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de_jahresbericht_2011_WEB[1].pdf - Swiss Athletics

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Jahresbericht<br />

<strong>2011</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort von Prof. Dr. Hansruedi Müller, Präsi<strong>de</strong>nt 5<br />

Verbandsführung 10<br />

Auszeichnungen und Ehrungen <strong>2011</strong> 19<br />

Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbän<strong>de</strong>n, Allianzen 21<br />

Finanzen 28<br />

Partnerschaften/Marketing 34<br />

Leistungssport 42<br />

Nachwuchsleistungssport 72<br />

Breitensport 79<br />

Ausbildung 90<br />

Kommunikation 100<br />

Sportservices 104<br />

Informatik <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 113<br />

Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 114<br />

Zur besseren Verständlichkeit und Leserlichkeit haben wir in aller Regel dort, wo Männer und<br />

Frauen gemeint sind, nur die männliche Form verwen<strong>de</strong>t. Also zum Beispiel für Athleten und<br />

Athletinnen nur Athleten.<br />

Einige Abkürzungen<br />

ZV = Zentralvorstand<br />

GL = Geschäftsleitung<br />

DV = Delegiertenversammlung<br />

WM = Weltmeisterschaft<br />

EM = Europameisterschaft<br />

EC = Europacup<br />

3


Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />

Hansruedi Müller<br />

Liebe Athleten, Trainer und Funktionäre, liebe Leichtathletik-Familie<br />

Vielleicht haben Sie es sogar bemerkt: Die Anre<strong>de</strong> lautet<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Vorworten in früheren Jahresberichten etwas<br />

an<strong>de</strong>rs. Bei <strong>de</strong>r Reihenfolge <strong>de</strong>r genannten Gruppen habe ich<br />

mich gefragt, ob ich effektiv mit <strong>de</strong>n Athleten beginnen soll<br />

o<strong>de</strong>r ob es nicht viel mehr die Trainer verdient hätten, zuerst<br />

genannt zu wer<strong>de</strong>n. O<strong>de</strong>r sollte nicht doch <strong>de</strong>n Funktionären<br />

dieses Privileg zukommen? Und unsere Leichtathletik-Familie<br />

ist doch das zentrale Element in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik.<br />

Wenn ich <strong>de</strong>n Jahresbericht betrachte, dann stelle ich erfreut<br />

fest, dass über 50 Seiten <strong>de</strong>n Athleten gewidmet sind. Auch<br />

das Titelblatt ist bereits das fünfte Jahr in Folge <strong>de</strong>n Athleten<br />

vorbehalten. <strong>2011</strong>, im UNO-Jahr <strong>de</strong>r Freiwilligenarbeit, hätte<br />

ich mir allerdings auch einer <strong>de</strong>r unzähligen Helfer auf <strong>de</strong>m<br />

Titelblatt vorstellen können.<br />

In diesem Jahresbericht sind die Resultate <strong>de</strong>r Athleten, die<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Verbandsarbeit, die Entwicklungen, die<br />

Zahlen, Daten und Fakten – zu einem grossen Teil auch im<br />

Vergleich zu <strong>de</strong>n Vorjahren – festgehalten. Auf vieles dürfen<br />

wir stolz sein, ja sehr stolz sogar. Wir machen Fortschritte. Diese Fortschritte – und auch die<br />

wenigen, aber ärgerlichen Rückschritte – sind mit vielen Details dokumentiert. Einige Themen<br />

möchte ich punktuell herausgreifen und aus meiner Sicht betrachten und beurteilen.<br />

Resultate European Team Championship, Izmir<br />

Abgestürzt! Ja, aber abgestürzt ist nur die Website <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> am Sonntagabend, 19. Juni<br />

<strong>2011</strong>. Beinahe zeitgleich haben Radio und Fernsehen von einem erfolgreichen Wettkampf <strong>de</strong>s<br />

Schweizer Teams berichtet. Daraufhin haben <strong>de</strong>rart viele Leichtathletik-Freun<strong>de</strong> die Website<br />

www.swiss-athletics.ch geöffnet, dass sie <strong>de</strong>m Ansturm nicht standhalten konnte. Ein seltener<br />

Fall und unerfreulich, obwohl eigentlich sehr erfreulich. Das Schweizer Team ist alles an<strong>de</strong>re<br />

als abgestürzt. Zur Erinnerung, die Schweiz ist 2010 in Belgrad in die 1st League aufgestiegen.<br />

In <strong>de</strong>r 1st League investieren alle Län<strong>de</strong>r beträchtlich. Peter Haas, <strong>de</strong>r Chefcoach <strong>de</strong>s<br />

Schweizer Teams, hat aufgrund <strong>de</strong>r Saisonbestleistungen aller Starten<strong>de</strong>n festgestellt, dass<br />

<strong>de</strong>r Ligaerhalt alles an<strong>de</strong>re als selbstverständlich sei. Er wollte aber nicht nur „nicht absteigen“,<br />

son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>klarierte als Ziel, sich in <strong>de</strong>r 1st League zu etablieren. Die Mannschaft hat mit ihrem<br />

7. Schlussrang (12 Nationen starten in <strong>de</strong>r 1ste League) die Gegner und die Schweizer Insi<strong>de</strong>r<br />

überrascht und sich auf Anhieb in <strong>de</strong>r 1st League etabliert. Ich gratuliere <strong>de</strong>m ganzen Team<br />

und danke <strong>de</strong>n erfolgreichen Betreuern für das gekonnte Coaching.<br />

Schweizer Rekor<strong>de</strong><br />

Schweizer Rekor<strong>de</strong> sind für mich immer eine beson<strong>de</strong>re Genugtuung. Ich unterschreibe je<strong>de</strong><br />

Urkun<strong>de</strong> jeweils mit grossem Stolz. <strong>2011</strong> war ein Rekord-Rekordjahr: Noch nie in <strong>de</strong>r<br />

Geschichte <strong>de</strong>s SLV und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wur<strong>de</strong>n in einem Jahr <strong>de</strong>rart viele Rekor<strong>de</strong> erzielt. Das<br />

be<strong>de</strong>utet, dass auch unsere Allerbesten, häufiger <strong>de</strong>nn je besser <strong>de</strong>nn je waren. Ich weiss, wie<br />

viel harte Arbeit hinter je<strong>de</strong>m Rekord steckt. Ich gratuliere je<strong>de</strong>m und je<strong>de</strong>r von ihnen und<br />

empfehle nicht nur, son<strong>de</strong>rn ermuntere alle, ebenfalls stolz darauf zu sein. Ich bedaure<br />

ausseror<strong>de</strong>ntlich, dass einer <strong>de</strong>r auffälligsten Rekor<strong>de</strong>, <strong>de</strong>rjenige <strong>de</strong>r 4x100-m-Männerstaffel<br />

am Weltklasse Meeting in Zürich, von <strong>de</strong>r IAAF wegen einer administrativen Unterlassung nicht<br />

anerkannt wur<strong>de</strong>.<br />

EM 2014<br />

Es ist ungemein spannend, hautnah miterleben zu können, wie aus <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, in <strong>de</strong>r Schweiz<br />

einen Leichtathletik-Grossanlass zu organisieren, immer mehr konkrete Vorstellungen,<br />

Konzepte, Pläne und Projekte wer<strong>de</strong>n. Das Partizipationskapital ist per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> auf CHF<br />

225‘000 angestiegen und einige Entschei<strong>de</strong> von Vereinen stehen noch aus. Der Verwaltungsrat<br />

<strong>de</strong>r LA EM 2014 AG hat in vier ebenso anspruchsvollen wie konstruktiven Sitzungen die<br />

Eckpfeiler <strong>de</strong>r EM 2014 gesetzt. Das Team um CEO Patrick K. Magyar hat mit Tempo, Dynamik<br />

5


Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />

Hansruedi Müller<br />

und Power hervorragend gewirkt. Wichtige personelle Entschei<strong>de</strong> sind gefällt und die zentralen<br />

Strategien sind festgelegt. Die Konturen wer<strong>de</strong>n immer sichtbarer. Das Logo <strong>de</strong>r LA EM 2014<br />

bringt diese Dynamik und diesen Ausbruch in die Höhe bestens zum Ausdruck. Ich möchte an<br />

dieser Stelle Patrick K. Magyar und seinem Team dafür herzlich danken.<br />

Zentrale und <strong>de</strong>zentrale Aufgaben<br />

In <strong>de</strong>n ersten vier Arbeitslunches mit Vertretern von Kantonalverbän<strong>de</strong>n und grösseren<br />

Vereinen haben wir <strong>2011</strong> die Verlagerungen von Aufgaben von <strong>de</strong>n Vereinen über die<br />

kantonalen Verbän<strong>de</strong> zu <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> hinterfragt. Im Spitzensport und in <strong>de</strong>r<br />

Kommunikation sind die Verlagerungen am augenfälligsten. Im Spitzensport beteiligt sich <strong>de</strong>r<br />

nationale Verband mehr <strong>de</strong>nn je an Infrastruktur-, Wettkampf- und Trainerkosten. Bei sechs<br />

World Class Potentials übernimmt <strong>de</strong>r nationale Verband einen hohen Anteil Trainerkosten o<strong>de</strong>r<br />

trägt sie gar vollumfänglich. Via nationale und regionale Leistungszentren übernimmt <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> immer mehr Trainer- und Infrastrukturkosten. Parallel dazu steigen teilweise in <strong>de</strong>n<br />

Vereinen die Investitionen in ihre besten Athleten. Deutlich höhere Kosten sind bei <strong>de</strong>n<br />

Beschickungen von Athleten für internationale Grossanlässe festzustellen. 2001 starteten an<br />

Grossanlässen 18 Bahnathleten und 12 Crossläufer für die Schweiz. <strong>2011</strong>, zehn Jahre später,<br />

waren es 66 Bahnathleten und 16 Athleten ausser Bahn. Zu<strong>de</strong>m stieg die Anzahl begleiten<strong>de</strong>r<br />

Trainer überproportional an.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Kommunikation übernimmt <strong>de</strong>r nationale Verband immer mehr Anteile. Das ist gut<br />

so. Es ist nicht mehr sinnvoll, dass je<strong>de</strong>r Verein einen ehrenamtlichen Bestenlistenführer<br />

engagiert. Die nationale Datenbank kann das schneller und besser. Es braucht keine<br />

<strong>de</strong>zentralen Wettkampfkalen<strong>de</strong>r mehr. Alle können die online verfügbare Datenbank „füttern“.<br />

National betrachtet liefert <strong>de</strong>r nationale Verband alle relevanten Informationen an die Medien.<br />

Diese wer<strong>de</strong>n auch gut berücksichtigt. Regional und lokal kann diese Aufgabe jedoch nur von<br />

<strong>de</strong>n Vereinen gelöst wer<strong>de</strong>n. Im Wettkampfbereich sind die Verlagerungen ebenfalls markant.<br />

Insgesamt hat in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik innert kurzer Zeit so etwas wie eine kleine<br />

Globalisierung stattgefun<strong>de</strong>n. Das scheint im Sinne aller zu sein. Die <strong>de</strong>zentralen Aufgaben <strong>de</strong>r<br />

Vereine sind noch herausfor<strong>de</strong>rnd genug. Und sie sind und bleiben von allergrösster<br />

Be<strong>de</strong>utung.<br />

Wie kann die Leichtathletik wachsen?<br />

Unsere Sportart hat <strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>r ein gewisses Wachstumspotenzial. „Wo <strong>de</strong>nn?“, wer<strong>de</strong>n Sie<br />

mich fragen, „wir kämpfen doch Jahr für Jahr mit rückläufigen Athletenzahlen!“ Es ist nicht<br />

einfach, aber es gibt Wege zurück zum Wachstum. Im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen drei<br />

Wachstumstreiber:<br />

Erstens: Kanalisieren Sie (Vereine) ihre finanziellen Mittel und engagieren Sie einen teilweise<br />

bezahlten Clubmanager. Nicht nur eine Sekretariatskraft, wie das so oft in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

passiert ist. Unternehmen Sie alles, dass <strong>de</strong>m Verein ein Tag pro Woche eine initiative,<br />

vernetzungsfähige, leichtathletikbesessene Managementkraft zur Verfügung steht. Das kostet<br />

nicht alle Welt und kann eine Menge bewirken. Absolut i<strong>de</strong>al ist, wenn Sie sich auch einen<br />

Nachwuchsmanager leisten können. Der Clubmanager muss „nur“ die Voraussetzungen<br />

schaffen, dass die Trainer gute Trainingsbedingungen und genügend Athleten vorfin<strong>de</strong>n.<br />

Planung <strong>de</strong>r Infrastruktur, Kids-Akquisition, Einsatzplanung <strong>de</strong>r Trainer, optimale Nutzung <strong>de</strong>r<br />

öffentlich verfügbaren finanziellen Ressourcen und offensive aktive interne Kommunikation.<br />

Wenn Sie diesen Dreh- und Angelpunkt fin<strong>de</strong>n und über einige Jahre wirken lassen, ist die<br />

Zukunft Ihres Vereines „gesichert“.<br />

Zweitens: Bringen Sie resp. behalten Sie Gruppen zusammen. Auch die Einzelsportart<br />

Leichtathletik entwickelt sich nur, wenn gleichzeitig die Breite wächst. Bil<strong>de</strong>n Sie Teams, mal<br />

altersübergreifend, geschlechterübergreifend, dann wie<strong>de</strong>r homogen. Je mehr Vernetzung,<br />

<strong>de</strong>sto erfolgreicher wird sich Ihr Verein entwickeln.<br />

Drittens: Schaffen Sie für alle Beteiligten Erlebnisse. Gestalten Sie die Aktivitäten so attraktiv,<br />

dass „man“ ganz einfach dabei sein „muss“. Das be<strong>de</strong>utet, in gute I<strong>de</strong>en zu investieren. Das<br />

kostet meistens nicht viel Geld. Ihre Jahresversammlung muss ein emotional ansprechen<strong>de</strong>s<br />

Erlebnis sein, Ihr Trainingslager, Ihr Sommerhöck, Ihr Sponsorenlauf muss ein gut inszeniertes<br />

Erlebnis sein. Dann wer<strong>de</strong>n sie gut besucht und machen Spass, sie wer<strong>de</strong>n lukrativ und<br />

finanzieren sich beinahe selber.<br />

6


Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />

Hansruedi Müller<br />

Wenn Sie diese drei Punkte umsetzen möchten, tun Sie es in dieser Reihenfolge. Investieren<br />

Sie zuerst in einen Manager, <strong>de</strong>r wirklich etwas bewirkt. Zahlen Sie diesen Manager dafür und<br />

stellen sie damit sicher, dass Kontinuität herrscht. Er o<strong>de</strong>r sie soll dafür sorgen, dass Teams<br />

und Gruppen zusammenkommen. Für <strong>de</strong>n Rest lassen sich auch heute noch immer Trainer und<br />

Funktionäre begeistern. Mit einiger Unterstützung bei <strong>de</strong>n Rahmenbedingungen stellen Sie<br />

sicher, dass Gruppen-Erlebnisse so motivieren, dass auch sportlich Schwächere „dr Plausch“<br />

haben und integriert bleiben. Probieren Sie es aus, es gibt Beispiele in <strong>de</strong>r Schweizer<br />

Leichtathletik, die zeigen, dass es funktioniert. Ich beglückwünsche alle Vereine, die diesen<br />

Weg bereits gegangen sind und statt zu klagen mit innovativen Lösungen positive Bespiele<br />

liefern.<br />

Neues Membermo<strong>de</strong>ll <strong>2011</strong>ff.<br />

An <strong>de</strong>r Verbandstagung 2008 haben wir angekündigt, dass wir per 1.1.<strong>2011</strong> ein neues<br />

Membermo<strong>de</strong>ll einführen möchten. Die Delegierten haben an <strong>de</strong>r DV 2009 <strong>de</strong>n Vorschlägen<br />

<strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s zugestimmt und 2010 wur<strong>de</strong>n alle Vorkehrungen für das neue Mo<strong>de</strong>ll<br />

getroffen. Die Umstellung war wie erwartet nicht ganz einfach. Jahrzehnte gültige Abläufe<br />

brauchen in helvetischen Vereins- und Verbandstrukturen Zeit, um sie zu än<strong>de</strong>rn. Insgesamt<br />

wur<strong>de</strong>n aber bereits im ersten Jahr die Erwartungen <strong>de</strong>utlich übertroffen. Wir gingen in <strong>de</strong>r<br />

Berechnungsmo<strong>de</strong>llen 2008 von einem Mitglie<strong>de</strong>rbestand von 9‘918 ohne Systemän<strong>de</strong>rung und<br />

von 10‘000 Mitglie<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll aus. Effektiv haben wir per 31.12.<strong>2011</strong><br />

insgesamt 10‘371 Mitglie<strong>de</strong>r. Wir konnten zahlreiche „Langzeitmember“ aus <strong>de</strong>m Kreise <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik-Familie gewinnen. Je<strong>de</strong>s dieser Mitglie<strong>de</strong>r unterstützt mit seinem Memberbeitrag<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik und erhöht das Gewicht <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s, das sich<br />

auch auf die Anzahl Mitglie<strong>de</strong>r stützt. Ich danke <strong>de</strong>m Team auf <strong>de</strong>r Geschäftsstelle herzlich für<br />

die hochprofessionelle Arbeit während <strong>de</strong>r gesamten Umstellungsphase.<br />

Vollständig, rechtzeitig, ohne Mahnung, selbstverantwortlich<br />

Ist es nur eine Zeiterscheinung, ein gesellschaftliches Phänomen? Sicher scheint es aber häufig<br />

ineffizient geregelt zu sein, führt zu einem Zeitverlust und ist ein Ärgernis. Die Re<strong>de</strong> ist von<br />

<strong>de</strong>n administrativen Erfor<strong>de</strong>rnissen <strong>de</strong>s heutigen Leistungssportes. Wie viele Athleten<br />

international auftreten, habe ich bereits erwähnt. Dahinter verbergen sich unterschiedlichste<br />

Prozesse, die von je<strong>de</strong>m und je<strong>de</strong>r einen Beitrag verlangen. Athleten müssen ihre<br />

Kandidaturen anmel<strong>de</strong>n. Aufgrund dieser Meldungen und einer Potenzialabschätzung müssen<br />

Flüge reserviert, Hotels gebucht o<strong>de</strong>r Wettkampf-Voranmeldungen vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Kandidaten wer<strong>de</strong>n von Antidoping Schweiz kontrolliert, was bedingt, dass sie ihre<br />

Erreichbarkeit im entsprechen<strong>de</strong>n System eingeben müssen. Immer und lückenlos! Zu<strong>de</strong>m ist<br />

von <strong>de</strong>n Athleten eine Wettkampfplanung einzureichen. Die Medien wollen erfahren, wer, wo<br />

welche Limite anstrebt. Ohne korrekte Wettkampfplanung – keine korrekte<br />

Medienberichterstattung. Wenn erfolgreich, erfolgt ein Aufgebot. Die <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Ausrüstung, gerne mal ein Dutzend passen<strong>de</strong> Sportklei<strong>de</strong>r, müssen innerhalb von Stun<strong>de</strong>n<br />

bereitgestellt und ausgeliefert wer<strong>de</strong>n, und all das auf <strong>de</strong>r Basis einer Klei<strong>de</strong>rbestellung, die<br />

postwen<strong>de</strong>nd bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> eintreffen sollte. Passformalitäten müssen erledigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dafür sollte die eingefor<strong>de</strong>rte Kopie <strong>de</strong>s Reisepasses rechtzeitig bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> sein. Der<br />

ausgefüllte medizinische Fragebogen ist unerlässlich, damit sich <strong>de</strong>r Delegationsarzt auf die<br />

bevorstehen<strong>de</strong> Arbeit vorbereiten kann. <strong>2011</strong> hatten wir zu viele „Fälle“ von Nachlässigkeit <strong>de</strong>r<br />

Athleten. Der hohe Aufwand für die Bereinigung und Begleitung dieser Vorfälle rechtfertigt sich<br />

nicht. Wir wer<strong>de</strong>n 2012 alles daran setzen, die For<strong>de</strong>rungen noch früher und noch präziser zu<br />

stellen und wir wer<strong>de</strong>n noch konsequenter han<strong>de</strong>ln, wenn Athleten und Betreuer die diesen<br />

For<strong>de</strong>rungen nicht nachkommen.<br />

UBS Kids Cup<br />

Nach <strong>de</strong>m Ausstieg <strong>de</strong>r Erdgas Ostschweiz AG aus <strong>de</strong>m Nachwuchsprojekt Kids Cup wur<strong>de</strong> das<br />

Projekt mit grosser Unterstützung <strong>de</strong>r UBS und Weltklasse Zürich „relaunched“. Die Reduktion<br />

und Konzentration auf drei Disziplinen aus <strong>de</strong>m Angebot Laufen, Werfen, Springen hat <strong>de</strong>n<br />

Wettkampfablauf vereinfacht. Eine umfassen<strong>de</strong> Unterstützung <strong>de</strong>r Organisatoren sorgte für<br />

einen einheitlichen attraktiven Wettkampf. Zusätzliche Promotionsanstrengungen brachten <strong>de</strong>n<br />

Kids Cup auch wie<strong>de</strong>r in mehr Schulen. Der Schweizer Final profitierte vom Know-how von<br />

Weltklasse Zürich und war ein Highlight im Schweizer Sportjahr generell. Der UBS Kids Cup<br />

<strong>2011</strong> war eine Überführung <strong>de</strong>s seit Jahrzehnten erfolgreichen Kids Cup in eine neue Zeit. Das<br />

7


Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />

Hansruedi Müller<br />

Team mit Marco Eggenberger und Ueli Maurer, inspiriert von Patrick K. Magyar und Andreas<br />

Hediger, hat Ausseror<strong>de</strong>ntliches geleistet. Der langjährige Projektleiter Ueli Maurer meint <strong>de</strong>nn<br />

dazu auch: „Meine Erwartungen wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich übertroffen. Neue Energie, neue I<strong>de</strong>en haben<br />

<strong>de</strong>n UBS Kids Cup noch attraktiver gemacht!“ Die UBS hat dabei mit ihren unzähligen<br />

Mitarbeiten<strong>de</strong>n aus vielen ihrer Filialen mit Esprit, Engagement und viel Volksnähe Grossartiges<br />

geleistet.<br />

Leichtathletik Gemeinschaften<br />

An <strong>de</strong>r Verbandstagung <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> das Thema diskutiert. Der Zentralvorstand stellte einige<br />

massgebliche Kriterien für die Rechtfertigung einer LG vor und schlug sich selber als eine Art<br />

Wettbewerbskommission vor. Diese Vorschläge wur<strong>de</strong>n zwar nicht abgelehnt, aber<br />

insbeson<strong>de</strong>re bezüglich <strong>de</strong>r Grösse von Vereinen als zu wenig „einschränkend“ beurteilt. Es<br />

wird sehr anspruchsvoll sein, präzisere Kriterien zu etablieren, ohne die notwendige Dynamik<br />

zu verhin<strong>de</strong>rn. Die Intensivierung von Kooperationen gehört zu <strong>de</strong>n Schlüsselstrategien in<br />

unserer Sportart. Die Vereine zu Fusionen zu zwingen, wäre fatal, <strong>de</strong>nn mit Fusionen ginge viel<br />

Wertvolles verloren. Das darf nicht geschehen. Eine Lösung könnte die Frage nach <strong>de</strong>m<br />

Potenzial sein. Wie viel Potenzial hat eine Stadt, ein Region, gemessen an <strong>de</strong>n Zahlen <strong>de</strong>r<br />

aktiven Leichtathleten im Verhältnis zur Anzahl <strong>de</strong>r aktiven Vereine? Nur allzu oft musste in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren beobachtet wer<strong>de</strong>n, wie aus grossen Vereinen mittlere Vereine und aus<br />

mittleren kleine Vereine wur<strong>de</strong>n. Viele Vereine mit wenigen Leichtathleten haben keine<br />

Lizenzierten mehr. Möchten wir weiterhin spannen<strong>de</strong> Mannschaftswettkämpfe mit unseren<br />

Topathletinnen und -athleten am Start haben, dann müssen wir es zulassen, dass im<br />

Leistungssport über LG verstärkt kooperiert wird. Ein System fin<strong>de</strong>n zu wollen, das die<br />

Kooperation unter Spitzensportlern aushebelt, ist unsinnig und – so meine Überzeugung –<br />

langfristig auch nicht erfolgreich. Ich hoffe sehr, dass es gelingen wird, die Delegierten für eine<br />

liberale Lösung zu gewinnen.<br />

Zentrale Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong>-15<br />

Die drei zentralen Zielsetzungen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s sind bekannt: Länger – attraktive Wettkämpfe<br />

- Kin<strong>de</strong>r erreichen. Sie können ohne grosse Anpassungen auf Vereine o<strong>de</strong>r auf die<br />

Runningszene angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Verband Vereine Runningszene<br />

Kun<strong>de</strong>n ...länger… ...länger… ...länger…<br />

Angebote<br />

attraktive<br />

Wettkämpfe<br />

attraktive Trainings,<br />

attraktive Programme<br />

attraktive Läufe,<br />

attraktive Angebote<br />

Akquisition Kin<strong>de</strong>r erreichen Kin<strong>de</strong>r erreichen Leiter ausbil<strong>de</strong>n<br />

…länger…<br />

Beim Handlungsfeld „…länger….“ sehe ich Fortschritte. Die sinken<strong>de</strong>n Fluktuationsraten bei <strong>de</strong>n<br />

17-, 18- und 19-Jährigen sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rzahlen kann<br />

angeführt wer<strong>de</strong>n. Die Verweildauer im Spitzensport <strong>de</strong>r besten Athleten ist ebenfalls wie<strong>de</strong>r<br />

steigernd. Je<strong>de</strong>r und je<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r/die „dabei“ bleibt, leistet einen Beitrag in diesem ersten<br />

Handlungsfeld. Wenn ich in einem Interview zum Rücktritt einer 18-jährigen Kunstturnerin<br />

lese, dass sie jüngeren Platz machen wolle, dann wür<strong>de</strong> mich das bezogen auf die<br />

Leichtathletik beschämen. Es hat für alle Platz genug. „Dabei bleiben“ – die Summe davon gibt<br />

„…länger…“ und wird sich sowohl leistungsmässig wie auch statistisch auswirken. Je<strong>de</strong>r von<br />

uns, ob im Verband, im Verein o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Runningszene, kann hier einen wertvollen Beitrag<br />

leisten.<br />

8


Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />

Hansruedi Müller<br />

Attraktivere Wettkämpfe<br />

Unsere Wettkämpfe müssen attraktiver wer<strong>de</strong>n. Und sie wer<strong>de</strong>n attraktiver, wenn auch<br />

gemächlich. Verschie<strong>de</strong>ne Wettkampfformate wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n letzten Jahren massiv verän<strong>de</strong>rt,<br />

an<strong>de</strong>re neu geschaffen. Auch hier gilt: Ein Return on Investment bedingt nun einmal vorab ein<br />

Investment. Attraktive Wettkämpfe bringen mehr Athleten, mehr Athleten bringen bessere<br />

Athleten, mehr bessere Athleten bringen mehr Interesse von Seiten <strong>de</strong>r Medien, <strong>de</strong>r Zuschauer<br />

und <strong>de</strong>r Begleitpersonen. Mehr Interesse schafft die Voraussetzung für eine höhere<br />

Refinanzierung. Wir wissen inzwischen recht gut, wie attraktivere Wettkämpfe aussehen<br />

müssen. Aber wir müssen anpacken und das Wissen umsetzen. Ich bin überzeugt: Das<br />

Investment lohnt sich für alle.<br />

Kin<strong>de</strong>r erreichen<br />

Kin<strong>de</strong>r erreichen wir mit unseren Aktivitäten in <strong>de</strong>n Vereinen. Wir müssen Angebote schaffen,<br />

um in <strong>de</strong>n Schulen präsenter zu sein. Der nationale Verband schafft ein geeignetes nationales<br />

Wettkampfangebot. Mit <strong>de</strong>m UBS Kids Cup, <strong>de</strong>m UBS Kids Cup Team, <strong>de</strong>m Migros Sprint und<br />

<strong>de</strong>m MILLE GRUYÈRE haben wir, auch international gesehen, spitzenmässige Angebote. Vor<br />

allem die UBS Kids Cups sind wirklich für Kin<strong>de</strong>r geschaffen. Ich danke allen, die diese<br />

stufengerechten Plattformen ermöglichen und nutzen. Ohne die Namingpartner aus <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft und die tatkräftige Unterstützung durch die Veranstalter könnten diese Plattformen<br />

nicht <strong>de</strong>rart erfolgreich die Kids erreichen.<br />

Zentralvorstand, Geschäftsstelle<br />

Auch <strong>2011</strong> durfte ich auf die engagierte Unterstützung meiner ZV-Kolleginnen und -Kollegen<br />

zählen. Meistens konnten sie in ihren engen Agen<strong>de</strong>n die Sitzungsdaten frei halten. Die<br />

Diskussionen waren gezeichnet von Sachverstand, Respekt und Wohlwollen. Dass dabei Jacky<br />

Delapierre uns immer wie<strong>de</strong>r an die internationalen Vernetzungen <strong>de</strong>r Leichtathletik erinnert,<br />

ist ebenso wertvoll wie das juristische „Denken“ von Felix Muff. Elisabeth Beéry bringt ihre<br />

Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r Politik ein, Denise Rudin zeigt immer wie<strong>de</strong>r ihre ungebrochene<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft für <strong>de</strong>n Nachwuchs- und <strong>de</strong>n Breitensport und Daniel Vögeli, unser Neuling,<br />

belebt <strong>de</strong>n ZV mit seinen noch frischen Erinnerungen hinsichtlich <strong>de</strong>r Bedürfnisse <strong>de</strong>r Athleten<br />

und Athletinnen. Gery Weber verknüpft auf konstruktive Weise die „Zürcher“ mit <strong>de</strong>r übrigen<br />

Schweiz. Ruedi Gloor ist dank verschie<strong>de</strong>nen operativen Aufgaben, die er mit viel Sachverstand<br />

erfüllt, ein eigentliches Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>r operativen und strategischen Ebene, zwischen<br />

<strong>de</strong>r Deutsch- und <strong>de</strong>r Westschweiz. Schliesslich wirft Bernhard Christen immer wie<strong>de</strong>r sein<br />

Auge auf die Finanzen, mit einer für Finanzchefs doch recht ausgeprägten Grundhaltung: „In<br />

<strong>de</strong>n Sport investieren“ und nicht „Bankkonten verwalten“. Ich danke meinen Kollegen im<br />

Zentralvorstand für das grosse – und es sei hier einmal betont – zu 100 Prozent ehrenamtliche<br />

Involvement.<br />

Die Mitarbeiten<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Geschäftsstelle wer<strong>de</strong>n kontinuierlich gezwungen, je<strong>de</strong>s Jahr mehr<br />

zu leisten. Es scheint, sie tun es gerne. Dank hoher Kontinuität in <strong>de</strong>r Besetzung <strong>de</strong>r<br />

Schlüsselstellen ist ein hohes Know-how vorhan<strong>de</strong>n. Das Tagesgeschäft wird professionell und<br />

effizient erledigt und Entscheidungen sind auf mittel- bis langfristige Entwicklungen ausgelegt.<br />

Dem ganzen Team um Hans Kappeler und Peter Haas danke ich herzlich für das enorme<br />

Engagement, die hohe Kompetenz und die vorzügliche Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />

Zentralvorstand.<br />

Hansruedi Müller, Präsi<strong>de</strong>nt<br />

9


Verbandsführung<br />

Zentralvorstand<br />

Hans Kappeler<br />

An <strong>de</strong>n Wahlen vom 19. März <strong>2011</strong> musste für das langjährige ZV-Mitglied Ruedi Oegerli ein<br />

Nachfolger gewählt wer<strong>de</strong>n. Einstimmig wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorschlag <strong>de</strong>s ZV gut geheissen und Daniel<br />

Vögeli, geboren 30.10.1977, studierter Betriebswirtschafter, in <strong>de</strong>n Zentralvorstand gewählt.<br />

Daniel Vögeli stand noch 2008 in Istanbul im Aufgebot <strong>de</strong>r Schweizer Europacup-Mannschaft,<br />

wo er hervorragen<strong>de</strong>r Zweiter wur<strong>de</strong>. Ruedi Oegerli gehörte <strong>de</strong>m ZV 17 Jahre an. Er war<br />

aufgeschlossen für Neues und trotz<strong>de</strong>m und zum Glück eine eigentliche Konstante im<br />

Management <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s. Eine an <strong>de</strong>r DV <strong>2011</strong> beschlossene Statutenän<strong>de</strong>rung soll<br />

verhin<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitige Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s, Hansruedi Müller, 2013 wegen <strong>de</strong>r<br />

Amtszeitbeschränkung zu einem für die EM 2014 äusserst ungünstigen Zeitpunkt nicht wie<strong>de</strong>r<br />

wählbar wäre. Die Delegierten stimmten <strong>de</strong>r Ergänzung im Artikel 35 <strong>de</strong>r Statuten einstimmig<br />

zu. Der Artikel lautet: „In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung um maximal zwei Jahre<br />

möglich“.<br />

01.01.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> Beson<strong>de</strong>re<br />

Zuständigkeiten<br />

Präsi<strong>de</strong>nt Hansruedi Müller Hansruedi Müller<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>nt Jacky Delapierre Jacky Delapierre Intern. Beziehungen<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>ntin Elisabeth Beéry Elisabeth Beéry<br />

Bernhard Christen Bernhard Christen Finanzen<br />

Ruedi Gloor Ruedi Gloor Suisse Roman<strong>de</strong><br />

Gerhard Weber Gerhard Weber Deutschschweiz<br />

Denise Rudin Denise Rudin Breitensport<br />

Felix Muff Felix Muff Rechts-, Regelfragen<br />

Ruedi Oegerli Daniel Vögeli Leistungssport<br />

Hansjörg Wirz Hansjörg Wirz ex officio/EA-Präsi<strong>de</strong>nt<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s im Jahr <strong>2011</strong><br />

Schwergewichtsthemen <strong>de</strong>r Sitzungen <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s<br />

Mi 19.01.<strong>2011</strong> Abschluss 10, Jahresbericht 10, Budget 11, Delegiertenversammlung 11,<br />

Leichtathletik-EM 2014, Projekt Emela, Statusbericht Membermo<strong>de</strong>ll <strong>2011</strong><br />

So 20.02.<strong>2011</strong> Jahresbericht 2010, Detailprogramm DV <strong>2011</strong>, Statusbericht Anlagekommission,<br />

Zusammensetzung Selektionskommission<br />

Fr 18.03.<strong>2011</strong> DV <strong>2011</strong>, Athletenvereinbarungen, EM 2014, SM/DV Organisatoren 2012<br />

bis 2014<br />

Mi 11.05.<strong>2011</strong> Limitenpolitik OS 2012, Verträge Partnerschaften, Marketing, Sportanlagenkonzept<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, NASAK 4, Strategie Lauftreff, EM 2014<br />

Mi 06.07.<strong>2011</strong> Q2 und Erwartungsrechnung. Leistungssport Statusbericht und Vorschauen,<br />

Rückblick auf <strong>de</strong>n Verbandslunch mit <strong>de</strong>m ILV, EM 2014<br />

Mi 14.09.<strong>2011</strong> Berichterstattung Verbandslunch mit LABB, Review WM Daegu, <strong>Swiss</strong><br />

Starters Event in Fribourg, Verabschiedung ZV Vorschlag SM Modus, neues<br />

Format Schweiz. Mannschaftsmeisterschaften, LG Thematik<br />

Fr 28.10.<strong>2011</strong>/ Klausur ZV und GL: Diskussion Strategiepapiere Leistungssport,<br />

Sa 29.10.<strong>2011</strong> Breitensport, Ausbildung und Partnerschaften/Marketing. Ampelbericht.<br />

Finanzen Q3, Budget 2012, Verbandstagung <strong>2011</strong>, EM 2014.<br />

Mittelfristplanung Zusammensetzung ZV, Sitzungsmodalitäten 2012.<br />

Mi 30.11.<strong>2011</strong> Budget 2012, EM 2014, Konsequenzen aus <strong>de</strong>r Diskussion an <strong>de</strong>r<br />

Verbandstagung und <strong>de</strong>n konsultativen Abstimmungen. Rückblick auf das<br />

Jahresgespräch mit <strong>Swiss</strong> Olympic.<br />

In <strong>de</strong>r Regel nahmen die GL-Mitglie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n ZV-Sitzungen teil.<br />

10


Verbandsführung<br />

Geschäftsleitung (GL)<br />

Hans Kappeler<br />

01.01.<strong>2011</strong> im Amt seit Ein-/Austritt<br />

Geschäftsleitung<br />

Direktor, Generalsekretär Hans Kappeler 01.06.04 Eintritt 01.06.04<br />

Chef Leistungssport Peter Haas 01.11.04 Eintritt 01.11.04<br />

Leiter Marketing/Breitensport Philipp Schmid 01.01.09 Eintritt 01.01.09<br />

Leiter Kommunikation Beat Freihofer 01.10.10 Eintritt 01.10.10<br />

Leiter Breitensport und Ausbildung Bruno Kunz 01.01.09 Eintritt 01.06.05*<br />

Leiterin Verbandsgeschäfte Claudia Schneeberger 01.01.09 Eintritt 01.03.05<br />

Leiter Sportservices Christian Lauchenauer 20.02.04 Eintritt 01.09.00<br />

*Bruno Kunz war bereits in <strong>de</strong>n Jahren 1999 bis 2002 als Nachwuchschef Leistungssport bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> tätig.<br />

Sandra Riesen-Gosteli ist ao Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung und nimmt an <strong>de</strong>n Sitzungen mit<br />

vollem Stimmrecht teil. Per 1.1.2012 wird Francesco Bernasconi die Ausbildung in <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung vertreten und auf diesen Zeitpunkt Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung.<br />

Management Leistungssport<br />

31.12.<strong>2011</strong> Ein-/Austritte<br />

Chef Leistungssport Peter Haas Eintritt 01.11.2004<br />

Disziplinchef Sprint, Hür<strong>de</strong>n, Regional Head Flavio Zberg Eintritt 01.04.2009<br />

Disziplinchef Läufe Fritz Schmocker Eintritt 01.05.1985<br />

Disziplinchef Technische Disziplinen Francesco Bernasconi Eintritt 01.09.2010<br />

Disziplinchef Mehrkampf Adrian Rothenbühler Eintritt 01.10.2008<br />

Regional Head, Leiter NLZ Lausanne/Aigle Laurent Meuwly Eintritt 01.01.2010<br />

Leiter NLZ Zürich (20%) Marco Aeschlimann Eintritt 01.08.2009<br />

Chef Leistungssport Nachwuchs Isidor Fuchser Eintritt 01.01.2005<br />

Projekt-, Eventmanagement Leistungssport Sandra Riesen Eintritt 01.04.2002<br />

Prozessmanagement Leistungssport Hansjörg Balzli Eintritt 01.06.2005<br />

Personelle Mutationen<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. September <strong>2011</strong> verstärkt Ruedi Nyffenegger das <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Team. Ruedi Nyffenegger, langjähriger Informatik-Projektspezialist bei <strong>de</strong>r<br />

UBS, profitierte von einer vorzeitigen Pensionierung und er machte sein Lebens-<br />

Hobby zu seinem Job. Er zeichnete <strong>2011</strong> für die Projektleitung <strong>de</strong>s Lauf Gui<strong>de</strong>s<br />

verantwortlich. Es ist vorgesehen, dass er im Verlauf 2012 das Pflichtenheft<br />

„Nachwuchsprojekte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>“ von Ueli Maurer übernehmen wird.<br />

Bruno Hofer, ebenfalls vorzeitig in Pension, unterstützt als ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiten<strong>de</strong>r das Team Sportservices. Er hat sich in die Belange <strong>de</strong>r<br />

Wettkampfsoftware Athletica eingearbeitet und wird künftig sicherstellen, dass<br />

neue Releases auf ihre Praxistauglichkeit überprüft wer<strong>de</strong>n. Als ehemaliger<br />

Controller übernimmt Bruno Hofer zusätzliche Aufgaben im Controlling.<br />

Ausserhalb <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Strukturen<br />

Marco Eggenberger, Projektleiter UBS Kids Cup im Team von Weltklasse Zürich, hat bereits<br />

<strong>2011</strong> zusammen mit Ueli Maurer am Relaunch <strong>de</strong>r Kids Cups gearbeitet. Er hat<br />

mit sehr viel Energie und riesigem Enthusiasmus an <strong>de</strong>r „Erneuerung“ <strong>de</strong>r Kids<br />

Cups zum UBS Kids Cup und UBS Kids Cup Team gewirkt. Es war auch seine<br />

Vision eines „Weltklasse“ UBS Kids Cup Finals, welche am Samstag, 10.<br />

September <strong>2011</strong>, im Stadion Letzigrund in Zürich überaus erfolgreich umgesetzt<br />

wur<strong>de</strong>. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> dankt <strong>de</strong>m Team von Weltklasse Zürich und insbeson<strong>de</strong>re<br />

Marco Eggenberger für das grosse und erfolgreiche Engagement.<br />

11


Verbandsführung<br />

Mitarbeiten<strong>de</strong> in Zahlen und Fakten<br />

Hans Kappeler<br />

Personalstruktur <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> per 31.12.<strong>2011</strong><br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> beschäftigte 40 (+1) Personen (salariert o<strong>de</strong>r als Trainer entschädigt)<br />

31 dieser 40 Personen sind Männer, das sind 77.5%; 22.5% sind Frauen<br />

19 <strong>de</strong>r Mitarbeiten<strong>de</strong>n, das heisst 47.5%, sind im Leistungssport tätig<br />

die 40 Mitarbeiten<strong>de</strong>n belegen 24.57 Leistungseinheiten (LE, 1 LE = 100%-Stelle)<br />

davon waren <strong>2011</strong>:<br />

o 43% (<strong>de</strong>r LE) im Leistungssport, 10.62 LE, 19 Personen<br />

o 12% in <strong>de</strong>r Führung, Buchhaltung und Administration<br />

o 11% im Breitensport<br />

o 7% im Marketing<br />

o 7% in <strong>de</strong>n Sportservices<br />

o 10% in <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

o 6% in <strong>de</strong>r Ausbildung, 1.05 LE, 3 Personen<br />

o 4%, 1.0 LE zwei Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> im 1./2. Lehrjahr (1 Lehrling = 0.5 LE)<br />

Für die Betrachtung <strong>de</strong>r Leistungserbringung ist von Be<strong>de</strong>utung, dass namhafte Aufgaben von<br />

Weltklasse Zürich wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Projekten UBS Kids Cup und UBS Kids Cup<br />

Team setzt Weltklasse Zürich insgesamt ca. 1.8 LE und im Marketing ca. 0.2 LE für <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> ein. Die Zusammenarbeit und die Abstimmung sind anspruchsvoll und bedingen eine<br />

gegenseitige hohe Transparenz. Diese ist im Verlauf <strong>de</strong>r Projektfortschritte immer besser<br />

gelungen. Dafür gebührt Weltklasse Zürich Anerkennung und Dank.<br />

Die Mitarbeiten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschäftsstelle von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Liegend von links nach rechts: Philipp Schmid, Timo<br />

Burchianti, Francesco Bernasconi, Fabian Räz, Beat Freihofer, Hansjörg Balzli; mittlere Reihe von links: Sarah Walter,<br />

Nicole Bailo, Claudia Schneeberger, Hans Kappeler, Sandra Riesen, Chiara Pfeiffer; hintere Reihe von links: Ruedi<br />

Nyffenegger, Christian Lauchenauer, Peter Haas, Ruedi Oegerli, Bruno Kunz.<br />

12


Verbandsführung<br />

Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />

Räte und Kommissionen <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> gemäss Organisationsreglement<br />

Beirat<br />

Der Beirat setzt sich aus herausragen<strong>de</strong>n Persönlichkeiten <strong>de</strong>r Leichtathletik zusammen. Er<br />

berät <strong>de</strong>n Zentralvorstand in seinen Aufgaben und besteht aus maximal 12 Personen. Die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Beiratsmitglie<strong>de</strong>r wird durch <strong>de</strong>n ZV nach Absprache mit befreun<strong>de</strong>ten<br />

Organisationen ernannt. Zwingend ist, je ein Vertreter <strong>de</strong>r Romandie, <strong>de</strong>s Tessins und <strong>de</strong>s<br />

Geherverban<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n Beirat aufzunehmen. Die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n offiziellen<br />

Anlässen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s, DV, Hearings und Verbandstagung eingela<strong>de</strong>n.<br />

Im Verbandsjahr <strong>2011</strong> gab es um <strong>de</strong>n Beirat keine Aktivitäten zu verzeichnen. Das darf als<br />

gutes Zeichen gewertet wer<strong>de</strong>n, tritt <strong>de</strong>r Beirat doch vor allem bei aussergewöhnlichen<br />

Situationen beratend auf <strong>de</strong>n Plan.<br />

01.01.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> Wahl ZV, DV / Vertritt...<br />

Toni Fässler Toni Fässler DV<br />

Peter Kocher Peter Kocher DV<br />

Christian Lauchenauer Christian Lauchenauer DV; Vorsitz<br />

Peter Zürcher Peter Zürcher DV;<br />

Roger Schnei<strong>de</strong>r Roger Schnei<strong>de</strong>r DV;<br />

Roland Zürcher Roland Zürcher DV;<br />

Jacques Jacot Jacques Jacot ZV; Vertreter Westschweiz<br />

Nathalie Pini-Zamboni Nathalie Pini-Zamboni ZV; Vertreterin Tessin<br />

Paul We<strong>de</strong>r Paul We<strong>de</strong>r ZV; Vertreter Ostschweiz<br />

Anton Schmucki Anton Schmucki ZV; Vertreter <strong>Swiss</strong> Runners<br />

Mireille Gigan<strong>de</strong>t-Don<strong>de</strong>rs Mireille Gigan<strong>de</strong>t-Don<strong>de</strong>rs ZV; Vertreterin Behin<strong>de</strong>rtensport<br />

Alberto Bordoli Alberto Bordoli ZV; Vertreter Geher<br />

Im Berichtsjahr waren keine Verän<strong>de</strong>rungen zu verzeichnen.<br />

Schweizer in internationalen Leichtathletik-Gremien<br />

Hansjörg Wirz<br />

Frédéric Bianchi<br />

Frédéric Bianchi<br />

Christoph Seiler<br />

Präsi<strong>de</strong>nt European <strong>Athletics</strong><br />

Mitglied <strong>de</strong>s Race Walking Judges (IAAF)<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Race Walking Commission (European <strong>Athletics</strong>)<br />

Mitglied Mountain Running Commission (European <strong>Athletics</strong>)<br />

Verbandsschiedsgericht<br />

Das Verbandsschiedsgericht setzt sich (wenn es tagt) aus drei Mitglie<strong>de</strong>rn zusammen.<br />

Min<strong>de</strong>stens ein Mitglied <strong>de</strong>s Schiedsgerichtes muss <strong>de</strong>n Beruf eines Rechtsanwaltes o<strong>de</strong>r<br />

Richters ausüben. Im Berichtsjahr tagte das Verbandschiedsgericht nicht.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verbandsschiedsgerichts sind: Marc Basler (Zofingen), Fredy Diezi (Uster, Jurist), Jacques<br />

Philippoz (Leytron, Jurist) und Antonio Rigozzi (Genf, Jurist).<br />

Selektionskommission<br />

Ruedi Gloor<br />

Die Selektionskommission ist abschliessend für alle Selektionen, die in <strong>de</strong>r<br />

Kompetenz <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s liegen, zuständig. Über die personelle<br />

Zusammensetzung <strong>de</strong>r Selektionskommission entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Zentralvorstand.<br />

Ruedi Gloor hat von Ruedi Oegerli nach <strong>de</strong>ssen Austritt aus <strong>de</strong>m Zentralvorstand<br />

<strong>de</strong>n Vorsitz <strong>de</strong>r Kommission per 19.3.<strong>2011</strong> übernommen. Daniel Vögeli wur<strong>de</strong> als<br />

Nachfolger von Ruedi Oegerli an <strong>de</strong>r DV <strong>2011</strong> in <strong>de</strong>n Zentralvorstand gewählt<br />

und ist somit auch in <strong>de</strong>r Selektionskommission vertreten. Ebenfalls im März hat<br />

Nathalie Pini-Zamboni ihr Amt an Monika Moser übergeben.<br />

13


Verbandsführung<br />

Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Ruedi Oegerli (Vorsitz bis 18.3.<strong>2011</strong>), Ruedi Gloor (Vorsitz ab 19.3.<strong>2011</strong>),<br />

Jacky Delapierre, Andreas Hediger, Peter Haas, Hans Kappeler (ex officio), Hansruedi Müller (ex officio),<br />

Nathalie Pini-Zamboni (bis 18.3.<strong>2011</strong>), Moser Monika (ab 19.3.<strong>2011</strong>), Daniel Vögeli (ab 19.3.<strong>2011</strong>).<br />

Kommission Leistungssport<br />

Die Kommission Leistungssport wird durch <strong>de</strong>n Chef Leistungssport präsidiert.<br />

Sie besteht aus vier bis fünf Mitglie<strong>de</strong>rn, wovon min<strong>de</strong>stens eines <strong>de</strong>m ZV<br />

angehört. Sie tagt min<strong>de</strong>stens drei Mal jährlich. Per 19.3.<strong>2011</strong> hat Ruedi Oegerli<br />

sein Amt in <strong>de</strong>r Kommission Leistungssport seinem Nachfolger Daniel Vögeli<br />

übergeben.<br />

Peter Haas<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Peter Haas (Vorsitz), Ruedi Gloor, Andreas Hediger, Ruedi<br />

Oegerli (bis 18.3.<strong>2011</strong>), Daniel Vögeli (ab 19.3.<strong>2011</strong>).<br />

Kommission Breitensport<br />

Denise Rudin<br />

Die Breitensport-Kommission ist für die Erarbeitung und laufen<strong>de</strong> Überprüfung<br />

<strong>de</strong>r Strategie Breitensport zuständig. Sie wird durch die ZV-Verantwortliche<br />

Breitensport präsidiert. Im Berichtsjahr ersetzte Christoph Seiler Erich Ogi als<br />

Vertreter <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Runners.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Denise Rudin (Vorsitz), Bruno Kunz, Etienne Languetin, Urs<br />

Lechthaler, Robert Peterhans, Heinz Schild, Christoph Seiler.<br />

Wettkampfsupport<br />

Die Fachgruppe „Wettkampf-Support“ ist ein beraten<strong>de</strong>s und lenken<strong>de</strong>s Organ<br />

<strong>de</strong>r „Sportservices“. Der Wettkampf-Support unterstützt die Organisatoren<br />

von Wettkämpfen und Meisterschaften und er stellt sicher, dass die<br />

Verbandsvorgaben umgesetzt wer<strong>de</strong>n (können).<br />

Peter Kocher<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Fachbereiche sind wie folgt aufgeteilt: Leiter Wettkampf-Support<br />

(Peter Kocher), Schiedrichterobmann (Kurt Zingg und Peter Heinzer), Starterchef<br />

(Hans Mächler), Obmann Techn. Delegierte (Hansheiri Jost), Kampfrichterwesen (Peter<br />

Wullschleger), Wettkampfwesen im Stadion, Statistik (Fredy Mollet), Wettkampfwesen<br />

ausser Stadion, SVM (Hanspeter Feller), Wettkampfanlagen (Christina Niggli; ab April<br />

<strong>2011</strong> Ulrich Schindler), Messgeräte (Eugen Vifian), Spezialaufgaben (Werner Lüscher,<br />

Hanspeter Tschudin).<br />

Kommission Wettkampfwesen ausserhalb Stadion (Laufkommission)<br />

Die Schweizer Meisterschaften ausser Bahn wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n ZV vergeben.<br />

Diese Kommission regelt die Abwicklung <strong>de</strong>r Kandidaturen für Meisterschaften<br />

und erarbeitet Entscheidungskriterien zur Vergabe <strong>de</strong>r Anlässe. Sie prüft die<br />

Bewerbungen vor Ort und stellt Antrag an <strong>de</strong>n ZV. Als verlängerter Arm zum<br />

Organisator wirkt <strong>de</strong>r Technische Delegierte (TD). Per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> ist Georges<br />

Volery aus <strong>de</strong>r Kommission ausgetreten.<br />

Hanspeter<br />

Feller<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Hanspeter Feller (Vorsitz), Ernst Brenzikofer, Antonin Hejda,<br />

Franz Killer, Bruno Lafranchi, Peter Mathys, Fritz Schmocker und Georges Volery.<br />

14


Verbandsführung<br />

Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />

Fachstelle für Wettkampfanlagen (ab 18.4.<strong>2011</strong>)<br />

Die Anlagenkommission wur<strong>de</strong> per En<strong>de</strong> März <strong>2011</strong> in eine Fachstelle für<br />

Wettkampfanlagen überführt. Diese Fachstelle prüft und homologiert<br />

Leichtathletikstadien und Wettkampfanlagen nach <strong>de</strong>n reglementarischen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> anerkennt nur Resultate für die Bestenlisten, die<br />

auf homologierten Anlagen erzielt wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Ulrich<br />

Schindler<br />

Mitglie<strong>de</strong>r bis 31.03.<strong>2011</strong>: Christina Niggli (Vorsitz), Clau<strong>de</strong> Brandt, Hansruedi Herren,<br />

Markus Jäger, Christine Müller.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Ulrich Schindler (Leiter), Stefan Raaflaub, Alberto Regazzi, Hans<br />

Schönholzer, Urs Schönholzer.<br />

SVM-Kommission<br />

Die SVM-Kommission regelt, koordiniert und überwacht alle Belange um die<br />

Schweizerischen Vereinsmeisterschaften. Die Kommission wird vom SVM-<br />

Verantwortlichen im ZV präsidiert.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Felix Muff (Vorsitz), Hanspeter Feller, Christian Lauchenauer.<br />

Felix Muff<br />

Regelkommission<br />

Unter <strong>de</strong>m Vorsitz <strong>de</strong>s Regelverantwortlichen im ZV wird die Regelkommission<br />

gebil<strong>de</strong>t. Sie bearbeitet alle regeltechnischen Fragen und ist zuständig für die<br />

Revision aller Reglemente (z.B. WO, IWR, SVM-Reglement).<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Felix Muff (Vorsitz), Toni Fässler, Peter Fel<strong>de</strong>r, Hanspeter Feller,<br />

Peter Kocher, Christian Lauchenauer, Fredy Mollet, Hans Roth, Kurt Zingg.<br />

Felix Muff<br />

Berglaufkommission<br />

Die Berglaufkommission regelt und bearbeitet alle Belange um <strong>de</strong>n Berglauf. Sie<br />

rapportiert <strong>de</strong>m Chef Leistungssport o<strong>de</strong>r einem durch ihn benannten<br />

Verantwortlichen. Georges Volery ist per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> aus <strong>de</strong>r Kommission<br />

ausgetreten. Den Vorsitz übernimmt im Jahr 2012 Joerg Hafner. Ab 2012 ist neu<br />

