de_jahresbericht_2011_WEB[1].pdf - Swiss Athletics
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Jahresbericht<br />
<strong>2011</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort von Prof. Dr. Hansruedi Müller, Präsi<strong>de</strong>nt 5<br />
Verbandsführung 10<br />
Auszeichnungen und Ehrungen <strong>2011</strong> 19<br />
Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbän<strong>de</strong>n, Allianzen 21<br />
Finanzen 28<br />
Partnerschaften/Marketing 34<br />
Leistungssport 42<br />
Nachwuchsleistungssport 72<br />
Breitensport 79<br />
Ausbildung 90<br />
Kommunikation 100<br />
Sportservices 104<br />
Informatik <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 113<br />
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 114<br />
Zur besseren Verständlichkeit und Leserlichkeit haben wir in aller Regel dort, wo Männer und<br />
Frauen gemeint sind, nur die männliche Form verwen<strong>de</strong>t. Also zum Beispiel für Athleten und<br />
Athletinnen nur Athleten.<br />
Einige Abkürzungen<br />
ZV = Zentralvorstand<br />
GL = Geschäftsleitung<br />
DV = Delegiertenversammlung<br />
WM = Weltmeisterschaft<br />
EM = Europameisterschaft<br />
EC = Europacup<br />
3
Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />
Hansruedi Müller<br />
Liebe Athleten, Trainer und Funktionäre, liebe Leichtathletik-Familie<br />
Vielleicht haben Sie es sogar bemerkt: Die Anre<strong>de</strong> lautet<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Vorworten in früheren Jahresberichten etwas<br />
an<strong>de</strong>rs. Bei <strong>de</strong>r Reihenfolge <strong>de</strong>r genannten Gruppen habe ich<br />
mich gefragt, ob ich effektiv mit <strong>de</strong>n Athleten beginnen soll<br />
o<strong>de</strong>r ob es nicht viel mehr die Trainer verdient hätten, zuerst<br />
genannt zu wer<strong>de</strong>n. O<strong>de</strong>r sollte nicht doch <strong>de</strong>n Funktionären<br />
dieses Privileg zukommen? Und unsere Leichtathletik-Familie<br />
ist doch das zentrale Element in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik.<br />
Wenn ich <strong>de</strong>n Jahresbericht betrachte, dann stelle ich erfreut<br />
fest, dass über 50 Seiten <strong>de</strong>n Athleten gewidmet sind. Auch<br />
das Titelblatt ist bereits das fünfte Jahr in Folge <strong>de</strong>n Athleten<br />
vorbehalten. <strong>2011</strong>, im UNO-Jahr <strong>de</strong>r Freiwilligenarbeit, hätte<br />
ich mir allerdings auch einer <strong>de</strong>r unzähligen Helfer auf <strong>de</strong>m<br />
Titelblatt vorstellen können.<br />
In diesem Jahresbericht sind die Resultate <strong>de</strong>r Athleten, die<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r Verbandsarbeit, die Entwicklungen, die<br />
Zahlen, Daten und Fakten – zu einem grossen Teil auch im<br />
Vergleich zu <strong>de</strong>n Vorjahren – festgehalten. Auf vieles dürfen<br />
wir stolz sein, ja sehr stolz sogar. Wir machen Fortschritte. Diese Fortschritte – und auch die<br />
wenigen, aber ärgerlichen Rückschritte – sind mit vielen Details dokumentiert. Einige Themen<br />
möchte ich punktuell herausgreifen und aus meiner Sicht betrachten und beurteilen.<br />
Resultate European Team Championship, Izmir<br />
Abgestürzt! Ja, aber abgestürzt ist nur die Website <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> am Sonntagabend, 19. Juni<br />
<strong>2011</strong>. Beinahe zeitgleich haben Radio und Fernsehen von einem erfolgreichen Wettkampf <strong>de</strong>s<br />
Schweizer Teams berichtet. Daraufhin haben <strong>de</strong>rart viele Leichtathletik-Freun<strong>de</strong> die Website<br />
www.swiss-athletics.ch geöffnet, dass sie <strong>de</strong>m Ansturm nicht standhalten konnte. Ein seltener<br />
Fall und unerfreulich, obwohl eigentlich sehr erfreulich. Das Schweizer Team ist alles an<strong>de</strong>re<br />
als abgestürzt. Zur Erinnerung, die Schweiz ist 2010 in Belgrad in die 1st League aufgestiegen.<br />
In <strong>de</strong>r 1st League investieren alle Län<strong>de</strong>r beträchtlich. Peter Haas, <strong>de</strong>r Chefcoach <strong>de</strong>s<br />
Schweizer Teams, hat aufgrund <strong>de</strong>r Saisonbestleistungen aller Starten<strong>de</strong>n festgestellt, dass<br />
<strong>de</strong>r Ligaerhalt alles an<strong>de</strong>re als selbstverständlich sei. Er wollte aber nicht nur „nicht absteigen“,<br />
son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>klarierte als Ziel, sich in <strong>de</strong>r 1st League zu etablieren. Die Mannschaft hat mit ihrem<br />
7. Schlussrang (12 Nationen starten in <strong>de</strong>r 1ste League) die Gegner und die Schweizer Insi<strong>de</strong>r<br />
überrascht und sich auf Anhieb in <strong>de</strong>r 1st League etabliert. Ich gratuliere <strong>de</strong>m ganzen Team<br />
und danke <strong>de</strong>n erfolgreichen Betreuern für das gekonnte Coaching.<br />
Schweizer Rekor<strong>de</strong><br />
Schweizer Rekor<strong>de</strong> sind für mich immer eine beson<strong>de</strong>re Genugtuung. Ich unterschreibe je<strong>de</strong><br />
Urkun<strong>de</strong> jeweils mit grossem Stolz. <strong>2011</strong> war ein Rekord-Rekordjahr: Noch nie in <strong>de</strong>r<br />
Geschichte <strong>de</strong>s SLV und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wur<strong>de</strong>n in einem Jahr <strong>de</strong>rart viele Rekor<strong>de</strong> erzielt. Das<br />
be<strong>de</strong>utet, dass auch unsere Allerbesten, häufiger <strong>de</strong>nn je besser <strong>de</strong>nn je waren. Ich weiss, wie<br />
viel harte Arbeit hinter je<strong>de</strong>m Rekord steckt. Ich gratuliere je<strong>de</strong>m und je<strong>de</strong>r von ihnen und<br />
empfehle nicht nur, son<strong>de</strong>rn ermuntere alle, ebenfalls stolz darauf zu sein. Ich bedaure<br />
ausseror<strong>de</strong>ntlich, dass einer <strong>de</strong>r auffälligsten Rekor<strong>de</strong>, <strong>de</strong>rjenige <strong>de</strong>r 4x100-m-Männerstaffel<br />
am Weltklasse Meeting in Zürich, von <strong>de</strong>r IAAF wegen einer administrativen Unterlassung nicht<br />
anerkannt wur<strong>de</strong>.<br />
EM 2014<br />
Es ist ungemein spannend, hautnah miterleben zu können, wie aus <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e, in <strong>de</strong>r Schweiz<br />
einen Leichtathletik-Grossanlass zu organisieren, immer mehr konkrete Vorstellungen,<br />
Konzepte, Pläne und Projekte wer<strong>de</strong>n. Das Partizipationskapital ist per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> auf CHF<br />
225‘000 angestiegen und einige Entschei<strong>de</strong> von Vereinen stehen noch aus. Der Verwaltungsrat<br />
<strong>de</strong>r LA EM 2014 AG hat in vier ebenso anspruchsvollen wie konstruktiven Sitzungen die<br />
Eckpfeiler <strong>de</strong>r EM 2014 gesetzt. Das Team um CEO Patrick K. Magyar hat mit Tempo, Dynamik<br />
5
Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />
Hansruedi Müller<br />
und Power hervorragend gewirkt. Wichtige personelle Entschei<strong>de</strong> sind gefällt und die zentralen<br />
Strategien sind festgelegt. Die Konturen wer<strong>de</strong>n immer sichtbarer. Das Logo <strong>de</strong>r LA EM 2014<br />
bringt diese Dynamik und diesen Ausbruch in die Höhe bestens zum Ausdruck. Ich möchte an<br />
dieser Stelle Patrick K. Magyar und seinem Team dafür herzlich danken.<br />
Zentrale und <strong>de</strong>zentrale Aufgaben<br />
In <strong>de</strong>n ersten vier Arbeitslunches mit Vertretern von Kantonalverbän<strong>de</strong>n und grösseren<br />
Vereinen haben wir <strong>2011</strong> die Verlagerungen von Aufgaben von <strong>de</strong>n Vereinen über die<br />
kantonalen Verbän<strong>de</strong> zu <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> hinterfragt. Im Spitzensport und in <strong>de</strong>r<br />
Kommunikation sind die Verlagerungen am augenfälligsten. Im Spitzensport beteiligt sich <strong>de</strong>r<br />
nationale Verband mehr <strong>de</strong>nn je an Infrastruktur-, Wettkampf- und Trainerkosten. Bei sechs<br />
World Class Potentials übernimmt <strong>de</strong>r nationale Verband einen hohen Anteil Trainerkosten o<strong>de</strong>r<br />
trägt sie gar vollumfänglich. Via nationale und regionale Leistungszentren übernimmt <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> immer mehr Trainer- und Infrastrukturkosten. Parallel dazu steigen teilweise in <strong>de</strong>n<br />
Vereinen die Investitionen in ihre besten Athleten. Deutlich höhere Kosten sind bei <strong>de</strong>n<br />
Beschickungen von Athleten für internationale Grossanlässe festzustellen. 2001 starteten an<br />
Grossanlässen 18 Bahnathleten und 12 Crossläufer für die Schweiz. <strong>2011</strong>, zehn Jahre später,<br />
waren es 66 Bahnathleten und 16 Athleten ausser Bahn. Zu<strong>de</strong>m stieg die Anzahl begleiten<strong>de</strong>r<br />
Trainer überproportional an.<br />
Auch in <strong>de</strong>r Kommunikation übernimmt <strong>de</strong>r nationale Verband immer mehr Anteile. Das ist gut<br />
so. Es ist nicht mehr sinnvoll, dass je<strong>de</strong>r Verein einen ehrenamtlichen Bestenlistenführer<br />
engagiert. Die nationale Datenbank kann das schneller und besser. Es braucht keine<br />
<strong>de</strong>zentralen Wettkampfkalen<strong>de</strong>r mehr. Alle können die online verfügbare Datenbank „füttern“.<br />
National betrachtet liefert <strong>de</strong>r nationale Verband alle relevanten Informationen an die Medien.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n auch gut berücksichtigt. Regional und lokal kann diese Aufgabe jedoch nur von<br />
<strong>de</strong>n Vereinen gelöst wer<strong>de</strong>n. Im Wettkampfbereich sind die Verlagerungen ebenfalls markant.<br />
Insgesamt hat in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik innert kurzer Zeit so etwas wie eine kleine<br />
Globalisierung stattgefun<strong>de</strong>n. Das scheint im Sinne aller zu sein. Die <strong>de</strong>zentralen Aufgaben <strong>de</strong>r<br />
Vereine sind noch herausfor<strong>de</strong>rnd genug. Und sie sind und bleiben von allergrösster<br />
Be<strong>de</strong>utung.<br />
Wie kann die Leichtathletik wachsen?<br />
Unsere Sportart hat <strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>r ein gewisses Wachstumspotenzial. „Wo <strong>de</strong>nn?“, wer<strong>de</strong>n Sie<br />
mich fragen, „wir kämpfen doch Jahr für Jahr mit rückläufigen Athletenzahlen!“ Es ist nicht<br />
einfach, aber es gibt Wege zurück zum Wachstum. Im Vor<strong>de</strong>rgrund stehen drei<br />
Wachstumstreiber:<br />
Erstens: Kanalisieren Sie (Vereine) ihre finanziellen Mittel und engagieren Sie einen teilweise<br />
bezahlten Clubmanager. Nicht nur eine Sekretariatskraft, wie das so oft in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
passiert ist. Unternehmen Sie alles, dass <strong>de</strong>m Verein ein Tag pro Woche eine initiative,<br />
vernetzungsfähige, leichtathletikbesessene Managementkraft zur Verfügung steht. Das kostet<br />
nicht alle Welt und kann eine Menge bewirken. Absolut i<strong>de</strong>al ist, wenn Sie sich auch einen<br />
Nachwuchsmanager leisten können. Der Clubmanager muss „nur“ die Voraussetzungen<br />
schaffen, dass die Trainer gute Trainingsbedingungen und genügend Athleten vorfin<strong>de</strong>n.<br />
Planung <strong>de</strong>r Infrastruktur, Kids-Akquisition, Einsatzplanung <strong>de</strong>r Trainer, optimale Nutzung <strong>de</strong>r<br />
öffentlich verfügbaren finanziellen Ressourcen und offensive aktive interne Kommunikation.<br />
Wenn Sie diesen Dreh- und Angelpunkt fin<strong>de</strong>n und über einige Jahre wirken lassen, ist die<br />
Zukunft Ihres Vereines „gesichert“.<br />
Zweitens: Bringen Sie resp. behalten Sie Gruppen zusammen. Auch die Einzelsportart<br />
Leichtathletik entwickelt sich nur, wenn gleichzeitig die Breite wächst. Bil<strong>de</strong>n Sie Teams, mal<br />
altersübergreifend, geschlechterübergreifend, dann wie<strong>de</strong>r homogen. Je mehr Vernetzung,<br />
<strong>de</strong>sto erfolgreicher wird sich Ihr Verein entwickeln.<br />
Drittens: Schaffen Sie für alle Beteiligten Erlebnisse. Gestalten Sie die Aktivitäten so attraktiv,<br />
dass „man“ ganz einfach dabei sein „muss“. Das be<strong>de</strong>utet, in gute I<strong>de</strong>en zu investieren. Das<br />
kostet meistens nicht viel Geld. Ihre Jahresversammlung muss ein emotional ansprechen<strong>de</strong>s<br />
Erlebnis sein, Ihr Trainingslager, Ihr Sommerhöck, Ihr Sponsorenlauf muss ein gut inszeniertes<br />
Erlebnis sein. Dann wer<strong>de</strong>n sie gut besucht und machen Spass, sie wer<strong>de</strong>n lukrativ und<br />
finanzieren sich beinahe selber.<br />
6
Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />
Hansruedi Müller<br />
Wenn Sie diese drei Punkte umsetzen möchten, tun Sie es in dieser Reihenfolge. Investieren<br />
Sie zuerst in einen Manager, <strong>de</strong>r wirklich etwas bewirkt. Zahlen Sie diesen Manager dafür und<br />
stellen sie damit sicher, dass Kontinuität herrscht. Er o<strong>de</strong>r sie soll dafür sorgen, dass Teams<br />
und Gruppen zusammenkommen. Für <strong>de</strong>n Rest lassen sich auch heute noch immer Trainer und<br />
Funktionäre begeistern. Mit einiger Unterstützung bei <strong>de</strong>n Rahmenbedingungen stellen Sie<br />
sicher, dass Gruppen-Erlebnisse so motivieren, dass auch sportlich Schwächere „dr Plausch“<br />
haben und integriert bleiben. Probieren Sie es aus, es gibt Beispiele in <strong>de</strong>r Schweizer<br />
Leichtathletik, die zeigen, dass es funktioniert. Ich beglückwünsche alle Vereine, die diesen<br />
Weg bereits gegangen sind und statt zu klagen mit innovativen Lösungen positive Bespiele<br />
liefern.<br />
Neues Membermo<strong>de</strong>ll <strong>2011</strong>ff.<br />
An <strong>de</strong>r Verbandstagung 2008 haben wir angekündigt, dass wir per 1.1.<strong>2011</strong> ein neues<br />
Membermo<strong>de</strong>ll einführen möchten. Die Delegierten haben an <strong>de</strong>r DV 2009 <strong>de</strong>n Vorschlägen<br />
<strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s zugestimmt und 2010 wur<strong>de</strong>n alle Vorkehrungen für das neue Mo<strong>de</strong>ll<br />
getroffen. Die Umstellung war wie erwartet nicht ganz einfach. Jahrzehnte gültige Abläufe<br />
brauchen in helvetischen Vereins- und Verbandstrukturen Zeit, um sie zu än<strong>de</strong>rn. Insgesamt<br />
wur<strong>de</strong>n aber bereits im ersten Jahr die Erwartungen <strong>de</strong>utlich übertroffen. Wir gingen in <strong>de</strong>r<br />
Berechnungsmo<strong>de</strong>llen 2008 von einem Mitglie<strong>de</strong>rbestand von 9‘918 ohne Systemän<strong>de</strong>rung und<br />
von 10‘000 Mitglie<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll aus. Effektiv haben wir per 31.12.<strong>2011</strong><br />
insgesamt 10‘371 Mitglie<strong>de</strong>r. Wir konnten zahlreiche „Langzeitmember“ aus <strong>de</strong>m Kreise <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik-Familie gewinnen. Je<strong>de</strong>s dieser Mitglie<strong>de</strong>r unterstützt mit seinem Memberbeitrag<br />
die Entwicklung <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik und erhöht das Gewicht <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s, das sich<br />
auch auf die Anzahl Mitglie<strong>de</strong>r stützt. Ich danke <strong>de</strong>m Team auf <strong>de</strong>r Geschäftsstelle herzlich für<br />
die hochprofessionelle Arbeit während <strong>de</strong>r gesamten Umstellungsphase.<br />
Vollständig, rechtzeitig, ohne Mahnung, selbstverantwortlich<br />
Ist es nur eine Zeiterscheinung, ein gesellschaftliches Phänomen? Sicher scheint es aber häufig<br />
ineffizient geregelt zu sein, führt zu einem Zeitverlust und ist ein Ärgernis. Die Re<strong>de</strong> ist von<br />
<strong>de</strong>n administrativen Erfor<strong>de</strong>rnissen <strong>de</strong>s heutigen Leistungssportes. Wie viele Athleten<br />
international auftreten, habe ich bereits erwähnt. Dahinter verbergen sich unterschiedlichste<br />
Prozesse, die von je<strong>de</strong>m und je<strong>de</strong>r einen Beitrag verlangen. Athleten müssen ihre<br />
Kandidaturen anmel<strong>de</strong>n. Aufgrund dieser Meldungen und einer Potenzialabschätzung müssen<br />
Flüge reserviert, Hotels gebucht o<strong>de</strong>r Wettkampf-Voranmeldungen vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Kandidaten wer<strong>de</strong>n von Antidoping Schweiz kontrolliert, was bedingt, dass sie ihre<br />
Erreichbarkeit im entsprechen<strong>de</strong>n System eingeben müssen. Immer und lückenlos! Zu<strong>de</strong>m ist<br />
von <strong>de</strong>n Athleten eine Wettkampfplanung einzureichen. Die Medien wollen erfahren, wer, wo<br />
welche Limite anstrebt. Ohne korrekte Wettkampfplanung – keine korrekte<br />
Medienberichterstattung. Wenn erfolgreich, erfolgt ein Aufgebot. Die <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Ausrüstung, gerne mal ein Dutzend passen<strong>de</strong> Sportklei<strong>de</strong>r, müssen innerhalb von Stun<strong>de</strong>n<br />
bereitgestellt und ausgeliefert wer<strong>de</strong>n, und all das auf <strong>de</strong>r Basis einer Klei<strong>de</strong>rbestellung, die<br />
postwen<strong>de</strong>nd bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> eintreffen sollte. Passformalitäten müssen erledigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dafür sollte die eingefor<strong>de</strong>rte Kopie <strong>de</strong>s Reisepasses rechtzeitig bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> sein. Der<br />
ausgefüllte medizinische Fragebogen ist unerlässlich, damit sich <strong>de</strong>r Delegationsarzt auf die<br />
bevorstehen<strong>de</strong> Arbeit vorbereiten kann. <strong>2011</strong> hatten wir zu viele „Fälle“ von Nachlässigkeit <strong>de</strong>r<br />
Athleten. Der hohe Aufwand für die Bereinigung und Begleitung dieser Vorfälle rechtfertigt sich<br />
nicht. Wir wer<strong>de</strong>n 2012 alles daran setzen, die For<strong>de</strong>rungen noch früher und noch präziser zu<br />
stellen und wir wer<strong>de</strong>n noch konsequenter han<strong>de</strong>ln, wenn Athleten und Betreuer die diesen<br />
For<strong>de</strong>rungen nicht nachkommen.<br />
UBS Kids Cup<br />
Nach <strong>de</strong>m Ausstieg <strong>de</strong>r Erdgas Ostschweiz AG aus <strong>de</strong>m Nachwuchsprojekt Kids Cup wur<strong>de</strong> das<br />
Projekt mit grosser Unterstützung <strong>de</strong>r UBS und Weltklasse Zürich „relaunched“. Die Reduktion<br />
und Konzentration auf drei Disziplinen aus <strong>de</strong>m Angebot Laufen, Werfen, Springen hat <strong>de</strong>n<br />
Wettkampfablauf vereinfacht. Eine umfassen<strong>de</strong> Unterstützung <strong>de</strong>r Organisatoren sorgte für<br />
einen einheitlichen attraktiven Wettkampf. Zusätzliche Promotionsanstrengungen brachten <strong>de</strong>n<br />
Kids Cup auch wie<strong>de</strong>r in mehr Schulen. Der Schweizer Final profitierte vom Know-how von<br />
Weltklasse Zürich und war ein Highlight im Schweizer Sportjahr generell. Der UBS Kids Cup<br />
<strong>2011</strong> war eine Überführung <strong>de</strong>s seit Jahrzehnten erfolgreichen Kids Cup in eine neue Zeit. Das<br />
7
Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />
Hansruedi Müller<br />
Team mit Marco Eggenberger und Ueli Maurer, inspiriert von Patrick K. Magyar und Andreas<br />
Hediger, hat Ausseror<strong>de</strong>ntliches geleistet. Der langjährige Projektleiter Ueli Maurer meint <strong>de</strong>nn<br />
dazu auch: „Meine Erwartungen wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich übertroffen. Neue Energie, neue I<strong>de</strong>en haben<br />
<strong>de</strong>n UBS Kids Cup noch attraktiver gemacht!“ Die UBS hat dabei mit ihren unzähligen<br />
Mitarbeiten<strong>de</strong>n aus vielen ihrer Filialen mit Esprit, Engagement und viel Volksnähe Grossartiges<br />
geleistet.<br />
Leichtathletik Gemeinschaften<br />
An <strong>de</strong>r Verbandstagung <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> das Thema diskutiert. Der Zentralvorstand stellte einige<br />
massgebliche Kriterien für die Rechtfertigung einer LG vor und schlug sich selber als eine Art<br />
Wettbewerbskommission vor. Diese Vorschläge wur<strong>de</strong>n zwar nicht abgelehnt, aber<br />
insbeson<strong>de</strong>re bezüglich <strong>de</strong>r Grösse von Vereinen als zu wenig „einschränkend“ beurteilt. Es<br />
wird sehr anspruchsvoll sein, präzisere Kriterien zu etablieren, ohne die notwendige Dynamik<br />
zu verhin<strong>de</strong>rn. Die Intensivierung von Kooperationen gehört zu <strong>de</strong>n Schlüsselstrategien in<br />
unserer Sportart. Die Vereine zu Fusionen zu zwingen, wäre fatal, <strong>de</strong>nn mit Fusionen ginge viel<br />
Wertvolles verloren. Das darf nicht geschehen. Eine Lösung könnte die Frage nach <strong>de</strong>m<br />
Potenzial sein. Wie viel Potenzial hat eine Stadt, ein Region, gemessen an <strong>de</strong>n Zahlen <strong>de</strong>r<br />
aktiven Leichtathleten im Verhältnis zur Anzahl <strong>de</strong>r aktiven Vereine? Nur allzu oft musste in<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren beobachtet wer<strong>de</strong>n, wie aus grossen Vereinen mittlere Vereine und aus<br />
mittleren kleine Vereine wur<strong>de</strong>n. Viele Vereine mit wenigen Leichtathleten haben keine<br />
Lizenzierten mehr. Möchten wir weiterhin spannen<strong>de</strong> Mannschaftswettkämpfe mit unseren<br />
Topathletinnen und -athleten am Start haben, dann müssen wir es zulassen, dass im<br />
Leistungssport über LG verstärkt kooperiert wird. Ein System fin<strong>de</strong>n zu wollen, das die<br />
Kooperation unter Spitzensportlern aushebelt, ist unsinnig und – so meine Überzeugung –<br />
langfristig auch nicht erfolgreich. Ich hoffe sehr, dass es gelingen wird, die Delegierten für eine<br />
liberale Lösung zu gewinnen.<br />
Zentrale Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong>-15<br />
Die drei zentralen Zielsetzungen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s sind bekannt: Länger – attraktive Wettkämpfe<br />
- Kin<strong>de</strong>r erreichen. Sie können ohne grosse Anpassungen auf Vereine o<strong>de</strong>r auf die<br />
Runningszene angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Verband Vereine Runningszene<br />
Kun<strong>de</strong>n ...länger… ...länger… ...länger…<br />
Angebote<br />
attraktive<br />
Wettkämpfe<br />
attraktive Trainings,<br />
attraktive Programme<br />
attraktive Läufe,<br />
attraktive Angebote<br />
Akquisition Kin<strong>de</strong>r erreichen Kin<strong>de</strong>r erreichen Leiter ausbil<strong>de</strong>n<br />
…länger…<br />
Beim Handlungsfeld „…länger….“ sehe ich Fortschritte. Die sinken<strong>de</strong>n Fluktuationsraten bei <strong>de</strong>n<br />
17-, 18- und 19-Jährigen sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rzahlen kann<br />
angeführt wer<strong>de</strong>n. Die Verweildauer im Spitzensport <strong>de</strong>r besten Athleten ist ebenfalls wie<strong>de</strong>r<br />
steigernd. Je<strong>de</strong>r und je<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r/die „dabei“ bleibt, leistet einen Beitrag in diesem ersten<br />
Handlungsfeld. Wenn ich in einem Interview zum Rücktritt einer 18-jährigen Kunstturnerin<br />
lese, dass sie jüngeren Platz machen wolle, dann wür<strong>de</strong> mich das bezogen auf die<br />
Leichtathletik beschämen. Es hat für alle Platz genug. „Dabei bleiben“ – die Summe davon gibt<br />
„…länger…“ und wird sich sowohl leistungsmässig wie auch statistisch auswirken. Je<strong>de</strong>r von<br />
uns, ob im Verband, im Verein o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Runningszene, kann hier einen wertvollen Beitrag<br />
leisten.<br />
8
Vorwort <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten<br />
Hansruedi Müller<br />
Attraktivere Wettkämpfe<br />
Unsere Wettkämpfe müssen attraktiver wer<strong>de</strong>n. Und sie wer<strong>de</strong>n attraktiver, wenn auch<br />
gemächlich. Verschie<strong>de</strong>ne Wettkampfformate wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n letzten Jahren massiv verän<strong>de</strong>rt,<br />
an<strong>de</strong>re neu geschaffen. Auch hier gilt: Ein Return on Investment bedingt nun einmal vorab ein<br />
Investment. Attraktive Wettkämpfe bringen mehr Athleten, mehr Athleten bringen bessere<br />
Athleten, mehr bessere Athleten bringen mehr Interesse von Seiten <strong>de</strong>r Medien, <strong>de</strong>r Zuschauer<br />
und <strong>de</strong>r Begleitpersonen. Mehr Interesse schafft die Voraussetzung für eine höhere<br />
Refinanzierung. Wir wissen inzwischen recht gut, wie attraktivere Wettkämpfe aussehen<br />
müssen. Aber wir müssen anpacken und das Wissen umsetzen. Ich bin überzeugt: Das<br />
Investment lohnt sich für alle.<br />
Kin<strong>de</strong>r erreichen<br />
Kin<strong>de</strong>r erreichen wir mit unseren Aktivitäten in <strong>de</strong>n Vereinen. Wir müssen Angebote schaffen,<br />
um in <strong>de</strong>n Schulen präsenter zu sein. Der nationale Verband schafft ein geeignetes nationales<br />
Wettkampfangebot. Mit <strong>de</strong>m UBS Kids Cup, <strong>de</strong>m UBS Kids Cup Team, <strong>de</strong>m Migros Sprint und<br />
<strong>de</strong>m MILLE GRUYÈRE haben wir, auch international gesehen, spitzenmässige Angebote. Vor<br />
allem die UBS Kids Cups sind wirklich für Kin<strong>de</strong>r geschaffen. Ich danke allen, die diese<br />
stufengerechten Plattformen ermöglichen und nutzen. Ohne die Namingpartner aus <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaft und die tatkräftige Unterstützung durch die Veranstalter könnten diese Plattformen<br />
nicht <strong>de</strong>rart erfolgreich die Kids erreichen.<br />
Zentralvorstand, Geschäftsstelle<br />
Auch <strong>2011</strong> durfte ich auf die engagierte Unterstützung meiner ZV-Kolleginnen und -Kollegen<br />
zählen. Meistens konnten sie in ihren engen Agen<strong>de</strong>n die Sitzungsdaten frei halten. Die<br />
Diskussionen waren gezeichnet von Sachverstand, Respekt und Wohlwollen. Dass dabei Jacky<br />
Delapierre uns immer wie<strong>de</strong>r an die internationalen Vernetzungen <strong>de</strong>r Leichtathletik erinnert,<br />
ist ebenso wertvoll wie das juristische „Denken“ von Felix Muff. Elisabeth Beéry bringt ihre<br />
Erkenntnisse aus <strong>de</strong>r Politik ein, Denise Rudin zeigt immer wie<strong>de</strong>r ihre ungebrochene<br />
Lei<strong>de</strong>nschaft für <strong>de</strong>n Nachwuchs- und <strong>de</strong>n Breitensport und Daniel Vögeli, unser Neuling,<br />
belebt <strong>de</strong>n ZV mit seinen noch frischen Erinnerungen hinsichtlich <strong>de</strong>r Bedürfnisse <strong>de</strong>r Athleten<br />
und Athletinnen. Gery Weber verknüpft auf konstruktive Weise die „Zürcher“ mit <strong>de</strong>r übrigen<br />
Schweiz. Ruedi Gloor ist dank verschie<strong>de</strong>nen operativen Aufgaben, die er mit viel Sachverstand<br />
erfüllt, ein eigentliches Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>r operativen und strategischen Ebene, zwischen<br />
<strong>de</strong>r Deutsch- und <strong>de</strong>r Westschweiz. Schliesslich wirft Bernhard Christen immer wie<strong>de</strong>r sein<br />
Auge auf die Finanzen, mit einer für Finanzchefs doch recht ausgeprägten Grundhaltung: „In<br />
<strong>de</strong>n Sport investieren“ und nicht „Bankkonten verwalten“. Ich danke meinen Kollegen im<br />
Zentralvorstand für das grosse – und es sei hier einmal betont – zu 100 Prozent ehrenamtliche<br />
Involvement.<br />
Die Mitarbeiten<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>r Geschäftsstelle wer<strong>de</strong>n kontinuierlich gezwungen, je<strong>de</strong>s Jahr mehr<br />
zu leisten. Es scheint, sie tun es gerne. Dank hoher Kontinuität in <strong>de</strong>r Besetzung <strong>de</strong>r<br />
Schlüsselstellen ist ein hohes Know-how vorhan<strong>de</strong>n. Das Tagesgeschäft wird professionell und<br />
effizient erledigt und Entscheidungen sind auf mittel- bis langfristige Entwicklungen ausgelegt.<br />
Dem ganzen Team um Hans Kappeler und Peter Haas danke ich herzlich für das enorme<br />
Engagement, die hohe Kompetenz und die vorzügliche Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m<br />
Zentralvorstand.<br />
Hansruedi Müller, Präsi<strong>de</strong>nt<br />
9
Verbandsführung<br />
Zentralvorstand<br />
Hans Kappeler<br />
