Referat Bernhard Klingen
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Konfliktlinien und -dimensionen in internationalen Gremien 6<br />
−→ Empirische Untersuchung dreier konkreter Fragestellungen:<br />
a) Hat die Dimensionalität der Konflikte in der Generalversammlung – und<br />
damit die Instabilität der Koalitionen und voting-Blöcke – nach Ende des<br />
Kalten Krieges zugenommen?<br />
b) Was sind die Determinanten des Abstimmungsverhaltens in der Generalversammlung<br />
seit Ende des Kalten Krieges?<br />
c) Haben sich die Konfliktlinien in der Generalversammlung seit Ende des<br />
Kalten Krieges grundlegend verändert?<br />
−→ Theoretische Hypothesen über die Konstellationen in der internationalen<br />
Politik nach Fall des Eisernen Vorhangs:<br />
• Auflösung von festen Gruppierungen: an die Stelle der Ost-/West-Blöcke<br />
sind ad-hoc-Koalitionen getreten; die Staaten lassen sich von ihren themenspezifischen<br />
Präferenzen leiten<br />
• Neuformierung von Gruppierungen: an die Stelle der Ost-/West-Blöcke sind<br />
neue geopolitische Verbindungen getreten<br />
Ansätze der Realisten“: zwischenstaatliche Beziehungen werden vom geopolitischen<br />
Machtgefüge geprägt; der Zerfall der Sowjetunion erfordert eine<br />
”<br />
Anpassung der internationalen Politik an die neuen Gegebenheiten<br />
i) Stability hypothesis: Staaten streben in der internationalen Politik einzig<br />
nach Sicherheit und Wohlstand<br />
−→ bis auf die Neuorientierung ehemaliger Ostblock-Staaten sind durch<br />
Fall des Eisernen Vorhangs keine fundamentalen Veränderungen zu<br />
erwarten