MÄRZ 2012 Konzert von „High Fidelity“ in der Stadthalle

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Unser STRAELEN IM BLICKPUNKT 21 An einigen Stellen während der Wanderung auf dem Fürstenberg öffnet sich der Blick in Richtung Norden auf die Stadt Xanten mit ihrem Wahrzeichen, dem St.-Viktor-Dom. XVIII. Er ist nur bekannt durch seinen Grabstein mit der antiken Inschrift. Er wurde in der frühen Neuzeit im Militärlager Vetera (in der Nähe von Xanten) aufgefunden und gibt den Tod des Marcus Caelius in der Varusschlacht bekannt. Dieser Grabstein bildet die bislang einzige archäologischepigraphische Quelle für das tatsächliche Stattfinden der sogenannten „Schlacht im Teutoburger Wald“. Der Caeliusstein zeigt den Geehrten in seiner vollen Uniform und all seinen militärischen Auszeichnungen: ordensartige Phalerae auf dem Brustpanzer, Armreife (armillae) und auf dem Kopf die Bürgerkrone (corona civica). In der Hand hält er den Stock (vitis) als Zeichen für das Recht, seine Untergebenen züchtigen zu dürfen. Marcus Caelius wird auf seinem Denkmal von seinen beiden freigelassenen Sklaven flankiert, die vermutlich ebenfalls in der Schlacht zu Tode kamen. Nach diesem Exkurs in die römische Geschichte geht es munteren Schrittes weiter in Richtung Xanten. Nachdem wir nun die „Maikamer“ durchquert haben, führt der Weg „In de Hees“ auf die Nummer A3. Auch hilft Hans-Gerd Martin bei der Erklärung des Wortes „In de Hees“. Es kommt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet soviel wie „In den Buchen“. Schon wieder sind wir ein Stück schlauer geworden. Schließlich gibt es diese Straßenbezeichnung am Niederrhein sehr häufig. Anschließend geht es durch einen Buchenwald, in dem sich früher ein Munitionsdepot befunden hat. Einige Überreste davon sind noch zu sehen. Der Wanderweg wechselt von A3 nach A4, und wir erreichen wiederum eine Anhöhe. Von dort aus gibt eine Lichtung den Blick frei auf die Dom- und Siegfriedstadt Xanten, in der der Nibelungenheld geboren sein soll. Blick auf Xanten In direkter Richtung geradeaus grüßen die Türme des St.- Viktor-Domes. Gleich nebenan sieht man den Turm der evangelischen Kirche und links davon drehen sich die Flügel der Kriemhildmühle – eines der Wahrzeichen der Stadt Xanten. Das hervorragend ausgeschilderte Wegenetz ist auch mit den Fahrrädern gut zu erkunden. Ein prächtiger Anblick, der das Herz anrührt. Die Stadt Xanten blickt auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück. Ihre Anfänge liegen in der Errichtung von Vetera und der Colona Ulpia Traiana. Sie wurde bereits um 110 von Kaiser Trajan im römischen Reich gegründet und zur „Kolonie“ erklärt. Sie setzt sich fort mit der Gründung des Stifts St. Viktor im 8. Jahrhundert. Gegenüber dem Wanderweg, von hohen Bäumen beschattet, ruhen die jüdischen Toten der Gemeinde. Hans-Gerd Martin macht die Gruppe darauf aufmerksam, dass die Grabsteine alle gleich hoch sind, sodass auch im Tode niemand über dem anderen stehen möge. Angefüllt mit vielen Eindrücken von Landschaft und Geschichte strebt die Gruppe ihrem endgültigen Ziel entgegen; dem Hotel Fürstenberger Hof in Xanten. Dort erwartet sie nicht nur ein schön gedeckter Tisch mit Kaffee und Kuchen, sondern eine üppige Niederrheinische