

146.393.783,36 140.617<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

43.421.615,29 42.606<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung<br />

darunter:<br />

13.302.853,85 12.631<br />

für Altersversorgung 4.911.961,18 EUR ( 4.077 )<br />

56.724.469,14 55.237<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 23.845.601,44 24.113<br />

80.570.070,58 79.349<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 4.954.781,39 5.138<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

darunter:<br />

6.061.349,18 4.555<br />

aus <strong>der</strong> Aufzinsung von Rückstellungen<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

For<strong>der</strong>ungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

1.706.477,75 EUR ( 1.779 )<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus <strong>der</strong> Auflösung<br />

0,00 0<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft 154.903.826,74 1.348<br />

154.903.826,74 1.348<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie<br />

10.354.330,54 688<br />

Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 0,00 0<br />

10.354.330,54 688<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 76.672,59 30<br />

18. Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken 171.217.699,52 23.203<br />

19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 28.062.706,30 29.001<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 1.207<br />

darunter: Übergangseffekte aufgrund des<br />

Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes 0,00 EUR ( 1.207 )<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 1.207<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 17.727.935,50 17.521<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 325.836,30 269<br />

18.053.771,80 17.790<br />

25. Jahresüberschuss 10.008.934,50 10.004<br />

26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />

27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />

10.008.934,50 10.004<br />

a) aus <strong>der</strong> Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />

b) aus an<strong>der</strong>en Rücklagen 0,00 0<br />

0,00 0<br />

10.008.934,50 10.004<br />

28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />

a) in die Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />

b) in an<strong>der</strong>e Rücklagen 0,00 0<br />

0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 10.008.934,50 10.004<br />

40


Organe <strong>der</strong><br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Bertram Hilgen<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Kassel<br />

Mitglie<strong>der</strong><br />

Rosemarie Albrecht<br />

Freigestellte stv. Personalratsvorsitzende,<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Werner Aßmann<br />

Freigestellter Personalratsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Dr. Jürgen Barthel<br />

Stadtkämmerer, Stadt Kassel<br />

Dieter Beig<br />

Studienrat Staatliche Berufsschule im<br />

Berufsbildungswerk Nordhessen, Kassel<br />

(ab 07.10.<strong>2011</strong>)<br />

Katja Busch<br />

Abteilungsleiterin Strategisches<br />

Personalmanagement, <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong><br />

Bernd-Peter Doose<br />

Selbständiger Maler- und<br />

Lackierermeister, Inhaber <strong>der</strong> Firma<br />

Richard Doose, Kassel<br />

Vorstand<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndirektor<br />

Ingo Buchholz<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Uwe Schmidt<br />

Landrat des Landkreises Kassel<br />

Karl-Josef Floren<br />

Abteilungsleiter Controlling, <strong>Kasseler</strong><br />

<strong>Sparkasse</strong><br />

(bis 06.10.<strong>2011</strong>)<br />

Uwe Frankenberger<br />

Mitglied des Landtages, Kassel<br />

(ab 07.10.<strong>2011</strong>)<br />

Ulrike Gottschalck<br />

Mitglied des Bundestages, Niestetal<br />

(bis 06.10.<strong>2011</strong>)<br />

Dr. Thomas Gudehus<br />

Geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter <strong>der</strong><br />

ITfM Informations-Technologie für<br />

Menschen GmbH, Baunatal<br />

Dr. Bernd Hoppe<br />

Selbständiger Rechtsanwalt,<br />

Kanzlei Dr. Hoppe & Kollegen Kassel,<br />

Pa<strong>der</strong>born und Fulda<br />

(bis 06.10.<strong>2011</strong>)<br />

Mitglie<strong>der</strong>:<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndirektor<br />

