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CCI ST- V 7700L ADS - TELE-satellite International Magazine

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VERSUCHSSATELLIT<br />

OLYMPUS<br />

Der griechische Götterberg muß als Namensgeber herhalten für den 2-kanaligen DBS,<br />

hinter dem sich der Versuchssatellit der 90er Jahre verbirgt.<br />

Der dritte brauchbare Direktempfangssatellit<br />

in Europa hat mit<br />

OLYMPUS 1 seinen Platz im Orbit eingenommen.<br />

Nach dem defekten TV-<br />

SAT 1 arbeiten nun die DBS TDF 1<br />

(Frankreich), <strong>TELE</strong>-X (Skandinavien)<br />

und mit OLYMPUS der schwerste Satellit<br />

weit und breit mit 2,5 Tonnen Startgewicht<br />

in der Entfernung von 35 800<br />

km vom Äquator und rund 40 000 km<br />

weit weg von der Bundesrepublik.<br />

OLYMPUS wurde von der European<br />

Space Agency ESA entwickelt, die auch<br />

dessen Eigentümerin ist. OLYMPUS<br />

parkt neben TDF 1 und TV-SAT 2<br />

(Herbst 1989) auf der Position 19 ° w.L.<br />

im Abstand von 6 Bogenminuten,<br />

entsprechend 70 km Mindestabstand zueinander.<br />

Die drei Satelliten können<br />

also von einer fest montierten DBS-Antenne<br />

empfangen werden.<br />

OLYMPUS hat eine viel weitreichendere<br />

Mission im All zu erfüllen, als<br />

die breite Öffentlichkeit anhand der beiden<br />

zu verteilenden Fernsehprogramme<br />

vermuten könnte. Der verlängerte Arm<br />

des Hochfrequenzwissenschaftlers im<br />

All ist mit derart vielen Möglichkeiten<br />

zum Experiment ausgestattet, daß schon<br />

der Solargenerator 5,5 kWh Leistung<br />

zur Verfügung stellen muß. Darüber hinaus<br />

trägt der Flugkörper eine Communications<br />

Payload (Nutzlast als Fernmeldesatellit)<br />

bei sich, die ihn auch als Multifunktionssatellit<br />

in die Geschichte eingehen<br />

läßt.<br />

Ein Experimentalsatellit<br />

höchster Gute<br />

Die Kombinationen der schwenkbaren<br />

Antennen, der Frequenzbereiche und<br />

der interessanten Schaltungen könnten<br />

nur in mehreren Bänden Literatur abgehandelt<br />

werden. Unzählige Hochfrequenzinstitute<br />

nehmen mit den Fernmeldeverwaltungen<br />

nach einem Zeitplan<br />

an den Tests teil.<br />

OLYPMPUS als DBS<br />

Zugunsten der Communications Payload<br />

und der Experimente wurde auf<br />

weitere DBS-Kanäle neben den beiden<br />

vorhandenen verzichtet. Ein Reservetransponder<br />

kann bei Ausfall einspringen,<br />

er soll aber in ruhender Bereitschaft<br />

verbleiben.<br />

Da Italien schon frühzeitig Interesse auf<br />

einen High-Power-Kanal gezeigt hatte,<br />

wurde der drehbare Italienbeam in seiner<br />

Ausleuchtung der geographischen<br />

Stiefelform eiförmig angepaßt. Der<br />

Beam ist aber auch zu jedem anderen<br />

Land Europas hinzudrehen und sendet<br />

mit 63 dBW, einer ungeheuren Leistung<br />

aus den 200 W-Wanderfeldröhren, in die<br />

Kernzone des Ziellandes. Wie andere<br />

DBS auch, wird die vorgeschriebene zirkuläre<br />

Polarisation angewandt, im Falle<br />

Italiens ist es der rechtszirkulare Kanal<br />

24 - 12,168 GHz.<br />

Für den verbleibenden Großteil<br />

Europas ist der Europastrahl zuständig,<br />

der ebenfalls jedem Zielland zugeordnet<br />

werden kann und dem OLYMPUS einen<br />

weiten Einsatzbereich verspricht. Aktiviert<br />

wird der Kanal 20 - 12,092 GHz,<br />

während Kanal 28 - 12,245 GHz als Reservekanal<br />

dem Europastrahl zugeordnet<br />

ist. Um in der Versorgung fle-

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