An <strong>de</strong>n Wahlen vom 19. März <strong>2011</strong> musste für das langjährige ZV-Mitglied Ruedi Oegerli ein<br />
Nachfolger gewählt wer<strong>de</strong>n. Einstimmig wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vorschlag <strong>de</strong>s ZV gut geheissen und Daniel<br />
Vögeli, geboren 30.10.1977, studierter Betriebswirtschafter, in <strong>de</strong>n Zentralvorstand gewählt.<br />
Daniel Vögeli stand noch 2008 in Istanbul im Aufgebot <strong>de</strong>r Schweizer Europacup-Mannschaft,<br />
wo er hervorragen<strong>de</strong>r Zweiter wur<strong>de</strong>. Ruedi Oegerli gehörte <strong>de</strong>m ZV 17 Jahre an. Er war<br />
aufgeschlossen für Neues und trotz<strong>de</strong>m und zum Glück eine eigentliche Konstante im<br />
Management <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s. Eine an <strong>de</strong>r DV <strong>2011</strong> beschlossene Statutenän<strong>de</strong>rung soll<br />
verhin<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitige Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s, Hansruedi Müller, 2013 wegen <strong>de</strong>r<br />
Amtszeitbeschränkung zu einem für die EM 2014 äusserst ungünstigen Zeitpunkt nicht wie<strong>de</strong>r<br />
wählbar wäre. Die Delegierten stimmten <strong>de</strong>r Ergänzung im Artikel 35 <strong>de</strong>r Statuten einstimmig<br />
zu. Der Artikel lautet: „In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung um maximal zwei Jahre<br />
möglich“.<br />
01.01.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> Beson<strong>de</strong>re<br />
Zuständigkeiten<br />
Präsi<strong>de</strong>nt Hansruedi Müller Hansruedi Müller<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>nt Jacky Delapierre Jacky Delapierre Intern. Beziehungen<br />
Vizepräsi<strong>de</strong>ntin Elisabeth Beéry Elisabeth Beéry<br />
Bernhard Christen Bernhard Christen Finanzen<br />
Ruedi Gloor Ruedi Gloor Suisse Roman<strong>de</strong><br />
Gerhard Weber Gerhard Weber Deutschschweiz<br />
Denise Rudin Denise Rudin Breitensport<br />
Felix Muff Felix Muff Rechts-, Regelfragen<br />
Ruedi Oegerli Daniel Vögeli Leistungssport<br />
Hansjörg Wirz Hansjörg Wirz ex officio/EA-Präsi<strong>de</strong>nt<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s im Jahr <strong>2011</strong><br />
Schwergewichtsthemen <strong>de</strong>r Sitzungen <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s<br />
Mi 19.01.<strong>2011</strong> Abschluss 10, Jahresbericht 10, Budget 11, Delegiertenversammlung 11,<br />
Leichtathletik-EM 2014, Projekt Emela, Statusbericht Membermo<strong>de</strong>ll <strong>2011</strong><br />
So 20.02.<strong>2011</strong> Jahresbericht 2010, Detailprogramm DV <strong>2011</strong>, Statusbericht Anlagekommission,<br />
Zusammensetzung Selektionskommission<br />
Fr 18.03.<strong>2011</strong> DV <strong>2011</strong>, Athletenvereinbarungen, EM 2014, SM/DV Organisatoren 2012<br />
bis 2014<br />
Mi 11.05.<strong>2011</strong> Limitenpolitik OS 2012, Verträge Partnerschaften, Marketing, Sportanlagenkonzept<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, NASAK 4, Strategie Lauftreff, EM 2014<br />
Mi 06.07.<strong>2011</strong> Q2 und Erwartungsrechnung. Leistungssport Statusbericht und Vorschauen,<br />
Rückblick auf <strong>de</strong>n Verbandslunch mit <strong>de</strong>m ILV, EM 2014<br />
Mi 14.09.<strong>2011</strong> Berichterstattung Verbandslunch mit LABB, Review WM Daegu, <strong>Swiss</strong><br />
Starters Event in Fribourg, Verabschiedung ZV Vorschlag SM Modus, neues<br />
Format Schweiz. Mannschaftsmeisterschaften, LG Thematik<br />
Fr 28.10.<strong>2011</strong>/ Klausur ZV und GL: Diskussion Strategiepapiere Leistungssport,<br />
Sa 29.10.<strong>2011</strong> Breitensport, Ausbildung und Partnerschaften/Marketing. Ampelbericht.<br />
Finanzen Q3, Budget 2012, Verbandstagung <strong>2011</strong>, EM 2014.<br />
Mittelfristplanung Zusammensetzung ZV, Sitzungsmodalitäten 2012.<br />
Mi 30.11.<strong>2011</strong> Budget 2012, EM 2014, Konsequenzen aus <strong>de</strong>r Diskussion an <strong>de</strong>r<br />
Verbandstagung und <strong>de</strong>n konsultativen Abstimmungen. Rückblick auf das<br />
Jahresgespräch mit <strong>Swiss</strong> Olympic.<br />
In <strong>de</strong>r Regel nahmen die GL-Mitglie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n ZV-Sitzungen teil.<br />
10
Verbandsführung<br />
Geschäftsleitung (GL)<br />
Hans Kappeler<br />
01.01.<strong>2011</strong> im Amt seit Ein-/Austritt<br />
Geschäftsleitung<br />
Direktor, Generalsekretär Hans Kappeler 01.06.04 Eintritt 01.06.04<br />
Chef Leistungssport Peter Haas 01.11.04 Eintritt 01.11.04<br />
Leiter Marketing/Breitensport Philipp Schmid 01.01.09 Eintritt 01.01.09<br />
Leiter Kommunikation Beat Freihofer 01.10.10 Eintritt 01.10.10<br />
Leiter Breitensport und Ausbildung Bruno Kunz 01.01.09 Eintritt 01.06.05*<br />
Leiterin Verbandsgeschäfte Claudia Schneeberger 01.01.09 Eintritt 01.03.05<br />
Leiter Sportservices Christian Lauchenauer 20.02.04 Eintritt 01.09.00<br />
*Bruno Kunz war bereits in <strong>de</strong>n Jahren 1999 bis 2002 als Nachwuchschef Leistungssport bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> tätig.<br />
Sandra Riesen-Gosteli ist ao Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung und nimmt an <strong>de</strong>n Sitzungen mit<br />
vollem Stimmrecht teil. Per 1.1.2012 wird Francesco Bernasconi die Ausbildung in <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsleitung vertreten und auf diesen Zeitpunkt Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung.<br />
Management Leistungssport<br />
31.12.<strong>2011</strong> Ein-/Austritte<br />
Chef Leistungssport Peter Haas Eintritt 01.11.2004<br />
Disziplinchef Sprint, Hür<strong>de</strong>n, Regional Head Flavio Zberg Eintritt 01.04.2009<br />
Disziplinchef Läufe Fritz Schmocker Eintritt 01.05.1985<br />
Disziplinchef Technische Disziplinen Francesco Bernasconi Eintritt 01.09.2010<br />
Disziplinchef Mehrkampf Adrian Rothenbühler Eintritt 01.10.2008<br />
Regional Head, Leiter NLZ Lausanne/Aigle Laurent Meuwly Eintritt 01.01.2010<br />
Leiter NLZ Zürich (20%) Marco Aeschlimann Eintritt 01.08.2009<br />
Chef Leistungssport Nachwuchs Isidor Fuchser Eintritt 01.01.2005<br />
Projekt-, Eventmanagement Leistungssport Sandra Riesen Eintritt 01.04.2002<br />
Prozessmanagement Leistungssport Hansjörg Balzli Eintritt 01.06.2005<br />
Personelle Mutationen<br />
Seit <strong>de</strong>m 1. September <strong>2011</strong> verstärkt Ruedi Nyffenegger das <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Team. Ruedi Nyffenegger, langjähriger Informatik-Projektspezialist bei <strong>de</strong>r<br />
UBS, profitierte von einer vorzeitigen Pensionierung und er machte sein Lebens-<br />
Hobby zu seinem Job. Er zeichnete <strong>2011</strong> für die Projektleitung <strong>de</strong>s Lauf Gui<strong>de</strong>s<br />
verantwortlich. Es ist vorgesehen, dass er im Verlauf 2012 das Pflichtenheft<br />
„Nachwuchsprojekte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>“ von Ueli Maurer übernehmen wird.<br />
Bruno Hofer, ebenfalls vorzeitig in Pension, unterstützt als ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiten<strong>de</strong>r das Team Sportservices. Er hat sich in die Belange <strong>de</strong>r<br />
Wettkampfsoftware Athletica eingearbeitet und wird künftig sicherstellen, dass<br />
neue Releases auf ihre Praxistauglichkeit überprüft wer<strong>de</strong>n. Als ehemaliger<br />
Controller übernimmt Bruno Hofer zusätzliche Aufgaben im Controlling.<br />
Ausserhalb <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Strukturen<br />
Marco Eggenberger, Projektleiter UBS Kids Cup im Team von Weltklasse Zürich, hat bereits<br />
<strong>2011</strong> zusammen mit Ueli Maurer am Relaunch <strong>de</strong>r Kids Cups gearbeitet. Er hat<br />
mit sehr viel Energie und riesigem Enthusiasmus an <strong>de</strong>r „Erneuerung“ <strong>de</strong>r Kids<br />
Cups zum UBS Kids Cup und UBS Kids Cup Team gewirkt. Es war auch seine<br />
Vision eines „Weltklasse“ UBS Kids Cup Finals, welche am Samstag, 10.<br />
September <strong>2011</strong>, im Stadion Letzigrund in Zürich überaus erfolgreich umgesetzt<br />
wur<strong>de</strong>. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> dankt <strong>de</strong>m Team von Weltklasse Zürich und insbeson<strong>de</strong>re<br />
Marco Eggenberger für das grosse und erfolgreiche Engagement.<br />
11
Verbandsführung<br />
Mitarbeiten<strong>de</strong> in Zahlen und Fakten<br />
Hans Kappeler<br />
Personalstruktur <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> per 31.12.<strong>2011</strong><br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> beschäftigte 40 (+1) Personen (salariert o<strong>de</strong>r als Trainer entschädigt)<br />
31 dieser 40 Personen sind Männer, das sind 77.5%; 22.5% sind Frauen<br />
19 <strong>de</strong>r Mitarbeiten<strong>de</strong>n, das heisst 47.5%, sind im Leistungssport tätig<br />
die 40 Mitarbeiten<strong>de</strong>n belegen 24.57 Leistungseinheiten (LE, 1 LE = 100%-Stelle)<br />
davon waren <strong>2011</strong>:<br />
o 43% (<strong>de</strong>r LE) im Leistungssport, 10.62 LE, 19 Personen<br />
o 12% in <strong>de</strong>r Führung, Buchhaltung und Administration<br />
o 11% im Breitensport<br />
o 7% im Marketing<br />
o 7% in <strong>de</strong>n Sportservices<br />
o 10% in <strong>de</strong>r Kommunikation<br />
o 6% in <strong>de</strong>r Ausbildung, 1.05 LE, 3 Personen<br />
o 4%, 1.0 LE zwei Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> im 1./2. Lehrjahr (1 Lehrling = 0.5 LE)<br />
Für die Betrachtung <strong>de</strong>r Leistungserbringung ist von Be<strong>de</strong>utung, dass namhafte Aufgaben von<br />
Weltklasse Zürich wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Projekten UBS Kids Cup und UBS Kids Cup<br />
Team setzt Weltklasse Zürich insgesamt ca. 1.8 LE und im Marketing ca. 0.2 LE für <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> ein. Die Zusammenarbeit und die Abstimmung sind anspruchsvoll und bedingen eine<br />
gegenseitige hohe Transparenz. Diese ist im Verlauf <strong>de</strong>r Projektfortschritte immer besser<br />
gelungen. Dafür gebührt Weltklasse Zürich Anerkennung und Dank.<br />
Die Mitarbeiten<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschäftsstelle von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Liegend von links nach rechts: Philipp Schmid, Timo<br />
Burchianti, Francesco Bernasconi, Fabian Räz, Beat Freihofer, Hansjörg Balzli; mittlere Reihe von links: Sarah Walter,<br />
Nicole Bailo, Claudia Schneeberger, Hans Kappeler, Sandra Riesen, Chiara Pfeiffer; hintere Reihe von links: Ruedi<br />
Nyffenegger, Christian Lauchenauer, Peter Haas, Ruedi Oegerli, Bruno Kunz.<br />
12
Verbandsführung<br />
Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />
Räte und Kommissionen <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> gemäss Organisationsreglement<br />
Beirat<br />
Der Beirat setzt sich aus herausragen<strong>de</strong>n Persönlichkeiten <strong>de</strong>r Leichtathletik zusammen. Er<br />
berät <strong>de</strong>n Zentralvorstand in seinen Aufgaben und besteht aus maximal 12 Personen. Die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Beiratsmitglie<strong>de</strong>r wird durch <strong>de</strong>n ZV nach Absprache mit befreun<strong>de</strong>ten<br />
Organisationen ernannt. Zwingend ist, je ein Vertreter <strong>de</strong>r Romandie, <strong>de</strong>s Tessins und <strong>de</strong>s<br />
Geherverban<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n Beirat aufzunehmen. Die Beiratsmitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n offiziellen<br />
Anlässen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s, DV, Hearings und Verbandstagung eingela<strong>de</strong>n.<br />
Im Verbandsjahr <strong>2011</strong> gab es um <strong>de</strong>n Beirat keine Aktivitäten zu verzeichnen. Das darf als<br />
gutes Zeichen gewertet wer<strong>de</strong>n, tritt <strong>de</strong>r Beirat doch vor allem bei aussergewöhnlichen<br />
Situationen beratend auf <strong>de</strong>n Plan.<br />
01.01.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> Wahl ZV, DV / Vertritt...<br />
Toni Fässler Toni Fässler DV<br />
Peter Kocher Peter Kocher DV<br />
Christian Lauchenauer Christian Lauchenauer DV; Vorsitz<br />
Peter Zürcher Peter Zürcher DV;<br />
Roger Schnei<strong>de</strong>r Roger Schnei<strong>de</strong>r DV;<br />
Roland Zürcher Roland Zürcher DV;<br />
Jacques Jacot Jacques Jacot ZV; Vertreter Westschweiz<br />
Nathalie Pini-Zamboni Nathalie Pini-Zamboni ZV; Vertreterin Tessin<br />
Paul We<strong>de</strong>r Paul We<strong>de</strong>r ZV; Vertreter Ostschweiz<br />
Anton Schmucki Anton Schmucki ZV; Vertreter <strong>Swiss</strong> Runners<br />
Mireille Gigan<strong>de</strong>t-Don<strong>de</strong>rs Mireille Gigan<strong>de</strong>t-Don<strong>de</strong>rs ZV; Vertreterin Behin<strong>de</strong>rtensport<br />
Alberto Bordoli Alberto Bordoli ZV; Vertreter Geher<br />
Im Berichtsjahr waren keine Verän<strong>de</strong>rungen zu verzeichnen.<br />
Schweizer in internationalen Leichtathletik-Gremien<br />
Hansjörg Wirz<br />
Frédéric Bianchi<br />
Frédéric Bianchi<br />
Christoph Seiler<br />
Präsi<strong>de</strong>nt European <strong>Athletics</strong><br />
Mitglied <strong>de</strong>s Race Walking Judges (IAAF)<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Race Walking Commission (European <strong>Athletics</strong>)<br />
Mitglied Mountain Running Commission (European <strong>Athletics</strong>)<br />
Verbandsschiedsgericht<br />
Das Verbandsschiedsgericht setzt sich (wenn es tagt) aus drei Mitglie<strong>de</strong>rn zusammen.<br />
Min<strong>de</strong>stens ein Mitglied <strong>de</strong>s Schiedsgerichtes muss <strong>de</strong>n Beruf eines Rechtsanwaltes o<strong>de</strong>r<br />
Richters ausüben. Im Berichtsjahr tagte das Verbandschiedsgericht nicht.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Verbandsschiedsgerichts sind: Marc Basler (Zofingen), Fredy Diezi (Uster, Jurist), Jacques<br />
Philippoz (Leytron, Jurist) und Antonio Rigozzi (Genf, Jurist).<br />
Selektionskommission<br />
Ruedi Gloor<br />
Die Selektionskommission ist abschliessend für alle Selektionen, die in <strong>de</strong>r<br />
Kompetenz <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s liegen, zuständig. Über die personelle<br />
Zusammensetzung <strong>de</strong>r Selektionskommission entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Zentralvorstand.<br />
Ruedi Gloor hat von Ruedi Oegerli nach <strong>de</strong>ssen Austritt aus <strong>de</strong>m Zentralvorstand<br />
<strong>de</strong>n Vorsitz <strong>de</strong>r Kommission per 19.3.<strong>2011</strong> übernommen. Daniel Vögeli wur<strong>de</strong> als<br />
Nachfolger von Ruedi Oegerli an <strong>de</strong>r DV <strong>2011</strong> in <strong>de</strong>n Zentralvorstand gewählt<br />
und ist somit auch in <strong>de</strong>r Selektionskommission vertreten. Ebenfalls im März hat<br />
Nathalie Pini-Zamboni ihr Amt an Monika Moser übergeben.<br />
13
Verbandsführung<br />
Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Ruedi Oegerli (Vorsitz bis 18.3.<strong>2011</strong>), Ruedi Gloor (Vorsitz ab 19.3.<strong>2011</strong>),<br />
Jacky Delapierre, Andreas Hediger, Peter Haas, Hans Kappeler (ex officio), Hansruedi Müller (ex officio),<br />
Nathalie Pini-Zamboni (bis 18.3.<strong>2011</strong>), Moser Monika (ab 19.3.<strong>2011</strong>), Daniel Vögeli (ab 19.3.<strong>2011</strong>).<br />
Kommission Leistungssport<br />
Die Kommission Leistungssport wird durch <strong>de</strong>n Chef Leistungssport präsidiert.<br />
Sie besteht aus vier bis fünf Mitglie<strong>de</strong>rn, wovon min<strong>de</strong>stens eines <strong>de</strong>m ZV<br />
angehört. Sie tagt min<strong>de</strong>stens drei Mal jährlich. Per 19.3.<strong>2011</strong> hat Ruedi Oegerli<br />
sein Amt in <strong>de</strong>r Kommission Leistungssport seinem Nachfolger Daniel Vögeli<br />
übergeben.<br />
Peter Haas<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Peter Haas (Vorsitz), Ruedi Gloor, Andreas Hediger, Ruedi<br />
Oegerli (bis 18.3.<strong>2011</strong>), Daniel Vögeli (ab 19.3.<strong>2011</strong>).<br />
Kommission Breitensport<br />
Denise Rudin<br />
Die Breitensport-Kommission ist für die Erarbeitung und laufen<strong>de</strong> Überprüfung<br />
<strong>de</strong>r Strategie Breitensport zuständig. Sie wird durch die ZV-Verantwortliche<br />
Breitensport präsidiert. Im Berichtsjahr ersetzte Christoph Seiler Erich Ogi als<br />
Vertreter <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Runners.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Denise Rudin (Vorsitz), Bruno Kunz, Etienne Languetin, Urs<br />
Lechthaler, Robert Peterhans, Heinz Schild, Christoph Seiler.<br />
Wettkampfsupport<br />
Die Fachgruppe „Wettkampf-Support“ ist ein beraten<strong>de</strong>s und lenken<strong>de</strong>s Organ<br />
<strong>de</strong>r „Sportservices“. Der Wettkampf-Support unterstützt die Organisatoren<br />
von Wettkämpfen und Meisterschaften und er stellt sicher, dass die<br />
Verbandsvorgaben umgesetzt wer<strong>de</strong>n (können).<br />
Peter Kocher<br />
Die verschie<strong>de</strong>nen Fachbereiche sind wie folgt aufgeteilt: Leiter Wettkampf-Support<br />
(Peter Kocher), Schiedrichterobmann (Kurt Zingg und Peter Heinzer), Starterchef<br />
(Hans Mächler), Obmann Techn. Delegierte (Hansheiri Jost), Kampfrichterwesen (Peter<br />
Wullschleger), Wettkampfwesen im Stadion, Statistik (Fredy Mollet), Wettkampfwesen<br />
ausser Stadion, SVM (Hanspeter Feller), Wettkampfanlagen (Christina Niggli; ab April<br />
<strong>2011</strong> Ulrich Schindler), Messgeräte (Eugen Vifian), Spezialaufgaben (Werner Lüscher,<br />
Hanspeter Tschudin).<br />
Kommission Wettkampfwesen ausserhalb Stadion (Laufkommission)<br />
Die Schweizer Meisterschaften ausser Bahn wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n ZV vergeben.<br />
Diese Kommission regelt die Abwicklung <strong>de</strong>r Kandidaturen für Meisterschaften<br />
und erarbeitet Entscheidungskriterien zur Vergabe <strong>de</strong>r Anlässe. Sie prüft die<br />
Bewerbungen vor Ort und stellt Antrag an <strong>de</strong>n ZV. Als verlängerter Arm zum<br />
Organisator wirkt <strong>de</strong>r Technische Delegierte (TD). Per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> ist Georges<br />
Volery aus <strong>de</strong>r Kommission ausgetreten.<br />
Hanspeter<br />
Feller<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Hanspeter Feller (Vorsitz), Ernst Brenzikofer, Antonin Hejda,<br />
Franz Killer, Bruno Lafranchi, Peter Mathys, Fritz Schmocker und Georges Volery.<br />
14
Verbandsführung<br />
Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />
Fachstelle für Wettkampfanlagen (ab 18.4.<strong>2011</strong>)<br />
Die Anlagenkommission wur<strong>de</strong> per En<strong>de</strong> März <strong>2011</strong> in eine Fachstelle für<br />
Wettkampfanlagen überführt. Diese Fachstelle prüft und homologiert<br />
Leichtathletikstadien und Wettkampfanlagen nach <strong>de</strong>n reglementarischen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> anerkennt nur Resultate für die Bestenlisten, die<br />
auf homologierten Anlagen erzielt wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Ulrich<br />
Schindler<br />
Mitglie<strong>de</strong>r bis 31.03.<strong>2011</strong>: Christina Niggli (Vorsitz), Clau<strong>de</strong> Brandt, Hansruedi Herren,<br />
Markus Jäger, Christine Müller.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Ulrich Schindler (Leiter), Stefan Raaflaub, Alberto Regazzi, Hans<br />
Schönholzer, Urs Schönholzer.<br />
SVM-Kommission<br />
Die SVM-Kommission regelt, koordiniert und überwacht alle Belange um die<br />
Schweizerischen Vereinsmeisterschaften. Die Kommission wird vom SVM-<br />
Verantwortlichen im ZV präsidiert.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Felix Muff (Vorsitz), Hanspeter Feller, Christian Lauchenauer.<br />
Felix Muff<br />
Regelkommission<br />
Unter <strong>de</strong>m Vorsitz <strong>de</strong>s Regelverantwortlichen im ZV wird die Regelkommission<br />
gebil<strong>de</strong>t. Sie bearbeitet alle regeltechnischen Fragen und ist zuständig für die<br />
Revision aller Reglemente (z.B. WO, IWR, SVM-Reglement).<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Felix Muff (Vorsitz), Toni Fässler, Peter Fel<strong>de</strong>r, Hanspeter Feller,<br />
Peter Kocher, Christian Lauchenauer, Fredy Mollet, Hans Roth, Kurt Zingg.<br />
Felix Muff<br />
Berglaufkommission<br />
Die Berglaufkommission regelt und bearbeitet alle Belange um <strong>de</strong>n Berglauf. Sie<br />
rapportiert <strong>de</strong>m Chef Leistungssport o<strong>de</strong>r einem durch ihn benannten<br />
Verantwortlichen. Georges Volery ist per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> aus <strong>de</strong>r Kommission<br />
ausgetreten. Den Vorsitz übernimmt im Jahr 2012 Joerg Hafner. Ab 2012 ist neu<br />
Frédéric Dumas (Jahrgang 1973, CA Fribourg) Mitglied <strong>de</strong>r Berglaufkommission.<br />
Georges<br />
Volery<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Georges Volery (Vorsitz), Joerg Hafner; Berna<strong>de</strong>tte Meier-<br />
Brändle.<br />
Ausbildungskommission<br />
Die Ausbildungskommission regelt die Aus- und Weiterbildung <strong>de</strong>r Trainer in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Leistungssport und Nachwuchs. Die Kommission wird vom<br />
Ausbildungschef <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und vom J+S-Fachleiter Leichtathletik geleitet.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> intern wur<strong>de</strong> die Leitung per 1.1.2012 von Bruno Kunz an<br />
Francesco Bernasconi übergeben.<br />
Bruno Kunz<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Bruno Kunz (Vorsitz <strong>2011</strong>), Andreas Weber (Fachleiter J+S),<br />
Francesco Bernasconi (Vorsitz 2012), Ueli Grun<strong>de</strong>r, Fabian Ryser und zusätzlich Vertreter<br />
<strong>de</strong>r polysportiven Verbän<strong>de</strong>.<br />
15
Verbandsführung<br />
Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />
Nachwuchskommission<br />
Die Nachwuchskommission ist ein beraten<strong>de</strong>s Organ für <strong>de</strong>n Bereich Nachwuchs-<br />
Spitzensport und -Breitensport für technische, organisatorische und<br />
grundsätzliche Fragen. Die Nachwuchskommission wird vom ZV-Verantwortlichen<br />
für <strong>de</strong>n Nachwuchs geführt.<br />
Ruedi Gloor<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Ruedi Gloor (Vorsitz), Zephanja Abbühl, Thomas Beugger,<br />
Suzanne Chassot, Isidor Fuchser, Michael Gabi, Sabine Kiefer, Bruno Kunz, Ulrich Maurer,<br />
Andreas Weber.<br />
Redaktionskommission<br />
Beat<br />
Freihofer<br />
Die Redaktionskommission legt die thematischen Schwergewichte <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> Magazins fest; sie verabschie<strong>de</strong>t die Jahresinhaltsplanung; sie stellt ein<br />
ausgewogenes Verhältnis zwischen Inhalt und Inseraten sicher; sie behan<strong>de</strong>lt<br />
Reklamationen und Än<strong>de</strong>rungsanträge; sie überwacht, dass keine<br />
diskriminieren<strong>de</strong>n Inhalte irgendwelcher Art erscheinen; sie stellt sicher, dass <strong>de</strong>n<br />
sprachlichen Min<strong>de</strong>rheiten Rechnung getragen wird; sie befin<strong>de</strong>t zu Han<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsleitung bzw. <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s über mögliche Kooperationen<br />
Integrationen und Marktauftritte. Im Jahr <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> Valérie Lehmann neu in die<br />
Redaktionskommission gewählt.<br />
Mitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong>: Beat Freihofer (Vorsitz), Nicole Bailo, Michel Herren, Hans Kappeler, Christian<br />
Lauchenauer, Valérie Lehmann, Heinz Schild, Manuel Stocker.<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Räte, Kommissionen und Fachstellen (Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />
Rat, Kommission o<strong>de</strong>r Fachstelle<br />
Ausbildungskommission<br />
Beirat<br />
Berglaufkommission<br />
Fachstelle für Wettkampfanlagen<br />
Kommission Breitensport<br />
Kommission Leistungssport<br />
Kommission Wettkampfwesen im Stadion<br />
Kommission Wettkampfwesen ausser Stadion (Laufkommission)<br />
Nachwuchskommission<br />
Redaktionskommission <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin<br />
Regelkommission<br />
Selektionskommission<br />
SVM-Kommission<br />
Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Bruno Kunz<br />
Christian Lauchenauer<br />
Georges Volery<br />
Ulrich Schindler<br />
Denise Rudin<br />
Peter Haas<br />
Christian Lauchenauer<br />
Hanspeter Feller<br />
Ruedi Gloor<br />
Beat Freihofer<br />
Felix Muff<br />
Ruedi Gloor<br />
Felix Muff<br />
16
Verbandsführung<br />
Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />
DV <strong>2011</strong><br />
Die 39. or<strong>de</strong>ntliche DV <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> fand am 19. März <strong>2011</strong> im Letzigrundstadion in Zürich<br />
statt. Die lokale Organisation erfolgte durch <strong>de</strong>n Kantonalverband Zürich (zürich athletics)<br />
unter <strong>de</strong>r Leitung von Hanspeter Feller und Roy Brühlmann. Mit 166 anwesen<strong>de</strong>n Personen<br />
gelang beinahe ein Teilnehmerrekord, <strong>de</strong>nn dies ist seit 2004 die höchste Teilnehmerzahl an<br />
einer DV.<br />
Die wichtigsten Beschlüsse:<br />
• Statutenän<strong>de</strong>rung, Verlängerung Präsidialzeit:<br />
Hansruedi Müller müsste 2013 nach zwei Amtszeiten zurücktreten, <strong>de</strong>shalb ist es sinnvoll, dass<br />
die Amtszeit <strong>de</strong>s Präsi<strong>de</strong>nten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> um zwei Jahre verlängert wer<strong>de</strong>n kann. Weil<br />
er kraft seines Amtes VR-Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r LA EM 2014 AG ist, wäre ein Rücktritt von ihm ein Jahr<br />
vor <strong>de</strong>r Heim-EM sehr ungünstig. Deshalb wird <strong>de</strong>r Artikel 35 um <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Satz<br />
ergänzt: „In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung um maximal zwei Jahre möglich“.<br />
• Rechnung 2010, Budget <strong>2011</strong>: siehe Finanzen.<br />
• Die WO Än<strong>de</strong>rungen, welche <strong>de</strong>r Zentralvorstand bereits genehmigt hat, wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Delegierten erläutert:<br />
- Än<strong>de</strong>rung gemischte Wettbewerbe: Gemischte Wettbewerbe zwischen M und W sind<br />
grundsätzlich nicht erlaubt. In Laufwettbewerben von 5000 m und länger sowie in technischen<br />
Wettbewerben können gemischte Wettbewerbe erlaubt wer<strong>de</strong>n.<br />
- Steeple: Bei <strong>de</strong>n Kategorien U20 (M und W) wer<strong>de</strong>n die 3000-m-Steeple-Rennen durch 2000<br />
m Steeple ersetzt.<br />
- UBS Kids Cup: Der bisherige erdgas athletic cup wird durch <strong>de</strong>n UBS Kids Cup ersetzt. Für<br />
alle Kategorien (U16 bis U10) gelten die einheitlichen Disziplinen 60 m, Weit (Zone) und Ball<br />
200 gr.<br />
• Än<strong>de</strong>rung Stimmrechtsverteilung 2012 u. ff.<br />
Die Stimmrechtsverteilung soll <strong>de</strong>n neuen Verhältnissen angepasst wer<strong>de</strong>n. Neu sollen Vereine<br />
mit 75 Mitglie<strong>de</strong>rn und mehr stimmberechtigt sein (bisher 100). Neu hätten die Vereine 70%<br />
<strong>de</strong>r Stimmen, die Kantonalverbän<strong>de</strong> 30% (bisher 60/40). Die Statutenän<strong>de</strong>rung wird<br />
grossmehrheitlich angenommen.<br />
• Wahlen: siehe entsprechen<strong>de</strong> Tabellen im Jahresbericht.<br />
• Vergebung von Schweizermeisterschaften und DV. Es gibt keine Kampfwahlen.<br />
• Neue Ehrenmitglie<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n Roman Bussmann, Felix Muff und Hanspeter Feller.<br />
Verbandstagung<br />
Die Verbandstagung fin<strong>de</strong>t seit 2007 im Haus <strong>de</strong>s Sports, am Verbandssitz von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
statt. Mit <strong>de</strong>r Beteiligung <strong>de</strong>r 52 Vereine war die Präsenz <strong>de</strong>r Vereine an <strong>de</strong>r Verbandstagung<br />
wie<strong>de</strong>rum höher als an <strong>de</strong>r DV (40 Vereine in Zürich). Dieser Trend wur<strong>de</strong> bereits in <strong>de</strong>n<br />
