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Relationship Marketing

Das Management von Kundenbeziehungen

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Die einperiodische Wirkungskontrolle erfolgt mit Hilfe klassischer Instrumente, wie der<br />

Kundendeckungsbeitragsanalyse. Gemäß der angestrebten langfristigen Beziehungen<br />

mit profitablen Kunden innerhalb des <strong>Relationship</strong>-<strong>Marketing</strong>-Ansatzes, ist eine mehrperiodische<br />

Wirkungskontrolle ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Diese nutzt<br />

hauptsächlich das Customer-Lifetime-Value-Konzept. 28<br />

Dieses Konzept ermöglicht es, einzelnen Kunden oder Kundengruppen anbieterseitige<br />

Ertragswerte, in Form eines diskontierten Investitionskalküls, zuzuordnen. 29<br />

Damit die Kontrollphase in einer „[.] systematischen Ableitung von Steuerungsmaßnahmen<br />

im Rahmen des <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong> [mündet,] ist jedoch eine Verknüpfung<br />

der vorökonomischen mit der ökonomischen Ebene erforderlich.“ 30 Die integrierten<br />

Kontrollsysteme ermöglichen diese Verknüpfung und die angestrebten Interdependenzanalysen.<br />

Im Detail eignen sich für den bezweckten Einsatz die multidimensionalen<br />

Verfahren der integrierten Kontrollsysteme. Diese umfassen den Kundenbarometer, die<br />

Balanced Scorecard, das EFQM-Modell und die Kosten-Nutzen-Analyse. Das EFQM-<br />

Modell (European Foundation for Quality Management) fokussiert sich auf die Analyse<br />

einer konsequenten Umsetzung der geplanten Managementaktivitäten im Rahmen des<br />

<strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong>. Diese Bewertung erfolgt mittels einer Kriterienschematik, die<br />

als „The 9 Criteria“ benannt ist, in welcher fünf Kriterien für Ermöglicher („enablers“),<br />

wie z.B. der Strategie, stehen und vier die resultierenden Ergebnisse („results“) abbilden.<br />

31 + 32<br />

4. Student-Consulting-Projekt (SCP): Starbucks<br />

Die Starbucks Cooperation mit Sitz in Seattle/USA ist ein weltweit agierender Anbieter,<br />

Röster und Vermarkter von Kaffeeprodukten. Starbucks arbeitet u.a. nach den Prinzipien<br />

des <strong>Relationship</strong> <strong>Marketing</strong> (RM). Das Unternehmen verfolgt die Verbesserung<br />

seiner Kundenbeziehungen, durch die Initiierung einer partnerschaftlichen und zielorientierten<br />

Organisationskultur in Kombination mit effektiven Kontrollsystemen. Primäres<br />

Ziel aller Aktivitäten ist der Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen, basierend auf<br />

dem Vertrauen und dem Commitment seitens ihrer Stakeholder.<br />

28 vgl. Bruhn, M. (2009), S.253f.<br />

29 vgl. Günter, B. (2006), S.244f.<br />

30 siehe Bruhn, M. (2009), S.291.<br />

31 vgl. Bruhn, M. (2009), S.291f u. S.299.<br />

32 vgl. EFQM (2011).

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