Jochen Johannink<br />

Arno Meißner<br />

Leiten<strong>der</strong> Schulamtsdirektor i. R.,<br />

Fuldabrück<br />

Otto Nüdling<br />

Regierungsdirekter a. D., Baunatal<br />

(ab 07.10.<strong>2011</strong>)<br />

Reinfried Reiser<br />

Selbständiger Architekt, Immenhausen<br />

Cornelia Rose<br />

Kundenberaterin Baufinanzierung,<br />

<strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Marcus Siebert<br />

Stellv. Abteilungsleiter<br />

Vertriebsberatung, <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

(ab 07.10.<strong>2011</strong>)<br />

Gisbert Wallerich<br />

Bauingenieur im Ruhestand, Kassel<br />

(bis 06.10.<strong>2011</strong>)<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndirektor<br />

Wolfram Ebert<br />

<strong>Sparkasse</strong>ndirektor<br />

Dr. Ralf Beinhauer<br />

41


Das Vertriebsnetz<br />

<strong>der</strong> <strong>Kasseler</strong> <strong>Sparkasse</strong><br />

Hauptstelle Wolfsschlucht<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-56789<br />

Telefax: 0561.7124-22699<br />

http://www.kasseler-sparkasse.de<br />

Registergericht: Amtsgericht Kassel,<br />

HR A 9925<br />

Service-Center<br />

Spohrstr. 5<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-56789<br />

Telefax: 0561.7124-22699<br />

Bereichsleitung Geschäftsstellen/<br />

Baufinanzierungen<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70001<br />

Telefax: 0561.7124-70099<br />

Baufinanzierung Kassel<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-81902<br />

Telefax: 0561.7124-81999<br />

Baufinanzierung Hofgeismar<br />

Johannesstraße 1<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-81951<br />

Telefax: 0561.7124-82599<br />

Baufinanzierung Wolfhagen<br />

Wilhelmstraße 7<br />

34466 Wolfhagen<br />

Telefon: 05692.7124-81962<br />

Telefax: 05692.7124-81699<br />

Regionaldirektion Nord<br />

Johannesstraße 1<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-81502<br />

Telefax: 0561.7124-81599<br />

Geschäftsstelle Bad Karlshafen<br />

Weserstraße 26<br />

34385 Bad Karlshafen<br />

Telefon: 0561.7124-76130<br />

Telefax: 0561.7124-76199<br />

42<br />

Geschäftsstelle Espenau<br />

Goethestraße 19<br />

34314 Espenau<br />

Telefon: 0561.7124-72102<br />

Telefax: 0561.7124-72199<br />

Geschäftsstelle Gieselwer<strong>der</strong><br />

Brückenstraße 2<br />

34399 Oberweser<br />

Telefon: 0561.7124-75602<br />

Telefax: 0561.7124-75699<br />

Geschäftsstelle Heckershausen<br />

Dorfplatz 3<br />

34292 Ahnatal<br />

Telefon: 0561.7124-72102<br />

Telefax: 0561.7124-72198<br />

Geschäftsstelle Helmarshausen<br />

Poststraße 74 A<br />

34385 Bad Karlshafen<br />

Telefon: 0561.7124-75302<br />

Telefax: 0561.7124-75398<br />

Geschäftsstelle Hofgeismar<br />

Johannesstraße 1<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-75507<br />

Telefax: 0561.7124-75599<br />

Geschäftsstelle Hombressen<br />

Zwischen den Brücken 2<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-75602<br />

Telefax: 0561.7124-75698<br />

Geschäftsstelle Hümme<br />

Hintere Straße 2<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-75702<br />

Telefax: 0561.7124-75798<br />

Geschäftsstelle Ihringshausen<br />

Veckerhagener Straße 72<br />

34233 Fuldatal<br />

Telefon: 0561.7124-70504<br />

Telefax: 0561.7124-70599<br />

Geschäftsstelle Kassel-Mitte<br />

Kölnische Straße 8-10<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-75230<br />