Frédéric Dumas (Jahrgang 1973, CA Fribourg) Mitglied <strong>de</strong>r Berglaufkommission.<br />

Georges<br />

Volery<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Georges Volery (Vorsitz), Joerg Hafner; Berna<strong>de</strong>tte Meier-<br />

Brändle.<br />

Ausbildungskommission<br />

Die Ausbildungskommission regelt die Aus- und Weiterbildung <strong>de</strong>r Trainer in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Leistungssport und Nachwuchs. Die Kommission wird vom<br />

Ausbildungschef <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und vom J+S-Fachleiter Leichtathletik geleitet.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> intern wur<strong>de</strong> die Leitung per 1.1.2012 von Bruno Kunz an<br />

Francesco Bernasconi übergeben.<br />

Bruno Kunz<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Bruno Kunz (Vorsitz <strong>2011</strong>), Andreas Weber (Fachleiter J+S),<br />

Francesco Bernasconi (Vorsitz 2012), Ueli Grun<strong>de</strong>r, Fabian Ryser und zusätzlich Vertreter<br />

<strong>de</strong>r polysportiven Verbän<strong>de</strong>.<br />

15


Verbandsführung<br />

Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />

Nachwuchskommission<br />

Die Nachwuchskommission ist ein beraten<strong>de</strong>s Organ für <strong>de</strong>n Bereich Nachwuchs-<br />

Spitzensport und -Breitensport für technische, organisatorische und<br />

grundsätzliche Fragen. Die Nachwuchskommission wird vom ZV-Verantwortlichen<br />

für <strong>de</strong>n Nachwuchs geführt.<br />

Ruedi Gloor<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Ruedi Gloor (Vorsitz), Zephanja Abbühl, Thomas Beugger,<br />

Suzanne Chassot, Isidor Fuchser, Michael Gabi, Sabine Kiefer, Bruno Kunz, Ulrich Maurer,<br />

Andreas Weber.<br />

Redaktionskommission<br />

Beat<br />

Freihofer<br />

Die Redaktionskommission legt die thematischen Schwergewichte <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> Magazins fest; sie verabschie<strong>de</strong>t die Jahresinhaltsplanung; sie stellt ein<br />

ausgewogenes Verhältnis zwischen Inhalt und Inseraten sicher; sie behan<strong>de</strong>lt<br />

Reklamationen und Än<strong>de</strong>rungsanträge; sie überwacht, dass keine<br />

diskriminieren<strong>de</strong>n Inhalte irgendwelcher Art erscheinen; sie stellt sicher, dass <strong>de</strong>n<br />

sprachlichen Min<strong>de</strong>rheiten Rechnung getragen wird; sie befin<strong>de</strong>t zu Han<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung bzw. <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s über mögliche Kooperationen<br />

Integrationen und Marktauftritte. Im Jahr <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> Valérie Lehmann neu in die<br />

Redaktionskommission gewählt.<br />

Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Beat Freihofer (Vorsitz), Nicole Bailo, Michel Herren, Hans Kappeler, Christian<br />

Lauchenauer, Valérie Lehmann, Heinz Schild, Manuel Stocker.<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Räte, Kommissionen und Fachstellen (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Rat, Kommission o<strong>de</strong>r Fachstelle<br />

Ausbildungskommission<br />

Beirat<br />

Berglaufkommission<br />

Fachstelle für Wettkampfanlagen<br />

Kommission Breitensport<br />

Kommission Leistungssport<br />

Kommission Wettkampfwesen im Stadion<br />

Kommission Wettkampfwesen ausser Stadion (Laufkommission)<br />

Nachwuchskommission<br />

Redaktionskommission <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin<br />

Regelkommission<br />

Selektionskommission<br />

SVM-Kommission<br />

Vorsitzen<strong>de</strong><br />

Bruno Kunz<br />

Christian Lauchenauer<br />

Georges Volery<br />

Ulrich Schindler<br />

Denise Rudin<br />

Peter Haas<br />

Christian Lauchenauer<br />

Hanspeter Feller<br />

Ruedi Gloor<br />

Beat Freihofer<br />

Felix Muff<br />

Ruedi Gloor<br />

Felix Muff<br />

16


Verbandsführung<br />

Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />

DV <strong>2011</strong><br />

Die 39. or<strong>de</strong>ntliche DV <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> fand am 19. März <strong>2011</strong> im Letzigrundstadion in Zürich<br />

statt. Die lokale Organisation erfolgte durch <strong>de</strong>n Kantonalverband Zürich (zürich athletics)<br />

unter <strong>de</strong>r Leitung von Hanspeter Feller und Roy Brühlmann. Mit 166 anwesen<strong>de</strong>n Personen<br />

gelang beinahe ein Teilnehmerrekord, <strong>de</strong>nn dies ist seit 2004 die höchste Teilnehmerzahl an<br />

einer DV.<br />

Die wichtigsten Beschlüsse:<br />

• Statutenän<strong>de</strong>rung, Verlängerung Präsidialzeit:<br />

Hansruedi Müller müsste 2013 nach zwei Amtszeiten zurücktreten, <strong>de</strong>shalb ist es sinnvoll, dass<br />

die Amtszeit <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> um zwei Jahre verlängert wer<strong>de</strong>n kann. Weil<br />

er kraft seines Amtes VR-Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r LA EM 2014 AG ist, wäre ein Rücktritt von ihm ein Jahr<br />

vor <strong>de</strong>r Heim-EM sehr ungünstig. Deshalb wird <strong>de</strong>r Artikel 35 um <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Satz<br />

ergänzt: „In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung um maximal zwei Jahre möglich“.<br />

• Rechnung 2010, Budget <strong>2011</strong>: siehe Finanzen.<br />

• Die WO Än<strong>de</strong>rungen, welche <strong>de</strong>r Zentralvorstand bereits genehmigt hat, wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Delegierten erläutert:<br />

- Än<strong>de</strong>rung gemischte Wettbewerbe: Gemischte Wettbewerbe zwischen M und W sind<br />

grundsätzlich nicht erlaubt. In Laufwettbewerben von 5000 m und länger sowie in technischen<br />

Wettbewerben können gemischte Wettbewerbe erlaubt wer<strong>de</strong>n.<br />

- Steeple: Bei <strong>de</strong>n Kategorien U20 (M und W) wer<strong>de</strong>n die 3000-m-Steeple-Rennen durch 2000<br />

m Steeple ersetzt.<br />

- UBS Kids Cup: Der bisherige erdgas athletic cup wird durch <strong>de</strong>n UBS Kids Cup ersetzt. Für<br />

alle Kategorien (U16 bis U10) gelten die einheitlichen Disziplinen 60 m, Weit (Zone) und Ball<br />

200 gr.<br />

• Än<strong>de</strong>rung Stimmrechtsverteilung 2012 u. ff.<br />

Die Stimmrechtsverteilung soll <strong>de</strong>n neuen Verhältnissen angepasst wer<strong>de</strong>n. Neu sollen Vereine<br />

mit 75 Mitglie<strong>de</strong>rn und mehr stimmberechtigt sein (bisher 100). Neu hätten die Vereine 70%<br />

<strong>de</strong>r Stimmen, die Kantonalverbän<strong>de</strong> 30% (bisher 60/40). Die Statutenän<strong>de</strong>rung wird<br />

grossmehrheitlich angenommen.<br />

• Wahlen: siehe entsprechen<strong>de</strong> Tabellen im Jahresbericht.<br />

• Vergebung von Schweizermeisterschaften und DV. Es gibt keine Kampfwahlen.<br />

• Neue Ehrenmitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n Roman Bussmann, Felix Muff und Hanspeter Feller.<br />

Verbandstagung<br />

Die Verbandstagung fin<strong>de</strong>t seit 2007 im Haus <strong>de</strong>s Sports, am Verbandssitz von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

statt. Mit <strong>de</strong>r Beteiligung <strong>de</strong>r 52 Vereine war die Präsenz <strong>de</strong>r Vereine an <strong>de</strong>r Verbandstagung<br />

wie<strong>de</strong>rum höher als an <strong>de</strong>r DV (40 Vereine in Zürich). Dieser Trend wur<strong>de</strong> bereits in <strong>de</strong>n<br />

Vorjahren ersichtlich. Die Verbandstagung etablierte sich weiter als zentraler Anlass für<br />

Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>, Vereine und Leichtathletikgemeinschaften, welche aktiv an<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung beteiligt sein wollen.<br />

Neben <strong>de</strong>n Facts & Figures <strong>de</strong>s Sports- und Verbandsjahrs <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die Verbandstagung<br />

<strong>2011</strong> u.a. <strong>de</strong>n Themen „neue Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Lauftreff“, „Leichtathletik Gemeinschaften“<br />

und „Schweizerische Mannschaftsmeisterschaften“ gewidmet.<br />

17


Verbandsführung<br />

Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />

Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r „neuen Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Lauftreff“ stand bereits an <strong>de</strong>r Verbandstagung 2010<br />

zur Diskussion. An <strong>de</strong>r Tagung im Berichtsjahr wur<strong>de</strong> nun das ausgearbeitet Konzept<br />

vorgestellt. Die konsultative Abstimmung zeigte, dass die Teilnehmer grossmehrheitlich hinter<br />

<strong>de</strong>m Antrag stehen, welcher nun an <strong>de</strong>r DV zur Abstimmung kommen wird.<br />

Die Diskussionen zur Thematik <strong>de</strong>r Leichtathletik Gemeinschaften, „LG’s unter welchen<br />

Kriterien“, wur<strong>de</strong> kontrovers diskutiert. Die anschliessen<strong>de</strong> konsultative Abstimmung zeigte,<br />

dass die vorgeschlagenen Lösungsansätze und Kriterien für eine LG von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

nochmals überarbeitet wer<strong>de</strong>n müssen. Die neuen I<strong>de</strong>en für die „Schweizerischen<br />

Mannschaftsmeisterschaften“, u.a. gemeinsame Mannschaften (Frauen und Männer) und „wild<br />

cards“ wur<strong>de</strong>n nach ausführlichen Diskussionen und <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Abstimmung<br />

verworfen. Der heute gültige Modus wird beibehalten.<br />

Der aktuelle Stand <strong>de</strong>r Vorbereitungsarbeiten zur EM 2014 wur<strong>de</strong> von Tobias Wihler von <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik EM 2014 AG vorgestellt. Das Leistungssport-Rating <strong>2011</strong> zeigte, dass <strong>2011</strong> nur<br />

noch sechs Vereine die höchste Anzahl Sterne erreicht hatten. Dies sind zwei Vereine weniger<br />

als im Vorjahr. Mit je CHF 1‘000 wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r LC Brühl Leichtathletik und TV Riehen für ihre<br />

Spitzenplätze im Nachwuchsranking ausgezeichnet.<br />

Verbandstagung <strong>2011</strong>: Der LC Brühl (Chantal Bürge) und <strong>de</strong>r TV Riehen (Mario Arnold) wur<strong>de</strong>n<br />

für ihre Spitzenplätze im Nachwuchsranking ausgezeichnet.<br />

18


Auszeichnungen und Ehrungen<br />

Neue Ehrenmitglie<strong>de</strong>r <strong>2011</strong><br />

Hans Kappeler<br />

Roman Bussmann, Ehrenmitglied<br />

Roman Bussmann war in jungen Jahren aktiv auf <strong>de</strong>r Bahn und noch mehr im Gelän<strong>de</strong>, von<br />

Beruf war er Journalist und Kaufmann, Verleger, Autor und Politiker. Während 24 Jahren (von<br />

1955-1979) war Roman Bussmann Grossrat und später auch Stadtrat von Luzern.<br />

1955 wur<strong>de</strong> Roman Bussmann mit <strong>de</strong>r Herausgabe <strong>de</strong>r offiziellen OL-Verbands-Fachschrift<br />

betraut. 1972 wur<strong>de</strong> er verantwortlicher Redaktor und Herausgeber <strong>de</strong>s „Start“, <strong>de</strong>r damals<br />

kleinen und beschei<strong>de</strong>nen Fachschrift für die Schweizer Leichtathletik. Herausragend sind die<br />

Verdienste von Roman Bussmann für die Schweizer Leichtathletik mit <strong>de</strong>r Publikation<br />

„Menschen, Meter und Minuten“, eines dreibändigen Werkes über die Geschichte <strong>de</strong>r Schweizer<br />

Leichtathletik. Akribisch sind hier u. a. sämtliche Schweizer Rekor<strong>de</strong> aufgeführt, genau gleich<br />

wie die Schweizer Meister und Meisterinnen sämtlicher Disziplinen, von <strong>de</strong>r Gründungszeit bis<br />

zum Erscheinen <strong>de</strong>s Werks in <strong>de</strong>n 70er Jahren. 2009 vermachte Roman Bussmann sein<br />

enormes, umfangreiches Archiv <strong>de</strong>m Luzerner Leichtathletik-Verband. Und dieser wie<strong>de</strong>rum ist<br />

bereit, die national be<strong>de</strong>utsamen Akten und Fakten <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zu übergeben.<br />

Roman Bussmann war nicht nur Journalist und Redaktor. Er ist – zusammen mit Yves<br />

Jeannotat, und ex-„Sport“-Chefredaktor Walter Lutz – <strong>de</strong>r Doyen unter <strong>de</strong>n Schweizer<br />

Leichtathletik-Journalisten. Roman Bussmann war bereits vor Jahrzehnten technischer Leiter<br />

<strong>de</strong>s damaligen Luzerner Sportklubs, er war Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Luzerner Stadtlaufs, er war<br />

Aktiver und Trainer, Vereins- und Verbandsfunktionär (damals beim SALV, <strong>de</strong>m Schweiz.<br />

Amateur Leichtathletik-Verband), er war Pressechef und Historiker, Statistiker und Fotograf.<br />

Felix Muff, Ehrenmitglied<br />

Felix Muff ist seit 1999 Mitglied <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Funktion als Verbandsjurist von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Bei seiner Wahl war er erst 32 Jahre alt und machte damit alle<br />

Verbandsturbulenzen durch. Immer setzt er sich ein für das Gute, das Korrekte, das<br />

Zukunftsfähigste, im Sinne <strong>de</strong>r Sache und vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen. Mit viel Engagement setzt er sich für neue Statutenän<strong>de</strong>rungen, für die<br />

Anpassung <strong>de</strong>r WO o<strong>de</strong>r für mögliche Perspektiven für die SVM ein. Zusammen mit fünf<br />

europäischen Partnerlän<strong>de</strong>rn bereitet er im Zweijahresrhythmus die Än<strong>de</strong>rungsvorschläge für<br />

<strong>de</strong>n IAAF-Kongress vor. Felix ist ein stiller aber ausseror<strong>de</strong>ntlich gradliniger, zielstrebiger und<br />

effizienter Schaffer.<br />

Im jugendlichen Alter war Felix Muff während drei Jahren hintereinan<strong>de</strong>r schnellster im Dorf<br />

und auch einmal Kantonalmeister mit <strong>de</strong>r 4x100-m-Staffel. An <strong>de</strong>n Schweizer Universitätsmeisterschaften<br />

gewann er einst eine Bronzemedaille und an <strong>de</strong>r SM <strong>de</strong>r Aktiven 1996 in<br />

Zofingen war er als 29-Jähriger bereits OK-Präsi<strong>de</strong>nt.<br />

Felix Muff war sieben Jahre Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s TV Zofingen Leichtathletik und präsidiert noch heute<br />

das <strong>Swiss</strong> Meeting von Zofingen. Ganz neu hat er das Vizepräsidium im BTV Aarau<br />

übernommen.<br />

Und noch heute ist er Schiedsrichterexperte und technischer Delegierter bei Schweizer<br />

Meisterschaften.<br />

Hanspeter Feller, Ehrenmitglied<br />

Oftmals gehören passionierte Leichtathleten <strong>de</strong>r Bahnszene o<strong>de</strong>r aber Laufszene an. Hanspeter<br />

Feller ist auch hier eine Ausnahmeerscheinung. Er kennt und wirkt ebenso in <strong>de</strong>r Bahn- wie in<br />

<strong>de</strong>r Laufszene. Seit 2005 steht er <strong>de</strong>r Laufkommission von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> vor. Sein Know-how,<br />

seine Integrationsfähigkeit, seine Weitsicht und vor allem auch seine profun<strong>de</strong>n Kenntnisse<br />

sind Garanten für eine wie<strong>de</strong>r zunehmend bessere Integration <strong>de</strong>s Running Bereiches. Er war<br />

früher selber ein erfolgreicher Mittelstreckenläufer auf Nationalteam-Niveau. Er kennt viele<br />

Läufe ganz genau. Warum? Er ist sie selber gelaufen. Auch <strong>de</strong>r Silvesterlauf von Rio <strong>de</strong> Janeiro<br />

gehört unter vielen an<strong>de</strong>ren dazu. Hanspeter Feller ist seit Jahrzehnten eine zentrale Figur im<br />

LC Albis in seinem Wohnort Affoltern am Albis. Der ehemalige Chief Controller <strong>de</strong>r Glencore<br />

19


Auszeichnungen und Ehrungen<br />

Hans Kappeler<br />

geniesst seine vorzeitige Pensionierung, in<strong>de</strong>m er unter an<strong>de</strong>rem bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> für die<br />

Läufe ausser Bahn und für die SVM zuständig ist. Eigentlich sollte sein ehrenamtliches<br />

Engagement sich auf zwei Wochentage beschränken. Aber sein hoher Anspruch an Qualität<br />

und Kontinuität führt dazu, dass er statt für Glencore, für die Schweizer Leichtathletik wirkt.<br />

Hanspeter Feller ist seit 2005 Präsi<strong>de</strong>nt von zürich athletics, <strong>de</strong>m Züricher Kantonalen<br />

Leichtathletik-Verband. In <strong>de</strong>n letzten Jahren hat Hanspeter Feller zusätzlich die Aufgabe eines<br />

Chef <strong>de</strong> Mission für Schweizer Delegationen an internationalen Europa- und<br />

Weltmeisterschafen übernommen. Seine Mehrsprachigkeit und seine stoische Ruhe sind in<br />

diesem Umfeld von unschätzbarem Wert. Eine Integrationsfigur, an <strong>de</strong>r wir uns orientieren<br />

können. Ein Sportmanager, <strong>de</strong>m es immer um die Sache geht und ein Kollege, auf <strong>de</strong>n man<br />

sich immer verlassen kann.<br />

Neue Ehrenmitglie<strong>de</strong>r: Felix Muff, Roman Bussmann und Hanspeter Feller (von links).<br />

Verdienstna<strong>de</strong>ln <strong>2011</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Jacques Cor<strong>de</strong>y, Trainer Leistungssport mit internationalen Erfolgen<br />

Hansjörg Haas, Trainer Leistungssport mit hohem Einfluss auf Athleten und Trainer<br />

Werner Dietrich, Trainer Leistungssport mit internationalen Erfolgen<br />

Matthias Gredig, langjähriger Organisator<br />

Gerold Fraefel, langjähriger Organisator<br />

Jürg Landolt, langjähriger Organisator und Super User Athletica Westschweiz<br />

20


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic versteht sich als Partner <strong>de</strong>r Sportverbän<strong>de</strong>. Diese Partnerschaft ist für <strong>de</strong>n<br />

Schweizer Sport wichtig. <strong>2011</strong> hat mehr <strong>de</strong>nn je Momente erfreulicher Partnerschaft gesehen.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> will verschie<strong>de</strong>ne Entwicklungen parallel vorantreiben. Meistens sind diese<br />

Entwicklungen auch im Sinne von <strong>Swiss</strong> Olympic aber sie sind ohne Insi<strong>de</strong>rwissen in <strong>de</strong>r<br />

Sportart nicht immer sofort verständlich und auch nicht immer mit an<strong>de</strong>ren Sportarten<br />

vergleichbar. Ein etwas unterschiedlicher Ansatz zeigt sich gelegentlich in <strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r<br />

Spitzen- und Breitenför<strong>de</strong>rung. Ohne Breite gibt es in <strong>de</strong>r Leichtathletik keine Spitze. Nicht<br />

zuletzt auch aufgrund <strong>de</strong>r Erkenntnis, dass <strong>de</strong>r Weg vom Talent zur Weltspitze in <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik immer min<strong>de</strong>stens sechs bis acht Jahre dauert, braucht es einen langen Atem,<br />

viel Geduld und viel Geld. Wir haben in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren verschie<strong>de</strong>ne Impulse von<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic aufgenommen, wertvolle Impulse. Eine potenzialorientierte Erfassung und<br />

För<strong>de</strong>rung dürfte im Leistungssport effektiv ein erfolgreicher Ansatz sein. Die<br />

sportartspezifische Umsetzung muss <strong>de</strong>n personellen Ressourcen, <strong>de</strong>n kulturellen<br />

Gepflogenheiten und <strong>de</strong>n finanziellen Möglichkeiten Rechnung tragen. In diesen Fragen ist die<br />

Partnerschaft von <strong>Swiss</strong> Olympic und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> soweit gewachsen, dass gemeinsam<br />

tragfähige Lösungen gefun<strong>de</strong>n und realisiert wer<strong>de</strong>n können. Gian Gilli, Leiter Spitzensport von<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic, hat mit seiner pragmatischen Art und seiner „Verbandsnähe“ viel dazu<br />

beigetragen.<br />

BASPO<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>samt für Sport war im Berichtsjahr sehr gut. Die<br />

Berührungspunkte sind mannigfaltig. Der Austausch zwischen <strong>de</strong>m Präsi<strong>de</strong>nten von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> und <strong>de</strong>m Direktor <strong>de</strong>s Baspo ergibt sich aus vielen Begegnungen in politischen,<br />

sportpolitischen und sportlichen Gremien. Im Bereich Leistungssport ist die Zusammenarbeit<br />

traditionell gut und in infrastrukturellen Fragen hat sich die Zusammenarbeit wie<strong>de</strong>r das<br />

Prädikat „sehr gut“ verdient. Die Auffor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s BASPO, ein spezifisches<br />

Nachwuchsför<strong>de</strong>rungskonzept mit engen Bezügen zu allen För<strong>de</strong>rungsinstanzen zu erarbeiten,<br />

nimmt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> gerne an. Die Zusammenarbeit in <strong>de</strong>r Ausbildung kann 2012 verbessert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

swiss master athletics<br />

Bericht von Margaritha Dähler-Stettler<br />

Die 18. Generalversammlung wur<strong>de</strong> am 12. Februar <strong>2011</strong> in Aarau abgehalten. Zu <strong>de</strong>n sieben<br />

Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn gesellten sich 34 <strong>de</strong>r momentan 248 Mitglie<strong>de</strong>r (216 Aktive inklusive drei<br />

aktive Ehrenmitglie<strong>de</strong>r, 32 Passive). Die statutarischen Geschäfte passierten problemlos; die<br />

Rechnung 2010 und das Budget <strong>2011</strong> sowie die revidierten Statuten wur<strong>de</strong>n angenommen.<br />

<strong>2011</strong> sollen die Medaillenstandards überarbeitet wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m ist vorgesehen, En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Jahres die besten Masterathleten (Frauen und Männer) zu erküren. In näherer Zukunft gilt es,<br />

eine „ewige“ Bestliste mit <strong>de</strong>n Rekor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Alterskategorien zusammenzustellen. Auch<br />

heuer wur<strong>de</strong>n die Medaillengewinner an internationalen Meisterschaften vom Vorjahr für ihre<br />

Erfolge geehrt. Mit Toni Held vom Gesundheitszentrum Bärenwil in Langenbruck konnte ein<br />

ausgewiesener Referent gewonnen wer<strong>de</strong>n. Mit seinem interessanten Vortrag über die<br />

Wichtigkeit <strong>de</strong>s Trainings im höheren Alter vermochte er das Publikum zu fesseln.<br />

Erfolge an internationalen Meisterschaften<br />

An <strong>de</strong>n 8. Europameisterschaften Indoor in Gent traten nicht alle <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten 6 Frauen und<br />

19 Männer an. Die Ausbeute von insgesamt neun Medaillen (vier Gold, drei Silber, zwei<br />

Bronze) lässt sich angesichts <strong>de</strong>s Fehlens einiger potenzieller Medaillenanwärter sehen. Besser<br />

schloss die Schweizer Delegation – 34 gemel<strong>de</strong>te, wovon 5 nicht antraten – an <strong>de</strong>n 19.<br />

Weltmeisterschaften in Sacramento mit total 16 Medaillen ab: Vier in Gold, neun in Silber und<br />

drei in Bronze. Erneut war die Ausbeute <strong>de</strong>r Frauen – insbeson<strong>de</strong>re erwähnt seien hier die<br />

Werferinnen – besser als die <strong>de</strong>r Männer. Erstmals besuchte eine kleine Schweizer Auswahl die<br />

21


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

European Master Games – eine Art Olympische Spiele <strong>de</strong>r Masters –, die in <strong>de</strong>n italienischen<br />

Orten Gorizia (Mehrkampf und Würfe) und Lignano durchgeführt wur<strong>de</strong>n. Auch hier stan<strong>de</strong>n<br />

etliche Schweizer auf <strong>de</strong>m Po<strong>de</strong>st. Das Niveau war jedoch gegenüber <strong>de</strong>n „offiziellen“<br />

Kontinentalmeisterschaften be<strong>de</strong>utend tiefer.<br />

In Olten fand an zwei Aben<strong>de</strong>n ein grösserer Teil <strong>de</strong>r nationalen Meisterschaften statt; die<br />

restlichen Disziplinen wur<strong>de</strong>n am traditionellen Sri Chinmoy-Meeting ausgetragen. Auch im<br />

Berichtsjahr schrieben verschie<strong>de</strong>ne Schweizer Veranstalter die Disziplinen für Masters mit<br />

angepassten Gewichten in <strong>de</strong>n Wurfdisziplinen aus.<br />

Ein neugestalteter Flyer mit Informationen über die Schweizer Masterbewegung wur<strong>de</strong> an alle<br />

Lizenzierten ab <strong>de</strong>m 30. Altersjahr gesandt. Damit wird einerseits versucht, neue Mitglie<strong>de</strong>r zu<br />

gewinnen, und an<strong>de</strong>rerseits die Athleten über das Aktivalter hinaus in <strong>de</strong>r Leichtathletik zu<br />

halten.<br />

Auf www.swiss-masters-athletics.ch ist mehr über die Aktivitäten zu fin<strong>de</strong>n.<br />

swiss master running<br />

Bericht von Franz Killer (Präsi<strong>de</strong>nt)<br />

Masters-Europameisterschaft in Thionville<br />

Das Highlight im Vereinsjahr <strong>2011</strong> war zweifelsohne die Teilnahme an <strong>de</strong>r Masters-EM im<br />

Nor<strong>de</strong>n von Frankreich. Die Schweizer Delegation umfasste 34 Personen, die per Car zum<br />

Austragungsort Thionville/Yutz reiste, wo vom 13. bis 15. Mai die Europameisterschaften <strong>de</strong>r<br />

Masters mit <strong>de</strong>n Disziplinen 10-km-Lauf, Halbmarathon und Team-Crosslauf zur Austragung<br />

kamen.<br />

Wie an vergangenen Europameisterschaften war die Schweizer-Delegation wie<strong>de</strong>rum eine <strong>de</strong>r<br />

erfolgreichsten Nationen. Mit 8 Gold-, 12 Silber- und 6 Bronzemedaillen war die Ausbeute<br />

hervorragend. Erfolgreichste Athletin mit 3 Goldmedaillen und 2 Europarekor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie F60 war Stefica Gajic. Wer mit 60 noch 39:41 Minuten im 10 km und 1:26:53<br />

Stun<strong>de</strong>n im Halbmarathon läuft, darf zur internationalen Spitze gezählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Masters-Laufcup<br />

Der Masters-Laufcup, die zentrale Aktivität im smrun-Vereinsleben, entwickelt sich erfreulich.<br />

<strong>2011</strong> nahmen immerhin 10 Prozent mehr Mitglie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n 18 ausgewählten Läufen <strong>de</strong>s<br />

Laufcups gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr teil. Es könnten mehr sein, <strong>de</strong>nn die Laufszene entwickelt<br />

sich immer mehr zu Gunsten <strong>de</strong>r Masters. Die Alterskategorien wer<strong>de</strong>n immer weiter gefasst.<br />

Die Masters wur<strong>de</strong>n in die offiziellen Schweizer Meisterschaften integriert. Ab 2012 zählen die<br />

SM 10-km-Lauf, Berglauf, Marathon und Halbmarathon für <strong>de</strong>n Masters-Laufcup.<br />

Weitere Akivitäten bei smrun<br />

Erstmals organisierte smrun vom 17. bis 24. April unter <strong>de</strong>r Leitung von Dan Uebersax eine<br />

Laufsportwoche (inkl. Walking) in Mallorca. Die Resonanz war sehr positiv, weshalb das<br />

Angebot 2012 weitergeführt wird.<br />

An allen Laufveranstaltungen, die zum Laufcup zählten, wur<strong>de</strong>n die Standaktionen zur<br />

Bekanntmachung von smrun und zur Gewinnung von Neu-Mitglie<strong>de</strong>rn weitergeführt.<br />

Die regionalen smrun-Höcks wur<strong>de</strong>n auch <strong>2011</strong> ausnahmslos durchgeführt. Nebst <strong>de</strong>n<br />

bestehen<strong>de</strong>n Höcks in Basel, Bern, Biel, Mittelland und Zürich gibt es neu einen in Sarnen<br />

unter Leitung von Véronique Durrer für die Zentralschweizer.<br />

Die Kommunikationsmittel wur<strong>de</strong>n weiter optimiert. Die „Laufbilanz“ erschien wie immer vier<br />

Mal und die Internet-Homepage wur<strong>de</strong> dank Webmaster Astrid Rüegg laufend à jour gehalten.<br />

Schweizer Gehörlosensportverband (SGSV) Abt. Leichtathletik<br />

Bericht von Clément Varin (Ehrenmitglied)<br />

Am 26. März musste ich mich für die Teilnahme an <strong>de</strong>r Delegiertenversammlung <strong>de</strong>s SGSV-<br />

FSSS in Lugano entschuldigen. Der Gehörlosenverein Tessin feierte sein 80-Jahr-Jubiläum und<br />

<strong>de</strong>r SGSV-FSSS organisierte am gleichen Tag verschie<strong>de</strong>nste Sportanlässe für die Gehörlosen<br />

in <strong>de</strong>r Schweiz.<br />

22


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

Am 7. Juni fand zum 11. Mal <strong>de</strong>r Leichtathletiktag für Schüler in Wohlen AG statt. 57<br />

Jugendliche nahmen daran teil. Ein Dank geht an Timo Glanzmann (neu), Selina Lusser-Lutz,<br />

Daniela Grätzer und die Freiwilligen für die Organisation dieser wichtigen Veranstaltung. Die<br />

Sonne schien und es war für alle ein sportlicher und angenehmer Tag.<br />

Bevor ich meinen Bericht schliesse, bedanke ich mich herzlich beim Exekutivrat, <strong>de</strong>m<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s SGSV-FSSS, <strong>de</strong>m Zentralvorstand von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und <strong>de</strong>m Turnverein<br />

Wohlen AG.<br />

Ich wünsche allen viel Erfolg während <strong>de</strong>r Leichtathletik-Saison 2012 sowie viel Glück an <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik-Indoor-EM in Estland vom 15. bis 17. März 2012.<br />

Schweizerische Leichtathletikvereinigung <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rten (SLVB)<br />

Bericht von Hubert Pauchard (Präsi<strong>de</strong>nt), Mireille Gingan<strong>de</strong>t-Don<strong>de</strong>rs, Ariane Pauchard<br />

Allgemeines<br />

<strong>2011</strong> war für unsere Athleten ein Jahr <strong>de</strong>r Profilierung für die Paralympics 2012 in London.<br />

Schon En<strong>de</strong> Januar fan<strong>de</strong>n in Christchurch (Neuseeland) die Weltmeisterschaften statt. In <strong>de</strong>r<br />

laufen<strong>de</strong>n Saison konnten sich sechs Athleten mit guten Resultaten für London 2012<br />

empfehlen.<br />

Internationale Meisterschaften<br />

Weltmeisterschaften in Christchurch<br />

Im Januar <strong>2011</strong> fan<strong>de</strong>n in Christchurch die Weltmeisterschaften statt. Eine WM in „unserem<br />

Winter“ ist für unsere Athleten sehr ungewöhnlich. Bereits im Jahr zuvor wur<strong>de</strong> diese Situation<br />

im Training und Wettkampf (Hallensaison) simuliert.<br />

Ariane Pauchard, als Coach <strong>de</strong>r SLVB-Athleten, kann folgen<strong>de</strong>s berichten:<br />

Christophe Bausch (unterschenkelamputiert) sorgte im 100 m mit 11,91 Sekun<strong>de</strong>n für das<br />

beste Resultat im internationalen Vergleich. Lei<strong>de</strong>r reichte diese gute Zeit nicht für eine<br />

Finalqualifikation (9. Rang). Im 200-m-Lauf war Christoph gut unterwegs, wur<strong>de</strong> aber wegen<br />

Übertretens <strong>de</strong>r Linie disqualifiziert.<br />

Manuel Beeler (sehbehin<strong>de</strong>rt) musste im 800-m-Lauf wegen einer Muskelzerrung aufgeben.<br />

Scha<strong>de</strong> für die gute Vorbereitung.<br />

Lukas Hendry (blind) mit seinen Weitsprung-Gui<strong>de</strong>s Martin Kuriger und Roman Thomet erreichte<br />

im Weitsprung mit mässigen 5,34 m <strong>de</strong>n 8. Rang und damit als einziger SLVB-Athlet<br />

einen Diplomplatz. Lukas spürte die Verletzung im Oberschenkel, die er sich in Erfuhrt<br />

zugezogen hatte, erneut.<br />

Christophe Sommer (armamputiert) musste im Marathon bei Kilometer 20 mit Krämpfen<br />

aufgeben. Die Umstellung von Trainings im Schweizer Winter zu einem Wettkampf unter<br />

sommerlichen Bedingungen könnte <strong>de</strong>r Grund dafür sein.<br />

Insgesamt schnitt die SLVB-Delegation nicht wunschgemäss ab. Aus <strong>de</strong>n gemachten<br />

Erfahrungen müssen wir für die Beschickung von Grossanlässen lernen. Es ist zu hoffen, dass<br />

die SLVB-Athleten in London dank bester Vorbereitung das Wettkampfglück auf ihre Seite<br />

zwingen können.<br />

Nachwuchs<br />

Am 5. November wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>rum ein Schnuppertag für junge Athleten durchgeführt. Der<br />

Erfolg war mässig. Eine wertvolle Hilfe könnten in dieser Beziehung die Vereine von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> sein, welche sicher in ihrer Region behin<strong>de</strong>rte Athleten kennen. Bitte mel<strong>de</strong>t uns<br />

solche Athleten.<br />

Ausblick<br />

Die Vorbereitungen für die Paralympics laufen auf Hochtouren. Es gilt, bis En<strong>de</strong> Juli 2012 die<br />

hochgesteckten Limiten zu erreichen. Es sind folgen<strong>de</strong> Athleten als Anwärter vorgesehen:<br />

Christoph Bausch, unterschenkelamputiert (100 und 200 m); Manuel Beeler, sehbehin<strong>de</strong>rt<br />

(800, ev. 1500 m); Philipp Handler, sehbehin<strong>de</strong>rt (100 und 200 m); Lukas Hendry, blind<br />

(Weitsprung); Urs Kolly, unterschenkelamputiert (Weitsprung) und Christoph Sommer,<br />

armamputiert (Marathon).<br />

23


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

Dank<br />

Unsere Arbeit konnte dank <strong>de</strong>r guten Zusammenarbeit im Vorstand <strong>de</strong>r SLVB, PLUSPORT,<br />

<strong>Swiss</strong> Paralympic und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit Freu<strong>de</strong> und Genugtuung erledigt wer<strong>de</strong>n. Ein ganz<br />

spezieller Dank geht an unsere Sponsoren und Gönner <strong>de</strong>r SLVB.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Supporter<br />

Bericht von Bernd Greub (Präsi<strong>de</strong>nt a.i.)<br />

<strong>2011</strong> war für die Supporter speziell. Der Präsi<strong>de</strong>nt Hanspeter Tschudin trat überraschend nach<br />

zwei Jahren zurück. Per 2. April <strong>2011</strong> musste ein neuer Präsi<strong>de</strong>nt zur Wahl an <strong>de</strong>r a.o. GV in<br />

Olten gesucht wer<strong>de</strong>n. Wie das heute so üblich ist, wur<strong>de</strong> keiner gefun<strong>de</strong>n. So gab es<br />

verschie<strong>de</strong>ne Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Geschäftsleitung. Sie setzt sich nun wie folgt zusammen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Präsi<strong>de</strong>nt. a.i.: Bernd Greub<br />

Marketing: Jörg Oegerli<br />

Administration: Margaritha Dähler-Stettler<br />

Organisation: Claudia Schneeberger von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Vertreter Romandie: Louis Sallin<br />

Die alte wie die neue Geschäftsleitung kämpft mit <strong>de</strong>m gleichen Problem, Rückgang <strong>de</strong>r<br />

Mitglie<strong>de</strong>rzahl (1.8.10: 879 Mitglie<strong>de</strong>r, 2.4.11: 766 Mitglie<strong>de</strong>r, 1.10.11: 720 Mitglie<strong>de</strong>r).<br />

Trotz grossen Anstrengungen, wobei sich auch <strong>de</strong>r Direktor von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> engagierte, ist<br />

<strong>de</strong>r Rückgang einfach nicht aufzuhalten.<br />

Die Geschäftsleitung ist gefragt und will die Werbung an verschie<strong>de</strong>nen Fronten anpacken.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n wir von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> tatkräftig unterstützt. Wir wollen versuchen, auch die EM<br />

2014 in unsere Bemühungen einzubauen.<br />

Zum Schluss danke ich allen internen und externen Personen, die mithelfen, dass das<br />

„Supporter-Schiffchen“ nicht noch mehr leck schlägt. Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>m nationalen Verband <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong>, <strong>de</strong>r uns sogar Claudia Schneeberger für die GL zur Verfügung stellt.<br />

Gewinner Jugendför<strong>de</strong>rpreis <strong>2011</strong><br />

U18 M Mehrkampf<br />

LG Rüegsauschachen-Lützelflüh<br />

LAS Old Boys Basel<br />

COA Valais Romand<br />

U16 M Mehrkampf<br />

LG Luzern Nord<br />

Sta<strong>de</strong> Genève<br />

LC Frauenfeld<br />

U14 M Mehrkampf<br />

LA Wyland<br />

LC Frauenfeld<br />

Amriswil-<strong>Athletics</strong><br />

U18 W Mehrkampf<br />

LC Wohlen BE<br />

LG Rüegsauschachen-Lützelflüh<br />

COA Valais Romand<br />

U16 W Mehrkampf<br />

LV Winterthur<br />

COA Valais Romand<br />

Sta<strong>de</strong> Genève<br />

U14 W Mehrkampf<br />

LA Wyland<br />

COA Valais Romand<br />

LV Winterthur<br />

Geherverband (Fédération Suisse <strong>de</strong> Marche)<br />

Bericht von Alberto Bordoli (Präsi<strong>de</strong>nt)<br />

Unser Verband war an <strong>de</strong>r WM in Daegu gut vertreten: Geherin Marie Polli nahm über 20 km<br />

Gehen teil, dazu wur<strong>de</strong> Frédéric Bianchi von <strong>de</strong>r IAAF als Obmann <strong>de</strong>r Gehrichter aufgeboten.<br />

Zu erwähnen ist auch seine Wie<strong>de</strong>rwahl in die Geherkommission von European <strong>Athletics</strong>.<br />

Neben <strong>de</strong>n guten Leistungen von Marie Polli sind auch die Leistungen auf internationalem<br />

Niveau von Laura Polli, Alex Florez und Urbain Girod zu erwähnen. Unsere<br />

Nationalmannschaften nahmen im Mai am Gehen-Europacup EA in Portugal teil und auch an<br />

<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rkämpfen in Po<strong>de</strong>brady (CZE) und Dublin (IRL).<br />

24


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

In <strong>de</strong>r Schweiz organisierten<br />

unsere Vereine die Schweizer<br />

Meisterschaften und an<strong>de</strong>re<br />

Wettkämpfe. Die „Lugano<br />

Trophy“ war auch im<br />

Berichtsjahr ein Erfolg, alle<br />

internationalen Geher lobten<br />

die Veranstaltung. European<br />

<strong>Athletics</strong> bestätigte diese<br />

Meinung und teilte die<br />

Organisation als Nummer eins<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Permit-<br />

Meetings von European<br />

<strong>Athletics</strong> ein.<br />

Geherin Marie Polli mit Trainer Pietro<br />

Pastorini (links) und Gehrichter Frédéric<br />

Bianchi an <strong>de</strong>r WM in Daegu.<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> war wie in <strong>de</strong>n vorherigen Jahren gut und wir sind<br />

überzeugt, dass es auch in Zukunft so bleiben wird.<br />

Unsere besten Geher haben schon mit <strong>de</strong>n Vorbereitungen für <strong>de</strong>n IAAF Weltcup in Saransk<br />

(RUS) und die Olympischen Spiele 2012 begonnen. Wir hoffen, dass sich mehrere Geherinnen<br />

und Geher für London qualifizieren können.<br />

Schweizerischer Turnverband und an<strong>de</strong>re polysportive Verbän<strong>de</strong><br />

Bericht von Bruno Kunz<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n kleineren polysportiven Verbän<strong>de</strong>n Sportunion, SATUS und<br />

Schweizerischer Frauensportverband läuft insbeson<strong>de</strong>re über die Allianz Gesundheitssport<br />

sowie die Kommissionen Ausbildung/FAKO J+S und Nachwuchs von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Die<br />

Sportunion war im Berichtsjahr regelmässig in <strong>de</strong>n Kommissionssitzungen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

dabei und unterstützte u.a. die Verbreitung <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte. Mit <strong>de</strong>m SATUS hatte<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr eine grössere Differenz im Bereich Erwachsenensport (esa).<br />

SATUS wollte unbedingt die Disziplin Leichtathletik als esa-Sportart, was von allen an<strong>de</strong>rn<br />

betroffenen Verbän<strong>de</strong>n abgelehnt wur<strong>de</strong>. Zusammen mit <strong>de</strong>m BASPO wur<strong>de</strong> letztlich<br />

entschie<strong>de</strong>n, Leichtathletik bei esa unter Allround zu führen und das Thema spätestens in drei<br />

Jahren neu zu beurteilen.<br />

Die intensivste Zusammenarbeit hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit <strong>de</strong>m Schweizerischen Turnverband<br />

STV. Durch die Leitung <strong>de</strong>s Ressorts Leichtathletik STV durch Bruno Kunz arbeiten die bei<strong>de</strong>n<br />

Geschäftsstellen in Ittigen und Aarau eng zusammen.<br />

Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n z.B. die Wertungstabellen <strong>de</strong>r Vereinsleichtathletik mit Hilfe <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> Bestenlisten neu justiert, was gemäss Auswertung <strong>de</strong>r Datenzentrale <strong>de</strong>s STV sehr<br />

gut gelang.<br />

Ein wichtiger Schritt in <strong>de</strong>r Zusammenarbeit war die Anpassung <strong>de</strong>r „Weisungen Vereins-<br />

Leichtathletik (WVLA) 2012“, bei <strong>de</strong>r das Disziplinenangebot bei STV-Wettkämpfen mit <strong>de</strong>n<br />

Nachwuchsprojekten harmonisiert wur<strong>de</strong>. Führt ein STV-Veranstalter ab 2012 einen<br />

Nachwuchswettkampf nach WVLA 2012 durch, hat er automatisch auch die „richtigen“<br />

Disziplinen für <strong>de</strong>n UBS Kids Cup. Der STV ist auch bereit, die Auswertung <strong>de</strong>s UBS Kids Cups<br />

in ihre neue Wettkampfsoftware zu integrieren. Die Voraussetzungen für viele UBS Kids Cups<br />

unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>s STV wären damit gegeben, doch die Unvereinbarkeit mit Sponsoren wie<br />

Kantonalbanken o<strong>de</strong>r Raiffeisenkassen lässt sich damit nicht lösen.<br />

Mit Ruedi Oegerli (Ausbildung), Ulrich Maurer (Projekte) und Chiara Pfeiffer (Administration)<br />

wirkten im Berichtsjahr neben Bruno Kunz drei weitere <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Mitarbeiter im Ressort<br />

Leichtathletik STV mit. Damit übernahm <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> einen Teil <strong>de</strong>r Aufgaben, für welche es<br />

zunehmend schwierig wird, ehrenamtliche Funktionäre mit genügend Kapazitäten zu fin<strong>de</strong>n.<br />

25


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

<strong>Swiss</strong> Runners<br />

Bericht von Bruno Kunz<br />

Die <strong>Swiss</strong> Runners, Verbund von 26 grossen Laufveranstaltungen in <strong>de</strong>r Schweiz, treffen sich<br />

zweimal jährlich zu einer Sitzung und einmal jährlich zu einem zweitägigen Workshop. Die<br />

<strong>Swiss</strong> Runners sind ein wichtiger Partner bei <strong>de</strong>r Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene, nehmen doch<br />

jährlich rund 100‘000 verschie<strong>de</strong>ne Läufer an min<strong>de</strong>stens einem <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong>-Runners-Läufe teil.<br />

Wie in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lauf Gui<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m<br />

<strong>Swiss</strong>-Runners-Magazin an die oben erwähnten 100‘000 Läufer direkt versandt. Die <strong>Swiss</strong><br />

Runners Läufe sind in einem Inserat im Lauf Gui<strong>de</strong> und die Ausbildungskurse Running von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> sind als Gegengeschäft im <strong>Swiss</strong>-Runners-Magazin.<br />

Im Berichtsjahr setzten sich die <strong>Swiss</strong> Runners u.a. mit <strong>de</strong>r EM 2014 auseinan<strong>de</strong>r. Dabei<br />

wur<strong>de</strong>n einerseits in namhafter Höhe Partizipationsscheine gezeichnet und an<strong>de</strong>rerseits das<br />

Interesse bekun<strong>de</strong>t, an <strong>de</strong>r EM Volunteers im Bereich Wettkämpfe ausserhalb <strong>de</strong>s Stadions<br />

(Marathon, Gehen) aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Runners zu stellen.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wird bei <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> Runners von Breitensportchef Bruno Kunz vertreten. Ein<br />

Hauptthema in <strong>de</strong>r Zusammenarbeit war im Berichtsjahr die Runningplattform www.swissrunning.ch.<br />

Die <strong>Swiss</strong> Runners stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Projekt zu Beginn kritisch gegenüber. Während<br />

<strong>de</strong>s Jahres hatte Online-Redaktor Robert Peterhans mit vielen Organisatoren direkten Kontakt<br />

und brachte regelmässig Berichte von <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> Runners Läufen. An <strong>de</strong>r Herbstsitzung<br />

beschlossen die <strong>Swiss</strong> Runners, www.swiss-running.ch grundsätzlich zu unterstützen, wobei es<br />

je<strong>de</strong>m Laufveranstalter überlassen ist, wie intensiv er das Portal nutzen möchte. Im Workshop<br />

im Januar 2012 ist das Thema zu<strong>de</strong>m traktandiert und es ist das Ziel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, in<br />

diesem Bereich eine engere Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Laufveranstaltern <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Runners zu<br />

erreichen.<br />

Die <strong>Swiss</strong> Runners sind mit Christoph Seiler in <strong>de</strong>r Breitensportkommission von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

vertreten. Der OK-Chef <strong>de</strong>s Jungfrau-Marathons übernahm diese Rolle im Berichtsjahr von<br />

Erich Ogi und setzte sich bereits in seiner ersten Sitzung vehement für ambitioniertere Ziele<br />

von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in <strong>de</strong>r Runningszene ein. „Wenn <strong>de</strong>r Verband in <strong>de</strong>r Runningszene eine<br />

Rolle spielen will, muss er sich anstrengen“, lautete sein Fazit zur Diskussion <strong>de</strong>r Strategie<br />

Breitensport.<br />

Bericht von Bruno Kunz<br />

Die Allianz Gesundheitssport vereinigte im Berichtsjahr neun im Breiten- und Gesundheitssport<br />

aktive Sportverbän<strong>de</strong> und -institutionen in einem losen Verbund. Mit einer einfachen<br />

Vereinbarung verpflichten sich die Partner, ihre Ausbildungsangebote zu koordinieren und in<br />

Projekten punktuell zusammenzuarbeiten. Der jährlich rotieren<strong>de</strong> Vorsitz wechselte von SATUS<br />

Schweiz zu Sportunion Schweiz. <strong>2011</strong> fan<strong>de</strong>n drei Sitzungen statt. 2012 wechselt <strong>de</strong>r Vorsitz<br />

zu Ryffel Running und das Schwergewicht <strong>de</strong>r Zusammenarbeit wird weiterhin <strong>de</strong>r Bereich<br />

Erwachsenensport sein.<br />

CISM (Conseil International du Sport Militaire)<br />

Die Zielsetzungen <strong>2011</strong> konnten teilweise aber nicht gänzlich erreicht wer<strong>de</strong>n. Die Entsendung<br />

eines starken Teams zu <strong>de</strong>n Military World Games in Rio <strong>de</strong> Janeiro ist vor allem am<br />

Terminkonflikt mit <strong>de</strong>r Universia<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Weltmeisterschaften gescheitert. Einige potenzielle<br />

Medaillengewinner starteten in Asien statt in Südamerika. Obwohl diese Priorisierung<br />

gegenseitig abgesprochen und akzeptiert war, wäre es doch schön gewesen, in Rio mehr<br />

Chancen auf Top-Rangierungen zu haben. Das entsandte 20 Athleten starke Team hat einige<br />

gute Resultate nach Hause gebracht (siehe Teil Leistungssport).<br />

26


Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />

Hans Kappeler<br />

Die Zusammenarbeit, insbeson<strong>de</strong>re mit Oberstlt Stephan Spahr, war je<strong>de</strong>rzeit sehr gut und<br />

verschie<strong>de</strong>ne grossartige Schweizer Leistungen in verschie<strong>de</strong>nsten Wettkämpfen waren das<br />

Ergebnis dieser Zusammenarbeit. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> möchte sich an dieser Stelle bei allen<br />

Partnern <strong>de</strong>s VBS, die sich für die Leichtathletik einsetzen, herzlich bedanken. Ihre<br />

Unterstützung ist mehr <strong>de</strong>nn je von grossem Wert.<br />

Kompetenzzentrum Sport VBS<br />

Spitzensport in <strong>de</strong>r Armee ist die Kurzfassung eines Konzeptes, einer Strategie und einer<br />

Philosophie, von <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr ganz wesentlich profitieren konnte. Im<br />

Hinblick auf die heimische Leichtathletik-EM 2014 in Zürich konnte eine Vierergruppe von<br />

400m und 400m Hür<strong>de</strong>nsprintern die Spitzensport-RS absolvieren. Das Team war im besten<br />

Sinne Schweizerisch multikulturell und multilingual. Der Tessiner Daniele Angelella, <strong>de</strong>r Berner<br />

Silvan Lutz, <strong>de</strong>r Neuenburger Jonathan Puemi und <strong>de</strong>r Genfer Aron Beyene verständigten sich<br />

auf Englisch und Französisch. Sportartspezifisch betreut wur<strong>de</strong>n die vier Rekruten von Trainer<br />

und Ex Hür<strong>de</strong>nrekordler Raphael Monachon. Er wur<strong>de</strong> unterstützt von Disziplincoach Sprint,<br />

Lucio di Tizio. Die sehr würdig organisierte Brevetierungsfeier dürfte nicht nur <strong>de</strong>n vier<br />

Rekruten son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n zahlreichen Gästen in bester Erinnerung bleiben. Wie aus früheren<br />

Jahren bekannt, vermochten die Athleten die intensivierten Trainings während <strong>de</strong>r<br />

Spitzensport-RS in <strong>de</strong>r ersten Saison noch nicht voll in Wettkampfresultate umzusetzen. Zwar<br />

qualifizierten sich trotz RS alle vier für internationale Grossanlässe. Exploits erzielten sie<br />

jedoch noch nicht. Oberstlt Stephan Zehr und Franz Fischer (BASPO) gebührt Dank für die<br />

Unterstützung <strong>de</strong>r Leichtathleten und damit <strong>de</strong>r Leichtathletik.<br />

Vier Leichtathleten in <strong>de</strong>r Spitzensport-RS 2010/<strong>2011</strong> (von links): Silvan Lutz, Aron Beyene, Jonathan Puemi,<br />

Daniele Angelella und Trainer Raphael Monachon.<br />

27


Finanzen<br />

Bruno Kunz<br />

Budget und Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />

Ertrag Budget <strong>2011</strong> Abschluss <strong>2011</strong><br />

Beiträge Mitglie<strong>de</strong>r 998’300 1‘033‘952.64<br />

Beiträge öffentlicher Bereich 908’600 993‘498.97<br />

Beiträge privatrechtlicher Bereich 719’000 723‘800.00<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic 627’000 633‘800<br />

Cool and Clean 2’000 0<br />

Sporthilfe 90’000 90‘000<br />

Beiträge Verbän<strong>de</strong> 218’700 224‘475.10<br />

Werbeerträge 1'742’000 1‘467‘360.10<br />

Sponsoring, Werbeerträge 1'382’000 1‘143‘125<br />

Sach- und Dienstleistungen 360’000 324‘235<br />

Erträge Gönner, FFRM 449’000 422‘390.00<br />

Erträge aus Veranstaltungen 449’400 428‘341.50<br />

Erträge Aus- und Weiterbildung 129’000 121‘348.91<br />

Diverse betriebliche Erträge 161’000 192‘989.74<br />

Total Ertrag 5'775’000 5‘608‘156.96<br />

Aufwand Budget <strong>2011</strong> Abschluss <strong>2011</strong><br />

Direkter Spartenaufwand Sport 3'880’100 3‘714‘316.26<br />

Spitzensport (inkl. Gehälter) 2'109’200 2‘109‘119<br />

Nachwuchsleistungssport (inkl. Gehälter) 342’800 322‘314<br />

Sportservices 127’900 137‘882<br />

Ausbildung (inkl. Gehälter) 370’600 314‘518<br />

Sportprojekte (inkl. Gehälter) 929’600 830‘484<br />

Indirekter administrativer Aufwand 1'800’400 1‘786‘638‘81<br />

Personalaufwand (ohne Spartenaufwand Sport) 828’000 821‘677<br />

Reiseaufwand 167’800 180‘277<br />

Repräsentationsaufwand 75’300 76‘072<br />

Werbeaufwand, Warenaufwand, Ausbildungsunterlagen 62’100 48‘757<br />

Internet 23’400 19‘284<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin 129’100 120‘574<br />

Sachaufwand 514’700 519‘999<br />

Total betrieblicher Aufwand 5'680’500 5‘500‘955.07<br />

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 94’500 107‘201.89<br />

Finanzergebnis 0 -290.19<br />

Übriges Ergebnis 0 402.80<br />

Mehrwertsteuer, Steuern -69’500 -56‘655.54<br />

Jahresergebnis 25’000 50‘658.96<br />

28


Finanzen<br />

Bruno Kunz<br />

Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> schliesst mit einem Gewinn von CHF 50‘658.96 ab. Nach <strong>de</strong>r<br />

