MÄRZ 2012 Konzert von „High Fidelity“ in der Stadthalle

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UNSER PROJEKT
Werbering treibt die Verschönerung
der Innenstadt weiter voran
Im vergangenen Jahr wurden Blumenkästen bepflanzt und in Straelen verteilt.
In diesem Jahr sollen begrünte Bögen für Farbtupfer in der Stadt sorgen.
Heinz Heines schritt durch
den Blumenbogen, den
die Mitarbeiter des Baubetriebshofes
festhielten. „Diese
Idee hatten wir schon vor
vielen Jahren im Verkehrsverein“,
sagte er. Wie wahr, denn
ein Sitzungsprotokoll des Verkehrsvereins
aus dem Jahre
1997 beschreibt bereits die Situation.
Damals wurde ein
„Blumentor“ angeschafft, das
als Dauerleihgabe am Rathausplatz
steht und mit rankenden
Gewächsen bepflanzt ist. Schon
damals bestand die Idee, mehrere
dieser Tore anzuschaffen,
um die Innenstadt für Gäste
und Straelener attraktiver zu
machen.
Darüber sind nun mittlerweile
15 Jahre ins Land gegangen.
Hans-Willi van de Stay hat bereits
damals die Idee vorangetrieben.
Er war es auch, der sie
aufs Neue der Aktionsgruppe
„Innenstadtverschönerung“ des
Werberings vorgetragen hat.
Die Gruppe setzt sich zusammen
aus Unternehmerinnen,
die ein hohes Interesse daran
haben, das Erscheinungsbild
der Innenstadt zu erhalten und
zu verbessern.
Die Aktion „Blumenkasten“
aus dem Vorjahr hat viele
Früchte getragen. Insgesamt
wurden 66 neue Blumenkästen
je nach Saison bepflanzt und
auf die Fensterbänke vor die
Hausfassaden gestellt. Das Blumenhaus
Gatzweiler am Markt
hat die Bepflanzung und Ausgabe
der Blumenkästen übernommen.
Hans-Willi van de Stay war
sogar mit Bohrmaschine und
Schraubenzieher behilflich, die
Befestigungen dafür anzubringen.
Die Damenriege, bestehend
aus Klaudia Werdin, Verena
Weymanns-Kooker, Doris
Bonnes-Valkyser, Gabi Ottowitz
und Karin Doherty, kümmerte
sich um die Organisation. Michaela
Gellen hat die Gruppe als
Fachfrau gärtnerisch beraten.
Uwe Bons und Margret Linßen
von der Stadtverwaltung waren
für den „bürokratischen“ Teil
zuständig.
Diese Unternehmung hat wieder
Mut gemacht, und so wurde
die Idee neu belebt, Blumenbögen
im Innenstadtbereich aufzustellen.
Doris Bonnes-Valkyser
brachte Fotos mit, auf denen
verschiedene Modelle zu sehen
waren. Hans-Willi van de Stay
war dafür zuständig, ein Angebot
über einen Blumenbogen
einzuholen. Stefan Terheggen
Klaudia Werdin und Bernd Gatzweiler unterstützten im vergangenen Jahr die
Aktion „Blumenkasten“.
von der Agentur „Landeier“
stellte einen Bogen digital in die
Shalomgasse. Das Ergebnis
konnte sich sehen lassen und
machte bei den Beteiligten Lust
auf mehr.
Nach einem Gespräch bei
Bürgermeister Jörg Langemeyer
im Rathaus, bei dem die Aktionsgemeinschaft
ihre Konzeption
vorstellte, wurde ein erster
„Prototyp“ in Auftrag gegeben.
Er ist 2,50 Meter hoch, variabel
in der Beite, und eine verzinkte
und pulverbeschichtete Traverse.
Die Verankerungstiefe beträgt
40 bis 60 Zentimeter und
deshalb sind nicht alle Gassen
dafür geeignet. In manchen
sind die Versorgungsleitungen
nicht sehr tief verlegt, so dass
beim Gründen ein Störfall programmiert
wäre. Dabei musste
auch geprüft werden, welche
Gassen für Rettungsfahrzeuge
freigehalten und welche nur
von Personen benutzt werden.
Das Konzept für die Aufstellung
von Blumenbögen in der
Innenstadt sieht vor, als Standorte
die Brauergasse (Franzuesenhoek),
Luciagasse, Am Taubenturm
(beides Gelderner
Straße), am Shalomweg, in der
Herzog-Arnold-Gasse (beide
Venloer Straße) und als Begrüßung
für die Gäste, die vom
Parkplatz am Ostwall kommen,
Viele Überlegungen sind nötig bei der Aufstellung der bepflanzten Bögen in
der Straelener Innenstadt.
den Carl-Jaspers-Weg in Richtung
Pfarrkirche.
Es sieht weiterhin vor, dass
die Pflege der Blumenbögen
von Paten aus der Bürgerschaft
übernommen werden soll. Die
So wie auf der Fotomontage könnten die begrünten Bögen in den Gassen der
Innenstadt aussehen.
Finanzierung soll durch Sponsoren
ermöglicht werden. „Die
Höhe des Sponsorings ist egal,
auf Wunsch wird jeder Name
auf einer speziellen Tafel aufgeführt“,
erklärt Klaudia Werdin
die Finanzierungsidee. So
könnte dies beispielsweise
durch eine Nachbarschaft oder
ein Unternehmen übernommen
werden. Die Mitarbeiter des
Baubetriebshofes würden dann
die Bögen aufstellen.
Spontan hat sich Fritz Worring,
viele Jahre Vorsitzender
der damaligen Arbeitsgemeinschaft
Straelener Einzelhändler
(AGS) bereit erklärt, Pate für
den Blumenbogen zwischen seinem
Haus und der Gaststätte
Franzuesenhoek zu sein. Klaudia
Werdin konnte die Eigentümer
davon überzeugen, den Bogen
an der Hauswand befestigen
zu dürfen.
Nun hoffen die Mitglieder der
Aktionsgemeinschaft des Werberings
auf weitere Bürger die
bereit sind, sich um einen Blumenbogen
in ihrer Nachbarschaft
zu kümmern. Schließlich
ist das Aufstellen und Bepflanzen
die eine Seite der Medaille,
das Gießen und Beschneiden
die andere. „Gut Ding will eben
Weile haben“, besagt ein altes
Sprichwort. Wenn es dann endlich
gut wird, ist es die Hauptsache.
Auf jeden Fall hören die
Akteure des Werberings nicht
auf, an der Verschönerung ihrer
Stadt mitzuarbeiten.
TEXT MARGRET LINSSEN
FOTO STADT STRAELEN, ARCHIV