Telefax: 0561.7124-75299<br />

Geschäftsstelle Liebenau<br />

Kirchplatz 8<br />

34396 Liebenau<br />

Telefon: 0561.7124-75302<br />

Telefax: 0561.7124-75399<br />

Geschäftsstelle Lippoldsberg<br />

Deckenstraße 2<br />

37194 Wahlsburg<br />

Telefon: 0561.7124-75702<br />

Telefax: 0561.7124-75799<br />

Geschäftsstelle Nie<strong>der</strong>vellmar<br />

Triftstraße 20<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-71103<br />

Telefax: 0561.7124-78599<br />

Geschäftsstelle Nord<br />

Holländische Straße 91<br />

34127 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70706<br />

Telefax: 0561.7124-70799<br />

Geschäftsstelle Nordend<br />

Holländische Straße 198<br />

34127 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71907<br />

Telefax: 0561.7124-71999<br />

Geschäftsstelle Obervellmar<br />

Holländische Straße 90<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-72703<br />

Telefax: 0561.7124-72799<br />

Geschäftsstelle Rothwesten<br />

Karl-Marx-Straße 19<br />

34233 Fuldatal<br />

Telefon: 0561.7124-72802<br />

Telefax: 0561.7124-72898<br />

Geschäftsstelle Simmershausen<br />

<strong>Kasseler</strong> Straße 46a<br />

34233 Fuldatal<br />

Telefon: 0561.7124-72802<br />

Telefax: 0561.7124-72899<br />

Geschäftsstelle Trendelburg<br />

Marktplatz 2<br />

34388 Trendelburg<br />

Telefon: 0561.7124-75402<br />

Telefax: 0561.7124-75499


Geschäftsstelle Vaake<br />

Mündener Straße 55<br />

34359 Reinhardshagen<br />

Telefon: 0561.7124-75902<br />

Telefax: 0561.7124-75999<br />

Geschäftsstelle Veckerhagen<br />

Amtsstraße 3 B<br />

34359 Reinhardshagen<br />

Telefon: 0561.7124-75902<br />

Telefax: 0561.7124-75998<br />

Geschäftsstelle Vellmar-Rathaus<br />

Rathausplatz 1<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-74603<br />

Telefax: 0561.7124-74699<br />

Geschäftsstelle Vellmar-West<br />

Rheinstahlring 1<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-73302<br />

Telefax: 0561.7124-73399<br />

Geschäftsstelle Weimar<br />

Dörnbergstraße 14<br />

34292 Ahnatal<br />

Telefon: 0561.7124-71603<br />

Telefax: 0561.7124-71699<br />

Standorte Zahlstellen:<br />

Sprechtage für Bewohner<br />

„Ev. Altenhilfe“ in Hofgeismar<br />

Sprechtage für Bewohner Wohnstift am<br />

Weinberg<br />

Regionaldirektion West<br />

Standort Wolfhagen:<br />

Wilhelmstraße 7<br />

34466 Wolfhagen<br />

Telefon: 05692.7124-81602<br />

Telefax: 05692.7124-81699<br />

Standort Baunatal:<br />

Marktplatz 13<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 05692.7124-81602<br />

Telefax: 05692.7124-81699<br />

Geschäftsstelle Altenbauna-<br />

Baunsberg<br />

Birkenallee 98<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-71602<br />

Telefax: 0561.7124-77799<br />

Geschäftsstelle Altenbauna-Marktplatz<br />

Marktplatz 13<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-77707<br />

Telefax: 0561.7124-77799<br />

Geschäftsstelle Altenritte<br />

Wilhelmshöher Straße 15<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-71503<br />