Verbuchung <strong>de</strong>s Gewinns beträgt das Eigenkapital von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> CHF 264‘791.61.<br />

Auf <strong>de</strong>r Ertragsseite wur<strong>de</strong> das Budget <strong>2011</strong> um rund CHF 170'000 nicht erreicht. Weil <strong>de</strong>n<br />

geringeren Erträgen von Helsana (CHF 60‘000 weniger für Helsana Trails) und Adidas (CHF<br />

40‘000 weniger für Bekleidung) auch auf <strong>de</strong>r Aufwandseite entsprechend geringere Kosten<br />

gegenüberstehen, weicht die Ertragsseite effektiv nur CHF 70‘000 bzw. 1.2% vom Budget ab.<br />

Höhere Erträge von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn (+ CHF 35‘000) und vom Bund für die J+S<br />

Nachwuchsför<strong>de</strong>rung (+ CHF 85‘000) kompensierten dabei nicht realisierte Erträge aus<br />

Sponsoring und Aktionen.<br />

Auf <strong>de</strong>r Aufwandseite konnte dank <strong>de</strong>n Investitionsgel<strong>de</strong>rn für die EM 2014 <strong>de</strong>utlich mehr<br />

Geld in <strong>de</strong>n Leistungssport investiert wer<strong>de</strong>n, total rund CHF 400‘000 mehr als im Vorjahr und<br />

über eine Million mehr als vor fünf Jahren (siehe Tabelle unten). Während die Budgets im<br />

Leitungssport und bei <strong>de</strong>n Nachwuchsprojekten voll ausgeschöpft wur<strong>de</strong>n, lag <strong>de</strong>r Aufwand für<br />

die Breitensportprojekte <strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m Budget. So konnten zum Beispiel die Helsana<br />

Trails weitgehend aus <strong>de</strong>n transitorisch zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Mitteln aus <strong>de</strong>m Vorjahr<br />

realisiert wer<strong>de</strong>n und beim in Österreich gedruckten Lauf Gui<strong>de</strong> brachte allein <strong>de</strong>r tiefe<br />

Eurokurs eine Kosteneinsparung von CHF 30‘000. Dank <strong>de</strong>n tieferen Projektkosten und einer<br />

guten Kostenkontrolle beim indirekt administrativen Aufwand konnte <strong>de</strong>r budgetierte Gewinn<br />

von CHF 25‘000 in <strong>de</strong>r Rechnung verdoppelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Aufwand Mio. CHF 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Leistungssport (ohne Overhead) 1.416 1.653 1.764 2.029 2.168 2.551<br />

Spartenaufwand Leistungssport 2006-<strong>2011</strong>, rückwirkend um Effekte aus strukturellen<br />

Verän<strong>de</strong>rungen bereinigt, 2010 und <strong>2011</strong> wie folgt berechnet: Spartenaufwand Leistungssport<br />

+ Spartenaufwand Leistungssport Nachwuchs + CHF 120‘ Anteil Ausbildung Leistungssport<br />

Bilanz per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Aktiven<br />

Passiven<br />

Flüssige Mittel 538‘842.93<br />

Wertschriften 0<br />

Durchlauf- und Pen<strong>de</strong>nzenkonti 2‘000.08<br />

For<strong>de</strong>rungen (Debitoren abzüglich Delkre<strong>de</strong>re) 231‘302.70<br />

Abgrenzungen (Transitorische Aktiven) 764‘343.64<br />

Anlagevermögen 4‘213.00<br />

Kurzfristiges Fremdkapital (Kreditoren u.a.) 130‘656.45<br />

Abgrenzungen (Transitorische Passiven) 1‘127‘254.29<br />

Eigenkapital 214‘132.65<br />

Bilanzgewinn/-verlust 50‘658.96<br />

Total 1‘522‘702.35 1‘522‘702.35<br />

Die Buchhaltung hat seit 2005 einen Kontenplan nach <strong>Swiss</strong> Sport GAAP. Die Buchhaltung<br />

wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr wie bisher in <strong>de</strong>r Abteilung Verbandsgeschäfte von Claudia<br />

Schneeberger und Jolanda Laaksonlaita abgewickelt und von Bruno Kunz (CFO) geführt. Nach<br />

je<strong>de</strong>m Quartal führen <strong>de</strong>r Direktor und <strong>de</strong>r CFO mit allen Budgetverantwortlichen<br />

Quartalsgespräche durch, aus <strong>de</strong>nen eine Erwartungsrechnung resultiert. Diese gibt nach<br />

je<strong>de</strong>m Quartal Auskunft darüber, ob die Geschäftsstelle bezogen auf das Budget finanziell auf<br />

Kurs ist.<br />

Die Revision <strong>de</strong>r Jahresrechnung erfolgte am 20. Januar 2012 durch Christoph Brand, Brand<br />

Treuhand.<br />

29


Finanzen<br />

Statistik zu <strong>de</strong>n Finanzen <strong>2011</strong><br />

Bruno Kunz<br />

Woher kommt das Geld? – Die Finanzierungsstruktur von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

In <strong>de</strong>r Abbildung 1 sind die Erträge von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> graphisch dargestellt. In <strong>de</strong>n<br />

Abbildungen 2 und 3 wird die Entwicklung <strong>de</strong>r Beiträge <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>r<br />

Beiträge von <strong>Swiss</strong> Olympic speziell betrachtet (rot markiert).<br />

Abb. 1: Erträge Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> generierte <strong>2011</strong> wie im Vorjahr einen Gesamtertrag von CHF 5.6 Mio. Die<br />

Herkunft <strong>de</strong>r Erträge ist viel ausgewogener als in früheren Jahren. Dank <strong>de</strong>n<br />

Investitionsgel<strong>de</strong>rn für die EM 2014 trägt <strong>de</strong>r Bund mit 18% neu gleich viel zum Budget von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bei wie die Mitglie<strong>de</strong>r. Der geringere Anteil <strong>de</strong>r Werbeerträge hat wesentlich<br />

auch damit zu tun, dass das grösste Nachwuchsprojekt, <strong>de</strong>r UBS Kids Cup, <strong>2011</strong> nicht mehr<br />

über die Buchhaltung von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> lief, son<strong>de</strong>rn über jene von Weltklasse Zürich. Ab<br />

2012 wird mit <strong>de</strong>m UBS Kids Cup Team ein zweites Nachwuchsprojekt in <strong>de</strong>n Büchern von<br />

Weltklasse Zürich geführt und die Investitionen für die Helsana Trails laufen ebenfalls nicht<br />

mehr über <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Rechnet man diese Sponsoringeinnahmen dazu, ergibt sich ein<br />

ähnliches Sponsoringvolumen für die Leichtathletik wie zum Beispiel 2008, als <strong>de</strong>r Anteil<br />

Werbeerträge bei über 53% lag.<br />

Die Eigenfinanzierung durch Mitglie<strong>de</strong>r konnte auf 18% gesteigert wer<strong>de</strong>n. Dabei brachte das<br />

neue Membermo<strong>de</strong>ll mit <strong>de</strong>r Entkoppelung von Mitgliedschaft und Lizenz bereits im ersten Jahr<br />

Mehreinnahmen. Die Erträge <strong>de</strong>r Gönner machten wie im Vorjahr 7% <strong>de</strong>r Einnahmen aus.<br />

30


Finanzen<br />

Bruno Kunz<br />

Erträge 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />

(Budget)<br />

Total Erträge 6'226’000 5'676’000 5'629’000 5‘608‘000 5‘951‘000<br />

Vereins- und Kopfbeiträge 387’000 371’000 372’000 363‘000 361‘000<br />

Lizenzbeiträge 504’000 532’000 523’000 262‘000 264‘000<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Members 26’000 88’000 88’000 409‘000 435‘000<br />

Total Mitglie<strong>de</strong>rbeiträge 917’000 991’000 983’000 1‘034‘000 1‘060‘000<br />

Eigenfinanzierung durch Mitglie<strong>de</strong>r 15% 17% 17% 18% 18%<br />

Spen<strong>de</strong>n 168’000 383’000 326’000 352‘000 320‘000<br />

Goldmember 75’000 67’000 73’000 71‘000 75‘000<br />

Fondation Franziska Rochat Moser 100’000 20’000 10’000 0 10‘000<br />

Total Gönnerbeiträge 343’000 470’000 409’000 423‘000 405‘000<br />

Finanzierung durch Gönner 6% 8% 7% 7% 7%<br />

Total Beiträge Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n 1'260’000 1'4612’000 1'392’000 1‘457‘000 1‘465‘000<br />

Finanzierung durch Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n 20% 26% 25% 26% 25%<br />

Abb. 2: Entwicklung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rbeiträge und Spen<strong>de</strong>n 2008 - 2012<br />

Die Beiträge von <strong>Swiss</strong> Olympic waren im Berichtsjahr höher als in <strong>de</strong>n Vorjahren und steigen<br />

im Budget 2012 nochmals.<br />

Beiträge von 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />

(Budget)<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic 380’000 508’100 509’100 513’600 591’600 633‘800 710‘000<br />

Bund 170’000 170’000 170’000 170’000 200’000 200’000 200’000<br />

Sporthilfe 70’000 70’000 70’000 95’500 85’400 90’000 90’000<br />

Total 620’000 748’100 749’000 779’100 877’000 923’800 1‘000’000<br />

Bund EM 2014 50‘000 550‘000 600‘000<br />

Total inkl. EM 927‘000 1‘473‘800 1‘600‘000<br />

Abb. 3: Entwicklung <strong>de</strong>r Beiträge von o<strong>de</strong>r ausgeschüttet durch <strong>Swiss</strong> Olympic<br />

Wohin fliesst das Geld? - Die Ausgaben von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Auf <strong>de</strong>r nächsten Seite in <strong>de</strong>r Abbildung 4 sind die Ausgaben <strong>2011</strong> von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

graphisch dargestellt.<br />

Im Berichtsjahr betrug <strong>de</strong>r direkte Spartenaufwand CHF 3.7 Mio. Der Anteil <strong>de</strong>r Ausgaben im<br />

direkten Spartenaufwand blieb konstant bei zwei Dritteln (67%), obwohl das grösste<br />

Nachwuchsprojekt, <strong>de</strong>r UBS Kids Cup, nicht mehr im Aufwand von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> erscheint.<br />

Die CHF 3.7 Mio. Spartenaufwand verteilen sich auf <strong>de</strong>n Spitzensport (2.1 Mio., 38% <strong>de</strong>r<br />

Gesamtausgaben von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, Vorjahr 31%), <strong>de</strong>n Nachwuchsleistungssport (0.3 Mio.,<br />

6%, wie Vorjahr), die Bereiche Wettkampfwesen und Ausbildung (0.5 Mio., 8%, wie Vorjahr)<br />

sowie Sportprojekte im Breitensport und im Nachwuchs (0.8 Mio., 15%, Vorjahr 22%).<br />

31


Finanzen<br />

Bruno Kunz<br />

Der indirekte administrative Aufwand hat im Berichtsjahr einen Anteil von 33% am<br />

Gesamtaufwand von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. In <strong>de</strong>n rund CHF 0.8 Mio. Personalaufwand sind die<br />

Lohnkosten <strong>de</strong>s Leistungssports, <strong>de</strong>s Nachwuchsleistungssports, <strong>de</strong>r Ausbildung und <strong>de</strong>r<br />

Sportprojekte nicht enthalten. Diese wer<strong>de</strong>n nach <strong>Swiss</strong> Sport GAAP direkt <strong>de</strong>m<br />

Spartenaufwand zugerechnet. Die Personalkosten sind im Berichtsjahr mit CHF 2.5 Mio. rund<br />

CHF 200‘000 höher als im Vorjahr und machen rund 45% <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Ausgaben <strong>2011</strong><br />

aus.<br />

Abb. 4: Aufwand Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />

Budget 2012<br />

Das Budget 2012 beinhaltet CHF 600‘000 Investitionsgel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s im Rahmen <strong>de</strong>r EM<br />

2014 und <strong>de</strong>r direkte Spartenaufwand Sport steigt weiter auf CHF 3.85 Mio. Bereinigt um die<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Projekte, welche nicht mehr über die eigene Buchhaltung abgewickelt wer<strong>de</strong>n,<br />

steigen die direkten Mittel für <strong>de</strong>n Sport 2012 auf rund CHF 4.5 Mio.<br />

Aufwand zu Gunsten Sport und Sportprojekte (ohne Overhead) Abschluss <strong>2011</strong> Budget 2012<br />

Spartenaufwand Sport 3'700’000 3'850’000<br />

UBS Kids Cup, UBS Kids Cup Team *) 300’000 500’000<br />

Helsana Trails **) 150‘000<br />

Spartenaufwand Sport inkl. UBS Kids Cup und Helsana Trails 4'000’000 4'500’000<br />

*) Nachwuchsprojekte gemeinsam mit Weltklasse Zürich, Ertrag und Aufwand ab <strong>2011</strong> in<br />

Buchhaltung von Weltklasse Zürich<br />

**) Breitensportprojekt gemeinsam mit Helsana, Aufwand ab 2012 direkt bei Helsana<br />

*)/**) Zahlen entsprechen vergleichbaren Kosten aus <strong>de</strong>n Jahren 2010 und nicht <strong>de</strong>n<br />

effektiven Kosten <strong>de</strong>r externen Partner<br />

32


Finanzen<br />

Bruno Kunz<br />

Budget 2012<br />

Ertrag Abschluss <strong>2011</strong> Budget 2012<br />

Beiträge Mitglie<strong>de</strong>r 1‘033‘952.64 1‘059‘500<br />

Beiträge öffentlicher Bereich 993‘498.97 1‘136‘400<br />

Beiträge privatrechtlicher Bereich 723‘800.00 800‘000<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic 633‘800 710‘000<br />

Cool and Clean 0 0<br />

Sporthilfe 90‘000 90’000<br />

Beiträge Verbän<strong>de</strong> 224‘475.10 183‘900<br />

Werbeerträge 1‘467‘360.10 1‘616‘300<br />

Sponsoring, Werbeerträge 1‘143‘125 1‘316‘300<br />

Sach- und Dienstleistungen 324‘235 300‘000<br />

Erträge Gönner, FFRM 422‘390.00 405‘000<br />

Erträge aus Veranstaltungen 428‘341.50 455‘600<br />

Erträge Aus- und Weiterbildung 121‘348.91 107‘500<br />

Diverse betriebliche Erträge 192‘989.74 186‘900<br />

Total Ertrag 5‘608‘156.96 5‘951‘100<br />

Aufwand Abschluss <strong>2011</strong> Budget 2012<br />

Direkter Spartenaufwand Sport 3‘714‘316.26 3‘849‘200<br />

Spitzensport (inkl. Gehälter) 2‘109‘119 2‘212‘700<br />

Nachwuchsleistungssport (inkl. Gehälter) 322‘314 369‘500<br />

Sportservices 137‘882 139‘100<br />

Ausbildung (inkl. Gehälter) 314‘518 360‘800<br />

Sportprojekte (inkl. Gehälter) 830‘484 767‘100<br />

Indirekter administrativer Aufwand 1‘786‘638‘81 1‘981‘200<br />

Personalaufwand (ohne Spartenaufwand Sport) 821‘677 908‘800<br />

Reiseaufwand 180‘277 167‘800<br />

Repräsentationsaufwand 76‘072 139‘100<br />

Werbeaufwand, Warenaufwand, Ausbildungsunterlagen 48‘757 75‘000<br />

Internet 19‘284 22‘600<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin 120‘574 127‘400<br />

Sachaufwand 519‘999 540‘500<br />

Total betrieblicher Aufwand 5‘500‘955.07 5‘830‘400<br />

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 107‘201.89 120‘700<br />

Finanzergebnis -290.19 -200<br />

Übriges Ergebnis 402.80 0<br />

Mehrwertsteuer, Steuern -56‘655.54 -75‘500<br />

Jahresergebnis 50‘658.96 45‘000<br />

33


Partnerschaften, Marketing<br />

Philipp Schmid<br />

Marketingstrategie <strong>2011</strong>ff<br />

Gegen En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die Marketingstrategie von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, auch im Hinblick auf die in<br />

Zürich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Europameisterschaften 2014, überarbeitet. Als Schwerpunkt sieht die<br />

umfangreiche Strategie die Vermarktung <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik. Das soll und muss auch<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Europameisterschafts-Partnern Weltklasse Zürich und Athletissima<br />

Lausanne geschehen.<br />

Sponsoring-Plattformen <strong>2011</strong><br />

Die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Bedürfnisse einzelner <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Abteilungen respektive die<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik an sich erfor<strong>de</strong>rt die ständige Überarbeitung <strong>de</strong>r<br />

Struktur mit <strong>de</strong>n Sponsoring-Plattformen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Das hat im Berichtsjahr einen<br />

Wechsel von <strong>de</strong>r bisher bekannten „vier Häuser“-Struktur zu einer „drei Häuser“-Struktur<br />

ergeben. Neu wer<strong>de</strong>n die Plattformen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in die drei Hauptsäulen Leistungsund<br />

Breitensport sowie Verband eingeteilt. Sponsoren haben Engagements entwe<strong>de</strong>r im<br />

Breiten- und/o<strong>de</strong>r im Leistungssport. Es gibt auch Partner und Sponsoren, wie Merce<strong>de</strong>s-Benz,<br />

welche als eigentliche Verbandssponsoren engagiert sind.<br />

34


Partnerschaften, Marketing<br />

Philipp Schmid<br />

Sponsoring<br />

Leadingpartner und Sponsoren Top/Popular <strong>Athletics</strong><br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> unterschei<strong>de</strong>t mehrere Kategorien von Sponsoren. Dabei sind die<br />

Leadingpartner und die Sponsoren Top/Popular <strong>Athletics</strong> von grosser Be<strong>de</strong>utung:<br />

Bereich Kontakt Projekt (Schwergewicht)<br />

Leistungssport<br />

Adidas Sport GmbH Hans Hobi Ausrüster Nationalteam<br />

BASF (Division Conica) Karl Meyer Nationalteam Mehrkampf<br />

MBF Foundation Willy Schnei<strong>de</strong>r World Class Potentials<br />

Schnei<strong>de</strong>r Druck AG Roger Schnei<strong>de</strong>r World Class Potentials<br />

Victorinox Robert Heinzer World Class Potentials<br />

Breitensport Nachwuchs<br />

UBS Adrian Wyss UBS Kids Cup<br />

Migros André Bucher Migros Sprint<br />

MBF Foundation Willy Schnei<strong>de</strong>r Rivella Kids Cup<br />

Rivella Adrian Fuchs Rivella Kids Cup<br />

Le Gruyère AOC Laure Rousseau MILLE GRUYÈRE<br />

Breitensport Running und Walking<br />

Helsana<br />

Movingpartner<br />

Rob Hartmans<br />

Barbara Zweifel<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Thomas M. Eisenbarth Movingpartner<br />

Helsana Trails und Helsana Trophy<br />

Dienstleistungs- und Poolpartner<br />

Nebst <strong>de</strong>n oben aufgelisteten Leadingpartnern und Partnern Top/Popular <strong>Athletics</strong> hat <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> mit mehreren Dienstleistungs- und Poolpartnern zusammengearbeitet:<br />

Partner Kontakt Bereich (Schwergewichte)<br />

Dienstleistungspartner<br />

Amway (Schweiz) AG<br />

(Nutrilite)<br />

Remco Künne Nahrungsmittelergänzung /<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum<br />

Bio-Familia AG Nadja Durrer Müesli für Athlet(innen) / Lageraktion<br />

Fit for Life Andreas Gonseth Lauf Gui<strong>de</strong><br />

Graphax AG<br />

Marco Pieper<br />

Urs Kälin<br />

Kopier- und Druckermaterial<br />

VIP Event Weltklasse Zürich<br />

Globetrotter Travel Service André Steinauer Reisepartner<br />

Intersport (Schweiz) AG René Spori Distributionspartner Lauf Gui<strong>de</strong><br />

Omega SA Alain Zobrist Timing Schweizermeisterschaften<br />

Silhouette Schweiz GmbH<br />

(adidas eyewear)<br />

Manuela Cencigh<br />

Silisport Peter Andrist Sportmaterial<br />

Spirig Pharma AG Andrea Wenger Sonnenschutz<br />

<strong>Swiss</strong> Airlines Ltd<br />

Stefan Sidler<br />

Elmar Wei<strong>de</strong>le<br />

35<br />

Sonnenbrillen World Class Potentials<br />

Official Carrier<br />

WANDER AG (Isostar) Daniel Schmid Co-Sponsor Helsana Lauf Trophy<br />

BASF Construction Chemicals<br />

(Conica)<br />

Karl Meyer<br />

Aleksan<strong>de</strong>r Vuga<br />

Mobile Tartanbahn Migros Sprint<br />

Ryffel Running Event GmbH Markus Ryffel Partnerschaft Helsana Trails<br />

Vaudoise Assurances Marek Swierzok Flottenvertrag


Partnerschaften, Marketing<br />

Philipp Schmid<br />

Poolpartner<br />

Adidas Sport GmbH<br />

Montana Sport AG (asics)<br />

Karin Lüscher<br />

Karin Zgraggen<br />

Marco Lorenzetti<br />

M-Zero AG (Mizuno) Martin Flückiger Co-Sponsor MILLE GRUYÈRE<br />

Nike Schweiz AG<br />

Roger Ziegler<br />

Puma Schweiz AG Christian Mignot Co-Sponsor UBS Kids Cup<br />

Salomon Schweiz AG<br />

Intra<strong>de</strong> AG (Skins)<br />

Urs Wullschleger<br />

Valentin<br />

Wullschleger<br />

Die Dienstleistungs- und Poolpartner unterstützen <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> auch mit Sachleistungen,<br />

welche durch vermin<strong>de</strong>rte Ausgaben in diesen Bereichen das Budget direkt entlasten. Zu<strong>de</strong>m<br />

können die Nationaltrainer und die Ka<strong>de</strong>rathleten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> von Aktionen profitieren.<br />

Auch hier möchte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Dank aussprechen, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r Dienstleistungs- o<strong>de</strong>r<br />

Poolpartner trägt dazu bei, dass das Angebot und die Leistungen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s attraktiv<br />

gehalten wer<strong>de</strong>n können.<br />

Sponsoringerträge<br />

Die Sachleistungen machen im Berichtsjahr einen Anteil von CHF 292‘000, also 21 % aus. Die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Werbeerträge 2006 – <strong>2011</strong> entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle:<br />

Beträge in Mio CHF 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Sponsoringerträge (inkl. Sachleistungen) 2.559 2.718 3.118 2.245 1.886 1.380<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr +10% +6% +14% -28% -16% -27%<br />

In diesen Beträgen sind Spen<strong>de</strong>n von Stiftungen und an<strong>de</strong>re Werbeerträge wie Inserate,<br />

Goldmember etc. nicht mit einberechnet.<br />

Spen<strong>de</strong>n<br />

Spen<strong>de</strong>n sind bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> von zunehmen<strong>de</strong>r Wichtigkeit. Die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

Spen<strong>de</strong>nhöhe entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle:<br />

Beträge in CHF 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Erträge aus Spen<strong>de</strong>n 187‘683 275‘000 378‘000 323‘000 333‘890<br />

Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr -9% +47% +37% -14 % +3.5%<br />

Nicht an Sponsoring gebun<strong>de</strong>ne Mittel<br />

Die Einnahmen aus Inseraten (<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin und Lauf Gui<strong>de</strong>) pen<strong>de</strong>lten sich im<br />

Berichtsjahr auf einem guten Niveau ein. Gera<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Lauf Gui<strong>de</strong> <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> ein starkes<br />

Interesse im Bereich Insertionen ausgemacht, was <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> aufzeigt, dass <strong>de</strong>r Lauf<br />

Gui<strong>de</strong> als Printmedium nach wie vor hohe Be<strong>de</strong>utung hat.<br />

Bei <strong>de</strong>n Goldmembern sind die finanziellen Mittel auch <strong>2011</strong> noch lange nicht dort angelangt,<br />

wo wir diese zweckgebun<strong>de</strong>nen Erträge für das World Class Potential Programm strategisch<br />

gesehen eigentlich haben wollen. Der folgen<strong>de</strong>n Tabelle entnehmen Sie die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

nicht an Sponsoring gebun<strong>de</strong>nen Mittel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>:<br />

Beträge in 1‘000 CHF 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Goldmember 78* 65 73.5 67 73 71<br />

Inserate (Lauf-Gui<strong>de</strong>, Magazine) 254 284 244 214 130 152<br />

“Breitensportfüfzgi” 96 100 108 100 105 95<br />

Total 428 449 425 381 308 318<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr +43% +5% -5% -11% -14% +3.5%<br />

*IBM mit 20 Goldmemberships (zeitlich befristet).<br />

36


Partnerschaften, Marketing<br />

Goldmember<br />

Philipp Schmid<br />

Mit <strong>de</strong>m ehemaligen Zehnkämpfer Severin Moser, Olympiateilnehmer 1988<br />

in Seoul, konnte im Frühling nach langer Suche ein Nachfolger für Verena<br />

Weibel als Goldmember-Botschafter gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der Vater zweier<br />

erfolgreicher Stabhochspringerinnen begleitete die Goldmember an die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Veranstaltungen, wie Athletissima Lausanne, Weltklasse<br />

Zürich o<strong>de</strong>r Schweizer Meisterschaften, zu welchen sie von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

eingela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n.<br />

Die Stabübergabe fand dann anlässlich <strong>de</strong>s Goldmember-Herbstevents statt. Felix Frei,<br />

ehemaliger Direktor <strong>de</strong>s SLV und jetzt Direktor <strong>de</strong>r Hallenstadion AG, lud die Goldmember zu<br />

sich ins Hallenstadion ein. Anlässlich <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> Cups (Weltklasse-Turnen) nahmen gegen 20<br />

Goldmember die Einladung von Felix Frei und Severin Moser wahr und durften nebst einem<br />

sehr informativen Rundgang hinter die Kulissen <strong>de</strong>r Eventhalle und <strong>de</strong>r Sportveranstaltung<br />

auch einen Sieg <strong>de</strong>s Schweizer Duos Steingruber/Capelli beklatschten. Bei einem gemütlichen<br />

Apéro riche hatten die Goldmember Zeit für interessante Gespräche untereinan<strong>de</strong>r und mit<br />

World Class Potential Ellen Sprunger (COVA Nyon).<br />

Während <strong>de</strong>s Berichtjahres wur<strong>de</strong>n die 47 Privat-Goldmember und die 22 Firmen-Goldmember<br />

in Form von Newslettern über Verän<strong>de</strong>rungen informiert und erhielten zahlreiche<br />

Hintergrundinformationen zum Team <strong>de</strong>r World Class Potentials.<br />

An dieser Stelle möchten wir uns für die wertvolle Unterstützung <strong>de</strong>s World Class Potential-<br />

Programms durch die Goldmember herzlich bedanken.<br />

Movingpartnerschaft mit Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

Zusätzlich zum Engagement <strong>de</strong>r Movingpartnerschaft durfte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr<br />

gemeinsam mit Merce<strong>de</strong>s-Benz einige interessante Projekte realisieren.<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Schweiz bekennt sich sehr stark zur Leichtathletik und hat die Absicht, die<br />

<strong>Swiss</strong> Starters 2014 auf ihrem Weg zu <strong>de</strong>n Europameisterschaften 2014 zu begleiten. Aus<br />

diesem Grund wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Starters 2014 Event in Fribourg finanziell unterstützt.<br />

An <strong>de</strong>n Schweizer Meisterschaften in Basel war <strong>de</strong>r Leadingpartner von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> als<br />

Hauptsponsor sehr präsent und half massgeblich mit, dass die nationalen Titelkämpfe so<br />

erfolgreich organisiert wer<strong>de</strong>n konnten.<br />

Nach <strong>de</strong>r Vertragserneuerung im<br />

Jahr 2010 wur<strong>de</strong> das Branding <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge noch einmal überarbeitet.<br />

Das aktuelle Branding beinhaltet neu<br />

das offizielle Logo von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> und <strong>de</strong>n Quote: „Merce<strong>de</strong>s-<br />

Benz. Mit Lei<strong>de</strong>nschaft für<br />

Leichtathletik.“ Damit wird das<br />

Bekenntnis zur Schweizer<br />

Leichtathletik<br />

verstärkt<br />

hervorgehoben.<br />

Anna-Katharina Schmid an <strong>de</strong>n Schweizer<br />

Meisterschaften in Basel<br />

37


Partnerschaften, Marketing<br />

Philipp Schmid<br />

Auf operativer Ebene arbeitet Fabian Räz aus <strong>de</strong>r Abteilung Partnerschaften,<br />

Marketing sehr eng mit Roger Badurek <strong>de</strong>r Ring-Garage in Chur zusammen. Sie<br />

lösen Probleme wie Fahrzeugengpässe o<strong>de</strong>r bewältigen das tägliche Fahrzeug-<br />

Geschäft mit Erfolg und ich möchte an dieser Stelle nicht nur Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

Schweiz, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Ring-Garage in Chur für die unkomplizierte<br />

Zusammenarbeit danken.<br />

Fabian Räz<br />

<strong>Swiss</strong> Starters 2014 Event-Fribourg<br />

Gespannt folgt das Publikum <strong>de</strong>n<br />

Ausführungen <strong>de</strong>r Referenten.<br />

Dank <strong>de</strong>r finanziellen Unterstützung unseres Movingpartners Merce<strong>de</strong>s-Benz durfte <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> gemeinsam mit Victorinox, <strong>de</strong>m Partner <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Meetings, die <strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />

sowie <strong>de</strong>ren Heimtrainer im Anschluss an das Premium <strong>Swiss</strong> Meeting nach Fribourg einla<strong>de</strong>n.<br />

Gegen 80 Athletinnen und Athleten sowie Heimtrainer und Staff <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> verbrachten<br />

ein interessantes Wochenen<strong>de</strong> in Fribourg. Die Abteilung Marketing, Partnerschaften war<br />

massgeblich an <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>s Events beteiligt, war doch eines <strong>de</strong>r Hauptziele <strong>de</strong>s<br />

Events, <strong>de</strong>n Athleten aufzuzeigen, wie sie sich auf ihrem Weg zu <strong>de</strong>n Europameisterschaften<br />

vermehrt o<strong>de</strong>r besser selbst vermarkten können.<br />

Hospitality-Plattformen<br />

Die von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>ren Partnern (OKs Schweizer Meisterschaften und<br />

Diamond-League-Meetings) organisierten Hospitality-Plattformen sind unverzichtbar in <strong>de</strong>r<br />

Pflege unserer Partner und Sponsoren, wie aber auch in <strong>de</strong>r Pflege unserer Basis, <strong>de</strong>n<br />

Leichtathletik-Fans und Member.<br />

Datum Hospitality-Plattform Partner<br />

19./20.2.<strong>2011</strong> Schweizer Meisterschaften Halle St. Gallen LC Brühl St. Gallen<br />

4.- 6.3.<strong>2011</strong> EM Halle Paris<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge (5.3.<strong>2011</strong>)<br />

Do 30.6.<strong>2011</strong> Athletissima Lausanne Athletissima<br />

Do 21.7.<strong>2011</strong> Spitzen Leichtathletik Luzern Spitzen Leichtathletik<br />

5./6.8.<strong>2011</strong> Schweizer Meisterschaften Basel LAS Old Boys Basel,<br />

LABB<br />

Do 8.9.<strong>2011</strong> Weltklasse Zürich Weltklasse, Merce<strong>de</strong>s-<br />

Benz, Victorinox und<br />

Graphax<br />

38


Partnerschaften, Marketing<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge – Hallen-EM Paris<br />

Philipp Schmid<br />

Gegen 50 Personen fan<strong>de</strong>n anlässlich <strong>de</strong>r Hallen-Europameisterschaften in Paris-Bercy <strong>de</strong>n<br />

Weg auf die Seine in die <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge, wo <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Vize-Präsi<strong>de</strong>nt Jacky<br />

Delapierre die angereisten Fans begrüsste. Wie<strong>de</strong>r bot sich die Gelegenheit, bei toller<br />

Atmosphäre mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Staff, Trainern und vor allem aber auch EM Teilnehmern - auf<br />

<strong>de</strong>m Bild die Hür<strong>de</strong>n-Überraschung Tobias Furrer (LK Zug) - über die tolle Stimmung in <strong>de</strong>r<br />

Halle und die Leistungen <strong>de</strong>s Schweizer Teams zu philosophieren.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge „La baleine blanche“<br />

VIP-Event Weltklasse Zürich<br />

Nach <strong>de</strong>m letztjährigen Ausflug ins Puls 5 in die Smart Urban Stage fand <strong>de</strong>r VIP-Event von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wie<strong>de</strong>r im Hauptsitz unseres Movingpartners Merce<strong>de</strong>s-Benz Schweiz statt.<br />

Mehr als 208 Gäste <strong>de</strong>r Hospitality-Partner Graphax, Merce<strong>de</strong>s-Benz und Victorinox durften<br />

einen gelungenen Event in stimmungsvollem Ambiente erleben. Ein Intermezzo mit <strong>de</strong>m<br />

amtieren<strong>de</strong>n Marathon-Europameister Viktor Röthlin, in welchem er einen kleinen Einblick in<br />

sein Sportlerleben ermöglichte und einen vagen Ausblick ins 2014 machte, war einer <strong>de</strong>r<br />

Höhepunkte <strong>de</strong>s qualitativ sehr hochstehen<strong>de</strong>n Anlasses.<br />

VIP-Event in Zürich mit Viktor Röthlin.<br />

Nach <strong>de</strong>m Meeting waren die Shuttle-Busse nicht an <strong>de</strong>m Ort, an welchem sie hätten sein<br />

sollen. Schliesslich kamen die meisten Gäste aber wie<strong>de</strong>r zufrie<strong>de</strong>n in Schlieren an, wo später<br />

am Abend noch einige <strong>de</strong>r Protagonisten <strong>de</strong>s Weltklasse-Meetings sich mit <strong>de</strong>n Gästen<br />

unterhielten. Nicole Büchler wie auch die volle Besetzung inkl. Ersatzläufer <strong>de</strong>r 4x100-Meter-<br />

Staffel beehrten die noch zahlreichen Gäste.<br />

39


Partnerschaften, Marketing<br />

Philipp Schmid<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Merchandising<br />

Das Merchandising mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> gebran<strong>de</strong>ten Artikeln, wie aber auch <strong>de</strong>r Verkauf von<br />

Trainerbulletins und Themensammlungen <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forums, hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

zunehmend an Be<strong>de</strong>utung gewonnen. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> war an mehr als 15 Veranstaltungen<br />

(Meisterschaften, Volksläufen und Meetings) mit einem Verkaufsstand anwesend. Neben <strong>de</strong>n<br />

Standauftritten können die Artikel auch über <strong>de</strong>n Online-Shop, welcher seit <strong>de</strong>r Umstellung auf<br />

die neue Website im Mai 2010 prominenter platziert ist, bestellt wer<strong>de</strong>n. Die Verlaufszahlen<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Monate können <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Grafik entnommen wer<strong>de</strong>n.<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ<br />

2010 4180 2809 1190 2966 2268 975 2828 1739<br />

<strong>2011</strong> 2713 2980 1968 1651 1830 3838 2823 2448 1515 3150 3541 2136<br />

Verkaufszahlen <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Online-Shop<br />

Das Angebot <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Boutique soll in <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahren nach und<br />

nach ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Es ist<br />

wie<strong>de</strong>r ein Bedürfnis <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik-Community <strong>de</strong>r<br />

Schweiz, <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

gebran<strong>de</strong>te Kleidungsstücke zu<br />

tragen, was auch mit Stolz<br />

getan wird.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Stand an <strong>de</strong>r Hallen-SM<br />

in St. Gallen<br />

40


Partnerschaften, Marketing<br />

Philipp Schmid<br />

Persönliche Bilanz <strong>2011</strong><br />

Das Berichtsjahr war für die Abteilung Partnerschaften und Marketing ein<br />

intensives und ereignisreiches Jahr mit vielen Highlights und Überraschungen,<br />

aber auch mit einigen negativen Momenten.<br />

Mit Fabian Räz, <strong>de</strong>r bereits seine Lehre bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> absolviert hatte,<br />

stiess nach einem militärisch bedingten Unterbruch im Dezember 2010 ein<br />

prozessorientierter Mitarbeiter zur Abteilung Partnerschaften, Marketing. Er<br />

sicherte sich rasch eine breite Abstützung bei internen und externen<br />

Ansprechpartnern. Diese neue Ausgangslage bedingte, die Prozesse und Aktivitäten zu<br />

über<strong>de</strong>nken und <strong>de</strong>n aktuellen Erfor<strong>de</strong>rnissen anzupassen.<br />

Im Berichtsjahr konnten wir nicht ganz alle gesteckten Ziele erreichen. Noch zu viel wird zu<br />

spät geplant und in Angriff genommen, trotz eines langfristigen Masterplans.<br />

Die Zahlen <strong>de</strong>r Goldmember stagnieren, allerdings auf durchaus gutem Niveau. Mit Severin<br />

Moser gewannen wir <strong>2011</strong> einen neuen Goldmember-Botschafter. Severin Moser, verfügt über<br />

ein hochstehen<strong>de</strong>s soziales Netzwerk und vermag damit Goldmember-Events und die<br />

Goldmember-Akquisition namhaft zu unterstützen.<br />

Das Netzwerk <strong>de</strong>r Abteilung Marketing, Partnerschaften ist immer noch im Aufbau. Die<br />

Vernetzung intern, über alle Abteilungen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> hinweg, funktioniert sehr gut.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Weltklasse Zürich und Athletissima Lausanne gestaltet sich<br />

zunehmend erfolgreicher. Die Vernetzung von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zu namhaften<br />

Wirtschaftsvertretern müsste eigentlich in Kenntnis <strong>de</strong>r vielen ehemaligen Leichtathleten in<br />

Schlüsselstellen <strong>de</strong>r Wirtschaft noch <strong>de</strong>utlich verbessert wer<strong>de</strong>n können.<br />

<strong>2011</strong> habe ich die Erfahrungen aus <strong>de</strong>m Jahr 2010, <strong>de</strong>m Jahr meines abrupten Wechsels vom<br />

Sportlehrer zum Marketingleiter, einsetzen können. Es hat Spass gemacht und erlaubt,<br />

zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die engere Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n wichtigsten<br />

Partnern von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ist spannend und für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und seine Mitglie<strong>de</strong>r<br />

zunehmend spürbarer.<br />

Ich möchte allen Partnern und Sponsoren von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> für die „echte“ Partnerschaft und<br />

die angenehme, erfolgreiche Zusammenarbeit danken!<br />

41


Leistungssport<br />

Vereins-Europacup Cross, San Vittore (ITA); 6. Februar <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Fünf Crossläufer <strong>de</strong>r Old Boys nahmen als letztjährige Team-Schweizermeister am Vereins-<br />

Europacup Cross in Italien teil. Im Rahmen <strong>de</strong>s traditionsreichen und weltbekannten Cross<br />

„Cinque Mulini“ in San Vittore Olona bei Mailand erreichten sie bei ihrer erstmaligen Teilnahme<br />

<strong>de</strong>n 17. Rang.<br />

Der beste OB-Athlet An<strong>de</strong>rs Holmberg belegte mit einer Zeit von 31:19 Minuten über 10 km in<br />

einem Weltklassefeld <strong>de</strong>n 40. Rang. Weiter vervollständigten Gabriel Lombriser als 61.,<br />

Christian Hohl (89.), Michael Heyer (92.) und Lukas Lombriser (101.) das Teamresultat.<br />

Vereins-Europacup Junioren, Castellon (ESP); 17. September <strong>2011</strong><br />

Die LG erdgas Oberthurgau erkämpfte sich in <strong>de</strong>r stärksten Junioren-Gruppe <strong>de</strong>r Vereins-<br />

Europacups <strong>de</strong>n beachtlichen 4. Rang. Das Osterschweizer Frauenteam zeigte eine<br />

ausgeglichene Teamleistung und konnte sich neun Po<strong>de</strong>stplätze gutschreiben lassen.<br />

Vereins-Europacup Senioren, Belgrad (SER); 28./29. Mai <strong>2011</strong><br />

Am Vereinseuropacup (ECCC) in Belgrad (SER) schaffte die neu gegrün<strong>de</strong>te LG Bern eine<br />

kleinere Sensation. Während die Frauen auf Platz 4 lan<strong>de</strong>ten und in <strong>de</strong>r B-Gruppe verbleiben,<br />

belegten die Männer hinter <strong>de</strong>m türkischen Meister Enka Spor Kulubu Rang zwei. Die Berner<br />

steigen damit in die A-Gruppe auf und dürfen nächstes Jahr in <strong>de</strong>r höchsten europäischen Liga<br />

starten.<br />

Für eines <strong>de</strong>r besten Schweizer Resultate sorgte in Serbien <strong>de</strong>r Bahnläufer Philipp Bandi (GG<br />

Bern). Als Zweiter über 1500 m (3:48,31) trug Bandi sieben Punkte zum Berner Aufstieg bei.<br />

Cross- und CISM-Län<strong>de</strong>rkampf Lausanne; 13. Januar <strong>2011</strong><br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s Cross du Vidy in Lausanne fand ein U23-Län<strong>de</strong>rkampf zwischen <strong>de</strong>r Schweiz<br />

und Deutschland statt und <strong>de</strong>r CISM-Län<strong>de</strong>rkampf zwischen Deutschland, Belgien und<br />

Luxemburg wur<strong>de</strong> durchgeführt. Im 8000-m-Rennen <strong>de</strong>r Männer gingen sechs Schweizer an<br />

<strong>de</strong>n Start, für die Prüfung über 6000 m <strong>de</strong>r Frauen waren acht Schweizerinnen eingeschrieben.<br />

CISM-Cross-Europameisterschaften; 24.-27. Februar <strong>2011</strong><br />

Internationale Titelpremiere für Philipp Bandi: Der Berner gewann an <strong>de</strong>n Militär-Cross-<br />

Europameisterschaften in Warendorf (GER) <strong>de</strong>n Militär-Cross-Europameistertitel im Langcross.<br />

In <strong>de</strong>r Teamwertung sicherten sich die Schweizer CISM-Läufer hinter Frankreich Silber.<br />

Langcross (9,5 km/38 klassiert): Teamwertung (Rangpunkte):<br />

01. Philipp Bandi 27:47 1. Frankreich 33<br />

05. Rolf Rüfenacht 28:21 2. Schweiz 51<br />

06. Johnny Morgenthaler 28:30 3. Türkei 107<br />

12. Adrian Lehmann 29:44 4. Irland 166<br />

13. Maxence Garin 29:50 5. Deutschland 183<br />

14. Matthias Bieri 29:55<br />

23. Michel Brügger 30:52<br />

Kurzcross (3,8 km/30 klassiert): Teamwertung (Rangpunkte):<br />

07. Stefan Breit 11:09 1. Frankreich 6<br />

11. Andreas Kempf 11:27 2. Deutschland 18<br />

16. Jann Tscharner 11:41 3. Belgien 30<br />

17. Christopher Gmür 12:42 4. Schweiz 34<br />

5. Irland 56<br />

6. Holland 74<br />

7. Serbien 77<br />

42


Leistungssport<br />

Hallen-Europameisterschaften, Paris (FRA); 4.-6. März <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Sieben Athletinnen und Athleten reisten an die Hallen-EM nach Paris. Im Vergleich zur letzten<br />

Hallen-EM vor zwei Jahren in Turin, wo die Schweiz mit vier Aktiven dabei war, ist dies eine<br />

markante Steigerung. Erfreulich ist, dass fünf <strong>de</strong>r sieben Schweizer noch nicht älter als 23<br />

sind. Die Ausnahmen in dieser Hinsicht sind Beatrice Lundmark (30) und Cédric Nabe (27).<br />

Die Weitspringerin Irene Pusterla (Vigor Ligornetto) sprang in ihrem ersten Versuch in <strong>de</strong>r<br />

Qualifikation 6,71 m weit. Damit verbesserte sie <strong>de</strong>n Schweizer Rekord von Meta Antennen aus<br />

<strong>de</strong>m Jahr 1974 um zwei Zentimeter.<br />

Pascal Mancini (Sta<strong>de</strong> Genève) blieb in <strong>de</strong>n Vorläufen über 60 m mit 6,61 Sekun<strong>de</strong>n nur einen<br />

Hun<strong>de</strong>rtstel über <strong>de</strong>m Schweizer Rekord von Cédric Grand.<br />

Cédric Nabe (Sta<strong>de</strong> Genève) lief über 60 m zweimal innert sieben Stun<strong>de</strong>n eine persönliche<br />

Bestleistung und qualifizierte sich für <strong>de</strong>n Final.<br />

Resultatübersicht Hallen-EM <strong>2011</strong><br />

Name Jg Disziplin Limite Resultat<br />

Rang/Tn<br />

Top<br />

8 16<br />

Furer Tobias 87 60mH 7.85 H 7.93 18. / 24<br />

Lundmark Beatrice 80 Hoch 1.87m Q 1.85m 21. / 23<br />

Mancini Pascal 89 60m 6.70 H 6.61 (NUR) 2. / 35<br />

SF 6.67 9. / 24 x<br />

Nabe Cédric 83 60m 6.70 H 6.64 4. / 35<br />

SF 6.62 (PB) 7. / 24<br />

F 6.67 7. / 8 x<br />

Pusterla Irene 88 Weit 6.45m Q 6.71 (NR) 2. / 20<br />

F 6.43 8. / 8 x<br />

Reuse Clélia 88 60mH 8.25 H 8.24 17. / 25<br />

Urech Lisa 89 60mH 8.25 H 8.07 5. / 25<br />

SF 8.06 11. / 16 x<br />

Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />

Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />

Cédric Nabe im 60-m-Final Palais Omnisport, Paris-Bercy Irene Pusterla mit Rekordsprung<br />

in <strong>de</strong>r Qualifikation<br />

43


Leistungssport<br />

Cross-WM, Punta Umbria (ESP); 20. März <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

An <strong>de</strong>r Cross-WM zeigten Philipp Bandi (GG Bern) und Priska Auf <strong>de</strong>r Maur (TV Erstfeld) starke<br />

Leistungen. Bei<strong>de</strong> klassierten sich in <strong>de</strong>r ersten Ranglistenhälfte.<br />

Schweizer Meister Philipp Bandi teilte sich das Elite-Rennen über 12 Kilometer sehr gut ein.<br />

Nach <strong>de</strong>r ersten von sechs Run<strong>de</strong>n noch an 86. Stelle laufend, arbeitete er sich konstant nach<br />

vorne und lief schliesslich als 53. ins Ziel ein, als zehntbester Europäer und 2:40 Minuten nach<br />

<strong>de</strong>m Sieger.<br />

Bei <strong>de</strong>n U20-Juniorinnen gelang Priska Auf <strong>de</strong>r Maur ein bemerkenswertes Resultat. Die<br />

Urnerin wur<strong>de</strong> unter 92 Läuferinnen 46. und klassierte sich als siebtbeste Europäerin. Für die 6<br />

km benötigte sie 21:37 Minuten. Auf die Siegerin büsste sie 2:44 Minuten ein.<br />

European Team Championships, Izmir (TUR); 18./19. Juni <strong>2011</strong><br />

Die Delegation von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> konnte als Aufsteiger von 2010 mit <strong>de</strong>m 7. Platz unter zwölf<br />

Teams mehr als zufrie<strong>de</strong>n sein. Am ersten Tag legten die Schweizer <strong>de</strong>n Grundstein zu dieser<br />

grossartigen Klassierung und belegten <strong>de</strong>n 8. Zwischenrang, mit mehr als 30 Punkten<br />

Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Am zweiten Wettkampftag liefen sie nie Gefahr, in <strong>de</strong>r<br />

Rangliste noch zurückzufallen. Nach 40 Entscheidungen totalisierten sie 251,5 Punkte. Das<br />

gesetzte Ziel war, dass sich die Schweiz langfristig in dieser Liga etablieren kann. Mit <strong>de</strong>n in<br />

Izmir <strong>de</strong>monstrierten Leistungen zeigten gera<strong>de</strong> auch die Jungen und die Neulinge, dass das<br />

Schweizer Team hierfür auf einem guten Weg ist.<br />

Die Bestätigung <strong>de</strong>r WM-Limite für die 4x100-m-Staffel <strong>de</strong>r Männer (39,20) und die<br />

Universia<strong>de</strong>-Limite für die Langhürdlerin Valentine Arrieta (57,37 Sekun<strong>de</strong>n) waren zwei<br />

Höhepunkte, die aus <strong>de</strong>r starken Teamleistung herausragten. Lisa Urech (100 m Hür<strong>de</strong>n)<br />

unterbot in 12,90 Sekun<strong>de</strong>n zum wie<strong>de</strong>rholten Mal die WM-Limite. Hinzu kommen vier<br />

Schweizer Saisonbestleistungen durch Arrieta, Elisabeth Graf (51,83 m im Diskuswerfen), Ana<br />

Zogovic (14,79 m im Kugelstossen) und Beatrice Lundmark (1,85 m im Hochsprung).<br />

01. Türkei 329 Punkte Aufstieg in die Super League<br />

02. Griechenland 307,5 Punkte Aufstieg in die Super League<br />

03. Norwegen 290 Punkte Aufstieg in die Super League<br />

04. Rumänien 282,5 Punkte<br />

05. Holland 278 Punkte<br />

06. Ungarn 265 Punkte<br />

07. Schweiz 251,5 Punkte<br />

08. Finnland 248 Punkte<br />

09. Belgien 245,5 Punkte<br />

10. Irland 224,5 Punkte<br />

11. Slowenien 200,5 Punkte Abstieg in 2 nd League<br />

12. Kroatien 178 Punkte Abstieg in 2 nd League<br />

Im ersten Jahr nach <strong>de</strong>m Wie<strong>de</strong>raufstieg in die 1st League resultierte am Schluss <strong>de</strong>r Team-EM <strong>de</strong>r tolle 7. Rang.<br />

44


Leistungssport<br />

Mehrkampf-Europacup, Frauen und Männer 1st League;<br />

Brixen/Bressanone (ITA); 2./3. Juli <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Der Zehnkämpfer Simon Walter (LC Turicum) gewann in Brixen <strong>de</strong>n Mehrkampf-Europacup <strong>de</strong>r<br />

First League. Er erreichte 7973 Punkte, womit er seine vor einem Jahr in Hengelo erzielte<br />

Bestleistung um 153 Punkte steigerte. Besser als <strong>de</strong>r Schweizer war in Brixen keiner, und in<br />

<strong>de</strong>r Super League hätte sein Total zu Rang 2 gereicht.<br />

Die Schweizer Männer been<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n Wettkampf auf <strong>de</strong>m 4. Platz, die Frauen wur<strong>de</strong>n<br />

Sechste. Die Ranglistenpositionen waren diesmal insofern nicht entschei<strong>de</strong>nd, als die Männer<br />

und Frauen ab 2013 ein gemeinsames Team bil<strong>de</strong>n – 2012 fin<strong>de</strong>t kein Mehrkampf-Europacup<br />

statt. Deshalb war das Gesamttotal bei<strong>de</strong>r Mannschaften für die Einteilung in die Ligen<br />

massgebend, wobei die Schweizer ihr Ziel, die First League (Ränge 9 bis 16), souverän<br />

erreichten.<br />

Zehnkampf Männer<br />

Siebenkampf Frauen<br />

01. Simon Walter (LC Turicum) 7973 09. Ellen Sprunger (COVA Nyon) 5687<br />

18. Michael Bucher (TV Buttikon-Schübelbach) 6931 12. Valérie Reggel (LV Winterthur) 5498<br />

25. Jonas Fringeli (GG Bern) 6530 23. Melanie Schny<strong>de</strong>r (TSV Galgenen) 4938<br />

00. Matthias Zürcher (LC Turicum) DNF<br />

1. Grossbritannien 22 989 1. Polen 17 309<br />

2. Belgien 22 468 2. Italien 17 050<br />

3. Italien 21 838 3. Ungarn 17 030<br />

4. Schweiz 21 434 4. Weissrussland 16 853<br />

5. Schwe<strong>de</strong>n 21 152 5. Finnland 16 541<br />

6. Griechenland 21 139 6. Schweiz 16 123<br />

7. Holland 20 703 7. Schwe<strong>de</strong>n 15 602<br />

8. Spanien 20 625<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Resultate am Europacup <strong>de</strong>r Mehrkämpfer bei <strong>de</strong>n Frauen und Männern:<br />

Frauen Ort / Liga Rang Punkte Männer Ort / Liga Rang Punkte<br />

<strong>2011</strong> Brixen, 1 st League 4. 16‘123 <strong>2011</strong> Brixen, 1 st League 6. 21‘434<br />

2010 Hengelo, 1 st League 5. 16’515 2010 Hengelo, 1 st League 4. 21’649<br />

2009 Zaragoza, 1 st League 3. 16’949 2009 Zaragoza, 1 st League 4. 22’286<br />

2008 Hengelo, Super League 7. 15’775 2008 Maribor, 2 nd League 2. 22’113<br />

2007 Tallinn, 1 st League 2. 16’835 2007 Maribor, 2 nd League 3. 21’363<br />

2006 Yalta, 1 st League 3. 16’805 2006 Monzon, 2 nd League 3. 21’079<br />

2005 Maribor, 2 nd League 1. 15’587 2005 Jyväskylä, 1 st League 8. 21’224<br />

2004 Tallinn, 1 st League 8. 15’644 2004 Hengelo, 1 st League 4. 21’570<br />

2003 Maribor, 2 nd League 1. 16’845 2003 Tallinn, 1 st League 4. 22’551<br />

2002 Riga, 1 st League 7. 16’131 2002 Riga, 1 st League 4. 21’795<br />

45


Leistungssport<br />

Berglauf-EM, Bursa (TUR); 10. Juli <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Martina Strähl (LV Langenthal) gewann in Bursa zum zweiten Mal nach 2009 EM-Gold im<br />

Berglauf. Zusammen mit Berna<strong>de</strong>tte Meier-Brändle (LC Uzwil/8.) und Angela Haldimann-Riedo<br />

(Vigor Ligornetto/29.) sicherte sie sich hinter Italien und Russland zu<strong>de</strong>m Bronze in <strong>de</strong>r<br />

Teamwertung.<br />

In <strong>de</strong>r Elite-Kategorie, belegte David Schnei<strong>de</strong>r (KTV Wil) <strong>de</strong>n starken 10. Platz und bei <strong>de</strong>n<br />

Junioren erreichte Jean-Baptiste Salamin (CS 13 Etoiles) als 9. ein weiteres Top-Ten-Ergebnis.<br />

Männer (12,2km/1272m HD)<br />

Frauen (9,0km/895m HD)<br />

10. David Schnei<strong>de</strong>r 1:01:07 1. Martina Strähl 48:44<br />

0 8. Berna<strong>de</strong>tte Meier-Brändle 50:22<br />

Junioren (8.5km/865m HD) 29. Angela Haldimann-Riedo 53:31<br />

09. Jean-Baptiste Salamin 46:48<br />

16. Daniel Lustenberger 48:19<br />

U23-EM, Ostrava (CZE); 14.-17. Juli <strong>2011</strong><br />

Insgesamt konnte sich die Delegation von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> über eine Silbermedaille von Lisa<br />

