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GEMEINDEBRIEF - Evangelisch in Übach-Palenberg

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____________________<br />

AN[GE]DACHT<br />

Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut,<br />

und nichts ist verwerflich,<br />

was mit Danksagung empfangen wird.<br />

1.Tim 4,4<br />

Wie gerne stimmen wir im Mai e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

den Lobgesang über die Schöpfung. Wir<br />

erfreuen uns an dem frischen Grün der<br />

Natur. Beobachten gespannt, wie sich<br />

Blumen, Sträucher und Bäume erneut<br />

entfalten. Spaziergänge durch Feld und<br />

Wald haben ihren besonderen Reiz. Das<br />

Lichtspiel der Sonne <strong>in</strong> den Blättern und<br />

ihr Schattenspiel auf den Waldwegen<br />

lassen uns verweilen.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Zeit, <strong>in</strong> der die Natur uns <strong>in</strong><br />

besonderer Weise lockt und verzaubert.<br />

Wir schauen genau h<strong>in</strong>. Unsere Schritte<br />

werden nicht selten gemächlicher. Wir<br />

verweilen, atmen tief durch, riechen das<br />

frische Grün und die sich entfaltende<br />

Blütenpracht.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Zeit, <strong>in</strong> der wir mit viel<br />

Sorgfalt und Liebe die Balkonkästen neu<br />

bepflanzen, die Vorgärten und Gärten<br />

herrichten, mit Freude den Rasen mähen,<br />

oder das erste Unkraut zupfen und<br />

am Abend mit müden Gliedern zufrieden<br />

auf unser Tagewerk schauen.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Zeit, <strong>in</strong> der wir dankbar<br />

s<strong>in</strong>d und es uns leichter fällt, uns am Leben<br />

zu erfreuen. Wir erleben uns als Teil<br />

der Schöpfung. Wenn wir mit unseren<br />

Händen tief <strong>in</strong> ihr graben und buddeln,<br />

vergessen wir gerne mal unsere Sorgen<br />

und unser tägliches Weh und Ach. Unser<br />

4<br />

Herz geht auf und f<strong>in</strong>det Freude.<br />

Der Verfasser des 1. Timotheusbriefes<br />

bekräftigt unsere Freude an der Natur.<br />

Alles, was Gott geschaffen hat, ist<br />

dazu da, sich daran zu erfreuen.<br />

Dass wir Menschen mit der Schöpfung<br />

Gottes nicht immer so sorgsam<br />

umgehen, wie dies geboten wäre, darum<br />

wissen wir. Vielleicht ist dewegen<br />

der Wonnemonat Mai auch so bedeutsam.<br />

Die Natur zeigt erneut ihre fast<br />

unbändige Energie und Kraft. Sie sucht<br />

sich ihren Weg, manchmal durch Ste<strong>in</strong><br />

und Beton h<strong>in</strong>durch.<br />

Gleichwohl spüren wir, dass bei aller<br />

Sorgfalt und Pflege, die wir ihr selbst zukommen<br />

lassen, wir die Natur letztlich<br />

nie <strong>in</strong> den Griff bekommen. Wir können<br />

es weder regnen lassen, noch verh<strong>in</strong>dern,<br />

dass das Unkraut sich erneut entfaltet.<br />

Am Ende lehrt uns die Natur Bescheidenheit<br />

und Demut. Aber es bleibt<br />

die Freude an ihr. Für diese Freude können<br />

wir Gott nur danken.<br />

Ihr Thomas Reppich

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