Vorjahren ersichtlich. Die Verbandstagung etablierte sich weiter als zentraler Anlass für<br />
Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>, Vereine und Leichtathletikgemeinschaften, welche aktiv an<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung beteiligt sein wollen.<br />
Neben <strong>de</strong>n Facts & Figures <strong>de</strong>s Sports- und Verbandsjahrs <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die Verbandstagung<br />
<strong>2011</strong> u.a. <strong>de</strong>n Themen „neue Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Lauftreff“, „Leichtathletik Gemeinschaften“<br />
und „Schweizerische Mannschaftsmeisterschaften“ gewidmet.<br />
17
Verbandsführung<br />
Hans Kappeler, Claudia Schneeberger<br />
Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r „neuen Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Lauftreff“ stand bereits an <strong>de</strong>r Verbandstagung 2010<br />
zur Diskussion. An <strong>de</strong>r Tagung im Berichtsjahr wur<strong>de</strong> nun das ausgearbeitet Konzept<br />
vorgestellt. Die konsultative Abstimmung zeigte, dass die Teilnehmer grossmehrheitlich hinter<br />
<strong>de</strong>m Antrag stehen, welcher nun an <strong>de</strong>r DV zur Abstimmung kommen wird.<br />
Die Diskussionen zur Thematik <strong>de</strong>r Leichtathletik Gemeinschaften, „LG’s unter welchen<br />
Kriterien“, wur<strong>de</strong> kontrovers diskutiert. Die anschliessen<strong>de</strong> konsultative Abstimmung zeigte,<br />
dass die vorgeschlagenen Lösungsansätze und Kriterien für eine LG von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
nochmals überarbeitet wer<strong>de</strong>n müssen. Die neuen I<strong>de</strong>en für die „Schweizerischen<br />
Mannschaftsmeisterschaften“, u.a. gemeinsame Mannschaften (Frauen und Männer) und „wild<br />
cards“ wur<strong>de</strong>n nach ausführlichen Diskussionen und <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>n Abstimmung<br />
verworfen. Der heute gültige Modus wird beibehalten.<br />
Der aktuelle Stand <strong>de</strong>r Vorbereitungsarbeiten zur EM 2014 wur<strong>de</strong> von Tobias Wihler von <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik EM 2014 AG vorgestellt. Das Leistungssport-Rating <strong>2011</strong> zeigte, dass <strong>2011</strong> nur<br />
noch sechs Vereine die höchste Anzahl Sterne erreicht hatten. Dies sind zwei Vereine weniger<br />
als im Vorjahr. Mit je CHF 1‘000 wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r LC Brühl Leichtathletik und TV Riehen für ihre<br />
Spitzenplätze im Nachwuchsranking ausgezeichnet.<br />
Verbandstagung <strong>2011</strong>: Der LC Brühl (Chantal Bürge) und <strong>de</strong>r TV Riehen (Mario Arnold) wur<strong>de</strong>n<br />
für ihre Spitzenplätze im Nachwuchsranking ausgezeichnet.<br />
18
Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Neue Ehrenmitglie<strong>de</strong>r <strong>2011</strong><br />
Hans Kappeler<br />
Roman Bussmann, Ehrenmitglied<br />
Roman Bussmann war in jungen Jahren aktiv auf <strong>de</strong>r Bahn und noch mehr im Gelän<strong>de</strong>, von<br />
Beruf war er Journalist und Kaufmann, Verleger, Autor und Politiker. Während 24 Jahren (von<br />
1955-1979) war Roman Bussmann Grossrat und später auch Stadtrat von Luzern.<br />
1955 wur<strong>de</strong> Roman Bussmann mit <strong>de</strong>r Herausgabe <strong>de</strong>r offiziellen OL-Verbands-Fachschrift<br />
betraut. 1972 wur<strong>de</strong> er verantwortlicher Redaktor und Herausgeber <strong>de</strong>s „Start“, <strong>de</strong>r damals<br />
kleinen und beschei<strong>de</strong>nen Fachschrift für die Schweizer Leichtathletik. Herausragend sind die<br />
Verdienste von Roman Bussmann für die Schweizer Leichtathletik mit <strong>de</strong>r Publikation<br />
„Menschen, Meter und Minuten“, eines dreibändigen Werkes über die Geschichte <strong>de</strong>r Schweizer<br />
Leichtathletik. Akribisch sind hier u. a. sämtliche Schweizer Rekor<strong>de</strong> aufgeführt, genau gleich<br />
wie die Schweizer Meister und Meisterinnen sämtlicher Disziplinen, von <strong>de</strong>r Gründungszeit bis<br />
zum Erscheinen <strong>de</strong>s Werks in <strong>de</strong>n 70er Jahren. 2009 vermachte Roman Bussmann sein<br />
enormes, umfangreiches Archiv <strong>de</strong>m Luzerner Leichtathletik-Verband. Und dieser wie<strong>de</strong>rum ist<br />
bereit, die national be<strong>de</strong>utsamen Akten und Fakten <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zu übergeben.<br />
Roman Bussmann war nicht nur Journalist und Redaktor. Er ist – zusammen mit Yves<br />
Jeannotat, und ex-„Sport“-Chefredaktor Walter Lutz – <strong>de</strong>r Doyen unter <strong>de</strong>n Schweizer<br />
Leichtathletik-Journalisten. Roman Bussmann war bereits vor Jahrzehnten technischer Leiter<br />
<strong>de</strong>s damaligen Luzerner Sportklubs, er war Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Luzerner Stadtlaufs, er war<br />
Aktiver und Trainer, Vereins- und Verbandsfunktionär (damals beim SALV, <strong>de</strong>m Schweiz.<br />
Amateur Leichtathletik-Verband), er war Pressechef und Historiker, Statistiker und Fotograf.<br />
Felix Muff, Ehrenmitglied<br />
Felix Muff ist seit 1999 Mitglied <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Funktion als Verbandsjurist von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Bei seiner Wahl war er erst 32 Jahre alt und machte damit alle<br />
Verbandsturbulenzen durch. Immer setzt er sich ein für das Gute, das Korrekte, das<br />
Zukunftsfähigste, im Sinne <strong>de</strong>r Sache und vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen. Mit viel Engagement setzt er sich für neue Statutenän<strong>de</strong>rungen, für die<br />
Anpassung <strong>de</strong>r WO o<strong>de</strong>r für mögliche Perspektiven für die SVM ein. Zusammen mit fünf<br />
europäischen Partnerlän<strong>de</strong>rn bereitet er im Zweijahresrhythmus die Än<strong>de</strong>rungsvorschläge für<br />
<strong>de</strong>n IAAF-Kongress vor. Felix ist ein stiller aber ausseror<strong>de</strong>ntlich gradliniger, zielstrebiger und<br />
effizienter Schaffer.<br />
Im jugendlichen Alter war Felix Muff während drei Jahren hintereinan<strong>de</strong>r schnellster im Dorf<br />
und auch einmal Kantonalmeister mit <strong>de</strong>r 4x100-m-Staffel. An <strong>de</strong>n Schweizer Universitätsmeisterschaften<br />
gewann er einst eine Bronzemedaille und an <strong>de</strong>r SM <strong>de</strong>r Aktiven 1996 in<br />
Zofingen war er als 29-Jähriger bereits OK-Präsi<strong>de</strong>nt.<br />
Felix Muff war sieben Jahre Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s TV Zofingen Leichtathletik und präsidiert noch heute<br />
das <strong>Swiss</strong> Meeting von Zofingen. Ganz neu hat er das Vizepräsidium im BTV Aarau<br />
übernommen.<br />
Und noch heute ist er Schiedsrichterexperte und technischer Delegierter bei Schweizer<br />
Meisterschaften.<br />
Hanspeter Feller, Ehrenmitglied<br />
Oftmals gehören passionierte Leichtathleten <strong>de</strong>r Bahnszene o<strong>de</strong>r aber Laufszene an. Hanspeter<br />
Feller ist auch hier eine Ausnahmeerscheinung. Er kennt und wirkt ebenso in <strong>de</strong>r Bahn- wie in<br />
<strong>de</strong>r Laufszene. Seit 2005 steht er <strong>de</strong>r Laufkommission von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> vor. Sein Know-how,<br />
seine Integrationsfähigkeit, seine Weitsicht und vor allem auch seine profun<strong>de</strong>n Kenntnisse<br />
sind Garanten für eine wie<strong>de</strong>r zunehmend bessere Integration <strong>de</strong>s Running Bereiches. Er war<br />
früher selber ein erfolgreicher Mittelstreckenläufer auf Nationalteam-Niveau. Er kennt viele<br />
Läufe ganz genau. Warum? Er ist sie selber gelaufen. Auch <strong>de</strong>r Silvesterlauf von Rio <strong>de</strong> Janeiro<br />
gehört unter vielen an<strong>de</strong>ren dazu. Hanspeter Feller ist seit Jahrzehnten eine zentrale Figur im<br />
LC Albis in seinem Wohnort Affoltern am Albis. Der ehemalige Chief Controller <strong>de</strong>r Glencore<br />
19
Auszeichnungen und Ehrungen<br />
Hans Kappeler<br />
geniesst seine vorzeitige Pensionierung, in<strong>de</strong>m er unter an<strong>de</strong>rem bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> für die<br />
Läufe ausser Bahn und für die SVM zuständig ist. Eigentlich sollte sein ehrenamtliches<br />
Engagement sich auf zwei Wochentage beschränken. Aber sein hoher Anspruch an Qualität<br />
und Kontinuität führt dazu, dass er statt für Glencore, für die Schweizer Leichtathletik wirkt.<br />
Hanspeter Feller ist seit 2005 Präsi<strong>de</strong>nt von zürich athletics, <strong>de</strong>m Züricher Kantonalen<br />
Leichtathletik-Verband. In <strong>de</strong>n letzten Jahren hat Hanspeter Feller zusätzlich die Aufgabe eines<br />
Chef <strong>de</strong> Mission für Schweizer Delegationen an internationalen Europa- und<br />
Weltmeisterschafen übernommen. Seine Mehrsprachigkeit und seine stoische Ruhe sind in<br />
diesem Umfeld von unschätzbarem Wert. Eine Integrationsfigur, an <strong>de</strong>r wir uns orientieren<br />
können. Ein Sportmanager, <strong>de</strong>m es immer um die Sache geht und ein Kollege, auf <strong>de</strong>n man<br />
sich immer verlassen kann.<br />
Neue Ehrenmitglie<strong>de</strong>r: Felix Muff, Roman Bussmann und Hanspeter Feller (von links).<br />
Verdienstna<strong>de</strong>ln <strong>2011</strong><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Jacques Cor<strong>de</strong>y, Trainer Leistungssport mit internationalen Erfolgen<br />
Hansjörg Haas, Trainer Leistungssport mit hohem Einfluss auf Athleten und Trainer<br />
Werner Dietrich, Trainer Leistungssport mit internationalen Erfolgen<br />
Matthias Gredig, langjähriger Organisator<br />
Gerold Fraefel, langjähriger Organisator<br />
Jürg Landolt, langjähriger Organisator und Super User Athletica Westschweiz<br />
20
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic versteht sich als Partner <strong>de</strong>r Sportverbän<strong>de</strong>. Diese Partnerschaft ist für <strong>de</strong>n<br />
Schweizer Sport wichtig. <strong>2011</strong> hat mehr <strong>de</strong>nn je Momente erfreulicher Partnerschaft gesehen.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> will verschie<strong>de</strong>ne Entwicklungen parallel vorantreiben. Meistens sind diese<br />
Entwicklungen auch im Sinne von <strong>Swiss</strong> Olympic aber sie sind ohne Insi<strong>de</strong>rwissen in <strong>de</strong>r<br />
Sportart nicht immer sofort verständlich und auch nicht immer mit an<strong>de</strong>ren Sportarten<br />
vergleichbar. Ein etwas unterschiedlicher Ansatz zeigt sich gelegentlich in <strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r<br />
Spitzen- und Breitenför<strong>de</strong>rung. Ohne Breite gibt es in <strong>de</strong>r Leichtathletik keine Spitze. Nicht<br />
zuletzt auch aufgrund <strong>de</strong>r Erkenntnis, dass <strong>de</strong>r Weg vom Talent zur Weltspitze in <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik immer min<strong>de</strong>stens sechs bis acht Jahre dauert, braucht es einen langen Atem,<br />
viel Geduld und viel Geld. Wir haben in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren verschie<strong>de</strong>ne Impulse von<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic aufgenommen, wertvolle Impulse. Eine potenzialorientierte Erfassung und<br />
För<strong>de</strong>rung dürfte im Leistungssport effektiv ein erfolgreicher Ansatz sein. Die<br />
sportartspezifische Umsetzung muss <strong>de</strong>n personellen Ressourcen, <strong>de</strong>n kulturellen<br />
Gepflogenheiten und <strong>de</strong>n finanziellen Möglichkeiten Rechnung tragen. In diesen Fragen ist die<br />
Partnerschaft von <strong>Swiss</strong> Olympic und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> soweit gewachsen, dass gemeinsam<br />
tragfähige Lösungen gefun<strong>de</strong>n und realisiert wer<strong>de</strong>n können. Gian Gilli, Leiter Spitzensport von<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic, hat mit seiner pragmatischen Art und seiner „Verbandsnähe“ viel dazu<br />
beigetragen.<br />
BASPO<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>samt für Sport war im Berichtsjahr sehr gut. Die<br />
Berührungspunkte sind mannigfaltig. Der Austausch zwischen <strong>de</strong>m Präsi<strong>de</strong>nten von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> und <strong>de</strong>m Direktor <strong>de</strong>s Baspo ergibt sich aus vielen Begegnungen in politischen,<br />
sportpolitischen und sportlichen Gremien. Im Bereich Leistungssport ist die Zusammenarbeit<br />
traditionell gut und in infrastrukturellen Fragen hat sich die Zusammenarbeit wie<strong>de</strong>r das<br />
Prädikat „sehr gut“ verdient. Die Auffor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s BASPO, ein spezifisches<br />
Nachwuchsför<strong>de</strong>rungskonzept mit engen Bezügen zu allen För<strong>de</strong>rungsinstanzen zu erarbeiten,<br />
nimmt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> gerne an. Die Zusammenarbeit in <strong>de</strong>r Ausbildung kann 2012 verbessert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
swiss master athletics<br />
Bericht von Margaritha Dähler-Stettler<br />
Die 18. Generalversammlung wur<strong>de</strong> am 12. Februar <strong>2011</strong> in Aarau abgehalten. Zu <strong>de</strong>n sieben<br />
Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn gesellten sich 34 <strong>de</strong>r momentan 248 Mitglie<strong>de</strong>r (216 Aktive inklusive drei<br />
aktive Ehrenmitglie<strong>de</strong>r, 32 Passive). Die statutarischen Geschäfte passierten problemlos; die<br />
Rechnung 2010 und das Budget <strong>2011</strong> sowie die revidierten Statuten wur<strong>de</strong>n angenommen.<br />
<strong>2011</strong> sollen die Medaillenstandards überarbeitet wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m ist vorgesehen, En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Jahres die besten Masterathleten (Frauen und Männer) zu erküren. In näherer Zukunft gilt es,<br />
eine „ewige“ Bestliste mit <strong>de</strong>n Rekor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Alterskategorien zusammenzustellen. Auch<br />
heuer wur<strong>de</strong>n die Medaillengewinner an internationalen Meisterschaften vom Vorjahr für ihre<br />
Erfolge geehrt. Mit Toni Held vom Gesundheitszentrum Bärenwil in Langenbruck konnte ein<br />
ausgewiesener Referent gewonnen wer<strong>de</strong>n. Mit seinem interessanten Vortrag über die<br />
Wichtigkeit <strong>de</strong>s Trainings im höheren Alter vermochte er das Publikum zu fesseln.<br />
Erfolge an internationalen Meisterschaften<br />
An <strong>de</strong>n 8. Europameisterschaften Indoor in Gent traten nicht alle <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten 6 Frauen und<br />
19 Männer an. Die Ausbeute von insgesamt neun Medaillen (vier Gold, drei Silber, zwei<br />
Bronze) lässt sich angesichts <strong>de</strong>s Fehlens einiger potenzieller Medaillenanwärter sehen. Besser<br />
schloss die Schweizer Delegation – 34 gemel<strong>de</strong>te, wovon 5 nicht antraten – an <strong>de</strong>n 19.<br />
Weltmeisterschaften in Sacramento mit total 16 Medaillen ab: Vier in Gold, neun in Silber und<br />
drei in Bronze. Erneut war die Ausbeute <strong>de</strong>r Frauen – insbeson<strong>de</strong>re erwähnt seien hier die<br />
Werferinnen – besser als die <strong>de</strong>r Männer. Erstmals besuchte eine kleine Schweizer Auswahl die<br />
21
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
European Master Games – eine Art Olympische Spiele <strong>de</strong>r Masters –, die in <strong>de</strong>n italienischen<br />
Orten Gorizia (Mehrkampf und Würfe) und Lignano durchgeführt wur<strong>de</strong>n. Auch hier stan<strong>de</strong>n<br />
etliche Schweizer auf <strong>de</strong>m Po<strong>de</strong>st. Das Niveau war jedoch gegenüber <strong>de</strong>n „offiziellen“<br />
Kontinentalmeisterschaften be<strong>de</strong>utend tiefer.<br />
In Olten fand an zwei Aben<strong>de</strong>n ein grösserer Teil <strong>de</strong>r nationalen Meisterschaften statt; die<br />
restlichen Disziplinen wur<strong>de</strong>n am traditionellen Sri Chinmoy-Meeting ausgetragen. Auch im<br />
Berichtsjahr schrieben verschie<strong>de</strong>ne Schweizer Veranstalter die Disziplinen für Masters mit<br />
angepassten Gewichten in <strong>de</strong>n Wurfdisziplinen aus.<br />
Ein neugestalteter Flyer mit Informationen über die Schweizer Masterbewegung wur<strong>de</strong> an alle<br />
Lizenzierten ab <strong>de</strong>m 30. Altersjahr gesandt. Damit wird einerseits versucht, neue Mitglie<strong>de</strong>r zu<br />
gewinnen, und an<strong>de</strong>rerseits die Athleten über das Aktivalter hinaus in <strong>de</strong>r Leichtathletik zu<br />
halten.<br />
Auf www.swiss-masters-athletics.ch ist mehr über die Aktivitäten zu fin<strong>de</strong>n.<br />
swiss master running<br />
Bericht von Franz Killer (Präsi<strong>de</strong>nt)<br />
Masters-Europameisterschaft in Thionville<br />
Das Highlight im Vereinsjahr <strong>2011</strong> war zweifelsohne die Teilnahme an <strong>de</strong>r Masters-EM im<br />
Nor<strong>de</strong>n von Frankreich. Die Schweizer Delegation umfasste 34 Personen, die per Car zum<br />
Austragungsort Thionville/Yutz reiste, wo vom 13. bis 15. Mai die Europameisterschaften <strong>de</strong>r<br />
Masters mit <strong>de</strong>n Disziplinen 10-km-Lauf, Halbmarathon und Team-Crosslauf zur Austragung<br />
kamen.<br />
Wie an vergangenen Europameisterschaften war die Schweizer-Delegation wie<strong>de</strong>rum eine <strong>de</strong>r<br />
erfolgreichsten Nationen. Mit 8 Gold-, 12 Silber- und 6 Bronzemedaillen war die Ausbeute<br />
hervorragend. Erfolgreichste Athletin mit 3 Goldmedaillen und 2 Europarekor<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie F60 war Stefica Gajic. Wer mit 60 noch 39:41 Minuten im 10 km und 1:26:53<br />
Stun<strong>de</strong>n im Halbmarathon läuft, darf zur internationalen Spitze gezählt wer<strong>de</strong>n.<br />
Masters-Laufcup<br />
Der Masters-Laufcup, die zentrale Aktivität im smrun-Vereinsleben, entwickelt sich erfreulich.<br />
<strong>2011</strong> nahmen immerhin 10 Prozent mehr Mitglie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n 18 ausgewählten Läufen <strong>de</strong>s<br />
Laufcups gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr teil. Es könnten mehr sein, <strong>de</strong>nn die Laufszene entwickelt<br />
sich immer mehr zu Gunsten <strong>de</strong>r Masters. Die Alterskategorien wer<strong>de</strong>n immer weiter gefasst.<br />
Die Masters wur<strong>de</strong>n in die offiziellen Schweizer Meisterschaften integriert. Ab 2012 zählen die<br />
SM 10-km-Lauf, Berglauf, Marathon und Halbmarathon für <strong>de</strong>n Masters-Laufcup.<br />
Weitere Akivitäten bei smrun<br />
Erstmals organisierte smrun vom 17. bis 24. April unter <strong>de</strong>r Leitung von Dan Uebersax eine<br />
Laufsportwoche (inkl. Walking) in Mallorca. Die Resonanz war sehr positiv, weshalb das<br />
Angebot 2012 weitergeführt wird.<br />
An allen Laufveranstaltungen, die zum Laufcup zählten, wur<strong>de</strong>n die Standaktionen zur<br />
Bekanntmachung von smrun und zur Gewinnung von Neu-Mitglie<strong>de</strong>rn weitergeführt.<br />
Die regionalen smrun-Höcks wur<strong>de</strong>n auch <strong>2011</strong> ausnahmslos durchgeführt. Nebst <strong>de</strong>n<br />
bestehen<strong>de</strong>n Höcks in Basel, Bern, Biel, Mittelland und Zürich gibt es neu einen in Sarnen<br />
unter Leitung von Véronique Durrer für die Zentralschweizer.<br />
Die Kommunikationsmittel wur<strong>de</strong>n weiter optimiert. Die „Laufbilanz“ erschien wie immer vier<br />
Mal und die Internet-Homepage wur<strong>de</strong> dank Webmaster Astrid Rüegg laufend à jour gehalten.<br />
Schweizer Gehörlosensportverband (SGSV) Abt. Leichtathletik<br />
Bericht von Clément Varin (Ehrenmitglied)<br />
Am 26. März musste ich mich für die Teilnahme an <strong>de</strong>r Delegiertenversammlung <strong>de</strong>s SGSV-<br />
FSSS in Lugano entschuldigen. Der Gehörlosenverein Tessin feierte sein 80-Jahr-Jubiläum und<br />
<strong>de</strong>r SGSV-FSSS organisierte am gleichen Tag verschie<strong>de</strong>nste Sportanlässe für die Gehörlosen<br />
in <strong>de</strong>r Schweiz.<br />
22
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
Am 7. Juni fand zum 11. Mal <strong>de</strong>r Leichtathletiktag für Schüler in Wohlen AG statt. 57<br />
Jugendliche nahmen daran teil. Ein Dank geht an Timo Glanzmann (neu), Selina Lusser-Lutz,<br />
Daniela Grätzer und die Freiwilligen für die Organisation dieser wichtigen Veranstaltung. Die<br />
Sonne schien und es war für alle ein sportlicher und angenehmer Tag.<br />
Bevor ich meinen Bericht schliesse, bedanke ich mich herzlich beim Exekutivrat, <strong>de</strong>m<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s SGSV-FSSS, <strong>de</strong>m Zentralvorstand von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und <strong>de</strong>m Turnverein<br />
Wohlen AG.<br />
Ich wünsche allen viel Erfolg während <strong>de</strong>r Leichtathletik-Saison 2012 sowie viel Glück an <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik-Indoor-EM in Estland vom 15. bis 17. März 2012.<br />
Schweizerische Leichtathletikvereinigung <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rten (SLVB)<br />
Bericht von Hubert Pauchard (Präsi<strong>de</strong>nt), Mireille Gingan<strong>de</strong>t-Don<strong>de</strong>rs, Ariane Pauchard<br />
Allgemeines<br />
<strong>2011</strong> war für unsere Athleten ein Jahr <strong>de</strong>r Profilierung für die Paralympics 2012 in London.<br />
Schon En<strong>de</strong> Januar fan<strong>de</strong>n in Christchurch (Neuseeland) die Weltmeisterschaften statt. In <strong>de</strong>r<br />
laufen<strong>de</strong>n Saison konnten sich sechs Athleten mit guten Resultaten für London 2012<br />
empfehlen.<br />
Internationale Meisterschaften<br />
Weltmeisterschaften in Christchurch<br />
Im Januar <strong>2011</strong> fan<strong>de</strong>n in Christchurch die Weltmeisterschaften statt. Eine WM in „unserem<br />
Winter“ ist für unsere Athleten sehr ungewöhnlich. Bereits im Jahr zuvor wur<strong>de</strong> diese Situation<br />
im Training und Wettkampf (Hallensaison) simuliert.<br />
Ariane Pauchard, als Coach <strong>de</strong>r SLVB-Athleten, kann folgen<strong>de</strong>s berichten:<br />
Christophe Bausch (unterschenkelamputiert) sorgte im 100 m mit 11,91 Sekun<strong>de</strong>n für das<br />
beste Resultat im internationalen Vergleich. Lei<strong>de</strong>r reichte diese gute Zeit nicht für eine<br />
Finalqualifikation (9. Rang). Im 200-m-Lauf war Christoph gut unterwegs, wur<strong>de</strong> aber wegen<br />
Übertretens <strong>de</strong>r Linie disqualifiziert.<br />
Manuel Beeler (sehbehin<strong>de</strong>rt) musste im 800-m-Lauf wegen einer Muskelzerrung aufgeben.<br />
Scha<strong>de</strong> für die gute Vorbereitung.<br />
Lukas Hendry (blind) mit seinen Weitsprung-Gui<strong>de</strong>s Martin Kuriger und Roman Thomet erreichte<br />
im Weitsprung mit mässigen 5,34 m <strong>de</strong>n 8. Rang und damit als einziger SLVB-Athlet<br />
einen Diplomplatz. Lukas spürte die Verletzung im Oberschenkel, die er sich in Erfuhrt<br />
zugezogen hatte, erneut.<br />
Christophe Sommer (armamputiert) musste im Marathon bei Kilometer 20 mit Krämpfen<br />
aufgeben. Die Umstellung von Trainings im Schweizer Winter zu einem Wettkampf unter<br />
sommerlichen Bedingungen könnte <strong>de</strong>r Grund dafür sein.<br />
Insgesamt schnitt die SLVB-Delegation nicht wunschgemäss ab. Aus <strong>de</strong>n gemachten<br />
Erfahrungen müssen wir für die Beschickung von Grossanlässen lernen. Es ist zu hoffen, dass<br />
die SLVB-Athleten in London dank bester Vorbereitung das Wettkampfglück auf ihre Seite<br />
zwingen können.<br />
Nachwuchs<br />
Am 5. November wur<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>rum ein Schnuppertag für junge Athleten durchgeführt. Der<br />
Erfolg war mässig. Eine wertvolle Hilfe könnten in dieser Beziehung die Vereine von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> sein, welche sicher in ihrer Region behin<strong>de</strong>rte Athleten kennen. Bitte mel<strong>de</strong>t uns<br />
solche Athleten.<br />
Ausblick<br />
Die Vorbereitungen für die Paralympics laufen auf Hochtouren. Es gilt, bis En<strong>de</strong> Juli 2012 die<br />
hochgesteckten Limiten zu erreichen. Es sind folgen<strong>de</strong> Athleten als Anwärter vorgesehen:<br />
Christoph Bausch, unterschenkelamputiert (100 und 200 m); Manuel Beeler, sehbehin<strong>de</strong>rt<br />
(800, ev. 1500 m); Philipp Handler, sehbehin<strong>de</strong>rt (100 und 200 m); Lukas Hendry, blind<br />
(Weitsprung); Urs Kolly, unterschenkelamputiert (Weitsprung) und Christoph Sommer,<br />
armamputiert (Marathon).<br />
23
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
Dank<br />
Unsere Arbeit konnte dank <strong>de</strong>r guten Zusammenarbeit im Vorstand <strong>de</strong>r SLVB, PLUSPORT,<br />
<strong>Swiss</strong> Paralympic und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit Freu<strong>de</strong> und Genugtuung erledigt wer<strong>de</strong>n. Ein ganz<br />
spezieller Dank geht an unsere Sponsoren und Gönner <strong>de</strong>r SLVB.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Supporter<br />
Bericht von Bernd Greub (Präsi<strong>de</strong>nt a.i.)<br />
<strong>2011</strong> war für die Supporter speziell. Der Präsi<strong>de</strong>nt Hanspeter Tschudin trat überraschend nach<br />
zwei Jahren zurück. Per 2. April <strong>2011</strong> musste ein neuer Präsi<strong>de</strong>nt zur Wahl an <strong>de</strong>r a.o. GV in<br />
Olten gesucht wer<strong>de</strong>n. Wie das heute so üblich ist, wur<strong>de</strong> keiner gefun<strong>de</strong>n. So gab es<br />
verschie<strong>de</strong>ne Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Geschäftsleitung. Sie setzt sich nun wie folgt zusammen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Präsi<strong>de</strong>nt. a.i.: Bernd Greub<br />
Marketing: Jörg Oegerli<br />
Administration: Margaritha Dähler-Stettler<br />
Organisation: Claudia Schneeberger von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Vertreter Romandie: Louis Sallin<br />
Die alte wie die neue Geschäftsleitung kämpft mit <strong>de</strong>m gleichen Problem, Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Mitglie<strong>de</strong>rzahl (1.8.10: 879 Mitglie<strong>de</strong>r, 2.4.11: 766 Mitglie<strong>de</strong>r, 1.10.11: 720 Mitglie<strong>de</strong>r).<br />
Trotz grossen Anstrengungen, wobei sich auch <strong>de</strong>r Direktor von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> engagierte, ist<br />
<strong>de</strong>r Rückgang einfach nicht aufzuhalten.<br />
Die Geschäftsleitung ist gefragt und will die Werbung an verschie<strong>de</strong>nen Fronten anpacken.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n wir von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> tatkräftig unterstützt. Wir wollen versuchen, auch die EM<br />
2014 in unsere Bemühungen einzubauen.<br />
Zum Schluss danke ich allen internen und externen Personen, die mithelfen, dass das<br />
„Supporter-Schiffchen“ nicht noch mehr leck schlägt. Beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>m nationalen Verband <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong>, <strong>de</strong>r uns sogar Claudia Schneeberger für die GL zur Verfügung stellt.<br />
Gewinner Jugendför<strong>de</strong>rpreis <strong>2011</strong><br />
U18 M Mehrkampf<br />
LG Rüegsauschachen-Lützelflüh<br />
LAS Old Boys Basel<br />
COA Valais Romand<br />
U16 M Mehrkampf<br />
LG Luzern Nord<br />
Sta<strong>de</strong> Genève<br />
LC Frauenfeld<br />
U14 M Mehrkampf<br />
LA Wyland<br />
LC Frauenfeld<br />
Amriswil-<strong>Athletics</strong><br />
U18 W Mehrkampf<br />
LC Wohlen BE<br />
LG Rüegsauschachen-Lützelflüh<br />
COA Valais Romand<br />
U16 W Mehrkampf<br />
LV Winterthur<br />
COA Valais Romand<br />
Sta<strong>de</strong> Genève<br />
U14 W Mehrkampf<br />
LA Wyland<br />
COA Valais Romand<br />
LV Winterthur<br />
Geherverband (Fédération Suisse <strong>de</strong> Marche)<br />
Bericht von Alberto Bordoli (Präsi<strong>de</strong>nt)<br />
Unser Verband war an <strong>de</strong>r WM in Daegu gut vertreten: Geherin Marie Polli nahm über 20 km<br />