Urech sowie fünf weitere Top-8-Plätze von Anna Katharina Schmid, Martina Tresch (mit<br />

Schweizer Rekord), Selina Büchel, Valentine Arrieta und Alex Wilson freuen. Das ist eine<br />

Rekordbilanz. In <strong>de</strong>r Vergangenheit gab es maximal vier Top-8-Klassierungen – 1997 bei <strong>de</strong>r<br />

Premiere <strong>de</strong>r U23-Europameisterschaften in Turku (FIN). Ausser<strong>de</strong>m erreichte die Schweiz<br />

erstmals mehr als zehn Top-12-Plätze (bisherige Bestmarke: sieben im Jahr 2009).<br />

Lisa Urech, 100mH Anna-Katharina Schmid, Stab Selina Büchel, 800 m<br />

Valentine Arrieta, 400mH Martina Tresch, 3000mSt Alex Wilson, 200 m<br />

Erfreuliches Fazit: Die Schweiz verfügt über eine Generation mit hoffnungsvollen Athletinnen<br />

und Athleten, die <strong>de</strong>n Vergleich mit Europas Spitze nicht zu scheuen brauchen. Eine<br />

vielversprechen<strong>de</strong> Perspektive im Hinblick auf die Heim-EM 2014 in Zürich.<br />

46


Leistungssport<br />

Resultatübersicht U23-EM in Ostrava <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Name Jg Disziplin Limite<br />

Resultat Rang/Tn<br />

Top<br />

8 16<br />

Arrieta Valentine 90 400mH 60.50 H 57.95 6. / 18<br />

F 57.43 7. / 8 x<br />

Büchel Selina 91 800m 2:06.50 H 2:04.85 (PB) 7 / 14<br />

F 2:04.25 (PB) 6. / 8 x<br />

Gasser Jaqueline 90 200m 24.25 H 23.64 2. / 28<br />

SF 23.81 9. / 16 x<br />

Graf Elisabeth 89 7-Kampf 5300 5279 14. / 18 x<br />

Hauert Céline 89 10'000m 36:00.00 F 35:20.38 (PB) 9. / 16 x<br />

Hussein Kariem 89 400mH 52.30 H 51.75 18. / 33<br />

SF 52.55 20. / 24<br />

Manaoui Karim 89 400mH 52.30 H 51.66 16. / 33<br />

SF 51.97 18. / 24<br />

Mancini Pascal 89 100m 10.55 H 10.63 9. / 20 x<br />

200m 21.35 H 21.61 23. / 29<br />

Puemi Jonathan 91 400mH 52.30 H 51.78 20. / 33<br />

SF 51.70 14. / 24 x<br />

Richards Marquis 91 Stab 5.20 Q 4.95 18. / 21<br />

Ryffel Christoph 89 10'000m 30:05.00 F 29:35.32 (PB) 11. / 22 x<br />

Schlumpf Fabienne 91 3000m St 10:35.00 H 10:31.10 17. / 22<br />

Schmid Anna K. 89 Stab 3.85m Q 4.15m 3. / 25<br />

F 4.30m 4. / 12 x<br />

Sprunger Léa 90 7-Kampf 5300 5651 16. / 18 x<br />

Tresch Martina 89 3000m St 10:35.00 F 9:51.96 (NR) 5. / 12 x<br />

Urech Lisa 89 100mH 13.85 H 13.01 1. / 17<br />

F 13.00 2. / 8 x<br />

Wilson Alex 90 200m 21.35 H 21.13 9. / 29<br />

SF 20.68 5. / 16<br />

F 21.07 7. / 8 x<br />

Zeltner Michelle 91 7-Kampf 5300 5238 15. / 18 x<br />

Zogovic Ana 89 Kugel 14.50m Q 14.63m 12. / 23<br />

F 13.29m 12. / 12 x<br />

Curti / Gasser / Lavanchy / Humair 4x100m W H DNF 9. / 9<br />

Angelella / Puemi / Lutz / Hussein 4x400m M H 3:15.11 (NUR) 9. / 10 x<br />

Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />

Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />

Unser bewährter Physiotherapeut<br />

Daniel Troxler.<br />

Das Schweizer Team im Athletendorf auf <strong>de</strong>m Weg zur Mensa.<br />

47


Leistungssport<br />

CISM-Militärweltspiele, Rio <strong>de</strong> Janeiro (BRA); 17.-23. Juli <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Die Schweizer Leichtathletik-Bilanz in Rio fiel durchzogen aus. Von <strong>de</strong>n 20 Athleten holten<br />

lediglich zwei – Fausto Santini (LC Zürich/7.) und Andreas Ritz (TV Länggasse/8.) – ein<br />

Diplom.<br />

Das Niveau in <strong>de</strong>n einzelnen Disziplinen war sehr unterschiedlich. Zwei Läufer klassierten sich<br />

in sehr starken Fel<strong>de</strong>rn hervorragend. Christian Kreienbühl (TV Oerlikon) wur<strong>de</strong> 14. über<br />

10‘000 m und Marco Kern (LC Schaffhausen) belegte Rang 13. über 1‘500 m. Bei<strong>de</strong><br />

verbesserten sich gegenüber ihrem Mel<strong>de</strong>rang beträchtlich.<br />

Resultatübersicht CISM-Militärweltspiele in Rio <strong>2011</strong><br />

Name Jg Disziplin Limite Resultat Rang/Tn Top<br />

8 16<br />

Bächtiger Mario 88 800m 1:49.80 H 1:49.55 4. / 33<br />

SF 1:51.49 17. / 24<br />

Berni Marcel 88 5000m 14:19.00 SF 15:06.70 33. / 58<br />

Brügger Michel 81 5000m 14:19.00 SF 14:32.07 22. / 58<br />

Fivaz Julien 79 Weit 7.52m Q 7.50m 7. / 30<br />

F 7.44m 9. / 12 x<br />

Frey Oliver 79 Stab 5.10m F 0m 11. / 11<br />

Hochstrasser Jan 88 800m 1:49.80 H 1:50.46 8. / 33<br />

SF 1:54.80 22. / 24<br />

Hochuli Alexan<strong>de</strong>r 84 Drei 15.60m Q 15.77m 7. / 18<br />

F 15.53m 10. / 12 x<br />

Jost Lukas 89 Diskus 47.00m (U23) F 49.28m 13. / 16 x<br />

Kugel 15.60m (U23) F 15.18m 13. / 19 x<br />

Kern Marco 87 1500m 3:46.00 H 3:49.87 7. / 48<br />

SF 3:38.68 8. / 24 x<br />

Kreienbühl Christian 81 10'000m 30:22.00 SF 30:22.71 13. / 38<br />

F 30:20.35 14. / 20 x<br />

Lanz Oliver 89 100m 10.70 (U23) H DQ 49. / 49<br />

200m 21.60 (U23) H 22.40 29. / 48<br />

Lehmann Adrian 89 10'000m 31:28.00 (U23) SF 31:43.13 23. / 38<br />

Morgenthaler Johannes 79 3000m St 8:58.00 SF 9:26.19 21. / 28<br />

Müller Pascal 88 100m 10.55 H 11.03 29. / 49<br />

200m 21.20 H 21.43 7. / 48<br />

SF 21.61 11. / 24 x<br />

Ritz Andreas 89 400mH 53.10 (U23) SF 52.39 (PB) 10. / 18<br />

F DNF 8. / 8 x<br />

Santini Fausto 87 400mH 51.90 SF 51.62 6. / 18<br />

F 52.13 7. / 8 x<br />

Schütz Patrick 83 Stab 5.10m F DNS 11. / 11<br />

Weissenberger Philipp 83 400m 47.20 H 47.88 11. / 35<br />

SF 47.48 13. / 25 x<br />

Zellweger Yves 87 Weit 7.52m Q 6.98m 16. / 30 x<br />

Zwahlen Mirco 82 1500m 3:46.00 H 3:54.78 25. / 48<br />

Bächtiger / Hochstrasser / Santini /<br />

Weissenberger<br />

4x400m M SF 3:14.20 11. / 16 x<br />

Q = Qualification, H = Heats, SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />

DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified, Tn = Anz. Teilnehmer<br />

48


Leistungssport<br />

Universia<strong>de</strong>, Shenzhen (CHN); 16.-21. August <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

Die erfreulich grosse Anzahl von 16 Leichtathleten qualifizierte sich für die Universia<strong>de</strong> in<br />

Shenzhen. Die Universia<strong>de</strong> war international hervorragend besetzt, nicht zuletzt weil die<br />

Wettkämpfe als Vorbereitung <strong>de</strong>r WM in Daegu genutzt wur<strong>de</strong>. Vier Finalplätze und acht Top-<br />

Ten-Plätze entsprachen <strong>de</strong>n Erwartungen, doch hatten die Schweizer Stu<strong>de</strong>nten Mühe, ihre<br />

Vorleistungen zu bestätigen.<br />

Resultatübersicht Universia<strong>de</strong> <strong>2011</strong><br />

Name Jg Disziplin Limite Resultat Rang/Tn<br />

Top<br />

8 16<br />

Affentranger Marlene 87 100mH 13.60 H 13.62 18. / 36<br />

SF 13.89 21. / 24<br />

Arrieta Valentine 90 400mH 57.60 H 1:00.50 19. / 24<br />

Kun<strong>de</strong>rt Andreas 84 110mH 13.95 H 13.99 11. / 35<br />

SF 13.86 8. / 24<br />

F 13.98 9. / 9 x<br />

Page Michael 88 110mH 13.95 H 14.31 21. / 35<br />

SF 14.23 18. / 24<br />

Puemi Jonathan 91 400mH 51.80 H 52.63 28. / 33<br />

Rüfenacht Rolf 84 10 000m 29:45.00 F 30:18.24 8. / 25 x<br />

Santini Fausto 87 400mH 51.80 H 52.24 22. / 33<br />

SF 51.77 21. / 24<br />

Sprunger Ellen 86 7-Kampf 5700 5678 9. / 21 x<br />

Sprunger Léa 90 200m 23.90 H 24.87 31. / 63<br />

SF 24.17 18. / 32<br />

Walter Simon 85 10-Kampf 7600 7451 8. / 16 x<br />

Affentranger / Gasser / Curti / Sprunger L. 4x100m W H 45.10 7. / 15<br />

Curti / Gasser / Sprunger E. / Sprunger L.<br />

F 44.65 7. / 8 x<br />

Klingler / Martins / Farrag / Arrieta<br />

4x400m W F 3:37.82 6. / 9 x<br />

Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />

Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />

Jacqueline Gasser (links) und Lea Sprunger vor <strong>de</strong>m Wahrzeichen <strong>de</strong>r Universia<strong>de</strong><br />

49


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Weltmeisterschaften, Daegu (KOR); 27. August – 4. September <strong>2011</strong><br />

Der egalisierte Schweizer Rekord im Stabhochsprung von Nicole Büchler<br />

(ST Bern) war aus Schweizer Sicht <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>de</strong>r ersten WM-Tage.<br />

Sie verpasste als Gesamt-16. mit ihren 4,50 m <strong>de</strong>n Final nur wegen <strong>de</strong>r zu<br />

grossen Anzahl Fehlversuche.<br />

Die im 17. Rang klassierte Anna Katharina Schmid (ST Bern) kann mit<br />

4,40 m ebenfalls zufrie<strong>de</strong>n sein.<br />

Marie Polli (SA Lugano) erreichte im Rennen über 20 km Gehen in<br />

1:40:28 Stun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n 35. Platz. Sie teilte sich ihre Energien gut ein, litt<br />

aber auf <strong>de</strong>r zweiten Streckenhälfte an Magenproblemen.<br />

Irene Pusterla (Vigor Ligornetto/19. in <strong>de</strong>r Weitsprung-Qualifikation mit<br />

6,34 m) gelang <strong>de</strong>r erhoffte Exploit nicht. Pusterla hatte sich nach ihren<br />

grossartigen Leistungen in diesem Jahr (zweimal Schweizer Rekord) mehr<br />

erhofft.<br />

Andreas Kun<strong>de</strong>rt (LC Brühl/28. über 110 m Hür<strong>de</strong>n in 13,87 Sekun<strong>de</strong>n)<br />

gelang <strong>de</strong>r erhoffte Exploit nicht.<br />

Einer von drei Schweizer 200-m-Läufern erreichte die Halbfinals:<br />

Reto Amaru Schenkel (LCZ) wur<strong>de</strong> in 20,77 Sekun<strong>de</strong>n Dritter seines<br />

Vorlaufs. Nach seinem knappen Ausschei<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Vorläufen über 100 m<br />

(27. Platz, Halbfinals um drei Hun<strong>de</strong>rtstel verpasst) zeigte Schenkel im<br />

sechsten von sieben Vorläufen über 200 m eine ausgezeichnete Leistung.<br />

Marc Schneeberger (TV Länggasse) reichten 20,81 Sekun<strong>de</strong>n nicht zum<br />

Weiterkommen. Er wur<strong>de</strong> in seiner Serie Fünfter. In an<strong>de</strong>ren Läufen<br />

qualifizierten sich Athleten mit <strong>de</strong>utlich langsameren Zeiten für die nächste<br />

Run<strong>de</strong>.<br />

Alex Wilson (Old Boys Basel) wur<strong>de</strong> in seinem Vorlauf in 21,25 Sekun<strong>de</strong>n<br />

als Sechster gestoppt.<br />

Sabine Fischer (LC Rapperswil-Jona) musste auf die Teilnahme am 5000-<br />

m-Rennen verzichten. Aufgrund eines Misstritts im Training verspürte sie<br />

Schmerzen im linken Sprunggelenk und trotz intensiver Behandlung war<br />

ein Start in <strong>de</strong>n Qualifikationsläufen nicht möglich.<br />

Lisa Urech (SK Langnau) erreichte über 100m Hür<strong>de</strong>n die<br />

Halbfinals mit einem 4. Platz im dritten Vorlauf in 13,16<br />

Sekun<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Halbfinals wur<strong>de</strong> sie in ihrer Serie mit 12,86<br />

Sekun<strong>de</strong>n Dritte. Als Gesamt-Neunte <strong>de</strong>r Halbfinals verpasste<br />

sie <strong>de</strong>n Einzug in <strong>de</strong>n Endlauf um lediglich zwei Hun<strong>de</strong>rtstel.<br />

Die Schweizer 4x100-m-Staffel <strong>de</strong>r Frauen lief in <strong>de</strong>n<br />

Halbfinals mit 44,04 Sekun<strong>de</strong>n die zweitschnellste Schweizer<br />

Zeit aller Teams. Damit erreichte das Quartett <strong>de</strong>n tollen 14.<br />

Platz.<br />

Die 4x100m-Männerstaffel ging mit vollem Risiko zur Sache.<br />

Nach einem ausgezeichneten Start von Pascal Mancini (Sta<strong>de</strong><br />

Genève) und Amaru Schenkel (LC Zürich) lagen sie sehr gut im<br />

Rennen. Dann klappte <strong>de</strong>r Wechsel von Schenkel zu Alex Wilson<br />

(Old Boys Basel) nicht – das Aus nach 200 Metern.<br />

50


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Die Schweizer Delegation hat an <strong>de</strong>r 13. Leichtathletik-WM ihre Ziele grösstenteils erreicht. Mit<br />

<strong>de</strong>n drei Top-16-Klassierungen - Lisa Urech (SK Langnau) 9. über 100 m Hür<strong>de</strong>n, die 4x100-<br />

m-Staffel <strong>de</strong>r Frauen 14. und Nicole Büchler (ST Bern) 16. im Stabhochsprung -, die <strong>de</strong>m<br />

Schweizer Team in Daegu gelungen sind, erfüllte die 17-köpfige Delegation die eigenen<br />

Vorgaben exakt. Einziger Wermutstropfen: Eine Platzierung in <strong>de</strong>n Top 8 gelang nieman<strong>de</strong>m.<br />

Resultatübersicht Weltmeisterschaft <strong>2011</strong><br />

Name<br />

Jg Disziplin Limite<br />

Resultat Rang<br />

Top<br />

8 16<br />

Büchler Nicole 83 Stab 4.50m / 4.40m Q 4.50m (NR) 16. / 35 x<br />

Fischer Sabine 73 5000m 15:14.00 / 15:38.00 VL DNS - / 23<br />

Kun<strong>de</strong>rt Andreas 84 110mH 13.52 / 13.60 VL 13.87 28. / 32<br />

Polli Marie 80 20km RW 1:33:30 / 1:38:00 F 1:40:28 35. / 50<br />

Pusterla Irene 88 Weit 6.75m / 6.65m Q 6.34m 19. / 36<br />

Schenkel Reto Amaru 88 100m 10.18 / 10.25 VL 10.44 27. / 56<br />

200m 20.60 / 20.70 VL 20.77 20. / 54<br />

SF 21.18 20. / 24<br />

Schmid Anna K. 89 Stab 4.50m / 4.40m Q 4.40m 17. / 35<br />

Schneeberger Marc 81 200m 20.60 / 20.70 VL 20.81 23. / 54<br />

Urech Lisa 89 100mH 12.96 / 13.15 VL 13.16 22. / 38<br />

SF 12.86 9. / 24 x<br />

Wilson Alex 90 200m 20.60 / 20.70 VL 21.25 45. / 54<br />

Mancini / Schenkel / Wilson /<br />

Schneeberger<br />

Reuse / Gasser / Sprunger E /<br />

Sprunger L<br />

4x100m M VL DNF 23. / 23<br />

4x100m W VL 44.04 14. / 21 x<br />

Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />

Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />

Cross-EM, Velenje (SLO); 11. Dezember <strong>2011</strong><br />

Das Schweizer Team an <strong>de</strong>r Cross-Europameisterschaft machte mit positiven Leistungen auf<br />

sich aufmerksam: Drei <strong>de</strong>r acht gestarteten Vertreter von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> schafften <strong>de</strong>n Sprung<br />

in die erste Ranglistenhälfte.<br />

Die Juniorin Priska Auf <strong>de</strong>r Maur (LA TV Erstfeld) und <strong>de</strong>r U23-Athlet Christoph Ryffel (ST Bern)<br />

sorgten für die Topresultate. Auf <strong>de</strong>r Maur lief unter 92 Finisherinnen auf <strong>de</strong>n tollen 18. Platz.<br />

Auf Rang zehn büsste sie auf <strong>de</strong>r 3970 m langen Strecke nur zehn Sekun<strong>de</strong>n ein. Ryffel, im<br />

November in die Spitzensport-Rekrutenschule einrückte, wur<strong>de</strong> unter 97 Klassierten 24.<br />

Beachtenswert ist auch das Resultat von Fabian Jucker (LV Winterthur). Der Nachwuchsläufer<br />

ist <strong>de</strong>r dritte Schweizer, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Sprung in die erste Ranglistenhälfte gelang (44. Platz).<br />

Männer<br />

48. Rolf Rüfenacht 30:50<br />

U20 Männer<br />

44. Fabian Jucker 18:49<br />

88. Adriano Engelhart 19:30<br />

99. Yanick Jäger 19:47<br />

U23 Männer<br />

24. Christoph Ryffel 24:16<br />

62. Adrian Lehmann 25:09<br />

U20 Frauen<br />

18. Priska Auf <strong>de</strong>r Maur 13:57<br />

U23 Frauen<br />

30. Fabienne Schlumpf 21:31<br />

51


Leistungssport<br />

World Class Potentials (WCP)<br />

Peter Haas<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> gab es im WCP-Programm vier Mutationen. Zum ersten Mal in <strong>de</strong>r Geschichte<br />

<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rprogrammes wur<strong>de</strong>n zwei Athletinnen entlassen, weil sie gemäss WCP-Konzept<br />

„World Class“ Niveau erreicht haben: Irene Pusterla und Lisa Urech.<br />

Zu neuen WCP wur<strong>de</strong>n Mujinga Kambundji und Alex Wilson ernannt.<br />

WCP-Übersicht<br />

Vorname / Name<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong> 2012<br />

Sabrina Altermatt<br />

Michael Isler<br />

Andreas Kun<strong>de</strong>rt<br />

Clélia Reuse<br />

Reto A. Schenkel<br />

Rolf Fongué<br />

Linda Züblin<br />

Lisa Urech<br />

Ellen Sprunger<br />

Lea Sprunger<br />

Pascal Mancini<br />

Irene Pusterla<br />

Legen<strong>de</strong><br />

ernannte WCP<br />

entlassene WCP (aber immer<br />

noch aktiv auf hohem Niveau)<br />

entlassene WCP (nicht mehr<br />

auf hohem Niveau aktiv)<br />

als WCP entlassen (weil<br />

Weltklasseniveau errreicht)<br />

Mujinga Kambundji Neuaufnahme im <strong>2011</strong><br />

Alex Wilson<br />

Die WCP nahmen an folgen<strong>de</strong>n internationalen Meisterschaften teil:<br />

2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

A. Kun<strong>de</strong>rt<br />

C. Reuse<br />

R. A. Schenkel<br />

L. Züblin<br />

L. Urech<br />

E. Srunger<br />

L. Sprunger<br />

P. Mancini<br />

I. Pusterla<br />

U23 EM<br />

Universia<strong>de</strong><br />

EM<br />

HEM<br />

U20 EM<br />

WM<br />

U20WM<br />

OS<br />

HEM<br />

U20EM / U23EM<br />

Universia<strong>de</strong><br />

WM<br />

HWM<br />

EM<br />

HEM<br />

U23EM<br />

Universia<strong>de</strong><br />

WM<br />

52


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

<strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />

Übersicht:<br />

Anzahl <strong>Swiss</strong> Starters 2014 in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen För<strong>de</strong>rgefässen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

För<strong>de</strong>rgefässe<br />

Anzahl<br />

2010<br />

davon<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Starters<br />

2014<br />

Anzahl<br />

<strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />

davon<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Starters<br />

2014<br />

Anzahl<br />

davon<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Starters<br />

2014<br />

Anzahl<br />

davon<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Starters<br />

2014<br />

Anzahl<br />

davon<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Starters<br />

2014<br />

A - Ka<strong>de</strong>r 14 8 15 9<br />

WCP 9 9 9 9<br />

B - Ka<strong>de</strong>r 104 39 114 46<br />

ETCH *) 45 17 48 21 ---<br />

*) ETCH: Nationalmannschaft (Teilnehmer an <strong>de</strong>n European <strong>Athletics</strong> Team Championships (Team EM), d.h. je ein/e Mann/Frau pro Disizipl<br />

Anzahl AthletenInnen<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

A ‐ Ka<strong>de</strong>r Anzahl davon <strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />

14<br />

15<br />

8<br />

9<br />

2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />

Jahr<br />

Anzahl AthletenInnen<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

9 9 9 9<br />

WCP<br />

2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />

Jahr<br />

Anzahl AthletenInnen<br />

Anzahl AthletenInnen<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

B ‐ Ka<strong>de</strong>r<br />

104<br />

114<br />

39<br />

46<br />

2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />

Jahr<br />

45<br />

48<br />

21<br />

17<br />

0<br />

ETCH (Team EM)<br />

2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />

Jahr<br />

53


Leistungssport<br />

Ranking <strong>2011</strong> <strong>de</strong>r besten Schweizer Athleten<br />

Peter Haas<br />

<strong>2011</strong> figurierten folgen<strong>de</strong> Schweizer Athleten in <strong>de</strong>n internationalen Bestenlisten:<br />

Name Vorname Alter Disziplin<br />

Leistung<br />

2010<br />

Europabestenliste<br />

2010<br />

Weltbestenliste<br />

2010<br />

Männer<br />

Bandi Philipp 34 5000m 13:36.89 26. 179.<br />

Fivaz Julien 32 Weit 7.82 62. 143.<br />

Kun<strong>de</strong>rt Andreas 27 110mH 13.57 19. 67.<br />

Mancini Pascal 22 100m 10.41 75. 317.<br />

Müller Stefan 32 Speer 76.94 75. 123.<br />

Nabe Cédric 28 100m 10.30 39. 164.<br />

Page Michael 23 110mH 13.83 51. 159.<br />

Röthlin Viktor 36 Marathon 2:12.26 11. 267.<br />

Schenkel Reto 23 100m 10.19 16. 73.<br />

Schenkel Reto 23 200m 20.51 10. 47.<br />

Schneeberger Marc 30 200m 20.52 15. 55.<br />

Walter Simon 26 10-Kampf 7973 22. 42.<br />

Wilson Alex 21 200m 20.51 10. 47.<br />

Name Vorname Alter Disziplin<br />

Leistung<br />

2010<br />

Europabestenliste<br />

2010<br />

Weltbestenliste<br />

2010<br />

Frauen<br />

Affentranger Marlen 24 100mH 13.35 60. 161.<br />

Arrieta Valentine 21 400mH 57.37 40. 104.<br />

Büchler Nicole 28 Stab 4.50 16. 24.<br />

Fischer Sabine 38 5000m 15:24.49 15. 65.<br />

Jakob Elodie 18 7-Kampf 5657 64. 88.<br />

Lehmann Valérie 31 1500m 4:13.83 70. 163.<br />

Lundmark Beatrice 31 Hochsprung 1.86 60. 81.<br />

Meier Natalie 18 Speer 53.45 82. 142.<br />

Morceli-Bühler Patricia 37 Marathon 2:37.28 112. 343.<br />

Neuenschwan<strong>de</strong>r Maja 31 Marathon 2:33.45 63. 201.<br />

Polli Laura 28 Gehen 1:37.41 73. 150.<br />

Polli Marie 29 Gehen 1:35.37 60. 112.<br />

Pusterla Irène 23 Weitsprung 6.84 11. 16.<br />

Pusterla Irène 23 Dreisprung 13.42 88. 144.<br />

Reuse Clélia 23 100mH 13.23 43. 113.<br />

Reuse Clélia 23 Weit 6.60 39. 61.<br />

Schmid Anna Katharina 22 Stab 4.45 25. 34.<br />

Sprunger Ellen 25 7-Kampf 5844 45. 57.<br />

Sprunger Léa 21 7-Kampf 5651 65. 89.<br />

Tresch Martina 22 3000mSt 9:51.96 34. 69.<br />

Urech Lisa 22 100mH 12.62 2. 6.<br />

54


Leistungssport<br />

Leistungsentwicklung von internationalen Athleten im Vergleich<br />

Peter Haas<br />

7.00<br />

Meta Antenen - Irene Pusterla; Weitsprung<br />

Leistung<br />

6.80<br />

6.60<br />

6.40<br />

6.20<br />

6.00<br />

5.80<br />

5.60<br />

Meta Antenen (1949)<br />

Irène Pusterla (1988)<br />

5.40<br />

Alter 15<br />

1964<br />

2003<br />

16<br />

1965<br />

2004<br />

17<br />

1966<br />

2005<br />

18<br />

1967<br />

2006<br />

19<br />

1968<br />

2007<br />

20<br />

1969<br />

2008<br />

21<br />

1970<br />

2009<br />

22<br />

1971<br />

2010<br />

23<br />

1972<br />

<strong>2011</strong><br />

24<br />

1973<br />

25<br />

1974<br />

26<br />

1975<br />

27<br />

1976<br />

28<br />

1977<br />

Jahre<br />

Meta<br />

Irène<br />

47.00<br />

Marcel Schelbert - Kariem Hussein: 400m Hür<strong>de</strong>n<br />

48.00<br />

Leistung<br />

49.00<br />

50.00<br />

51.00<br />

Marcel Schelbert (1976)<br />

52.00<br />

Kariem Hussein (1989)<br />

53.00<br />

Alter 18<br />

1994<br />

2007<br />

19<br />

1995<br />

2008<br />

20<br />

1996<br />

2009<br />

21<br />

1997<br />

2010<br />

22<br />

1998<br />

<strong>2011</strong><br />

23<br />

1999<br />

24<br />

2000<br />

25<br />

2001<br />

26<br />

2002<br />

27<br />

2003<br />

28<br />

1998<br />

29<br />

1999<br />

30<br />

2000<br />

31<br />

2001<br />

Jahre<br />

Marcel<br />

Kariem<br />

Marcel Schelbert 1999 Kariem Hussein <strong>2011</strong><br />

55


Leistungssport<br />

Was wird aus <strong>de</strong>n U20-Internationalen?<br />

Peter Haas<br />

Die Darstellung gibt einen Überblick darüber, wie sich die Schweizer Teilnehmer an <strong>de</strong>n alle<br />

zwei Jahre stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n U20-Europameisterschaften entwickelt haben:<br />

2009 Novi Sad 2007 Hengelo 2005 Kaunas<br />

Es ist ersichtlich, dass <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> die U20-Europameisterschaften mit immer mehr<br />

Athleten beschicken konnten. Die Höhe <strong>de</strong>r Säule stellt die relative Position in <strong>de</strong>r EM-Rangliste<br />

dar. Das heisst, die Säule ist mit einem 14. Rang bei 28 Gestarteten auf halber Höhe.<br />

Namen in Klammern be<strong>de</strong>uten, dass die entsprechen<strong>de</strong>n Athleten mit <strong>de</strong>m Staffelresultat<br />

dargestellt sind. Das () be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Athlet neben <strong>de</strong>m dargestellten<br />

Resultat <strong>de</strong>s Individualeinsatz auch einen Staffeleinsatz hatte.<br />

Name<br />

Rang 3 7 9 5 13 15 10 17 15 27 18 21 15 30 18 24 20 20 28<br />

2009<br />

Novi Sad<br />

SRB<br />

Anz. Teilnehmer 20 22 26 12 29 27 18 28 22 39 25 29 19 34 20 26 21 20 28<br />

Name<br />

Rang 5 3 6 6 4 9 13 12 7 7 7 24 19 14 22 21 29 25 18 22 dnf<br />

2007<br />

Hengelo<br />

NED<br />

Anz. Teilnehmer 28 16 22 22 12 22 25 22 12 12 12 38 28 20 31 28 38 31 22 25 22<br />

Die drei verschie<strong>de</strong>nen Farben <strong>de</strong>r<br />

Säulen geben darüber Auskunft, wie sich<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Athlet o<strong>de</strong>r Athletin<br />

im Jahre <strong>2011</strong> präsentierte.<br />

Name<br />

2005<br />

Kaunas<br />

LIT<br />

Rang 4 4 4 12 8 14 12 9 23 10 24 13 30<br />

<strong>de</strong>n/die AthletenIn haben wir durch<br />

Rücktritt vom Spitzensport verloren.<br />

<strong>de</strong>r/die AthletIn betreibt noch aktiv<br />

und wettkampfmässig Leichtathletik.<br />

<strong>de</strong>r/die AthletIn hat im <strong>2011</strong> ein<br />

Niveau erreicht, welches <strong>de</strong>r EM<br />

Limite 2012 entspricht.<br />

Anz. Teilnehmer 9 9 9 25 16 28 24 16 31 13 28 13 30<br />

56


Leistungssport<br />

Auszeichnungen und Ehrungen im Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Leichtathleten, Leichtathletinnen <strong>de</strong>s Jahres<br />

In <strong>de</strong>n Kategorien Athletin, Athlet, Youngster und Team <strong>de</strong>s Jahres gab es je drei Nominierte.<br />

Sie alle wur<strong>de</strong>n En<strong>de</strong> November auf <strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> einzeln vorgestellt.<br />

Anschliessend fand während acht Tagen eine Online-Abstimmung statt, an <strong>de</strong>r sich rund 1850<br />

Personen beteiligten (250 mehr als im Vorjahr). Gleichzeitig erstellte eine sechsköpfige<br />

Fachjury eine Rangliste.<br />

Bei <strong>de</strong>n Frauen gewann erstmals Lisa Urech (SK Langnau), die 2009 und 2010 jeweils Zweite<br />

gewor<strong>de</strong>n war. Urechs Vereinskollegin Noemi Zbären setzte sich zum zweiten Mal<br />

hintereinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kategorie Youngsters durch. Bei <strong>de</strong>n Männern siegte Reto Amaru<br />

Schenkel (LC Zürich) zum ersten Mal.<br />

Die Auszeichnung „Team <strong>de</strong>s Jahres“ wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr nicht vergeben. Im Dezember gab<br />

die IAAF bekannt, dass sie <strong>de</strong>n bei Weltklasse Zürich gelaufenen Schweizer Rekord <strong>de</strong>r 4x100-<br />

m-Männerstaffel nicht anerkennt. Weil die neue Situation nicht mehr mit <strong>de</strong>rjenigen zum<br />

Zeitpunkt <strong>de</strong>r Abstimmung übereinstimmte, wur<strong>de</strong> entschie<strong>de</strong>n, die Auszeichnung in dieser<br />

Kategorie nicht zu vergeben.<br />

Der Trainer <strong>de</strong>s Jahres wur<strong>de</strong> auch diesmal von <strong>de</strong>r Kommission Leistungssport von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> bestimmt. Die Wahl fiel dabei auf Sven Rees, <strong>de</strong>n Trainer Lisa Urechs.<br />

Leichtathleten <strong>de</strong>s Jahres <strong>2011</strong>:<br />

Kategorie Sieger Weitere Nominierte<br />

Leichtathletin <strong>de</strong>s Jahres Lisa Urech Nicole Büchler, Irene Pusterla<br />

Leichtathlet <strong>de</strong>s Jahres Reto Amaru Schenkel Marc Schneeberger, Alex<br />

Wilson<br />

Youngster <strong>de</strong>s Jahres Noemi Zbären Robert Clarke, Gregori Ott<br />

Team <strong>de</strong>s Jahres Nicht vergeben 4x100-m-Staffel Männer,<br />

4x100-m-Staffel Frauen,<br />

Team Schweiz/Team-EM<br />

Trainer <strong>de</strong>s Jahres<br />

Sven Rees<br />

Zusammensetzung <strong>de</strong>r Fachjury <strong>2011</strong>: Hansruedi Müller (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>), Peter<br />

Haas (Chef Leistungssport <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>), Peter Min<strong>de</strong>r (abtreten<strong>de</strong>r Leichtathletik-<br />

Kommentator SF), Emanuela Gaggini (Leichtathletik-Kommentatorin TSI), Brigitte Senglaub<br />

(ehemalige Spitzenathletin, Olympiateilnehmerin 1980), Kevin Widmer (ehemaliger<br />

Spitzenathlet, Schweizer Rekordhalter über 200 m, WM-Teilnehmer 1993, 1995 und 1997,<br />

Olympiateilnehmer 1996).<br />

Lisa Urech Reto Amaru Schenkel Noëmi Zbären Sven Rees<br />

57


Leistungssport<br />

Ka<strong>de</strong>r- und För<strong>de</strong>rgefässe <strong>2011</strong><br />

Peter Haas<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic Qualifikationen<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> För<strong>de</strong>rstrukturen<br />

7 <strong>Swiss</strong> Olympic Silber Cards<br />

A. Beyene, P. Mancini, V. Röthlin,<br />

R. A. Schenkel, M. Schneeberger,<br />

M. Strähl, L. Urech<br />

15 <strong>Swiss</strong> Olympic Bronze Cards<br />

N. Büchler, S. Fischer, A. Kun<strong>de</strong>rt, B. Lundmark,<br />

P. Morceli, M. Neuenschwan<strong>de</strong>r,I. Pusterla, C.<br />

Reuse, F. Santini, A. Schmid, E. Sprunger, L.<br />

Sprunger, S. Walter, A. Wilson, L. Züblin<br />

58 <strong>Swiss</strong> Olympic Talents<br />

Cards “National”<br />

138 <strong>Swiss</strong> Olympic Talents<br />

Cards “Regional”<br />

A Ka<strong>de</strong>r<br />

(15)<br />

WCP (9)<br />

B Ka<strong>de</strong>r (114)<br />

<strong>Swiss</strong> Athletic Talents (132)<br />

3 Nationale Leistungszentren (NLZ)<br />

Bern / Magglingen<br />

Lausanne / Aigle<br />

Zürich<br />

(Adrian Rothenbühler)<br />

(Laurent Meuwly)<br />

(Marco Aeschlimann)<br />

4 Disziplinchefs<br />

Mehrkampf: A. Rothenbühler Sprint/Hür<strong>de</strong>n: F. Zberg<br />

tech. Disz.: F. Bernasconi Lauf: F. Schmocker<br />

10 Disziplincoaches<br />

Lauf Sprint/Hür<strong>de</strong>n tech. Disz./MK<br />

L. Heyer L. di Tizio T. Mc Hugh<br />

S. Gasser S. Diriwaechter H.-R. Meyer<br />

B. Ammann D. Zopfi Ph. Huber<br />

G. Volery L. Pisoke<br />

D. Keller<br />

Regionale Nachwuchska<strong>de</strong>r<br />

World Class<br />

Potentials<br />

A Ka<strong>de</strong>r<br />

B Ka<strong>de</strong>r<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Talents<br />

W M Total W M Total W M Total W M Total<br />

Sprint - 2 2 - 2 2 9 11 20 9 18 27<br />

Hür<strong>de</strong>n 1 1 2 - - 0 5 11 16 3 11 14<br />

Lauf - - 0 3 1 4 14 13 27 18 30 48<br />

Sprung 2 - 2 3 1 4 9 14 23 3 12 15<br />

Wurf - - 0 - 1 1 4 5 9 7 16 23<br />

Mehrkampf 3 - 3 - 1 1 5 4 9 3 2 5<br />

Gehen - - 0 2 - 2 - - 0 - - 0<br />

Berglauf - - 0 1 - 1 3 7 10 - - 0<br />

Total 6 3 9 9 6 15 49 65 114 43 89 132<br />

58


Leistungssport<br />

Altersverteilung aller erfassten Athleten<br />

Peter Haas<br />

Jahre 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />

World<br />

Class<br />

Potentials<br />

1 2 3 2 1 9<br />

34<br />

+<br />

Total<br />

A-Ka<strong>de</strong>r 1 1 1 3 1 3 1 4 15<br />

B-Ka<strong>de</strong>r 2 4 17 14 17 11 7 8 6 11 4 3 2 1 1 1 2 3 114<br />

<strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong><br />

Talents<br />

2 41 25 28 17 19 132<br />

Total 4 45 42 42 34 30 8 11 9 12 2 5 4 5 1 2 4 3 7 270<br />

A-Ka<strong>de</strong>r (bis Oktober <strong>2011</strong>)<br />

Disziplin-<br />

Bereich<br />

Name Vorname Disziplin Alter<br />

Mitglied A-Ka<strong>de</strong>r<br />

<strong>2011</strong> 2012<br />

1<br />

Fischer Sabine 5000m 38 Ja Ja<br />

2 Morceli Patricia Marathon 37 Ja Ja<br />

3 Neuenschwan<strong>de</strong>r Maja Marathon 31 Ja Ja<br />

Lauf<br />

4 Polli Marie Gehen 31 Ja Ja<br />

5 Polli Laura Gehen 28 Ja Ja<br />

6 Röthlin Viktor Marathon 37 Ja Ja<br />

7 Strähl Martina Berglauf 24 Ja Ja<br />

8<br />

Sprint<br />

/ Hür<strong>de</strong>n<br />

Nabe Cédric 100m 28 Ja Nein<br />

9 Schneeberger Marc 200m 30 Ja Ja<br />

10<br />

Büchler Nicole Stab 28 Ja Ja<br />

11 Lundmark Beatrice Hoch 31 Ja Ja<br />

Technische<br />

Disziplinen +<br />

Mehrkampf<br />

12 Martinez-Aimes Alexan<strong>de</strong>r Drei 34 Ja Nein<br />

13 Müller Stefan Speer 32 Ja Ja<br />

14 Schmid Anna Katharina Stab 22 Ja Ja<br />

15 Walter Simon 10-Kampf 26 Ja Ja<br />

Durchschnittsalter: 30.5<br />

Dopingkontrollen<br />

unangemel<strong>de</strong>te<br />

Trainingskontrollen<br />

Wettkampf-<br />

Kontrollen<br />

Kontrollen bei<br />

Rekor<strong>de</strong>n und<br />

an Wettkämpfen<br />

im Ausland<br />

Blutkontrollen<br />

Total<br />

Anzahl<br />

kontrollierte<br />

Athleten<br />

72 95 10 51 228<br />

59


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Die Disziplinarkammer für Dopingfälle von <strong>Swiss</strong> Olympic sperrte Cédric Nabe (Sta<strong>de</strong> Genève)<br />

für ein Jahr, weil dieser seiner Mel<strong>de</strong>pflicht gegenüber Antidoping Schweiz mehrfach nicht<br />

nachgekommen und <strong>de</strong>swegen dreimal verwarnt wor<strong>de</strong>n war. Die Sperre gilt ab <strong>de</strong>m 22. Juni<br />

<strong>2011</strong>.<br />

Die IAAF strich die Resultate von Pascal Mancini (Sta<strong>de</strong> Genève) bei Weltklasse Zürich, weil<br />

dieser bei <strong>de</strong>r IAAF für das Medikament Ritalin keine Ausnahmebewilligung zu therapeutischen<br />

Zwecken (ATZ) beantragt hatte. Mancini ist im Besitz einer ATZ von Antidoping Schweiz<br />

(ausgestellt am 22. Februar <strong>2011</strong>), die bei IAAF-Anlässen jedoch nicht gültig ist. Von diesem<br />

Entscheid sind sein 100-m-Lauf sowie das Rennen mit <strong>de</strong>r 4x100-m-Staffel (Schweizer Rekord)<br />

betroffen.<br />

Schweizer Rekor<strong>de</strong> 2007 bis <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />

Indoor - 4 1 2 - 1 8<br />

Outdoor - 11 3 9 - 5 28<br />

2010 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />

Indoor - 2 3 5 - 1 11<br />

Outdoor<br />

1 2 1 9 1 7 21<br />

2009 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />

Indoor - 3 2 3 - 2 10<br />

Outdoor<br />

1 7 2 6 - 6 22<br />

2008 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />

Indoor - 2 - 1 4 3 10<br />

Outdoor<br />

4 4 1 1 - 6 16<br />

2007 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />

Indoor - - - - 1 4 5<br />

Outdoor 2 6 2 1 3 6 20<br />

60


Leistungssport<br />

Personelles im Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Im Winter 2010/<strong>2011</strong> war Raphaël Monachon (38, Trainer A und <strong>Swiss</strong><br />

Olympic Diplomtrainer) verantwortlicher Trainer für die vier Athleten, die<br />

in Magglingen die Spitzensport-Rekrutenschule absolvierten.<br />

Per 1. Mai <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> er bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit einem 40-Prozent-<br />

Pensum angestellt. Raphaël Monachons Aufgaben sind neben <strong>de</strong>r<br />

sportlichen Leitung <strong>de</strong>r Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen<br />

Traineraufgaben am Leistungszentrum Lausanne/Aigle und im<br />

Disziplinbereich von Flavio Zberg.<br />

Jahresrückblick NLZ Bern/Magglingen (Adrian Rothenbühler)<br />

Trainingsstruktur<br />

In <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren haben sich die wöchentlichen Stützpunkttrainings am NLZ<br />

Bern/Magglingen etabliert. Diese Trainings bieten <strong>de</strong>n besten Athleten <strong>de</strong>r Region optimale<br />

Trainingsmöglichkeiten im Bereich <strong>de</strong>r Infrastruktur und <strong>de</strong>r Betreuung.<br />

Die untenstehen<strong>de</strong> Zusammenstellung zeigt, dass im Jahr <strong>2011</strong> sehr viele Ka<strong>de</strong>rathleten <strong>de</strong>s<br />

Kantons Bern am NLZ trainiert haben. Erstaunlich ist, dass bereits etwas mehr als die Hälfte<br />

<strong>de</strong>r besten Berner Nachwuchsathleten auf die Dienste <strong>de</strong>s NLZ zugreifen.<br />

61


Leistungssport<br />

Zielsetzung<br />

Peter Haas<br />

In naher Zukunft wird es darum gehen, die Position <strong>de</strong>s NLZ Bern/Magglingen als<br />

Trainingsplattform <strong>de</strong>s Leistungs- und Spitzensports weiter zu festigen. Dies wird nur möglich<br />

sein, wenn <strong>de</strong>r Gedanke eines gemeinsamen Vorantreibens <strong>de</strong>r Leichtathletik auf <strong>de</strong>m Platz<br />

Bern, sich in <strong>de</strong>n Köpfen aller Beteiligten durchsetzt.<br />

Jahresrückblick NLZ Lausanne-Aigle (Laurent Meuwly)<br />

Das Nationale Leistungszentrum (NLZ) Lausanne-Aigle vereint die Leistungssport-Aktivitäten in<br />

<strong>de</strong>r Romandie. Es hat auch zum Ziel, Trainer aus- und weiterzubil<strong>de</strong>n. Das NLZ arbeitet mit<br />

<strong>de</strong>n Klubs zusammen, um die besten Athleten auf internationales Niveau zu bringen. Die<br />

Sichtung, das Motivieren und die För<strong>de</strong>rung von Talenten ist ebenfalls ein wichtiger Teil <strong>de</strong>r<br />

Arbeiten am NLZ.<br />

In <strong>de</strong>r Saison <strong>2011</strong> hat das NLZ mit Erfolg die Trainingsplanung <strong>de</strong>s Regionalka<strong>de</strong>rs geän<strong>de</strong>rt.<br />

Diese Trainings fin<strong>de</strong>n nun an fünf Samstagen statt, zu <strong>de</strong>nen ein viertägiges Trainingslager<br />

zwischen Weihnachten und Neujahr in Magglingen hinzukommt. Wöchentliche Trainings<br />

wur<strong>de</strong>n auch für die Disziplinen Hochsprung, Sprint und Mehrkampf durchgeführt.<br />

Im Trainerbereich kamen Michaël Duc (Werfer), Kenny Guex (Hür<strong>de</strong>n) und Sylvia Hasler Aebi<br />

(Mittelstrecken) hinzu.<br />

Die durchschnittliche Belegung <strong>de</strong>r Trainings erhöhte sich um zehn Personen auf 46 Athleten!<br />

Die Arbeit mit <strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>rathleten (A- und B-Ka<strong>de</strong>r, WCP, <strong>Swiss</strong> Starters 2014) liegt im<br />

Verantwortungsbereich <strong>de</strong>s Regional Heads. Laurent Meuwly war in regelmässigem Kontakt mit<br />

all diesen Athleten, um sie zu unterstützen und zu beraten, gera<strong>de</strong> was Ausbildung und<br />

Training, Karriereplanung, Trainingsplanung, Auslandstarts, Leistungsdiagnostik und die<br />

medizinische Betreuung anbelangt.<br />

73 Trainer haben an <strong>de</strong>n vier Trainerausbildungs-Workshops in Aigle teilgenommen.<br />

Auf <strong>de</strong>n Anlagen <strong>de</strong>s Centre Mondial du Cyclisme in Aigle wur<strong>de</strong>n drei Wettkämpfe<br />

durchgeführt: die offenen Walliser, Waadtlän<strong>de</strong>r und Westschweizer Meisterschaften.<br />

Die Website <strong>de</strong>s NLZ hat eine neue Adresse. Alle Informationen über das NLZ und die<br />

Spitzenleichtathletik in <strong>de</strong>r Westschweiz sind unter www.cnp-lausanneaigle.ch zu fin<strong>de</strong>n.<br />

62


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

19 Athleten aus <strong>de</strong>r Romandie sind <strong>2011</strong> international gestartet! Nicht weniger als sechs von<br />

ihnen an <strong>de</strong>r WM in Daegu. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um Clélia Reuse, Ellen Sprunger, Lea<br />

Sprunger, Marisa Lavanchy, Aron Beyene und Pascal Mancini. Bemerkenswert ist die<br />

Goldmedaille, die Samantha Dagry beim EYOF über 100 m gewonnen hat. Erfreulich ist auch<br />

<strong>de</strong>r U20-Schweizer-Rekord durch Elodie Jakob im Siebenkampf, ebenso wie <strong>de</strong>r 7. Platz von<br />

Cédric Nabe über 60 m an <strong>de</strong>r Hallen-EM in Paris, wo Pascal Mancini in <strong>de</strong>n Vorläufen die<br />

zweitschnellste Schweizer Zeit aller Zeiten aufstellte. Ein Aufsteller war zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r 7. Platz von<br />

Valentine Arrieta über 400 m Hür<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r U23-EM.<br />

Jahresrückblick NLZ Zürich (Marco Aeschlimann)<br />

Die neu geschaffenen Angebote im Bereich Mehrkampf und Morgentraining für Sportschüler<br />

haben sich bestens bewährt und wer<strong>de</strong>n auch so weitergeführt. Der Trainingsstützpunkt Lauf<br />

in Regensdorf erfreut sich einer enormen Beliebtheit und bietet Läufern <strong>de</strong>r unterschiedlichsten<br />

Niveaus gute Bedingungen. Und auch die Angebote in <strong>de</strong>n Bereichen Sprint, Langsprint und<br />

Stabhochsprung wer<strong>de</strong>n rege genutzt.<br />

Das neu geschaffene Angebot im Mehrkampfbereich hat sich mit Blick auf das vergangene Jahr<br />

bewährt. Das Trainerduo Torben Scha<strong>de</strong> und Andreas Hediger ergänzen sich perfekt und bieten<br />

<strong>de</strong>n Athleten eine Rundumbetreuung. In ihrem Team trainieren mit Christian Loosli, Dominik<br />

Alberto und Benjamin Gföhler mitunter die besten Nachwuchs-Mehrkämpfer, die die Schweiz<br />

momentan hat und die allesamt bereits an internationalen Grossanlässen Erfahrungen<br />

sammeln konnten.<br />

Das Morgentraining für Leichtathleten in Sportschulen hat das erste Jahr gut überstan<strong>de</strong>n und<br />

wird unter<strong>de</strong>ssen regelmässig von bis zu sieben Athleten aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Sportschulen <strong>de</strong>r Stadt Zürich besucht. Neben Läufern, Stabhochspringern und Mehrkämpfern<br />

ist neuerdings auch eine Tennisspielerin dabei. Das Training im Bereich Schnelligkeit und<br />

Koordination ist die i<strong>de</strong>ale Ergänzung zu <strong>de</strong>n Vereinstrainings und nutzt die <strong>de</strong>n Athleten zur<br />

Verfügung stehen<strong>de</strong> Zeit am Morgen.<br />

Die Angebote im Sprint-, Langsprint- und Hür<strong>de</strong>n-Bereich bei Lucio di Tizio und Flavio Zberg<br />

wer<strong>de</strong>n vor allem in <strong>de</strong>n Wintermonaten rege genutzt. Dass dies nur auf die i<strong>de</strong>alen und<br />

angenehm warmen Bedingungen im Lauftunnel <strong>de</strong>s Stadions Letzigrund zurückzuführen ist,<br />

hoffen wir mal nicht. Es wäre sicher wünschenswert, wenn die Ka<strong>de</strong>rathleten während <strong>de</strong>s<br />

gesamten Jahres mit <strong>de</strong>n Nationaltrainern zusammen arbeiten wür<strong>de</strong>n.<br />

Sehr gut läuft <strong>de</strong>r Trainingsstützpunkt Lauf in Regensdorf. Die Trainingsgruppe ist unter<strong>de</strong>ssen<br />

so gross, dass in auf das individuelle Leistungsvermögen angepassten Gruppen gelaufen<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Neben <strong>de</strong>r vorbildlichen Betreuung durch Ruedi Meier und Gian Marco Meier ist<br />

diese sicher ein Grund für <strong>de</strong>n grossen Erfolg dieses Trainingsangebots.<br />

Peter Keller ist nicht mehr NLZ-Trainer. Peter Keller hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren am NLZ vor<br />

allem die Stabhochspringer <strong>de</strong>r LV Winterthur betreut. Diese Zusammenarbeit wur<strong>de</strong> per En<strong>de</strong><br />

Saison <strong>2011</strong> nicht mehr weitergeführt. Peter Keller hat sich entschie<strong>de</strong>n, in Zukunft seinen<br />

wohl verdienten Ruhestand zu geniessen und nebenbei die Stabhochsprungtrainer <strong>de</strong>s LCZ zu<br />

begleiten.<br />

Das NLZ Zürich bietet aber trotz<strong>de</strong>m weiterhin Trainings im Bereich Stabhochsprung an. Die<br />

Ka<strong>de</strong>rathleten wer<strong>de</strong>n ins Stabhochsprungtraining <strong>de</strong>s LC Zürich integriert.<br />

Die Integration von Ka<strong>de</strong>rathleten aller Ka<strong>de</strong>rstufen in Trainings <strong>de</strong>s NLZ Zürich muss auch im<br />

Jahr 2012 intensiviert wer<strong>de</strong>n. Die besten Athleten <strong>de</strong>r Region müssen zwingend zusammen<br />

trainieren, von <strong>de</strong>r sehr guten Infrastruktur und <strong>de</strong>n gut ausgebil<strong>de</strong>ten Trainern profitieren,<br />

damit sie das optimale Umfeld für herausragen<strong>de</strong> Leistungen nutzen können.<br />

Zum Schluss ein grosses Dankeschön ans Trainerteam <strong>de</strong>s NLZ Zürich: Lucio di Tizio, Flavio<br />

Zberg, Torben Scha<strong>de</strong>, Ruedi Meier und Hansruedi Kunz.<br />

63


Leistungssport<br />

Jahresrückblick Disziplingruppe Sprint/Hür<strong>de</strong>n (Flavio Zberg)<br />

Peter Haas<br />

<strong>2011</strong> – Die Fakten<br />

• 44 Disziplineneinsätze an Grossanlässen<br />

(8x WM, 5x Hallen EM, 9x Universia<strong>de</strong>, 11x U23 EM, 6x U20 EM, 1x U18 WM, 4x EYOF)<br />

• 10 Finalplätze an Grossanlässe<br />

• 18 Schweizerrekor<strong>de</strong>/Bestleistungen (13 Outdoor, 5 Indoor)<br />

Höhepunkte <strong>2011</strong><br />

Staffeln<br />

Bei <strong>de</strong>n Frauen wur<strong>de</strong>n von U20 bis zu <strong>de</strong>n Aktiven sämtliche 4x100-m-Rekor<strong>de</strong> gebrochen.<br />

Die Frauen waren erstmals seit Jahren wie<strong>de</strong>r an einer WM vertreten und dies sehr erfolgreich.<br />

Lisa Urech<br />

Lisa Urech ist an <strong>de</strong>r Weltspitze angekommen. Sie lief einen phantastischen Schweizerrekord,<br />

wur<strong>de</strong> Zweite an <strong>de</strong>r U23-EM und Neunte an <strong>de</strong>r WM.<br />

Mujinga Kambundji<br />

Mit zwei 5. Plätzen über 100 und 200 m an <strong>de</strong>r U20-EM zeigte Mujinga Kambundji erneut ihre<br />

Grossanlass-Qualitäten.<br />

Noemi Zbären<br />

Das Nachwuchstalent aus <strong>de</strong>m Emmental zeigte auch <strong>2011</strong> wie<strong>de</strong>r Grosses. An <strong>de</strong>r U18-WM<br />

verbesserten sie die U18-Allzeit-Bestleistung über 100m Hür<strong>de</strong>n und holte WM-Silber.<br />

