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Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 der Kasseler Sparkasse ...

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lanzwirksamen Kundeneinlagengeschäft<br />

auch im Wertpapiergeschäft umfangreiche<br />

Vertriebsaktivitäten. Neben dem<br />

Wettbewerb führen auch das unverän<strong>der</strong>t<br />

stark ausgeprägte Zinsbewusstsein<br />

und die hohe Preissensibilität <strong>der</strong> Kunden<br />

sowohl im Kredit- als auch im Einlagengeschäft<br />

zu anhaltendem Druck auf<br />

die Margen.<br />

Im Bereich des Personalaufwands stellt<br />

eine aus den Tarifverhandlungen erwartete<br />

Tarifsteigerung ein mögliches Risiko<br />

dar. Dies wird zu höheren Personalaufwendungen<br />

führen. Personalabbau und<br />

die Auflösung von Altersteilzeitrückstellungen<br />

wirken dem entgegen. Für die<br />

Sachaufwendungen wird mit einer<br />

Steigerung <strong>zum</strong> Vorjahr gerechnet.<br />

Das Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft<br />

wird nach Expertenmeinung mit<br />

einem Aufwand ausgewiesen. Die erwartete<br />

konjunkturelle Abflachung könnte<br />

dazu führen, dass eine Erhöhung <strong>der</strong> Risikovorsorge<br />

im Kreditgeschäft erfolgen<br />

muss. Hierbei ist jedoch die Konjunktur<br />

zu beobachten. Geht man von einer positiven<br />

konjunkturellen Entwicklung aus,<br />

so ist mit einem tendenziell eher mo<strong>der</strong>aten<br />

Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft<br />

zu rechnen. Da dieser Verlauf<br />

nicht garantiert ist, wie die Staatsschuldenkrise<br />

<strong>der</strong> letzten Jahre gezeigt hat,<br />

besteht im Fall einer negativen konjunkturellen<br />

Entwicklung durchaus das Risiko<br />

eines steigenden Bewertungsergebnisses<br />

im Kreditgeschäft und somit eines<br />

sinkenden Jahresergebnisses für die<br />

<strong>Sparkasse</strong>. Die Prognose für die Kapitalund<br />

Aktienmärkte führt im Bewertungsergebnis<br />

des Wertpapiergeschäfts zu einem<br />

allenfalls leichten Ertrag. Hierbei<br />

bestehen die beiden Möglichkeiten, dass<br />

ein Ansteigen des Zinsniveaus zu einem<br />

höheren, dessen Absinken zu einem ge-<br />

ringeren Aufwand im Bewertungsergebnis<br />

führen kann. Verän<strong>der</strong>te Marktbedingungen<br />

können hier ebenfalls erhebliche<br />

Einflüsse haben. Entsprechend <strong>der</strong><br />

Ausprägung des Verlaufs werden sich<br />

die Ergebnisse darstellen.<br />

Von regulatorischer Seite ist durch die<br />

neuen Vorschriften von Basel III im Hinblick<br />

auf die Eigenkapitalausstattung<br />

und Liquiditätsvorsorge <strong>der</strong> Institute mit<br />

einer eher negativen Auswirkung auf die<br />

Rentabilität zu rechnen. Eine geeignete<br />

Gegenmaßnahme könnte an dieser<br />

Stelle die Emittierung von eigenen<br />

Pfandbriefen darstellen. Diese Möglichkeit<br />

wird zurzeit über ein separates Projekt<br />

erarbeitet.<br />

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die<br />

<strong>Sparkasse</strong> für das Jahr 2012 von einem<br />

Gewinn vor Steuern ausgeht, <strong>der</strong> absolut<br />

unter dem Niveau des Vorjahres liegt.<br />

Für das Jahr 2013 wird mit einer leicht<br />

verbesserten Ertragslage gerechnet. Bei<br />

<strong>der</strong> angenommenen Zinsstrukturkurve<br />

und Zuwächsen im Kundeneinlagenund<br />

Kundenkreditgeschäft wird <strong>der</strong> Zinsüberschuss<br />

höher ausfallen als im<br />

Jahr 2012. Der Provisionsüberschuss,<br />

<strong>der</strong> sonstige ordentliche Ertrag und das<br />

Handelsergebnis werden auf dem Niveau<br />

des Vorjahres erwartet. Es werden<br />

steigende Personal- und gleichbleibende<br />

Sachaufwendungen prognostiziert.<br />

Insgesamt wird mit einem Anstieg des<br />

Betriebsergebnisses vor Bewertung gerechnet.<br />

Wegen <strong>der</strong> steigenden Zinsspanne<br />

und des steigenden Provisionsüberschusses<br />

erwartet <strong>der</strong> Vorstand im<br />

Jahr 2013 einen leicht höheren Gewinn<br />

vor Steuern als im Jahr 2012.<br />

Anlage: Statistischer Bericht gemäß § 15<br />

Abs. 2 Satz 2 i. V. m. § 2 HSpG

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