Kaffeetafel. Bestückt nach traditioneller Art mit verschiedenen Brot-, Käse- und Schinkensor- Die Straelener Wandergruppe hatte sich gegen die frostigen Temperaturen gut gewappnet. ten sowie selbstgebackenem Kuchen vom Feinsten, erleben die Wanderer einen unerwartet schönen Abschluss. Zumal die Chefin des Hauses eine gebürtige Straelenerin ist, und es sich nicht nehmen lässt, die Gäste VN-Jahresprogramm Dem Ortsverein gehören 61 Einzelmitglieder und 66 Familien mit insgesamt 193 Personen an. Vorsitzender ist Fritz Delbeck aus Straelen Der Verein entfaltet seine Aktivitäten auf den Gebieten des Wanderns, der Heimatpflege und des Naturschutzes. Es werden Fuß- und Radwanderungen in die nähere Umgebung angeboten, Städtetouren, Wochenend-Wandertouren und- wochen. Für ältere Teilnehmer werden verkürzte Strecken oder Radwanderungen angeboten. Gäste sind immer herzlich willkommen. Der Jahresbeitrag für Einzelpersonen beträgt 17 Euro und für Familien 24 Euro. Infos beim Vorsitzenden Fritz Delbeck (☎ 02834 8121 oder per Mail an: VN-Straelen@web.de). Jahresprogramm Sonntag, 4. März, 14 Uhr: „St. Ber- persönlich willkommen zu heißen und zu bewirten. Alle sind hoch zufrieden und freuen sich schon auf den nächsten Ausflug des Vereins. TEXT MARGRET LINSSEN FOTOS PRIVAT nadin“, Fußwanderung etwa 7 km, Wanderführer: Matthias Hetjens. Sonntag, 1. April, 10 Uhr: „Zwei- Länder-Tour“, Ganztages-Radwanderung, 45 bis 50 Kilometer, Wanderführer: Mai und Ton Cox. Sonntag, 6. Mai, 10 Uhr: „Waldschlösschen“,Ganztageswanderung 55 km, Wanderführer: Christel und Josef Henßen. Mittwoch, 9. Mai, 14 Uhr: Seniorenradtour, etwa 20 km, Wanderführer, Christa und Peter Richarz. Sonntag, 3. Juni, 9.15 Uhr: „Altes Ruhrgebiet im neuen Gewand“, Ganztagesradwanderung, 48 km, Wanderführer: Hans-Gerd und Hanni Martin. Sonntag, 13. Mai, 14 Uhr: Seniorenradtour, ca. 20 km, Wanderführer: Christa und Peter Richarz. Treffpunkt für alle Wanderungen: Parkplatz hinter dem Rathaus
22 PERSÖNLICH Straelener Ostermarkt lockt mit vielen Angeboten Klaudia Werdin gehört zum Organisationsteam der Veranstaltung am 25. März. An diesem Sonntag sind in der Innenstadt ab 11 Uhr auch die Geschäfte geöffnet. Sie gehören dem Organisationsteam für den Ostermarkt. Seit wie vielen Jahren gibt es die Veranstaltung schon? Klaudia Werdin: Den ersten Ostermarkt hat es im Jahre 2002 gegeben. Damals war ich noch nicht in der Aktionsgruppe tätig. Aber ich weiß, dass Doris Bonnes-Valkyser die Idee geboren hat und federführend dafür verantwortlich war. Auch heute bilden wir ein starkes Team, gemeinsam mit Andrea Schreurs, Karin Doherty und mir. Für das operative Geschäft ist Uwe Bons als Geschäftsführer zuständig. Er unterstützt uns mit Rat und Tat. Wie unterscheidet sich der heutige Markt von den Anfängen? Werdin: Die Veranstaltungsfläche konzentrierte sich zunächst nur auf den Marktplatz. Wir hatten auch damals schon einen Streichelzoo, der war aber auf einige Kaninchen begrenzt. Auf der Gelderner Straße gab es zu beiden Seiten Verkaufsstände, dazu kam ein kleines Bühnenprogramm. Meistens haben das die Kinder aus den Kindergärten mit gestaltet. Das änderte sich dann aber relativ schnell... Werdin: In den vergangenen Jahren hatten wir so viele