Sehr positive Entwicklungen<br />

<strong>2011</strong> durften wir einige sehr positive Entwicklungen in Richtung europäische Spitze miterleben.<br />

Reto Amaru Schenkel über 100 m und 200 m, Alex Wilson über 200 m und Andreas Kun<strong>de</strong>rt ist<br />

nach einigen Verletzung auch wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Weg dorthin. Nach langer Abwesenheit von <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik mel<strong>de</strong>te sich Valentine Arrieta beeindruckend zurück.<br />

Ka<strong>de</strong>rbetrieb<br />

Der Ka<strong>de</strong>rbetrieb spielt sich hauptsächlich in <strong>de</strong>n Nationalen Leistungszentren ab. Daneben<br />

wur<strong>de</strong> in die Staffelprojekte investiert. Staffeltrainingslager, Staffelweekend und auch Staffel-<br />

Scharniertrainings wur<strong>de</strong>n angeboten.<br />

Team <strong>2011</strong>-2012<br />

Neu wird Raphael Monachon das U20 4x100m Frauenprojekt leiten. Bei <strong>de</strong>n Männern wird<br />

Lucio di Tizio neu alle 4x100m Projekte von <strong>de</strong>n U20 bis zu <strong>de</strong>n Aktiven übernehmen.<br />

Homepage <strong>Swiss</strong> Hurdling & <strong>Swiss</strong> Sprinting (www.swiss-hurdling.ch)<br />

Die Homepage ist ein wichtiges Instrument für Aktualitäten, Analysen, Planungstools und<br />

Informationen zu <strong>de</strong>n Staffelprojekten. Daneben fin<strong>de</strong>t sind auf dieser Seite auch<br />

Ausschreibungen und Resultatlisten sowie Links zu <strong>de</strong>n Veranstaltern zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Ausblick<br />

Für das Jahr 2012 wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Schwerpunkte festgesetzt:<br />

• Staffelkonzept 2014 umsetzen – einheitliche Philosophie<br />

• Staffelkultur weiter pflegen und för<strong>de</strong>rn<br />

• 200-m-Athleten entwickeln – Basis für alle Sprint DZ<br />

• Vermehrte Scharniertrainings (Staffeltraining) an <strong>de</strong>n NLZ<br />

• Individuelle För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Athletenzellen<br />

Dank<br />

Ein grosses Dankeschön gehört „meinem“ Team Sprint/Hür<strong>de</strong>n. Lucio, Stéphane, Daniel,<br />

Domenic, Lars, Simon und Laurent haben eine hervorragen<strong>de</strong> Arbeit geleistet. Ein Dank geht<br />

auch an die Heimtrainer <strong>de</strong>r Sprint/Hür<strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>r Athleten.<br />

64


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Jahresrückblick Disziplingruppe Mehrkampf (Adrian Rothenbühler)<br />

Die Highlights<br />

Tanja Mayer:<br />

5‘480 Punkte – neue PB – Rang 9 bei <strong>de</strong>r U20-EM in Tallinn<br />

Elodie Jakob:<br />

5‘657 Punkte – U20-Schweizer-Rekord – Rang 8 bei <strong>de</strong>r<br />

U20-EM in Tallinn<br />

Diese bei<strong>de</strong>n Resultate an <strong>de</strong>r U20-EM von Elodie Jakob<br />

und Tanja Mayer sind sicher eines <strong>de</strong>r Highlights <strong>de</strong>r<br />

Saison <strong>2011</strong>. Die Tatsache, dass bei<strong>de</strong> im nächsten Jahr<br />

noch einmal in dieser Kategorie antreten können und so<br />

an <strong>de</strong>r U20-WM in Barcelona teilnahmeberechtig sein<br />

wer<strong>de</strong>n, macht ihre Resultate noch wertvoller.<br />

Simon Walter:<br />

7‘973 Punkte – persönliche Bestleistung<br />

12 / 100 sec. o<strong>de</strong>r 12cm; 3cm; 45cm; 67 / 100 sec.;<br />

24 / 100 sec.; 1.32m; 12cm; 1.70m o<strong>de</strong>r 4.50 sec. . .<br />

. . . das wären die verflixten 27 Punkte gewesen.<br />

Dennoch, Simon Walter kann mit seiner<br />

Leistungssteigerung und <strong>de</strong>m erneuten Gewinn<br />

beim Europacup First League sehr zufrie<strong>de</strong>n sein.<br />

Noemi Zbären:<br />

5‘440 Punkte – neue Schweizer<br />

Bestleistung Siebenkampf U18<br />

Celine Albisser:<br />

3‘826 Punkte – neue<br />

Schweizer Bestleistung<br />

Fünfkampf U16<br />

65


Leistungssport<br />

Leistungsentwicklungen<br />

Peter Haas<br />

Frauen 7-Kampf<br />

Leistungsentwicklungen Frauen<br />

Leistungsentwicklungen U20 Frauen<br />

Blau = Rang 1 / Rot = Mittelwert Top 4 / Grün = Mittelwert Top 8<br />

Männer 10-Kampf<br />

Leistungsentwicklungen Männer<br />

Leistungsentwicklungen U20 Männer<br />

Blau = Rang 1 / Rot = Mittelwert Top 4 / Grün = Mittelwert Top 8<br />

Sowohl im Sieben- wie auch im Zehnkampf weisen wir insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Breite eine klar<br />

negative Ten<strong>de</strong>nz auf. In bei<strong>de</strong>n Disziplinen sind wir ganz stark von einigen Ausnahmetalenten<br />

abhängig. Erreichen diese nicht ihr normales Leistungsniveau o<strong>de</strong>r schaffen <strong>de</strong>n Sprung von<br />

<strong>de</strong>r Nachwuchs- in die Aktivkategorie nicht, beeinflusst dies die Leistungsentwicklung <strong>de</strong>s<br />

Mehrkampfes in <strong>de</strong>r Schweiz erheblich.<br />

In <strong>de</strong>n Nachwuchskategorien haben wir in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren immer wie<strong>de</strong>r<br />

hoffnungsvolle Talente. Selten können diese aber im optimalen Leistungsalter ihre Fähigkeiten<br />

voll ausspielen.<br />

Ka<strong>de</strong>rarbeit<br />

Damit wir unsere hoffnungsvollsten Nachwuchsathleten besser begleiten können, haben Philipp<br />

Huber und ich das Projekt U18 lanciert. In diesem Projekt geht es darum, vier junge,<br />

hoffnungsvolle Nachwuchsathletinnen (Celine Albisser, Caroline Agnou, Samirah Aigbe, Julia<br />

Kropf) über längere Zeit zu beobachten und zu beraten. Philipp Huber, verantwortlicher<br />

Ka<strong>de</strong>rtrainer für dieses Projekt, unterstützt die Heimtrainer <strong>de</strong>r Athletinnen in ihrer Arbeit. Er<br />

ist Ansprechperson im Bereich <strong>de</strong>s Trainings, <strong>de</strong>r Karriereplanung und auch ein Sorgentelefon,<br />

wenn es einmal nicht optimal laufen sollte. Den Heimtrainern steht also die Möglichkeit offen,<br />

sich bei Philipp Huber Ratschläge zu holen, wenn sie dies für nötig halten. Die jungen<br />

Mehrkämpferinnen wer<strong>de</strong>n auch zu <strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>rzusammenzügen eingela<strong>de</strong>n, damit sie jeweils<br />

auch schon etwas Luft bei <strong>de</strong>n „Grossen“ schnuppern können. Unser Ziel ist es, diese vier<br />

Athletinnen sicher zwei Jahre zu begleiten, um danach eine Zwischenbilanz zu ziehen und zu<br />

schauen, ob dieses Mo<strong>de</strong>ll Schule machen könnte.<br />

66


Leistungssport<br />

Jahresrückblick Disziplingruppe Lauf (Fritz Schmocker)<br />

Peter Haas<br />

Frauen-Power<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> stand in <strong>de</strong>r Disziplingruppe Mittel- und Langstreckenlauf fast ausschliesslich im<br />

Zeichen von tollen Frauen-Erfolgen. Aus <strong>de</strong>r zurzeit starken U20- und U23-Altersgruppe<br />

stachen unsere Trümpfe Priska Auf <strong>de</strong>r Maur als siebtbeste Europäerin an <strong>de</strong>n Cross-WM und<br />

als 10. über 5000 m an <strong>de</strong>r U20-EM; ebenfalls 10. wur<strong>de</strong> am selben Ort Stefanie Barmet über<br />

800 m. An <strong>de</strong>r U23-EM klassierte sich Céline Hauert als 9. über 10‘000 m; dort stiess Selina<br />

Büchel mit einer neuen persönlichen Bestzeit in <strong>de</strong>n 800-m-Final vor, wo sie abermals ihre<br />

Bestzeit verbesserte und hervorragen<strong>de</strong> 6. wur<strong>de</strong>. Gar mit einem neuen Schweizerrekord über<br />

3000 m Steeple stellte Martina Tresch ihre frappanten Fortschritte unter Beweis; sie war als<br />

Fünfte für unser bestes Ergebnis an diesen Titelkämpfen verantwortlich.<br />

Erneut mit Medaillen <strong>de</strong>koriert traten unsere Bergläuferinnen die Heimreise aus <strong>de</strong>r Türkei von<br />

<strong>de</strong>n Berglauf-Europameisterschaften an. Martina Strähl wie<strong>de</strong>rholte ihren Titelgewinn aus <strong>de</strong>m<br />

Jahr 2009 souverän und zusammen mit Berna<strong>de</strong>tte Meier-Brändle und Angela Haldimann-<br />

Riedo lief sie in <strong>de</strong>r Nationenwertung auf <strong>de</strong>n 3. Rang.<br />

Lei<strong>de</strong>r auch „nur“ mit Frauen war unsere Disziplingruppe an <strong>de</strong>r IAAF-Weltmeisterschaft in<br />

Daegu vertreten und dies im Gegensatz zum vorherigen Jahr an <strong>de</strong>r EM in Barcelona mit wenig<br />

Erfolg. Einerseits weil die Marathonläuferinnen Maja Neuenschwan<strong>de</strong>r, Patricia Morceli, Magali<br />

Di Marco-Messmer und unser Marathon-Europameister Viktor Röthlin trotz erreichten<br />

Teilnahmelimiten aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n auf eine WM-Teilnahme verzichteten, zum<br />

an<strong>de</strong>ren weil Sabine Fischer einer akuten Fussverletzung wegen erst gar nicht an <strong>de</strong>n 5000-m-<br />

Start gehen konnte und sich Marie Polli im 20 km Gehen einer übermächtigen Konkurrenz<br />

gegenüber sah.<br />

Immerhin gibt es auch von Lebenszeichen unserer Langstreckler zu berichten. Philipp Bandi<br />

gewann im Februar <strong>de</strong>n Titel an <strong>de</strong>n CISM-Cross-Europameisterschaften und an <strong>de</strong>n Military<br />

World Games überraschte Christian Kreienbühl mit <strong>de</strong>r Finalqualifikation über 10‘000 m. Er trat<br />

innerhalb von nur an<strong>de</strong>rthalb Tagen zwei Mal über die 25 Run<strong>de</strong>n an und wur<strong>de</strong> letztlich guter<br />

14. An <strong>de</strong>r U23-EM wusste Christoph Ryffel mit persönlicher Bestzeit als 11. über 10‘000 m zu<br />

gefallen und Rolf Rüfenacht gewann an <strong>de</strong>r Universia<strong>de</strong> in Shenzhen nicht nur ein begehrtes<br />

Diplom, son<strong>de</strong>rn klassierte sich als 8. genau im ersten Ranglistendrittel über 10‘000 m.<br />

Weit über 300 Einsatztage<br />

Die ganzen Betreuungsaufgaben und die Wettkampfpräsenz beschäftigte uns in <strong>de</strong>r breitgefächerten<br />

Disziplingruppe mit <strong>de</strong>n Sparten Bahnleichtathletik, Crosslauf, Strassenlauf, Berglauf<br />

und <strong>de</strong>m Gehen praktisch das ganze Jahr und umfasste mehr als 300 Einsatztage. Der<br />

Berichterstatter konnte dabei auf die bewährten Mithilfen <strong>de</strong>r Disziplincoaches Sandra Gasser<br />

(Mittelstrecken U20), Louis Heyer (Mittelstrecken), Georges Volery und Jörg Hafner (Berglauf),<br />

Stefan Spahr (CISM), sowie Frédéric Bianchi (Gehen) zählen. Unterstützt wur<strong>de</strong>n wir von<br />

weiteren Projektmitarbeitern, so u.a. von Ruedi und Gian Marco Meier am NLZ Zürich/Regensdorf,<br />

welche sich vor allem unserer Rekruten <strong>de</strong>r Winter-RS Bülach annahmen,<br />

o<strong>de</strong>r von Thomas Mullis, welcher zusammen mit seinem Leiterteam für die bei<strong>de</strong>n Sommer-<br />

Nachwuchslager in Huttwil und St. Moritz verantwortlich zeichnete. Neu im Staff ist Beat<br />

Ammann, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r attraktiven Disziplin „Steeple-Lauf“ neues Leben einzuhauchen versucht.<br />

Traditionelle Ka<strong>de</strong>rzusammenzüge wur<strong>de</strong>n fünfmal mit <strong>de</strong>n Crossläufern im Hinblick auf die<br />

Cross-Europameisterschaften am NLZ Bern durchgeführt und <strong>de</strong>r Mittelstreckennachwuchs<br />

durfte im Winter an zwei Wochenen<strong>de</strong>n die einzigartige Infrastruktur am BASPO in Magglingen<br />

nutzen. Wir organisierten und betreuten zu<strong>de</strong>m von Januar bis Juli in Portugal, in Tenero und<br />

in St. Moritz vier Trainingslager, welche von über 70 Läufern besucht wur<strong>de</strong>n. Wie<strong>de</strong>r beliebter<br />

für <strong>de</strong>n jüngsten Nachwuchs scheinen unsere Sommerangebote zu sein. „Huttwil“ war von <strong>de</strong>n<br />

U16 schon früh ausgebucht und das SAT-Lager im Oberengadin erfreute sich einer so grossen<br />

Teilnehmerzahl wie seit Jahren nicht mehr.<br />

67


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

Statistik<br />

Unsere Langzeit-Statistiken zeigen in praktisch allen Disziplinen dasselbe Bild. Einzelne Ausnahmekönner<br />

prägen die Spitzenwerte, <strong>de</strong>rweil in <strong>de</strong>r Breitenentwicklung (Top 10 & Top 30)<br />

die Leistungen von immer weniger Läufern erreicht wer<strong>de</strong>n. Mit dieser Tatsache müssen wir<br />

auch in Zukunft leben; zum einen, weil sich die Anzahl lizenzierter Läufer nur marginal än<strong>de</strong>rt,<br />

zum an<strong>de</strong>ren weil uns die Beteiligungszahlen im Mittel- und Langstreckenlauf an <strong>de</strong>n<br />

Nachwuchs-Schweizermeisterschaften (U23 und U20) mehr als beunruhigt.<br />

Je zwei ausgewählte Disziplinbeispiele dokumentieren die letzten 20 Jahre an <strong>de</strong>r Spitze und in<br />

<strong>de</strong>r Breitenentwicklung. Immerhin scheint bei <strong>de</strong>n Frauen ten<strong>de</strong>n-ziell wie<strong>de</strong>r etwas „Schwung“<br />

in die Top-Ten-Bereiche gekommen zu sein.<br />

01:41.43<br />

800m Männer<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

01:43.16<br />

01:44.89<br />

01:46.62<br />

01:48.35<br />

01:50.07<br />

1.<br />

10.<br />

30.<br />

01:51.80<br />

01:53.53<br />

01:55.26<br />

01:56.99<br />

1973<br />

02:06:51.84<br />

03:55.00<br />

1974<br />

03:59.32<br />

04:03.64<br />

02:14:03.84<br />

04:07.96<br />

04:12.28<br />

02:21:15.84<br />

04:16.60<br />

04:20.92<br />

02:28:27.84<br />

04:25.24<br />

04:29.56<br />

02:35:39.84<br />

04:33.88<br />

04:38.20<br />

04:42.52<br />

02:42:51.84<br />

04:46.84<br />

04:51.16<br />

02:50:03.84<br />

04:55.48<br />

04:59.80<br />

02:57:15.84<br />

05:04.12<br />

1975<br />

1976<br />

1977<br />

1978<br />

1979<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

Marathon<br />

1500m Frauen<br />

Männer<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

1.<br />

1.<br />

10.<br />

10.<br />

30.<br />

30.<br />

68


Leistungssport<br />

Peter Haas<br />

14:55.00<br />

5000m Frauen<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

15:25.00<br />

15:55.00<br />

16:25.00<br />

16:55.00<br />

17:25.00<br />

17:55.00<br />

18:25.00<br />

1.<br />

10.<br />

30.<br />

18:55.00<br />

19:25.00<br />

19:55.00<br />

20:25.00<br />

20:55.00<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 5000 m Challenge<br />

Mit <strong>de</strong>m Ziel, unsere Langstreckler wie<strong>de</strong>r vermehrt für die Bahndisziplinen zu motivieren und<br />

auch in <strong>de</strong>r Schweiz attraktive Startmöglichkeiten anzubieten, führten wir <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

5000 m Challenge nach 2010 zum zweiten Mal durch. Der erhoffte Aufschwung blieb (vorerst)<br />

noch aus, wie die Grafik aufzeigt.<br />

Anzahl Eintragungen in <strong>de</strong>n 5000m‐Bestenlisten 2009 bis <strong>2011</strong><br />

2010 + <strong>2011</strong> mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 5000m‐Challenge<br />

per 2010 Disziplinenwechsel in <strong>de</strong>r SVM bei <strong>de</strong>n Männern von 5000m zu 3000m<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

W U20<br />

W U23<br />

Frauen<br />

<strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />

Im Rahmen unseres För<strong>de</strong>rungsprojektes „<strong>Swiss</strong> Starters 2014“ haben wir noch engeren<br />

Kontakt zu rund zwei Dutzend Läufern und <strong>de</strong>ren Heimtrainern; wir begleiten, beraten und<br />

unterstützen <strong>de</strong>ren Karrierenverlauf nach bestem Wissen und Gewissen und mit all <strong>de</strong>n uns zur<br />

Verfügung stehen<strong>de</strong>n Ressourcen.<br />

Gerne schliesse ich meine Berichterstattung mit einem positiven Bild; dies in Erinnerung an<br />

eine tolle Leichtathletik-Schweizermeisterschaft Anfang August in Basel. Dank grossen<br />

Starterfel<strong>de</strong>rn sorgte dort auch unsere Disziplingruppe für attraktive und äusserst spannen<strong>de</strong><br />

Meisterschaftsrennen.<br />

69<br />

M U20<br />

M U23<br />

Männer


Leistungssport<br />

Jahresbericht Disziplingruppe Sprung/Wurf (Francesco Bernasconi)<br />

Peter Haas<br />

Nicht weniger als 21 Schweizer Rekor<strong>de</strong> und Allzeitbestleistungen wur<strong>de</strong>n im <strong>2011</strong> erzielt: Nie<br />

wur<strong>de</strong> weiter gesprungen und geworfen als in diesem Jahr (siehe Übersicht Seite 59).<br />

Wie die untenstehen<strong>de</strong> Tabelle zeigt, haben <strong>2011</strong> insgesamt 24 Athleten an internationalen<br />

Grossanlässen teilgenommen. Einerseits hatten wir sehr viele Grossanlässe und an<strong>de</strong>rerseits<br />

haben einige Athleten mehrere Limiten geknackt, aber aufgrund <strong>de</strong>r Prioritätensetzung nur an<br />

einem Grossanlass teilgenommen (z.B. Universia<strong>de</strong> Shenzhen/WM Daegu). Die Gesamtbilanz<br />

fällt <strong>de</strong>swegen beson<strong>de</strong>rs gut aus.<br />

Event<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf<br />

EYOF 2 3 4 1 1 1 6 3*<br />

U18 WM 0 0 0 0 0 0 0 2<br />

U20 EM 1 0 3 0 2 0 1 1<br />

U20 WM 0 1 0 0 1 0 1 0<br />

U23 EM 1 0 2 1 4 0 2 2<br />

CISM WM 3 1<br />

CISM MWG 1 1 5 1*<br />

Universia<strong>de</strong> 4 1 4 1 1 0 0 0<br />

Hallen EM 2 0 1 0 2 0 2 0<br />

Hallen WM 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

EM 1 2 4 0<br />

WM 2 2 2 2 1 2 3 0<br />

OS 2 1 2 0<br />

Total 2 2 12 6 1 2 17 6 3 0 14 4 5 0 19 5<br />

* Ein doppelt Start<br />

Beunruhigend dagegen ist auch in diesem Jahr die Breitenentwicklung. Dieser Negativtrend ist<br />

erkennbar im 10-Besten-Durchschnitt und in <strong>de</strong>n Teilnehmerzahlen an <strong>de</strong>n Schweizer<br />

Meisterschaften Aktive, U23 und U20.<br />

Wurf<br />

Der Schweizer-Rekord-Halter im Speerwerfen, Stefan Müller, trat nach langer und international<br />

erfolgreicher Karriere vom Spitzensport zurück. Der Winterthurer war dreimal an einer WM<br />

dabei und an <strong>de</strong>r EM 2006 in Göteborg wur<strong>de</strong> er ausgezeichneter Siebter. Mit Müllers Rücktritt<br />

entsteht bei <strong>de</strong>n Aktiven eine Lücke bei <strong>de</strong>n Werfer-Kandidaten für die zukünftigen<br />

Grossanlässe.<br />

Im Nachwuchs-Bereich wachsen mit U18-WM-Teilnehmer und U18-Schweizer-Bestleistung-<br />

Halter Lukas Wieland (Speer) und Gregori Ott (Kugel) hoffnungsvolle Werfer heran. Gregori Ott<br />

bekam die Möglichkeit, im Hauptbahnhof Zürich am offiziellen Kugelstoss-Wettkampf von<br />

Weltklasse Zürich (Final Diamond League) teilzunehmen, an <strong>de</strong>m er eine herausragen<strong>de</strong><br />

Leistung von 20 m (Top 6 in <strong>de</strong>r Weltbestenliste) erzielte.<br />

Im Frauenbereich zählen wir mit Nathalie Meier, Elisabeth Graf und Ana Zogovic drei EM<br />

Teilnehmerinnen. Nathalie Meier warf mit 53,45 m in Tallinn (Qualifikation U20-EM) einen<br />

Schweizer Rekord bei <strong>de</strong>n Aktiven und belegte im Final <strong>de</strong>n 11. Rang.<br />

Sprung<br />

Der Bereich Sprung besticht auch in diesem Jahr durch Frauen-Power. Irene Pusterla hat sich<br />

im Weitsprung <strong>de</strong>finitiv auf einem Weltklasse Niveau etabliert. Mit ihren zwei Schweizer<br />

Rekor<strong>de</strong>n (Indoor und Outdoor) gehört Irene Pusterla zur europäischen als auch zur<br />

Weltspitze. Dies gilt ebenfalls für die zwei Stabhochspringerinnen Nicole Büchler und Anna<br />

Katharina Schmid mit <strong>de</strong>m 16. bzw. 17. Rang an <strong>de</strong>r WM in Daegu.<br />

Neben <strong>de</strong>n WM-Teilnehmerinnen gibt es eine Reihe von hoffungsvollen Springern im U18-<br />

Bereich. Allen voran Robert Clarke: <strong>de</strong>r Dreispringer <strong>de</strong>s ST Bern setze sich im Final am EYOF<br />

in Trabzon nach einem spannen<strong>de</strong>n Wettkampf durch. Seine Leistung von 15,50 m be<strong>de</strong>utet<br />

gleichzeitig U18-Allzeit-Schweizer-Bestmarke und Platz 11 in <strong>de</strong>r Weltbestenliste.<br />

Genau in diesem Alter sollten sich die Athleten in Richtung Spitzensport ausrichten.<br />

Kompromisslos auf die Leichtathletik setzen und konsequent leben sowie trainieren. Dies sind<br />

unumgänglich Bedingungen, um an das internationale Niveau anzuknüpfen. In diesem Sinne<br />

weisen die verschie<strong>de</strong>nen NLZ und RLZ <strong>de</strong>n richtigen Weg.<br />

70


Leistungssport<br />

Persönliche Bilanz Peter Haas<br />

Peter Haas<br />

Leichtathletik ist eine Individualsportart und sie wird es auch bleiben. Sie wird es <strong>de</strong>shalb<br />

bleiben, weil ein leichtathletisches Resultat im Hochleistungsbereich zum Schluss immer ein<br />

Produkt einer individuellen Trainings-, Housing- Studiums- Trainer-„Lösung“ ist.<br />

Schweizer-Rekord Leistungen wie 2,31 m im Hochsprung und 1:42,55 Minuten im 800 m <strong>de</strong>r<br />

Männer sind weitgehend Resultate von individuellen „Lösungen“. Dass schon vor 30 Jahren in<br />

einem Umfeld eines TV Birsfel<strong>de</strong>n (bei Hochspringer Roland Dalhäuser), vor 10 Jahren im<br />

Umfeld eines STV Beromünster (bei Mittelstreckler André Bucher) und nicht zuletzt <strong>2011</strong> auch<br />

im Falle <strong>de</strong>r Weitspringerin Irene Pusterla aus Ligornetto Rekordleistungen zu Stan<strong>de</strong> kamen,<br />

liegt daran, dass für sie eben ganz individuelle Ansätze und Lösungen gesucht und gefun<strong>de</strong>n<br />

wur<strong>de</strong>n. Individuallösungen sind in unserem Falle spezifisch zugeschnittene, aber stets von<br />

einem Team geleistete und getragene „Lösungen“. Und diesem Teamwork widme ich meine<br />

Bilanz <strong>2011</strong>.<br />

In <strong>de</strong>r Individualsportart Leichtathletik können Teamwettkämpfe sehr attraktiv sein, auch<br />

wenn die Teamleistung „nur“ in <strong>de</strong>r Addition einzelner Resultate besteht. Der klassische<br />

Teamwettkampf auf internationaler Ebene ist die von European <strong>Athletics</strong> vor drei Jahren ins<br />

Leben gerufene Team-EM, welche <strong>de</strong>n früheren Europacup abgelöst hat. Nach <strong>de</strong>m Sieg im<br />

Jahr 2010 in <strong>de</strong>r 2 nd League war das Ziel <strong>2011</strong>, dass sich die Mannschaft in <strong>de</strong>r 1 st League<br />

„etabliert“. Mit <strong>de</strong>m 7. Rang (welcher <strong>de</strong>m 19. Rang in Europa entspricht) hat dies das<br />

Nationalteam in Izmir auf eindrückliche Weise bewiesen. Auch wenn nicht stark<br />

wahrgenommen, so sind für mich die Geschlossenheit <strong>de</strong>s EM-Teams in Izmir und die daraus<br />

resultieren<strong>de</strong>n einzelnen Leistungen Zeichen <strong>de</strong>r Dynamik in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik.<br />

Für mich hatten die Nachwuchs Grossanlässe <strong>2011</strong> einen hohen Stellenwert. Hier durfte und<br />

musste ich erwarten, dass <strong>de</strong>r Nachwuchs Zeichen setzt. Damit einzelne Topleistungen am Tag<br />

X entstehen können, spielen Coaching, Betreuung und Gruppendynamik vor Ort eine wichtige<br />

Rolle. Die Teamgrössen (total 41) <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n EM-Delegationen (U20 und U23) waren um einen<br />

Drittel grösser als erwartet. Aus diesen Teams resultierten zum Teil hervorragen<strong>de</strong> Leistungen.<br />

Die echteste Form von Teamleistung wird in <strong>de</strong>r Leichtathletik von <strong>de</strong>n Staffeln erzielt. Aus<br />

<strong>de</strong>m Schatten <strong>de</strong>r 4x100-m-Männerstaffel, welche in <strong>de</strong>n letzten fünf Jahren auch International<br />

für Schlagzeilen sorgte, zeigten sich, wie erwartet <strong>2011</strong> auch die Frauen auf internationalem<br />

Niveau. Die in <strong>de</strong>n letzten Jahren im U18- und U20-Bereich geleistete Aufbauarbeit brachte<br />

einen 14. Rang an <strong>de</strong>n Weltmeisterschaften in Daegu und einen hochstehen<strong>de</strong>n Schweizer<br />

Rekord. Dabei beteiligt waren Sprinterinnen, Mehrkämpferinnen und Hür<strong>de</strong>nsprinterinnen -<br />

wahrlich ein Teamwork, aus welchem sogar berechtigterweise Olympiahoffnungen entstan<strong>de</strong>n<br />

sind.<br />

Die 4x100-m-Männerstaffel war <strong>de</strong>m Ziel, Olympateilnahme bereits recht nahe, stan<strong>de</strong>n En<strong>de</strong><br />

Oktober <strong>2011</strong> mit 38,62 und 38,98 Sekun<strong>de</strong>n doch zwei Topresultate zu Buche. Trotz <strong>de</strong>s<br />

Einbaus von neuen Athleten, <strong>de</strong>m Stabverlust an <strong>de</strong>r WM, <strong>de</strong>n höheren individuellen<br />

Interessen <strong>de</strong>r beteiligten Athleten mit Einzelstarts blieben die Staffeljungs ein starkes Team.<br />

Die nachträgliche Annullierung <strong>de</strong>s Resultates und <strong>de</strong>m Verlust <strong>de</strong>s neuen Schweizerrekor<strong>de</strong>s<br />

bei Weltklasse Zürich durch die IAAF-Sanktion wegen Pascal Mancinis administrativen<br />

Fehlverhalten schockierte - muss aber alle, nicht nur die Beteiligten, dazu aufrufen, diesem<br />

Bereich absolute Seriosität beizumessen. Dass die Staffel in ihrer OS-Vorbereitung und<br />

Zielsetzung einer neuen Ausgangslage gegenübersteht, lässt sich nur mit allseitigem<br />

Teamwork lösen. Die Staffel hat als Team diese Herausfor<strong>de</strong>rung angenommen.<br />

Und zum letzten Beispiel von Teamwork. Die Dynamik, das Zusammenspiel und die<br />

Vernetzung in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik lassen mich zuversichtlich in die Zukunft blicken.<br />

Das zeigt sich im Team meiner verantwortlichen Verbandstrainer, <strong>de</strong>ren Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>n Vereinstrainern und Athleten in bei<strong>de</strong> Richtungen, aber auch auf <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />

administrativen Ebenen. Das sind gute Voraussetzungen für die EM 2014.<br />

71


Leistungssport Nachwuchs<br />

U20-Europameisterschaften, Tallinn (EST); 20.-24. Juli <strong>2011</strong><br />

Isidor Fuchser<br />

Die Delegation bestand aus insgesamt 26 Personen: 16 Athleten (13 Frauen, 3 Männer) und 10<br />

Betreuern. Die Leistungsbilanz fällt angesichts <strong>de</strong>r Zielsetzungen im Selektionskonzept sehr<br />

positiv aus. Das Ziel, das Qualifikationsniveau zu bestätigen (Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Limitenwerts<br />

o<strong>de</strong>r Verbesserung gegenüber <strong>de</strong>m Mel<strong>de</strong>ranking), erfüllten zwei Drittel <strong>de</strong>r Athleten. Auch das<br />

zweite Ziel, wonach ein Drittel <strong>de</strong>r Athleten einen Top-16-Rang erzielen soll, gelang in 10 von<br />

16 Einsätzen, also 83,3 Prozent. Sogar <strong>de</strong>n Final erreichten Priska auf <strong>de</strong>r Maur, Andreas<br />

Graber, Mujinga Kambundji und Nathalie Meier sowie die bei<strong>de</strong>n Staffeln. Die bei<strong>de</strong>n<br />

Mehrkämpferinnen Elodie Jakob und Tanja Mayer rangierten im Feld von 23 Teilnehmerinnen<br />

bei<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Top Ten.<br />

Nathalie Meier Mujinga Kambundji Elodie Jakob<br />

Für einen beson<strong>de</strong>rs herausragen<strong>de</strong>n Exploit sorgte die Speerwerferin Nathalie Meier, die mit<br />

einer Weite von 53,45 m nicht nur einen neuen U20-Schweizer-Rekord aufstellte, son<strong>de</strong>rn<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>n Rekord <strong>de</strong>r Aktiven Frauen um 44 cm verbesserte (vorher: Linda Züblin,<br />

anlässlich <strong>de</strong>r WM 2009 in Berlin).<br />

Weiter erzielten Mujinga Kambundji mit einer 100-m-Zeit von 11,53 Sekun<strong>de</strong>n (Wind: 0,5<br />

m/s) und Elodie Jakob im Siebenkampf mit 5657 Punkten neue U20-Schweizer-Rekor<strong>de</strong>. Die<br />

4x400-m-Staffel verbesserte in <strong>de</strong>r Besetzung Simone Werner, Molly Renfer, Stefanie Barmet<br />

und Livia Kneubühler <strong>de</strong>n U20-Rekord auf 3:44,88 Minuten.<br />

Resultatübersicht U20-EM Tallinn<br />

Name Vorname Jg Disziplin Limite pB <strong>2011</strong> Resultat Rang<br />

Alberto Dominik 92 10-Kampf 7050 7501 6396 18<br />

Auf <strong>de</strong>r Maur Priska 92 5000m 17:05.00 16:40.83 17:15.77 10<br />

Barmet Stefanie 92 800m 2:10.00 2:08.41 2:09.04 10<br />

Dupasquier Aurélie 92 400m H 61.50 60.38 63.59 24<br />

Graber Andreas 92 Drei 15.25 15.43 15.17 9<br />

Jakob Elodie 93 7-Kampf 5050 5657 5657 8 JR<br />

Kambundji Mujinga 92 100m<br />

200m<br />

12.00<br />

24.60<br />

11.69<br />

23.81<br />

11.53<br />

23.70<br />

5 JR<br />

5<br />

Loosli Christian 92 10-Kampf 7050 7501 aufg. /<br />

Mayer Tanja 93 7-Kampf 5050 5480 5480 9<br />

Meier Nathalie 93 Speer 48.50 53.45 53.45 11 NR/JR<br />

Miani Loretta 92 100m<br />

12.00<br />

12.04 15<br />

24.24<br />

200m<br />

24.60<br />

24.51 15<br />

Renfer Molly 93 800m 2:10.00 2:09.12 2:10.23 13<br />

Staffel U20 W 92-93 4x100m Antrag DC 45.11 45.52 8<br />

Staffel U20 W 92-93 4x400m Antrag DC / 3:44.88 7 JR!<br />

72


Leistungssport Nachwuchs<br />

DLV-Juniorengala, Mannheim (GER); 2.-3. Juli <strong>2011</strong><br />

Isidor Fuchser<br />

An <strong>de</strong>r Juniorengala, die immer am letzten Wochenen<strong>de</strong> vor Ablauf <strong>de</strong>r Selektionsphase <strong>de</strong>s<br />

jährlichen U20-Grossanlasses stattfin<strong>de</strong>t, tritt die Schweiz jeweils mit einer Kandidaten-<br />

Auswahl an. Im Berichtsjahr nahmen 20 Athleten teil, die von fünf Coaches betreut wur<strong>de</strong>n.<br />

Bemerkenswert ist, dass an diesem Anlass nur zwei Schweizer Athletinnen die U20-EM-Limite<br />

erfüllten, während es 2010 noch sechs und 2009 sogar sieben waren. Mit Stefanie Barmet und<br />

Nathalie Meier schafften zwei Athletinnen eine Po<strong>de</strong>stplatzierung.<br />

Resultatübersicht DLV-Juniorengala (nach Rangierung)<br />

Rang Name Disziplin Resultat Tn Leistung Limite Quali<br />

Sieger Gala U20 EM<br />

3 Barmet Stefanie 800m 2:08.42 18 2:07.64 2:10.00 Ja<br />

3 Meier Nathalie Speer 50.93 PB 9 53.16 48.50 Ja<br />

4 Clarke Robert Drei 15.02 8 15.67 15.25 Nein<br />

5 Graber Andreas Drei 14.94 8 15.67 15.25 Nein<br />

8<br />

10<br />

Alberto Dominik Stab<br />

110m H<br />

4.80<br />

14.30<br />

14<br />

21<br />

5.50<br />

13.44<br />

5.00<br />

14.40<br />

Nein<br />

Nein<br />

10 Fahrni Reto Stab 4.60 14 5.50 5.00 Nein<br />

11 Loosli Christian Speer<br />

Weit<br />

110m H<br />

62.78<br />

7.05<br />

14.99<br />

12<br />

13<br />

21<br />

74.71<br />

7.75<br />

13.44<br />

66.00<br />

7.40<br />

14.40<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

12 Lehmann Julian Speer 58.07 12 74.71 66.00 Nein<br />

13 Merz Cédric 200m 22.26 18 21.18 21.65 Nein<br />

18 Berri Mirko 100m 11.03 27 10.21 10.75 Nein<br />

19 Hermet Laetitia 100m 12.22 PB 28 11.48 12.00 Nein<br />

27 Somasundaram S. 100m 11.08 27 10.21 10.75 Nein<br />

22 Dagry Samantha 100m 12.33 28 11.48 12.00 Nein<br />

24 Keller Charlène 100m 11.40 28 11.48 12.00 Nein<br />

25 Weiss Lena 100m 12.46 28 11.48 12.00 Nein<br />

26 Mouthon Bastien 100m 11.38 27 10.21 10.75 Nein<br />

27 Rebsamen Eveline 100m 12.47 PB 28 11.48 12.00 Nein<br />

27 Romerio Lucio 100m 11.43 27 10.21 10.75 Nein<br />

4 4x100m U20 männlich<br />

Somasundaram-Berri-Merz-Alberto<br />

7 4x100m U18 männlich<br />

Mouthon-Bello-Imwinkelried-Romerio<br />

4 4x100m U18 weiblich<br />

Weiss-Dagry-Hermet-Keller<br />

41.95 7 40.02 keine ohne<br />

42.26 7 40.02 keine ohne<br />

46.41 4 45.02 keine ohne<br />

Europäisches Jugendolympiafestival, Trabzon (TUR); 23.-30. Juli <strong>2011</strong><br />

Mit zwei Medaillen und sieben Diplomrängen erreichte das Leichtathletik-Team wie<strong>de</strong>rum sehr<br />

grosse Erfolge und trug wesentlich zum Erreichen (18. Nationenrang) <strong>de</strong>s Gesamtziels von<br />

<strong>Swiss</strong> Olympic (20. Nationenrang) bei. Erfreulich waren die Breite und Vielseitigkeit <strong>de</strong>s Teams<br />

sowie die Tatsache, dass die meisten <strong>de</strong>r Athleten Leistungen im Bereich ihrer Qualifikationsrespektive<br />

Bestleistung erbringen konnten. Sogar mit Medaillen behängt kehrten Robert Clarke<br />

(Gold mit neuer Schweizer U18-Bestleistung im Dreisprung) und Samantha Dagry (Silber über<br />

100 m) in die Schweiz zurück. Ebenfalls sehr hoch einzuschätzen sind die Leistungen <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Viertplatzierten: Lukas Wieland mit neuer Schweizer U18-Bestleistung im Speerwerfen<br />

und Jasmine Moser im Stabhochsprung.<br />

Sehr scha<strong>de</strong> war das Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Sprintstaffeln in <strong>de</strong>n Vorläufen. Offenbar konnten<br />

sowohl die Boys wie auch die Girls nicht mit <strong>de</strong>m (geschürten) Erwartungsdruck umgehen.<br />

73


Leistungssport Nachwuchs<br />

Isidor Fuchser<br />

Robert Clarke Samantha Dagry Lukas Wieland Jasmine Moser<br />

Resultatübersicht EYOF Trabzon<br />

Name Vorname Jg Disziplin Limite pB <strong>2011</strong> Resultat Rang<br />

Barth Matthias 94 800m 1:54.50 1:54.42 1:55.60 15<br />

Bello Yannier 95 100m 10.95 10.74 10.82 8<br />

Bühler Kevin 94 2000m St 6:05.00 6:04.17 6:18.30 9<br />

Clarke Robert 94 Drei 14.20 15.50 15.50 1<br />

Dagry Samantha 94 100m 12.25 11.91 11.91 2<br />

Fässler Salina 94 Speer 44.00 45.84 43.05 9<br />

Gasch Loïc 94 Hoch 2.00 2.05 2.05 7<br />

Gföhler Benjamin 94 Weit 7.00 7.10 o.g.V. 21<br />

Hol<strong>de</strong>ner Raphael 94 110m H 14.25 13.78 13.87 6<br />

Lauber Nathalie 94 Hoch 1.73 1.75 1.74 12<br />

Moser Jasmine 95 Stab 3.65 3.80 3.80 4<br />

Ott Gregori 94 Kugel<br />

Diskus<br />

17.40<br />

52.00<br />

20.00<br />

55.75<br />

16.16<br />

52.56<br />

15<br />

8<br />

Raess Jonas 94 3000m 8:45.00 8:43.39 8:47.56 11<br />

Schmied Sarina 94 Weit 5.80 5.97 5.83 7<br />

Wieland Lukas 94 Speer 61.00 71.06 71.06 4<br />

Staffel U18 W 94-95 4x100m 47.30 45.99 disq. 13<br />

Staffel U18 M 94-95 4x100m 42.40 42.22 disq. 15<br />

U18-Weltmeisterschaft, Lille (FRA); 6. – 10. Juli <strong>2011</strong><br />

An die U18-WM entsen<strong>de</strong>t <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in begrün<strong>de</strong>ten Einzelfällen beson<strong>de</strong>rs<br />

leistungsstarke Athleten, die bereits im Vorjahr mit entsprechen<strong>de</strong>n Leistungen aufgefallen<br />

sind. Die 17-jährige Noemi Zbären erreichte hier mit einer neuen Schweizer U18-Bestleistung<br />

von 13,17 Sekun<strong>de</strong>n im 100-m-Hür<strong>de</strong>nsprint sensationell die Silbermedaille. Mit Gregori Ott<br />

klassierte sich ein weiterer Schweizer in <strong>de</strong>n Top Ten. Pechvogel im Schweizer Team war<br />

Mehrkämpfer Benjamin Gföhler, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wettkampf verletzungsbedingt vorzeitig been<strong>de</strong>n<br />

musste.<br />

Resultatübersicht U18-WM Lille<br />

Name Vorname Jg Disziplin Limite pB <strong>2011</strong> Resultat Rang<br />

Gföhler Benjamin 94 8-Kampf 5700 6077 DNF 22<br />

Hol<strong>de</strong>ner Raphael 94 8-Kampf 5700 5715 5404 18<br />

Ott Gregori 94 Kugel 17.60 20.00 19.10 9<br />

Wieland Lukas 94 Speer 62.00 71.06 61.50 15<br />

Zbären Noemi 94 100m H 14.20 13.17 13.17 2<br />

74


Leistungssport Nachwuchs<br />

Stand und Entwicklung <strong>de</strong>r Schweizer Nachwuchs-Spitzensportler<br />

Isidor Fuchser<br />

Erfreulicherweise verfügt die Schweiz <strong>de</strong>rzeit in <strong>de</strong>n Jahrgängen<br />

1993-95 über eine Reihe von hochtalentierten Athleten, die auch<br />

an internationalen Wettkämpfen reüssieren können. Und dies in<br />

einer grossen Diszplinenbreite. Dabei ist bemerkenswert, dass<br />

dies eben nicht nur in <strong>de</strong>n Sprint/Hür<strong>de</strong>n-Disziplinen gelingen<br />

kann, wie das Noemi Zbären, Mujinga Kambudji und Samantha<br />

Dagry heute zeigen und dies einige Jahre früher Athleten wie<br />

Schenkel, Mancini, Kun<strong>de</strong>rt und Altermatt bereits vormachten.<br />

Und mit <strong>de</strong>m Neo-Schweizer Brahian Peña dürfte schon bald ein<br />

weiterer Kurzhür<strong>de</strong>n-Topshot von sich re<strong>de</strong>n machen.<br />

Der Laufbereich zeigt sich stabil, sind doch an allen<br />

Grossanlässen regelmässig Mittel- und Langstreckenläufer dabei.<br />

Etwa alle zehn Jahre gelingt hier sogar ein Exploit, wie im 2010<br />

die Silbermedaille an <strong>de</strong>n Youth Olympic Games durch Andrina<br />

Schläpfer o<strong>de</strong>r eine Deka<strong>de</strong> früher Anita Weyermann. Im<br />

Mehrkampf geben die bei<strong>de</strong>n bereits international erfahrenen<br />

Elodie Jakob und Tanja Mayer und hinter ihnen eine ganze Reihe<br />

junger Athletinnen insbeson<strong>de</strong>re im Frauenbereich Grund zu viel Hoffnung.<br />

Noemi Zbären<br />

Dass Erfolge endlich auch wie<strong>de</strong>r in technischen Disziplinen<br />

möglich sind, erfreut beson<strong>de</strong>rs. Wie lange ist es her, seit die<br />

Schweiz für einen Nachwuchsgrossanlass finaltaugliche<br />

Nachwuchsathleten in <strong>de</strong>n Diszplinen Dreisprung, Kugelstossen<br />

und Speerwurf hatte? Technik-Athleten wie Gregori Ott, Robert<br />

Clarke, Lukas Wieland, Nathalie Meier, Jasmine Moser und<br />

Andreas Graber zeigen, dass für die Zeit nach <strong>de</strong>r EM 2014<br />

bereits mehrere Athleten bereitstehen, die heutigen <strong>Swiss</strong><br />

Starters 2014 <strong>de</strong>reinst herauszufor<strong>de</strong>rn.<br />

Gregori Ott<br />

<strong>Swiss</strong> Athletic Talents<br />

Jahr Total m/w<br />

Sprache<br />

d/f/i<br />

Disz.-Gruppe<br />

Spr-Hü / Lauf / tech. Disz.<br />

Alter<br />

13/14/15/16/17/18/19<br />

<strong>2011</strong> 115 67 / 48 94 / 19 / 2 22 / 46 / 47 0/1/45/21/18/17/13<br />

2010 138 98 / 59 106 / 24 / 8 45 / 47 / 46 0/3/43/22/24/12/8<br />

2009 136 88 / 48 105 / 25 / 6 29 / 43 / 64 1/2/43/32/27/18/13<br />

Kantone<br />

Top 3<br />

BE = 20<br />

ZH = 17<br />

AG/LU = 14<br />

BE = 24<br />

ZH = 21<br />

LU = 17<br />

BE = 20<br />

ZH = 17<br />

LU/TG = 12<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong>-Athletic-Talents hat gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr abgenommen. Ein Blick auf<br />

die Altersverteilung zeigt, dass die Abnahme vor allem bei <strong>de</strong>n 17-/18-Jährigen passierte. Die<br />

Strukturverschiebung kann in erster Linie auf eine geringere Anzahl <strong>de</strong>r fürs Ka<strong>de</strong>r erwarteten<br />

Leistung zurückgeführt wer<strong>de</strong>n. Zwar gibt es keine Limiten mehr, aber für Controlling-Zwecke<br />

wer<strong>de</strong>n die Anzahl erreichter (früherer SAT-Ka<strong>de</strong>r-)Limiten nach wie vor erfasst. Dazu kam,<br />

dass in <strong>de</strong>njenigen Disziplinen, in <strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>n vorherigen Jahren eine hohe Fluktuationsrate<br />

festgestellt wur<strong>de</strong> (u.a. die jüngsten Sprinter und jüngere Springerinnen) eine etwas strengere<br />

Zugangspraxis beim Kriterium Leistung eingeführt wur<strong>de</strong>.<br />

Die Geschlechterverteilung ist nach wie vor etwa zwei Drittel männlich und ein Drittel weiblich.<br />

Bei <strong>de</strong>r Verteilung nach Kantonen mischt neu <strong>de</strong>r Kanton Aargau in <strong>de</strong>n Top 3 mit.<br />

Mit einer Weiterentwicklung <strong>de</strong>s PISTE-Scoutings möchten wir die Anzahl <strong>de</strong>r Athleten<br />

langfristig aber wie<strong>de</strong>r auf eine Zahl um 130 bis 140 Athleten erhöhen.<br />

75


Leistungssport Nachwuchs<br />

PISTE<br />

Isidor Fuchser<br />

Das Talenterfassungs- und –selektionsinstrument PISTE wur<strong>de</strong> bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zum dritten<br />

Mal für die Vergabe <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Talentcards (National, Regional, Local), respektive die<br />

Rekrutierung <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong>-Athletic-Talents angewandt. Eine Neuerung im Berichtsjahr waren die<br />

komplette Überarbeitung <strong>de</strong>s ziemlich komplexen Computerprogramms durch einen<br />

Spezialisten. Inhaltlich wur<strong>de</strong>n die sieben grossen Kriterien mit weiteren Unter-Faktoren<br />

aufgrund <strong>de</strong>r Erfahrungen <strong>de</strong>s Vorjahrs ergänzt o<strong>de</strong>r korrigiert.<br />

Von insgesamt 211 Athleten, die von <strong>de</strong>n Scouts gemel<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n, wollten o<strong>de</strong>r konnten<br />

<strong>de</strong>ren 13 von sich aus nicht im Ka<strong>de</strong>r mitmachen. Von <strong>de</strong>n 198 Athleten wer<strong>de</strong>n 63 eine<br />

Talentcard National erhalten und 119 eine Talentcard Regional. Lediglich 18 Athleten holten zu<br />

wenig Punkte, um die Aufnahme ins Nachwuchska<strong>de</strong>r zu schaffen (Vorjahr: 21).<br />

Die für die Athleten sichtbarste Neuerung dürfte <strong>de</strong>r<br />

Feedbackbogen sein, <strong>de</strong>r Anfang Jahr je<strong>de</strong>m durch<br />

PISTE geprüften Athleten zugestellt wur<strong>de</strong>. Das<br />

Hauptziel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit PISTE ist es ja, dass<br />

dieses Instrument nicht primär zur De-Selektion im<br />

Einsatz stehen soll, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Athleten mit einer<br />

jährlichen Stärken-Schwächen-Analyse in <strong>de</strong>r<br />

Entwicklung geholfen wird und so einen echten Mehrwert<br />

generiert.<br />

Von <strong>Swiss</strong> Olympic wird die Lösung unseres Verbands<br />

gelobt und verschie<strong>de</strong>ne nationale Verbän<strong>de</strong><br />

interessieren sich für unsere Erkenntnisse und unsere<br />

Umsetzung.<br />

Nachwuchslager<br />

Die Netzgrafik ist ein Bestandteil <strong>de</strong>s<br />

Feedbackbogens für je<strong>de</strong>n Athleten<br />

Die Teilnehmerentwicklung an <strong>de</strong>n fünf Verbands-Nachwuchslagern<br />

ist insgesamt leicht gesunken. Die Ten<strong>de</strong>nz, wonach mehr Jungen<br />

als Mädchen die Lager besuchen, bleibt wie in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />

bestehen. Die Beteiligung <strong>de</strong>r Romands an <strong>de</strong>n Nachwuchslagern ist<br />

unterdurchschnittlich.<br />

Die Projekt-Nachwuchslager verloren dabei an Teilnehmern, was<br />

mit einer im Jahr <strong>2011</strong> geringeren Zahl an zur Verfügung<br />

stehen<strong>de</strong>n Betten im Lager Huttwil zu erklären ist. Hingegen<br />

stiegen die Beteiligungen an <strong>de</strong>n drei Nachwuchska<strong>de</strong>rlagern stark.<br />

Am meisten das Höhentrainingslager für Läufer in St. Moritz, wo die<br />

Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Die Mehrkämpferinnen Caroline<br />

Agnou und Eveline Rebsamen<br />

im Lager Magglingen<br />

Magglingen St. 3T- Huttwil Tenero Total<br />

Moritz Tenero<br />

Publikum <strong>Swiss</strong> Athletic Talents Spezial Finalisten Nw-Projekte<br />

Tn <strong>2011</strong> 47 30 23 50 74 224<br />

2010/2009 40/50 13/13 19/17 84/77 82/87 229/253<br />

m/w 25/22 19/11 15/8 27/23 34/40 120/104<br />

d/f/i 40/4/3 25/4/1 14/7/2 44/5/1 57/10/7 180/30/14<br />

Leiter 6 3 4 6 9 28<br />

76


Leistungssport Nachwuchs<br />

Blick auf die Lizenzentwicklung<br />

Isidor Fuchser<br />

Lizenzstatistik 2001-<strong>2011</strong><br />

Jahr Männer Frauen Aktive U20M U20W U20 U18M U18W U18 U16M U16W U16 Kids<br />

2001 1953 609 2562 474 356 830 641 646 1287 987 1090 2077 0<br />

2002 1922 639 2561 468 321 789 671 640 1311 944 1120 2064 0<br />

2003 1476 527 2003 314 380 694 663 558 1221 863 1025 1888 0<br />

2004 1349 539 1888 383 277 660 642 588 1230 785 1068 1853 0<br />

2005 1362 571 1933 435 294 729 612 598 1210 764 1061 1825 0<br />

2006 1274 562 1836 407 277 684 550 575 1125 715 1004 1719 0<br />

2007 1173 524 1697 347 298 645 524 556 1080 680 918 1598 2834<br />

2008 1131 540 1671 363 286 649 559 543 1102 703 896 1599 3236<br />

2009 1144 527 1671 368 285 653 557 515 1072 740 934 1674 4858<br />

2010 1034 479 1513 348 243 591 520 515 1035 740 986 1726 5352<br />

<strong>2011</strong> 974 501 1475 332 235 567 501 535 1036 733 1056 1789 5504<br />

+/- -60 22 -38 -16 -8 -24 -19 20 1 -7 70 63 152<br />

% -5.8% 4.6% -2.5% -4.6% -3.3% -4.1% -3.7% 3.9% 0.1% -0.9% 7.1% 3.7% 2.8%<br />

Total: Lizenzen <strong>2011</strong> = 10'371 (+154 resp. +1.5 %)<br />

Entwicklung von Verteilung und Lizenzzahl nach Kategorien<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

Kids<br />

U16<br />

U18<br />

U20<br />

Aktive<br />

2000<br />

0<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Die im Jahresbericht 2010 aufgeführten langfristigen Ten<strong>de</strong>nzen setzten sich im Jahr <strong>2011</strong> fort.<br />

Die Anzahl Aktiv-Lizenzierte sowie aller Männerkategorien sinken. Dagegen steigt <strong>de</strong>r Anteil<br />

<strong>de</strong>r Mädchen U18 und jüngerer am stärksten.<br />

Der Anteil <strong>de</strong>r Lizenzen <strong>de</strong>r Kategorien Aktive bis U16 blieb erfreulicherweise stabil (+2),<br />

wogegen die Gesamtzunahme auf mehr Lizenzen <strong>de</strong>r Kategorie Kids zurückzuführen ist<br />

(+152).<br />

77


Leistungssport Nachwuchs<br />

Isidor Fuchser<br />

Teilnehmerentwicklung<br />

Internationale Grossanlässe - Anzahl Teilnehmer im Nachwuchsbereich<br />

Legen<strong>de</strong>:<br />

* = mit Staffel (Zählung: Einzelathleten einmal gezählt, Staffeln alle Athleten)<br />