Telefax: 0561.7124-71598<br />

Geschäftsstelle An <strong>der</strong> Friedenskirche<br />

Friedrich-Ebert-Straße 133<br />

34119 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70302<br />

Telefax: 0561.7124-70399<br />

Geschäftsstelle Augustinum<br />

Im Druseltal 12<br />

34131 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-74202<br />

Telefax: 0561.7124-74299<br />

Geschäftsstelle Bad Emstal-Sand<br />

<strong>Kasseler</strong> Straße 47<br />

34308 Bad Emstal<br />

Telefon: 0561.7124-77303<br />

Telefax: 0561.7124-77399<br />

Geschäftsstelle Bad Wilhelmshöhe<br />

Wilhelmshöher Allee 270<br />

34131 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70208<br />

Telefax: 0561.7124-70299<br />

Geschäftsstelle Balhorn<br />

Am Vogelsberg 1<br />

34308 Bad Emstal<br />

Telefon: 0561.7124-77002<br />

Telefax: 0561.7124-77099<br />

Geschäftsstelle Brasselsberg<br />

Am Hahnen 2 B<br />

34132 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71002<br />

Telefax: 0561.7124-71099<br />

(<br />

Geschäftsstelle Breitenbach<br />

Hauptstraße 24<br />

34270 Schauenburg<br />

Telefon: 0561.7124.72602<br />

Telefax: 0561.7124.72699<br />

Geschäftsstelle Breuna<br />

<strong>Kasseler</strong> Straße 7<br />

34479 Breuna<br />

Telefon: 0561.7124- 74503<br />

Telefax: 0561.7124- 74599<br />

Geschäftsstelle Calden<br />

Mittelstraße 4<br />

34379 Calden<br />

Telefon: 0561.7124-76002<br />

Telefax: 0561.7124-76099<br />

Geschäftsstelle Dörnberg<br />

Zierenberger Straße 1<br />

34317 Habichtswald<br />

Telefon: 0561.7124-76002<br />

Telefax: 0561.7124-76098<br />

Geschäftsstelle Ehlen<br />

Kohlenstraße 7<br />

34317 Habichtswald<br />

Telefon: 0561.7124-75002<br />

Telefax: 0561.7124-75099<br />

Geschäftsstelle Elbenberg<br />

Jahnstraße 2<br />

34311 Naumburg<br />

Telefon: 0561.7124-77001<br />

Telefax: 0561.7124-77098<br />

Geschäftsstelle Elgershausen<br />

Korbacher Straße 37<br />

34270 Schauenburg<br />

Telefon: 0561.7124-72303<br />

Telefax: 0561.7124-72399<br />

Geschäftsstelle Großenritte<br />

Kampstraße 6<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-77802<br />

Telefax: 0561.7124-77899<br />

Geschäftsstelle Harleshausen<br />

Wolfhager Straße 393<br />

34128 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71403<br />

Telefax: 0561.7124-71499<br />

Geschäftsstelle Hoof<br />

Korbacher Straße 322<br />

34270 Schauenburg<br />

Telefon: 0561.7124-72502<br />

Telefax: 0561.7124-72599<br />

Geschäftsstelle Kirchditmold<br />

Teichstraße 20<br />

34130 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71703<br />

Telefax: 0561.7124-71799<br />

Geschäftsstelle Martinhagen<br />

Kirchstraße 1<br />

34270 Schauenburg<br />

Telefon: 0561.7124-72502<br />

Telefax: 0561.7124-72598<br />

43


Geschäftsstelle Mulang<br />

Hunrodstraße 1<br />

34131 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-74303<br />

Telefax: 0561.7124-74399<br />

Geschäftsstelle Naumburg<br />

Vor dem Tor 1<br />

34311 Naumburg<br />

Telefon: 0561.7124-77403<br />

Telefax: 0561.7124-77499<br />

Geschäftsstelle Obermeiser<br />

Buttenstraße 1<br />

34379 Calden<br />

Telefon: 0561.7124-74503<br />

Telefax: 0561.7124-74598<br />

Geschäftsstelle Rengershausen<br />

Zum Felsengarten 9 ½<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-71503<br />