Gehen teil, dazu wur<strong>de</strong> Frédéric Bianchi von <strong>de</strong>r IAAF als Obmann <strong>de</strong>r Gehrichter aufgeboten.<br />
Zu erwähnen ist auch seine Wie<strong>de</strong>rwahl in die Geherkommission von European <strong>Athletics</strong>.<br />
Neben <strong>de</strong>n guten Leistungen von Marie Polli sind auch die Leistungen auf internationalem<br />
Niveau von Laura Polli, Alex Florez und Urbain Girod zu erwähnen. Unsere<br />
Nationalmannschaften nahmen im Mai am Gehen-Europacup EA in Portugal teil und auch an<br />
<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rkämpfen in Po<strong>de</strong>brady (CZE) und Dublin (IRL).<br />
24
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
In <strong>de</strong>r Schweiz organisierten<br />
unsere Vereine die Schweizer<br />
Meisterschaften und an<strong>de</strong>re<br />
Wettkämpfe. Die „Lugano<br />
Trophy“ war auch im<br />
Berichtsjahr ein Erfolg, alle<br />
internationalen Geher lobten<br />
die Veranstaltung. European<br />
<strong>Athletics</strong> bestätigte diese<br />
Meinung und teilte die<br />
Organisation als Nummer eins<br />
<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Permit-<br />
Meetings von European<br />
<strong>Athletics</strong> ein.<br />
Geherin Marie Polli mit Trainer Pietro<br />
Pastorini (links) und Gehrichter Frédéric<br />
Bianchi an <strong>de</strong>r WM in Daegu.<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> war wie in <strong>de</strong>n vorherigen Jahren gut und wir sind<br />
überzeugt, dass es auch in Zukunft so bleiben wird.<br />
Unsere besten Geher haben schon mit <strong>de</strong>n Vorbereitungen für <strong>de</strong>n IAAF Weltcup in Saransk<br />
(RUS) und die Olympischen Spiele 2012 begonnen. Wir hoffen, dass sich mehrere Geherinnen<br />
und Geher für London qualifizieren können.<br />
Schweizerischer Turnverband und an<strong>de</strong>re polysportive Verbän<strong>de</strong><br />
Bericht von Bruno Kunz<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n kleineren polysportiven Verbän<strong>de</strong>n Sportunion, SATUS und<br />
Schweizerischer Frauensportverband läuft insbeson<strong>de</strong>re über die Allianz Gesundheitssport<br />
sowie die Kommissionen Ausbildung/FAKO J+S und Nachwuchs von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Die<br />
Sportunion war im Berichtsjahr regelmässig in <strong>de</strong>n Kommissionssitzungen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
dabei und unterstützte u.a. die Verbreitung <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte. Mit <strong>de</strong>m SATUS hatte<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr eine grössere Differenz im Bereich Erwachsenensport (esa).<br />
SATUS wollte unbedingt die Disziplin Leichtathletik als esa-Sportart, was von allen an<strong>de</strong>rn<br />
betroffenen Verbän<strong>de</strong>n abgelehnt wur<strong>de</strong>. Zusammen mit <strong>de</strong>m BASPO wur<strong>de</strong> letztlich<br />
entschie<strong>de</strong>n, Leichtathletik bei esa unter Allround zu führen und das Thema spätestens in drei<br />
Jahren neu zu beurteilen.<br />
Die intensivste Zusammenarbeit hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit <strong>de</strong>m Schweizerischen Turnverband<br />
STV. Durch die Leitung <strong>de</strong>s Ressorts Leichtathletik STV durch Bruno Kunz arbeiten die bei<strong>de</strong>n<br />
Geschäftsstellen in Ittigen und Aarau eng zusammen.<br />
Im Berichtsjahr wur<strong>de</strong>n z.B. die Wertungstabellen <strong>de</strong>r Vereinsleichtathletik mit Hilfe <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> Bestenlisten neu justiert, was gemäss Auswertung <strong>de</strong>r Datenzentrale <strong>de</strong>s STV sehr<br />
gut gelang.<br />
Ein wichtiger Schritt in <strong>de</strong>r Zusammenarbeit war die Anpassung <strong>de</strong>r „Weisungen Vereins-<br />
Leichtathletik (WVLA) 2012“, bei <strong>de</strong>r das Disziplinenangebot bei STV-Wettkämpfen mit <strong>de</strong>n<br />
Nachwuchsprojekten harmonisiert wur<strong>de</strong>. Führt ein STV-Veranstalter ab 2012 einen<br />
Nachwuchswettkampf nach WVLA 2012 durch, hat er automatisch auch die „richtigen“<br />
Disziplinen für <strong>de</strong>n UBS Kids Cup. Der STV ist auch bereit, die Auswertung <strong>de</strong>s UBS Kids Cups<br />
in ihre neue Wettkampfsoftware zu integrieren. Die Voraussetzungen für viele UBS Kids Cups<br />
unter <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>s STV wären damit gegeben, doch die Unvereinbarkeit mit Sponsoren wie<br />
Kantonalbanken o<strong>de</strong>r Raiffeisenkassen lässt sich damit nicht lösen.<br />
Mit Ruedi Oegerli (Ausbildung), Ulrich Maurer (Projekte) und Chiara Pfeiffer (Administration)<br />
wirkten im Berichtsjahr neben Bruno Kunz drei weitere <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Mitarbeiter im Ressort<br />
Leichtathletik STV mit. Damit übernahm <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> einen Teil <strong>de</strong>r Aufgaben, für welche es<br />
zunehmend schwierig wird, ehrenamtliche Funktionäre mit genügend Kapazitäten zu fin<strong>de</strong>n.<br />
25
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
<strong>Swiss</strong> Runners<br />
Bericht von Bruno Kunz<br />
Die <strong>Swiss</strong> Runners, Verbund von 26 grossen Laufveranstaltungen in <strong>de</strong>r Schweiz, treffen sich<br />
zweimal jährlich zu einer Sitzung und einmal jährlich zu einem zweitägigen Workshop. Die<br />
<strong>Swiss</strong> Runners sind ein wichtiger Partner bei <strong>de</strong>r Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene, nehmen doch<br />
jährlich rund 100‘000 verschie<strong>de</strong>ne Läufer an min<strong>de</strong>stens einem <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong>-Runners-Läufe teil.<br />
Wie in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lauf Gui<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m<br />
<strong>Swiss</strong>-Runners-Magazin an die oben erwähnten 100‘000 Läufer direkt versandt. Die <strong>Swiss</strong><br />
Runners Läufe sind in einem Inserat im Lauf Gui<strong>de</strong> und die Ausbildungskurse Running von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> sind als Gegengeschäft im <strong>Swiss</strong>-Runners-Magazin.<br />
Im Berichtsjahr setzten sich die <strong>Swiss</strong> Runners u.a. mit <strong>de</strong>r EM 2014 auseinan<strong>de</strong>r. Dabei<br />
wur<strong>de</strong>n einerseits in namhafter Höhe Partizipationsscheine gezeichnet und an<strong>de</strong>rerseits das<br />
Interesse bekun<strong>de</strong>t, an <strong>de</strong>r EM Volunteers im Bereich Wettkämpfe ausserhalb <strong>de</strong>s Stadions<br />
(Marathon, Gehen) aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Runners zu stellen.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wird bei <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> Runners von Breitensportchef Bruno Kunz vertreten. Ein<br />
Hauptthema in <strong>de</strong>r Zusammenarbeit war im Berichtsjahr die Runningplattform www.swissrunning.ch.<br />
Die <strong>Swiss</strong> Runners stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Projekt zu Beginn kritisch gegenüber. Während<br />
<strong>de</strong>s Jahres hatte Online-Redaktor Robert Peterhans mit vielen Organisatoren direkten Kontakt<br />
und brachte regelmässig Berichte von <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> Runners Läufen. An <strong>de</strong>r Herbstsitzung<br />
beschlossen die <strong>Swiss</strong> Runners, www.swiss-running.ch grundsätzlich zu unterstützen, wobei es<br />
je<strong>de</strong>m Laufveranstalter überlassen ist, wie intensiv er das Portal nutzen möchte. Im Workshop<br />
im Januar 2012 ist das Thema zu<strong>de</strong>m traktandiert und es ist das Ziel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, in<br />
diesem Bereich eine engere Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Laufveranstaltern <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Runners zu<br />
erreichen.<br />
Die <strong>Swiss</strong> Runners sind mit Christoph Seiler in <strong>de</strong>r Breitensportkommission von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
vertreten. Der OK-Chef <strong>de</strong>s Jungfrau-Marathons übernahm diese Rolle im Berichtsjahr von<br />
Erich Ogi und setzte sich bereits in seiner ersten Sitzung vehement für ambitioniertere Ziele<br />
von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in <strong>de</strong>r Runningszene ein. „Wenn <strong>de</strong>r Verband in <strong>de</strong>r Runningszene eine<br />
Rolle spielen will, muss er sich anstrengen“, lautete sein Fazit zur Diskussion <strong>de</strong>r Strategie<br />
Breitensport.<br />
Bericht von Bruno Kunz<br />
Die Allianz Gesundheitssport vereinigte im Berichtsjahr neun im Breiten- und Gesundheitssport<br />
aktive Sportverbän<strong>de</strong> und -institutionen in einem losen Verbund. Mit einer einfachen<br />
Vereinbarung verpflichten sich die Partner, ihre Ausbildungsangebote zu koordinieren und in<br />
Projekten punktuell zusammenzuarbeiten. Der jährlich rotieren<strong>de</strong> Vorsitz wechselte von SATUS<br />
Schweiz zu Sportunion Schweiz. <strong>2011</strong> fan<strong>de</strong>n drei Sitzungen statt. 2012 wechselt <strong>de</strong>r Vorsitz<br />
zu Ryffel Running und das Schwergewicht <strong>de</strong>r Zusammenarbeit wird weiterhin <strong>de</strong>r Bereich<br />
Erwachsenensport sein.<br />
CISM (Conseil International du Sport Militaire)<br />
Die Zielsetzungen <strong>2011</strong> konnten teilweise aber nicht gänzlich erreicht wer<strong>de</strong>n. Die Entsendung<br />
eines starken Teams zu <strong>de</strong>n Military World Games in Rio <strong>de</strong> Janeiro ist vor allem am<br />
Terminkonflikt mit <strong>de</strong>r Universia<strong>de</strong> und <strong>de</strong>n Weltmeisterschaften gescheitert. Einige potenzielle<br />
Medaillengewinner starteten in Asien statt in Südamerika. Obwohl diese Priorisierung<br />
gegenseitig abgesprochen und akzeptiert war, wäre es doch schön gewesen, in Rio mehr<br />
Chancen auf Top-Rangierungen zu haben. Das entsandte 20 Athleten starke Team hat einige<br />
gute Resultate nach Hause gebracht (siehe Teil Leistungssport).<br />
26
Zusammenarbeit mit Vereinen und Verbän<strong>de</strong>n<br />
Hans Kappeler<br />
Die Zusammenarbeit, insbeson<strong>de</strong>re mit Oberstlt Stephan Spahr, war je<strong>de</strong>rzeit sehr gut und<br />
verschie<strong>de</strong>ne grossartige Schweizer Leistungen in verschie<strong>de</strong>nsten Wettkämpfen waren das<br />
Ergebnis dieser Zusammenarbeit. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> möchte sich an dieser Stelle bei allen<br />
Partnern <strong>de</strong>s VBS, die sich für die Leichtathletik einsetzen, herzlich bedanken. Ihre<br />
Unterstützung ist mehr <strong>de</strong>nn je von grossem Wert.<br />
Kompetenzzentrum Sport VBS<br />
Spitzensport in <strong>de</strong>r Armee ist die Kurzfassung eines Konzeptes, einer Strategie und einer<br />
Philosophie, von <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr ganz wesentlich profitieren konnte. Im<br />
Hinblick auf die heimische Leichtathletik-EM 2014 in Zürich konnte eine Vierergruppe von<br />
400m und 400m Hür<strong>de</strong>nsprintern die Spitzensport-RS absolvieren. Das Team war im besten<br />
Sinne Schweizerisch multikulturell und multilingual. Der Tessiner Daniele Angelella, <strong>de</strong>r Berner<br />
Silvan Lutz, <strong>de</strong>r Neuenburger Jonathan Puemi und <strong>de</strong>r Genfer Aron Beyene verständigten sich<br />
auf Englisch und Französisch. Sportartspezifisch betreut wur<strong>de</strong>n die vier Rekruten von Trainer<br />
und Ex Hür<strong>de</strong>nrekordler Raphael Monachon. Er wur<strong>de</strong> unterstützt von Disziplincoach Sprint,<br />
Lucio di Tizio. Die sehr würdig organisierte Brevetierungsfeier dürfte nicht nur <strong>de</strong>n vier<br />
Rekruten son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n zahlreichen Gästen in bester Erinnerung bleiben. Wie aus früheren<br />
Jahren bekannt, vermochten die Athleten die intensivierten Trainings während <strong>de</strong>r<br />
Spitzensport-RS in <strong>de</strong>r ersten Saison noch nicht voll in Wettkampfresultate umzusetzen. Zwar<br />
qualifizierten sich trotz RS alle vier für internationale Grossanlässe. Exploits erzielten sie<br />
jedoch noch nicht. Oberstlt Stephan Zehr und Franz Fischer (BASPO) gebührt Dank für die<br />
Unterstützung <strong>de</strong>r Leichtathleten und damit <strong>de</strong>r Leichtathletik.<br />
Vier Leichtathleten in <strong>de</strong>r Spitzensport-RS 2010/<strong>2011</strong> (von links): Silvan Lutz, Aron Beyene, Jonathan Puemi,<br />
Daniele Angelella und Trainer Raphael Monachon.<br />
27
Finanzen<br />
Bruno Kunz<br />
Budget und Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />
Ertrag Budget <strong>2011</strong> Abschluss <strong>2011</strong><br />
Beiträge Mitglie<strong>de</strong>r 998’300 1‘033‘952.64<br />
Beiträge öffentlicher Bereich 908’600 993‘498.97<br />
Beiträge privatrechtlicher Bereich 719’000 723‘800.00<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic 627’000 633‘800<br />
Cool and Clean 2’000 0<br />
Sporthilfe 90’000 90‘000<br />
Beiträge Verbän<strong>de</strong> 218’700 224‘475.10<br />
Werbeerträge 1'742’000 1‘467‘360.10<br />
Sponsoring, Werbeerträge 1'382’000 1‘143‘125<br />
Sach- und Dienstleistungen 360’000 324‘235<br />
Erträge Gönner, FFRM 449’000 422‘390.00<br />
Erträge aus Veranstaltungen 449’400 428‘341.50<br />
Erträge Aus- und Weiterbildung 129’000 121‘348.91<br />
Diverse betriebliche Erträge 161’000 192‘989.74<br />
Total Ertrag 5'775’000 5‘608‘156.96<br />
Aufwand Budget <strong>2011</strong> Abschluss <strong>2011</strong><br />
Direkter Spartenaufwand Sport 3'880’100 3‘714‘316.26<br />
Spitzensport (inkl. Gehälter) 2'109’200 2‘109‘119<br />
Nachwuchsleistungssport (inkl. Gehälter) 342’800 322‘314<br />
Sportservices 127’900 137‘882<br />
Ausbildung (inkl. Gehälter) 370’600 314‘518<br />
Sportprojekte (inkl. Gehälter) 929’600 830‘484<br />
Indirekter administrativer Aufwand 1'800’400 1‘786‘638‘81<br />
Personalaufwand (ohne Spartenaufwand Sport) 828’000 821‘677<br />
Reiseaufwand 167’800 180‘277<br />
Repräsentationsaufwand 75’300 76‘072<br />
Werbeaufwand, Warenaufwand, Ausbildungsunterlagen 62’100 48‘757<br />
Internet 23’400 19‘284<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin 129’100 120‘574<br />
Sachaufwand 514’700 519‘999<br />
Total betrieblicher Aufwand 5'680’500 5‘500‘955.07<br />
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 94’500 107‘201.89<br />
Finanzergebnis 0 -290.19<br />
Übriges Ergebnis 0 402.80<br />
Mehrwertsteuer, Steuern -69’500 -56‘655.54<br />
Jahresergebnis 25’000 50‘658.96<br />
28
Finanzen<br />
Bruno Kunz<br />
Die Jahresrechnung <strong>2011</strong> schliesst mit einem Gewinn von CHF 50‘658.96 ab. Nach <strong>de</strong>r<br />
Verbuchung <strong>de</strong>s Gewinns beträgt das Eigenkapital von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> CHF 264‘791.61.<br />
Auf <strong>de</strong>r Ertragsseite wur<strong>de</strong> das Budget <strong>2011</strong> um rund CHF 170'000 nicht erreicht. Weil <strong>de</strong>n<br />
geringeren Erträgen von Helsana (CHF 60‘000 weniger für Helsana Trails) und Adidas (CHF<br />
40‘000 weniger für Bekleidung) auch auf <strong>de</strong>r Aufwandseite entsprechend geringere Kosten<br />
gegenüberstehen, weicht die Ertragsseite effektiv nur CHF 70‘000 bzw. 1.2% vom Budget ab.<br />
Höhere Erträge von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn (+ CHF 35‘000) und vom Bund für die J+S<br />
Nachwuchsför<strong>de</strong>rung (+ CHF 85‘000) kompensierten dabei nicht realisierte Erträge aus<br />
Sponsoring und Aktionen.<br />
Auf <strong>de</strong>r Aufwandseite konnte dank <strong>de</strong>n Investitionsgel<strong>de</strong>rn für die EM 2014 <strong>de</strong>utlich mehr<br />
Geld in <strong>de</strong>n Leistungssport investiert wer<strong>de</strong>n, total rund CHF 400‘000 mehr als im Vorjahr und<br />
über eine Million mehr als vor fünf Jahren (siehe Tabelle unten). Während die Budgets im<br />
Leitungssport und bei <strong>de</strong>n Nachwuchsprojekten voll ausgeschöpft wur<strong>de</strong>n, lag <strong>de</strong>r Aufwand für<br />
die Breitensportprojekte <strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>m Budget. So konnten zum Beispiel die Helsana<br />
Trails weitgehend aus <strong>de</strong>n transitorisch zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Mitteln aus <strong>de</strong>m Vorjahr<br />
realisiert wer<strong>de</strong>n und beim in Österreich gedruckten Lauf Gui<strong>de</strong> brachte allein <strong>de</strong>r tiefe<br />
Eurokurs eine Kosteneinsparung von CHF 30‘000. Dank <strong>de</strong>n tieferen Projektkosten und einer<br />
guten Kostenkontrolle beim indirekt administrativen Aufwand konnte <strong>de</strong>r budgetierte Gewinn<br />
von CHF 25‘000 in <strong>de</strong>r Rechnung verdoppelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Aufwand Mio. CHF 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Leistungssport (ohne Overhead) 1.416 1.653 1.764 2.029 2.168 2.551<br />
Spartenaufwand Leistungssport 2006-<strong>2011</strong>, rückwirkend um Effekte aus strukturellen<br />
Verän<strong>de</strong>rungen bereinigt, 2010 und <strong>2011</strong> wie folgt berechnet: Spartenaufwand Leistungssport<br />
+ Spartenaufwand Leistungssport Nachwuchs + CHF 120‘ Anteil Ausbildung Leistungssport<br />
Bilanz per 31.12.<strong>2011</strong><br />
Aktiven<br />
Passiven<br />
Flüssige Mittel 538‘842.93<br />
Wertschriften 0<br />
Durchlauf- und Pen<strong>de</strong>nzenkonti 2‘000.08<br />
For<strong>de</strong>rungen (Debitoren abzüglich Delkre<strong>de</strong>re) 231‘302.70<br />
Abgrenzungen (Transitorische Aktiven) 764‘343.64<br />
Anlagevermögen 4‘213.00<br />
Kurzfristiges Fremdkapital (Kreditoren u.a.) 130‘656.45<br />
Abgrenzungen (Transitorische Passiven) 1‘127‘254.29<br />
Eigenkapital 214‘132.65<br />
Bilanzgewinn/-verlust 50‘658.96<br />
Total 1‘522‘702.35 1‘522‘702.35<br />
Die Buchhaltung hat seit 2005 einen Kontenplan nach <strong>Swiss</strong> Sport GAAP. Die Buchhaltung<br />
wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr wie bisher in <strong>de</strong>r Abteilung Verbandsgeschäfte von Claudia<br />
Schneeberger und Jolanda Laaksonlaita abgewickelt und von Bruno Kunz (CFO) geführt. Nach<br />
je<strong>de</strong>m Quartal führen <strong>de</strong>r Direktor und <strong>de</strong>r CFO mit allen Budgetverantwortlichen<br />
Quartalsgespräche durch, aus <strong>de</strong>nen eine Erwartungsrechnung resultiert. Diese gibt nach<br />
je<strong>de</strong>m Quartal Auskunft darüber, ob die Geschäftsstelle bezogen auf das Budget finanziell auf<br />
Kurs ist.<br />
Die Revision <strong>de</strong>r Jahresrechnung erfolgte am 20. Januar 2012 durch Christoph Brand, Brand<br />
Treuhand.<br />
29
Finanzen<br />
Statistik zu <strong>de</strong>n Finanzen <strong>2011</strong><br />
Bruno Kunz<br />
Woher kommt das Geld? – Die Finanzierungsstruktur von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
In <strong>de</strong>r Abbildung 1 sind die Erträge von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> graphisch dargestellt. In <strong>de</strong>n<br />
Abbildungen 2 und 3 wird die Entwicklung <strong>de</strong>r Beiträge <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>r<br />
Beiträge von <strong>Swiss</strong> Olympic speziell betrachtet (rot markiert).<br />
Abb. 1: Erträge Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> generierte <strong>2011</strong> wie im Vorjahr einen Gesamtertrag von CHF 5.6 Mio. Die<br />
Herkunft <strong>de</strong>r Erträge ist viel ausgewogener als in früheren Jahren. Dank <strong>de</strong>n<br />
Investitionsgel<strong>de</strong>rn für die EM 2014 trägt <strong>de</strong>r Bund mit 18% neu gleich viel zum Budget von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bei wie die Mitglie<strong>de</strong>r. Der geringere Anteil <strong>de</strong>r Werbeerträge hat wesentlich<br />
auch damit zu tun, dass das grösste Nachwuchsprojekt, <strong>de</strong>r UBS Kids Cup, <strong>2011</strong> nicht mehr<br />
über die Buchhaltung von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> lief, son<strong>de</strong>rn über jene von Weltklasse Zürich. Ab<br />
2012 wird mit <strong>de</strong>m UBS Kids Cup Team ein zweites Nachwuchsprojekt in <strong>de</strong>n Büchern von<br />
Weltklasse Zürich geführt und die Investitionen für die Helsana Trails laufen ebenfalls nicht<br />
mehr über <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Rechnet man diese Sponsoringeinnahmen dazu, ergibt sich ein<br />
ähnliches Sponsoringvolumen für die Leichtathletik wie zum Beispiel 2008, als <strong>de</strong>r Anteil<br />
Werbeerträge bei über 53% lag.<br />
Die Eigenfinanzierung durch Mitglie<strong>de</strong>r konnte auf 18% gesteigert wer<strong>de</strong>n. Dabei brachte das<br />
neue Membermo<strong>de</strong>ll mit <strong>de</strong>r Entkoppelung von Mitgliedschaft und Lizenz bereits im ersten Jahr<br />
Mehreinnahmen. Die Erträge <strong>de</strong>r Gönner machten wie im Vorjahr 7% <strong>de</strong>r Einnahmen aus.<br />
30
Finanzen<br />
Bruno Kunz<br />
Erträge 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />
(Budget)<br />
Total Erträge 6'226’000 5'676’000 5'629’000 5‘608‘000 5‘951‘000<br />
Vereins- und Kopfbeiträge 387’000 371’000 372’000 363‘000 361‘000<br />
Lizenzbeiträge 504’000 532’000 523’000 262‘000 264‘000<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Members 26’000 88’000 88’000 409‘000 435‘000<br />
Total Mitglie<strong>de</strong>rbeiträge 917’000 991’000 983’000 1‘034‘000 1‘060‘000<br />
Eigenfinanzierung durch Mitglie<strong>de</strong>r 15% 17% 17% 18% 18%<br />
Spen<strong>de</strong>n 168’000 383’000 326’000 352‘000 320‘000<br />
Goldmember 75’000 67’000 73’000 71‘000 75‘000<br />
Fondation Franziska Rochat Moser 100’000 20’000 10’000 0 10‘000<br />
Total Gönnerbeiträge 343’000 470’000 409’000 423‘000 405‘000<br />
Finanzierung durch Gönner 6% 8% 7% 7% 7%<br />
Total Beiträge Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n 1'260’000 1'4612’000 1'392’000 1‘457‘000 1‘465‘000<br />
Finanzierung durch Mitglie<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>n 20% 26% 25% 26% 25%<br />
Abb. 2: Entwicklung <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rbeiträge und Spen<strong>de</strong>n 2008 - 2012<br />
Die Beiträge von <strong>Swiss</strong> Olympic waren im Berichtsjahr höher als in <strong>de</strong>n Vorjahren und steigen<br />
im Budget 2012 nochmals.<br />
Beiträge von 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012<br />
(Budget)<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic 380’000 508’100 509’100 513’600 591’600 633‘800 710‘000<br />
Bund 170’000 170’000 170’000 170’000 200’000 200’000 200’000<br />
Sporthilfe 70’000 70’000 70’000 95’500 85’400 90’000 90’000<br />
Total 620’000 748’100 749’000 779’100 877’000 923’800 1‘000’000<br />
Bund EM 2014 50‘000 550‘000 600‘000<br />
Total inkl. EM 927‘000 1‘473‘800 1‘600‘000<br />
Abb. 3: Entwicklung <strong>de</strong>r Beiträge von o<strong>de</strong>r ausgeschüttet durch <strong>Swiss</strong> Olympic<br />
Wohin fliesst das Geld? - Die Ausgaben von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Auf <strong>de</strong>r nächsten Seite in <strong>de</strong>r Abbildung 4 sind die Ausgaben <strong>2011</strong> von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
graphisch dargestellt.<br />
Im Berichtsjahr betrug <strong>de</strong>r direkte Spartenaufwand CHF 3.7 Mio. Der Anteil <strong>de</strong>r Ausgaben im<br />
direkten Spartenaufwand blieb konstant bei zwei Dritteln (67%), obwohl das grösste<br />
Nachwuchsprojekt, <strong>de</strong>r UBS Kids Cup, nicht mehr im Aufwand von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> erscheint.<br />
Die CHF 3.7 Mio. Spartenaufwand verteilen sich auf <strong>de</strong>n Spitzensport (2.1 Mio., 38% <strong>de</strong>r<br />
Gesamtausgaben von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, Vorjahr 31%), <strong>de</strong>n Nachwuchsleistungssport (0.3 Mio.,<br />
6%, wie Vorjahr), die Bereiche Wettkampfwesen und Ausbildung (0.5 Mio., 8%, wie Vorjahr)<br />
sowie Sportprojekte im Breitensport und im Nachwuchs (0.8 Mio., 15%, Vorjahr 22%).<br />
31
Finanzen<br />
Bruno Kunz<br />
Der indirekte administrative Aufwand hat im Berichtsjahr einen Anteil von 33% am<br />
Gesamtaufwand von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. In <strong>de</strong>n rund CHF 0.8 Mio. Personalaufwand sind die<br />
Lohnkosten <strong>de</strong>s Leistungssports, <strong>de</strong>s Nachwuchsleistungssports, <strong>de</strong>r Ausbildung und <strong>de</strong>r<br />
Sportprojekte nicht enthalten. Diese wer<strong>de</strong>n nach <strong>Swiss</strong> Sport GAAP direkt <strong>de</strong>m<br />
Spartenaufwand zugerechnet. Die Personalkosten sind im Berichtsjahr mit CHF 2.5 Mio. rund<br />
CHF 200‘000 höher als im Vorjahr und machen rund 45% <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Ausgaben <strong>2011</strong><br />
aus.<br />
Abb. 4: Aufwand Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />
Budget 2012<br />
Das Budget 2012 beinhaltet CHF 600‘000 Investitionsgel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s im Rahmen <strong>de</strong>r EM<br />
2014 und <strong>de</strong>r direkte Spartenaufwand Sport steigt weiter auf CHF 3.85 Mio. Bereinigt um die<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Projekte, welche nicht mehr über die eigene Buchhaltung abgewickelt wer<strong>de</strong>n,<br />
steigen die direkten Mittel für <strong>de</strong>n Sport 2012 auf rund CHF 4.5 Mio.<br />
Aufwand zu Gunsten Sport und Sportprojekte (ohne Overhead) Abschluss <strong>2011</strong> Budget 2012<br />
Spartenaufwand Sport 3'700’000 3'850’000<br />
UBS Kids Cup, UBS Kids Cup Team *) 300’000 500’000<br />
Helsana Trails **) 150‘000<br />
Spartenaufwand Sport inkl. UBS Kids Cup und Helsana Trails 4'000’000 4'500’000<br />
*) Nachwuchsprojekte gemeinsam mit Weltklasse Zürich, Ertrag und Aufwand ab <strong>2011</strong> in<br />
Buchhaltung von Weltklasse Zürich<br />
**) Breitensportprojekt gemeinsam mit Helsana, Aufwand ab 2012 direkt bei Helsana<br />
*)/**) Zahlen entsprechen vergleichbaren Kosten aus <strong>de</strong>n Jahren 2010 und nicht <strong>de</strong>n<br />
effektiven Kosten <strong>de</strong>r externen Partner<br />
32
Finanzen<br />
Bruno Kunz<br />
Budget 2012<br />
Ertrag Abschluss <strong>2011</strong> Budget 2012<br />
Beiträge Mitglie<strong>de</strong>r 1‘033‘952.64 1‘059‘500<br />
Beiträge öffentlicher Bereich 993‘498.97 1‘136‘400<br />
Beiträge privatrechtlicher Bereich 723‘800.00 800‘000<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic 633‘800 710‘000<br />
Cool and Clean 0 0<br />
Sporthilfe 90‘000 90’000<br />
Beiträge Verbän<strong>de</strong> 224‘475.10 183‘900<br />
Werbeerträge 1‘467‘360.10 1‘616‘300<br />
Sponsoring, Werbeerträge 1‘143‘125 1‘316‘300<br />
Sach- und Dienstleistungen 324‘235 300‘000<br />
Erträge Gönner, FFRM 422‘390.00 405‘000<br />
Erträge aus Veranstaltungen 428‘341.50 455‘600<br />
Erträge Aus- und Weiterbildung 121‘348.91 107‘500<br />
Diverse betriebliche Erträge 192‘989.74 186‘900<br />
Total Ertrag 5‘608‘156.96 5‘951‘100<br />
Aufwand Abschluss <strong>2011</strong> Budget 2012<br />
Direkter Spartenaufwand Sport 3‘714‘316.26 3‘849‘200<br />
Spitzensport (inkl. Gehälter) 2‘109‘119 2‘212‘700<br />
Nachwuchsleistungssport (inkl. Gehälter) 322‘314 369‘500<br />
Sportservices 137‘882 139‘100<br />
Ausbildung (inkl. Gehälter) 314‘518 360‘800<br />
Sportprojekte (inkl. Gehälter) 830‘484 767‘100<br />
Indirekter administrativer Aufwand 1‘786‘638‘81 1‘981‘200<br />
Personalaufwand (ohne Spartenaufwand Sport) 821‘677 908‘800<br />
Reiseaufwand 180‘277 167‘800<br />
Repräsentationsaufwand 76‘072 139‘100<br />
Werbeaufwand, Warenaufwand, Ausbildungsunterlagen 48‘757 75‘000<br />
Internet 19‘284 22‘600<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin 120‘574 127‘400<br />
Sachaufwand 519‘999 540‘500<br />
Total betrieblicher Aufwand 5‘500‘955.07 5‘830‘400<br />
Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 107‘201.89 120‘700<br />
Finanzergebnis -290.19 -200<br />
Übriges Ergebnis 402.80 0<br />
Mehrwertsteuer, Steuern -56‘655.54 -75‘500<br />
Jahresergebnis 50‘658.96 45‘000<br />
33
Partnerschaften, Marketing<br />
Philipp Schmid<br />
Marketingstrategie <strong>2011</strong>ff<br />