** = in <strong>de</strong>r Schweiz ausgetragen<br />

fett = heisst best seit 2000<br />

<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />

U23 w<br />

Cross EM 1 3 1 1 1<br />

Bahn EM 15* 7 6 7* 7* 3<br />

U23 m<br />

Cross EM 2 6 1 2<br />

Bahn EM 9* 6* 3 6 6* 5*<br />

Total U23 Bahn EM; w und m 24* 9 14* 9 13 13 8<br />

U20 w<br />

Cross EM 1 3 4 2 2 6 7 6** 5<br />

Cross WM 1 1 2** 1<br />

World Mountain Running Trophy 1 3** 3**<br />

Berglauf EM 1<br />

Bahn WM 6 7* 4 7* 5* 2<br />

Bahn EM 13* 12* 10* 7 9* 5*<br />

U20 m<br />

Cross EM 3 4 2 5 5 6 6 2 4 6** 5<br />

Cross WM 1 1 6**<br />

World Mountain Running Trophy 3 4 2** 4**<br />

Berglauf EM 2 4 4 3 3<br />

Bahn WM 3 5 3 6* 3 5*<br />

Bahn EM 3 8 11* 6* 4 4<br />

Total Bahn U20 WM w und m 9 12* 7 13* 8* 7*<br />

Total Bahn U20 EM w und m 16* 20* 21* 13* 13* 9*<br />

U18; IAAF World Youth Champ.<br />

w 1 3 2 0 1<br />

m 4 3 1 1 1<br />

European Youth Olympic Festival<br />

w 8* 11* 9*<br />

m 13* 6* 3<br />

9 15<br />

Total Bahnathletik 66 18 57 12 45 7 36 13 42 8 18 7<br />

Total ausser Bahn 9 24 9 16 18 12 12 15 10 4 12 11<br />

Total alle U23 und jünger 75 42 66 28 63 19 39 28 37 12 30 18<br />

78


Breitensport<br />

Breitensport <strong>2011</strong> – ein genereller Rückblick<br />

Bruno Kunz<br />

Auf <strong>de</strong>m im Jahr 2010 eingeschlagenen Weg mit <strong>de</strong>m Ziel „Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene“<br />

konnte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr erste Erfolge feiern. Mit <strong>de</strong>m langjährigen<br />

Breitensportpartner Helsana konnte ein neuer „Gesundheitspartner“-Vertrag abgeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. In Zusammenhang mit dieser Partnerschaft konnten die Breitensportprojekte Helsana<br />

Trail und Helsana Trophy bis 2014 verlängert wer<strong>de</strong>n. Die Zukunft <strong>de</strong>s Lauf Gui<strong>de</strong>s konnte im<br />

Berichtsjahr ebenfalls gesichert wer<strong>de</strong>n. Mit Intersport, Suva, Isostar und Polar wur<strong>de</strong>n vier<br />

Preferred Runningpartner verpflichtet, welche sowohl <strong>de</strong>n Lauf Gui<strong>de</strong> (Print und online), als<br />

auch die Runningplattform www.swiss-running.ch bis 2013 unterstützen. Die Online-Redaktion<br />

von www.swiss-running.ch hat ihre News-Frequenz nahe an <strong>de</strong>n Wert „1 Newsmeldung pro<br />

Tag“ herangeführt und freut sich über eine Vervierfachung <strong>de</strong>r Zugriffszahlen auf aktuell ca.<br />

4'000 pro Monat auf <strong>de</strong>r Startseite von www.swiss-running.ch.<br />

Die Breitensportausbildung zum „Erwachsenensportleiter Running“ hat sich etabliert und die<br />

inzwischen 245 anerkannten esa Leiter Running gehören zu <strong>de</strong>n wichtigsten<br />

„Vernetzungshelfern“. Rund 60 Prozent von ihnen sind inzwischen auch <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Member und die Lauftreffs, in <strong>de</strong>nen sie tätig sind, gehören zum Potenzial einer neuen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rkategorie „Lauftreffs“, welche nach einer <strong>de</strong>utlichen Zustimmung an <strong>de</strong>r<br />

Verbandstagung <strong>2011</strong> an <strong>de</strong>r DV 2012 beschlossen wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Im Nachwuchsbereich stand die erstmalige Durchführung <strong>de</strong>s UBS Kids Cups im Fokus. Dank<br />

<strong>de</strong>m grossen Engagement <strong>de</strong>r UBS (nicht nur finanziell, son<strong>de</strong>rn auch personell) sowie <strong>de</strong>r<br />

Zusammenarbeit von Weltklasse Zürich und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> feierte <strong>de</strong>r neu lancierte<br />

traditionelle Dreikampf „Sprint, Sprung, Wurf“ einen erfolgreichen Einstand unter <strong>de</strong>m neuen<br />

Patronat. Auch <strong>de</strong>r „Winter-Kids Cup“ wechselte im Berichtsjahr unter das Patronat <strong>de</strong>r UBS.<br />

Der Rivella Kids Cup feierte im Winter 2010/<strong>2011</strong> einen erneuten Teilnehmerrekord und im<br />

November <strong>2011</strong> startet <strong>de</strong>r UBS Kids Cup Team, welcher in einem neu dreistufigen<br />

Austragungsmo<strong>de</strong>ll 25 Veranstaltungen umfasst.<br />

Im Migros Sprint absolvierten auch im Berichtsjahr rund 50'000 Kin<strong>de</strong>r im Alter von 7 bis 15<br />

Jahre einen Sprintwettkampf über 50 m, 60 m o<strong>de</strong>r 80 m, während sich im Projekt Mille<br />

Gruyère rund 2'000 Kin<strong>de</strong>r im gleichen Alter über 1000 m massen. Der mit Le Gruyère<br />

auslaufen<strong>de</strong> Vertrag konnte im Berichtsjahr um drei Jahre bis 2014 verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />

Strategie Breitensport<br />

Die Strategie Breitensport 2009-2012 wur<strong>de</strong> auch im Berichtsjahr <strong>de</strong>r jährlichen Überprüfung<br />

unterzogen. Die Zielsetzungen im Runningbereich wur<strong>de</strong>n generell etwas ambitionierter<br />

formuliert, da die ersten Schritte Richtung „Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene“ erfolgreich<br />

verliefen. Die aus <strong>de</strong>r Strategie abgeleiteten Massnahmen 2012 wur<strong>de</strong>n vom ZV an seiner<br />

Sitzung vom 28.10.<strong>2011</strong> zur Kenntnis genommen und im Rahmen <strong>de</strong>s Budgets 2012<br />

abgesegnet. Speziell zu erwähnen sind folgen<strong>de</strong>:<br />

Weitere Verbreitung <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte in Schulen, bei <strong>de</strong>n polysportiven Verbän<strong>de</strong>n<br />

und über J+S (J+S Leichtathletik und J+S Kin<strong>de</strong>rsport)<br />

Eigene Mitglie<strong>de</strong>rkategorie für Lauftreffs (Traktandum an <strong>de</strong>r DV 2012)<br />

Bestenliste Marathon ab 2012, Halbmarathon und 10 km ab 2013<br />

Evaluation von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Laufwochen in Zypern (mit Partner Cyprus Tourism<br />

Organisation)<br />

Breitensport- und Nachwuchskommission<br />

Die Breitensportkommission (BSK) tagte <strong>2011</strong> einmal, und zwar am 18.10.11. Die Sitzung<br />

wur<strong>de</strong> von ZV-Mitglied Ruedi Gloor (Vorsitz Nachwuchskommission, Stellvertretung für Denise<br />

Rudin) geleitet. Im Vor<strong>de</strong>rgrund stand die Strategie Breitensport mit <strong>de</strong>n oben erwähnten<br />

Schwergewichten. Die BSK sprach sich einstimmig für die Einführung einer eigenen<br />

Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Lauftreffs mit einem pauschalen Jahresbeitrag von CHF 300 aus. Das von<br />

<strong>de</strong>r Breitensportkommission vorgeschlagene Mo<strong>de</strong>ll (mit leichten Anpassungen gegenüber <strong>de</strong>m<br />

79


Breitensport<br />

Bruno Kunz<br />

Vorschlag 2010) wur<strong>de</strong> anschliessend vom ZV ebenfalls einstimmig verabschie<strong>de</strong>t und an <strong>de</strong>r<br />

Verbandstagung mit grosser Mehrheit unterstützt.<br />

Die Nachwuchskommission (NWK) tagte im Jahr <strong>2011</strong> unter <strong>de</strong>r Leitung von Ruedi Gloor<br />

(ZV-Verantwortlicher Nachwuchs) einmal. Die Sitzung fand am 17.10.<strong>2011</strong> statt. Auch in <strong>de</strong>r<br />

NWK wur<strong>de</strong> die Strategie Breitensport besprochen. Die Nachwuchskommission ist ein wichtiges<br />

„Soundingbord“ für die Entwicklung <strong>de</strong>r Verbandsaktivitäten im Nachwuchs.<br />

Runningprojekte <strong>2011</strong><br />

Projektleiter Breitensportprojekte <strong>2011</strong>:<br />

Ewa Hal<strong>de</strong>mann, Bruno Kunz und Ruedi<br />

Nyffenegger.<br />

„Die Betreuung <strong>de</strong>r Runningprojekte <strong>2011</strong> wechselte<br />

mehrfach. Projektleiterin Ewa Mae<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> durch Heirat<br />

zu Ewa Hal<strong>de</strong>mann und verliess ihren Arbeitsplatz im<br />

Juni temporär für einen Mutterschaftsurlaub. Im<br />

September übernahm Ruedi Nyffenegger die<br />

Projektleitung Lauf Gui<strong>de</strong>, Helsana Trail und Helsana<br />

Trophy. Dazwischen konnte ich meine Dossierkenntnisse<br />

in <strong>de</strong>n Breitensportprojekten selber wie<strong>de</strong>r auffrischen.<br />

Neben diesen Projektleiteraufgaben konnte ich in enger<br />

Zusammenarbeit mit Marketingchef Philipp Schmid die<br />

Rolle von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in <strong>de</strong>r Runningszene ausbauen.<br />

Die eingangs erwähnten Erfolge dabei sind ein grosser<br />

Ansporn, 2012 in diese Richtung weiterzuwirken.“<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lauf Gui<strong>de</strong><br />

2010 konnte <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> noch zum grössten Teil durch das Sponsoring <strong>de</strong>r Migros realisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. <strong>2011</strong>, im ersten Jahr nach <strong>de</strong>m Ausstieg <strong>de</strong>r Migros, konnte <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> nur dank<br />

<strong>de</strong>r Breitensportabgabe <strong>de</strong>r Laufveranstalter weitergeführt wer<strong>de</strong>n. Für die Ausgabe 2012 war<br />

das Ziel, drei bis fünf Preferred Runningpartner zu fin<strong>de</strong>n, welche einerseits <strong>de</strong>n Lauf Gui<strong>de</strong><br />

unterstützen, an<strong>de</strong>rerseits aber auch zur Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene beitragen. Mit <strong>de</strong>n vier<br />

in <strong>de</strong>r Runningszene präsenten Partnern Intersport (bereits Lauf Gui<strong>de</strong> Partner <strong>2011</strong>) sowie<br />

Suva, Isostar und Polar (alle neu) konnte dieses Ziel erreicht wer<strong>de</strong>n. Intersport ist auch 2012<br />

wie<strong>de</strong>r Distributionspartner und Polar unterstützt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> als Ausbildungspartner<br />

Running bei <strong>de</strong>n Aktivitäten „Erwachsenensport Running“ (siehe Ausbildung).<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Anzahl Lauf-/Walkingveranstaltungen im Lauf Gui<strong>de</strong> 2007 bis 2012<br />

Jahr 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012 *<br />

Kategorie 3 (höchste Kategorie) 99 107 116 119 111 116<br />

Kategorie 2 222 232 208 197 192 206<br />

Kategorie 1 208 197 202 193 214 214<br />

Laufcups (neu seit <strong>2011</strong>) ** 15 19<br />

Total Einträge im Lauf Gui<strong>de</strong> 532 537 529 509 532 555<br />

Total Läufe im Lauf Gui<strong>de</strong> 517 536<br />

davon Trophy Läufe (Kat. 3 + 2)<br />

davon Mitglie<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

321<br />

(60%)<br />

339<br />

(63%)<br />

324<br />

(61%)<br />

316<br />

(62%)<br />

303<br />

(59%)<br />

322<br />

(60%)<br />

220<br />

(41%)<br />

* Die Statistik beinhaltet bereits Zahlen aus <strong>de</strong>m Jahr 2012, weil <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> jeweils im Dezember <strong>de</strong>s Vorjahres<br />

fertig gestellt wird.<br />

** Bis 2010 wur<strong>de</strong>n Laufcup-Inserate im Kalen<strong>de</strong>rteil wie Lauf-Inserate behan<strong>de</strong>lt. Im Lauf Gui<strong>de</strong> <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n die<br />

Laufcups erstmals separat aufgeführt.<br />

80


Breitensport<br />

Bruno Kunz<br />

In <strong>de</strong>r 30. Ausgabe inserieren 536 Lauf- und Walkingveranstalter und 19<br />

Laufcups. Die total 555 Veranstaltungsinserate entsprechen einer Steigerung<br />

von 4,3 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr. Neben Projektleiter Ruedi Nyffenegger<br />

ist vor allem auch Renate Haid aus Innsbruck für diesen Erfolg verantwortlich.<br />

Das Familienunternehmen Haid ist nicht nur für <strong>de</strong>n Druck zuständig, son<strong>de</strong>rn<br />

hilft sehr aktiv bei <strong>de</strong>r Akquisition <strong>de</strong>r Veranstalter-Inserate mit.<br />

Die Organisatoren <strong>de</strong>r Kategorien 3 und 2 unterstützen nach wie vor mit CHF<br />

0.50 pro Teilnehmer über 14 Jahre die Runningaktivitäten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>,<br />

gehören damit zur Helsana Trophy und profitieren von diversen Leistungen wie<br />

zum Beispiel Haftpflichtversicherung für ihre Veranstaltung sowie Rabatt auf<br />

einer Insertion im <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin. Dieses „Lauffüfzgi“ unterstützt die<br />

Vernetzungsaktivitäten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in <strong>de</strong>r Runningszene.<br />

Helsana Trophy<br />

Ursula Gassmann, Erwachsenensportleiterin Running und<br />

Trainerin C von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ist eine von 2‘941<br />

Personen, die sich im Jahr 2010 total 3047 Trophy-<br />

Diplome verdient haben. Die Online-Teilnahme nahm<br />

zwar weiter zu, doch nach wie vor sind die Teilnahmen<br />

mit <strong>de</strong>r Trophy-Karte aus <strong>de</strong>m Lauf Gui<strong>de</strong> mit 1‘584 in <strong>de</strong>r<br />

Mehrzahl (54 Prozent).<br />

Die Teilnehmerzahlen sind lei<strong>de</strong>r nicht so erfreulich. Die<br />

Anzahl Diplome liegt fast 400 unter <strong>de</strong>m Wert aus <strong>de</strong>m<br />

Rekordjahr 2008. Einzig die Walkingteilnehmer waren<br />

zahlreicher als im Vorjahr. Die Teilnehmer 2010 erhielten<br />

im März <strong>2011</strong> neben <strong>de</strong>m Diplom einen Pin, ein<br />

Startnummernband von Helsana und ein Getränkepulver<br />

von Isostar.<br />

Für die Helsana Trophy <strong>2011</strong> können sich die Läufer und<br />

Walker bis am 9.1.2012 anmel<strong>de</strong>n. Der Versand <strong>de</strong>r<br />

Diplome und Geschenke erfolgt im März 2012. Dank <strong>de</strong>r<br />

Vertragsverlängerung mit Helsana kann die Helsana<br />

Trophy auch in <strong>de</strong>n Jahren 2012 – 2014 angeboten<br />

wer<strong>de</strong>n. Im Jahr 2012 beteiligen sich 322 von 536 Laufbzw.<br />

Walkingveranstaltungen an <strong>de</strong>r Helsana Trophy.<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Trophy-Teilnehmer 2005 bis 2010*<br />

Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 *<br />

Lauftrophy Golddiplom 1‘117 852 948 894 1‘428 1‘218<br />

Lauftrophy Silberdiplom 535 587 571 558 562 525<br />

Lauftrophy Bronzediplom 578 1006 988 1‘135 695 625<br />

Walkingdiplom 109 160 255 310 252 359<br />

Schülerdiplom 389 446 446 532 406 320<br />

Total Diplome 2‘728 3‘051 3‘208 3‘429 3‘343 3‘047<br />

Total Teilnehmer 2‘941<br />

davon Teilnahme mit Talon 1‘584<br />

davon online-Teilnahmen 234 1‘087 1‘141 1‘357<br />

* Die Statistik beinhaltet noch keine Zahlen für das Jahr <strong>2011</strong>, weil sich Trophy-Teilnehmer <strong>2011</strong> bis im Januar 2012<br />

registrieren können.<br />

81


Breitensport<br />

Helsana Trails<br />

Bruno Kunz<br />

Der Ausbau <strong>de</strong>s Helsana-Trail-Netzes ging und geht<br />

weiter! Die Nachfrage nach vermessenen Laufstrecken<br />

ist trotz immer mehr aufkommen<strong>de</strong>r GPS-Geräte gross.<br />

110 Helsana Trails stehen <strong>de</strong>n Läufern und Walkern am<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Berichtsjahres zur Verfügung. <strong>2011</strong> neu<br />

eröffnet wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Trails:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bulle (FR)<br />

Oberentfel<strong>de</strong>n (AG)<br />

Kirchberg (SG)<br />

Burgdorf (BE), Bild nebenan<br />

Kreuzlingen (TG)<br />

Uetikon am See (ZH)<br />

Emmi Lüthi und <strong>de</strong>r Burgdorfer<br />

Gemein<strong>de</strong>rat Andrea Probst vor <strong>de</strong>r<br />

Starttafel <strong>de</strong>s Helsana Trails Burgdorf<br />

Die bei<strong>de</strong>n Standorte Seftigen (BE) und Sumvigt (GR) haben mit <strong>de</strong>r Realisierung begonnen<br />

und eröffnen ihren Trail im Frühling 2012.<br />

Als weitere Helsana Trail Standorte haben sich im Berichtsjahr neun Bewerber interessiert. Vier<br />

von ihnen wur<strong>de</strong>n von Helsana für die Realisierung 2012 ausgewählt. Es sind dies:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Morschach (SZ)<br />

Münchenbuchsee (BE, Umrüstung bisheriger Lauf-Träff)<br />

Steffisburg (BE, Umrüstung bisheriger Lauf-Träff)<br />

Tenero (TI, Umrüstung bisheriger Lauf-Träff)<br />

Jahr 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012 (geplant)<br />

Neueröffnungen 7 6 6<br />

Aufhebungen 1 0 0<br />

Anzahl Helsana Trails per En<strong>de</strong> Jahr 98 104 110 116<br />

In mehreren Verhandlungsrun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> die Zukunft <strong>de</strong>r Helsana Trails zwischen Helsana und<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ab 2012 festgelegt. Während die Helsana Trails für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ein<br />

Sportinfrastrukturprojekt darstellen, welches seinen festen Platz in <strong>de</strong>r Breitensportstrategie<br />

hat, sieht Helsana die Helsana Trails als „eigenes“ Kommunikationsprojekt. In dieser<br />

Ausgangslage waren die Verhandlungen in gewisser Weise ein „Seilziehen“ um ein starkes<br />

Produkt. Das Resultat <strong>de</strong>r Verhandlungen sichert die Zukunft <strong>de</strong>r Helsana Trails und bringt<br />

bezüglich Aufgabenteilung einige Än<strong>de</strong>rungen. Die wichtigsten Facts auf einen Blick:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Das Projekt Helsana Trails ist bis 2014 mit Option auf Verlängerung vertraglich gesichert.<br />

Die Vereinbarungen mit <strong>de</strong>n Trailverantwortlichen wer<strong>de</strong>n per 1.1.2012 erneuert. Die bis<br />

31.12.2014 gültigen Verträge wer<strong>de</strong>n von Helsana und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> unterschrieben.<br />

Helsana übernimmt die operativen Aufgaben <strong>de</strong>r Projektleitung selber. Dafür hat sie <strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>r Runningszene bekannten Thomas Mullis engagiert.<br />

Ryffel Running bleibt Partner für die Realisierung von neuen Trails, arbeitet neu aber direkt<br />

für Helsana und nicht mehr für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bleibt verantwortlich für die Vorselektion von Bewerbungen für neue<br />

Helsana Trails und organisiert eine regionale Supervision zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Qualität<br />

aus sportlicher Sicht.<br />

82


Breitensport<br />

Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene, www.swiss-running.ch<br />

Bruno Kunz<br />

2010 startete die Abteilung Breitensport von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit <strong>de</strong>m Konzept „Vernetzung <strong>de</strong>r<br />

Runningszene“. In <strong>de</strong>n Konzeptunterlagen war nachfolgen<strong>de</strong>s Schema zentral:<br />

1<br />

2<br />

8<br />

9<br />

Trainings-<br />

Planung<br />

Quevita, VIKMOTION, Ryffel<br />

Laufkalen<strong>de</strong>r.ch<br />

Material<br />

Sicherheit<br />

Versicherung<br />

Diverse unstrukturiert<br />

Trainings- und<br />

Wettkampf-<br />

Auswertungen<br />

Ryffel, t-pak.ch, uvm<br />

Reisen<br />

Trainingslager<br />

VIKMOTION, Ryffel, uvm<br />

7<br />

Laufveranstalter<br />

<strong>Swiss</strong> Runners<br />

News<br />

Szenen-News<br />

1 Newsmeldung täglich<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

alle Player<br />

1<br />

Trainingsgruppen<br />

Lauftreffs<br />

einge Mitglie<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong>,<br />

viele unabhängige<br />

Laufkalen<strong>de</strong>r<br />

Online<br />

Laufkalen<strong>de</strong>r.ch, Andi Pfaff<br />

Laufgui<strong>de</strong><br />

Print<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Leiter-Ausbildung<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>,<br />

Ryffel, u.a.<br />

Allianz Gesundheitssport,<br />

esa<br />

6<br />

3<br />

5<br />

4<br />

Im Berichtsjahr konnten die oben erwähnten Themen wie folgt „vernetzt“ wer<strong>de</strong>n:<br />

1. News: Die Vision <strong>de</strong>r täglichen Newsmeldung wur<strong>de</strong> zum konkreten Ziel, welches auf<br />

Deutsch annähernd erreicht wur<strong>de</strong>. Als Online-Redaktor amtet Robert Peterhans, Mitglied<br />

<strong>de</strong>r Breitensportkommission von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>.<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Facebook<br />

Flash News<br />

0<br />

Dez 10<br />

Jan 11<br />

Feb 11<br />

Mrz 11<br />

Apr 11<br />

Mai 11<br />

Jun 11<br />

Jul 11<br />

Aug 11<br />

Sep 11<br />

Okt 11<br />

Nov 11<br />

Dez 11<br />

News<br />

Entwicklung Anzahl Newsmeldungen<br />

auf <strong>de</strong>r www.swissrunning.ch<br />

von Dez. 2010 – Nov.<br />

<strong>2011</strong><br />

2. Laufveranstalter: Die Anzahl Veranstaltungen im Lauf Gui<strong>de</strong> ist steigend. Von <strong>de</strong>n 536<br />

Veranstaltungen wer<strong>de</strong>n 220 (41 Prozent) von Organisatoren durchgeführt, die Mitglied von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> sind. Dieser Wert kann noch gesteigert wer<strong>de</strong>n. Die Mitglie<strong>de</strong>rkategorie<br />

„Event-Organisatoren“ ist dafür vorhan<strong>de</strong>n. Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> Runners<br />

entwickelt sich positiv. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten unterstützen die <strong>Swiss</strong><br />

Runners das Runningportal www.swiss-running.ch und verzichten auf ähnliche News auf<br />

ihrer Website www.swissrunners.ch.<br />

3. Laufkalen<strong>de</strong>r online: Die Gespräche mit www.laufkalen<strong>de</strong>r.ch wur<strong>de</strong>n nicht weitergeführt.<br />

Im Online-Bereich laufen <strong>de</strong>r Laufkalen<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> online als<br />

„Konkurrenzprodukte“ nebeneinan<strong>de</strong>r, wobei <strong>de</strong>r Laufkalen<strong>de</strong>r technisch weiter ausgebaut<br />

ist. Im Newsbereich bedient sich www.laufkalen<strong>de</strong>r.ch gerne bei www.swiss-running.ch.<br />

4. Lauf Gui<strong>de</strong> Print: Die Printversion <strong>de</strong>s Lauf Gui<strong>de</strong>s ist als Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r in<br />

gedruckter Form exklusiv in <strong>de</strong>r Runningszene. Dank <strong>de</strong>n Preferred Runningpartnern ist die<br />

Printversion bis 2013 gesichert.<br />

83


Breitensport<br />

Bruno Kunz<br />

5. Leiterausbildung: <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ist zurzeit einziger aktive Anbieter von Leiteraus- und<br />

Fortbildungskursen Running im Rahmen <strong>de</strong>s vom Baspo koordinierten Erwachsenensports.<br />

245 Personen sind aktuell als esa-Leiter Running anerkannt und wer<strong>de</strong>n von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

aktiv betreut. Das Angebot <strong>de</strong>r Kurse wird im Rahmen <strong>de</strong>s Erwachsenensportes allgemein<br />

und in <strong>de</strong>r Allianz Gesundheitssport im Speziellen koordiniert.<br />

6. Trainingsgruppen, Lauftreffs: 42 Leichtathletik-Vereine von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> haben im<br />

Berichtsjahr in <strong>de</strong>r Datenerhebung mind. 10 aktive Läufer angegeben. In <strong>de</strong>r<br />

Unterkategorie „Lauftreffs“ hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 14 Mitglie<strong>de</strong>r mit insgesamt 500 gemel<strong>de</strong>ten<br />

Läufern. An <strong>de</strong>r DV 2012 soll eine neue Mitglie<strong>de</strong>rkategorie „Lauftreffs“ eingeführt wer<strong>de</strong>n,<br />

mit welcher <strong>de</strong>utlich mehr Lauftreffs integriert wer<strong>de</strong>n können.<br />

7. Reisen, Trainingslager: Auf Einladung von Cyprus Tourism Organisation (CTO) haben 20<br />

Runningleiter im November <strong>2011</strong> in Zypern mögliche Orte für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Laufwochen<br />

rekognosziert. In Zusammenarbeit mit CTO und Globetrotter wird nun geprüft, ob <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> in Zukunft als Laufwochen-Anbieter auftreten wird.<br />

8. Material, Sicherheit, Versicherung: Suvaliv ist einer von vier Preferred Runningpartnern und<br />

tritt dabei auch als Präventionspartner auf. Die Zusammenarbeit hat u.a. zum Ziel,<br />

Unterlagen für Läufer zur Verfügung zu stellen, die ihnen helfen, ihren Lieblingssport<br />

Running gesundheitlich sinnvoll zu betreiben. Die Unterlagen <strong>de</strong>r Suva wer<strong>de</strong>n unter auf<br />

<strong>de</strong>r Runningplattform www.swiss-running.ch zur Verfügung gestellt.<br />

9. Trainingsplanung: Durch die Zusammenarbeit mit Ryffel Running unterstützt <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> indirekt das Produkt „running.COACH“ von Ryffel, Belz und Röthlin. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

bietet selber keine Online-Trainingsplanung an, son<strong>de</strong>rn setzt auf die<br />

Runningleiterausbildung und die Verbreitung <strong>de</strong>s Rahmentrainigsplans Mittel-<br />

/Langstrecken, welcher auch eine Trainingsplanung Breitensport beinhaltet und seit seinem<br />

Erscheinen 2009 rund 750 Mal verkauft wur<strong>de</strong>. Die dazu passen<strong>de</strong>n Planungstabellen<br />

(excel-Vorlagen) sind unter www.swiss-running.ch frei verfügbar.<br />

10. Trainings- und Wettkampfauswertungen: Preferred Runningpartner Polar wird 2012 auch<br />

Ausbildungspartner Running und unterstützt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit Material und Know-how im<br />

Bereich Herzfrequenz-kontrolliertes Training. U.a. mit speziellen Fortbildungskursen soll<br />

dieses Know how an die Runningleiter weitervermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr mit CHF 25‘000 aus <strong>de</strong>m<br />

Investitionsbudget im Rahmen <strong>de</strong>r Leichtathletik-EM 2014 unterstützt.<br />

Laufen – ein beliebtes Freizeitvergnügen.<br />

84


Breitensport<br />

Nachwuchsprojekte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />

<strong>2011</strong> brachte für die Hälfte <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte die grössten<br />

Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r letzten zehn Jahre. Nach zwei Austragungen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Rivella Kids Cup zum UBS Kids Cup Team erweitert, <strong>de</strong>r am 23. Oktober <strong>2011</strong><br />

in Bern in seine erste Saison gestartet ist. Nach einer 18-jährigen<br />

Partnerschaft mit <strong>de</strong>r Schweizerischen Erdgaswirtschaft wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m<br />

traditionellen Dreikampf erdgas athletic cup dank <strong>de</strong>m neuen Titelsponsor UBS<br />

<strong>de</strong>r UBS Kids Cup. Mit 388 Veranstaltungen (lokale Ausscheidungen,<br />

Kantonalfinals, Schweizer Final) gelang dabei ein nahtloser Übergang zur<br />

Saison <strong>2011</strong>. Zusammen mit <strong>de</strong>n unverän<strong>de</strong>rten Projekten Migros Sprint und<br />

MILLE GRUYÈRE stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Schweizer Kids von 7 bis 15 Jahren also auch<br />

<strong>2011</strong> weiterhin die vier vertrauten Nachwuchsprojekte zur Verfügung.<br />

Ulrich Maurer, Verantwortlich für die<br />

Nachwuchsprojekte von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Teilnehmerzahlen <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte 2006 – <strong>2011</strong><br />

Projekt 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Rivella Kids Cup * 5’989 5’937 6'319 6'336 6’504 6‘591<br />

UBS Kids Cup ** 72’401 66’534 62’765 57’394 62’239 54‘678<br />

Migros Sprint 52’351 49’573 53’989 50'476 47’185 44‘673<br />

MILLE GRUYÈRE *** *** *** 1‘852 1‘811 2‘120 2‘298<br />

Total 130'741 122'044 124'925 116'017 118'048 108'240<br />

* bis 2009 erdgas kids cup, 2010 und <strong>2011</strong> Rivella Kids Cup, ab 2012 UBS Kids Cup Team<br />

** bis 2010 erdgas athletic cup, ab <strong>2011</strong> UBS Kids Cup, mit neuer Erfassungsmetho<strong>de</strong><br />

*** Mille Gruyère ab 2008, vorher 1000m Run (Zahlen nicht vergleichbar)<br />

Rivella Kids Cup / UBS Kids Cup Team<br />

Die zwölf Regionalfinals <strong>de</strong>r zweiten Saison <strong>de</strong>s Rivella Kids Cups fügten sich nahtlos an <strong>de</strong>ren<br />

Vorgänger an, nämlich mit einer nochmaligen Rekordbeteiligung. Mit einer Steigerung von 22<br />

Teams konnte erstmals die Grenze von 1‘200 Teams überschritten wer<strong>de</strong>n und mit 6‘591<br />

waren noch nie so viele motivierte Kids aktiv mit dabei.<br />

Es blieb dann <strong>de</strong>m TV Uster, <strong>de</strong>r im Berichtsjahr sein 150-Jahr-Jubiläum feierte, vorbehalten,<br />

die kurze Rivella-Kids-Cup-Geschichte mit <strong>de</strong>m Schweizer Final abzuschliessen. Mit einer<br />

ta<strong>de</strong>llosen Organisation sorgte er in <strong>de</strong>r Sporthalle Buchholz für faire Wettkämpfe und eine<br />

tolle Stimmung. Ohne Zweifel wer<strong>de</strong>n sich die qualifizierten Teams alle bemühen, auch beim<br />

ersten Schweizer Final <strong>de</strong>s UBS Kids Cups Team in Frauenfeld wie<strong>de</strong>r mit dabei zu sein.<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen starken Titelsponsor UBS wur<strong>de</strong> unmittelbar nach <strong>de</strong>m Schweizer Final<br />

begonnen, die erste Saison UBS Kids Cup Team zu organisieren. Ziel war es dabei, auch diesen<br />

Teamwettkampf zu einem dreistufigen Nachwuchsprojekt auszubauen. Während sich die Kids<br />

bisher in zwölf Regionalfinals direkt für <strong>de</strong>n Schweizer Final qualifizieren konnten, sind dazu<br />

neu zwei Hür<strong>de</strong>n zu überwin<strong>de</strong>n.<br />

In sechs Regionen qualifizieren sich an je drei lokalen Veranstaltungen je die drei<br />

erstplatzierten Teams aller Kategorien für <strong>de</strong>n Regionalfinal. An <strong>de</strong>n sechs Regionalfinals<br />

wie<strong>de</strong>rum lösen die bei<strong>de</strong>n erstplatzierten Teams das Teilnahmeticket für <strong>de</strong>n Schweizer Final<br />

vom 17. März 2012 in Frauenfeld. Es gibt nun also total 25 UBS-Kids-Cup-Team-Events pro<br />

Wintersaison.<br />

Gera<strong>de</strong> die Reservation dieser zwingend benötigten 25 Dreifachhallen erwies sich als grösste<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung für die geplante Erweiterung. Die verfügbaren Hallen sind im Winter sehr<br />

stark durch an<strong>de</strong>re Sportarten wie Handball, Unihockey und Volleyball belegt. Ein weiterer<br />

Problempunkt war, die erhaltenen Benützungsdaten in <strong>de</strong>n einzelnen Regionen sinnvoll<br />

einzuplanen, was zwischen Herbstferien, Festtagen, Jahreswechsel, Skiferien und<br />

Frühlingsferien oft ein anstrengen<strong>de</strong>s Puzzlespiel wur<strong>de</strong>.<br />

85


Breitensport<br />

Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />

Organisatoren Regionalfinals und Schweizer Final Rivella Kids Cup 2010/11<br />

Durchführungsort Organisator Wohnort Organisator<br />

Arlesheim Hügli Stefan Reinach<br />

Nussbaumen Senn Ferdi Kirchdorf<br />

Herzogenbuchsee Pulfer Adrian Thörigen<br />

Martigny Delay Jean-Clau<strong>de</strong> Martigny<br />

Jona Schir Rolf Eschenbach<br />

Bern Bundi Walter Münchenbuchsee<br />

Frauenfeld Gredig Matthias Frauenfeld<br />

Schaffhausen Troxler Roman Stetten<br />

Emmenbrücke Roguljic Dino Schachen<br />

Chur Philipp Peter Chur<br />

Payerne Delle Donne Francesco Payerne<br />

Chiasso Sigel Tommy Novazzano<br />

Uster (Schweizer Final) Senn Andreas Dürnten<br />

UBS Kids Cup<br />

In ihrer 79. Saison erlebten die „Schweizerischen Nachwuchswettkämpfe“ umfangreiche<br />

Verän<strong>de</strong>rungen.<br />

Nach 18 Jahren erdgas athletic cup konnte mit <strong>de</strong>r UBS ein neuer starker Titelsponsor<br />

gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m unterstützen die Partner Puma, Rivella, Athletissima Lausanne und<br />

das Olympische Museum in Lausanne <strong>de</strong>n neu lancierten, traditionellen Dreikampf, jetzt als<br />

UBS Kids Cup.<br />

Auf Grund <strong>de</strong>s geplanten und inzwischen realisierten Ausbaus <strong>de</strong>s Projekts wur<strong>de</strong> auch für die<br />

organisatorische Arbeit eine sinnvolle Partnerschaft gefun<strong>de</strong>n. Der Projektleiter von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> ist nicht mehr allein für <strong>de</strong>n Ablauf verantwortlich, son<strong>de</strong>rn teilt die Arbeit mit seinen<br />

Kolleginnen und Kollegen bei Weltklasse Zürich (dies gilt auch für <strong>de</strong>n UBS Kids Cup Team).<br />

Um noch vermehrt Jugend- und Mädchenriegen, an<strong>de</strong>re Sportarten (Eishockey, Fussball,<br />

Basketball, Schwimmen usw.) und vor allem Schulen zu erreichen, wur<strong>de</strong> das Projekt auf die<br />

Basisbewegungen „laufen, springen, werfen“ vereinfacht. Neu besteht <strong>de</strong>r UBS Kids Cup für<br />

alle 7- bis 15-jährigen Kids aus einem 60-m-Lauf, einem Weitsprung aus Zone und einem<br />

Ballwurf (200 g).<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn Seite können alle Organisatoren bereits ab <strong>de</strong>n lokalen Ausscheidungen von<br />

einer grosszügigen Unterstützung profitieren:<br />

CHF 2.— pro Teilnehmer als Motivationsbatzen<br />

Teilnehmergeschenk<br />

Startnummern<br />

Resultateblätter<br />

Excel-Auswertungstool zum herunterla<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Registrierung<br />

Sonnenschirme<br />

Publizierte und laufend aktualisierte Kantonsranglisten für je<strong>de</strong> Kategorie<br />

Erstaunen mögen dabei die Teilnehmerzahlen <strong>de</strong>r ersten Saison UBS Kids Cup. Obwohl mit 388<br />

Events gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr <strong>de</strong>ren 78 mehr durchgeführt wur<strong>de</strong>n, fan<strong>de</strong>n rund 7‘500 Kids<br />

weniger Aufnahme in <strong>de</strong>n Ranglisten als im Vorjahr. Diese Tatsache ist u.a. auf folgen<strong>de</strong><br />

Grün<strong>de</strong> zurückzuführen: Erstens ist die Zählweise <strong>de</strong>r Teilnehmer <strong>de</strong>s erdgas athletic cups und<br />

<strong>de</strong>s UBS Kids Cups nicht vergleichbar, wobei beim UBS Kids Cup restriktiver gezählt wur<strong>de</strong>.<br />

Zweitens die Tatsache, dass viele Kantonalverbän<strong>de</strong> und Vereine <strong>de</strong>s Schweizerischen<br />

Turnverban<strong>de</strong>s von an<strong>de</strong>rn Banken unterstützt wer<strong>de</strong>n, was oft verunmöglicht, einen UBS Kids<br />

Cup in ein Turnfest o<strong>de</strong>r einen Jugend- und Mädchenriegentag zu integrieren. Erfreulich ist,<br />

dass ein grosser Teil dieses Rückgangs durch Teilnehmer an Schulsporttagen kompensiert<br />

wer<strong>de</strong>n konnte. Über 20‘000 Teilnehmer kamen aus <strong>de</strong>m Bereich Schule und dieser Bereich<br />

hat noch viel Potenzial.<br />

Ein absolutes Highlight bil<strong>de</strong>te für alle Beteiligten <strong>de</strong>r erste Schweizer Final UBS Kids Cup. Nur<br />

zwei Tage nach <strong>de</strong>m weltberühmten Diamond-League-Meeting konnten die qualifizierten Kids<br />

wie die grossen Stars im Stadion Letzigrund in Zürich alle Annehmlichkeiten in Anspruch<br />

nehmen. Für einmal waren die Kleinen die Grössten. Sie wur<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s ganzen Tages<br />

86


Breitensport<br />

Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />

betreut: Beim Einlaufen mit <strong>Swiss</strong> Starters, mit <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m eigenen Namen bedruckten<br />

Startnummer, bei <strong>de</strong>r Präsentation auf <strong>de</strong>m riesigen Vi<strong>de</strong>oscreen über <strong>de</strong>m Stadiondach vor<br />

<strong>de</strong>m Start zum 60-m-Lauf. Für Autogrammstun<strong>de</strong>n und die Übergabe <strong>de</strong>r Medaillen bei <strong>de</strong>n<br />

Siegerehrungen hatten Stars wie Asafa Powell, Valerie Adams, Carmelita Jeter, aber auch die<br />

Botschafterin <strong>de</strong>s UBS Kids Cups, Lisa Urech, extra ihren Aufenthalt in Zürich verlängert.<br />

Ganz gleich, ob zuvor<strong>de</strong>rst in <strong>de</strong>r Rangliste o<strong>de</strong>r etwas weiter hinten, es war für alle ein<br />

unvergessliches Erlebnis.<br />

Kantonalverantwortliche UBS Kids Cup <strong>2011</strong><br />

AG Schaffner Doris Nie<strong>de</strong>rrohrdorf<br />

AP Abegglenl Peter Speicher<br />

BL / BS Jauch Dominik Oberwil<br />

BE Ritter Daniel Kirchberg<br />

FL Marxer Silfrie<strong>de</strong> Eschen<br />

FR Robert Jean-Luc Bulle<br />

GE Barbey Jessica Acacias<br />

GL Rüegg Andreas Oberurnen<br />

GR von Deschwan<strong>de</strong>n Guido Mala<strong>de</strong>rs<br />

JU Meier Barbara Courgenay<br />

LU/OW/NW Filliger Luzia Ennetbürgen<br />

NE Perroud Margrit St-Blaise<br />

SG Nüesch Hansjörg Balgach<br />

SH Keller Thomas Nohl<br />

SZ Vogt Claudia Schmerikon<br />

SO Ackermann Michèle Laupersdorf<br />

TI Cinthia Stephanie Caneggio<br />

TG Dietrich Werner Riedt b. Erlen<br />

UR Gisler Sybille Altdorf<br />

VS Venetz Pierre-Michel Vétroz<br />

VD Stehlin André Pully<br />

ZG Fraefel Gerold Zug<br />

ZH Olivieri Roberto Brütten<br />

Migros Sprint<br />

Die 10. Austragung <strong>de</strong>s Migros Sprints verlief im bekannten Rahmen. Der erneute<br />

Teilnehmerrückgang muss als „hausgemacht“ hingenommen wer<strong>de</strong>n. Es zeichnete sich schon<br />

während <strong>de</strong>r Saison auf Grund mehrerer Kontakte mit bisherigen Organisatoren ab, dass <strong>de</strong>r<br />

neue, attraktive UBS Kids Cup <strong>de</strong>m Migros Sprint zu „schaffen“ macht. Bei<strong>de</strong> Titelsponsoren,<br />

also die Migros, wie auch die UBS, bevorzugen klar sauber getrennte Events. Veranstalter, die<br />

während vielen Jahren kombinierte Anlässe erdgas athletic cup/Migros Sprint durchführten,<br />

mussten sich nun für das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Projekt entschei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r weiterhin bei<strong>de</strong>, aber an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Tagen durchführen. Organisatoren von traditionellen Dorfschnellsten<br />

entschie<strong>de</strong>n sich dabei sicher weiterhin für <strong>de</strong>n Migros Sprint, „ungebun<strong>de</strong>ne“ und neue<br />

Veranstalter wählten eher <strong>de</strong>n auf dieser Stufe attraktiveren UBS Kids Cup.<br />

Es gilt nun zusammen mit <strong>de</strong>n Kantonalverantwortlichen, „verlorene“, aber natürlich auch neue<br />

Organisatoren zu kontaktieren und für <strong>de</strong>n Migros Sprint zu motivieren. Es hat sich nämlich<br />

gezeigt, dass viele Veranstalter von Dorfschnellsten noch nicht wissen, dass sie ihren Event im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Migros Sprints durchführen könnten. Im Weiteren müssen wir die<br />

Kantonalverbän<strong>de</strong> auffor<strong>de</strong>rn, dafür zu sorgen, dass bei Amtsübergaben <strong>de</strong>r<br />

Kantonalverantwortlichen die Nachfolger über ihre Aufgaben besser informiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Den Höhepunkt <strong>de</strong>r Migros-Sprint-Saison bil<strong>de</strong>te einmal mehr <strong>de</strong>r Schweizer Final, diesmal auf<br />

<strong>de</strong>r Löwenstrasse in Kreuzlingen. Bei strahlen<strong>de</strong>m Wetter schafften dabei zwölf<br />

Nachwuchssportler, wovon fast 50'000 Schweizer Kids geträumt hatten. Sie sprinteten in <strong>de</strong>r<br />

Schul- und Sportstadt am Bo<strong>de</strong>nsee als Erste ihrer Kategorie über die Ziellinie. Damit können<br />

sie sich Migros Sprint-Champions <strong>2011</strong> nennen.<br />

Die LAR Tägerwilen sorgte mit einer kompetenten Durchführung für einen stimmungsvollen<br />

und würdigen Abschluss <strong>de</strong>r Sprint-Saison <strong>2011</strong>.<br />

87


Breitensport<br />

Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />

Kantonalverantwortliche Migros Sprint <strong>2011</strong><br />

AG Schaffner Doris Nie<strong>de</strong>rrohrdorf<br />

AP Abegglen Peter Speicher<br />

BL / BS Jauch Dominik Oberwil<br />

BE Ritter Daniel Kirchberg<br />

FL Marxer Silfrie<strong>de</strong> Eschen<br />

FR Pauchard Patrick Murten<br />

GE Vida Gabriel Confignon<br />

GL Menzi Reto Filzbach<br />

GR von Deschwan<strong>de</strong>n Guido Mala<strong>de</strong>rs<br />

JU Meier Barbara Courgenay<br />

LU/OW/NW Rühli Brendan Emmenbrücke<br />

NE Perroud Margrit St-Blaise<br />

SG Nüesch Hansjörg Balgach<br />

SH Keller Thomas Nohl<br />

SZ Thalmann Susi Ibach<br />

SO Wyss Manfred Hubersdorf<br />

TI Pini-Zamboni Nathalie Pregassona<br />

TG Fässler Corina Hefenhofen<br />

UR Gisler Sybille Altdorf<br />

VS Saillen Lionel Vens<br />

VD Anex Christine Lausanne<br />

ZG Fraefel Gerold Zug<br />

ZH Olivieri Roberto Brütten<br />

MILLE GRUYÈRE<br />

Auch das jüngste Nachwuchsprojekt von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> konnte im Berichtsjahr in<br />

unverän<strong>de</strong>rter Form durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r nötigen Ausdauer erhöhten diverse<br />

Organisatoren ihre Teilnehmerzahlen über die Jahre auf <strong>de</strong>n anvisierten Wert von 250 pro<br />

Regionalfinal (ca. 15 Läufer pro Serie).<br />

Rennen vor höchst attraktiver Kulisse: Final MILLE GRUYÈRE in Ibach.<br />

Total 2'298 Läuferinnen und Läufer stan<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n zwölf Regionalfinals und beim Schweizer<br />

Final an <strong>de</strong>r Startlinie. Dies sind 177 Teilnehmen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r 8 Prozent mehr als letztes Jahr. Mit<br />

ihren Bemühungen, die Teilnehmerzahlen zu steigern, waren Appenzell (247), Liestal (247)<br />

und Emmenbrücke (187) auf einem positiven Niveau erfolgreich. Ausseror<strong>de</strong>ntlich gross waren<br />

auch diesmal wie<strong>de</strong>r die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Teilnehmerzahlen in <strong>de</strong>n einzelnen Regionen<br />

zwischen <strong>de</strong>n bereits erwähnten Appenzell und Liestal (je 247) und Genf (82) sowie<br />

Schaffhausen (81). Es zeigte sich, dass vor allem in <strong>de</strong>n Regionen mit mehreren Kantonen die<br />

gegenseitige Unterstützung und Kommunikation wesentlich verbessert wer<strong>de</strong>n muss.<br />

88


Breitensport<br />

Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />

Wie wertvoll die Läufe über die zweieinhalb Bahnrun<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>s MILLE GRUYÈRE<br />

jedoch sind, bestätigt einmal mehr die Tatsache, dass in <strong>de</strong>n Kategorien <strong>de</strong>r 7- bis 15-Jährigen<br />

die besten 1000-m-Läufe im Rahmen dieses Nachwuchsprojektes stattfin<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>m<br />

Schweizer Final zeigte zum Bespiel die Bestenliste Top 50 <strong>de</strong>r Kategorie U14 Knaben<br />

(Jahrgänge 1998 und 1999):<br />

21 Saisonbestzeiten am Schweizer Final MILLE GRUYÈRE<br />

11 Saisonbestzeiten an Regionalfinals MILLE GRUYÈRE<br />

18 Saisonbestzeiten an an<strong>de</strong>rn Wettkämpfen<br />

Dies beeindruckte auch die Vertreter <strong>de</strong>s Titelsponsors, so dass Le Gruyère AOC<br />

erfreulicherweise weiterhin bereit ist, dieses Nachwuchsprojekt von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zu<br />

unterstützen. Auch im Hinblick auf die 2014 in Zürich stattfin<strong>de</strong>nen Leichtathletik-<br />

Europameisterschaften (Le Gruyère AOC ist auch Sponsor von European <strong>Athletics</strong>) konnte <strong>de</strong>r<br />

Sponsoringvertrag gleich bis En<strong>de</strong> 2014 verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />

Zum Saisonabschluss lieferten sich die qualifizierten Kids auf <strong>de</strong>r frisch renovierten Rundbahn<br />

<strong>de</strong>r Sportanlagen Wintersried in Ibach SZ nochmals spannen<strong>de</strong> Duelle. Oft fiel die<br />

Entscheidung erst auf <strong>de</strong>r Zielgera<strong>de</strong>n. Der Turnverein Ibach mit einer engagierten<br />

Organisation und die pyrami<strong>de</strong>nförmigen Mythen als eindrückliche Kulisse sorgten für einen<br />

erlebnisreichen Schweizer Final <strong>2011</strong>.<br />

Organisatoren Regionalfinals und Schweizer Final MILLE GRUYÈRE <strong>2011</strong><br />

Geografische Ab<strong>de</strong>ckung Regionalfinal Organisator Herkunft Organisator<br />

AG Ba<strong>de</strong>n Möckel Martha Ba<strong>de</strong>n<br />

LABB + SO Liestal Steinmann Theodor Liestal<br />

BE Interlaken Kübli Xan<strong>de</strong>r Unterseen<br />

NE + JU La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Fénart Marc-Antoine La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds<br />

VD + GE Genève Rouge Robin Genève<br />

ILV + SZ Emmenbrücke Thalmann Lukas Sursee<br />

ZH Regensdorf Larcher Alwin Regensdorf<br />

TI Bellinzona Guidotti Bruno Bellinzona<br />

SGALV + GR + GL Appenzell Pracht Niklaus Appenzell<br />

TG + SH Schaffhausen Rahm Daniel Schaffhausen<br />

VS Sion Nellen Daniel Sion<br />

FR Fribourg Rhême Micheline Fribourg<br />

Schweizer Final Ibach SZ Gerber Beat Ibach<br />

kids+athletics Lizenzen<br />

Auch im fünften Jahr entwickelte sich die Zahl <strong>de</strong>r kids+athletics Lizenzen weiter. Der<br />

budgetierte Wert von 5'600 wur<strong>de</strong> zwar knapp nicht erreicht, doch die Steigerung um weitere<br />

2,8 Prozent, realisiert durch fast 200 zusätzliche U10 Lizenzen, ist <strong>de</strong>nnoch erfreulich.<br />

Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass als Folge <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r kids+athletics Lizenzen<br />

auch die Anzahl Lizenzen U16 wie<strong>de</strong>r zunimmt. Im Berichtsjahr waren 1‘789 U16-Athleten<br />

lizenziert, 63 mehr als im Vorjahr (Zunahme um 3,7 Prozent).<br />

Entwicklung kids+athletics Lizenzen 2007 bis <strong>2011</strong><br />

Kategorie 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

kids+athletics Lizenzen U14 1’311 1’549 2’122 2’278 2‘256<br />

kids+athletics Lizenzen U12 1’005 1’133 1’872 2’076 2‘059<br />

kids+athletics Lizenzen U10 518 552 864 998 1‘189<br />

kids+athletics Lizenzen total 2’834 3’234 4’858 5’352 5‘504<br />

89


Ausbildung<br />

Ausbildung <strong>2011</strong> – ein genereller Rückblick<br />

Bruno Kunz<br />

740 Teilnehmer nahmen im Berichtsjahr an 28 Ausbildungskursen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> teil. Die<br />

Hälfte <strong>de</strong>r Teilnehmer wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lehrgängen gezählt (367 TN, 50%), ein<br />

weiterer Viertel im Forum zum Thema Supplementierung (202 TN, 27%). Die Ausbildung im<br />

Leistungssport war damit im Berichtsjahr <strong>2011</strong> das dominieren<strong>de</strong> Thema. Das<br />

Lehrgangsprogramm trug erstmals die Handschrift <strong>de</strong>s neuen Ausbildungschefs Leistungssport,<br />

Francesco Bernasconi. Das Forum zum Thema Supplementierung stand unter <strong>de</strong>r Co-Leitung<br />

von Ruedi Oegerli und Ewa Hal<strong>de</strong>mann und sprach mehr <strong>de</strong>nn je leistungsorientierte Trainer<br />

an.<br />

Ein Schwergewicht in <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Teams Ausbildung von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> war die<br />

Durchführung und Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Ausbildungen zum Trainer A, B und C. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Trainer A und B Kurse wur<strong>de</strong>n inhaltlich <strong>de</strong>utlich überarbeitet, um <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r<br />

Leistungssporttrainer noch besser gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Strategie Ausbildung<br />

Wie je<strong>de</strong>s Jahr wur<strong>de</strong> die Strategie Ausbildung im Herbst <strong>de</strong>s Berichtsjahres an <strong>de</strong>r<br />

Klausurtagung von ZV und GL behan<strong>de</strong>lt. Der ZV bestätigte <strong>de</strong>n eingeschlagenen Weg in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Leistungssport, Breitensport (esa Running) und Kin<strong>de</strong>rsport (J+S Kids) und<br />

unterstützte <strong>de</strong>n Vorschlag <strong>de</strong>r GL, ab 2012 auf Kurse im Bereich J+S Coach sowie auf<br />

Spezialkurse für Vereine und Organisatoren zu verzichten.<br />

Ausbildungskommission, FAKO J+S Leichtathletik, Team Ausbildung<br />

Im Berichtsjahr fand nur eine Sitzung <strong>de</strong>r Ausbildungskommission <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bzw. <strong>de</strong>r<br />

Fachkommission J+S Leichtathletik (FAKO J+S LA) statt. Tätigkeiten in Ausbildung wur<strong>de</strong>n u.a.<br />

mit Hilfe von Sitzungen im Team Ausbildung organisiert und koordiniert. Diese Sitzungen<br />

fan<strong>de</strong>n ca. einmal pro Monat mit <strong>de</strong>n Mitarbeiten<strong>de</strong>n im Bereich Ausbildung statt.<br />

Team Ausbildung <strong>2011</strong><br />

Person Funktion Aufgaben, Zuständigkeiten<br />

Bruno Kunz<br />

Anstellung 90%, davon 50% in<br />

<strong>de</strong>r Ausbildung<br />

Francesco Bernasconi<br />

Anstellung 100%, davon 50% in<br />

<strong>de</strong>r Ausbildung<br />

Ewa Hal<strong>de</strong>mann<br />

Anstellung 80%, davon 25% in<br />

<strong>de</strong>r Ausbildung, Juli – Dez <strong>2011</strong><br />

im Mutterschaftsurlaub<br />

(Stellvertretung Ruedi<br />

Nyffenegger)<br />

Chiara Pfeiffer<br />

60%<br />

Leiter Breitensport und<br />

Ausbildung<br />

Ausbildungschef<br />

Leistungssport<br />

Projektleiterin<br />

Ausbildung<br />

Administration<br />

Ausbildung<br />

Leitung Team Ausbildung<br />

Trainer C <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Erwachsenensport Running<br />