Telefax: 0561.7124-71599<br />

Geschäftsstelle Rothenditmold<br />

Wolfhager Straße 154<br />

34127 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70903<br />

Telefax: 0561.7124-70999<br />

Geschäftsstelle Wehlheiden<br />

Kirchweg 31<br />

34121 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70804<br />

Telefax: 0561.7124-70899<br />

Geschäftsstelle Wolfhagen<br />

Wilhelmstraße 7<br />

34466 Wolfhagen<br />

Telefon: 0561.7124-76607<br />

Telefax: 0561.7124-76699<br />

Geschäftsstelle Zierenberg<br />

Marktplatz 9<br />

34289 Zierenberg<br />

Telefon: 0561.7124-76203<br />

Telefax: 0561.7124-76299<br />

Standorte Zahlstellen:<br />

Sprechtage für Bewohner <strong>der</strong> Mundus<br />

Senioren-Residenzen GmbH<br />

Sprechtage für Bewohner <strong>der</strong> Aschrott-<br />

Altersheim-Stiftung<br />

44<br />

Regionaldirektion Ost<br />

Leipziger Straße 259<br />

34260 Kaufungen<br />

Telefon: 0561.7124-81802<br />

Telefax: 0561.7124-81899<br />

Geschäftsstelle Akademiestraße<br />

Akademiestraße 3<br />

34121 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70605<br />

Telefax: 0561.7124-70699<br />

Geschäftsstelle Bergshausen<br />

Flughafenstraße 9<br />

34277 Fuldabrück<br />

Telefon: 0561.7124-73003<br />

Telefax: 0561.7124-73099<br />

Geschäftsstelle Bettenhausen<br />

Leipziger Straße 187<br />

34123 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70405<br />

Telefax: 0561.7124-70499<br />

Geschäftsstelle Dennhausen<br />

Parkstraße 9<br />

34277 Fuldabrück<br />

Telefon: 0561.7124-73103<br />

Telefax: 0561.7124-73198<br />

Geschäftsstelle Dörnhagen<br />

Rundstraße 2 C<br />

34277 Fuldabrück<br />

Telefon: 0561.7124-73103<br />

Telefax: 0561.7124-73199<br />

Geschäftsstelle Eichwald<br />

Umbachsweg 70<br />

34123 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-74802<br />

Telefax: 0561.7124-74899<br />

Geschäftsstelle Eschenstruth<br />

Mittelgasse 12<br />

34298 Helsa<br />

Telefon: 0561.7124-74902<br />

Telefax: 0561.7124-74998<br />

Geschäftsstelle Fasanenhof<br />

Ihringshäuser Straße 97<br />

34125 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71302<br />

Telefax: 0561.7124-71399<br />

Geschäftsstelle Heiligenrode<br />

<strong>Kasseler</strong> Straße 22 A<br />

34266 Niestetal<br />

Telefon: 0561.7124-78403<br />

Telefax: 0561.7124-78499<br />

Geschäftsstelle Helleböhn<br />

Rhönplatz 4<br />

34134 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71205<br />

Telefax: 0561.7124-71299<br />

Geschäftsstelle Helsa<br />

Leipziger Straße 60<br />

34298 Helsa<br />

Telefon: 0561.7124-74903<br />

Telefax: 0561.7124-74999<br />

Geschäftsstelle im DEZ<br />

Frankfurter Straße 225<br />

34134 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-75102<br />

Telefax: 0561.7124-75199<br />

Geschäftsstelle Lindenberg<br />

Forstbachweg 47 A<br />

34123 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-74703<br />

Telefax: 0561.7124-74799<br />

Geschäftsstelle Lohfelden<br />

Hauptstraße 33<br />

34253 Lohfelden<br />

Telefon: 0561.7124-78303<br />

Telefax: 0561.7124-78399<br />

Geschäftsstelle Lohfelden-Rathaus<br />

Lange Straße 57<br />

34253 Lohfelden<br />

Telefon: 0561.7124-74403<br />

Telefax: 0561.7124-74499<br />

Geschäftsstelle Nie<strong>der</strong>kaufungen<br />

Leipziger Straße 259<br />

34260 Kaufungen<br />

Telefon: 0561.7124-72405<br />

Telefax: 0561.7124-72499<br />

Geschäftsstelle Nieste<br />

Witzenhäuser Straße 5<br />

34329 Nieste<br />

Telefon: 0561.7124-72903<br />

Telefax: 0561.7124-72998<br />

Geschäftsstelle Nie<strong>der</strong>zwehren<br />

Frankfurter Straße 267<br />