Gegen En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die Marketingstrategie von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, auch im Hinblick auf die in<br />
Zürich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Europameisterschaften 2014, überarbeitet. Als Schwerpunkt sieht die<br />
umfangreiche Strategie die Vermarktung <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik. Das soll und muss auch<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Europameisterschafts-Partnern Weltklasse Zürich und Athletissima<br />
Lausanne geschehen.<br />
Sponsoring-Plattformen <strong>2011</strong><br />
Die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Bedürfnisse einzelner <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Abteilungen respektive die<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik an sich erfor<strong>de</strong>rt die ständige Überarbeitung <strong>de</strong>r<br />
Struktur mit <strong>de</strong>n Sponsoring-Plattformen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Das hat im Berichtsjahr einen<br />
Wechsel von <strong>de</strong>r bisher bekannten „vier Häuser“-Struktur zu einer „drei Häuser“-Struktur<br />
ergeben. Neu wer<strong>de</strong>n die Plattformen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in die drei Hauptsäulen Leistungsund<br />
Breitensport sowie Verband eingeteilt. Sponsoren haben Engagements entwe<strong>de</strong>r im<br />
Breiten- und/o<strong>de</strong>r im Leistungssport. Es gibt auch Partner und Sponsoren, wie Merce<strong>de</strong>s-Benz,<br />
welche als eigentliche Verbandssponsoren engagiert sind.<br />
34
Partnerschaften, Marketing<br />
Philipp Schmid<br />
Sponsoring<br />
Leadingpartner und Sponsoren Top/Popular <strong>Athletics</strong><br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> unterschei<strong>de</strong>t mehrere Kategorien von Sponsoren. Dabei sind die<br />
Leadingpartner und die Sponsoren Top/Popular <strong>Athletics</strong> von grosser Be<strong>de</strong>utung:<br />
Bereich Kontakt Projekt (Schwergewicht)<br />
Leistungssport<br />
Adidas Sport GmbH Hans Hobi Ausrüster Nationalteam<br />
BASF (Division Conica) Karl Meyer Nationalteam Mehrkampf<br />
MBF Foundation Willy Schnei<strong>de</strong>r World Class Potentials<br />
Schnei<strong>de</strong>r Druck AG Roger Schnei<strong>de</strong>r World Class Potentials<br />
Victorinox Robert Heinzer World Class Potentials<br />
Breitensport Nachwuchs<br />
UBS Adrian Wyss UBS Kids Cup<br />
Migros André Bucher Migros Sprint<br />
MBF Foundation Willy Schnei<strong>de</strong>r Rivella Kids Cup<br />
Rivella Adrian Fuchs Rivella Kids Cup<br />
Le Gruyère AOC Laure Rousseau MILLE GRUYÈRE<br />
Breitensport Running und Walking<br />
Helsana<br />
Movingpartner<br />
Rob Hartmans<br />
Barbara Zweifel<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Thomas M. Eisenbarth Movingpartner<br />
Helsana Trails und Helsana Trophy<br />
Dienstleistungs- und Poolpartner<br />
Nebst <strong>de</strong>n oben aufgelisteten Leadingpartnern und Partnern Top/Popular <strong>Athletics</strong> hat <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> mit mehreren Dienstleistungs- und Poolpartnern zusammengearbeitet:<br />
Partner Kontakt Bereich (Schwergewichte)<br />
Dienstleistungspartner<br />
Amway (Schweiz) AG<br />
(Nutrilite)<br />
Remco Künne Nahrungsmittelergänzung /<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum<br />
Bio-Familia AG Nadja Durrer Müesli für Athlet(innen) / Lageraktion<br />
Fit for Life Andreas Gonseth Lauf Gui<strong>de</strong><br />
Graphax AG<br />
Marco Pieper<br />
Urs Kälin<br />
Kopier- und Druckermaterial<br />
VIP Event Weltklasse Zürich<br />
Globetrotter Travel Service André Steinauer Reisepartner<br />
Intersport (Schweiz) AG René Spori Distributionspartner Lauf Gui<strong>de</strong><br />
Omega SA Alain Zobrist Timing Schweizermeisterschaften<br />
Silhouette Schweiz GmbH<br />
(adidas eyewear)<br />
Manuela Cencigh<br />
Silisport Peter Andrist Sportmaterial<br />
Spirig Pharma AG Andrea Wenger Sonnenschutz<br />
<strong>Swiss</strong> Airlines Ltd<br />
Stefan Sidler<br />
Elmar Wei<strong>de</strong>le<br />
35<br />
Sonnenbrillen World Class Potentials<br />
Official Carrier<br />
WANDER AG (Isostar) Daniel Schmid Co-Sponsor Helsana Lauf Trophy<br />
BASF Construction Chemicals<br />
(Conica)<br />
Karl Meyer<br />
Aleksan<strong>de</strong>r Vuga<br />
Mobile Tartanbahn Migros Sprint<br />
Ryffel Running Event GmbH Markus Ryffel Partnerschaft Helsana Trails<br />
Vaudoise Assurances Marek Swierzok Flottenvertrag
Partnerschaften, Marketing<br />
Philipp Schmid<br />
Poolpartner<br />
Adidas Sport GmbH<br />
Montana Sport AG (asics)<br />
Karin Lüscher<br />
Karin Zgraggen<br />
Marco Lorenzetti<br />
M-Zero AG (Mizuno) Martin Flückiger Co-Sponsor MILLE GRUYÈRE<br />
Nike Schweiz AG<br />
Roger Ziegler<br />
Puma Schweiz AG Christian Mignot Co-Sponsor UBS Kids Cup<br />
Salomon Schweiz AG<br />
Intra<strong>de</strong> AG (Skins)<br />
Urs Wullschleger<br />
Valentin<br />
Wullschleger<br />
Die Dienstleistungs- und Poolpartner unterstützen <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> auch mit Sachleistungen,<br />
welche durch vermin<strong>de</strong>rte Ausgaben in diesen Bereichen das Budget direkt entlasten. Zu<strong>de</strong>m<br />
können die Nationaltrainer und die Ka<strong>de</strong>rathleten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> von Aktionen profitieren.<br />
Auch hier möchte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Dank aussprechen, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r Dienstleistungs- o<strong>de</strong>r<br />
Poolpartner trägt dazu bei, dass das Angebot und die Leistungen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s attraktiv<br />
gehalten wer<strong>de</strong>n können.<br />
Sponsoringerträge<br />
Die Sachleistungen machen im Berichtsjahr einen Anteil von CHF 292‘000, also 21 % aus. Die<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Werbeerträge 2006 – <strong>2011</strong> entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle:<br />
Beträge in Mio CHF 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Sponsoringerträge (inkl. Sachleistungen) 2.559 2.718 3.118 2.245 1.886 1.380<br />
Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr +10% +6% +14% -28% -16% -27%<br />
In diesen Beträgen sind Spen<strong>de</strong>n von Stiftungen und an<strong>de</strong>re Werbeerträge wie Inserate,<br />
Goldmember etc. nicht mit einberechnet.<br />
Spen<strong>de</strong>n<br />
Spen<strong>de</strong>n sind bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> von zunehmen<strong>de</strong>r Wichtigkeit. Die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
Spen<strong>de</strong>nhöhe entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Tabelle:<br />
Beträge in CHF 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Erträge aus Spen<strong>de</strong>n 187‘683 275‘000 378‘000 323‘000 333‘890<br />
Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr -9% +47% +37% -14 % +3.5%<br />
Nicht an Sponsoring gebun<strong>de</strong>ne Mittel<br />
Die Einnahmen aus Inseraten (<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin und Lauf Gui<strong>de</strong>) pen<strong>de</strong>lten sich im<br />
Berichtsjahr auf einem guten Niveau ein. Gera<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Lauf Gui<strong>de</strong> <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> ein starkes<br />
Interesse im Bereich Insertionen ausgemacht, was <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> aufzeigt, dass <strong>de</strong>r Lauf<br />
Gui<strong>de</strong> als Printmedium nach wie vor hohe Be<strong>de</strong>utung hat.<br />
Bei <strong>de</strong>n Goldmembern sind die finanziellen Mittel auch <strong>2011</strong> noch lange nicht dort angelangt,<br />
wo wir diese zweckgebun<strong>de</strong>nen Erträge für das World Class Potential Programm strategisch<br />
gesehen eigentlich haben wollen. Der folgen<strong>de</strong>n Tabelle entnehmen Sie die Entwicklung <strong>de</strong>r<br />
nicht an Sponsoring gebun<strong>de</strong>nen Mittel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>:<br />
Beträge in 1‘000 CHF 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Goldmember 78* 65 73.5 67 73 71<br />
Inserate (Lauf-Gui<strong>de</strong>, Magazine) 254 284 244 214 130 152<br />
“Breitensportfüfzgi” 96 100 108 100 105 95<br />
Total 428 449 425 381 308 318<br />
Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr +43% +5% -5% -11% -14% +3.5%<br />
*IBM mit 20 Goldmemberships (zeitlich befristet).<br />
36
Partnerschaften, Marketing<br />
Goldmember<br />
Philipp Schmid<br />
Mit <strong>de</strong>m ehemaligen Zehnkämpfer Severin Moser, Olympiateilnehmer 1988<br />
in Seoul, konnte im Frühling nach langer Suche ein Nachfolger für Verena<br />
Weibel als Goldmember-Botschafter gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Der Vater zweier<br />
erfolgreicher Stabhochspringerinnen begleitete die Goldmember an die<br />
verschie<strong>de</strong>nen Veranstaltungen, wie Athletissima Lausanne, Weltklasse<br />
Zürich o<strong>de</strong>r Schweizer Meisterschaften, zu welchen sie von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
eingela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n.<br />
Die Stabübergabe fand dann anlässlich <strong>de</strong>s Goldmember-Herbstevents statt. Felix Frei,<br />
ehemaliger Direktor <strong>de</strong>s SLV und jetzt Direktor <strong>de</strong>r Hallenstadion AG, lud die Goldmember zu<br />
sich ins Hallenstadion ein. Anlässlich <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> Cups (Weltklasse-Turnen) nahmen gegen 20<br />
Goldmember die Einladung von Felix Frei und Severin Moser wahr und durften nebst einem<br />
sehr informativen Rundgang hinter die Kulissen <strong>de</strong>r Eventhalle und <strong>de</strong>r Sportveranstaltung<br />
auch einen Sieg <strong>de</strong>s Schweizer Duos Steingruber/Capelli beklatschten. Bei einem gemütlichen<br />
Apéro riche hatten die Goldmember Zeit für interessante Gespräche untereinan<strong>de</strong>r und mit<br />
World Class Potential Ellen Sprunger (COVA Nyon).<br />
Während <strong>de</strong>s Berichtjahres wur<strong>de</strong>n die 47 Privat-Goldmember und die 22 Firmen-Goldmember<br />
in Form von Newslettern über Verän<strong>de</strong>rungen informiert und erhielten zahlreiche<br />
Hintergrundinformationen zum Team <strong>de</strong>r World Class Potentials.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns für die wertvolle Unterstützung <strong>de</strong>s World Class Potential-<br />
Programms durch die Goldmember herzlich bedanken.<br />
Movingpartnerschaft mit Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
Zusätzlich zum Engagement <strong>de</strong>r Movingpartnerschaft durfte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr<br />
gemeinsam mit Merce<strong>de</strong>s-Benz einige interessante Projekte realisieren.<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Schweiz bekennt sich sehr stark zur Leichtathletik und hat die Absicht, die<br />
<strong>Swiss</strong> Starters 2014 auf ihrem Weg zu <strong>de</strong>n Europameisterschaften 2014 zu begleiten. Aus<br />
diesem Grund wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Starters 2014 Event in Fribourg finanziell unterstützt.<br />
An <strong>de</strong>n Schweizer Meisterschaften in Basel war <strong>de</strong>r Leadingpartner von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> als<br />
Hauptsponsor sehr präsent und half massgeblich mit, dass die nationalen Titelkämpfe so<br />
erfolgreich organisiert wer<strong>de</strong>n konnten.<br />
Nach <strong>de</strong>r Vertragserneuerung im<br />
Jahr 2010 wur<strong>de</strong> das Branding <strong>de</strong>r<br />
Fahrzeuge noch einmal überarbeitet.<br />
Das aktuelle Branding beinhaltet neu<br />
das offizielle Logo von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> und <strong>de</strong>n Quote: „Merce<strong>de</strong>s-<br />
Benz. Mit Lei<strong>de</strong>nschaft für<br />
Leichtathletik.“ Damit wird das<br />
Bekenntnis zur Schweizer<br />
Leichtathletik<br />
verstärkt<br />
hervorgehoben.<br />
Anna-Katharina Schmid an <strong>de</strong>n Schweizer<br />
Meisterschaften in Basel<br />
37
Partnerschaften, Marketing<br />
Philipp Schmid<br />
Auf operativer Ebene arbeitet Fabian Räz aus <strong>de</strong>r Abteilung Partnerschaften,<br />
Marketing sehr eng mit Roger Badurek <strong>de</strong>r Ring-Garage in Chur zusammen. Sie<br />
lösen Probleme wie Fahrzeugengpässe o<strong>de</strong>r bewältigen das tägliche Fahrzeug-<br />
Geschäft mit Erfolg und ich möchte an dieser Stelle nicht nur Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
Schweiz, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r Ring-Garage in Chur für die unkomplizierte<br />
Zusammenarbeit danken.<br />
Fabian Räz<br />
<strong>Swiss</strong> Starters 2014 Event-Fribourg<br />
Gespannt folgt das Publikum <strong>de</strong>n<br />
Ausführungen <strong>de</strong>r Referenten.<br />
Dank <strong>de</strong>r finanziellen Unterstützung unseres Movingpartners Merce<strong>de</strong>s-Benz durfte <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> gemeinsam mit Victorinox, <strong>de</strong>m Partner <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Meetings, die <strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />
sowie <strong>de</strong>ren Heimtrainer im Anschluss an das Premium <strong>Swiss</strong> Meeting nach Fribourg einla<strong>de</strong>n.<br />
Gegen 80 Athletinnen und Athleten sowie Heimtrainer und Staff <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> verbrachten<br />
ein interessantes Wochenen<strong>de</strong> in Fribourg. Die Abteilung Marketing, Partnerschaften war<br />
massgeblich an <strong>de</strong>r Organisation <strong>de</strong>s Events beteiligt, war doch eines <strong>de</strong>r Hauptziele <strong>de</strong>s<br />
Events, <strong>de</strong>n Athleten aufzuzeigen, wie sie sich auf ihrem Weg zu <strong>de</strong>n Europameisterschaften<br />
vermehrt o<strong>de</strong>r besser selbst vermarkten können.<br />
Hospitality-Plattformen<br />
Die von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>ren Partnern (OKs Schweizer Meisterschaften und<br />
Diamond-League-Meetings) organisierten Hospitality-Plattformen sind unverzichtbar in <strong>de</strong>r<br />
Pflege unserer Partner und Sponsoren, wie aber auch in <strong>de</strong>r Pflege unserer Basis, <strong>de</strong>n<br />
Leichtathletik-Fans und Member.<br />
Datum Hospitality-Plattform Partner<br />
19./20.2.<strong>2011</strong> Schweizer Meisterschaften Halle St. Gallen LC Brühl St. Gallen<br />
4.- 6.3.<strong>2011</strong> EM Halle Paris<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge (5.3.<strong>2011</strong>)<br />
Do 30.6.<strong>2011</strong> Athletissima Lausanne Athletissima<br />
Do 21.7.<strong>2011</strong> Spitzen Leichtathletik Luzern Spitzen Leichtathletik<br />
5./6.8.<strong>2011</strong> Schweizer Meisterschaften Basel LAS Old Boys Basel,<br />
LABB<br />
Do 8.9.<strong>2011</strong> Weltklasse Zürich Weltklasse, Merce<strong>de</strong>s-<br />
Benz, Victorinox und<br />
Graphax<br />
38
Partnerschaften, Marketing<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge – Hallen-EM Paris<br />
Philipp Schmid<br />
Gegen 50 Personen fan<strong>de</strong>n anlässlich <strong>de</strong>r Hallen-Europameisterschaften in Paris-Bercy <strong>de</strong>n<br />
Weg auf die Seine in die <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge, wo <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Vize-Präsi<strong>de</strong>nt Jacky<br />
Delapierre die angereisten Fans begrüsste. Wie<strong>de</strong>r bot sich die Gelegenheit, bei toller<br />
Atmosphäre mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Staff, Trainern und vor allem aber auch EM Teilnehmern - auf<br />
<strong>de</strong>m Bild die Hür<strong>de</strong>n-Überraschung Tobias Furrer (LK Zug) - über die tolle Stimmung in <strong>de</strong>r<br />
Halle und die Leistungen <strong>de</strong>s Schweizer Teams zu philosophieren.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lounge „La baleine blanche“<br />
VIP-Event Weltklasse Zürich<br />
Nach <strong>de</strong>m letztjährigen Ausflug ins Puls 5 in die Smart Urban Stage fand <strong>de</strong>r VIP-Event von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wie<strong>de</strong>r im Hauptsitz unseres Movingpartners Merce<strong>de</strong>s-Benz Schweiz statt.<br />
Mehr als 208 Gäste <strong>de</strong>r Hospitality-Partner Graphax, Merce<strong>de</strong>s-Benz und Victorinox durften<br />
einen gelungenen Event in stimmungsvollem Ambiente erleben. Ein Intermezzo mit <strong>de</strong>m<br />
amtieren<strong>de</strong>n Marathon-Europameister Viktor Röthlin, in welchem er einen kleinen Einblick in<br />
sein Sportlerleben ermöglichte und einen vagen Ausblick ins 2014 machte, war einer <strong>de</strong>r<br />
Höhepunkte <strong>de</strong>s qualitativ sehr hochstehen<strong>de</strong>n Anlasses.<br />
VIP-Event in Zürich mit Viktor Röthlin.<br />
Nach <strong>de</strong>m Meeting waren die Shuttle-Busse nicht an <strong>de</strong>m Ort, an welchem sie hätten sein<br />
sollen. Schliesslich kamen die meisten Gäste aber wie<strong>de</strong>r zufrie<strong>de</strong>n in Schlieren an, wo später<br />
am Abend noch einige <strong>de</strong>r Protagonisten <strong>de</strong>s Weltklasse-Meetings sich mit <strong>de</strong>n Gästen<br />
unterhielten. Nicole Büchler wie auch die volle Besetzung inkl. Ersatzläufer <strong>de</strong>r 4x100-Meter-<br />
Staffel beehrten die noch zahlreichen Gäste.<br />
39
Partnerschaften, Marketing<br />
Philipp Schmid<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Merchandising<br />
Das Merchandising mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> gebran<strong>de</strong>ten Artikeln, wie aber auch <strong>de</strong>r Verkauf von<br />
Trainerbulletins und Themensammlungen <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forums, hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
zunehmend an Be<strong>de</strong>utung gewonnen. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> war an mehr als 15 Veranstaltungen<br />
(Meisterschaften, Volksläufen und Meetings) mit einem Verkaufsstand anwesend. Neben <strong>de</strong>n<br />
Standauftritten können die Artikel auch über <strong>de</strong>n Online-Shop, welcher seit <strong>de</strong>r Umstellung auf<br />
die neue Website im Mai 2010 prominenter platziert ist, bestellt wer<strong>de</strong>n. Die Verlaufszahlen<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen Monate können <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Grafik entnommen wer<strong>de</strong>n.<br />
4500<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ<br />
2010 4180 2809 1190 2966 2268 975 2828 1739<br />
<strong>2011</strong> 2713 2980 1968 1651 1830 3838 2823 2448 1515 3150 3541 2136<br />
Verkaufszahlen <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Online-Shop<br />
Das Angebot <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Boutique soll in <strong>de</strong>n<br />
kommen<strong>de</strong>n Jahren nach und<br />
nach ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Es ist<br />
wie<strong>de</strong>r ein Bedürfnis <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik-Community <strong>de</strong>r<br />
Schweiz, <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
gebran<strong>de</strong>te Kleidungsstücke zu<br />
tragen, was auch mit Stolz<br />
getan wird.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Stand an <strong>de</strong>r Hallen-SM<br />
in St. Gallen<br />
40
Partnerschaften, Marketing<br />
Philipp Schmid<br />
Persönliche Bilanz <strong>2011</strong><br />
Das Berichtsjahr war für die Abteilung Partnerschaften und Marketing ein<br />
intensives und ereignisreiches Jahr mit vielen Highlights und Überraschungen,<br />
aber auch mit einigen negativen Momenten.<br />
Mit Fabian Räz, <strong>de</strong>r bereits seine Lehre bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> absolviert hatte,<br />
stiess nach einem militärisch bedingten Unterbruch im Dezember 2010 ein<br />
prozessorientierter Mitarbeiter zur Abteilung Partnerschaften, Marketing. Er<br />
sicherte sich rasch eine breite Abstützung bei internen und externen<br />
Ansprechpartnern. Diese neue Ausgangslage bedingte, die Prozesse und Aktivitäten zu<br />
über<strong>de</strong>nken und <strong>de</strong>n aktuellen Erfor<strong>de</strong>rnissen anzupassen.<br />
Im Berichtsjahr konnten wir nicht ganz alle gesteckten Ziele erreichen. Noch zu viel wird zu<br />
spät geplant und in Angriff genommen, trotz eines langfristigen Masterplans.<br />
Die Zahlen <strong>de</strong>r Goldmember stagnieren, allerdings auf durchaus gutem Niveau. Mit Severin<br />
Moser gewannen wir <strong>2011</strong> einen neuen Goldmember-Botschafter. Severin Moser, verfügt über<br />
ein hochstehen<strong>de</strong>s soziales Netzwerk und vermag damit Goldmember-Events und die<br />
Goldmember-Akquisition namhaft zu unterstützen.<br />
Das Netzwerk <strong>de</strong>r Abteilung Marketing, Partnerschaften ist immer noch im Aufbau. Die<br />
Vernetzung intern, über alle Abteilungen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> hinweg, funktioniert sehr gut.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit Weltklasse Zürich und Athletissima Lausanne gestaltet sich<br />
zunehmend erfolgreicher. Die Vernetzung von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zu namhaften<br />
Wirtschaftsvertretern müsste eigentlich in Kenntnis <strong>de</strong>r vielen ehemaligen Leichtathleten in<br />
Schlüsselstellen <strong>de</strong>r Wirtschaft noch <strong>de</strong>utlich verbessert wer<strong>de</strong>n können.<br />
<strong>2011</strong> habe ich die Erfahrungen aus <strong>de</strong>m Jahr 2010, <strong>de</strong>m Jahr meines abrupten Wechsels vom<br />
Sportlehrer zum Marketingleiter, einsetzen können. Es hat Spass gemacht und erlaubt,<br />
zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Die engere Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n wichtigsten<br />
Partnern von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ist spannend und für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und seine Mitglie<strong>de</strong>r<br />
zunehmend spürbarer.<br />
Ich möchte allen Partnern und Sponsoren von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> für die „echte“ Partnerschaft und<br />
die angenehme, erfolgreiche Zusammenarbeit danken!<br />
41
Leistungssport<br />
Vereins-Europacup Cross, San Vittore (ITA); 6. Februar <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Fünf Crossläufer <strong>de</strong>r Old Boys nahmen als letztjährige Team-Schweizermeister am Vereins-<br />
Europacup Cross in Italien teil. Im Rahmen <strong>de</strong>s traditionsreichen und weltbekannten Cross<br />
„Cinque Mulini“ in San Vittore Olona bei Mailand erreichten sie bei ihrer erstmaligen Teilnahme<br />
<strong>de</strong>n 17. Rang.<br />
Der beste OB-Athlet An<strong>de</strong>rs Holmberg belegte mit einer Zeit von 31:19 Minuten über 10 km in<br />
einem Weltklassefeld <strong>de</strong>n 40. Rang. Weiter vervollständigten Gabriel Lombriser als 61.,<br />
Christian Hohl (89.), Michael Heyer (92.) und Lukas Lombriser (101.) das Teamresultat.<br />
Vereins-Europacup Junioren, Castellon (ESP); 17. September <strong>2011</strong><br />
Die LG erdgas Oberthurgau erkämpfte sich in <strong>de</strong>r stärksten Junioren-Gruppe <strong>de</strong>r Vereins-<br />
Europacups <strong>de</strong>n beachtlichen 4. Rang. Das Osterschweizer Frauenteam zeigte eine<br />
ausgeglichene Teamleistung und konnte sich neun Po<strong>de</strong>stplätze gutschreiben lassen.<br />
Vereins-Europacup Senioren, Belgrad (SER); 28./29. Mai <strong>2011</strong><br />
Am Vereinseuropacup (ECCC) in Belgrad (SER) schaffte die neu gegrün<strong>de</strong>te LG Bern eine<br />
kleinere Sensation. Während die Frauen auf Platz 4 lan<strong>de</strong>ten und in <strong>de</strong>r B-Gruppe verbleiben,<br />
belegten die Männer hinter <strong>de</strong>m türkischen Meister Enka Spor Kulubu Rang zwei. Die Berner<br />
steigen damit in die A-Gruppe auf und dürfen nächstes Jahr in <strong>de</strong>r höchsten europäischen Liga<br />
starten.<br />
Für eines <strong>de</strong>r besten Schweizer Resultate sorgte in Serbien <strong>de</strong>r Bahnläufer Philipp Bandi (GG<br />
Bern). Als Zweiter über 1500 m (3:48,31) trug Bandi sieben Punkte zum Berner Aufstieg bei.<br />
Cross- und CISM-Län<strong>de</strong>rkampf Lausanne; 13. Januar <strong>2011</strong><br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Cross du Vidy in Lausanne fand ein U23-Län<strong>de</strong>rkampf zwischen <strong>de</strong>r Schweiz<br />
und Deutschland statt und <strong>de</strong>r CISM-Län<strong>de</strong>rkampf zwischen Deutschland, Belgien und<br />
Luxemburg wur<strong>de</strong> durchgeführt. Im 8000-m-Rennen <strong>de</strong>r Männer gingen sechs Schweizer an<br />
<strong>de</strong>n Start, für die Prüfung über 6000 m <strong>de</strong>r Frauen waren acht Schweizerinnen eingeschrieben.<br />
CISM-Cross-Europameisterschaften; 24.-27. Februar <strong>2011</strong><br />
Internationale Titelpremiere für Philipp Bandi: Der Berner gewann an <strong>de</strong>n Militär-Cross-<br />
Europameisterschaften in Warendorf (GER) <strong>de</strong>n Militär-Cross-Europameistertitel im Langcross.<br />
In <strong>de</strong>r Teamwertung sicherten sich die Schweizer CISM-Läufer hinter Frankreich Silber.<br />
Langcross (9,5 km/38 klassiert): Teamwertung (Rangpunkte):<br />
01. Philipp Bandi 27:47 1. Frankreich 33<br />
05. Rolf Rüfenacht 28:21 2. Schweiz 51<br />
06. Johnny Morgenthaler 28:30 3. Türkei 107<br />
12. Adrian Lehmann 29:44 4. Irland 166<br />
13. Maxence Garin 29:50 5. Deutschland 183<br />
14. Matthias Bieri 29:55<br />
23. Michel Brügger 30:52<br />
Kurzcross (3,8 km/30 klassiert): Teamwertung (Rangpunkte):<br />
07. Stefan Breit 11:09 1. Frankreich 6<br />
11. Andreas Kempf 11:27 2. Deutschland 18<br />
16. Jann Tscharner 11:41 3. Belgien 30<br />
17. Christopher Gmür 12:42 4. Schweiz 34<br />
5. Irland 56<br />
6. Holland 74<br />
7. Serbien 77<br />
42
Leistungssport<br />
Hallen-Europameisterschaften, Paris (FRA); 4.-6. März <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Sieben Athletinnen und Athleten reisten an die Hallen-EM nach Paris. Im Vergleich zur letzten<br />
Hallen-EM vor zwei Jahren in Turin, wo die Schweiz mit vier Aktiven dabei war, ist dies eine<br />
markante Steigerung. Erfreulich ist, dass fünf <strong>de</strong>r sieben Schweizer noch nicht älter als 23<br />
sind. Die Ausnahmen in dieser Hinsicht sind Beatrice Lundmark (30) und Cédric Nabe (27).<br />
Die Weitspringerin Irene Pusterla (Vigor Ligornetto) sprang in ihrem ersten Versuch in <strong>de</strong>r<br />
Qualifikation 6,71 m weit. Damit verbesserte sie <strong>de</strong>n Schweizer Rekord von Meta Antennen aus<br />
<strong>de</strong>m Jahr 1974 um zwei Zentimeter.<br />
Pascal Mancini (Sta<strong>de</strong> Genève) blieb in <strong>de</strong>n Vorläufen über 60 m mit 6,61 Sekun<strong>de</strong>n nur einen<br />
Hun<strong>de</strong>rtstel über <strong>de</strong>m Schweizer Rekord von Cédric Grand.<br />
Cédric Nabe (Sta<strong>de</strong> Genève) lief über 60 m zweimal innert sieben Stun<strong>de</strong>n eine persönliche<br />
Bestleistung und qualifizierte sich für <strong>de</strong>n Final.<br />
Resultatübersicht Hallen-EM <strong>2011</strong><br />
Name Jg Disziplin Limite Resultat<br />
Rang/Tn<br />
Top<br />
8 16<br />
Furer Tobias 87 60mH 7.85 H 7.93 18. / 24<br />
Lundmark Beatrice 80 Hoch 1.87m Q 1.85m 21. / 23<br />
Mancini Pascal 89 60m 6.70 H 6.61 (NUR) 2. / 35<br />
SF 6.67 9. / 24 x<br />
Nabe Cédric 83 60m 6.70 H 6.64 4. / 35<br />
SF 6.62 (PB) 7. / 24<br />
F 6.67 7. / 8 x<br />
Pusterla Irene 88 Weit 6.45m Q 6.71 (NR) 2. / 20<br />
F 6.43 8. / 8 x<br />
Reuse Clélia 88 60mH 8.25 H 8.24 17. / 25<br />
Urech Lisa 89 60mH 8.25 H 8.07 5. / 25<br />
SF 8.06 11. / 16 x<br />
Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />
Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />
Cédric Nabe im 60-m-Final Palais Omnisport, Paris-Bercy Irene Pusterla mit Rekordsprung<br />
in <strong>de</strong>r Qualifikation<br />
43
Leistungssport<br />
Cross-WM, Punta Umbria (ESP); 20. März <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
