de_jahresbericht_2011_WEB[1].pdf - Swiss Athletics

Vorwort des Präsidenten
Hansruedi Müller
Team mit Marco Eggenberger und Ueli Maurer, inspiriert von Patrick K. Magyar und Andreas
Hediger, hat Ausserordentliches geleistet. Der langjährige Projektleiter Ueli Maurer meint denn
dazu auch: „Meine Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Neue Energie, neue Ideen haben
den UBS Kids Cup noch attraktiver gemacht!“ Die UBS hat dabei mit ihren unzähligen
Mitarbeitenden aus vielen ihrer Filialen mit Esprit, Engagement und viel Volksnähe Grossartiges
geleistet.
Leichtathletik Gemeinschaften
An der Verbandstagung 2011 wurde das Thema diskutiert. Der Zentralvorstand stellte einige
massgebliche Kriterien für die Rechtfertigung einer LG vor und schlug sich selber als eine Art
Wettbewerbskommission vor. Diese Vorschläge wurden zwar nicht abgelehnt, aber
insbesondere bezüglich der Grösse von Vereinen als zu wenig „einschränkend“ beurteilt. Es
wird sehr anspruchsvoll sein, präzisere Kriterien zu etablieren, ohne die notwendige Dynamik
zu verhindern. Die Intensivierung von Kooperationen gehört zu den Schlüsselstrategien in
unserer Sportart. Die Vereine zu Fusionen zu zwingen, wäre fatal, denn mit Fusionen ginge viel
Wertvolles verloren. Das darf nicht geschehen. Eine Lösung könnte die Frage nach dem
Potenzial sein. Wie viel Potenzial hat eine Stadt, ein Region, gemessen an den Zahlen der
aktiven Leichtathleten im Verhältnis zur Anzahl der aktiven Vereine? Nur allzu oft musste in
den letzten Jahren beobachtet werden, wie aus grossen Vereinen mittlere Vereine und aus
mittleren kleine Vereine wurden. Viele Vereine mit wenigen Leichtathleten haben keine
Lizenzierten mehr. Möchten wir weiterhin spannende Mannschaftswettkämpfe mit unseren
Topathletinnen und -athleten am Start haben, dann müssen wir es zulassen, dass im
Leistungssport über LG verstärkt kooperiert wird. Ein System finden zu wollen, das die
Kooperation unter Spitzensportlern aushebelt, ist unsinnig und – so meine Überzeugung –
langfristig auch nicht erfolgreich. Ich hoffe sehr, dass es gelingen wird, die Delegierten für eine
liberale Lösung zu gewinnen.
Zentrale Handlungsfelder Swiss Athletics 2011-15
Die drei zentralen Zielsetzungen des Verbandes sind bekannt: Länger – attraktive Wettkämpfe
- Kinder erreichen. Sie können ohne grosse Anpassungen auf Vereine oder auf die
Runningszene angewendet werden.
Verband Vereine Runningszene
Kunden ...länger… ...länger… ...länger…
Angebote
attraktive
Wettkämpfe
attraktive Trainings,
attraktive Programme
attraktive Läufe,
attraktive Angebote
Akquisition Kinder erreichen Kinder erreichen Leiter ausbilden
…länger…
Beim Handlungsfeld „…länger….“ sehe ich Fortschritte. Die sinkenden Fluktuationsraten bei den
17-, 18- und 19-Jährigen sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung der Mitgliederzahlen kann
angeführt werden. Die Verweildauer im Spitzensport der besten Athleten ist ebenfalls wieder
steigernd. Jeder und jede, der/die „dabei“ bleibt, leistet einen Beitrag in diesem ersten
Handlungsfeld. Wenn ich in einem Interview zum Rücktritt einer 18-jährigen Kunstturnerin
lese, dass sie jüngeren Platz machen wolle, dann würde mich das bezogen auf die
Leichtathletik beschämen. Es hat für alle Platz genug. „Dabei bleiben“ – die Summe davon gibt
„…länger…“ und wird sich sowohl leistungsmässig wie auch statistisch auswirken. Jeder von
uns, ob im Verband, im Verein oder in der Runningszene, kann hier einen wertvollen Beitrag
leisten.
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