Verkaufsangebote, dass wir die gesamte Innenstadt mit in das Marktgeschehen einbeziehen konnten. Durch das neue Sicherheitskonzept, dass das Ordnungsamt der Stadt Straelen uns vorgibt, wird nur noch eine Straßenseite mit Ständen bestückt. Mittlerweile sind wir sogar in der komfortablen Lage, uns die Beschicker aussuchen zu können. Schließlich legen wir viel Wert auf gehobene Qualität und lassen noch lange nicht alles zu. Wer nicht in unser Konzept passt, bekommt auch keinen Standplatz. In diesem Jahr werden es wieder 50 Stände sein, die ihr Angebot offerieren. Wann beginnen Sie mit den Vorbereitungsarbeiten für den Ostermarkt? Werdin: Kurz nach Weihnachten fangen wir jeweils mit den ersten Vorbereitungen für die kommenden Veranstaltungen an. Dazu gehört in der Jahresabfolge als erstes der Ostermarkt. Die Qualität des Marktes hat sich bei den Beschickern herumgesprochen. Sie kommen häufig von sich aus auf uns zu, um sich zu bewerben. Das Unterhaltungsprogramm wird dann Stück für Stück zusammengetragen und die notwendigen Anträge an die Behörden gestellt. Wir halten an Bewährtem fest und fügen Neues hinzu. Was verstehen Sie unter Bewährtem? Werdin: Zu den bewährten Dingen des Ostermarktes gehört das feststehende Angebot: Frühlingsdeko, Heimtextilien, Floristik, Gartenzubehör, Geschenkartikel, Schmuck, Pralinen, Senf, selbstgemachte Liköre und Marmeladen sowie ein Korbflechter. Natürlich kommt auch der Osterhase mit seinem Gehilfen. In diesem Jahr bekommt er Unterstützung von den Sieben Zwergen des Kameradschaftlichen Liebhaber-Theaters (KLT). Alle gemeinsam werden Süßigkeiten an die Besucher verteilen und stehen für ein Foto- Shooting auf der Grünen Couch zur Verfügung. Auch Walter Stiller, unser Drehorgelmann, wird wieder mit von der Partie sein. Nicht zu vergessen: Der Streichelzoo von Gut Heimendahl – ein Muss nicht nur für die Kinder! Wie sehen die neuen Angebote aus? Werdin: Neu ist ein Segway-Parcours auf der Kuhstraße. Es wird ein Schnuppertraining auf den Elektrorollern angeboten. Da es sich um ein abgesperrtes Terrain handelt, dürfen auch Kinder mal die mobilen Geräte ausprobieren. Normalerweise braucht man dazu einen Mofa-Führerschein. Für die Kinder wird Mäc der Clown auch eine Kinderanimation mit Luftballon-Modellieren anbieten. Welches Musikangebot präsentieren Sie den Besuchern diesmal? Werdin: Die Gruppe „Saitensprung de Luxe“ sorgt für die musikalische Unterhaltung. Ebenso das Comedian-Trio, das musizierend durch die Straßen wandert. Da Straelen ganz im Zeichen der Floriade 2012 in Venlo steht, werden auch Florian und Flori, die Maskottchen, dem Ostermarkt einen Besuch abstatten. Sind die Straelener Geschäfte an diesem Tag geöffnet? Werdin: Ja, das wird der erste verkaufsoffene Sonntag in diesem Jahr sein. Die Straelener Einzelhändler haben sich auf den Frühling eingestellt und erwarten hoffentlich viele Besucher. Vielleicht beschert Petrus uns schönes Wetter, dann können die Gäste in Straelens guter Stube die gastronomischen Angebote im Freien nutzen und dem Markttreiben zuschauen. Als Werbering werden wir alles dafür tun, dass sich unsere Gäste wohl fühlen. Das Interview führte Margret Linssen. FOTO: JÜRGEN VENN
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