An <strong>de</strong>r Cross-WM zeigten Philipp Bandi (GG Bern) und Priska Auf <strong>de</strong>r Maur (TV Erstfeld) starke<br />
Leistungen. Bei<strong>de</strong> klassierten sich in <strong>de</strong>r ersten Ranglistenhälfte.<br />
Schweizer Meister Philipp Bandi teilte sich das Elite-Rennen über 12 Kilometer sehr gut ein.<br />
Nach <strong>de</strong>r ersten von sechs Run<strong>de</strong>n noch an 86. Stelle laufend, arbeitete er sich konstant nach<br />
vorne und lief schliesslich als 53. ins Ziel ein, als zehntbester Europäer und 2:40 Minuten nach<br />
<strong>de</strong>m Sieger.<br />
Bei <strong>de</strong>n U20-Juniorinnen gelang Priska Auf <strong>de</strong>r Maur ein bemerkenswertes Resultat. Die<br />
Urnerin wur<strong>de</strong> unter 92 Läuferinnen 46. und klassierte sich als siebtbeste Europäerin. Für die 6<br />
km benötigte sie 21:37 Minuten. Auf die Siegerin büsste sie 2:44 Minuten ein.<br />
European Team Championships, Izmir (TUR); 18./19. Juni <strong>2011</strong><br />
Die Delegation von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> konnte als Aufsteiger von 2010 mit <strong>de</strong>m 7. Platz unter zwölf<br />
Teams mehr als zufrie<strong>de</strong>n sein. Am ersten Tag legten die Schweizer <strong>de</strong>n Grundstein zu dieser<br />
grossartigen Klassierung und belegten <strong>de</strong>n 8. Zwischenrang, mit mehr als 30 Punkten<br />
Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Am zweiten Wettkampftag liefen sie nie Gefahr, in <strong>de</strong>r<br />
Rangliste noch zurückzufallen. Nach 40 Entscheidungen totalisierten sie 251,5 Punkte. Das<br />
gesetzte Ziel war, dass sich die Schweiz langfristig in dieser Liga etablieren kann. Mit <strong>de</strong>n in<br />
Izmir <strong>de</strong>monstrierten Leistungen zeigten gera<strong>de</strong> auch die Jungen und die Neulinge, dass das<br />
Schweizer Team hierfür auf einem guten Weg ist.<br />
Die Bestätigung <strong>de</strong>r WM-Limite für die 4x100-m-Staffel <strong>de</strong>r Männer (39,20) und die<br />
Universia<strong>de</strong>-Limite für die Langhürdlerin Valentine Arrieta (57,37 Sekun<strong>de</strong>n) waren zwei<br />
Höhepunkte, die aus <strong>de</strong>r starken Teamleistung herausragten. Lisa Urech (100 m Hür<strong>de</strong>n)<br />
unterbot in 12,90 Sekun<strong>de</strong>n zum wie<strong>de</strong>rholten Mal die WM-Limite. Hinzu kommen vier<br />
Schweizer Saisonbestleistungen durch Arrieta, Elisabeth Graf (51,83 m im Diskuswerfen), Ana<br />
Zogovic (14,79 m im Kugelstossen) und Beatrice Lundmark (1,85 m im Hochsprung).<br />
01. Türkei 329 Punkte Aufstieg in die Super League<br />
02. Griechenland 307,5 Punkte Aufstieg in die Super League<br />
03. Norwegen 290 Punkte Aufstieg in die Super League<br />
04. Rumänien 282,5 Punkte<br />
05. Holland 278 Punkte<br />
06. Ungarn 265 Punkte<br />
07. Schweiz 251,5 Punkte<br />
08. Finnland 248 Punkte<br />
09. Belgien 245,5 Punkte<br />
10. Irland 224,5 Punkte<br />
11. Slowenien 200,5 Punkte Abstieg in 2 nd League<br />
12. Kroatien 178 Punkte Abstieg in 2 nd League<br />
Im ersten Jahr nach <strong>de</strong>m Wie<strong>de</strong>raufstieg in die 1st League resultierte am Schluss <strong>de</strong>r Team-EM <strong>de</strong>r tolle 7. Rang.<br />
44
Leistungssport<br />
Mehrkampf-Europacup, Frauen und Männer 1st League;<br />
Brixen/Bressanone (ITA); 2./3. Juli <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Der Zehnkämpfer Simon Walter (LC Turicum) gewann in Brixen <strong>de</strong>n Mehrkampf-Europacup <strong>de</strong>r<br />
First League. Er erreichte 7973 Punkte, womit er seine vor einem Jahr in Hengelo erzielte<br />
Bestleistung um 153 Punkte steigerte. Besser als <strong>de</strong>r Schweizer war in Brixen keiner, und in<br />
<strong>de</strong>r Super League hätte sein Total zu Rang 2 gereicht.<br />
Die Schweizer Männer been<strong>de</strong>ten <strong>de</strong>n Wettkampf auf <strong>de</strong>m 4. Platz, die Frauen wur<strong>de</strong>n<br />
Sechste. Die Ranglistenpositionen waren diesmal insofern nicht entschei<strong>de</strong>nd, als die Männer<br />
und Frauen ab 2013 ein gemeinsames Team bil<strong>de</strong>n – 2012 fin<strong>de</strong>t kein Mehrkampf-Europacup<br />
statt. Deshalb war das Gesamttotal bei<strong>de</strong>r Mannschaften für die Einteilung in die Ligen<br />
massgebend, wobei die Schweizer ihr Ziel, die First League (Ränge 9 bis 16), souverän<br />
erreichten.<br />
Zehnkampf Männer<br />
Siebenkampf Frauen<br />
01. Simon Walter (LC Turicum) 7973 09. Ellen Sprunger (COVA Nyon) 5687<br />
18. Michael Bucher (TV Buttikon-Schübelbach) 6931 12. Valérie Reggel (LV Winterthur) 5498<br />
25. Jonas Fringeli (GG Bern) 6530 23. Melanie Schny<strong>de</strong>r (TSV Galgenen) 4938<br />
00. Matthias Zürcher (LC Turicum) DNF<br />
1. Grossbritannien 22 989 1. Polen 17 309<br />
2. Belgien 22 468 2. Italien 17 050<br />
3. Italien 21 838 3. Ungarn 17 030<br />
4. Schweiz 21 434 4. Weissrussland 16 853<br />
5. Schwe<strong>de</strong>n 21 152 5. Finnland 16 541<br />
6. Griechenland 21 139 6. Schweiz 16 123<br />
7. Holland 20 703 7. Schwe<strong>de</strong>n 15 602<br />
8. Spanien 20 625<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Resultate am Europacup <strong>de</strong>r Mehrkämpfer bei <strong>de</strong>n Frauen und Männern:<br />
Frauen Ort / Liga Rang Punkte Männer Ort / Liga Rang Punkte<br />
<strong>2011</strong> Brixen, 1 st League 4. 16‘123 <strong>2011</strong> Brixen, 1 st League 6. 21‘434<br />
2010 Hengelo, 1 st League 5. 16’515 2010 Hengelo, 1 st League 4. 21’649<br />
2009 Zaragoza, 1 st League 3. 16’949 2009 Zaragoza, 1 st League 4. 22’286<br />
2008 Hengelo, Super League 7. 15’775 2008 Maribor, 2 nd League 2. 22’113<br />
2007 Tallinn, 1 st League 2. 16’835 2007 Maribor, 2 nd League 3. 21’363<br />
2006 Yalta, 1 st League 3. 16’805 2006 Monzon, 2 nd League 3. 21’079<br />
2005 Maribor, 2 nd League 1. 15’587 2005 Jyväskylä, 1 st League 8. 21’224<br />
2004 Tallinn, 1 st League 8. 15’644 2004 Hengelo, 1 st League 4. 21’570<br />
2003 Maribor, 2 nd League 1. 16’845 2003 Tallinn, 1 st League 4. 22’551<br />
2002 Riga, 1 st League 7. 16’131 2002 Riga, 1 st League 4. 21’795<br />
45
Leistungssport<br />
Berglauf-EM, Bursa (TUR); 10. Juli <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Martina Strähl (LV Langenthal) gewann in Bursa zum zweiten Mal nach 2009 EM-Gold im<br />
Berglauf. Zusammen mit Berna<strong>de</strong>tte Meier-Brändle (LC Uzwil/8.) und Angela Haldimann-Riedo<br />
(Vigor Ligornetto/29.) sicherte sie sich hinter Italien und Russland zu<strong>de</strong>m Bronze in <strong>de</strong>r<br />
Teamwertung.<br />
In <strong>de</strong>r Elite-Kategorie, belegte David Schnei<strong>de</strong>r (KTV Wil) <strong>de</strong>n starken 10. Platz und bei <strong>de</strong>n<br />
Junioren erreichte Jean-Baptiste Salamin (CS 13 Etoiles) als 9. ein weiteres Top-Ten-Ergebnis.<br />
Männer (12,2km/1272m HD)<br />
Frauen (9,0km/895m HD)<br />
10. David Schnei<strong>de</strong>r 1:01:07 1. Martina Strähl 48:44<br />
0 8. Berna<strong>de</strong>tte Meier-Brändle 50:22<br />
Junioren (8.5km/865m HD) 29. Angela Haldimann-Riedo 53:31<br />
09. Jean-Baptiste Salamin 46:48<br />
16. Daniel Lustenberger 48:19<br />
U23-EM, Ostrava (CZE); 14.-17. Juli <strong>2011</strong><br />
Insgesamt konnte sich die Delegation von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> über eine Silbermedaille von Lisa<br />
Urech sowie fünf weitere Top-8-Plätze von Anna Katharina Schmid, Martina Tresch (mit<br />
Schweizer Rekord), Selina Büchel, Valentine Arrieta und Alex Wilson freuen. Das ist eine<br />
Rekordbilanz. In <strong>de</strong>r Vergangenheit gab es maximal vier Top-8-Klassierungen – 1997 bei <strong>de</strong>r<br />
Premiere <strong>de</strong>r U23-Europameisterschaften in Turku (FIN). Ausser<strong>de</strong>m erreichte die Schweiz<br />
erstmals mehr als zehn Top-12-Plätze (bisherige Bestmarke: sieben im Jahr 2009).<br />
Lisa Urech, 100mH Anna-Katharina Schmid, Stab Selina Büchel, 800 m<br />
Valentine Arrieta, 400mH Martina Tresch, 3000mSt Alex Wilson, 200 m<br />
Erfreuliches Fazit: Die Schweiz verfügt über eine Generation mit hoffnungsvollen Athletinnen<br />
und Athleten, die <strong>de</strong>n Vergleich mit Europas Spitze nicht zu scheuen brauchen. Eine<br />
vielversprechen<strong>de</strong> Perspektive im Hinblick auf die Heim-EM 2014 in Zürich.<br />
46
Leistungssport<br />
Resultatübersicht U23-EM in Ostrava <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Name Jg Disziplin Limite<br />
Resultat Rang/Tn<br />
Top<br />
8 16<br />
Arrieta Valentine 90 400mH 60.50 H 57.95 6. / 18<br />
F 57.43 7. / 8 x<br />
Büchel Selina 91 800m 2:06.50 H 2:04.85 (PB) 7 / 14<br />
F 2:04.25 (PB) 6. / 8 x<br />
Gasser Jaqueline 90 200m 24.25 H 23.64 2. / 28<br />
SF 23.81 9. / 16 x<br />
Graf Elisabeth 89 7-Kampf 5300 5279 14. / 18 x<br />
Hauert Céline 89 10'000m 36:00.00 F 35:20.38 (PB) 9. / 16 x<br />
Hussein Kariem 89 400mH 52.30 H 51.75 18. / 33<br />
SF 52.55 20. / 24<br />
Manaoui Karim 89 400mH 52.30 H 51.66 16. / 33<br />
SF 51.97 18. / 24<br />
Mancini Pascal 89 100m 10.55 H 10.63 9. / 20 x<br />
200m 21.35 H 21.61 23. / 29<br />
Puemi Jonathan 91 400mH 52.30 H 51.78 20. / 33<br />
SF 51.70 14. / 24 x<br />
Richards Marquis 91 Stab 5.20 Q 4.95 18. / 21<br />
Ryffel Christoph 89 10'000m 30:05.00 F 29:35.32 (PB) 11. / 22 x<br />
Schlumpf Fabienne 91 3000m St 10:35.00 H 10:31.10 17. / 22<br />
Schmid Anna K. 89 Stab 3.85m Q 4.15m 3. / 25<br />
F 4.30m 4. / 12 x<br />
Sprunger Léa 90 7-Kampf 5300 5651 16. / 18 x<br />
Tresch Martina 89 3000m St 10:35.00 F 9:51.96 (NR) 5. / 12 x<br />
Urech Lisa 89 100mH 13.85 H 13.01 1. / 17<br />
F 13.00 2. / 8 x<br />
Wilson Alex 90 200m 21.35 H 21.13 9. / 29<br />
SF 20.68 5. / 16<br />
F 21.07 7. / 8 x<br />
Zeltner Michelle 91 7-Kampf 5300 5238 15. / 18 x<br />
Zogovic Ana 89 Kugel 14.50m Q 14.63m 12. / 23<br />
F 13.29m 12. / 12 x<br />
Curti / Gasser / Lavanchy / Humair 4x100m W H DNF 9. / 9<br />
Angelella / Puemi / Lutz / Hussein 4x400m M H 3:15.11 (NUR) 9. / 10 x<br />
Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />
Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />
Unser bewährter Physiotherapeut<br />
Daniel Troxler.<br />
Das Schweizer Team im Athletendorf auf <strong>de</strong>m Weg zur Mensa.<br />
47
Leistungssport<br />
CISM-Militärweltspiele, Rio <strong>de</strong> Janeiro (BRA); 17.-23. Juli <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Die Schweizer Leichtathletik-Bilanz in Rio fiel durchzogen aus. Von <strong>de</strong>n 20 Athleten holten<br />
lediglich zwei – Fausto Santini (LC Zürich/7.) und Andreas Ritz (TV Länggasse/8.) – ein<br />
Diplom.<br />
Das Niveau in <strong>de</strong>n einzelnen Disziplinen war sehr unterschiedlich. Zwei Läufer klassierten sich<br />
in sehr starken Fel<strong>de</strong>rn hervorragend. Christian Kreienbühl (TV Oerlikon) wur<strong>de</strong> 14. über<br />
10‘000 m und Marco Kern (LC Schaffhausen) belegte Rang 13. über 1‘500 m. Bei<strong>de</strong><br />
verbesserten sich gegenüber ihrem Mel<strong>de</strong>rang beträchtlich.<br />
Resultatübersicht CISM-Militärweltspiele in Rio <strong>2011</strong><br />
Name Jg Disziplin Limite Resultat Rang/Tn Top<br />
8 16<br />
Bächtiger Mario 88 800m 1:49.80 H 1:49.55 4. / 33<br />
SF 1:51.49 17. / 24<br />
Berni Marcel 88 5000m 14:19.00 SF 15:06.70 33. / 58<br />
Brügger Michel 81 5000m 14:19.00 SF 14:32.07 22. / 58<br />
Fivaz Julien 79 Weit 7.52m Q 7.50m 7. / 30<br />
F 7.44m 9. / 12 x<br />
Frey Oliver 79 Stab 5.10m F 0m 11. / 11<br />
Hochstrasser Jan 88 800m 1:49.80 H 1:50.46 8. / 33<br />
SF 1:54.80 22. / 24<br />
Hochuli Alexan<strong>de</strong>r 84 Drei 15.60m Q 15.77m 7. / 18<br />
F 15.53m 10. / 12 x<br />
Jost Lukas 89 Diskus 47.00m (U23) F 49.28m 13. / 16 x<br />
Kugel 15.60m (U23) F 15.18m 13. / 19 x<br />
Kern Marco 87 1500m 3:46.00 H 3:49.87 7. / 48<br />
SF 3:38.68 8. / 24 x<br />
Kreienbühl Christian 81 10'000m 30:22.00 SF 30:22.71 13. / 38<br />
F 30:20.35 14. / 20 x<br />
Lanz Oliver 89 100m 10.70 (U23) H DQ 49. / 49<br />
200m 21.60 (U23) H 22.40 29. / 48<br />
Lehmann Adrian 89 10'000m 31:28.00 (U23) SF 31:43.13 23. / 38<br />
Morgenthaler Johannes 79 3000m St 8:58.00 SF 9:26.19 21. / 28<br />
Müller Pascal 88 100m 10.55 H 11.03 29. / 49<br />
200m 21.20 H 21.43 7. / 48<br />
SF 21.61 11. / 24 x<br />
Ritz Andreas 89 400mH 53.10 (U23) SF 52.39 (PB) 10. / 18<br />
F DNF 8. / 8 x<br />
Santini Fausto 87 400mH 51.90 SF 51.62 6. / 18<br />
F 52.13 7. / 8 x<br />
Schütz Patrick 83 Stab 5.10m F DNS 11. / 11<br />
Weissenberger Philipp 83 400m 47.20 H 47.88 11. / 35<br />
SF 47.48 13. / 25 x<br />
Zellweger Yves 87 Weit 7.52m Q 6.98m 16. / 30 x<br />
Zwahlen Mirco 82 1500m 3:46.00 H 3:54.78 25. / 48<br />
Bächtiger / Hochstrasser / Santini /<br />
Weissenberger<br />
4x400m M SF 3:14.20 11. / 16 x<br />
Q = Qualification, H = Heats, SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />
DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified, Tn = Anz. Teilnehmer<br />
48
Leistungssport<br />
Universia<strong>de</strong>, Shenzhen (CHN); 16.-21. August <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
Die erfreulich grosse Anzahl von 16 Leichtathleten qualifizierte sich für die Universia<strong>de</strong> in<br />
Shenzhen. Die Universia<strong>de</strong> war international hervorragend besetzt, nicht zuletzt weil die<br />
Wettkämpfe als Vorbereitung <strong>de</strong>r WM in Daegu genutzt wur<strong>de</strong>. Vier Finalplätze und acht Top-<br />
Ten-Plätze entsprachen <strong>de</strong>n Erwartungen, doch hatten die Schweizer Stu<strong>de</strong>nten Mühe, ihre<br />
Vorleistungen zu bestätigen.<br />
Resultatübersicht Universia<strong>de</strong> <strong>2011</strong><br />
Name Jg Disziplin Limite Resultat Rang/Tn<br />
Top<br />
8 16<br />
Affentranger Marlene 87 100mH 13.60 H 13.62 18. / 36<br />
SF 13.89 21. / 24<br />
Arrieta Valentine 90 400mH 57.60 H 1:00.50 19. / 24<br />
Kun<strong>de</strong>rt Andreas 84 110mH 13.95 H 13.99 11. / 35<br />
SF 13.86 8. / 24<br />
F 13.98 9. / 9 x<br />
Page Michael 88 110mH 13.95 H 14.31 21. / 35<br />
SF 14.23 18. / 24<br />
Puemi Jonathan 91 400mH 51.80 H 52.63 28. / 33<br />
Rüfenacht Rolf 84 10 000m 29:45.00 F 30:18.24 8. / 25 x<br />
Santini Fausto 87 400mH 51.80 H 52.24 22. / 33<br />
SF 51.77 21. / 24<br />
Sprunger Ellen 86 7-Kampf 5700 5678 9. / 21 x<br />
Sprunger Léa 90 200m 23.90 H 24.87 31. / 63<br />
SF 24.17 18. / 32<br />
Walter Simon 85 10-Kampf 7600 7451 8. / 16 x<br />
Affentranger / Gasser / Curti / Sprunger L. 4x100m W H 45.10 7. / 15<br />
Curti / Gasser / Sprunger E. / Sprunger L.<br />
F 44.65 7. / 8 x<br />
Klingler / Martins / Farrag / Arrieta<br />
4x400m W F 3:37.82 6. / 9 x<br />
Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />
Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />
Jacqueline Gasser (links) und Lea Sprunger vor <strong>de</strong>m Wahrzeichen <strong>de</strong>r Universia<strong>de</strong><br />
49
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Weltmeisterschaften, Daegu (KOR); 27. August – 4. September <strong>2011</strong><br />
Der egalisierte Schweizer Rekord im Stabhochsprung von Nicole Büchler<br />
(ST Bern) war aus Schweizer Sicht <strong>de</strong>r Höhepunkt <strong>de</strong>r ersten WM-Tage.<br />
Sie verpasste als Gesamt-16. mit ihren 4,50 m <strong>de</strong>n Final nur wegen <strong>de</strong>r zu<br />
grossen Anzahl Fehlversuche.<br />
Die im 17. Rang klassierte Anna Katharina Schmid (ST Bern) kann mit<br />
4,40 m ebenfalls zufrie<strong>de</strong>n sein.<br />
Marie Polli (SA Lugano) erreichte im Rennen über 20 km Gehen in<br />
1:40:28 Stun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n 35. Platz. Sie teilte sich ihre Energien gut ein, litt<br />
aber auf <strong>de</strong>r zweiten Streckenhälfte an Magenproblemen.<br />
Irene Pusterla (Vigor Ligornetto/19. in <strong>de</strong>r Weitsprung-Qualifikation mit<br />
6,34 m) gelang <strong>de</strong>r erhoffte Exploit nicht. Pusterla hatte sich nach ihren<br />
grossartigen Leistungen in diesem Jahr (zweimal Schweizer Rekord) mehr<br />
erhofft.<br />
Andreas Kun<strong>de</strong>rt (LC Brühl/28. über 110 m Hür<strong>de</strong>n in 13,87 Sekun<strong>de</strong>n)<br />
gelang <strong>de</strong>r erhoffte Exploit nicht.<br />
Einer von drei Schweizer 200-m-Läufern erreichte die Halbfinals:<br />
Reto Amaru Schenkel (LCZ) wur<strong>de</strong> in 20,77 Sekun<strong>de</strong>n Dritter seines<br />
Vorlaufs. Nach seinem knappen Ausschei<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Vorläufen über 100 m<br />
(27. Platz, Halbfinals um drei Hun<strong>de</strong>rtstel verpasst) zeigte Schenkel im<br />
sechsten von sieben Vorläufen über 200 m eine ausgezeichnete Leistung.<br />
Marc Schneeberger (TV Länggasse) reichten 20,81 Sekun<strong>de</strong>n nicht zum<br />
Weiterkommen. Er wur<strong>de</strong> in seiner Serie Fünfter. In an<strong>de</strong>ren Läufen<br />
qualifizierten sich Athleten mit <strong>de</strong>utlich langsameren Zeiten für die nächste<br />
Run<strong>de</strong>.<br />
Alex Wilson (Old Boys Basel) wur<strong>de</strong> in seinem Vorlauf in 21,25 Sekun<strong>de</strong>n<br />
als Sechster gestoppt.<br />
Sabine Fischer (LC Rapperswil-Jona) musste auf die Teilnahme am 5000-<br />
m-Rennen verzichten. Aufgrund eines Misstritts im Training verspürte sie<br />
Schmerzen im linken Sprunggelenk und trotz intensiver Behandlung war<br />
ein Start in <strong>de</strong>n Qualifikationsläufen nicht möglich.<br />
Lisa Urech (SK Langnau) erreichte über 100m Hür<strong>de</strong>n die<br />
Halbfinals mit einem 4. Platz im dritten Vorlauf in 13,16<br />
Sekun<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Halbfinals wur<strong>de</strong> sie in ihrer Serie mit 12,86<br />
Sekun<strong>de</strong>n Dritte. Als Gesamt-Neunte <strong>de</strong>r Halbfinals verpasste<br />
sie <strong>de</strong>n Einzug in <strong>de</strong>n Endlauf um lediglich zwei Hun<strong>de</strong>rtstel.<br />
Die Schweizer 4x100-m-Staffel <strong>de</strong>r Frauen lief in <strong>de</strong>n<br />
Halbfinals mit 44,04 Sekun<strong>de</strong>n die zweitschnellste Schweizer<br />
Zeit aller Teams. Damit erreichte das Quartett <strong>de</strong>n tollen 14.<br />
Platz.<br />
Die 4x100m-Männerstaffel ging mit vollem Risiko zur Sache.<br />
Nach einem ausgezeichneten Start von Pascal Mancini (Sta<strong>de</strong><br />
Genève) und Amaru Schenkel (LC Zürich) lagen sie sehr gut im<br />
Rennen. Dann klappte <strong>de</strong>r Wechsel von Schenkel zu Alex Wilson<br />
(Old Boys Basel) nicht – das Aus nach 200 Metern.<br />
50
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Die Schweizer Delegation hat an <strong>de</strong>r 13. Leichtathletik-WM ihre Ziele grösstenteils erreicht. Mit<br />
<strong>de</strong>n drei Top-16-Klassierungen - Lisa Urech (SK Langnau) 9. über 100 m Hür<strong>de</strong>n, die 4x100-<br />
m-Staffel <strong>de</strong>r Frauen 14. und Nicole Büchler (ST Bern) 16. im Stabhochsprung -, die <strong>de</strong>m<br />
Schweizer Team in Daegu gelungen sind, erfüllte die 17-köpfige Delegation die eigenen<br />
Vorgaben exakt. Einziger Wermutstropfen: Eine Platzierung in <strong>de</strong>n Top 8 gelang nieman<strong>de</strong>m.<br />
Resultatübersicht Weltmeisterschaft <strong>2011</strong><br />
Name<br />
Jg Disziplin Limite<br />
Resultat Rang<br />
Top<br />
8 16<br />
Büchler Nicole 83 Stab 4.50m / 4.40m Q 4.50m (NR) 16. / 35 x<br />
Fischer Sabine 73 5000m 15:14.00 / 15:38.00 VL DNS - / 23<br />
Kun<strong>de</strong>rt Andreas 84 110mH 13.52 / 13.60 VL 13.87 28. / 32<br />
Polli Marie 80 20km RW 1:33:30 / 1:38:00 F 1:40:28 35. / 50<br />
Pusterla Irene 88 Weit 6.75m / 6.65m Q 6.34m 19. / 36<br />
Schenkel Reto Amaru 88 100m 10.18 / 10.25 VL 10.44 27. / 56<br />
200m 20.60 / 20.70 VL 20.77 20. / 54<br />
SF 21.18 20. / 24<br />
Schmid Anna K. 89 Stab 4.50m / 4.40m Q 4.40m 17. / 35<br />
Schneeberger Marc 81 200m 20.60 / 20.70 VL 20.81 23. / 54<br />
Urech Lisa 89 100mH 12.96 / 13.15 VL 13.16 22. / 38<br />
SF 12.86 9. / 24 x<br />
Wilson Alex 90 200m 20.60 / 20.70 VL 21.25 45. / 54<br />
Mancini / Schenkel / Wilson /<br />
Schneeberger<br />
Reuse / Gasser / Sprunger E /<br />
Sprunger L<br />
4x100m M VL DNF 23. / 23<br />
4x100m W VL 44.04 14. / 21 x<br />
Q = Qualification, H = Heats (VL), SF = Semi-Final, F = Final, PB = Personal Best, NR = National Record, NUR = National U18/U20/U23 Record,<br />
Tn = Anz. Teilnehmer, DNF = Did not finish, DNS = Did not start, DQ = Disqualified<br />
Cross-EM, Velenje (SLO); 11. Dezember <strong>2011</strong><br />
Das Schweizer Team an <strong>de</strong>r Cross-Europameisterschaft machte mit positiven Leistungen auf<br />
sich aufmerksam: Drei <strong>de</strong>r acht gestarteten Vertreter von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> schafften <strong>de</strong>n Sprung<br />
in die erste Ranglistenhälfte.<br />
Die Juniorin Priska Auf <strong>de</strong>r Maur (LA TV Erstfeld) und <strong>de</strong>r U23-Athlet Christoph Ryffel (ST Bern)<br />
sorgten für die Topresultate. Auf <strong>de</strong>r Maur lief unter 92 Finisherinnen auf <strong>de</strong>n tollen 18. Platz.<br />
Auf Rang zehn büsste sie auf <strong>de</strong>r 3970 m langen Strecke nur zehn Sekun<strong>de</strong>n ein. Ryffel, im<br />
November in die Spitzensport-Rekrutenschule einrückte, wur<strong>de</strong> unter 97 Klassierten 24.<br />
Beachtenswert ist auch das Resultat von Fabian Jucker (LV Winterthur). Der Nachwuchsläufer<br />
ist <strong>de</strong>r dritte Schweizer, <strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Sprung in die erste Ranglistenhälfte gelang (44. Platz).<br />
Männer<br />
48. Rolf Rüfenacht 30:50<br />
U20 Männer<br />
44. Fabian Jucker 18:49<br />
88. Adriano Engelhart 19:30<br />
99. Yanick Jäger 19:47<br />
U23 Männer<br />
24. Christoph Ryffel 24:16<br />
62. Adrian Lehmann 25:09<br />
U20 Frauen<br />
18. Priska Auf <strong>de</strong>r Maur 13:57<br />
U23 Frauen<br />
30. Fabienne Schlumpf 21:31<br />
51
Leistungssport<br />
World Class Potentials (WCP)<br />
Peter Haas<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> gab es im WCP-Programm vier Mutationen. Zum ersten Mal in <strong>de</strong>r Geschichte<br />
<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rprogrammes wur<strong>de</strong>n zwei Athletinnen entlassen, weil sie gemäss WCP-Konzept<br />
„World Class“ Niveau erreicht haben: Irene Pusterla und Lisa Urech.<br />
Zu neuen WCP wur<strong>de</strong>n Mujinga Kambundji und Alex Wilson ernannt.<br />
WCP-Übersicht<br />
Vorname / Name<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
2010<br />
<strong>2011</strong> 2012<br />
Sabrina Altermatt<br />
Michael Isler<br />
Andreas Kun<strong>de</strong>rt<br />
Clélia Reuse<br />
Reto A. Schenkel<br />
Rolf Fongué<br />
Linda Züblin<br />
Lisa Urech<br />
Ellen Sprunger<br />
Lea Sprunger<br />
Pascal Mancini<br />
Irene Pusterla<br />
Legen<strong>de</strong><br />
ernannte WCP<br />
entlassene WCP (aber immer<br />
noch aktiv auf hohem Niveau)<br />
entlassene WCP (nicht mehr<br />
auf hohem Niveau aktiv)<br />
als WCP entlassen (weil<br />
Weltklasseniveau errreicht)<br />
Mujinga Kambundji Neuaufnahme im <strong>2011</strong><br />
Alex Wilson<br />
Die WCP nahmen an folgen<strong>de</strong>n internationalen Meisterschaften teil:<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
A. Kun<strong>de</strong>rt<br />
C. Reuse<br />
R. A. Schenkel<br />
L. Züblin<br />
L. Urech<br />
E. Srunger<br />
L. Sprunger<br />
P. Mancini<br />
I. Pusterla<br />
U23 EM<br />
Universia<strong>de</strong><br />
EM<br />
HEM<br />
U20 EM<br />
WM<br />
U20WM<br />
OS<br />
HEM<br />
U20EM / U23EM<br />
Universia<strong>de</strong><br />
WM<br />
HWM<br />
EM<br />
HEM<br />
U23EM<br />
Universia<strong>de</strong><br />
WM<br />
52
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
<strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />
Übersicht:<br />
Anzahl <strong>Swiss</strong> Starters 2014 in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen För<strong>de</strong>rgefässen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
För<strong>de</strong>rgefässe<br />
Anzahl<br />
2010<br />
davon<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Starters<br />
2014<br />
Anzahl<br />
<strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />
davon<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Starters<br />
2014<br />
Anzahl<br />
davon<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Starters<br />
2014<br />
Anzahl<br />
davon<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Starters<br />
2014<br />
Anzahl<br />
davon<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Starters<br />
2014<br />
A - Ka<strong>de</strong>r 14 8 15 9<br />
WCP 9 9 9 9<br />
B - Ka<strong>de</strong>r 104 39 114 46<br />
ETCH *) 45 17 48 21 ---<br />
*) ETCH: Nationalmannschaft (Teilnehmer an <strong>de</strong>n European <strong>Athletics</strong> Team Championships (Team EM), d.h. je ein/e Mann/Frau pro Disizipl<br />
Anzahl AthletenInnen<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
A ‐ Ka<strong>de</strong>r Anzahl davon <strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />
14<br />
15<br />
8<br />
9<br />
2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />
Jahr<br />
Anzahl AthletenInnen<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
9 9 9 9<br />
WCP<br />
2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />
Jahr<br />
Anzahl AthletenInnen<br />
Anzahl AthletenInnen<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
B ‐ Ka<strong>de</strong>r<br />
104<br />
114<br />
39<br />
46<br />
2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />
Jahr<br />
45<br />
48<br />
21<br />
17<br />
0<br />
ETCH (Team EM)<br />
2010 <strong>2011</strong> 2012 2013 2014<br />
Jahr<br />
53
Leistungssport<br />
Ranking <strong>2011</strong> <strong>de</strong>r besten Schweizer Athleten<br />
Peter Haas<br />
<strong>2011</strong> figurierten folgen<strong>de</strong> Schweizer Athleten in <strong>de</strong>n internationalen Bestenlisten:<br />
Name Vorname Alter Disziplin<br />
Leistung<br />
2010<br />
Europabestenliste<br />
2010<br />
Weltbestenliste<br />
2010<br />
Männer<br />
Bandi Philipp 34 5000m 13:36.89 26. 179.<br />
Fivaz Julien 32 Weit 7.82 62. 143.<br />
Kun<strong>de</strong>rt Andreas 27 110mH 13.57 19. 67.<br />
Mancini Pascal 22 100m 10.41 75. 317.<br />
Müller Stefan 32 Speer 76.94 75. 123.<br />
Nabe Cédric 28 100m 10.30 39. 164.<br />
Page Michael 23 110mH 13.83 51. 159.<br />
Röthlin Viktor 36 Marathon 2:12.26 11. 267.<br />
Schenkel Reto 23 100m 10.19 16. 73.<br />
Schenkel Reto 23 200m 20.51 10. 47.<br />
Schneeberger Marc 30 200m 20.52 15. 55.<br />
Walter Simon 26 10-Kampf 7973 22. 42.<br />
Wilson Alex 21 200m 20.51 10. 47.<br />
Name Vorname Alter Disziplin<br />
Leistung<br />
2010<br />
Europabestenliste<br />
2010<br />
Weltbestenliste<br />
2010<br />
Frauen<br />
Affentranger Marlen 24 100mH 13.35 60. 161.<br />
Arrieta Valentine 21 400mH 57.37 40. 104.<br />
Büchler Nicole 28 Stab 4.50 16. 24.<br />
Fischer Sabine 38 5000m 15:24.49 15. 65.<br />
Jakob Elodie 18 7-Kampf 5657 64. 88.<br />
Lehmann Valérie 31 1500m 4:13.83 70. 163.<br />
Lundmark Beatrice 31 Hochsprung 1.86 60. 81.<br />
Meier Natalie 18 Speer 53.45 82. 142.<br />
Morceli-Bühler Patricia 37 Marathon 2:37.28 112. 343.<br />
Neuenschwan<strong>de</strong>r Maja 31 Marathon 2:33.45 63. 201.<br />
Polli Laura 28 Gehen 1:37.41 73. 150.<br />
Polli Marie 29 Gehen 1:35.37 60. 112.<br />
Pusterla Irène 23 Weitsprung 6.84 11. 16.<br />
Pusterla Irène 23 Dreisprung 13.42 88. 144.<br />
Reuse Clélia 23 100mH 13.23 43. 113.<br />
Reuse Clélia 23 Weit 6.60 39. 61.<br />
Schmid Anna Katharina 22 Stab 4.45 25. 34.<br />
Sprunger Ellen 25 7-Kampf 5844 45. 57.<br />
Sprunger Léa 21 7-Kampf 5651 65. 89.<br />
Tresch Martina 22 3000mSt 9:51.96 34. 69.<br />
Urech Lisa 22 100mH 12.62 2. 6.<br />
54
Leistungssport<br />
Leistungsentwicklung von internationalen Athleten im Vergleich<br />
Peter Haas<br />
7.00<br />
Meta Antenen - Irene Pusterla; Weitsprung<br />
Leistung<br />
6.80<br />
6.60<br />
6.40<br />
6.20<br />
6.00<br />
5.80<br />
5.60<br />
Meta Antenen (1949)<br />
Irène Pusterla (1988)<br />
5.40<br />
Alter 15<br />
1964<br />
2003<br />
16<br />
1965<br />
2004<br />
17<br />
1966<br />
2005<br />
18<br />
1967<br />
2006<br />
19<br />
1968<br />
2007<br />
20<br />
1969<br />
2008<br />
21<br />
1970<br />
2009<br />
22<br />
1971<br />
2010<br />
23<br />
1972<br />
<strong>2011</strong><br />
24<br />
1973<br />
25<br />
1974<br />
26<br />