J+S Kids<br />

Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

För<strong>de</strong>rung Trainerpotenziale<br />

Co-Leiterin <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum<br />

Website Ausbildung<br />

Kursadministration<br />

Louis Heyer<br />

10% in <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

Ruedi Oegerli<br />

ehrenamtlich<br />

Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter Ausbildung<br />

Ausbildungscoach<br />

Leistungssport<br />

Ausbildner<br />

Lehrmittel<br />

Fachbeiträge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin<br />

Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Co-Leiter <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum<br />

90


Ausbildung<br />

Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong><br />

Bruno Kunz<br />

J+S Kids (Verantwortlich: Andreas Weber/Bruno Kunz) d f i<br />

Fortbildung Bruno Kunz Chefexperte J+S Kids LA X x<br />

Massimo Balestra x X<br />

Claire Barthe<br />

X<br />

Francesco Bernasconi x X X<br />

Marie-Clau<strong>de</strong> Fähndrich Hauptleiterin f X<br />

Nicola Gentsch Hauptleiter d X x<br />

Catharina Schmid-Strähl<br />

X<br />

Andreas Weber X x<br />

Leiterausbildung J+S LA (Verantwortlich: Andreas Weber) d f i<br />

Einführungskurs Andreas Weber FL J+S X x<br />

Nicola Gentsch X x<br />

Fabian Ryser x X<br />

Kids/LA-Experten<br />

Trainer C, WB 1 J+S LA (Verantwortlich: Andreas Weber/Bruno Kunz) d f i<br />

Technik Sprint/Hür<strong>de</strong>n Urs Lienhart Teamlea<strong>de</strong>r X<br />

(Absprache mit zbe) Simon Koller X x<br />

Ewa Hal<strong>de</strong>mann X x<br />

Raphael Monachon<br />

X<br />

Laurent Meuwly Prioriät Trainer B X X<br />

Andreas Weber X x<br />

Technik Sprung Beat Bollinger Teamlea<strong>de</strong>r, Drei, Weit X x<br />

(Absprache mit ber) Tobias Barmettler Hoch X<br />

Francesco Bernasconi x X X<br />

Chantal Freund<br />

X<br />

Nicola Gentsch Hoch X x<br />

Laurent Meuwly Prioriät Trainer B X X<br />

Andreas Weber X x<br />

Boris Zengaffinen Stab X X<br />

Ruedi Nyffenegger Hoch X<br />

Andrea Salvadè Weit X<br />

Technik Mehrkampf Adrian Rothenbühler Teamlea<strong>de</strong>r, Co-Leitung mit Huber X x<br />

(Absprache mit rot) Philipp Huber Co-Leiter Modul und SAT Lager X<br />

Laurent Meuwly wenn franz. TN X X<br />

Franziska Straubhaar SAT Lager X<br />

Andreas Weber X x<br />

Technik Wurf Didier Beuchat Teamlea<strong>de</strong>r, Diskus X X<br />

(Absprache mit ber) Francesco Bernasconi x X X<br />

José Delémont Diskus x X<br />

Isidor Fuchser Speer X x<br />

Werner Günthör Kugel X x<br />

Hansruedi Meyer Kugel X<br />

Rolf Stadler Diskus X<br />

Andreas Weber Hammer X x<br />

Gabriele Merlini Kl italienisch x x X<br />

Mittel-/ Langstrecken Beat Fäh Teamlea<strong>de</strong>r X x<br />

(Absprache mit scf) Markus Hacksteiner Mittelstrecken X<br />

Louis Heyer Kl französisch X X<br />

Thomas Hürzeler Teamlea<strong>de</strong>r Stv., Langstrecken X<br />

Bruno Kunz X x<br />

Gabriele Merlini Kl italienisch x x X<br />

Monika Vifian Nachwuchs X<br />

Anita Weyermann Mittelstrecken X x<br />

Andrea Salvadè Kl italienisch X<br />

Ruedi Gloor Kl <strong>de</strong>utsch/französisch X X<br />

91


Ausbildung<br />

Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> (Fortsetzung)<br />

Bruno Kunz<br />

Trainer C Modul Andreas Weber Kursleiter Kurs Magglingen X x<br />

Bruno Kunz Kursleiter Kurs Tenero X x<br />

Francesco Bernasconi KL Stv. Tenero, Kl italienisch x X X<br />

Beat Fäh Bewegungslernen X x<br />

Nicola Gentsch Vorb. Praxisprüfung X x<br />

Roland Har<strong>de</strong>rs Didaktik X<br />

Philipp Schmid Vorb. Praxisprüfung X x<br />

Andrea Zryd Didaktik X x<br />

alle Experten Trainer C Je nach Bedarf<br />

Prüfung alle Experten Trainer C Je nach Bedarf<br />

Trainer B, WB 2 J+S LA (Verantwortlich: Andreas Weber/F. Bernasconi) d f i<br />

Trainer B Modul Andreas Weber X x<br />

Francesco Bernasconi x X X<br />

Beat Fäh Mittel-/Langstrecken X x<br />

Louis Heyer Mittel-/Langstrecken, Leistungsd. X X<br />

Hansruedi Kunz<br />

X<br />

Laurent Meuwly X X<br />

Adrian Rothenbühler Mehrkampf X x<br />

Robert Schaffter Übersetzungen X X<br />

Philipp Schmid X x<br />

Andreas Weber X x<br />

Flavio Zberg Sprint/Hür<strong>de</strong>n X x<br />

Trainer A Modul<br />

Trainer A, TGK <strong>Swiss</strong> Olympic (Verantwortlich: Ruedi Oegerli) d f i<br />

Ruedi Oegerli<br />

Louis Heyer Wissenschaft X X<br />

Hansruedi Kunz<br />

X<br />

J+S Experten (Verantwortlich: Andreas Weber) d f i<br />

Experten-Betreuung Weber Andreas X x<br />

Schmid Philipp X x<br />

Zryd Andrea X x<br />

Zurlin<strong>de</strong>n Thomas X x<br />

Teamlea<strong>de</strong>r/KL Trainer C Je nach Bedarf<br />

Erwachsenensport (Verantwortlich: Bruno Kunz) d f i<br />

esa Running Thomas Hürzeler Teamlea<strong>de</strong>r X<br />

Günther Antesberger Running und Walking/NW X x<br />

Beat Fäh Teamlea<strong>de</strong>r Stv. X x<br />

Roland Giger<br />

X<br />

Bruno Kunz X x<br />

Etienne Languetin Kurse franz., auch Walking/NW X X<br />

Ruedi Oegerli<br />

X<br />

Monika Vifian<br />

X<br />

Anita Weyermann Expertenkurs im Oktober <strong>2011</strong> X<br />

fett = Modulverantwortung<br />

KL = Kursleiter<br />

Kl = Klassenlehrer<br />

92


Ausbildung<br />

Bruno Kunz<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> durchgeführten Kurse 2007 bis <strong>2011</strong><br />

Kurse 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Leistungssport 12 14 14 16 15<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum 1 1 0 1 1<br />

Kurse J+S Kids 0 2 3 4 3<br />

Kurse J+S Coach 2 2 2 2 0<br />

Kurse Erwachsenensport Running 0 0 4 12 9<br />

Spezialkurse 2 3 0 2 0<br />

Total Kurse 17 22 23 37 28<br />

Leistungssport, J+S Leichtathletik<br />

Trainer C <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Die Anzahl Teilnehmer in <strong>de</strong>n Disziplingruppenmodulen <strong>de</strong>r Trainer-C-Ausbildung ist seit 2005<br />

auf einem guten Niveau. Die Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Disziplinengruppen sind<br />

allerdings (zu) gross. Erfreulich war das grosse Interesse am Modul Sprint/Hür<strong>de</strong>n <strong>2011</strong>,<br />

bedauerlich die Absage <strong>de</strong>s Moduls Wurf. Die Kurse wur<strong>de</strong>n durch Teams aus <strong>de</strong>m<br />

Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> geleitet, als Kursleiter wur<strong>de</strong>n Urs Lienhart (Sprint/Hür<strong>de</strong>n),<br />

Beat Bollinger (Sprung), Adrian Rothenbühler/Philipp Huber (Mehrkampf) und Thomas Hürzeler<br />

(Mittel-/Langstrecken) eingesetzt.<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Disziplingruppenmodule <strong>de</strong>r Trainer C Ausbildung 2006 bis <strong>2011</strong><br />

Disziplinengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Sprint, Hür<strong>de</strong>n 15 10 12 10 18 30<br />

Mehrkampf 10 14 15 10 24 13<br />

Sprung 13 12 13 6 17 6<br />

Wurf 8 6 6 4 11 0<br />

Mittel-/Langstrecken 39 50 37 31 47 34<br />

Total 85 92 83 61 117 83<br />

Der zweite Teil <strong>de</strong>r Trainer-C-Ausbildung (Modul Trainer C) wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr von 46<br />

Teilnehmern besucht. Zum ersten Mal nahmen damit mehr als Hälfte <strong>de</strong>r Teilnehmer aus <strong>de</strong>n<br />

Disziplingruppenmodulen an <strong>de</strong>r Fortsetzung Richtung Trainer C teil (55%). Das Modul Trainer<br />

C wur<strong>de</strong> erstmals dreitägig angeboten. Dabei wur<strong>de</strong> das bisherige Modul Bewegungslernen als<br />

fixer Bestandteil <strong>de</strong>r Trainer-C-Ausbildung ins Modul Trainer C integriert. Die bei<strong>de</strong>n Trainer-C-<br />

Module wur<strong>de</strong>n von Andreas Weber (Sprint und technische Disziplinen, Magglingen) und von<br />

Bruno Kunz (Mittel-/Langstrecken, Tenero) zusammen mit Experten aus <strong>de</strong>m Ausbildungska<strong>de</strong>r<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> geleitet.<br />

Entwicklung Anzahl neuer Trainer C 2008 bis <strong>2011</strong><br />

Jahr <strong>de</strong>r Trainer C Ausbildung 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Prüfungsdatum Jan 09 Jan 10 Q1/11 Q1/12<br />

Teilnehmer in DG-Modulen Trainer C 83 61 117 83<br />

Teilnehmer Modul Trainer C 34 27 56 46<br />

Anteil TN DG-Modul im Modul Trainer C 41% 44% 48% 55%<br />

Teilnehmer Prüfung Trainer C 33 32 58 42 *<br />

Trainer C Prüfung bestan<strong>de</strong>n 33 32 58 *<br />

* Prüfung Trainer C <strong>2011</strong> erst im Januar und März 2012<br />

93


Ausbildung<br />

Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Bruno Kunz<br />

Im Berichtsjahr erhielten 9 Trainer neu die Anerkennung als Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. An <strong>de</strong>r<br />

Trainer-B-Prüfung im Januar <strong>2011</strong> nahmen 12 Kandidaten teil, 3 bestan<strong>de</strong>n die Prüfung jedoch<br />

nicht.<br />

Entwicklung Anzahl neuer Trainer B 2004 bis <strong>2011</strong><br />

Jahr <strong>de</strong>r Trainer 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

B Ausbildung<br />

Prüfungsdatum Mrz 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12<br />

Trainer B 12 8 10 12 19 24 9 *<br />

* Prüfung Trainer B <strong>2011</strong> erst im Januar 2012<br />

Neue Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />

Beat Ankli, Domenic Keller, Georg Pfarrwal<strong>de</strong>r, Kenny Guex, Beatrix Keller-Berger, Alain-<br />

Didier Clerc, Pascal Gesch, Pierre Socchi, Tobias Ruprecht<br />

Der Trainer-B-Kurs <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> von 18 Teilnehmern besucht. Der zweiteilige Kurs (3 Tage<br />

Tenero und 2 Tage Magglingen) wur<strong>de</strong> in diesem Jahr inhaltlich <strong>de</strong>utlich geän<strong>de</strong>rt. Die im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Zentralkurses (inkl. Lecturerkurs IAAF, Januar <strong>2011</strong>) beschlossenen Anpassungen<br />

wur<strong>de</strong>n konsequent umgesetzt. Im neuen Trainer-B-Kurs erhielten die disziplingruppenspezifischen<br />

Inhalte mehr Gewicht als bisher. Dieser Fokus auf die Vertiefung innerhalb <strong>de</strong>r<br />

bevorzugten Disziplingruppe entspricht einerseits <strong>de</strong>m Bedürfnis <strong>de</strong>r Teilnehmer und ist zu<strong>de</strong>m<br />

eine Konsequenz aus <strong>de</strong>r gesuchten Äquivalenz zum IAAF Level III Coach.<br />

Die inhaltliche Verantwortung für diese Weiterentwicklung lag bei Francesco Bernasconi und<br />

Andreas Weber. „Das Trainer-B-Zimmer ist neu möbliert, es hat aber noch zu viele Möbel von<br />

IKEA“, ist das Fazit von Francesco Bernasconi zum Stand <strong>de</strong>r Ausbildung auf dieser Stufe.<br />

Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Mit <strong>de</strong>m Bestehen <strong>de</strong>r BBT-Prüfung am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s TGK (Trainergrundkurs) und <strong>de</strong>m Absolvieren<br />

<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Module erreichen die Absolventen die höchste Verbandstrainerstufe. Es ist<br />

ausgesprochen erfreulich, dass <strong>2011</strong> wie<strong>de</strong>rum 6 Trainer die TGK-Prüfung bestan<strong>de</strong>n und das<br />

Modul Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> besucht haben. Sie alle erhalten das Trainer-A-Diplom von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>.<br />

Neue Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />

Gregor Boog, Lovis Friess, Kenny Guex, Samuel Huber, Thomas Hürzeler, Pierre Socchi (von<br />

links)<br />

Entwicklung Anzahl neuer Trainer A 2007 bis <strong>2011</strong><br />

Jahr <strong>de</strong>r Trainer A Ausbildung 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Trainer A, TGK <strong>Swiss</strong> Olympic bestan<strong>de</strong>n 4 7 8 7 6<br />

94


Ausbildung<br />

Trainer Spitzensport <strong>Swiss</strong> Olympic<br />

Bruno Kunz<br />

Im Berichtsjahr besuchten Francesco Bernasconi (DC Sprung/Wurf, Ausbildungschef), Flavio<br />

Zberg (DC Sprint/Hür<strong>de</strong>n, NLZ Zürich) und Beat Fäh (Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>) <strong>de</strong>n<br />

Diplomtrainerlehrgang. Die Ausbildung ist per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> noch nicht abgeschlossen.<br />

Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> – J+S Module Fortbildung<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> hat <strong>2011</strong> 15 Lehrgänge mit total 367 Teilnehmern durchgeführt. 11 Lehrgänge<br />

wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>utscher Sprache angeboten (279 TN, 76 Prozent), 2 in französischer Sprache (41<br />

TN, 11 Prozent), ein Lehrgang auf Italienisch (41 TN, 9 Prozent) und ein gemixter Lehrgang<br />

auf Französisch/Deutsch (13 TN, 4 Prozent). Die französischsprachigen Lehrgänge wur<strong>de</strong>n wie<br />

in <strong>de</strong>n Vorjahren vom NLZ Lausanne/Aigle im Auftrag von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> weitgehend<br />

selbstständig organisiert.<br />

Die 15 Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> im Überblick<br />

Datum Tage Thema/Titel Ort Sprache TN<br />

Fr-So,<br />

3 Hammer Workshop Tenero df 13<br />

11.-13.03.<strong>2011</strong><br />

Sa, 19.03.<strong>2011</strong> 1 Qualités <strong>de</strong> l’entraîneur <strong>de</strong> haut niveau Aigle f 9<br />

So, 09.10.<strong>2011</strong> 1 L’allenamento <strong>de</strong>lla condizione fisica Tenero i 34<br />

nelle discipline di lancio, sì ma come?<br />

Sa, 29.10.<strong>2011</strong> 1 Vi<strong>de</strong>oanalyse: Anwendung,<br />

St. Gallen d 16<br />

Gegenanzeigen, Wirkungen und<br />

Nebenwirkungen. Ein Lehrgang für<br />

Einsteiger<br />

So, 30.10.<strong>2011</strong> 1 Konditionstraining aber wie?<br />

St. Gallen d 32<br />

Technikorientiertes Athletiktraining in<br />

<strong>de</strong>n Disziplinen Kugel und Diskus<br />

Sa, 05.11.<strong>2011</strong> 1 Propriozeption: eine Trainingsmetho<strong>de</strong> Magglingen d 30<br />

für die Optimierung <strong>de</strong>r koordinativen<br />

Fähigkeiten sowie Unfall- und<br />

Verletzungsprophylaxe<br />

Sa, 05.11.<strong>2011</strong> 1 Qualités et mouvements-clés par Aigle f 32<br />

catégorie d’âge et discipline<br />

Sa, 12.11.<strong>2011</strong> 1 Prävention und Behandlung von<br />

Basel d 29<br />

Sportverletzungen und<br />

Überlastungsschä<strong>de</strong>n<br />

So, 20.11.<strong>2011</strong> 1 Die Gegebenheiten <strong>de</strong>r Turnhalle Solothurn d 30<br />

sinnvolle nützen: trainieren mit<br />

geringem Platz und geringem Material<br />

Sa, 26.11.<strong>2011</strong> 1 Marathonvorbereitung (* zusammen Huttwil d 4 *<br />

mit MF esa Running, Total 30 TN)<br />

Sa, 26.11.<strong>2011</strong> 1 Weitsprungtraining im<br />

Basel d 32<br />

Hochleistungsbereich (U20 -<br />

Aktivenklasse)<br />

Sa, 03.12.<strong>2011</strong> 1 Mentale Trainingsformen: Integration Ittigen d 29<br />

und Anwendung im Trainingsalltag<br />

So, 04.12.<strong>2011</strong> 1 Krafttraining im Bereich Mittel-<br />

Magglingen d 30<br />

Langstrecken<br />

Sa, 10.12.<strong>2011</strong> 1 Gemeinsam erfolgreich! Von <strong>de</strong>r 5x80m Magglingen d 15<br />

zur 4x100m Staffel<br />

So, 11.12.<strong>2011</strong> 1 Optimale Speertechnik zur Vermeidung Magglingen d 32<br />

von Ellenbogen- und Schulter-<br />

Problemen<br />

15 Kurse 17 11d/2f/1i<br />

1df<br />

367<br />

95


Ausbildung<br />

Bruno Kunz<br />

Es ist das Ziel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, dass möglichst viele Trainer im Lehrgangsprogramm einen<br />

für ihre Tätigkeit interessanten und lehrreichen Kurs fin<strong>de</strong>n. Die Palette reichte im Berichtsjahr<br />

vom Lehrgang Weitsprung mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Spitzensporttrainer Ulrich Knapp bis zum<br />

Lehrgang „die Gegebenheiten <strong>de</strong>r Turnhalle sinnvoll nützen: trainieren mit geringem Platz und<br />

geringem Material“.<br />

Teilnehmen<strong>de</strong> an Lehrgängen von 2005 bis <strong>2011</strong><br />

Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Anzahl Lehrgänge 10 14 13 15 14 16 15<br />

Teilnehmer Lehrgänge 282 358 359 392 446 396 367<br />

Die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Teilnehmer wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr wie im Vorjahr mit einem<br />

standardisierten Auswertungsbogen evaluiert. Das Resultat stellt <strong>de</strong>m Lehrgangsangebot auch<br />

im Berichtsjahr ein sehr gutes Zeugnis aus: Die Lehrgänge <strong>2011</strong> erhielten im Durchschnitt eine<br />

Note 5.4 (Vorjahr 5.5). Das Kompliment für dieses Resultat geht in gleichem Masse sowohl an<br />

Kursleiter und Referenten vor Ort als auch an die Organisation und Administration im<br />

Hintergrund.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum <strong>2011</strong>, „Supplementierung“ (Bericht von Ruedi Oegerli)<br />

Thema<br />

Das fünfte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum fand am Freitag, 3. Juni <strong>2011</strong>, im Haus <strong>de</strong>s Sports in Ittigen<br />

statt und war <strong>de</strong>m Thema „Supplementierung – extra Leistung o<strong>de</strong>r unnötiges Risiko?“<br />

gewidmet. Supplementierung ist in Leichtathletikkreisen ein Tabuthema und wird häufig mit<br />

Doping in Verbindung gebracht. Es galt daher, das Thema zu enttabuisieren und sachlich zu<br />

diskutieren. Supplementierung gehört zum heutigen Leistungssport und ist nichts Verbotenes.<br />

Es birgt aber gewisse Gefahren und Probleme in sich: Verunreinigungen mit<br />

Dopingsubstanzen, richtige Anwendung resp. Dosierung, Nebenwirkungen. Grundsätzlich muss<br />

zwischen <strong>de</strong>r Behebung von Mangelerscheinungen, die sich negativ auf die Gesundheit und die<br />

Leistungsfähigkeit eines Sportlers auswirken und <strong>de</strong>m Versuch, durch Supplementierung eine<br />

Leistungssteigerung herbeizuführen, unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Referenten<br />

Es gelang uns auch <strong>2011</strong> ausgewiesene Referenten für unser Forum zu gewinnen, wie Hans<br />

Braun von <strong>de</strong>r Sporthochschule Köln, Paolo Colombani, Christof Mannhart, Patrik Noack und<br />

Samuel Mettler für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Teil, sowie Silvio Folli und Raphaël Monachon für die<br />

Romands. Beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben ist dabei Dr. Samuel Mettler, selber ein ehemaliger<br />

Leichtathlet. Er stand uns als fachlicher Berater zur Seite und trug viel zum guten Gelingen<br />

dieses Forums bei.<br />

Teilnehmen<strong>de</strong><br />

Am Forum <strong>2011</strong> nahmen insgesamt 202 Personen teil. Diese Zahl entspricht bei einem Thema,<br />

welches die Teilnehmen<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Runningszene weniger anspricht, <strong>de</strong>n Erwartungen. Die<br />

Auswertung ergab, dass 70 Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n Trainer waren, 11 Prozent Athleten<br />

und 19 Prozent Breitensportler. Das Ergebnis zeigt <strong>de</strong>utlich, dass das <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum zu<br />

einer gerne besuchten Trainerfortbildung gewor<strong>de</strong>n ist. Dies bestätigt auch die Tatsache, dass<br />

8,5 Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n alle bisherigen fünf Foren besucht haben und weitere 20<br />

Prozent bereits zum dritten o<strong>de</strong>r vierten Mal dabei waren.<br />

Bei <strong>de</strong>r Evaluation <strong>de</strong>s Forums fragten wir auch nach <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Besuch dieser<br />

Veranstaltung. Primär interessierte die Teilnehmen<strong>de</strong>n das Thema, was zu erwarten war.<br />

Interessant war aber auch, was als weitere Grün<strong>de</strong> genannt wur<strong>de</strong>, so z.B. Fachaustausch und<br />

die Begegnung mit Gleichgesinnten. Das Forum gilt <strong>de</strong>shalb nicht nur als eine<br />

Ausbildungsveranstaltung, es ist auch ein Begegnungs- und ein Austausch-Event. Diese<br />

Erkenntnis ist für die Inszenierung dieses Anlasses sehr wichtig.<br />

96


Ausbildung<br />

Bruno Kunz<br />

Es war uns ein Anliegen, <strong>de</strong>n Französisch sprechen<strong>de</strong>n Teilnehmen<strong>de</strong>n in allen Teilen einen<br />

ebenbürtigen Ausbildungstag zu offerieren. So wur<strong>de</strong>n nicht nur die Referate in französischer<br />

Sprache gehalten, son<strong>de</strong>rn erstmals auch die Themensammlung vollständig ins Französische<br />

übersetzt. Etwas enttäuscht waren wir daher von <strong>de</strong>r geringen Beteiligung seitens unserer<br />

welschen Kollegen.<br />

Themensammlung<br />

Wie<strong>de</strong>rum war auch bei diesem Forum die Themensammlung eine aufwändige<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung. Wir hatten uns entschie<strong>de</strong>n, diesmal die Themensammlung in Form eines<br />

Ringordners herauszugeben. Der Grund dafür war die Tatsache, dass das Thema einer<br />

ständigen Erweiterung und Verän<strong>de</strong>rung unterworfen ist. Mit einem Ringordner lassen sich<br />

neue Blätter je<strong>de</strong>rzeit einglie<strong>de</strong>rn. Dass wir damit richtig lagen, zeigte die Evaluation, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r<br />

Ringordner stellt eine sehr gute und gefällige Form dar. So soll diese Form auch weiterhin für<br />

die Themensammlung benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Fazit<br />

Die Evaluation zeigte, dass das <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum <strong>2011</strong> für die Teilnehmen<strong>de</strong>n einen<br />

„grossen“ Lerngewinn brachte. Die vertiefe Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Thematik<br />

Supplementierung brachte eine neue Offenheit gegenüber <strong>de</strong>m Thema und teilweise auch eine<br />

Art Enttabuisierung. Das Forum war auch in seiner fünften Durchführung ein Erfolg.<br />

Sponsor<br />

Mit <strong>de</strong>r Firma Amway (Nutrilite) hatten wir einmal mehr einen hervorragen<strong>de</strong>n Partner, <strong>de</strong>r uns<br />

erlaubte, die Forumskosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten.<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum 2012:<br />

Das nächste <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum mit <strong>de</strong>m Titel „Training optimiert – Umfeld vernachlässigt –<br />

Karriere(n) verpasst“ fin<strong>de</strong>t am Freitag, 18. Mai 2012, wie<strong>de</strong>rum im Haus <strong>de</strong>s Sports in Ittigen<br />

statt.<br />

J+S Kids<br />

Fortbildungskurse J+S-Kids<br />

Die Fortbildungskurse J+S Kids (MF J+S Kids) können sowohl von <strong>de</strong>n Kantonen als auch von<br />

<strong>de</strong>n Sportverbän<strong>de</strong>n angeboten wer<strong>de</strong>n. Die Kantone bieten in <strong>de</strong>r Regel Fortbildungskurse<br />

„Allround“ an, die Sportverbän<strong>de</strong> solche in ihren Sportarten. Dabei gibt es zwei verschie<strong>de</strong>ne<br />

Arten von Fortbildungskursen in einer Sportart. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> setzte im Berichtsjahr diese<br />

Möglichkeiten wie folgt um:<br />

1. Fortbildungskurse Kids „Hauptsportart Leichtathletik“ für J+S-Leiter Kids, die im Verein<br />

Leichtathletik als Hauptinhalt <strong>de</strong>s Trainings anbieten<br />

2. Fortbildungskurse Kids „Schnuppersportart Leichtathletik“ für J+S Leiter Kids aus an<strong>de</strong>rn<br />

Sportarten, welche Leichtathletik bzw. Laufen, Springen, Werfen als Ergänzung<br />

kennenlernen möchten<br />

Datum Tage Thema/Titel Ort Sprache TN<br />

Fr/Sa,<br />

20./21.05.<strong>2011</strong><br />

2 Schnuppersportart Leichtathletik (outdoor)<br />

LA Grundformen Laufen, Springen, Werfen<br />

für Kin<strong>de</strong>r aus an<strong>de</strong>ren Sportarten<br />

Huttwil d 10<br />

Mo/Di,<br />

14./15.11.<strong>2011</strong><br />

Fr/Sa<br />

25./26.11.<strong>2011</strong><br />

2 Hauptsportart Leichtathletik (indoor)<br />

Koordinationstraining in <strong>de</strong>r Halle,<br />

Kernelemente in <strong>de</strong>r Leichtathletik<br />

2 Schnuppersportart Leichtathletik (indoor)<br />

Laufen, Springen, Werfen sowie allgemeines<br />

Koordinationstraining in <strong>de</strong>r Halle<br />

St. Gallen d 25<br />

Huttwil d 26<br />

3 Kurse 6 3d 61<br />

97


Ausbildung<br />

Bruno Kunz<br />

Die zweitägigen MF J+S Kids in <strong>de</strong>r Hauptsportart Leichtathletik sind inhaltlich schwierig zu<br />

gestalten, da die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n sehr unterschiedlich sind. Während die<br />

erfahrenen Leiten<strong>de</strong>n Inhalte wie Techniktraining in <strong>de</strong>n LA-Disziplinen, Nachwuchsprojekte<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und LA-Tests bereits gut kennen, müssen solche Inhalte für die weniger<br />

Routinierten unbedingt im Programm bleiben. In dieser Ausgangslage ist eine hohe kursinterne<br />

Differenzierung notwendig.<br />

Sehr positiv sind die MF J+S Kids für Leiten<strong>de</strong> aus an<strong>de</strong>rn Sportarten. Da diese Leiten<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>r Regel die Inhalte Techniktraining in <strong>de</strong>n LA-Disziplinen, Nachwuchsprojekte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

und LA-Tests nicht kennen, nehmen sie diese Lektionen sehr interessiert auf und erleben die<br />

Inhalte als echten Mehrwert für ihre Tätigkeit in J+S-Kids-Angeboten. Da sich die<br />

Nachwuchsprojekte und die LA-Tests auch sehr gut für Nicht-Leichtathleten eignen, sind diese<br />

Kurse eine grossartige Chance, unsere Projekte bekannt zu machen.<br />

Die drei Kurse wur<strong>de</strong>n mit einem standardisierten Auswertungsbogen evaluiert und erreichten<br />

im Durchschnitt eine Note von 5.6 (Vorjahr 5.5). Im Berichtsjahr bot <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> nur<br />

<strong>de</strong>utschsprachige Kurse an.<br />

J+S Coach<br />

J+S-Coach-Fortbildung<br />

Seit 2007 führt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> spezielle Fortbildungskurse für J+S-Coaches an, welche in<br />

ihrem Verein u.a. auch J+S-Angebote Leichtathletik und/o<strong>de</strong>r neu auch J+S-Kids betreuen. Da<br />

sich die Teilnehmerzahlen nicht wie gewünscht entwickeln liessen und die J+S Coaches sich<br />

aus administrativen Grün<strong>de</strong>n eher an MF J+S Coach ihrer kantonalen J+S-Stelle halten,<br />

entschied sich <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, <strong>2011</strong> und auch in Zukunft keine MF J+S Coach mehr<br />

anzubieten.<br />

Breitensport, Erwachsenensport Running<br />

Der Bereich Erwachsenensport (esa) Running hat sich im zweiten esa-Jahr positiv<br />

weiterentwickelt. Nach <strong>de</strong>n vielen Quereinsteigerkursen 2010 lag das Schwergewicht im<br />

Berichtsjahr auf <strong>de</strong>r Etablierung <strong>de</strong>r Leiterausbildung mit Kern- und Fachausbildung. Ab Mitte<br />

Jahr stand endlich das lange ersehnte Lehrmittel Erwachsenensport zur Verfügung, welches für<br />

die Leiterausbildung massgebend ist. Diese Einführung brachte einen grossen Mehraufwand,<br />

weil alle Kursinhalte auf das neue Lehrmittel ausgerichtet wer<strong>de</strong>n mussten. Einen grossen<br />

Effort leistete in diesem Bereich Thomas Hürzeler, welcher einerseits selber Kurse leitete,<br />

an<strong>de</strong>rerseits bei <strong>de</strong>r Überarbeitung <strong>de</strong>r Kursinhalte im Lead war.<br />

14 von mittlerweile 245 anerkannten esa-Leitern<br />

Running nach erfolgreich abgeschlossener<br />

Fachausbildung Running im Mai <strong>2011</strong> in Huttwil<br />

98


Ausbildung<br />

Breitensportkurse Running 2008 bis <strong>2011</strong><br />

Bruno Kunz<br />

2008 * 2009 * 2010 * <strong>2011</strong><br />

Kurse TN Kurse TN Kurse TN Kurse TN<br />

Einführungskurs esa 1 3 2 6<br />

Kernausbildung d Allez Hop Ryffel Running 2 35 2 30<br />

Kernausbildung f Allez Hop AH Romandie AH Romandie AH Romandie<br />

Fachausbildung Running d Ryffel Running 2 38 2 32 2 33<br />

Fachausbildung Running f Ryffel Running 1 20 1 7 1 7<br />

Fortbildungskurs d 1 37 1 26 6 138 ** 2 34<br />

Fortbildungskurs f 0 0 0 0 AH Romandie AH Romandie<br />

Ausbildung total 0 0 3 58 6 77 7 76<br />

Fortbildung total 1 37 1 26 6 138 2 34<br />

esa total 1 37 4 74 12 215 9 110<br />

* 2008 = letztes Jahr Allez Hop (AH)<br />

2009 = Zwischenjahr zwischen AH und esa<br />

2010 = erstes Jahr esa<br />

** Spezielle Quereinsteigerkurse zur Überführung von Allez Hop-Leitern zu esa-Leitern<br />

Die esa-Kurse wur<strong>de</strong>n mit einem standardisierten Auswertungsbogen evaluiert und erreichten<br />

im Durchschnitt eine Note von 5.5 (Vorjahr 5.3)<br />

Die 9 esa-Kurse von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> im Überblick<br />

Datum Tage Thema/Titel Ort Sprache TN<br />

So/Mo,<br />

2 Einführungskurs esa<br />

Huttwil d 3<br />

01./02.05.<strong>2011</strong><br />

(integriert in Kernausbildung esa)<br />

So/Mo,<br />

2 Einführungskurs esa<br />

St. Gallen d 3<br />

02./03.10.<strong>2011</strong><br />

(integriert in Kernausbildung esa)<br />

So-Di,<br />

3 Kernausbildung esa Huttwil d 13<br />

01.-03.05.<strong>2011</strong><br />

So-Di,<br />

3 Fachausbildung esa Running Huttwil d 14<br />

22.-24.05.<strong>2011</strong><br />

So-Di,<br />

3 Kernausbildung esa St. Gallen d 17<br />

02.-04.10.<strong>2011</strong><br />

So-Di,<br />

3 Fachausbildung esa Running St. Gallen d 19<br />

23.-25.10.<strong>2011</strong><br />

Fr-So,<br />

3 Module spécial Running Blonay f 7<br />

26.-28.08.<strong>2011</strong><br />

Sa, 21.05.<strong>2011</strong> 1 Quereinsteigerkurs Erwachsenensport Huttwil d 8<br />

Sa, 26.11.<strong>2011</strong> 1 MF esa Marathonvorbereitung Huttwil d 26<br />

9 Kurse 21 8d/1f 110<br />

Spezialkurse für Vereine und Organisationen<br />

In <strong>de</strong>n Jahren 2007, 2008 und 2010 bot <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> einzelne Kurse im Bereich Erlebnis-<br />

Inszenierung, Sponsoring und Medienarbeit an. Das Interesse an diesen Kursen war eher<br />

gering. <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n keine solchen Kurse angeboten und für die nähere Zukunft sind keine<br />

weiteren Spezialkurse vorgesehen.<br />

Dass keine Kurse Erlebnisinszenierung mehr angeboten wer<strong>de</strong>n, be<strong>de</strong>utet nicht, dass dieses<br />

Thema nicht mehr wichtig wäre. Das Ziel, an Wettkämpfen „Erlebnisse zu inszenieren“ und<br />

damit die Qualität <strong>de</strong>r steigern, wird weiterverfolgt, jedoch mit einer an<strong>de</strong>rn Metho<strong>de</strong>. Im<br />

Projekt EMELA wer<strong>de</strong>n erfahrene Organisatoren als „Qualitäts-Coaches“ bei Wettkämpfen<br />

eingesetzt, welche sich dafür interessieren, ihre Veranstaltung weiterzuentwickeln.<br />

99


Kommunikation<br />

Medienkonferenzen<br />

Beat Freihofer<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> führte im Jahr <strong>2011</strong> sechs Medienkonferenzen und Medientreffs durch.<br />

Wann Thema Wo Athleten<br />

28. Februar Hallen-EM Paris Prigny/Gruyère Pascal Mancini, Clélia<br />

Reuse<br />

23. Mai Frühjahrs-Medienkonferenz Zürich Alex Hochuli, Jonathan<br />

Puemi, Priska Auf <strong>de</strong>r<br />

Maur<br />

25. August WM-Medientalk Daegu Nicole Büchler, Anna<br />

Katharina Schmid,<br />

Andreas Kun<strong>de</strong>rt, Amaru<br />

Schenkel<br />

26. August WM-Medientalk Daegu Irene Pusterla<br />

29. August WM-Medientalk Daegu Marie Polli<br />

31. August WM-Medientalk Daegu Staffeln, Lisa Urech<br />

Mit <strong>de</strong>r Medienkonferenz in <strong>de</strong>n Räumlichkeiten <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Partners Le Gruyère AOC in<br />

Prigny ging es darum, <strong>de</strong>n Medienschaffen<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Romandie die Gelegenheit zu bieten, die<br />

vier Tage später beginnen<strong>de</strong> Hallen-EM in Paris zu thematisieren. Neun Journalisten (Print und<br />

Radio) waren dabei und äusserten sich sehr positiv, dass <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> diesen Anlass in <strong>de</strong>r<br />

Westschweiz durchführte.<br />

Die traditionelle Frühjahrs-Medienkonferenz fand am Hauptsitz <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Gesundheitspartners Helsana statt und stiess einmal mehr auf erfreulich grosses Interesse.<br />

Rund 15 Medienschaffen<strong>de</strong> berichteten von <strong>de</strong>m Anlass, <strong>de</strong>ssen inhaltlicher Schwerpunkt die<br />

Nachwuchs-Grossanlässe <strong>de</strong>r Saison <strong>2011</strong> waren. Leistungssport-Chef Peter Haas zeigte unter<br />

an<strong>de</strong>rem, welche Grossanlass-Vorgeschichte die Teilnehmer <strong>de</strong>r EM 2010 in Barcelona haben,<br />

und unterstrich damit die Be<strong>de</strong>utung solcher Meisterschaften für junge Athleten.<br />

Für die WM in Daegu akkreditierten sich acht Schweizer Print-Journalisten. SF und TSR waren<br />

mit je zwei Kommentatoren vor Ort und berichteten live von <strong>de</strong>r WM. TSI berichtete ebenfalls<br />

live, kommentierte die Wettkämpfe jedoch aus <strong>de</strong>m Studio in <strong>de</strong>r Schweiz. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

organisierte für die Journalisten vier Medientalks, bei <strong>de</strong>nen diese die Chance nutzten,<br />

ausführlich mit <strong>de</strong>n Athleten und Trainern zu re<strong>de</strong>n. Obwohl <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> die eigenen<br />

Zielsetzungen nicht ganz erreichte, berichteten sie grösstenteils wohlwollend über das<br />

Schweizer Team.<br />

Medienkonferenz in Daegu mit Peter Haas, Irene Pusterla und Andrea Salvadè (von links).<br />

100


Kommunikation<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin<br />

Beat Freihofer<br />

Im siebten Jahr seines Bestehens umfasste das viermal im Jahr<br />

erscheinen<strong>de</strong> <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin immer 60 Seiten (bisher<br />

wechselweise 52 o<strong>de</strong>r 60 Seiten). Sämtliche Ausgaben wer<strong>de</strong>n<br />

seit diesem Jahr auch <strong>de</strong>n lizenzierten Kids zugeschickt, die bis<br />

anhin nur je<strong>de</strong> zweite Ausgabe erhielten. Die beglaubigte Auflage<br />

ist auf 14 100 Exemplare angestiegen.<br />

Der November-Ausgabe lag erstmals eine vierseitige Beilage in<br />

italienischer Sprache bei. Damit will <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> seinen<br />

Membern im Tessin die Highlights mit Tessiner Bezug in ihrer<br />

Muttersprache bieten. Die Italienisch-Beilage, die nun je<strong>de</strong>r<br />

Ausgabe beiliegen wird, enthält vorwiegend italienische<br />

Originaltexte zu Tessiner Themen. Vereinzelt können auch Texte<br />

aus <strong>de</strong>m Magazin übersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bildarchiv<br />

Die elektronische Bilddatenbank von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> umfasst mittlerweile 13 000 Fotos. Der<br />

Grossteil davon sind Aufnahmen von Schweizer Meisterschaften (indoor/outdoor) sowie von<br />

internationalen Grossanlässen. Seit Jahren kann <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> auf Hans Spielmann und Iris<br />

Hensel zählen, die diese wichtigen Anlässe für uns ab<strong>de</strong>cken. Bei nationalen Meetings<br />

(insbeson<strong>de</strong>re im Nachwuchsbereich) und bei Laufsportveranstaltungen arbeitet <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

mit athletix.ch zusammen. Das ist ein Team mit jungen, engagierten Fotografen, die kaum<br />

einen Leichtathletikanlass verpassen. All diese treuen Mitarbeiter ermöglichen es <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong>, Beiträge auf <strong>de</strong>r Website und im Magazin fast immer mit topaktuellen Bil<strong>de</strong>rn zu<br />

illustrieren.<br />

Wichtig ist im Weiteren, dass das Archiv Bil<strong>de</strong>r von Kids-Veranstaltungen beinhaltet. So ist es<br />

beispielsweise möglich, Bil<strong>de</strong>r heutiger Aushängeschil<strong>de</strong>r wie Lisa Urech o<strong>de</strong>r Amaru Schenkel<br />

aufzurufen, als diese noch im Jugendalter waren.<br />

Ein Bildarchiv kann nur dann optimal genutzt wer<strong>de</strong>n, wenn die erfassten Bil<strong>de</strong>r richtig<br />

abgelegt sind. Diesbezüglich leistete im Berichtsjahr Andreas Ritz einen Grosseinsatz. Der<br />

400-m-Hür<strong>de</strong>n-Spezialist <strong>de</strong>s TV Länggasse brachte das Archiv während mehrerer Wochen auf<br />

Vor<strong>de</strong>rmann. Als aktiver Athlet fiel es ihm leicht, noch nicht benannte Köpfe mit Namen zu<br />

versehen.<br />

Bestenlisten<br />

Die Bestenlisten sind <strong>de</strong>r mit Abstand am meisten besuchte Bereich auf <strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong>. Rund 2,4 Millionen Zugriffe im Jahr beweisen, wie beliebt dieser Service ist.<br />

Bemerkenswert: Mehr als 40 Prozent aller Zugriffe auf die Website betreffen die Bestenlisten.<br />

Trotz <strong>de</strong>r grossen Beliebtheit (und Konkurrenz) <strong>de</strong>r Online-Bestenlisten publiziert <strong>Swiss</strong><br />

<strong>Athletics</strong> weiterhin ein Jahrbuch in gedruckter Form. Wegen <strong>de</strong>r stark gesunkenen Nachfrage<br />

erschien dieses <strong>2011</strong> zum zweiten Mal in einer reduzierten Version (Auflage: 600 Exemplare).<br />

Das Jahrbuch hat <strong>de</strong>n Zweck, dass die wichtigsten Resultate einer Saison auch weiterhin in<br />

dieser Form vorliegen und abgelegt wer<strong>de</strong>n können. Es wäre aus Sicht <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

falsch, sämtliche Statistiken nur noch elektronisch zu archivieren.<br />

101


Kommunikation<br />

Website<br />

Beat Freihofer<br />

Die Zugriffszahlen auf die Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> steigen je<strong>de</strong>s Jahr. <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n in elf<br />

von zwölf Monaten mehr Besuche als in <strong>de</strong>n vorherigen Jahren registriert. Diese Zahlen zeigen,<br />

dass die Website ein Stammpublikum hat, das immer öfter diese Seite anwählt.<br />

www.swiss-athletics.ch:<br />

Durchschnittliche Besuche/Tag<br />

6000<br />

5525<br />

5000<br />

4851<br />

4525<br />

4686<br />

4932<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

4026<br />

3547<br />

3355<br />

3000<br />

3078<br />

2652<br />

2644<br />

2860<br />

2566<br />

2506 2572<br />

2471<br />

2507<br />

2089 2071 2140<br />

1659<br />

1755<br />

1606 1628<br />

1427<br />

3821<br />

4145<br />

3921 4040<br />

3291<br />

3376<br />

3308<br />

2639<br />

2770<br />

2586<br />

2205<br />

2145<br />

1821<br />

1468 1436<br />

2298<br />

2331<br />

2028<br />

2014<br />

1794<br />

1613<br />

1247<br />

0<br />

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />

2008 2009<br />

Beson<strong>de</strong>rs augenfällig sind die höheren Besuchszahlen an <strong>de</strong>n Spitzentagen. <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n so<br />

hohe Besuchszahlen registriert wie nie zuvor. Der vorherige Rekordtag (30. Mai 2010, 7126<br />

Besuche) wur<strong>de</strong> mehrmals <strong>de</strong>utlich übertroffen. Hier folgend die Top-5-Tage:<br />

Datum Besuche Events<br />

4. September 8747 Nachwuchs-SM, WM Daegu<br />

5. Juni 7845 SVM-Wochenen<strong>de</strong><br />

13. Juni 7742 Pfingst-Meetings Zofingen/Basel<br />

20. Juni 7717 Team-EM Izmir<br />

22. Mai 7596 Mehrkampfmeeting Landquart<br />

Die Website www.swiss-running.ch ist eine Unterseite von www.swiss-athletics.ch. Rund ein<br />

Jahr nach ihrer Lancierung im Dezember 2010 gehört sie schon zu <strong>de</strong>n beliebtesten Bereichen<br />

<strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Die Zahl <strong>de</strong>r Zugriffe schwankte zwischen 2500 und 4500 pro<br />

Monat. In <strong>de</strong>r zweiten Saisonhälfte wur<strong>de</strong>n monatlich um die 25 Newsmeldungen aufgeschaltet<br />

(Website und Facebook). Betreut wird die momentan nur auf Deutsch geführte Website durch<br />

<strong>de</strong>n externen Online-Redaktor Robert Peterhans.<br />

Web-TV<br />

Sehr beliebt sind weiterhin die Web-TV-Interviews, die vorwiegend an Schweizer<br />

Meisterschaften und internationalen Grossanlässen aufgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r Hallen-<br />

SM in St. Gallen und <strong>de</strong>r Team-EM in Izmir waren die vielen Zugriffe auf die Vi<strong>de</strong>os mit ein<br />

Grund dafür, dass die Website vorübergehend nicht mehr erreicht wer<strong>de</strong>n konnte. Als Folge<br />

davon wur<strong>de</strong> die Serverleistung erhöht, worauf diese Probleme nicht mehr auftraten.<br />

102


Kommunikation<br />

Newsmeldungen<br />

Beat Freihofer<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Newsmeldungen auf www.swiss-athletics.ch hat im Jahr <strong>2011</strong> <strong>de</strong>utlich<br />

zugenommen. Erklären lässt sich dies einerseits mit <strong>de</strong>r Vielzahl an Nachwuchs-Grossanlässen<br />

in diesem Jahr, an<strong>de</strong>rerseits mit <strong>de</strong>n stets wachsen<strong>de</strong>n Ansprüchen was die Aktualität <strong>de</strong>r<br />

Website anbelangt. Die vielen Meldungen erfor<strong>de</strong>rten einen Effort von Übersetzer Michel<br />

Herren, <strong>de</strong>r die Beiträge so rasch wie möglich ins Französische übersetzte.<br />

2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Leistungssport 260 232 333<br />

Nachwuchs 48 49 72<br />

Weitere 0 22 69<br />

Total 308 303 474<br />

Facebook<br />

Die Facebook-Fanseite von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wur<strong>de</strong> 2010 aufgeschaltet. Die Zahl <strong>de</strong>r Fans steigt<br />

konstant, im Herbst <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die Grenze von 2000 Fans überschritten. Auf dieser Seite<br />

wer<strong>de</strong>n vorwiegend Links zu Berichten auf <strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> aufgeschaltet. Das<br />

be<strong>de</strong>utet, dass Leichtathletik-Interessierte sofort via Facebook auf neue Beiträge aufmerksam<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n und diese mit einem Mausklick aufrufen können. Eine Zusatzleistung auf<br />

Facebook sind Bil<strong>de</strong>rgalerien. Auf <strong>de</strong>r Website und im Magazin wird regelmässig auf die<br />

Facebook-Fanseite verwiesen, um neue Fans zu gewinnen.<br />

Persönliche Worte Beat Freihofer<br />

Die Medienarbeit von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> darf sich sehen lassen und wird von Medienschaffen<strong>de</strong>n<br />

immer wie<strong>de</strong>r gelobt. Unsere Website hat je<strong>de</strong>s Jahr höhere Zugriffszahlen, die Übermittlung<br />

von Resultaten an die Sportinformation klappt vorzüglich und <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r Saison immer<br />

am Dienstag erscheinen<strong>de</strong> Newsflash ist seit Jahren ein bewährtes Kommunikationsmittel.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>swegen, weil er nicht vergangene Ereignisse zusammenfasst, son<strong>de</strong>rn auf<br />

bevorstehen<strong>de</strong> vorausblickt.<br />

Dass ich nach einem Jahr bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> dieses erfreuliche Fazit ziehen kann, verdanken<br />

wir <strong>de</strong>r jahrelangen Aufbauarbeit, die in diesem Bereich geleistet wor<strong>de</strong>n ist. Das Vertrauen,<br />

das wir bei Medienschaffen<strong>de</strong>n geniessen, hat im Hinblick auf die Heim-EM 2014 Goldwert.<br />

Schliesslich wünschen wir uns nicht nur, dass in <strong>de</strong>n Medien viel über unsere Sportart berichtet<br />

wird. Die Berichte sollen auch fundiert und fair sein.<br />

Bei <strong>de</strong>r Sportinformation, die Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen in <strong>de</strong>r ganzen Schweiz<br />

mit Berichten und Resultaten beliefert, zählt die Leichtathletik zu <strong>de</strong>n sieben Hauptsportarten.<br />

Das ist für uns von grosser Be<strong>de</strong>utung, ver<strong>de</strong>utlicht doch diese Einordnung die Wichtigkeit <strong>de</strong>r<br />

Leichtathletik im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Sportarten. Diesen Status wollen wir beibehalten.<br />

Möglich ist dies nur, wenn wir über Athletinnen und Athleten verfügen, die reelle Aussichten<br />

haben, 2014 im Letzigrund-Stadion eine gute Figur abzugeben. Denn es ist klar: Wo es keine<br />

grossen Resultate gibt, gibt es auch keine grossen Meldungen zu kommunizieren.<br />

Die EM 2014 ist für die Schweizer Leichtathletik eine grosse Chance - auch im Bereich <strong>de</strong>r<br />

Kommunikation. Es ist nun eine unserer wichtigsten Aufgaben, beim Schweizer Sportpublikum<br />

in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n zweieinhalb Jahren Interesse an und Vorfreu<strong>de</strong> auf diesen Grossanlass zu<br />

entfachen. So kommen wir unserem gemeinsamen Ziel, die Heim-EM zu einem<br />

Leichtathletikfest wer<strong>de</strong>n zu lassen, Schritt für Schritt näher.<br />

103


Sportservices<br />

Masterplan Wettkämpfe<br />

Christian Lauchenauer<br />

Der seit 2006 geführte Masterplan bewährt sich. Die seit 2010 über zwei Jahre<br />

vorausschauen<strong>de</strong> Planung wird sehr geschätzt. Aber trotz frühzeitiger Planung lassen sich<br />

gelegentlich unumgängliche Terminmutationen nicht vermei<strong>de</strong>n.<br />

Die Meetinglandschaft ist stabil geblieben. Bei <strong>de</strong>n SVM-Meetings ist ein markanter Rückgang<br />

zu verzeichnen.<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Anzahl Meetings resp. Organisatoren:<br />

Anzahl 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Meetings 211 207 193 217 196 211 208 207<br />

Meeting-Organisatoren 107 105 110 107 114 114 116<br />

SVM-Meetings 46 42 39 35 37 28<br />

SVM-Organisatoren 24 34 26 25 24 27 24<br />

Erlebnis Meeting = Erlebnis Leichtathletik (Emela)<br />

An <strong>de</strong>r Verbandstagung 2010 betraf eines <strong>de</strong>r für <strong>2011</strong> zu verfolgen<strong>de</strong>n Kernziele das Thema<br />

„Attraktivere Wettkämpfe“, mit <strong>de</strong>r Absicht, bis 2014 sukzessive eine neue Meeting-Generation<br />

zu gestalten. Anlässlich eines Workshops mit fünf versierten Organisatoren wur<strong>de</strong>n relevante<br />

Kriterien zusammengetragen, die bei <strong>de</strong>r Organisation von Wettkämpfen berücksichtigt wer<strong>de</strong>n<br />

sollen. Der Workshop brachte nebst <strong>de</strong>m Kriterienkatalog einen breiten Konsens hinsichtlich<br />

Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Wettkämpfe, insbeson<strong>de</strong>re auch <strong>de</strong>r lokalen und regionalen Meetings. Man war<br />

sich einig, dass eine externe Unterstützung durch einen versierten Berater eine <strong>de</strong>utliche<br />

Steigerung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Wettkämpfe - die Bereitschaft <strong>de</strong>r Organisatoren vorausgesetzt -<br />

bringen kann.<br />

Alle fünf Workshop-Teilnehmer erklärten sich bereit, als „Emela“-Coaches tätig zu wer<strong>de</strong>n und<br />

so willige Organisatoren zu beraten und zu unterstützen. Erste erfolgreiche Einsätze leisteten<br />

Urs Trautmann beim Mehrkampfmeeting Landquart und Andreas Schelbert beim 1.-August-<br />

Meeting Affoltern am Albis. Ruedi Gloor, Matthias Gredig und Hansruedi Wyss sind ab<br />

2012 ebenfalls bereit, Organisatoren zu begleiten.<br />

<strong>Swiss</strong> Meetings<br />

Die im Vorjahr unter Leitung von Koordinator Robert Heinzer beschlossene Restrukturierung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Meetings in Premium <strong>Swiss</strong> Meetings und Classic <strong>Swiss</strong> Meeting hat die erhofften<br />

Erwartungen bereits im ersten Jahr weit übertroffen. Bei <strong>de</strong>n Premium <strong>Swiss</strong> Meetings Genf, La<br />

Chaux-<strong>de</strong>-Fonds und Fribourg konnte eine wahre Leistungs-Hausse verzeichnet wer<strong>de</strong>n. La<br />

Chaux-<strong>de</strong>-Fonds erlebte die Krönung mit mehreren Schweizer Rekor<strong>de</strong>n, auch Genf war<br />

leistungsmässig das beste je organisierte Meeting mit 52 persönlichen Bestleistungen und 3<br />

nationalen Rekor<strong>de</strong>n. Auch in Fribourg konnte ein Rekord gefeiert wer<strong>de</strong>n. Die Konzentration<br />

auf bestes nationales Niveau, ergänzt mit ausländischen Spitzenathleten, zeigte die erhoffte<br />

Leistungssteigerung. Bei <strong>de</strong>n Classic <strong>Swiss</strong> Meetings wollte man vor allem <strong>de</strong>r<br />

leistungsmässigen Breite eine gute Startgelegenheit bieten, was ebenfalls mit frappant<br />

gesteigerten Teilnehmerzahlen in Basel und Zofingen unter Beweis gestellt wur<strong>de</strong>. Beim dritten<br />

