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Relationship Marketing

Das Management von Kundenbeziehungen

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Der beziehungsorientierte Ansatz des <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong> erfordert desweiteren die<br />

zweite Dimension der Differenzierung nach dem Kundenbeziehungszyklus. Folglich<br />

gilt es zu eruieren, welches Instrumentarium der 4P optimal dazu geeignet ist, die jeweiligen<br />

Phasenaufgaben (Kundenakquisition, -bindung und -rückgewinnung) zu erfüllen.<br />

Ein mögliches <strong>Marketing</strong>werkzeug aus der Preispolitik kann beispielsweise der Einsatz<br />

von vertraglichen Wechselbarrieren in der Kundenbindungsphase sein, mit dem Ziel der<br />

Stabilisierung vorhandener Kundenbeziehungen. 20<br />

Ergänzt wird das zuvor erarbeitete Instrumentarium durch phasenunabhängige Instrumente<br />

zur Beziehungsunterstützung, die sich schwerpunktmäßig auf das Qualitäts-, Beschwerde-,<br />

Service- und Kundenwertmanagement beziehen. 21<br />

Ein besonderes Augenmerk kommt hierbei dem Beschwerdemanagement zu, da sich<br />

beschwerende Kunden es dem Unternehmen ermöglichen, für eine Problemlösung zu<br />

sorgen und Kundenzufriedenheit wieder herzustellen. Folglich sind eine kundenorientierte<br />

Beschwerdestimulierung, -annahme und -bearbeitung für die Kundenbindung von<br />

hoher Relevanz. 22<br />

3.4 Implementierungsphase<br />

Nach erfolgter Bewältigung des Planungsprozesses innerhalb des <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong>,<br />

im Detail beinhaltet dieser Prozess die Analyse-, Strategie- und operative Einsatzphase,<br />

dient die Implementierungsphase der tatsächlichen Umsetzung des beziehungsorientierten<br />

<strong>Marketing</strong>konzeptes im Unternehmen. Eine systematische Umsetzung entlang<br />

der Erfolgskette ist für den angestrebten ökonomischen Erfolg als finalen Output<br />

von Kundenbeziehungen unabdingbar. Besonders prägnant in dieser Konstellation ist<br />

die Tatsache, dass die Aufgabenerfüllung einer Beziehungsphase unmittelbare Auswirkungen<br />

auf das Ergebnis der darauffolgenden Phase hat. Kann beispielsweise keine angemessene<br />

Kundenzufriedenheit hervorgerufen werden, erschwert dies das Ziel der<br />

langfristigen Kundenbindung signifikant. 23<br />

Grundsätzlich beschreibt der Begriff der Implementierung einen Prozess, „[...] durch<br />

den <strong>Marketing</strong>pläne in aktionsfähige Aufgaben umgewandelt werden und durch den<br />

20 vgl. Bruhn, M. (2009), S.174 u. S.187.<br />

21 vgl. Bruhn, M. (2009), S.176 u. S.213.<br />

22 vgl. Roner, T.A. (2008), S.5ff.<br />

23 vgl. Bruhn, M. (2009), S.222.

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