1975<br />
27<br />
1976<br />
28<br />
1977<br />
Jahre<br />
Meta<br />
Irène<br />
47.00<br />
Marcel Schelbert - Kariem Hussein: 400m Hür<strong>de</strong>n<br />
48.00<br />
Leistung<br />
49.00<br />
50.00<br />
51.00<br />
Marcel Schelbert (1976)<br />
52.00<br />
Kariem Hussein (1989)<br />
53.00<br />
Alter 18<br />
1994<br />
2007<br />
19<br />
1995<br />
2008<br />
20<br />
1996<br />
2009<br />
21<br />
1997<br />
2010<br />
22<br />
1998<br />
<strong>2011</strong><br />
23<br />
1999<br />
24<br />
2000<br />
25<br />
2001<br />
26<br />
2002<br />
27<br />
2003<br />
28<br />
1998<br />
29<br />
1999<br />
30<br />
2000<br />
31<br />
2001<br />
Jahre<br />
Marcel<br />
Kariem<br />
Marcel Schelbert 1999 Kariem Hussein <strong>2011</strong><br />
55
Leistungssport<br />
Was wird aus <strong>de</strong>n U20-Internationalen?<br />
Peter Haas<br />
Die Darstellung gibt einen Überblick darüber, wie sich die Schweizer Teilnehmer an <strong>de</strong>n alle<br />
zwei Jahre stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n U20-Europameisterschaften entwickelt haben:<br />
2009 Novi Sad 2007 Hengelo 2005 Kaunas<br />
Es ist ersichtlich, dass <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> die U20-Europameisterschaften mit immer mehr<br />
Athleten beschicken konnten. Die Höhe <strong>de</strong>r Säule stellt die relative Position in <strong>de</strong>r EM-Rangliste<br />
dar. Das heisst, die Säule ist mit einem 14. Rang bei 28 Gestarteten auf halber Höhe.<br />
Namen in Klammern be<strong>de</strong>uten, dass die entsprechen<strong>de</strong>n Athleten mit <strong>de</strong>m Staffelresultat<br />
dargestellt sind. Das () be<strong>de</strong>utet, dass <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Athlet neben <strong>de</strong>m dargestellten<br />
Resultat <strong>de</strong>s Individualeinsatz auch einen Staffeleinsatz hatte.<br />
Name<br />
Rang 3 7 9 5 13 15 10 17 15 27 18 21 15 30 18 24 20 20 28<br />
2009<br />
Novi Sad<br />
SRB<br />
Anz. Teilnehmer 20 22 26 12 29 27 18 28 22 39 25 29 19 34 20 26 21 20 28<br />
Name<br />
Rang 5 3 6 6 4 9 13 12 7 7 7 24 19 14 22 21 29 25 18 22 dnf<br />
2007<br />
Hengelo<br />
NED<br />
Anz. Teilnehmer 28 16 22 22 12 22 25 22 12 12 12 38 28 20 31 28 38 31 22 25 22<br />
Die drei verschie<strong>de</strong>nen Farben <strong>de</strong>r<br />
Säulen geben darüber Auskunft, wie sich<br />
<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Athlet o<strong>de</strong>r Athletin<br />
im Jahre <strong>2011</strong> präsentierte.<br />
Name<br />
2005<br />
Kaunas<br />
LIT<br />
Rang 4 4 4 12 8 14 12 9 23 10 24 13 30<br />
<strong>de</strong>n/die AthletenIn haben wir durch<br />
Rücktritt vom Spitzensport verloren.<br />
<strong>de</strong>r/die AthletIn betreibt noch aktiv<br />
und wettkampfmässig Leichtathletik.<br />
<strong>de</strong>r/die AthletIn hat im <strong>2011</strong> ein<br />
Niveau erreicht, welches <strong>de</strong>r EM<br />
Limite 2012 entspricht.<br />
Anz. Teilnehmer 9 9 9 25 16 28 24 16 31 13 28 13 30<br />
56
Leistungssport<br />
Auszeichnungen und Ehrungen im Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Leichtathleten, Leichtathletinnen <strong>de</strong>s Jahres<br />
In <strong>de</strong>n Kategorien Athletin, Athlet, Youngster und Team <strong>de</strong>s Jahres gab es je drei Nominierte.<br />
Sie alle wur<strong>de</strong>n En<strong>de</strong> November auf <strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> einzeln vorgestellt.<br />
Anschliessend fand während acht Tagen eine Online-Abstimmung statt, an <strong>de</strong>r sich rund 1850<br />
Personen beteiligten (250 mehr als im Vorjahr). Gleichzeitig erstellte eine sechsköpfige<br />
Fachjury eine Rangliste.<br />
Bei <strong>de</strong>n Frauen gewann erstmals Lisa Urech (SK Langnau), die 2009 und 2010 jeweils Zweite<br />
gewor<strong>de</strong>n war. Urechs Vereinskollegin Noemi Zbären setzte sich zum zweiten Mal<br />
hintereinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kategorie Youngsters durch. Bei <strong>de</strong>n Männern siegte Reto Amaru<br />
Schenkel (LC Zürich) zum ersten Mal.<br />
Die Auszeichnung „Team <strong>de</strong>s Jahres“ wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr nicht vergeben. Im Dezember gab<br />
die IAAF bekannt, dass sie <strong>de</strong>n bei Weltklasse Zürich gelaufenen Schweizer Rekord <strong>de</strong>r 4x100-<br />
m-Männerstaffel nicht anerkennt. Weil die neue Situation nicht mehr mit <strong>de</strong>rjenigen zum<br />
Zeitpunkt <strong>de</strong>r Abstimmung übereinstimmte, wur<strong>de</strong> entschie<strong>de</strong>n, die Auszeichnung in dieser<br />
Kategorie nicht zu vergeben.<br />
Der Trainer <strong>de</strong>s Jahres wur<strong>de</strong> auch diesmal von <strong>de</strong>r Kommission Leistungssport von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> bestimmt. Die Wahl fiel dabei auf Sven Rees, <strong>de</strong>n Trainer Lisa Urechs.<br />
Leichtathleten <strong>de</strong>s Jahres <strong>2011</strong>:<br />
Kategorie Sieger Weitere Nominierte<br />
Leichtathletin <strong>de</strong>s Jahres Lisa Urech Nicole Büchler, Irene Pusterla<br />
Leichtathlet <strong>de</strong>s Jahres Reto Amaru Schenkel Marc Schneeberger, Alex<br />
Wilson<br />
Youngster <strong>de</strong>s Jahres Noemi Zbären Robert Clarke, Gregori Ott<br />
Team <strong>de</strong>s Jahres Nicht vergeben 4x100-m-Staffel Männer,<br />
4x100-m-Staffel Frauen,<br />
Team Schweiz/Team-EM<br />
Trainer <strong>de</strong>s Jahres<br />
Sven Rees<br />
Zusammensetzung <strong>de</strong>r Fachjury <strong>2011</strong>: Hansruedi Müller (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>), Peter<br />
Haas (Chef Leistungssport <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>), Peter Min<strong>de</strong>r (abtreten<strong>de</strong>r Leichtathletik-<br />
Kommentator SF), Emanuela Gaggini (Leichtathletik-Kommentatorin TSI), Brigitte Senglaub<br />
(ehemalige Spitzenathletin, Olympiateilnehmerin 1980), Kevin Widmer (ehemaliger<br />
Spitzenathlet, Schweizer Rekordhalter über 200 m, WM-Teilnehmer 1993, 1995 und 1997,<br />
Olympiateilnehmer 1996).<br />
Lisa Urech Reto Amaru Schenkel Noëmi Zbären Sven Rees<br />
57
Leistungssport<br />
Ka<strong>de</strong>r- und För<strong>de</strong>rgefässe <strong>2011</strong><br />
Peter Haas<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic Qualifikationen<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> För<strong>de</strong>rstrukturen<br />
7 <strong>Swiss</strong> Olympic Silber Cards<br />
A. Beyene, P. Mancini, V. Röthlin,<br />
R. A. Schenkel, M. Schneeberger,<br />
M. Strähl, L. Urech<br />
15 <strong>Swiss</strong> Olympic Bronze Cards<br />
N. Büchler, S. Fischer, A. Kun<strong>de</strong>rt, B. Lundmark,<br />
P. Morceli, M. Neuenschwan<strong>de</strong>r,I. Pusterla, C.<br />
Reuse, F. Santini, A. Schmid, E. Sprunger, L.<br />
Sprunger, S. Walter, A. Wilson, L. Züblin<br />
58 <strong>Swiss</strong> Olympic Talents<br />
Cards “National”<br />
138 <strong>Swiss</strong> Olympic Talents<br />
Cards “Regional”<br />
A Ka<strong>de</strong>r<br />
(15)<br />
WCP (9)<br />
B Ka<strong>de</strong>r (114)<br />
<strong>Swiss</strong> Athletic Talents (132)<br />
3 Nationale Leistungszentren (NLZ)<br />
Bern / Magglingen<br />
Lausanne / Aigle<br />
Zürich<br />
(Adrian Rothenbühler)<br />
(Laurent Meuwly)<br />
(Marco Aeschlimann)<br />
4 Disziplinchefs<br />
Mehrkampf: A. Rothenbühler Sprint/Hür<strong>de</strong>n: F. Zberg<br />
tech. Disz.: F. Bernasconi Lauf: F. Schmocker<br />
10 Disziplincoaches<br />
Lauf Sprint/Hür<strong>de</strong>n tech. Disz./MK<br />
L. Heyer L. di Tizio T. Mc Hugh<br />
S. Gasser S. Diriwaechter H.-R. Meyer<br />
B. Ammann D. Zopfi Ph. Huber<br />
G. Volery L. Pisoke<br />
D. Keller<br />
Regionale Nachwuchska<strong>de</strong>r<br />
World Class<br />
Potentials<br />
A Ka<strong>de</strong>r<br />
B Ka<strong>de</strong>r<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Talents<br />
W M Total W M Total W M Total W M Total<br />
Sprint - 2 2 - 2 2 9 11 20 9 18 27<br />
Hür<strong>de</strong>n 1 1 2 - - 0 5 11 16 3 11 14<br />
Lauf - - 0 3 1 4 14 13 27 18 30 48<br />
Sprung 2 - 2 3 1 4 9 14 23 3 12 15<br />
Wurf - - 0 - 1 1 4 5 9 7 16 23<br />
Mehrkampf 3 - 3 - 1 1 5 4 9 3 2 5<br />
Gehen - - 0 2 - 2 - - 0 - - 0<br />
Berglauf - - 0 1 - 1 3 7 10 - - 0<br />
Total 6 3 9 9 6 15 49 65 114 43 89 132<br />
58
Leistungssport<br />
Altersverteilung aller erfassten Athleten<br />
Peter Haas<br />
Jahre 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />
World<br />
Class<br />
Potentials<br />
1 2 3 2 1 9<br />
34<br />
+<br />
Total<br />
A-Ka<strong>de</strong>r 1 1 1 3 1 3 1 4 15<br />
B-Ka<strong>de</strong>r 2 4 17 14 17 11 7 8 6 11 4 3 2 1 1 1 2 3 114<br />
<strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong><br />
Talents<br />
2 41 25 28 17 19 132<br />
Total 4 45 42 42 34 30 8 11 9 12 2 5 4 5 1 2 4 3 7 270<br />
A-Ka<strong>de</strong>r (bis Oktober <strong>2011</strong>)<br />
Disziplin-<br />
Bereich<br />
Name Vorname Disziplin Alter<br />
Mitglied A-Ka<strong>de</strong>r<br />
<strong>2011</strong> 2012<br />
1<br />
Fischer Sabine 5000m 38 Ja Ja<br />
2 Morceli Patricia Marathon 37 Ja Ja<br />
3 Neuenschwan<strong>de</strong>r Maja Marathon 31 Ja Ja<br />
Lauf<br />
4 Polli Marie Gehen 31 Ja Ja<br />
5 Polli Laura Gehen 28 Ja Ja<br />
6 Röthlin Viktor Marathon 37 Ja Ja<br />
7 Strähl Martina Berglauf 24 Ja Ja<br />
8<br />
Sprint<br />
/ Hür<strong>de</strong>n<br />
Nabe Cédric 100m 28 Ja Nein<br />
9 Schneeberger Marc 200m 30 Ja Ja<br />
10<br />
Büchler Nicole Stab 28 Ja Ja<br />
11 Lundmark Beatrice Hoch 31 Ja Ja<br />
Technische<br />
Disziplinen +<br />
Mehrkampf<br />
12 Martinez-Aimes Alexan<strong>de</strong>r Drei 34 Ja Nein<br />
13 Müller Stefan Speer 32 Ja Ja<br />
14 Schmid Anna Katharina Stab 22 Ja Ja<br />
15 Walter Simon 10-Kampf 26 Ja Ja<br />
Durchschnittsalter: 30.5<br />
Dopingkontrollen<br />
unangemel<strong>de</strong>te<br />
Trainingskontrollen<br />
Wettkampf-<br />
Kontrollen<br />
Kontrollen bei<br />
Rekor<strong>de</strong>n und<br />
an Wettkämpfen<br />
im Ausland<br />
Blutkontrollen<br />
Total<br />
Anzahl<br />
kontrollierte<br />
Athleten<br />
72 95 10 51 228<br />
59
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Die Disziplinarkammer für Dopingfälle von <strong>Swiss</strong> Olympic sperrte Cédric Nabe (Sta<strong>de</strong> Genève)<br />
für ein Jahr, weil dieser seiner Mel<strong>de</strong>pflicht gegenüber Antidoping Schweiz mehrfach nicht<br />
nachgekommen und <strong>de</strong>swegen dreimal verwarnt wor<strong>de</strong>n war. Die Sperre gilt ab <strong>de</strong>m 22. Juni<br />
<strong>2011</strong>.<br />
Die IAAF strich die Resultate von Pascal Mancini (Sta<strong>de</strong> Genève) bei Weltklasse Zürich, weil<br />
dieser bei <strong>de</strong>r IAAF für das Medikament Ritalin keine Ausnahmebewilligung zu therapeutischen<br />
Zwecken (ATZ) beantragt hatte. Mancini ist im Besitz einer ATZ von Antidoping Schweiz<br />
(ausgestellt am 22. Februar <strong>2011</strong>), die bei IAAF-Anlässen jedoch nicht gültig ist. Von diesem<br />
Entscheid sind sein 100-m-Lauf sowie das Rennen mit <strong>de</strong>r 4x100-m-Staffel (Schweizer Rekord)<br />
betroffen.<br />
Schweizer Rekor<strong>de</strong> 2007 bis <strong>2011</strong><br />
<strong>2011</strong> Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />
Indoor - 4 1 2 - 1 8<br />
Outdoor - 11 3 9 - 5 28<br />
2010 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />
Indoor - 2 3 5 - 1 11<br />
Outdoor<br />
1 2 1 9 1 7 21<br />
2009 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />
Indoor - 3 2 3 - 2 10<br />
Outdoor<br />
1 7 2 6 - 6 22<br />
2008 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />
Indoor - 2 - 1 4 3 10<br />
Outdoor<br />
4 4 1 1 - 6 16<br />
2007 Männer Frauen U23 M U23 W U20 M U20 W Total<br />
Indoor - - - - 1 4 5<br />
Outdoor 2 6 2 1 3 6 20<br />
60
Leistungssport<br />
Personelles im Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Im Winter 2010/<strong>2011</strong> war Raphaël Monachon (38, Trainer A und <strong>Swiss</strong><br />
Olympic Diplomtrainer) verantwortlicher Trainer für die vier Athleten, die<br />
in Magglingen die Spitzensport-Rekrutenschule absolvierten.<br />
Per 1. Mai <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> er bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit einem 40-Prozent-<br />
Pensum angestellt. Raphaël Monachons Aufgaben sind neben <strong>de</strong>r<br />
sportlichen Leitung <strong>de</strong>r Spitzensport-Rekrutenschule in Magglingen<br />
Traineraufgaben am Leistungszentrum Lausanne/Aigle und im<br />
Disziplinbereich von Flavio Zberg.<br />
Jahresrückblick NLZ Bern/Magglingen (Adrian Rothenbühler)<br />
Trainingsstruktur<br />
In <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren haben sich die wöchentlichen Stützpunkttrainings am NLZ<br />
Bern/Magglingen etabliert. Diese Trainings bieten <strong>de</strong>n besten Athleten <strong>de</strong>r Region optimale<br />
Trainingsmöglichkeiten im Bereich <strong>de</strong>r Infrastruktur und <strong>de</strong>r Betreuung.<br />
Die untenstehen<strong>de</strong> Zusammenstellung zeigt, dass im Jahr <strong>2011</strong> sehr viele Ka<strong>de</strong>rathleten <strong>de</strong>s<br />
Kantons Bern am NLZ trainiert haben. Erstaunlich ist, dass bereits etwas mehr als die Hälfte<br />
<strong>de</strong>r besten Berner Nachwuchsathleten auf die Dienste <strong>de</strong>s NLZ zugreifen.<br />
61
Leistungssport<br />
Zielsetzung<br />
Peter Haas<br />
In naher Zukunft wird es darum gehen, die Position <strong>de</strong>s NLZ Bern/Magglingen als<br />
Trainingsplattform <strong>de</strong>s Leistungs- und Spitzensports weiter zu festigen. Dies wird nur möglich<br />
sein, wenn <strong>de</strong>r Gedanke eines gemeinsamen Vorantreibens <strong>de</strong>r Leichtathletik auf <strong>de</strong>m Platz<br />
Bern, sich in <strong>de</strong>n Köpfen aller Beteiligten durchsetzt.<br />
Jahresrückblick NLZ Lausanne-Aigle (Laurent Meuwly)<br />
Das Nationale Leistungszentrum (NLZ) Lausanne-Aigle vereint die Leistungssport-Aktivitäten in<br />
<strong>de</strong>r Romandie. Es hat auch zum Ziel, Trainer aus- und weiterzubil<strong>de</strong>n. Das NLZ arbeitet mit<br />
<strong>de</strong>n Klubs zusammen, um die besten Athleten auf internationales Niveau zu bringen. Die<br />
Sichtung, das Motivieren und die För<strong>de</strong>rung von Talenten ist ebenfalls ein wichtiger Teil <strong>de</strong>r<br />
Arbeiten am NLZ.<br />
In <strong>de</strong>r Saison <strong>2011</strong> hat das NLZ mit Erfolg die Trainingsplanung <strong>de</strong>s Regionalka<strong>de</strong>rs geän<strong>de</strong>rt.<br />
Diese Trainings fin<strong>de</strong>n nun an fünf Samstagen statt, zu <strong>de</strong>nen ein viertägiges Trainingslager<br />
zwischen Weihnachten und Neujahr in Magglingen hinzukommt. Wöchentliche Trainings<br />
wur<strong>de</strong>n auch für die Disziplinen Hochsprung, Sprint und Mehrkampf durchgeführt.<br />
Im Trainerbereich kamen Michaël Duc (Werfer), Kenny Guex (Hür<strong>de</strong>n) und Sylvia Hasler Aebi<br />
(Mittelstrecken) hinzu.<br />
Die durchschnittliche Belegung <strong>de</strong>r Trainings erhöhte sich um zehn Personen auf 46 Athleten!<br />
Die Arbeit mit <strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>rathleten (A- und B-Ka<strong>de</strong>r, WCP, <strong>Swiss</strong> Starters 2014) liegt im<br />
Verantwortungsbereich <strong>de</strong>s Regional Heads. Laurent Meuwly war in regelmässigem Kontakt mit<br />
all diesen Athleten, um sie zu unterstützen und zu beraten, gera<strong>de</strong> was Ausbildung und<br />
Training, Karriereplanung, Trainingsplanung, Auslandstarts, Leistungsdiagnostik und die<br />
medizinische Betreuung anbelangt.<br />
73 Trainer haben an <strong>de</strong>n vier Trainerausbildungs-Workshops in Aigle teilgenommen.<br />
Auf <strong>de</strong>n Anlagen <strong>de</strong>s Centre Mondial du Cyclisme in Aigle wur<strong>de</strong>n drei Wettkämpfe<br />
durchgeführt: die offenen Walliser, Waadtlän<strong>de</strong>r und Westschweizer Meisterschaften.<br />
Die Website <strong>de</strong>s NLZ hat eine neue Adresse. Alle Informationen über das NLZ und die<br />
Spitzenleichtathletik in <strong>de</strong>r Westschweiz sind unter www.cnp-lausanneaigle.ch zu fin<strong>de</strong>n.<br />
62
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
19 Athleten aus <strong>de</strong>r Romandie sind <strong>2011</strong> international gestartet! Nicht weniger als sechs von<br />
ihnen an <strong>de</strong>r WM in Daegu. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um Clélia Reuse, Ellen Sprunger, Lea<br />
Sprunger, Marisa Lavanchy, Aron Beyene und Pascal Mancini. Bemerkenswert ist die<br />
Goldmedaille, die Samantha Dagry beim EYOF über 100 m gewonnen hat. Erfreulich ist auch<br />
<strong>de</strong>r U20-Schweizer-Rekord durch Elodie Jakob im Siebenkampf, ebenso wie <strong>de</strong>r 7. Platz von<br />
Cédric Nabe über 60 m an <strong>de</strong>r Hallen-EM in Paris, wo Pascal Mancini in <strong>de</strong>n Vorläufen die<br />
zweitschnellste Schweizer Zeit aller Zeiten aufstellte. Ein Aufsteller war zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r 7. Platz von<br />
Valentine Arrieta über 400 m Hür<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r U23-EM.<br />
Jahresrückblick NLZ Zürich (Marco Aeschlimann)<br />
Die neu geschaffenen Angebote im Bereich Mehrkampf und Morgentraining für Sportschüler<br />
haben sich bestens bewährt und wer<strong>de</strong>n auch so weitergeführt. Der Trainingsstützpunkt Lauf<br />
in Regensdorf erfreut sich einer enormen Beliebtheit und bietet Läufern <strong>de</strong>r unterschiedlichsten<br />
Niveaus gute Bedingungen. Und auch die Angebote in <strong>de</strong>n Bereichen Sprint, Langsprint und<br />
Stabhochsprung wer<strong>de</strong>n rege genutzt.<br />
Das neu geschaffene Angebot im Mehrkampfbereich hat sich mit Blick auf das vergangene Jahr<br />
bewährt. Das Trainerduo Torben Scha<strong>de</strong> und Andreas Hediger ergänzen sich perfekt und bieten<br />
<strong>de</strong>n Athleten eine Rundumbetreuung. In ihrem Team trainieren mit Christian Loosli, Dominik<br />
Alberto und Benjamin Gföhler mitunter die besten Nachwuchs-Mehrkämpfer, die die Schweiz<br />
momentan hat und die allesamt bereits an internationalen Grossanlässen Erfahrungen<br />
sammeln konnten.<br />
Das Morgentraining für Leichtathleten in Sportschulen hat das erste Jahr gut überstan<strong>de</strong>n und<br />
wird unter<strong>de</strong>ssen regelmässig von bis zu sieben Athleten aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Sportschulen <strong>de</strong>r Stadt Zürich besucht. Neben Läufern, Stabhochspringern und Mehrkämpfern<br />
ist neuerdings auch eine Tennisspielerin dabei. Das Training im Bereich Schnelligkeit und<br />
Koordination ist die i<strong>de</strong>ale Ergänzung zu <strong>de</strong>n Vereinstrainings und nutzt die <strong>de</strong>n Athleten zur<br />
Verfügung stehen<strong>de</strong> Zeit am Morgen.<br />
Die Angebote im Sprint-, Langsprint- und Hür<strong>de</strong>n-Bereich bei Lucio di Tizio und Flavio Zberg<br />
wer<strong>de</strong>n vor allem in <strong>de</strong>n Wintermonaten rege genutzt. Dass dies nur auf die i<strong>de</strong>alen und<br />
angenehm warmen Bedingungen im Lauftunnel <strong>de</strong>s Stadions Letzigrund zurückzuführen ist,<br />
hoffen wir mal nicht. Es wäre sicher wünschenswert, wenn die Ka<strong>de</strong>rathleten während <strong>de</strong>s<br />
gesamten Jahres mit <strong>de</strong>n Nationaltrainern zusammen arbeiten wür<strong>de</strong>n.<br />
Sehr gut läuft <strong>de</strong>r Trainingsstützpunkt Lauf in Regensdorf. Die Trainingsgruppe ist unter<strong>de</strong>ssen<br />
so gross, dass in auf das individuelle Leistungsvermögen angepassten Gruppen gelaufen<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Neben <strong>de</strong>r vorbildlichen Betreuung durch Ruedi Meier und Gian Marco Meier ist<br />
diese sicher ein Grund für <strong>de</strong>n grossen Erfolg dieses Trainingsangebots.<br />
Peter Keller ist nicht mehr NLZ-Trainer. Peter Keller hat in <strong>de</strong>n letzten Jahren am NLZ vor<br />
allem die Stabhochspringer <strong>de</strong>r LV Winterthur betreut. Diese Zusammenarbeit wur<strong>de</strong> per En<strong>de</strong><br />
Saison <strong>2011</strong> nicht mehr weitergeführt. Peter Keller hat sich entschie<strong>de</strong>n, in Zukunft seinen<br />
wohl verdienten Ruhestand zu geniessen und nebenbei die Stabhochsprungtrainer <strong>de</strong>s LCZ zu<br />
begleiten.<br />
Das NLZ Zürich bietet aber trotz<strong>de</strong>m weiterhin Trainings im Bereich Stabhochsprung an. Die<br />
Ka<strong>de</strong>rathleten wer<strong>de</strong>n ins Stabhochsprungtraining <strong>de</strong>s LC Zürich integriert.<br />
Die Integration von Ka<strong>de</strong>rathleten aller Ka<strong>de</strong>rstufen in Trainings <strong>de</strong>s NLZ Zürich muss auch im<br />
Jahr 2012 intensiviert wer<strong>de</strong>n. Die besten Athleten <strong>de</strong>r Region müssen zwingend zusammen<br />
trainieren, von <strong>de</strong>r sehr guten Infrastruktur und <strong>de</strong>n gut ausgebil<strong>de</strong>ten Trainern profitieren,<br />
damit sie das optimale Umfeld für herausragen<strong>de</strong> Leistungen nutzen können.<br />
Zum Schluss ein grosses Dankeschön ans Trainerteam <strong>de</strong>s NLZ Zürich: Lucio di Tizio, Flavio<br />
Zberg, Torben Scha<strong>de</strong>, Ruedi Meier und Hansruedi Kunz.<br />
63
Leistungssport<br />
Jahresrückblick Disziplingruppe Sprint/Hür<strong>de</strong>n (Flavio Zberg)<br />
Peter Haas<br />
<strong>2011</strong> – Die Fakten<br />
• 44 Disziplineneinsätze an Grossanlässen<br />
(8x WM, 5x Hallen EM, 9x Universia<strong>de</strong>, 11x U23 EM, 6x U20 EM, 1x U18 WM, 4x EYOF)<br />
• 10 Finalplätze an Grossanlässe<br />
• 18 Schweizerrekor<strong>de</strong>/Bestleistungen (13 Outdoor, 5 Indoor)<br />
Höhepunkte <strong>2011</strong><br />
Staffeln<br />
Bei <strong>de</strong>n Frauen wur<strong>de</strong>n von U20 bis zu <strong>de</strong>n Aktiven sämtliche 4x100-m-Rekor<strong>de</strong> gebrochen.<br />
Die Frauen waren erstmals seit Jahren wie<strong>de</strong>r an einer WM vertreten und dies sehr erfolgreich.<br />
Lisa Urech<br />
Lisa Urech ist an <strong>de</strong>r Weltspitze angekommen. Sie lief einen phantastischen Schweizerrekord,<br />
wur<strong>de</strong> Zweite an <strong>de</strong>r U23-EM und Neunte an <strong>de</strong>r WM.<br />
Mujinga Kambundji<br />
Mit zwei 5. Plätzen über 100 und 200 m an <strong>de</strong>r U20-EM zeigte Mujinga Kambundji erneut ihre<br />
Grossanlass-Qualitäten.<br />
Noemi Zbären<br />
Das Nachwuchstalent aus <strong>de</strong>m Emmental zeigte auch <strong>2011</strong> wie<strong>de</strong>r Grosses. An <strong>de</strong>r U18-WM<br />
verbesserten sie die U18-Allzeit-Bestleistung über 100m Hür<strong>de</strong>n und holte WM-Silber.<br />
Sehr positive Entwicklungen<br />
<strong>2011</strong> durften wir einige sehr positive Entwicklungen in Richtung europäische Spitze miterleben.<br />
Reto Amaru Schenkel über 100 m und 200 m, Alex Wilson über 200 m und Andreas Kun<strong>de</strong>rt ist<br />
nach einigen Verletzung auch wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Weg dorthin. Nach langer Abwesenheit von <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik mel<strong>de</strong>te sich Valentine Arrieta beeindruckend zurück.<br />
Ka<strong>de</strong>rbetrieb<br />
Der Ka<strong>de</strong>rbetrieb spielt sich hauptsächlich in <strong>de</strong>n Nationalen Leistungszentren ab. Daneben<br />
wur<strong>de</strong> in die Staffelprojekte investiert. Staffeltrainingslager, Staffelweekend und auch Staffel-<br />
Scharniertrainings wur<strong>de</strong>n angeboten.<br />
Team <strong>2011</strong>-2012<br />
Neu wird Raphael Monachon das U20 4x100m Frauenprojekt leiten. Bei <strong>de</strong>n Männern wird<br />
Lucio di Tizio neu alle 4x100m Projekte von <strong>de</strong>n U20 bis zu <strong>de</strong>n Aktiven übernehmen.<br />
Homepage <strong>Swiss</strong> Hurdling & <strong>Swiss</strong> Sprinting (www.swiss-hurdling.ch)<br />
Die Homepage ist ein wichtiges Instrument für Aktualitäten, Analysen, Planungstools und<br />
Informationen zu <strong>de</strong>n Staffelprojekten. Daneben fin<strong>de</strong>t sind auf dieser Seite auch<br />
Ausschreibungen und Resultatlisten sowie Links zu <strong>de</strong>n Veranstaltern zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Ausblick<br />
Für das Jahr 2012 wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Schwerpunkte festgesetzt:<br />
• Staffelkonzept 2014 umsetzen – einheitliche Philosophie<br />
• Staffelkultur weiter pflegen und för<strong>de</strong>rn<br />
• 200-m-Athleten entwickeln – Basis für alle Sprint DZ<br />
• Vermehrte Scharniertrainings (Staffeltraining) an <strong>de</strong>n NLZ<br />
• Individuelle För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Athletenzellen<br />
Dank<br />
Ein grosses Dankeschön gehört „meinem“ Team Sprint/Hür<strong>de</strong>n. Lucio, Stéphane, Daniel,<br />
Domenic, Lars, Simon und Laurent haben eine hervorragen<strong>de</strong> Arbeit geleistet. Ein Dank geht<br />
auch an die Heimtrainer <strong>de</strong>r Sprint/Hür<strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>r Athleten.<br />
64
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Jahresrückblick Disziplingruppe Mehrkampf (Adrian Rothenbühler)<br />
Die Highlights<br />
Tanja Mayer:<br />
5‘480 Punkte – neue PB – Rang 9 bei <strong>de</strong>r U20-EM in Tallinn<br />
Elodie Jakob:<br />
5‘657 Punkte – U20-Schweizer-Rekord – Rang 8 bei <strong>de</strong>r<br />
U20-EM in Tallinn<br />
Diese bei<strong>de</strong>n Resultate an <strong>de</strong>r U20-EM von Elodie Jakob<br />
und Tanja Mayer sind sicher eines <strong>de</strong>r Highlights <strong>de</strong>r<br />
Saison <strong>2011</strong>. Die Tatsache, dass bei<strong>de</strong> im nächsten Jahr<br />
noch einmal in dieser Kategorie antreten können und so<br />
an <strong>de</strong>r U20-WM in Barcelona teilnahmeberechtig sein<br />
wer<strong>de</strong>n, macht ihre Resultate noch wertvoller.<br />
Simon Walter:<br />
7‘973 Punkte – persönliche Bestleistung<br />
12 / 100 sec. o<strong>de</strong>r 12cm; 3cm; 45cm; 67 / 100 sec.;<br />
24 / 100 sec.; 1.32m; 12cm; 1.70m o<strong>de</strong>r 4.50 sec. . .<br />
. . . das wären die verflixten 27 Punkte gewesen.<br />
Dennoch, Simon Walter kann mit seiner<br />
Leistungssteigerung und <strong>de</strong>m erneuten Gewinn<br />
beim Europacup First League sehr zufrie<strong>de</strong>n sein.<br />
Noemi Zbären:<br />
5‘440 Punkte – neue Schweizer<br />
Bestleistung Siebenkampf U18<br />
Celine Albisser:<br />
3‘826 Punkte – neue<br />
Schweizer Bestleistung<br />
Fünfkampf U16<br />
65
Leistungssport<br />
Leistungsentwicklungen<br />
Peter Haas<br />
Frauen 7-Kampf<br />
Leistungsentwicklungen Frauen<br />
Leistungsentwicklungen U20 Frauen<br />
Blau = Rang 1 / Rot = Mittelwert Top 4 / Grün = Mittelwert Top 8<br />
Männer 10-Kampf<br />
Leistungsentwicklungen Männer<br />
Leistungsentwicklungen U20 Männer<br />
Blau = Rang 1 / Rot = Mittelwert Top 4 / Grün = Mittelwert Top 8<br />
Sowohl im Sieben- wie auch im Zehnkampf weisen wir insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Breite eine klar<br />
negative Ten<strong>de</strong>nz auf. In bei<strong>de</strong>n Disziplinen sind wir ganz stark von einigen Ausnahmetalenten<br />
abhängig. Erreichen diese nicht ihr normales Leistungsniveau o<strong>de</strong>r schaffen <strong>de</strong>n Sprung von<br />
<strong>de</strong>r Nachwuchs- in die Aktivkategorie nicht, beeinflusst dies die Leistungsentwicklung <strong>de</strong>s<br />
Mehrkampfes in <strong>de</strong>r Schweiz erheblich.<br />
In <strong>de</strong>n Nachwuchskategorien haben wir in <strong>de</strong>n letzten zehn Jahren immer wie<strong>de</strong>r<br />
hoffnungsvolle Talente. Selten können diese aber im optimalen Leistungsalter ihre Fähigkeiten<br />
voll ausspielen.<br />
Ka<strong>de</strong>rarbeit<br />
Damit wir unsere hoffnungsvollsten Nachwuchsathleten besser begleiten können, haben Philipp<br />
Huber und ich das Projekt U18 lanciert. In diesem Projekt geht es darum, vier junge,<br />
hoffnungsvolle Nachwuchsathletinnen (Celine Albisser, Caroline Agnou, Samirah Aigbe, Julia<br />
Kropf) über längere Zeit zu beobachten und zu beraten. Philipp Huber, verantwortlicher<br />