Classic <strong>Swiss</strong> Meeting in Hochdorf wur<strong>de</strong> gar ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet.<br />

„Wo Licht ist, ist auch Schatten“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Die <strong>Swiss</strong>-Meeting-<br />

Organisatoren wer<strong>de</strong>n nächstes Jahr alles daran setzen, optimale Voraussetzungen für<br />

bestmögliche Leistungen zu bieten. Namentlich bei <strong>de</strong>n Speakerleistungen wird ein<br />

einheitliches Top-Niveau angestrebt. Auch eine Angleichung <strong>de</strong>r Startgel<strong>de</strong>r soll für eine<br />

weitere Vereinheitlichung sorgen. Son<strong>de</strong>refforts wer<strong>de</strong>n an mehreren Meetings geleistet,<br />

insbeson<strong>de</strong>re am Jubiläumsmeeting „AthletiCAGenève“, wo die 25. Edition ausgetragen wird.<br />

Erstmals zu erleben wird ein Top-Wochenendanlass sein: Am 2. Juni in Genf und tags darauf<br />

am 3. Juni in La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds. Der Internationale Terminkalen<strong>de</strong>r mit zahlreichen<br />

Grossanlässen zwingt auch auf nationaler Ebene zu kreativen Lösungen.<br />

104


Sportservices<br />

Schweizermeisterschaften<br />

Christian Lauchenauer<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Teilnehmerzahlen an Schweizermeisterschaften:<br />

SM 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Halle Aktive 305 300 326 317 307 316 322 271<br />

Halle Nachwuchs 612 586 662 609 510 515 616 544<br />

Halle MK alle Kat. 84 80 70 83 98<br />

Aktive 518 586 502 609 511 515 473 545<br />

U23 / U20 565 567 526 517 462 479 457 440<br />

U18 / U16 853 793 468 781 667 685 692 716<br />

Mehrkampf 225 213 238 493 221 223 253 174<br />

Staffel 367 350 297 232 291 230 253 281<br />

Team SM 385 346 382 429 435<br />

Total Gemel<strong>de</strong>te Bahn 3‘445 3'395 3'319 3'945 3'395 3'415 3'578 3'504<br />

Cross 407 546 413 448 387 379 755 635<br />

Berglauf 518 715 524 181 114 576 391 556<br />

10km Strasse 378 604 422 399 714 460 597 606<br />

Halbmarathon 3'057 3'269 573 508 671 7‘119 2‘201 962<br />

Marathon 687 577 364 347 3‘677 4‘196 2‘432 3‘310<br />

Ultra-Läufe (24 Std/100 km) 36 39 204 462 449 421<br />

Total Gestartete<br />

ausser Stadion 5'047 5'711 2'332 1'922 5'767 13'192 6'825 6'490<br />

Erläuterungen:<br />

Die Zählweise <strong>de</strong>r Teilnehmerzahlen „Bahn“ und „ausser Stadion“ ist unterschiedlich.<br />

Bahn: Anzahl Angemel<strong>de</strong>te Köpfe (unabhängig <strong>de</strong>r Anzahl Disziplinen pro Person)<br />

Ausser Stadion: Anzahl Klassierte (Finisher)<br />

Bei <strong>de</strong>n Meisterschaften ausser Stadion (Marathon, Halbmarathon, 10km Strasse und<br />

Berglauf) sind sämtliche klassierten Teilnehmer berücksichtigt. Die zum Teil grossen<br />

Schwankungen entstehen, wenn die Meisterschaften in einen bestehen<strong>de</strong>n grossen<br />

Volkslauf integriert sind. Weiter spielen jeweils auch das Konkurrenzangebot, die<br />

Datumswahl sowie <strong>de</strong>r Austragungsort eine Rolle.<br />

Die Teilnehmerzahlen bei <strong>de</strong>n Bahnmeisterschaften insgesamt sind über die letzten Jahre<br />

stabil geblieben.<br />

Markante Teilnehmerrückgänge mussten die drei Meisterschaften Aktive Halle, U23/U20<br />

und Mehrkampf hinnehmen.<br />

Neues Format SM Aktive<br />

Nach zwei Jahren mit <strong>de</strong>n SM-Pilotveranstaltungen in Lugano und Basel konnte Bilanz gezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Dabei überwogen die positiven Äusserungen und Rückmeldungen aus allen Kreisen<br />

(Athleten, Trainer, Organisatoren, Funktionäre) in überwältigen<strong>de</strong>m Mass, so dass das neue<br />

Format für Bern 2012 nun <strong>de</strong>finitiv eingeführt wor<strong>de</strong>n ist. Zwei Hauptkritikpunkten wur<strong>de</strong><br />

Rechnung getragen: Am Freitag wird zur Aufwertung <strong>de</strong>s Wettkampftages ein Lauffinal<br />

eingeplant, auf die Durchführung von B-Finals wird verzichtet.<br />

Team-SM Bern<br />

Die Team-SM erfreute sich auch bei <strong>de</strong>r fünften Durchführung bei Athleten und Trainern<br />

grosser Beliebtheit. Das unterstreicht das zweithöchste Mel<strong>de</strong>ergebnis von 130 Teams. Das<br />

Format dieses noch jungen Team-Events stösst nach wie vor auf Zustimmung und scheint <strong>de</strong>n<br />

Geschmack aller Beteiligten zu treffen. Das Durchführungsreglement hat mittlerweile einen<br />

Präzisionsstand erreicht, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wettkampf ohne grosse Diskussionen abwickeln lässt. Es ist<br />

aber klar, dass die Attraktivität nur durch immer wie<strong>de</strong>r neue innovative I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

Organisators aufrechterhalten wer<strong>de</strong>n kann.<br />

105


Sportservices<br />

Christian Lauchenauer<br />

Seit 2010 können Teams ab Rang 13 nachrücken. Maximal kämpfen 12 Teams pro Disziplin um<br />

die Medaillen.<br />

Anzahl 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Bern Genève Langenthal Colombier Bern<br />

Vereine qualifizierte 48 100% 52 100% 51 100% 59 100% 61 100%<br />

angemel<strong>de</strong>te 40 83% 33 63% 41 80% 38 64% 37 61%<br />

am Start 38 79% 28 54% 40 78% 37 63% 37 61%<br />

Teams von 300 qualifizierte 165 100% 171 100% 176 100% 272 100% 269 100%<br />

(bis 2009 = 180) angemel<strong>de</strong>te 117 71% 115 67% 120 68% 134 49% 130 48%<br />

rangiert 113 68% 100 58% 109 62% 114 42% 112 42%<br />

Athleten angemel<strong>de</strong>te 438 100% 435 100% 441 100% 472 100% 446 100%<br />

am Start 385 88% 346 80% 382 87% 429 91% 435 98%<br />

SVM<br />

Anz. Starts 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Kategorie Männer Frauen<br />

U12 1'689 1'498 1'392 1'418 1381 1'756 1'840 1'733 1'854 1562<br />

U14 2'299 1'702 1'733 1'936 1471 2'585 2'203 2'502 2'329 2188<br />

U16 1'349 1'360 1'293 1'075 1027 1'626 1'365 1'515 1'437 1424<br />

U18 585 637 560 578 487 688 793 493 546 366<br />

U20 432 520 557 250 223 425 373 504 240 263<br />

NLA-C 970 938 982 1'024 884 624 649 603 843 854<br />

1. Liga 303 112 34 460 500 386<br />

2. Liga 242 195 204 154 105 186<br />

3. Liga 97 88 91 0 0 0<br />

Regionalliga 241 230 171 123<br />

Masters 102 25 38 23 42 0 0 0 0 0<br />

8'068 7'075 6'884 6'545 5'745 8'318 7'828 7'922 7'420 6'780<br />

Total Männer + Frauen 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Einzelstarts 16'386 14'903 14'806 13'965 12'525<br />

Einzelstarts am SVM-Wochenen<strong>de</strong> 4'336 4’000 3‘552 3‘128 2‘608<br />

Mannschaften im Einsatz 676 607 591 567 514<br />

Der kontinuierliche Rückgang in <strong>de</strong>r Beteiligung hat sich fortgesetzt. Auffallend ist <strong>de</strong>r<br />

markante Rückgang bei <strong>de</strong>n jüngsten Kategorien U12W und U14M. Dass auch bei <strong>de</strong>n U18<br />

sinken<strong>de</strong> Startzahlen resultieren, ist dagegen weniger überraschend. Insgesamt büssten wir<br />

über 10 Prozent an SVM-Resultaten ein. Mit Sicherheit hat hier auch die Abschaffung <strong>de</strong>r<br />

Doppellizenz ihre Spuren hinterlassen.<br />

106


Sportservices<br />

Bestenlisten<br />

Christian Lauchenauer<br />

Der Bestenlisten-Führer Fredy Mollet darf für sich in Anspruch nehmen, mit 2,4 Mio Zugriffen<br />

mehr als 40 Prozent aller Zugriffe überhaupt auf die Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> verursacht zu<br />

haben. Seit <strong>de</strong>r Freiluftsaison 2006, <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>r Bestenliste, sind insgesamt über 600'000<br />

Einzel-Resultate aufgenommen wor<strong>de</strong>n. Dazu kommen 12‘000 Staffelresultate.<br />

Resultat-Statistik aller Kategorien (inkl. im Ausland erzielte und gemel<strong>de</strong>te<br />

Resultate)<br />

2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Indoor alle Kategorien 8'394 9% 8'717 9% 9'309 8% 10'607 9% 11'108 8%<br />

Zuwachs gegenüber Vorjahr 4% 7% 14% 5%<br />

Outdoor alle Kat. 85'460 91% 88'451 91% 101'052 92% 104'985 91% 119'734 92%<br />

Zuwachs gegenüber Vorjahr 3% 14% 4% 14%<br />

ganzes Jahr alle Kat. 93'854 100% 97'168 100% 110'361 100% 115'592 100% 130'842 100%<br />

Zuwachs gegenüber Vorjahr 4% 14% 5% 13%<br />

davon Aktive bis U16 59'274 63% 59'072 61% 62'670 57% 59'535 52% 62'959 48%<br />

Zuwachs gegenüber Vorjahr 0% 6% -5% 6%<br />

Männer 30'192 51% 30'370 51% 32'763 52% 30'460 51% 31'526 50%<br />

Frauen 29'082 49% 28'702 49% 29'907 48% 29'075 49% 31'433 50%<br />

davon Kids U14-U10 34'580 37% 38'096 39% 47'691 43% 56'057 48% 67'883 52%<br />

Zuwachs gegenüber Vorjahr 10% 25% 18% 21%<br />

Knaben 15'089 44% 16'625 44% 20'285 43% 24'376 43% 28'479 42%<br />

Mädchen 19'491 56% 21'471 56% 27'406 57% 31'681 57% 39'404 58%<br />

Quelle: Alabus-Verband "Sporthistory" (Stand 27.10.<strong>2011</strong>)<br />

Gesamthaft dürfen wir einen weiteren Anstieg <strong>de</strong>r erfassten Resultate feststellen, und zwar<br />

sowohl Indoor als auch Outdoor. Erstmals haben die Kids U14 und jünger mehr Resultate<br />

beigesteuert als die Aktiven bis U16.<br />

Aktive bis U16: erstmals Gleichstand zwischen Männer- und Frauenresultaten.<br />

Nachwuchs: enormer Zuwachs bis U16 dank UBS Kids Cup sowie weiterer Vormarsch <strong>de</strong>r<br />

Mädchen.<br />

Nebst <strong>de</strong>n automatisch über Athletica erfassten Resultate verdient auch die manuell von<br />

Antonin Hejda geführte Bestenliste ausser Stadion über 10km, Halbmarathon und Marathon<br />

mit <strong>de</strong>n jeweiligen Top 50-Resultaten eine Erwähnung.<br />

Wettkampf-Administrations-Tools im Verbund<br />

Die 2010 auf eine neue technologische Basis gestellte Wettkampf-Administrations-Software hat<br />

sich gut bewährt. Die Benutzer fan<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n zwei neuen Tools „Event-Verwaltung“ für<br />

Meetingorganisatoren und „Online-Anmeldung“ für Athleten an Wettkämpfe gut zurecht. Neu<br />

wur<strong>de</strong> <strong>2011</strong> die Online-Anmeldung von Mannschaften (SVM, Staffeln) ermöglicht. Die Systeme<br />

sind gut eingeführt und akzeptiert und funktionieren zuverlässig.<br />

Die Wettkampf-Auswertungssoftware Athletica wur<strong>de</strong> in Komfort und Funktionalität<br />

weiterentwickelt und verbessert und liess eine stabile Abwicklung <strong>de</strong>r Anlässe zu. Bei<br />

Problemen in <strong>de</strong>r Anwendung konnte Super-User Martin Sommer in <strong>de</strong>n meisten Fällen eine<br />

Lösung aufzeigen.<br />

Athletica erlangte bereits internationale Aufmerksamkeit: Nebst Island sind nun auch Belgien<br />

und Deutschland an <strong>de</strong>r Software interessiert.<br />

107


Sportservices<br />

Im Verbundsystem ergab sich gegenüber 2010 keine Än<strong>de</strong>rung.<br />

Christian Lauchenauer<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Stammdaten im „Alabus-Verband“<br />

Lizenzshop<br />

Online<br />

Anmel<strong>de</strong>n<br />

Event-<br />

Verwaltung<br />

Athletica<br />

Meeting-<br />

Kalen<strong>de</strong>r<br />

Bestenliste<br />

Nationale Funktionäre<br />

Schiedsrichter-Experten<br />

Eine wie<strong>de</strong>rum gute und meist reibungslose Saison liegt hinter <strong>de</strong>m Schiedsrichter-Obmann<br />

Kurt Zingg. Alle Anlässe konnten mit <strong>de</strong>n notwendigen Schiedsrichtern beschickt wer<strong>de</strong>n. Sie<br />

verliefen durchwegs fair und gemäss <strong>de</strong>n Reglementen.<br />

Die regionalen Weiterbildungs-Kurse, die ab 2010 obligatorisch zu besuchen waren, wur<strong>de</strong>n<br />

nahezu lückenlos besucht. Auch die 18 Verantwortlichen <strong>de</strong>r Aufgebotsstellen erschienen zum<br />

jährlichen Rapport. Dabei sind drei Verantwortliche neu in diesem Amt: Hansheiri Jost (AG),<br />

Sébastien Gerber (JU) und Martin Wyss (SO).<br />

Drei Schiedsrichter konnten in ihrer Funktion wegen nicht besuchtem Weiterbildungskurs lei<strong>de</strong>r<br />

nicht mehr bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ab <strong>2011</strong> hat Peter Heinzer die Aufgebotsstelle für SR-Experten übernommen. Kurt Zingg<br />

zeichnet weiterhin verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung <strong>de</strong>r Schiedsrichter.<br />

Auf kantonaler Ebene sind 236 Schiedsrichter registriert.<br />

Technische Delegierte (TD)<br />

Der TD-Obmann Hans-Heinrich Jost konnte mit seinen TDs <strong>de</strong>n Organisatoren von 15<br />

Schweizer- und 3 Regionenmeisterschaften entsprechen<strong>de</strong> Unterstützung anbieten und damit<br />

zum guten Gelingen <strong>de</strong>r Meisterschaften beitragen.<br />

Die SM-Organisatoren-Tagung im November, die in <strong>de</strong>n letzten Jahren jeweils anschliessend an<br />

die TD-Tagung stattfand, bewährte sich nicht mehr. Zu unterschiedlich waren die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r jeweiligen Organisatoren für ihre Meisterschaften. Die TDs wur<strong>de</strong>n nun so geschult, dass<br />

sie direkt mit <strong>de</strong>n Organisatoren in Kontakt treten und gezielt die entsprechen<strong>de</strong> Meisterschaft<br />

unterstützen können. Die SM-Unterlagen und Anlagenblätter wer<strong>de</strong>n laufend aktualisiert.<br />

108


Sportservices<br />

Christian Lauchenauer<br />

Starter-Experten<br />

Dieses Jahr war ein Ausbildungs-Zwischenjahr und folge<strong>de</strong>ssen fan<strong>de</strong>n keine Ausbildungskurse<br />

statt. Bereits gibt es aber erfreulicherweise eine Warteliste für <strong>de</strong>n Startergrundkurs 2012.<br />

Die Arbeit sowohl <strong>de</strong>r Starter-Experten als auch <strong>de</strong>r kantonalen Starter konnte vom<br />

Chefstarter Hans Mächler als gut bis sehr gut beurteilt wer<strong>de</strong>n. Hinweise zu dieser<br />

Beurteilung geben u.a. jeweils auch Athleten-Rückmeldungen, von <strong>de</strong>nen keine mit negativem<br />

Inhalt einging.<br />

Die schweizweite Einführung <strong>de</strong>s Starterrapports wird wohl anerkannt, braucht aber noch seine<br />

Zeit; es wer<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>r noch nicht von allen Anlässen welche eingereicht.<br />

Auf kantonaler Ebene sind 163 Starter registriert.<br />

Streckenvermesser<br />

<strong>2011</strong> leisteten die Streckenvermesser unter <strong>de</strong>r Leitung von Hanspeter Feller acht Vermessungseinsätze.<br />

Die Halb- und Marathon-Strecken von Luzern und Genf wur<strong>de</strong>n von Roger<br />

Kaufmann vermessen und besitzen jetzt das internationale Vermessungszertifikat. Neu<br />

vermessen wur<strong>de</strong> die Strecke <strong>de</strong>s Zürich Marathons, ebenfalls mit internationaler<br />

Anerkennung. Weiter wur<strong>de</strong>n Streckenän<strong>de</strong>rungen vermessen, so am 100-km-Lauf von Biel<br />

und am Basel Marathon. Zwei 10-km-Strecken wur<strong>de</strong>n komplett neu vermessen, eine neue<br />

Marathonstrecke provisorisch.<br />

Funktionäre in Zahlenübersicht:<br />

SR-Aufgegebotsstellen<br />

SR-<br />

Experten<br />

Techn.<br />

Delegierte<br />

Starter-<br />

Experten<br />

Bestand 1.1.2012 18 56 25 46 8<br />

Abgänge <strong>2011</strong> 1) 0 2 0 0 0<br />

Zugänge <strong>2011</strong> 2) 0 2 2 0<br />

Streckenvermesser<br />

Anzahl Einsätze <strong>2011</strong> ca. 80 18 ca. 70 8<br />

1) Abgänge <strong>2011</strong><br />

SR-Experten: Paul Gisin, Hanspeter Meile<br />

2) Zugänge <strong>2011</strong><br />

Techn. Delegierte: Rolf Rytz, Joseph Wey<br />

Starter-Experten.: Christian Bourqui, Clotaire Yanze-Kontchou<br />

Schiedsrichter-Experten Stand 1.1.2012 (Obmann Kurt Zingg/Peter Heinzer)<br />

Amherd Andreas Naters Nater Roger Zürich<br />

Ammann Hugo Zürich Périsset Jean Estavayer-le-Lac<br />

Bichsel Stefan Zollikofen Regazzi Alberto Solduno<br />

Bitterli Roland Dulliken Rhyner Bruno Freienbach<br />

Bordoli Alberto Vezia Rondi Enrico Bellinzona<br />

Bourquin Michel Villeret Rytz Rolf Derendingen<br />

Burkard Walter Luzern Scha<strong>de</strong> Herbert Wutöschingen (D)<br />

Dillier Bruno Sarnen Schei<strong>de</strong>gger Simon Münsingen<br />

Dutoit Philippe Yverdon-les-Bains Sierro Jean-Charles Sion<br />

Fässler Anton Burgdorf Steingruber Werner Hundwil<br />

Fraefel Gerold Zug Sunier Marcel Oron-le-Châtel<br />

Gal Jean-Clau<strong>de</strong> St-Cergues Sutter Béatrice Hei<strong>de</strong>n<br />

Gansner Luzia Grüsch Treier Urs Reinach BL<br />

Graber Fritz Huttwil Tschudin Hanspeter Lupsingen<br />

Greter Wen<strong>de</strong>lin Aadorf Ulrich Didier Genève<br />

Heinzer Peter Hochdorf Vaccher Franco St-Martin (FR)<br />

Hejda Antonin Fribourg Vifian Eugen Kriens<br />

Hodler Eveline Hinterkappelen Vogt August Wangen SZ<br />

Jacot René La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Von Arx Hansruedi Olten<br />

109


Sportservices<br />

Christian Lauchenauer<br />

Jankowski Jürgen Mühlrüti Weber Stephan Speicher<br />

Jost Hans-Heinrich Buchs AG Weber Heinz Langnau<br />

Kocher Peter Birr Wegmüller Paul Münchenstein<br />

Leuenberger Denise Horgen Wey Josef Geuensee<br />

Lüscher Werner Adlikon Wi<strong>de</strong>r Marcel Fribourg<br />

Marxer Silfrie<strong>de</strong> Eschen Wullschleger Peter Einsie<strong>de</strong>ln<br />

Michel Marco Losone Wyss Martin Olten<br />

Mollet Fredy Emmenbrücke Zaugg Markus Gwatt<br />

Muff Felix Aarau Rohr Zingg Kurt Gisikon<br />

Technische Delegierte Stand 1.1.2012 (Obmann Hansheinrich Jost)<br />

Bordoli Alberto Vezia Landolt Jürg Pully<br />

Brenzikofer Ernst Münchenbuchsee Leuenberger Denise Horgen<br />

Fässler Anton Burgdorf Lüscher Werner Adlikon<br />

Feller Hanspeter Affoltern am Albis Mathys Peter Belp<br />

Fraefel Gerold Zug Mollet Fredy Emmenbrücke<br />

Gisin Paul Kreuzlingen Muff Felix Rohr<br />

Grüninger Stephan Bettingen Roulet Michel Valleyres-s-Montagny<br />

Guilbert Hans-Peter Ecublens Rytz Rolf Derendingen<br />

Heinzer Peter Hochdorf Tschudin Hanspeter Lupsingen<br />

Hejda Antonin Fribourg Vifian Eugen Kriens<br />

Jacot René La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Wey Joseph Geuensee<br />

Jost Hans-Heinrich Buchs AG Zaugg Markus Gwatt<br />

Kocher Peter Birr<br />

Starter-Experten Stand 1.1.2012 (Obmann Hans Mächler)<br />

Aeschlimann Beat Willisau Hochuli Peter Holziken<br />

Allenspach Peter Nie<strong>de</strong>rweningen Huber Andreas Staffelbach<br />

Arzethauser Marcel Zug Huber Walter Hettlingen<br />

Arzner Bernd Jona Hug Hermann Wangen<br />

Aubry Justin La Sagne Knecht Max Thônex<br />

Badoux Pierre-André Forel (Lavaux) Lengwiler Peter St. Gallen<br />

Baldinetti Nicolas Giorgio Marin-Epagnier Lindauer Alphons Ibach<br />

Beugger Jörg Buckten Lüscher Heidi Adlikon<br />

Bitzi Emil Horw Lüscher Werner Adlikon<br />

Bizzozero Carlo Ca<strong>de</strong>nazzo Mächler Hans Horgen<br />

Borlat Steve Pully Matter Thomas Zofingen<br />

Derendinger Jean Savièse Ménétrez Oliver Aproz<br />

Bourqui Christian Corpataux-Magne<strong>de</strong>ns Neumaier Joachim Hinterkappelen<br />

Flück Urs Zürich Paganini Alessio Bischofszell<br />

Frey Walter Brügg Poma Rino Cureglia<br />

Gansner Jakob Seewis-Schmitten Rabout Pierre-André Delémont<br />

Gillard Didier Petit-Lancy Rohner Beat Cugy VD<br />

Giovanoli Bruno Mitlödi Schmidli Stephan Bonstetten<br />

Glanzmann Jean-Pierre Le Mont s.Lausanne Spiller Peter Winterthur<br />

Grossenbacher Martin Buttwil Steingruber Werner Hundwil<br />

Gugler Peter Riehen Sunier Marcel Oron-le-Châtel<br />

Hägi Hans Hochdorf Suter Ugo Locarno<br />

Haldner Manfred Mauren FL Yanze-<br />

Kontchou<br />

Clotaire<br />

Witterswil<br />

110


Sportservices<br />

Christian Lauchenauer<br />

Streckenvermesser Stand 1.1.2012 (Obmann Hanspeter Feller)<br />

Eicher Christian Ricken SG Kaufmann Roger Uster<br />

Feller Hanspeter Affoltern a. A. Mathys Peter Belp<br />

Hejda Antonin Fribourg Oggier Pierre-Michel Vétroz<br />

Hejda Eva Fribourg Pifferini Fabio Cugnasco-Gerra<br />

Fachstelle für Wettkampfanlagen Stand 1.1.2012 (Leiter Ulrich Schindler)<br />

Raaflaub Stefan Gümligen Schneeberger Claudia Ittigen<br />

Regazzi Alberto Solduno Schönholzer Hans Liebefeld<br />

Schindler Ulrich Münsingen Schönholzer Urs Ittigen<br />

Statistiker Stand 1.1.2012 (Obmann Fredy Mollet)<br />

Bordoli Alberto Vezia Mollet Fredy Emmenbrücke<br />

Hejda Antonin Fribourg<br />

Von <strong>de</strong>r Anlagenkommission zur Fachstelle für Wettkampfanlagen<br />

<strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die administrative Betreuung <strong>de</strong>r Anlagenbesitzer an die Geschäftsstelle<br />

zurückgeführt und somit auch die ganze Steuerung <strong>de</strong>s Prozessablaufs für Anlagen-<br />

Homologationen. Gleichzeitig konnte die bisherige Anlagenkommission mit Verdankung<br />

verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n und die verbleiben<strong>de</strong>n Aufgaben wur<strong>de</strong>n in die neue Fachstelle für<br />

Wettkampfanlagen überführt. Um die Überprüfung <strong>de</strong>r Anlagen wer<strong>de</strong>n sich unter <strong>de</strong>r Leitung<br />

von Ulrich Schindler wie<strong>de</strong>rum fünf ausgewiesene Baufachleute kümmern, das Sekretariat<br />

wird durch Claudia Schneeberger geführt.<br />

In <strong>de</strong>r Schweiz bestehen rund 100 homologierte Leichtathletik-Anlagen. Ab 18. April <strong>2011</strong> hat<br />

sich die Fachstelle mit folgen<strong>de</strong>n Aufgaben befasst:<br />

Homologationen<br />

Beratungen<br />

5 Abnahmen bestehen<strong>de</strong>r Anlagen nach Sanierung<br />

2 5- bzw. 10-Jahreskontrollen<br />

2 Nachkontrollen<br />

5 Beratungen für Sanierung bzw. Ausbau bestehen<strong>de</strong>r<br />

Anlagen<br />

Bilanz Christian Lauchenauer<br />

Im Gegensatz zum Vorjahr hat mich die Wettkampfsoftware im Berichtsjahr nicht im Stich<br />

gelassen. Mit Genugtuung kann ich auf ein Jahr zurückblicken, in <strong>de</strong>m die besagte Software<br />

ihren Dienst recht stabil versah. Zu<strong>de</strong>m konnte mit <strong>de</strong>m Aufschalten <strong>de</strong>r Online-Anmeldung für<br />

SVM- und Staffel-Mannschaften die Funktionalität abgerun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei trotz<strong>de</strong>m<br />

aufgetretenen Problemen half unser Super-User Martin Sommer weiter. Danke Martin!<br />

Einer Zielsetzung <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s folgend, die von <strong>de</strong>r Verbandstagung unterstützt<br />

wur<strong>de</strong>, befassten wir uns mit <strong>de</strong>r Attraktivierung <strong>de</strong>r Wettkämpfe. Es war beeindruckend, mit<br />

welcher Selbstverständlichkeit sich die fünf Angefragten spontan zur Mitarbeit im Workshop<br />

bereit erklärten und mit welchem Engagement sie sich dann auch als Emela-Coaches bei<br />

Organisatoren zur Verfügung stellten. Es freut mich sehr, dass wir <strong>de</strong>rart kompetente<br />

Leichtathletik-Fachleute zur Umsetzung dieser komplexen Zielsetzung einbin<strong>de</strong>n dürfen.<br />

En<strong>de</strong> September konnte ich am ersten Workshop zur EM 2014 teilnehmen. Ich war beeindruckt<br />

von <strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong>n Vorarbeiten, die von <strong>de</strong>n 16 OK-Mitglie<strong>de</strong>rn bereits geleistet wur<strong>de</strong>n. Mit<br />

viel Zuversicht sehe ich diesem Gross-Event entgegen und freue mich darauf, unsern Beitrag<br />

dazu zu leisten.<br />

111


Sportservices<br />

Christian Lauchenauer<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r Verbandstagung wur<strong>de</strong> ein neuer SVM-Modus sowie die Thematik Leichtathletik-<br />

Gemeinschaft kontrovers diskutiert. Es ist hinlänglich bekannt, dass wir Leichtathleten alle<br />

Anstrengungen unternehmen müssen, um unsere Sportart attraktiv zu erhalten. Soweit<br />

können die meisten beipflichten, aber bei <strong>de</strong>r Gangbarkeit <strong>de</strong>r aufgezeichneten Wege schei<strong>de</strong>n<br />

sich die Geister: Es gibt die strategische Sicht „Leichtathletik“ und die praktische Sicht<br />

„Verein“. Es ist unbestritten, dass die Vereine das wesentliche Fundament unserer Sportart<br />

sind. Aber nur die Vereinssicht allein bringt die Leichtathletik nicht weiter, es braucht eine<br />

übergeordnete Strategie. Und eine solche muss rückläufigen Ten<strong>de</strong>nzen entgegentreten<br />

können, bevor ein Rückgang zu gross ist.<br />

In diesem Sinn hoffe ich, dass bei <strong>de</strong>r nächsten Diskussion auch <strong>de</strong>r strategische Aspekt etwas<br />

mehr zum Tragen kommen wird.<br />

Ein wie<strong>de</strong>rum erfreuliches Jahr – das Jahr <strong>de</strong>r Freiwilligenarbeit – ist Geschichte. In<br />

wun<strong>de</strong>rbarer Weise ist dieses Motto nicht einfach spurlos an mir vorbeigegangen. Ein frisch<br />

frühpensionierter ehemaliger Sprinterkollege aus <strong>de</strong>n 70er Jahren bot sich überraschend als<br />

temporäre Kraft zur ehrenamtlichen Mithilfe auf <strong>de</strong>r Geschäftsstelle an. Für Bruno Hofer, <strong>de</strong>r<br />

mit Leichtathletik eigentlich schon lange nichts mehr am Hut hatte, gilt wie für die meisten von<br />

uns <strong>de</strong>r Leitsatz: „Einmal Leichtathlet – immer Leichtathlet“. Danke Bruno!<br />

Mein Dank geht auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>rum an alle meine wertvollen Leistungsträger aus <strong>de</strong>m<br />

Wettkampfsupport unter <strong>de</strong>r Leitung von Peter Kocher. Ein beson<strong>de</strong>rer Dank gilt <strong>de</strong>m an<br />

allen Fronten tätigen Fredy Mollet. Eine ganz grosse Stütze war mir auch <strong>2011</strong> Hanspeter<br />

Feller <strong>de</strong>r Verantwortliche für SVM, für Meisterschaften ausser Stadion, <strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong> Mission<br />

bei internationalen Anlässen, <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt von zürich athletics, <strong>de</strong>r mehr als verdient an <strong>de</strong>r<br />

DV <strong>2011</strong> zum Ehrenmitglied ernannt wur<strong>de</strong>.<br />

112


Informatik <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Informatik Geschäftsstelle<br />

Christian Lauchenauer<br />

Im Frühjahr migrierte <strong>Swiss</strong> Olympic das Betriebssystem auf „Windows 7“ und die<br />

Arbeitsoberfläche auf „Office 10“. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> entschied sich kurzfristig auch für <strong>de</strong>n<br />

Wechsel, <strong>de</strong>r somit im ganzen Haus <strong>de</strong>s Sports gleichzeitig umgesetzt wer<strong>de</strong>n konnte. Das<br />

erfor<strong>de</strong>rte für die ganze Belegschaft einen Tag Ausbildung. Im selben Zuge wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsstelle neue, softwarekompatible Hardware installiert. Die Umstellung verlief<br />

friktionslos und an die gängigsten neuen Softwaremöglichkeiten haben sich mittlerweile alle<br />

gewöhnt.<br />

Graphax stellte einen neuen, leistungsfähigeren zentralen Drucker mit mo<strong>de</strong>rnsten Features<br />

gratis zur Verfügung und wechselte das bisherige Mo<strong>de</strong>ll aus.<br />

Im Übrigen blieben die Datenflüsse gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr unverän<strong>de</strong>rt. Einzig einige<br />

Funktionalitäten konnten verfeinert wer<strong>de</strong>n. Wir schätzen uns glücklich, unsere Arbeit in einer<br />

sehr stabilen Softwareumgebung verrichten zu können.<br />

Informatikstruktur; Datenflüsse<br />

Website<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Hosting<br />

<strong>Swiss</strong><br />

Olympic<br />

Buchhaltung<br />

K + W<br />

Website<br />

Membership<br />

Alabus<br />

Verband<br />

Sekretariat<br />

Bank<br />

Lizenz-<br />

Shop<br />

Datatrans<br />

Six Multipay<br />

Postfinance<br />

113


Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Mitglie<strong>de</strong>r- und Lizenzzahlen<br />

Claudia Schneeberger<br />

Gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>rzahlen <strong>de</strong>r Vereine<br />

<strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> keine Datenerhebung gemacht. Für die Jahre <strong>2011</strong>/2012 sind die gemel<strong>de</strong>ten<br />

Zahlen <strong>de</strong>r Datenerhebung 2010 massgebend. Diese Erhebung zeigte weiter eine rückläufige<br />

Ten<strong>de</strong>nz auf. Per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> haben wir 33‘700 gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>r.<br />

1,5 Prozent mehr Lizenzen als 2010<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n 4’867 Lizenzen U16 und älter und 5’504 kids+athletics Lizenzen U14 und<br />

jünger gelöst. Auch in diesem Jahr ist eine Steigerung bei <strong>de</strong>n kids+athletics Lizenzen<br />

gelungen. Es wur<strong>de</strong>n ca. 3 Prozent mehr kids+athletics Lizenzen gelöst als im Vorjahr. Die<br />

Gesamtzahl <strong>de</strong>r Lizenzierten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> konnte <strong>2011</strong> um 154 Lizenz gesteigert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Stabil ist die Anzahl <strong>de</strong>r Lizenzierten im Bereich U16 und älter geblieben (+2 Lizenzierte).<br />

Neues Membermo<strong>de</strong>ll; steigen<strong>de</strong> Anzahl <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member<br />

Per 1. Januar <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> das neue Membermo<strong>de</strong>ll eingeführt. Ab <strong>de</strong>r Kategorie U16 müssen<br />

die Lizenzierten neu zuerst Member sein, bevor die Lizenz gelöst wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member ohne Lizenz konnte <strong>2011</strong> um 631 gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dank <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll konnte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bereits im ersten Jahr somit eine <strong>de</strong>utliche<br />

Steigerung <strong>de</strong>r zahlen<strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member ohne Lizenz verzeichnen. Neben rund 9’300<br />

zahlen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn sind im Berichtsjahr 266 nationale Funktionäre als Gratismitglie<strong>de</strong>r von<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> erfasst.<br />

Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Vereine <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 1) 465 478 473 471 488 487<br />

Gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>r 2) 38’400 37’100 36’800 35’300 34’400 33’700<br />

Lizenzen (inkl. Doppellizenzen) 3) 5’364 7’854 8’257 9’928 Keine DL Keine DL<br />

Lizenzen U16+ (inkl. DL) 3) 5’020 5’021 5’070 Keine DL Keine DL<br />

Lizenzen U14- (inkl. DL) 3) 2’834 3’236 4’858 Keine DL Keine DL<br />

Doppellizenzen (alle Kat. ) 3) 129 161 181 206 Keine DL Keine DL<br />

Lizenzen (ohne Doppellizenzen) 3) 5’235 7’693 8’076 9’722 10’217 10’371<br />

Lizenzen U16+ (ohne DL) 3) 4’861 4’842 4’880 4’865 4’867<br />

Lizenzen U14- (ohne. DL) 3) 2’832 3’234 4’842 5’352 5’504<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member 4) 1’598 1’579 1’587 1’689 1’826 9’312<br />

Zahlen<strong>de</strong> <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

1’283 1’309 1’287 1’427 1’563 2’194<br />

Member ohne Lizenz 4)<br />

Zahlen<strong>de</strong> <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

6’805<br />

Member mit Lizenz 4)<br />

Gratis <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

315 270 300 262 263 266<br />

Member 4)<br />

Goldmember 4)<br />

(Privatpersonen)<br />

47<br />

1) Anzahl Vereine aktualisiert per 31.12.<br />

2) Anzahl gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>r am Stichtag 1.6. (gerun<strong>de</strong>t auf 100)<br />

3) Anzahl Lizenzen am Stichtag 30.11.<br />

4) Anzahl <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member, höchster Wert im Verlauf <strong>de</strong>s Jahres (<strong>2011</strong> höchster Wert zum Jahresen<strong>de</strong> per 31.12.11)<br />

114


Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Claudia Schneeberger<br />

Per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> hatte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 487 Mitglie<strong>de</strong>rvereine. Die Zahl setzt sich gemäss<br />

nachfolgen<strong>de</strong>r Tabelle zusammen. Die Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong> und seit 2007 auch die<br />

Leichtathletikgemeinschaften wer<strong>de</strong>n ebenfalls als Mitglie<strong>de</strong>r geführt, erscheinen aber nicht in<br />

dieser Statistik.<br />

Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Eintritte Austritte Bilanz <strong>2011</strong> 31.12.11<br />

Kategorie 1a, Reine LA-Vereine 0 0 0 240<br />

Kategorie 1b, Lauftreffs 0 0 0 16<br />

Kategorie 1c, Polysportive Vereine 3 9 - 6 183<br />

Kategorie 2, Event-Organisatoren 5 0 5 40<br />

Kategorie 3, Interessengruppen, etc. 0 0 0 8 *)<br />

*) Die 8 Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kategorie 3: swiss masters athletics, swiss masters running, <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Supporter, Fédération Suisse <strong>de</strong><br />

Marche, Schweiz. Leichtathletikverband <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rten (SLVB), SGSV-FSSS Leichtathletik (Schweizerischer Gehörlosensportverband)<br />

Abt. Leichtathletik, Liechtensteiner Turn- und Leichtathletikverband, PLUSPORT Behin<strong>de</strong>rtensport Schweiz<br />

Lizenzzahlen in <strong>de</strong>n Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>n<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> stieg die Anzahl Lizenzen in 10 von 20 Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>n an,<br />

insbeson<strong>de</strong>re durch zusätzliche kids+athletics Lizenzen. Die grössten Steigerungen weisen <strong>de</strong>r<br />

KLV AG (+135), <strong>de</strong>r KLV VS (+69) und <strong>de</strong>r KLV SO (+36) auf.<br />

Sehr unterschiedlich ist die Verbreitung <strong>de</strong>r kids+athletics Lizenzen in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen KLV.<br />

Während im KLV Appenzell (72 Prozent) und KLV FR und KLV VS <strong>de</strong>utlich über die Hälfte aller<br />

Lizenzen von Athleten U14 und jünger gelöst wer<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Anteil kids+athletics Lizenzen in<br />

<strong>de</strong>n Kantonen Glarus (19 Prozent) und Tessin (25 Prozent) weniger als ein Viertel bzw. genau<br />

ein Viertel. Der KLV Bern ist wie im Vorjahr mit 702 gelösten kids+athletics Lizenzen vor <strong>de</strong>m<br />

KLV Zürich und <strong>de</strong>r KLV Innerschweiz Spitzenreiter in dieser Rangliste.<br />

Kids<br />

Lizenzen Lizenzen<br />

% k+a zu<br />

Verband<br />

Lizenzen Total <strong>2011</strong> Total 2010 2010-<strong>2011</strong><br />

CHF 45 CHF 20<br />

total Liz.<br />

CHF 20<br />

Bern 272 277 702 (1.) 1251 1219 32 56%<br />

Zürich 291 310 586 (2.) 1187 1171 16 49%<br />

ILV 168 291 562 (3.) 1021 1012 9 55%<br />

LABB 136 202 450 788 870 -82 57%<br />

Fribourg 88 180 477 745 756 -11 64%<br />

Vaud 127 158 330 615 643 -28 54%<br />

Aargau 157 227 231 615 480 135 38%<br />

SGALV 111 188 309 608 598 10 51%<br />

Valais 72 136 326 534 465 69 61%<br />

Tessin 150 208 122 480 526 -46 25%<br />

Solothurn 67 90 193 350 314 36 55%<br />

Jura 60 87 175 322 344 -22 54%<br />

Thurgau 61 85 159 305 296 9 52%<br />

Schwyz 70 102 128 300 280 20 43%<br />

Neuchâtel 69 74 152 295 322 -27 52%<br />

Genève 83 92 107 282 353 -71 38%<br />

Appenzell 9 38 120 167 141 26 72%<br />

Graubün<strong>de</strong>n 13 33 30 76 88 -12 40%<br />

Schaffhausen 25 26 26 77 86 -9 34%<br />

Glarus 4 9 3 16 20 -4 19%<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 9 12 316 337 233 104 94%<br />

Total 2042 2825 5504 10371 10217 154 53%<br />

Lizenzzahlen in <strong>de</strong>n Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>n, sortiert nach Anzahl Lizenzen <strong>2011</strong><br />

115


Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Claudia Schneeberger<br />

Die zehn grössten Vereine<br />

Die Statistik beruht auf <strong>de</strong>n gemel<strong>de</strong>ten Mitglie<strong>de</strong>rzahlen <strong>de</strong>r Vereine gemäss <strong>de</strong>r<br />

Datenerhebung 2010. <strong>Swiss</strong> masters running führt die Rangliste vor <strong>de</strong>n Leichtathletikvereinen<br />

ST Bern, LC Zürich und Sta<strong>de</strong> Genève an.<br />

Top 10 nach Mitglie<strong>de</strong>rn<br />

Top 10 nach Lizenzen<br />

<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />

swiss masters running 1’362 1’480 1. STBern Leichtathletik 364 300 1.<br />

ST Bern 880 833 2. LC Zürich 197 203 2.<br />

LC Zürich 738 711 3. LAS Old Boys Basel 150 162 4.<br />

Sta<strong>de</strong> Genève 621 530 5. CA Sion 146 109<br />

LC Brühl Leichtathletik 601 650 4. LC Therwil 145 121<br />

TV Länggasse Bern 505 501 6. Sta<strong>de</strong> Genève 140 175 3.<br />

LV Langenthal 497 455 8. LV Winterthur 138 135 7.<br />

LAC TV Unterstrass Zürich 453 453 9. CARE Vevey 137 113<br />

GG Bern 442 478 7. LK Zug 128 118<br />

CA Broyard 438 437 10. SA Bulle 125 132 8.<br />

LAC TV Unterstrass Zürich 125 115<br />

Die Lizenzstatistik <strong>2011</strong> wird wie<strong>de</strong>rum vom STBern Leichtathletik angeführt. 364 Athleten <strong>de</strong>s<br />

STBern Leichtathletik lösten <strong>2011</strong> eine Lizenz, 221 davon eine kids+athletics Lizenz (61%).<br />

Obwohl die Vereine LC Zürich (-6 Lizenzen) und LAS Old Boys Basel (-12 Lizenzen) gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorjahr einen Lizenzrückgang zu verzeichnen hatten, belegen sie <strong>2011</strong> <strong>de</strong>n zweiten und<br />

dritten Platz. Erfreulich ist die Entwicklung, dass die Hälfte <strong>de</strong>r Vereine neu in <strong>de</strong>n Top 10<br />

erscheinen.<br />

Teilnehmerentwicklung Delegiertenversammlung<br />

Kantonalverbän<strong>de</strong> Vereine Total Personen<br />

19.3.<strong>2011</strong>, Zürich 19 mit 126 Stimmen 40 mit 117 Stimmen 166 mit 243 Stimmen<br />

13.3.2010, Davos 18 mit 130 Stimmen 42 mit 128 Stimmen 136 mit 258 Stimmen<br />

14.3.2009, Locarno 17 mit 130 Stimmen 37 mit 117 Stimmen 123 mit 247 Stimmen<br />

15.3.2008, Martigny 16 mit 121 Stimmen 30 mit 96 Stimmen 120 mit 217 Stimmen<br />

17.3.2007, Basel 15 mit 109 Stimmen 34 mit 101 Stimmen 146 mit 210 Stimmen<br />

18.3.2006, Bern 15 mit 124 Stimmen 40 mit 121 Stimmen 159 mit 245 Stimmen<br />

12.3.2005, Säntis 15 mit 126 Stimmen 33 mit 138 Stimmen 127 mit 264 Stimmen<br />

27.3.2004, Solothurn 14 mit 150 Stimmen 42 mit 149 Stimmen 181 mit 299 Stimmen<br />

12.9.2004* Langenthal 12 mit 71 Stimmen 30 mit 106 Stimmen 76 mit 177 Stimmen<br />

22.3.2003, Thun 14 mit 149 Stimmen 46 mit 132 Stimmen 119 mit 269 Stimmen<br />

16.3.2002, Delémont 15 mit 157 Stimmen 42 mit 131 Stimmen 126 mit 288 Stimmen<br />

*ausseror<strong>de</strong>ntliche Delegiertenversammlung 12. September 2004 in Langenthal<br />

Delegiertenversammlung <strong>2011</strong> in Zürich<br />

116


Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Teilnehmerentwicklung Verbandstagung<br />

Claudia Schneeberger<br />

Kantonalverbän<strong>de</strong> Vereine Total Personen<br />

12.11.<strong>2011</strong>, Ittigen 16 (26 Personen) 52 (62 Personen) 111<br />

13.11.2010, Ittigen 14 (21 Personen) 57 (58 Personen) 108<br />

07.11.2009, Ittigen 16 (19 Personen) 41 (49 Personen) 96<br />

15.11.2008, Ittigen 14 (22 Personen) 38 (46 Personen) 100<br />

17.11.2007, Ittigen 15 (22 Personen) 38 (54 Personen) 111<br />

18.11.2006, Bern 13 (21 Personen) 30 (42 Personen) 85<br />

19.11.2005, Zofingen 10 (17 Personen) 31 (49 Personen) 90<br />

20.11.2004, Zofingen 8 35 68<br />

14./15.11.2003 8 19 33<br />

15./16.11.2002 12 14 36<br />

Präsi<strong>de</strong>ntenkonferenz<br />

Im Berichtsjahr fand neben <strong>de</strong>r Verbandstagung keine zweite Präsi<strong>de</strong>ntenkonferenz statt. Der<br />

Präsi<strong>de</strong>nt Hansruedi Müller stand an <strong>de</strong>r Hallen-SM in St. Gallen <strong>de</strong>n Vereins- und<br />

Verbandsvertretern für Gespräche zur Verfügung.<br />

Kantonalverbän<strong>de</strong> Vereine Total Personen<br />

<strong>2011</strong> keine Durchführung<br />

2010 keine Durchführung<br />

2009 keine Durchführung<br />

2008 keine Durchführung<br />

2007 keine Durchführung<br />

26.2.2006 8 21 41<br />

20.2.2005 9 15 30<br />

21.2.2004 11 37 55<br />

12.2.2003 7 Nicht erfasst 12<br />

16.2.2002 11 Nicht erfasst 16<br />

117


Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Ehrenmitglie<strong>de</strong>r<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong> hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 97 Ehrenmitglie<strong>de</strong>r:<br />

Claudia Schneeberger<br />

Ehrenmitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Basler Marc Zofingen Liaudat André Fribourg<br />

Bernhard Rolf Frauenfeld Lüscher Werner Adlikon<br />

Bertschinger Emil Uster Magyar Patrick Steinhausen<br />

Biver Marc Auvernier Marquis Louis Belleydoux<br />

Bonvin Jean St-Maurice Martin Michel Choëx<br />

Bordoli Alberto Vezia Mollet Fredy Emmenbrücke<br />

Brandt Clau<strong>de</strong> Muri bei Bern Muff Felix Aarau-Rohr<br />

Brügger Andreas Zürich Nauer Daria Bremgarten b. Bern<br />

Bucher André Baar Niggli Christina Zürich<br />

Bussmann Roman Luzern Oegerli Ruedi Wangen b. Olten<br />

Cal<strong>de</strong>rari Franco Rancate Pahud Jean-François Lausanne<br />

Chuard André Carouge GE Pauchard Hubert Düdingen<br />

Clénin Bernhard Burgdorf Peter Arnold Reichenbach<br />

Delapierre Jacky Romanel-sur-Lausanne Pfister Charles Aeschlen ob Gunten<br />

Dové Walter Jona Plattner Daniel Oberentfel<strong>de</strong>n<br />

Egger Jean-Pierre La Neuveville Protti Anita Lausanne<br />

Engler Hans-Ruedi Schlieren Rochat Philippe Crissier<br />

Epple Fritz Liestal Rohner Hansruedi St. Gallen<br />

Fässler Anton Brugdorf Ron<strong>de</strong>lli Ame<strong>de</strong>o Tegna<br />

Feller Hanspeter Affoltern a/A Rossetto Matteo Münchenstein<br />

Fink Walter Saxon Röthlin Viktor Ennetmoos<br />

Fleischlin Jack Sins Rusterholz Mathias Baggwil/Seedorf<br />

Frei Felix Lenzerhei<strong>de</strong> Ryffel Markus Allmendingen b. Bern<br />

Frie<strong>de</strong>n Jacques Lausanne Schild Heinz Allmendingen b. Bern<br />

Fuchs Jörg Brütten Schläpfer Peter Gais<br />

Galliker Bruno Zürich Schnei<strong>de</strong>r Roger Bern<br />

Gasser Sandra Muri b. Bern Schorno Hansruedi Luzern<br />

Gautschi Arnold Luzern Schwab Paul-André Gals<br />

Gloor Ruedi Payerne Schweickhardt Stéphane Saxon<br />

Greub Bernd Bern Stal<strong>de</strong>r Alfred Obernau<br />

Günthör Werner Erlach Steger Alain Delémont<br />

Gut Oskar Wallisellen Steger Josef Zollikofen<br />

Gygax Paul Zürich Stocker Jürg Muttenz<br />

Hammel Marcel Herzogenbuchsee Strähl Ernst Magglingen<br />

Hediger Andreas Stäfa Terrettaz Jean-Pierre Martigny<br />

Heinzer Robert Schwyz Tschudin Hanspeter Lupsingen<br />

Hejda Antonin Fribourg Varin Clément Moutier<br />

Heuberger Kurt Lachen von Arx Bad Zurzach<br />

Huber Ernstpeter Frauenfeld Von Mühlenen Magglingen<br />

Jacot René La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Waldvogel Edy Oberdorf SO<br />

Jeannotat Yves Bienne Walti Hans Trachslau<br />

Kammermann Walter Wallisellen Weber Gerhard Thalwil<br />

Kennel Georg Basel Weber Rolf Anghiari AR<br />

Kocher Peter Birr AG Wegmann Urs Uster<br />

Kohler Ma<strong>de</strong>leine Bern Weibel Verena Muri b. Bern<br />

Kunz Hansruedi Zürich Weyermann Anita Gümligen<br />

Lauchenauer Christian Münsingen Wirz Hansjörg Schaffhausen<br />

Leiser Vreni Boniswil Zobrist Roger Zimmerwald<br />

Leuenberger Denise Horgen<br />

118


Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />

Claudia Schneeberger<br />

Goldmember<br />

Per 31.12.<strong>2011</strong> hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 69 Goldmember (22 Firmen und 47 Privatpersonen)<br />

Goldmember per 31.12.<strong>2011</strong>: 22 Firmen, davon 1 anonym<br />

Athletissima Delapierre Jacky 1032 Romanel-sur-Lausanne<br />

Camille Bloch SA Reber Heinz 2608 Courtelary<br />

Crowne Plaza Kistler Stephan 8040 Zürich<br />

Fau<strong>de</strong> & Huguenin Schmid Markus 5316 Gippingen<br />

2 x Hotelplan Holding AG Lerch Hans 8512 Glattbrugg<br />

Interface Marketing Magyar Patrick K. 6340 Baar<br />

Kellerhals & Anwälte Christen Bernhard 4010 Basel<br />

Losinger Marazzi AG/SA Segovia Alejandro 3098 Köniz<br />

REY Grafik Rey Hugo 3012 Bern<br />

Ritz AG Print & Media Ruchti Fred 3018 Bern<br />

Ryffel Running Event GmbH Ryffel Markus 3073 Gümligen<br />

Schnei<strong>de</strong>r AG Schnei<strong>de</strong>r Roger 3000 Bern 25<br />

Spitzen Leichtathletik Luzern Plüss Max 6000 Luzern 15<br />

<strong>Swiss</strong>com AG Krähenbühl Urs 6005 Luzern<br />

TOGEWA Group Sta<strong>de</strong>lmann Anton 3000 Bern 22<br />

Trägerverein Weltklasse ZH Weber Gerhard 8800 Thalwil<br />

Valiant Holding Kobel Stefan 3001 Bern<br />

VfG / LC Zürich Weber Gerhard 8800 Thalwil<br />

Vaudoise Assurances Delapierre Jacky 1002 Lausanne<br />

Weltklasse Zürich Magyar Patrick K. 6312 Steinhausen<br />

zusätzlich 1 Firma anonym<br />

Goldmember per 31.12.<strong>2011</strong>: 47 Privatpersonen, davon 4 anonym<br />

Bopp René Zürich Lauchenauer Christian Münsingen<br />

Bordoli Alberto Vezia Leiser Vreni Boniswil<br />

Brennwald Pierre Basel Moser Severin An<strong>de</strong>lfingen<br />

Brühlmann Roy Kirchberg SG Müller Hansruedi Bern<br />

Damann Bruno Gossau Müller Dora Bern<br />

Droeven Florent Luzern Pfäffli Hans Aarberg<br />

Duppenthaler Ueli Eriswil Rychener Hanna Kilchberg<br />

Feller Hanspeter Affoltern a/A Schefer Andreas Bern 8<br />

Fischer Reto Kappel Schiller Ulf Säriswil<br />

Flattich Otto Pfäffikon Schneeberger Urs Kallnach<br />

Frei Felix Lenzerhei<strong>de</strong> Schürch Peter Muri<br />

Gloor Cosette Payerne Spahr Stefan Langenthal<br />

Gut Maya Wallisellen Sta<strong>de</strong>lmann Anton Bolligen<br />

Gut Oskar Wallisellen Sta<strong>de</strong>lmann Christoph Bolligen<br />

Hänzi Alfred Basel Sta<strong>de</strong>lmann Micheline Bolligen<br />

Haas Doris Hettiswil Steiner Hansheiri Bichelsee<br />

Hermans Franz Weinfel<strong>de</strong>n Stephan Gunter Wohlen<br />

Höhener Hans Teufen Vogt Konstatin Muri<br />

Jeannotat Yves Bienne Waldvogel Edy Oberdorf SO<br />

Kappeler Hans Bern Wild Thomas Bremgarten b. Bern<br />

Kürzi Jörg Rotkreuz Zaugg Martin Lyss<br />

Kuster Dario Bern zusätzlich 4 Personen anonym<br />

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