Festzeitung 2013
Sängerfest Festzeitschrift 2013 in Lunden
Sängerfest Festzeitschrift 2013 in Lunden
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Frisch drauf los: Halbe Note, halbe Pause<br />
Der Ton darf nicht herausgestoßen, sondern muss ohne Vorton von unten oder<br />
oben sanft etwas an Stärke zunehmend, gesungen werden. Man übe zunächst<br />
Mitteltöne auf dem Vokal a mit gut geöffnetem Munde. Die Zähne dürfen nicht<br />
auf einander liegen.<br />
Seit 170 Jahren ist die Lundener Liedertafel von 1843 tonangebend in der<br />
norddeutschen Singbewegung. Die revolutionären Ereignisse in Frankreich und<br />
die Befreiungskriege in Deutschland hatten zuvor gezeigt, in welchem Maße ein<br />
Volk auch mithilfe des Liedes mobilisiert werden konnte.<br />
Seit dem strebten in ganz Europa Musikpädagogen - allen voran Karl Friedrich<br />
Zelter, der Vater und Gründer der 1. Liedertafel -, die musikalische Veranlagung<br />
breiter Schichten auszubilden, so dass auch der nicht besonders Begabte Freude<br />
am Gesang bekommt.<br />
Auf dem Markt erschienen die ersten Gesangsbildungslehren, eine Voraussetzung<br />
für den Gesang von Volks-Chören. 1823 erreichte die Singbewegung Hamburg,<br />
1835 Kellinghusen, 1839 Schleswig, 1841 Altona, 1842 Glückstadt. 1843 wurde<br />
Tönning Schauplatz eines Sängerfestes. Was lag da näher, als im benachbarten<br />
Lunden eine Liedertafel zu gründen?<br />
Bundessängerfest <strong>2013</strong> in Lunden - Seite 8