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Agrarhandel
Projekt
Auf dem Hof von Arndt Engel in Zarchlin dreht sich alles um Hähnchen. Und Biogas.
Was ja in gewisser Weise zusammenhängt. Denn die tierischen Exkremente
gehen in die Biogasanlage, aus der Anlage kommt der Dünger für den Weizen,
der später wieder an die Hähnchen verfüttert wird. Perfekt.
Es läuft gut auf dem Hof der Familie Engel in Mecklenburg-Vorpommern.
Das ist keineswegs so selbstverständlich,
wie es sich jetzt anhört, denn die Familie ist
quasi neu in Ostdeutschland. Zugezogene, wie man so
schön sagt. Erst vor ein paar Jahren haben sie ihren
Hof in Hamminkeln verlassen und sind nach Zarchlin
gezogen. Seitdem hat sich einiges getan: Die Ställe
wurden neu eingerichtet und modernisiert, zwei Biogasanlagen
in Betrieb genommen. Viel Arbeit, aber es
hat sich gelohnt.
Neulinge in der Landwirtschaft sind sie nicht. „Wir
hatten vorher auch einen landwirtschaftlichen Betrieb,
allerdings haben wir in erster Linie Kartoffeln
und Getreide angebaut“, so Arndt Engel. Mit dem Umzug
nach Mecklenburg-Vorpommern vor zehn Jahren
– der Betrieb in Hamminkeln wurde parallel bis 2009
weitergeführt – haben sie nicht nur den Standort gewechselt,
sondern auch den Schwerpunkt. Denn jetzt
stehen die Hähnchen im Mittelpunkt. Und natürlich
die Biosgasanlagen.
In vier Ställen mästet die Familie Engel insgesamt
167.000 Tiere. Zusammen mit fünf fest angestellten
Mitarbeitern werden insgesamt 800 Hektar Nutzfläche
bewirtschaftet, davon 120 Hektar Grünland; der
Rest Weizen, Silomais und Raps. Der Weizen wird an
die Hühner verfüttert, der Silomais für die Biogasanlage
verwendet, der Raps verkauft.
Martijn Ritzema und Arndt Engel
Der perfekte
Kreislauf