Bläserfamilien - Sächsische Posaunenmission eV
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PASTORALE<br />
Gott sei Dank durch alle Welt, der sein Wort<br />
beständig hält...<br />
Liebe Bläserinnen und Bläser,<br />
liebe Schwestern und Brüder!<br />
1. Gott sei Dank durch alle Welt, der sein Wort beständig<br />
hält und der Sünder Trost und Rat zu uns hergesendet<br />
hat.<br />
2. Was der alten Väter Schar höchster Wunsch und Sehnen<br />
war und was sie geprophezeit ist erfüllt in Herrlichkeit.<br />
3. Zions Hilf und Abrams Lohn, Jakobs Heil, der Jungfrau<br />
Sohn, der wohl zweigestammte Held hat sich treulich eingestellt.<br />
4. Sei willkommen, o mein Heil! Dir Hosianna, o mein Teil!<br />
Richte du auch eine Bahn dir in meinem Herzen an.(EG 12)<br />
Der Text dieses Liedes stammt von Heinrich Held. Er geht zurück auf den<br />
Hymnus “veni, redemptor gentium” ( Komm, Erlöser der Heiden) des Ambrosius<br />
von Mailand um 386, wie auch Luthers Lied “Nun komm der Heiden Heiland”<br />
(EG 4). Helds Lied ist allerdings über 100 Jahre jünger. Wir wollen es ein<br />
wenig betrachten:<br />
H. Held lag es nicht besonders an der wortgetreuen Übersetzung, sondern an<br />
dem Grundgedanken Gott hält sein Wort beständig. Held lebte 1620 bis 1659.<br />
Er stammte aus Schlesien, studierte Jura in Königsberg und Rostock, war<br />
Hauslehrer und Professor, reiste nach Holland, England und Frankreich und<br />
wurde schließlich Rechtsanwalt. Durch Vertreibung kam er nach Stettin, wo er<br />
Staatssekretär wurde im Vorort Altdamm. Nach Erkrankung starb er schon mit<br />
39 Jahren 1659. Held beschäftigte sich auch mit Musik und schrieb geistliche<br />
Gedichte. Neben unserem Lied stammt auch das Pfingstlied “Komm, o komm,<br />
du Geist des Lebens” (EG 134) von ihm. Seine Lieder zeigen ihn als sprachgewandten<br />
und bibelfesten Juristen.<br />
Zum Inhalt:<br />
Das Lied nimmt die Erfahrung auf, dass Gottes Verheißungen auf Erfüllung<br />
angelegt sind. Das Sehnen der Menschheit ist auf Erfüllung der Zusagen<br />
Gottes gerichtet, nicht nur am Ende der Zeit, sondern immer wieder.<br />
Dabei nimmt er die Erfüllung und die Sehnsucht der Geschichte auf.<br />
Strophe 2/3:<br />
„Wünsche und Sehnsucht der Väter”: Ach, dass die Hilfe aus Zion über Israel<br />
käme und der Herr sein gefangenes Volk erlöste! (Ps. 14,7; 53,7)<br />
„Abrams Lohn”: Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn (1. Mose 15, 1).<br />
„Jakobs Heil”: Herr, ich warte auf dein Heil! (1. Mose 49,18)<br />
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