CCI ST- V 7700L ADS - TELE-satellite International Magazine
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MES<strong>ST</strong>ECHNIK<br />
Erfolgskontrolle mit<br />
dem MSK 11<br />
Wer den MSK 11 von KATHREIN als Satellitenantennenmeßgerät seit seiner Vorstellung<br />
in <strong>TELE</strong>-satellit 41 (S. 24 + 25) nur im Einsatz beim Antennenmonteur wähnte,<br />
sieht sich anhand der definitiven Angaben in Leserbriefen über Pegelschwankungen<br />
der Satelliten getäuscht. Das Umhängegerät mit der eigenen Stromversorgung ist bei<br />
erstaunlich vielen Freaks untergekommen, was der unkomplizierten Art der Bedienung,<br />
leichter als bei manchem Satelliten-Receiver, und der kompakten Baugröße zu verdanken<br />
ist.<br />
Was beim einen Nutzer, dem Freak,<br />
die reine Beobachtungsarbeit ausmacht,<br />
ist beim Monteur hartes Brot:<br />
Mit den Meßwerten der Satellitenverbindung,<br />
hauptsächlich dem C/N, muß<br />
er den Beweis seiner Arbeit dokumentieren.<br />
Wie das große "C" nicht nur im Leben<br />
als Vitamin unentbehrlich ist, so ist ein<br />
frequenzmoduliertes Satellitenfernsehsignal<br />
ohne Trägerfrequenz ("C" = carrier)<br />
ebenso unmöglich. Auf diesem<br />
Träger wird die Nutzinformation, das<br />
Bildsignal, sozusagen "aufgebrummt"<br />
und mitgesendet.<br />
Ohne Träger geht nichts<br />
Ist der Träger schwach, kommt nicht viel<br />
der Nutzinformation herüber. Ist er<br />
stark, kann er die Entfernung zur Empfangsantenne<br />
leicht überwinden, das<br />
Rauschen ("N" - noise) von Satellitenstrecke<br />
und Konverter übertrumpfen<br />
und auf dem Fernsehgerät ein sauberes,<br />
drop-out-freies Bild produzieren.<br />
Als Qualitätskriterium für den Aufbau<br />
einer Satellitenantenne ist maßgebend,<br />
wieviel stärker das "C" sich gegenüber<br />
dem "N" durchsetzt, damit der Satelliten-Receiver<br />
mit seiner Eingangsempfindlichkeit<br />
und der FM-Schwelle<br />
gut demodulieren kann. So taucht die<br />
Frage auf, wieviel dB C^J durchschnittlich<br />
verlangt sind, um gute Bilder zu<br />
empfangen. Hier sind die Qualitätsansprüche<br />
des Kunden maßgebend. Wird<br />
von einer Einspeisung in ein Kabelnetz<br />
ein C^J von mindestens 16,5 dB gefordert,<br />
so kann sich ein Mehrfamilienhaus<br />
gut mit 14 dB begnügen und den meisten<br />
Einzelempfangsanlagen wird ein<br />
C/N-Messung<br />
PTT-NL über EUTELSATI-F4<br />
60+12 dBuV<br />
= 72 dBuV<br />
Konverterpegel bei F = 11.174 GHz<br />
C/N von 12 dB ausreichen, begünstigt<br />
durch die Serienqualität der Satelliten-<br />
Receiver mit FM-Schwellen von 8-9 dB.<br />
Der Empfang im<br />
Rauschen befriedigt nicht<br />
immer<br />
Der echte Fernempfangs-DXer wird oft<br />
froh sein, sein IRIB aus dem Iran oder<br />
TV Israel mit 6 dB sogar unterhalb der<br />
FM-Schwelle aus dem Rauschen heraus<br />
identifizieren zu können, obgleich er<br />
schon bei der Bandbreite den Hahn auf<br />
16 MHz zugedreht hat. Auch die belegte<br />
58 dBuV<br />
Rauschpegel<br />
bei F= 11.174 GHz<br />
Kanalbreite des Senders spielt bei unseren<br />
Messungen eine Rolle, ähnlich<br />
eines Gartenschlauches, dessen Spritzdüse<br />
halb zugedreht weiter spritzt als in<br />
geöffnetem Zustand.<br />
Der Hauptanteil des über Satellit empfangenen<br />
Fernsehsignales bewegt sich<br />
plus/minus 5 MHz um die Mittenfrequenz.<br />
Erst wenn große Bildteile Farbe,<br />
hauptsächlich rot, zeigen, wird der Sendekanal<br />
voller ausgefahren bis oft 34<br />
MHz. Dies machen sich die Konstrukteure<br />
der Satelliten-Receiver zunutze,<br />
indem die 2. ZF-Bandbreite bei ca. 25<br />
MHz begrenzt ist, ein Kompromiß zwischen<br />
niedriger FM-Schwelle und noch<br />
guter Auflösung des Fernsehbildes.