34134 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-74002<br />

Telefax: 0561.7124-74099<br />

Geschäftsstelle Oberkaufungen<br />

Leipziger Straße 429<br />

34260 Kaufungen<br />

Telefon: 0561.7124-72405<br />

Telefax: 0561.7124-72499


Geschäftsstelle Oberzwehren<br />

Altenbaunaer Straße 112 A<br />

34132 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-70103<br />

Telefax: 0561.7124-70199<br />

Geschäftsstelle San<strong>der</strong>shausen<br />

Hannoversche Straße 78<br />

34266 Niestetal<br />

Telefon: 0561.7124-78605<br />

Telefax: 0561.7124-78699<br />

Geschäftsstelle Vollmarshausen<br />

<strong>Kasseler</strong> Straße 1 A<br />

34253 Lohfelden<br />

Telefon: 0561.7124-72903<br />

Telefax: 0561.7124-72999<br />

Geschäftsstelle Waldau<br />

Breslauer Straße 62<br />

34123 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-71803<br />

Telefax: 0561.7124-71899<br />

Geschäftsstelle Wattenbach<br />

Wellerö<strong>der</strong> Straße 25<br />

34320 Söhrewald<br />

Telefon: 0561.7124-72202<br />

Telefax: 0561.7124-72298<br />

Geschäftsstelle Wellerode<br />

Teichwiesenweg 1<br />

34320 Söhrewald<br />

Telefon: 0561.7124-72202<br />

Telefax: 0561.7124-72299<br />

Geschäftsstelle Wickenrode<br />

Berliner Straße 504<br />

34298 Helsa<br />

Telefon: 0561.7124-74901<br />

Telefax: 0561.7124-74997<br />

Geschäftsstelle Wolfsanger<br />

Wolfsangerstraße 100<br />

34125 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-74103<br />

Telefax: 0561.7124-74199<br />

SB-Geschäftsstellen:<br />

SB-Geschäftsstelle Brückenhof<br />

Heinrich-Plett-Straße 39<br />

34132 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle City-Point<br />

Königsplatz 61<br />

34117 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle ICE-Bahnhof<br />

Bad Wilhelmshöhe<br />

Wilhelmshöher Allee 253-255<br />

34131 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Im DEZ<br />

Frankfurter Straße 225<br />

34134 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Industriestraße<br />

Hofgeismar<br />

Industriestraße 17<br />

34369 Hofgeismar<br />

SB-Geschäftsstelle Holländischer<br />

Platz<br />

Holländische Straße 24<br />

34127 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Klinikum Kassel<br />

Mönchebergstraße 41-43<br />

34125 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Königs-Galerie<br />

Obere Königsstraße 39<br />

34117 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Königsplatz<br />

Königsplatz 53<br />

34117 Kassel<br />

SB-Kurfürsten-Galerie<br />

Kölnische Straße 6<br />

34117 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Kurhessen-Therme<br />

Wilhelmshöher Allee 361<br />

34131 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle<br />

Marbachshöhe/tegut<br />

Ludwig-Erhard-Straße 11<br />

34131 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Rathaus<br />

Obere Königsstraße 8<br />

34117 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Philippinenhof<br />

Philippinenhöfer Weg 32<br />

34127 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Universität Kassel<br />

Holländischer Platz - Diagonale 9<br />

34127 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Wesertor<br />

Weserstraße 42<br />

34125 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Westend<br />

Friedrich-Ebert-Straße 59<br />

34119 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Wolfsschlucht<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Ständeplatz<br />

Ständeplatz 9<br />

34117 Kassel<br />

SB-Geschäftsstelle Ratio<br />

Fuldastraße 1-5<br />

34225 Baunatal Hertingshausen<br />

45


Bereichsleitung<br />

Vermögensmanagement<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-82002<br />

