Informationen zum Studienalltag am Fachbereich - Beuth ...

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3.3 Wie sieht der Studienalltag aus? Zu Beginn des Semesters gibt die Lehrkraft die Themen und Veranstaltungsinhalte bekannt. Sie werden informiert über den Ablauf der Veranstaltung und die Art der zu erbringenden Leistungsnachweise (siehe auch Abschnitt 3.1: Wie ist die Lehre organisiert?). Besorgen Sie sich frühzeitig die verfügbaren Lehrmaterialien (Skripte, Bücher, Texte usw.). In Berlin haben Sie eine große Auswahl an Bibliotheken, die Sie nutzen können. Bücher, die an der Bibliothek der Beuth Hochschule nicht verfügbar sind, können Sie in Bibliotheken anderer Hochschulen oder auch in den Landesbibliotheken und der Staatsbibliothek ausleihen. Natürlich ist auch das Internet eine sehr ergiebige Informationsquelle. Was Sie aber immer bedenken sollten: Die Qualität von Informationen wird im Internet nicht bewertet. Die Literatur, die Ihnen Ihre Lehrkraft vorschlägt, ist auf Qualität geprüft. Sie sollte die Grundlage darstellen, die dann durch Internetinformationen hervorragend ergänzt werden kann. Um die erforderliche Workload zu erbringen, ist eine kontinuierliche Arbeit an den Veranstaltungsinhalten zwingend erforderlich. Jede Veranstaltung sollte vor- und nachbereitet werden. Je besser Ihre Aufzeichnungen sind, desto einfacher können Sie sich auf die Prüfungen vorbereiten. Versäumen Sie eine Veranstaltung, so arbeiten Sie den Stoff möglichst rasch nach, am besten noch vor dem nächsten Termin. Kopieren Sie die Unterlagen eines Studienkollegen/einer Studienkollegin, denn ein vollständiges Skriptum ist unumgänglich für die Prüfungsvorbereitung. Je nach Lehrform (Seminaristischer Unterricht, Übungen, Projekt) werden Ihnen in den meist wöchentlichen Veranstaltungsterminen die Inhalte durch Vorträge, Referate, Übungen o. ä. vermittelt. In den wöchentlichen Präsenzveranstaltungen steht Ihnen die Lehrkraft mit ihrem Wissen zur Verfügung, das heißt in der Regel: die Lehrkraft bereitet eine Veranstaltung inhaltlich vor und vermittelt Ihnen den Stoff. Wie gut Sie den vorbereiteten Lehrstoff verarbeiten können, hängt von vielen Dingen ab, z. B. davon, wie gut eine Lehrkraft komplizierte Sachverhalte erklären kann. Ein genauso wichtiger Punkt ist Ihre eigene Vorbereitung: Wenn Sie unvorbereitet in eine Veranstaltung kommen und sich 90 Minuten „berieseln“ lassen, dann besteht die Gefahr, dass Sie sich so gut wie nichts merken. Erst wenn Sie den Lehrstoff aktiv bearbeiten, das heißt, wenn Sie selber Fragen entwickeln, selber nachlesen, kritische Nachfragen stellen, Lehrstoff wiederholen und das Gehörte mit Ihren bisherigen Erfahrungen abgleichen, erst dann können Sie das Gehörte in Ihr eigenes „inneres Ablagesystem“ einordnen und speichern und es damit auch wieder abrufbar machen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Arbeitsgruppen sehr gut geeignet. Treffen Sie sich in Lerngruppen, arbeiten Sie den Stoff regelmäßig nach und bereiten Sie sich gemeinsam auf Klausuren vor. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie disziplinieren sich gegenseitig, bauen einen gemeinsamen Wissenspool auf und verbessern „so ganz nebenbei“ auch Ihre soziale Kompetenzen. Zusammengefasst besteht Ihre Aufgabe an einer Hochschule darin, sich einen fachlichen Inhalt aufgrund von Vorträgen, Skripten, Büchern und Manualen selbst zu erarbeiten. Je früher Sie damit beginnen, umso leichter fällt es Ihnen. Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Prüfungsrelevante Literatur sollte rechtzeitig gelesen werden, sodass noch während des Semesters Nachfragen an die Lehrkraft gerichtet werden können. Aktiv studieren bedeutet daher in erster Linie Fragen stellen, Antworten suchen und kritisch hinterfragen, Themen vor- und nachbereiten und wiederholen. Wichtig hierbei: Schreiben Sie mit, denn das Schreiben und Formulieren des Gehörten und Gelesenen ist ein wichtiger Vorgang, um Dinge in Ihrem Kopf zu sortieren und zu speichern. Mitdenken verbietet übrigens auch, Wissen aus dem Internet mit „copy & paste“ in eigene Arbeiten zu kopieren und als eigenes Gedankengut auszugeben. Dies ist nicht nur Gedankenklau und eine Verletzung des Urheberrechts, sondern verhindert das Verstehen und Begreifen. Das aktive Studieren unterscheidet übrigens Exzellenz von Mittelmäßigkeit: Sie entscheiden, wo Sie hingehören wollen! Version vom 22.09.2009 Seite 6
3.4 Einige wichtige Regeln Damit in Lehrveranstaltungen effektiv und in angenehmer Lernatmosphäre gearbeitet werden kann, sind bestimmte Regeln erforderlich, an die sich alle halten sollten: • Erscheinen Sie pünktlich zu den Lehrveranstaltungen und laufen Sie nicht zwischendurch rein oder raus: Diejenigen, die pünktlich da sind und der Lehrveranstaltung folgen wollen, werden gestört, wenn jemand später kommt oder zwischendurch den Raum verlässt. • Handys bleiben ausgeschaltet. • Surfen im Internet und Zeitungen lesen erfolgen außerhalb von Lehrveranstaltungen: Wer anwesend ist, hat sich entschieden, zuzuhören und mitzudenken. • Bei Pflichtveranstaltungen sollten Sie sich rechtzeitig bei der Lehrperson abmelden, wenn Sie aus dringenden Gründen nicht erscheinen können: Tun Sie das nicht, müssen Sie damit rechnen, dass Ihnen die Veranstaltung später nicht anerkannt wird. • Gegessen wird zu Hause oder in der Mensa – nicht während einer Veranstaltung. • Wer ernsthaft interessiert ist, hört zu, während andere sprechen. Das heißt in einer Lehrveranstaltung: Nebengespräche unterbleiben, dafür sind die Pausen da. • Höfliche Umgangsformen sorgen dafür, dass alle gerne kommen und miteinander Zeit verbringen. Ein freundlicher Ton und respektvoller Umgang ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit an unserer Hochschule, sondern ist auch im späteren Berufsalltag unverzichtbar. • Bitte nehmen Sie Ihren Müll mit und entsorgen Sie ihn außerhalb des Lehrveranstaltungsraums. Alle Regeln sind eigentlich selbstverständlich, denn Sie gehören zu den Grundformen der Höflichkeit. Leider gibt es immer wieder Studierende, die diese Regeln ignorieren und damit andere verärgern. Sorgen Sie auch untereinander dafür, dass diese Regeln eingehalten werden. Sprechen Sie Studierende an, die sich nicht an die Regeln halten. Unterstützen Sie aktiv Lehrpersonen, wenn diese die Einhaltung der Regeln einfordern. 3.5 Wie wird bewertet? Sie erhalten für die in einer Lehrveranstaltung erbrachte Leistung eine Note. Besteht ein Modul aus mehreren Lehrveranstaltungen („Units“), gibt es auf der Basis der in den einzelnen Lehrveranstaltungen erbrachten Leistungsnachweise für das Modul eine Gesamtnote. Sämtliche Leistungsnachweise werden bewertet. Die Notengebung ist in der Rahmenprüfungsordnung der Beuth Hochschule geregelt (RPO III vom 03.06.2004 § 5 (2)): 1 = sehr gut Die Note ”sehr gut” ist zu erteilen, wenn die Leistungen durch Eigenart, Wissensumfang und Form sowie durch Klarheit der Darstellung besonders hervorragen. 2 = gut Die Note ”gut” ist zu erteilen, wenn die Leistungen nach Inhalt und Form erheblich über den durchschnittlichen Anforderungen liegen. 3 = befriedigend Die Note ”befriedigend” ist zu erteilen, wenn es sich um Leistungen handelt, die in jeder Hinsicht durchschnittlichen Anforderungen entsprechen. 4 = ausreichend Die Note ”ausreichend” ist zu erteilen, wenn die Leistungen trotz vorhandener Mängel im ganzen den Mindestanforderungen entsprechen. 5 = nicht ausreichend Die Note ”nicht ausreichend” ist in allen anderen Fällen zu erteilen. Version vom 22.09.2009 Seite 7
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