Telefax: 0561.7124-82099<br />

Private Banking<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-84010<br />

Telefax: 0561.7124-84099<br />

Vermögensanlagecenter Bad<br />

Wilhelmshöhe<br />

Wilhelmshöher Allee 270<br />

34131 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-82203<br />

Telefax: 0561.7124-82299<br />

Vermögensanlagecenter Baunatal<br />

Marktplatz 13<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-82706<br />

Telefax: 0561.7124-82799<br />

Vermögensanlagecenter Hofgeismar<br />

Johannesstraße 1<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-82506<br />

Telefax: 0561.7124-82599<br />

Vermögensanlagecenter Kassel-Mitte<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-82102<br />

Telefax: 0561.7124-82199<br />

Vermögensanlagecenter Kaufungen<br />

Leipziger Straße 259<br />

34260 Kaufungen<br />

Telefon: 0561.7124-82807<br />

Telefax: 0561.7124-82899<br />

Vermögensanlagecenter Vellmar<br />

Rathausplatz 1<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-83406<br />

Telefax: 0561.7124-83499<br />

Vermögensanlagecenter Wolfhagen<br />

Wilhelmstraße 7<br />

34466 Wolfhagen<br />

Telefon: 0561.7124-82604<br />

Telefax: 0561.7124-82699<br />

46<br />

Bereichsleitung Firmenkunden<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-83002<br />

Telefax: 0561.7124-83199<br />

Firmenkundencenter Baunatal<br />

Marktplatz 13<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-82706<br />

Telefax: 0561.7124-82799<br />

Firmenkundencenter Hofgeismar<br />

Johannesstraße 1<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-82506<br />

Telefax: 0561.7124-82599<br />

Firmenkundencenter Kassel-Mitte<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-83102<br />

Telefax: 0561.7124-83199<br />

Firmenkundencenter Kaufungen<br />

Leipziger Straße 259<br />

34260 Kaufungen<br />

Telefon: 0561.7124-83807<br />

Telefax: 0561.7124-83899<br />

Firmenkundencenter Vellmar<br />

Rathausplatz 1<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-83406<br />

Telefax: 0561.7124-83499<br />

Firmenkundencenter Wolfhagen<br />

Wilhelmstraße 7<br />

34466 Wolfhagen<br />

Telefon: 0561.7124-82604<br />

Telefax: 0561.7124-82699<br />

Versicherungen / Immobilienvermittlung<br />

KS <strong>Sparkasse</strong>n-Finanzdienstleistungen<br />

GmbH<br />

Versicherungsagentur Kassel<br />

Wolfsschlucht 9<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-50106 o<strong>der</strong> -50112<br />

Telefax: 0561.7124-50199<br />

Versicherungsagentur Baunatal<br />

Marktplatz 7<br />

34225 Baunatal<br />

Telefon: 0561.7124-50170<br />

Telefax: 0561.7124-83799<br />

Versicherungsagentur Hofgeismar<br />

Johannesstraße 1<br />

34369 Hofgeismar<br />

Telefon: 0561.7124-50151<br />

Telefax: 0561.7124-82599<br />

Versicherungsagentur Kaufungen<br />

Leipziger Straße 259<br />

34260 Kaufungen<br />

Telefon: 0561.7124-50181<br />

Telefax: 0561.7124-82899<br />

Versicherungsagentur Vellmar<br />

Rathausplatz 1<br />

34246 Vellmar<br />

Telefon: 0561.7124-83404<br />

Telefax: 0561.7124-74699<br />

Versicherungsagentur Wolfhagen<br />

Wilhelmstraße 7<br />

34466 Wolfhagen<br />

Telefon: 0561.7124-50160<br />

Telefax: 0561.7124-81699<br />

ImmobilienCenter<br />

Wolfsschlucht 1<br />

34117 Kassel<br />

Telefon: 0561.7124-55555<br />

Telefax: 0561.7124-50299

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