Ka<strong>de</strong>rtrainer für dieses Projekt, unterstützt die Heimtrainer <strong>de</strong>r Athletinnen in ihrer Arbeit. Er<br />
ist Ansprechperson im Bereich <strong>de</strong>s Trainings, <strong>de</strong>r Karriereplanung und auch ein Sorgentelefon,<br />
wenn es einmal nicht optimal laufen sollte. Den Heimtrainern steht also die Möglichkeit offen,<br />
sich bei Philipp Huber Ratschläge zu holen, wenn sie dies für nötig halten. Die jungen<br />
Mehrkämpferinnen wer<strong>de</strong>n auch zu <strong>de</strong>n Ka<strong>de</strong>rzusammenzügen eingela<strong>de</strong>n, damit sie jeweils<br />
auch schon etwas Luft bei <strong>de</strong>n „Grossen“ schnuppern können. Unser Ziel ist es, diese vier<br />
Athletinnen sicher zwei Jahre zu begleiten, um danach eine Zwischenbilanz zu ziehen und zu<br />
schauen, ob dieses Mo<strong>de</strong>ll Schule machen könnte.<br />
66
Leistungssport<br />
Jahresrückblick Disziplingruppe Lauf (Fritz Schmocker)<br />
Peter Haas<br />
Frauen-Power<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> stand in <strong>de</strong>r Disziplingruppe Mittel- und Langstreckenlauf fast ausschliesslich im<br />
Zeichen von tollen Frauen-Erfolgen. Aus <strong>de</strong>r zurzeit starken U20- und U23-Altersgruppe<br />
stachen unsere Trümpfe Priska Auf <strong>de</strong>r Maur als siebtbeste Europäerin an <strong>de</strong>n Cross-WM und<br />
als 10. über 5000 m an <strong>de</strong>r U20-EM; ebenfalls 10. wur<strong>de</strong> am selben Ort Stefanie Barmet über<br />
800 m. An <strong>de</strong>r U23-EM klassierte sich Céline Hauert als 9. über 10‘000 m; dort stiess Selina<br />
Büchel mit einer neuen persönlichen Bestzeit in <strong>de</strong>n 800-m-Final vor, wo sie abermals ihre<br />
Bestzeit verbesserte und hervorragen<strong>de</strong> 6. wur<strong>de</strong>. Gar mit einem neuen Schweizerrekord über<br />
3000 m Steeple stellte Martina Tresch ihre frappanten Fortschritte unter Beweis; sie war als<br />
Fünfte für unser bestes Ergebnis an diesen Titelkämpfen verantwortlich.<br />
Erneut mit Medaillen <strong>de</strong>koriert traten unsere Bergläuferinnen die Heimreise aus <strong>de</strong>r Türkei von<br />
<strong>de</strong>n Berglauf-Europameisterschaften an. Martina Strähl wie<strong>de</strong>rholte ihren Titelgewinn aus <strong>de</strong>m<br />
Jahr 2009 souverän und zusammen mit Berna<strong>de</strong>tte Meier-Brändle und Angela Haldimann-<br />
Riedo lief sie in <strong>de</strong>r Nationenwertung auf <strong>de</strong>n 3. Rang.<br />
Lei<strong>de</strong>r auch „nur“ mit Frauen war unsere Disziplingruppe an <strong>de</strong>r IAAF-Weltmeisterschaft in<br />
Daegu vertreten und dies im Gegensatz zum vorherigen Jahr an <strong>de</strong>r EM in Barcelona mit wenig<br />
Erfolg. Einerseits weil die Marathonläuferinnen Maja Neuenschwan<strong>de</strong>r, Patricia Morceli, Magali<br />
Di Marco-Messmer und unser Marathon-Europameister Viktor Röthlin trotz erreichten<br />
Teilnahmelimiten aus unterschiedlichen Grün<strong>de</strong>n auf eine WM-Teilnahme verzichteten, zum<br />
an<strong>de</strong>ren weil Sabine Fischer einer akuten Fussverletzung wegen erst gar nicht an <strong>de</strong>n 5000-m-<br />
Start gehen konnte und sich Marie Polli im 20 km Gehen einer übermächtigen Konkurrenz<br />
gegenüber sah.<br />
Immerhin gibt es auch von Lebenszeichen unserer Langstreckler zu berichten. Philipp Bandi<br />
gewann im Februar <strong>de</strong>n Titel an <strong>de</strong>n CISM-Cross-Europameisterschaften und an <strong>de</strong>n Military<br />
World Games überraschte Christian Kreienbühl mit <strong>de</strong>r Finalqualifikation über 10‘000 m. Er trat<br />
innerhalb von nur an<strong>de</strong>rthalb Tagen zwei Mal über die 25 Run<strong>de</strong>n an und wur<strong>de</strong> letztlich guter<br />
14. An <strong>de</strong>r U23-EM wusste Christoph Ryffel mit persönlicher Bestzeit als 11. über 10‘000 m zu<br />
gefallen und Rolf Rüfenacht gewann an <strong>de</strong>r Universia<strong>de</strong> in Shenzhen nicht nur ein begehrtes<br />
Diplom, son<strong>de</strong>rn klassierte sich als 8. genau im ersten Ranglistendrittel über 10‘000 m.<br />
Weit über 300 Einsatztage<br />
Die ganzen Betreuungsaufgaben und die Wettkampfpräsenz beschäftigte uns in <strong>de</strong>r breitgefächerten<br />
Disziplingruppe mit <strong>de</strong>n Sparten Bahnleichtathletik, Crosslauf, Strassenlauf, Berglauf<br />
und <strong>de</strong>m Gehen praktisch das ganze Jahr und umfasste mehr als 300 Einsatztage. Der<br />
Berichterstatter konnte dabei auf die bewährten Mithilfen <strong>de</strong>r Disziplincoaches Sandra Gasser<br />
(Mittelstrecken U20), Louis Heyer (Mittelstrecken), Georges Volery und Jörg Hafner (Berglauf),<br />
Stefan Spahr (CISM), sowie Frédéric Bianchi (Gehen) zählen. Unterstützt wur<strong>de</strong>n wir von<br />
weiteren Projektmitarbeitern, so u.a. von Ruedi und Gian Marco Meier am NLZ Zürich/Regensdorf,<br />
welche sich vor allem unserer Rekruten <strong>de</strong>r Winter-RS Bülach annahmen,<br />
o<strong>de</strong>r von Thomas Mullis, welcher zusammen mit seinem Leiterteam für die bei<strong>de</strong>n Sommer-<br />
Nachwuchslager in Huttwil und St. Moritz verantwortlich zeichnete. Neu im Staff ist Beat<br />
Ammann, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r attraktiven Disziplin „Steeple-Lauf“ neues Leben einzuhauchen versucht.<br />
Traditionelle Ka<strong>de</strong>rzusammenzüge wur<strong>de</strong>n fünfmal mit <strong>de</strong>n Crossläufern im Hinblick auf die<br />
Cross-Europameisterschaften am NLZ Bern durchgeführt und <strong>de</strong>r Mittelstreckennachwuchs<br />
durfte im Winter an zwei Wochenen<strong>de</strong>n die einzigartige Infrastruktur am BASPO in Magglingen<br />
nutzen. Wir organisierten und betreuten zu<strong>de</strong>m von Januar bis Juli in Portugal, in Tenero und<br />
in St. Moritz vier Trainingslager, welche von über 70 Läufern besucht wur<strong>de</strong>n. Wie<strong>de</strong>r beliebter<br />
für <strong>de</strong>n jüngsten Nachwuchs scheinen unsere Sommerangebote zu sein. „Huttwil“ war von <strong>de</strong>n<br />
U16 schon früh ausgebucht und das SAT-Lager im Oberengadin erfreute sich einer so grossen<br />
Teilnehmerzahl wie seit Jahren nicht mehr.<br />
67
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
Statistik<br />
Unsere Langzeit-Statistiken zeigen in praktisch allen Disziplinen dasselbe Bild. Einzelne Ausnahmekönner<br />
prägen die Spitzenwerte, <strong>de</strong>rweil in <strong>de</strong>r Breitenentwicklung (Top 10 & Top 30)<br />
die Leistungen von immer weniger Läufern erreicht wer<strong>de</strong>n. Mit dieser Tatsache müssen wir<br />
auch in Zukunft leben; zum einen, weil sich die Anzahl lizenzierter Läufer nur marginal än<strong>de</strong>rt,<br />
zum an<strong>de</strong>ren weil uns die Beteiligungszahlen im Mittel- und Langstreckenlauf an <strong>de</strong>n<br />
Nachwuchs-Schweizermeisterschaften (U23 und U20) mehr als beunruhigt.<br />
Je zwei ausgewählte Disziplinbeispiele dokumentieren die letzten 20 Jahre an <strong>de</strong>r Spitze und in<br />
<strong>de</strong>r Breitenentwicklung. Immerhin scheint bei <strong>de</strong>n Frauen ten<strong>de</strong>n-ziell wie<strong>de</strong>r etwas „Schwung“<br />
in die Top-Ten-Bereiche gekommen zu sein.<br />
01:41.43<br />
800m Männer<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
01:43.16<br />
01:44.89<br />
01:46.62<br />
01:48.35<br />
01:50.07<br />
1.<br />
10.<br />
30.<br />
01:51.80<br />
01:53.53<br />
01:55.26<br />
01:56.99<br />
1973<br />
02:06:51.84<br />
03:55.00<br />
1974<br />
03:59.32<br />
04:03.64<br />
02:14:03.84<br />
04:07.96<br />
04:12.28<br />
02:21:15.84<br />
04:16.60<br />
04:20.92<br />
02:28:27.84<br />
04:25.24<br />
04:29.56<br />
02:35:39.84<br />
04:33.88<br />
04:38.20<br />
04:42.52<br />
02:42:51.84<br />
04:46.84<br />
04:51.16<br />
02:50:03.84<br />
04:55.48<br />
04:59.80<br />
02:57:15.84<br />
05:04.12<br />
1975<br />
1976<br />
1977<br />
1978<br />
1979<br />
1980<br />
1981<br />
1982<br />
1983<br />
1984<br />
1985<br />
1986<br />
1987<br />
Marathon<br />
1500m Frauen<br />
Männer<br />
1988<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
2010<br />
<strong>2011</strong><br />
1.<br />
1.<br />
10.<br />
10.<br />
30.<br />
30.<br />
68
Leistungssport<br />
Peter Haas<br />
14:55.00<br />
5000m Frauen<br />
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
15:25.00<br />
15:55.00<br />
16:25.00<br />
16:55.00<br />
17:25.00<br />
17:55.00<br />
18:25.00<br />
1.<br />
10.<br />
30.<br />
18:55.00<br />
19:25.00<br />
19:55.00<br />
20:25.00<br />
20:55.00<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 5000 m Challenge<br />
Mit <strong>de</strong>m Ziel, unsere Langstreckler wie<strong>de</strong>r vermehrt für die Bahndisziplinen zu motivieren und<br />
auch in <strong>de</strong>r Schweiz attraktive Startmöglichkeiten anzubieten, führten wir <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
5000 m Challenge nach 2010 zum zweiten Mal durch. Der erhoffte Aufschwung blieb (vorerst)<br />
noch aus, wie die Grafik aufzeigt.<br />
Anzahl Eintragungen in <strong>de</strong>n 5000m‐Bestenlisten 2009 bis <strong>2011</strong><br />
2010 + <strong>2011</strong> mit <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 5000m‐Challenge<br />
per 2010 Disziplinenwechsel in <strong>de</strong>r SVM bei <strong>de</strong>n Männern von 5000m zu 3000m<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
W U20<br />
W U23<br />
Frauen<br />
<strong>Swiss</strong> Starters 2014<br />
Im Rahmen unseres För<strong>de</strong>rungsprojektes „<strong>Swiss</strong> Starters 2014“ haben wir noch engeren<br />
Kontakt zu rund zwei Dutzend Läufern und <strong>de</strong>ren Heimtrainern; wir begleiten, beraten und<br />
unterstützen <strong>de</strong>ren Karrierenverlauf nach bestem Wissen und Gewissen und mit all <strong>de</strong>n uns zur<br />
Verfügung stehen<strong>de</strong>n Ressourcen.<br />
Gerne schliesse ich meine Berichterstattung mit einem positiven Bild; dies in Erinnerung an<br />
eine tolle Leichtathletik-Schweizermeisterschaft Anfang August in Basel. Dank grossen<br />
Starterfel<strong>de</strong>rn sorgte dort auch unsere Disziplingruppe für attraktive und äusserst spannen<strong>de</strong><br />
Meisterschaftsrennen.<br />
69<br />
M U20<br />
M U23<br />
Männer
Leistungssport<br />
Jahresbericht Disziplingruppe Sprung/Wurf (Francesco Bernasconi)<br />
Peter Haas<br />
Nicht weniger als 21 Schweizer Rekor<strong>de</strong> und Allzeitbestleistungen wur<strong>de</strong>n im <strong>2011</strong> erzielt: Nie<br />
wur<strong>de</strong> weiter gesprungen und geworfen als in diesem Jahr (siehe Übersicht Seite 59).<br />
Wie die untenstehen<strong>de</strong> Tabelle zeigt, haben <strong>2011</strong> insgesamt 24 Athleten an internationalen<br />
Grossanlässen teilgenommen. Einerseits hatten wir sehr viele Grossanlässe und an<strong>de</strong>rerseits<br />
haben einige Athleten mehrere Limiten geknackt, aber aufgrund <strong>de</strong>r Prioritätensetzung nur an<br />
einem Grossanlass teilgenommen (z.B. Universia<strong>de</strong> Shenzhen/WM Daegu). Die Gesamtbilanz<br />
fällt <strong>de</strong>swegen beson<strong>de</strong>rs gut aus.<br />
Event<br />
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf Sprung Wurf<br />
EYOF 2 3 4 1 1 1 6 3*<br />
U18 WM 0 0 0 0 0 0 0 2<br />
U20 EM 1 0 3 0 2 0 1 1<br />
U20 WM 0 1 0 0 1 0 1 0<br />
U23 EM 1 0 2 1 4 0 2 2<br />
CISM WM 3 1<br />
CISM MWG 1 1 5 1*<br />
Universia<strong>de</strong> 4 1 4 1 1 0 0 0<br />
Hallen EM 2 0 1 0 2 0 2 0<br />
Hallen WM 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
EM 1 2 4 0<br />
WM 2 2 2 2 1 2 3 0<br />
OS 2 1 2 0<br />
Total 2 2 12 6 1 2 17 6 3 0 14 4 5 0 19 5<br />
* Ein doppelt Start<br />
Beunruhigend dagegen ist auch in diesem Jahr die Breitenentwicklung. Dieser Negativtrend ist<br />
erkennbar im 10-Besten-Durchschnitt und in <strong>de</strong>n Teilnehmerzahlen an <strong>de</strong>n Schweizer<br />
Meisterschaften Aktive, U23 und U20.<br />
Wurf<br />
Der Schweizer-Rekord-Halter im Speerwerfen, Stefan Müller, trat nach langer und international<br />
erfolgreicher Karriere vom Spitzensport zurück. Der Winterthurer war dreimal an einer WM<br />
dabei und an <strong>de</strong>r EM 2006 in Göteborg wur<strong>de</strong> er ausgezeichneter Siebter. Mit Müllers Rücktritt<br />
entsteht bei <strong>de</strong>n Aktiven eine Lücke bei <strong>de</strong>n Werfer-Kandidaten für die zukünftigen<br />
Grossanlässe.<br />
Im Nachwuchs-Bereich wachsen mit U18-WM-Teilnehmer und U18-Schweizer-Bestleistung-<br />
Halter Lukas Wieland (Speer) und Gregori Ott (Kugel) hoffnungsvolle Werfer heran. Gregori Ott<br />
bekam die Möglichkeit, im Hauptbahnhof Zürich am offiziellen Kugelstoss-Wettkampf von<br />
Weltklasse Zürich (Final Diamond League) teilzunehmen, an <strong>de</strong>m er eine herausragen<strong>de</strong><br />
Leistung von 20 m (Top 6 in <strong>de</strong>r Weltbestenliste) erzielte.<br />
Im Frauenbereich zählen wir mit Nathalie Meier, Elisabeth Graf und Ana Zogovic drei EM<br />
Teilnehmerinnen. Nathalie Meier warf mit 53,45 m in Tallinn (Qualifikation U20-EM) einen<br />
Schweizer Rekord bei <strong>de</strong>n Aktiven und belegte im Final <strong>de</strong>n 11. Rang.<br />
Sprung<br />
Der Bereich Sprung besticht auch in diesem Jahr durch Frauen-Power. Irene Pusterla hat sich<br />
im Weitsprung <strong>de</strong>finitiv auf einem Weltklasse Niveau etabliert. Mit ihren zwei Schweizer<br />
Rekor<strong>de</strong>n (Indoor und Outdoor) gehört Irene Pusterla zur europäischen als auch zur<br />
Weltspitze. Dies gilt ebenfalls für die zwei Stabhochspringerinnen Nicole Büchler und Anna<br />
Katharina Schmid mit <strong>de</strong>m 16. bzw. 17. Rang an <strong>de</strong>r WM in Daegu.<br />
Neben <strong>de</strong>n WM-Teilnehmerinnen gibt es eine Reihe von hoffungsvollen Springern im U18-<br />
Bereich. Allen voran Robert Clarke: <strong>de</strong>r Dreispringer <strong>de</strong>s ST Bern setze sich im Final am EYOF<br />
in Trabzon nach einem spannen<strong>de</strong>n Wettkampf durch. Seine Leistung von 15,50 m be<strong>de</strong>utet<br />
gleichzeitig U18-Allzeit-Schweizer-Bestmarke und Platz 11 in <strong>de</strong>r Weltbestenliste.<br />
Genau in diesem Alter sollten sich die Athleten in Richtung Spitzensport ausrichten.<br />
Kompromisslos auf die Leichtathletik setzen und konsequent leben sowie trainieren. Dies sind<br />
unumgänglich Bedingungen, um an das internationale Niveau anzuknüpfen. In diesem Sinne<br />
weisen die verschie<strong>de</strong>nen NLZ und RLZ <strong>de</strong>n richtigen Weg.<br />
70
Leistungssport<br />
Persönliche Bilanz Peter Haas<br />
Peter Haas<br />
Leichtathletik ist eine Individualsportart und sie wird es auch bleiben. Sie wird es <strong>de</strong>shalb<br />
bleiben, weil ein leichtathletisches Resultat im Hochleistungsbereich zum Schluss immer ein<br />
Produkt einer individuellen Trainings-, Housing- Studiums- Trainer-„Lösung“ ist.<br />
Schweizer-Rekord Leistungen wie 2,31 m im Hochsprung und 1:42,55 Minuten im 800 m <strong>de</strong>r<br />
Männer sind weitgehend Resultate von individuellen „Lösungen“. Dass schon vor 30 Jahren in<br />
einem Umfeld eines TV Birsfel<strong>de</strong>n (bei Hochspringer Roland Dalhäuser), vor 10 Jahren im<br />
Umfeld eines STV Beromünster (bei Mittelstreckler André Bucher) und nicht zuletzt <strong>2011</strong> auch<br />
im Falle <strong>de</strong>r Weitspringerin Irene Pusterla aus Ligornetto Rekordleistungen zu Stan<strong>de</strong> kamen,<br />
liegt daran, dass für sie eben ganz individuelle Ansätze und Lösungen gesucht und gefun<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>n. Individuallösungen sind in unserem Falle spezifisch zugeschnittene, aber stets von<br />
einem Team geleistete und getragene „Lösungen“. Und diesem Teamwork widme ich meine<br />
Bilanz <strong>2011</strong>.<br />
In <strong>de</strong>r Individualsportart Leichtathletik können Teamwettkämpfe sehr attraktiv sein, auch<br />
wenn die Teamleistung „nur“ in <strong>de</strong>r Addition einzelner Resultate besteht. Der klassische<br />
Teamwettkampf auf internationaler Ebene ist die von European <strong>Athletics</strong> vor drei Jahren ins<br />
Leben gerufene Team-EM, welche <strong>de</strong>n früheren Europacup abgelöst hat. Nach <strong>de</strong>m Sieg im<br />
Jahr 2010 in <strong>de</strong>r 2 nd League war das Ziel <strong>2011</strong>, dass sich die Mannschaft in <strong>de</strong>r 1 st League<br />
„etabliert“. Mit <strong>de</strong>m 7. Rang (welcher <strong>de</strong>m 19. Rang in Europa entspricht) hat dies das<br />
Nationalteam in Izmir auf eindrückliche Weise bewiesen. Auch wenn nicht stark<br />
wahrgenommen, so sind für mich die Geschlossenheit <strong>de</strong>s EM-Teams in Izmir und die daraus<br />
resultieren<strong>de</strong>n einzelnen Leistungen Zeichen <strong>de</strong>r Dynamik in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik.<br />
Für mich hatten die Nachwuchs Grossanlässe <strong>2011</strong> einen hohen Stellenwert. Hier durfte und<br />
musste ich erwarten, dass <strong>de</strong>r Nachwuchs Zeichen setzt. Damit einzelne Topleistungen am Tag<br />
X entstehen können, spielen Coaching, Betreuung und Gruppendynamik vor Ort eine wichtige<br />
Rolle. Die Teamgrössen (total 41) <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n EM-Delegationen (U20 und U23) waren um einen<br />
Drittel grösser als erwartet. Aus diesen Teams resultierten zum Teil hervorragen<strong>de</strong> Leistungen.<br />
Die echteste Form von Teamleistung wird in <strong>de</strong>r Leichtathletik von <strong>de</strong>n Staffeln erzielt. Aus<br />
<strong>de</strong>m Schatten <strong>de</strong>r 4x100-m-Männerstaffel, welche in <strong>de</strong>n letzten fünf Jahren auch International<br />
für Schlagzeilen sorgte, zeigten sich, wie erwartet <strong>2011</strong> auch die Frauen auf internationalem<br />
Niveau. Die in <strong>de</strong>n letzten Jahren im U18- und U20-Bereich geleistete Aufbauarbeit brachte<br />
einen 14. Rang an <strong>de</strong>n Weltmeisterschaften in Daegu und einen hochstehen<strong>de</strong>n Schweizer<br />
Rekord. Dabei beteiligt waren Sprinterinnen, Mehrkämpferinnen und Hür<strong>de</strong>nsprinterinnen -<br />
wahrlich ein Teamwork, aus welchem sogar berechtigterweise Olympiahoffnungen entstan<strong>de</strong>n<br />
sind.<br />
Die 4x100-m-Männerstaffel war <strong>de</strong>m Ziel, Olympateilnahme bereits recht nahe, stan<strong>de</strong>n En<strong>de</strong><br />
Oktober <strong>2011</strong> mit 38,62 und 38,98 Sekun<strong>de</strong>n doch zwei Topresultate zu Buche. Trotz <strong>de</strong>s<br />
Einbaus von neuen Athleten, <strong>de</strong>m Stabverlust an <strong>de</strong>r WM, <strong>de</strong>n höheren individuellen<br />
Interessen <strong>de</strong>r beteiligten Athleten mit Einzelstarts blieben die Staffeljungs ein starkes Team.<br />
Die nachträgliche Annullierung <strong>de</strong>s Resultates und <strong>de</strong>m Verlust <strong>de</strong>s neuen Schweizerrekor<strong>de</strong>s<br />
bei Weltklasse Zürich durch die IAAF-Sanktion wegen Pascal Mancinis administrativen<br />
Fehlverhalten schockierte - muss aber alle, nicht nur die Beteiligten, dazu aufrufen, diesem<br />
Bereich absolute Seriosität beizumessen. Dass die Staffel in ihrer OS-Vorbereitung und<br />
Zielsetzung einer neuen Ausgangslage gegenübersteht, lässt sich nur mit allseitigem<br />
Teamwork lösen. Die Staffel hat als Team diese Herausfor<strong>de</strong>rung angenommen.<br />
Und zum letzten Beispiel von Teamwork. Die Dynamik, das Zusammenspiel und die<br />
Vernetzung in <strong>de</strong>r Schweizer Leichtathletik lassen mich zuversichtlich in die Zukunft blicken.<br />
Das zeigt sich im Team meiner verantwortlichen Verbandstrainer, <strong>de</strong>ren Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>n Vereinstrainern und Athleten in bei<strong>de</strong> Richtungen, aber auch auf <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />
administrativen Ebenen. Das sind gute Voraussetzungen für die EM 2014.<br />
71
Leistungssport Nachwuchs<br />
U20-Europameisterschaften, Tallinn (EST); 20.-24. Juli <strong>2011</strong><br />
Isidor Fuchser<br />
Die Delegation bestand aus insgesamt 26 Personen: 16 Athleten (13 Frauen, 3 Männer) und 10<br />
Betreuern. Die Leistungsbilanz fällt angesichts <strong>de</strong>r Zielsetzungen im Selektionskonzept sehr<br />
positiv aus. Das Ziel, das Qualifikationsniveau zu bestätigen (Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>s Limitenwerts<br />
o<strong>de</strong>r Verbesserung gegenüber <strong>de</strong>m Mel<strong>de</strong>ranking), erfüllten zwei Drittel <strong>de</strong>r Athleten. Auch das<br />
zweite Ziel, wonach ein Drittel <strong>de</strong>r Athleten einen Top-16-Rang erzielen soll, gelang in 10 von<br />
16 Einsätzen, also 83,3 Prozent. Sogar <strong>de</strong>n Final erreichten Priska auf <strong>de</strong>r Maur, Andreas<br />
Graber, Mujinga Kambundji und Nathalie Meier sowie die bei<strong>de</strong>n Staffeln. Die bei<strong>de</strong>n<br />
Mehrkämpferinnen Elodie Jakob und Tanja Mayer rangierten im Feld von 23 Teilnehmerinnen<br />
bei<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Top Ten.<br />
Nathalie Meier Mujinga Kambundji Elodie Jakob<br />
Für einen beson<strong>de</strong>rs herausragen<strong>de</strong>n Exploit sorgte die Speerwerferin Nathalie Meier, die mit<br />
einer Weite von 53,45 m nicht nur einen neuen U20-Schweizer-Rekord aufstellte, son<strong>de</strong>rn<br />
gleichzeitig <strong>de</strong>n Rekord <strong>de</strong>r Aktiven Frauen um 44 cm verbesserte (vorher: Linda Züblin,<br />
anlässlich <strong>de</strong>r WM 2009 in Berlin).<br />
Weiter erzielten Mujinga Kambundji mit einer 100-m-Zeit von 11,53 Sekun<strong>de</strong>n (Wind: 0,5<br />
m/s) und Elodie Jakob im Siebenkampf mit 5657 Punkten neue U20-Schweizer-Rekor<strong>de</strong>. Die<br />
4x400-m-Staffel verbesserte in <strong>de</strong>r Besetzung Simone Werner, Molly Renfer, Stefanie Barmet<br />
und Livia Kneubühler <strong>de</strong>n U20-Rekord auf 3:44,88 Minuten.<br />
Resultatübersicht U20-EM Tallinn<br />
Name Vorname Jg Disziplin Limite pB <strong>2011</strong> Resultat Rang<br />
Alberto Dominik 92 10-Kampf 7050 7501 6396 18<br />
Auf <strong>de</strong>r Maur Priska 92 5000m 17:05.00 16:40.83 17:15.77 10<br />
Barmet Stefanie 92 800m 2:10.00 2:08.41 2:09.04 10<br />
Dupasquier Aurélie 92 400m H 61.50 60.38 63.59 24<br />
Graber Andreas 92 Drei 15.25 15.43 15.17 9<br />
Jakob Elodie 93 7-Kampf 5050 5657 5657 8 JR<br />
Kambundji Mujinga 92 100m<br />
200m<br />
12.00<br />
24.60<br />
11.69<br />
23.81<br />
11.53<br />
23.70<br />
5 JR<br />
5<br />
Loosli Christian 92 10-Kampf 7050 7501 aufg. /<br />
Mayer Tanja 93 7-Kampf 5050 5480 5480 9<br />
Meier Nathalie 93 Speer 48.50 53.45 53.45 11 NR/JR<br />
Miani Loretta 92 100m<br />
12.00<br />
12.04 15<br />
24.24<br />
200m<br />
24.60<br />
24.51 15<br />
Renfer Molly 93 800m 2:10.00 2:09.12 2:10.23 13<br />
Staffel U20 W 92-93 4x100m Antrag DC 45.11 45.52 8<br />
Staffel U20 W 92-93 4x400m Antrag DC / 3:44.88 7 JR!<br />
72
Leistungssport Nachwuchs<br />
DLV-Juniorengala, Mannheim (GER); 2.-3. Juli <strong>2011</strong><br />
Isidor Fuchser<br />
An <strong>de</strong>r Juniorengala, die immer am letzten Wochenen<strong>de</strong> vor Ablauf <strong>de</strong>r Selektionsphase <strong>de</strong>s<br />
jährlichen U20-Grossanlasses stattfin<strong>de</strong>t, tritt die Schweiz jeweils mit einer Kandidaten-<br />
Auswahl an. Im Berichtsjahr nahmen 20 Athleten teil, die von fünf Coaches betreut wur<strong>de</strong>n.<br />
Bemerkenswert ist, dass an diesem Anlass nur zwei Schweizer Athletinnen die U20-EM-Limite<br />
erfüllten, während es 2010 noch sechs und 2009 sogar sieben waren. Mit Stefanie Barmet und<br />
Nathalie Meier schafften zwei Athletinnen eine Po<strong>de</strong>stplatzierung.<br />
Resultatübersicht DLV-Juniorengala (nach Rangierung)<br />
Rang Name Disziplin Resultat Tn Leistung Limite Quali<br />
Sieger Gala U20 EM<br />
3 Barmet Stefanie 800m 2:08.42 18 2:07.64 2:10.00 Ja<br />
3 Meier Nathalie Speer 50.93 PB 9 53.16 48.50 Ja<br />
4 Clarke Robert Drei 15.02 8 15.67 15.25 Nein<br />
5 Graber Andreas Drei 14.94 8 15.67 15.25 Nein<br />
8<br />
10<br />
Alberto Dominik Stab<br />
110m H<br />
4.80<br />
14.30<br />
14<br />
21<br />
5.50<br />
13.44<br />
5.00<br />
14.40<br />
Nein<br />
Nein<br />
10 Fahrni Reto Stab 4.60 14 5.50 5.00 Nein<br />
11 Loosli Christian Speer<br />
Weit<br />
110m H<br />
62.78<br />
7.05<br />
14.99<br />
12<br />
13<br />
21<br />
74.71<br />
7.75<br />
13.44<br />
66.00<br />
7.40<br />
14.40<br />
Nein<br />
Nein<br />
Nein<br />
12 Lehmann Julian Speer 58.07 12 74.71 66.00 Nein<br />
13 Merz Cédric 200m 22.26 18 21.18 21.65 Nein<br />
18 Berri Mirko 100m 11.03 27 10.21 10.75 Nein<br />
19 Hermet Laetitia 100m 12.22 PB 28 11.48 12.00 Nein<br />
27 Somasundaram S. 100m 11.08 27 10.21 10.75 Nein<br />
22 Dagry Samantha 100m 12.33 28 11.48 12.00 Nein<br />
24 Keller Charlène 100m 11.40 28 11.48 12.00 Nein<br />
25 Weiss Lena 100m 12.46 28 11.48 12.00 Nein<br />
26 Mouthon Bastien 100m 11.38 27 10.21 10.75 Nein<br />
27 Rebsamen Eveline 100m 12.47 PB 28 11.48 12.00 Nein<br />
27 Romerio Lucio 100m 11.43 27 10.21 10.75 Nein<br />
4 4x100m U20 männlich<br />
Somasundaram-Berri-Merz-Alberto<br />
7 4x100m U18 männlich<br />
Mouthon-Bello-Imwinkelried-Romerio<br />
4 4x100m U18 weiblich<br />
Weiss-Dagry-Hermet-Keller<br />
41.95 7 40.02 keine ohne<br />
42.26 7 40.02 keine ohne<br />
46.41 4 45.02 keine ohne<br />
Europäisches Jugendolympiafestival, Trabzon (TUR); 23.-30. Juli <strong>2011</strong><br />
Mit zwei Medaillen und sieben Diplomrängen erreichte das Leichtathletik-Team wie<strong>de</strong>rum sehr<br />
grosse Erfolge und trug wesentlich zum Erreichen (18. Nationenrang) <strong>de</strong>s Gesamtziels von<br />
<strong>Swiss</strong> Olympic (20. Nationenrang) bei. Erfreulich waren die Breite und Vielseitigkeit <strong>de</strong>s Teams<br />
sowie die Tatsache, dass die meisten <strong>de</strong>r Athleten Leistungen im Bereich ihrer Qualifikationsrespektive<br />
Bestleistung erbringen konnten. Sogar mit Medaillen behängt kehrten Robert Clarke<br />
(Gold mit neuer Schweizer U18-Bestleistung im Dreisprung) und Samantha Dagry (Silber über<br />
100 m) in die Schweiz zurück. Ebenfalls sehr hoch einzuschätzen sind die Leistungen <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Viertplatzierten: Lukas Wieland mit neuer Schweizer U18-Bestleistung im Speerwerfen<br />
und Jasmine Moser im Stabhochsprung.<br />
Sehr scha<strong>de</strong> war das Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Sprintstaffeln in <strong>de</strong>n Vorläufen. Offenbar konnten<br />
sowohl die Boys wie auch die Girls nicht mit <strong>de</strong>m (geschürten) Erwartungsdruck umgehen.<br />
73
Leistungssport Nachwuchs<br />
Isidor Fuchser<br />
Robert Clarke Samantha Dagry Lukas Wieland Jasmine Moser<br />
Resultatübersicht EYOF Trabzon<br />
Name Vorname Jg Disziplin Limite pB <strong>2011</strong> Resultat Rang<br />
Barth Matthias 94 800m 1:54.50 1:54.42 1:55.60 15<br />
Bello Yannier 95 100m 10.95 10.74 10.82 8<br />
Bühler Kevin 94 2000m St 6:05.00 6:04.17 6:18.30 9<br />
Clarke Robert 94 Drei 14.20 15.50 15.50 1<br />
Dagry Samantha 94 100m 12.25 11.91 11.91 2<br />
Fässler Salina 94 Speer 44.00 45.84 43.05 9<br />
Gasch Loïc 94 Hoch 2.00 2.05 2.05 7<br />
Gföhler Benjamin 94 Weit 7.00 7.10 o.g.V. 21<br />
Hol<strong>de</strong>ner Raphael 94 110m H 14.25 13.78 13.87 6<br />
Lauber Nathalie 94 Hoch 1.73 1.75 1.74 12<br />
Moser Jasmine 95 Stab 3.65 3.80 3.80 4<br />
Ott Gregori 94 Kugel<br />
Diskus<br />
17.40<br />
52.00<br />
20.00<br />
55.75<br />
16.16<br />
52.56<br />
15<br />
8<br />
Raess Jonas 94 3000m 8:45.00 8:43.39 8:47.56 11<br />
Schmied Sarina 94 Weit 5.80 5.97 5.83 7<br />
Wieland Lukas 94 Speer 61.00 71.06 71.06 4<br />
Staffel U18 W 94-95 4x100m 47.30 45.99 disq. 13<br />
Staffel U18 M 94-95 4x100m 42.40 42.22 disq. 15<br />
U18-Weltmeisterschaft, Lille (FRA); 6. – 10. Juli <strong>2011</strong><br />
An die U18-WM entsen<strong>de</strong>t <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in begrün<strong>de</strong>ten Einzelfällen beson<strong>de</strong>rs<br />
leistungsstarke Athleten, die bereits im Vorjahr mit entsprechen<strong>de</strong>n Leistungen aufgefallen<br />
sind. Die 17-jährige Noemi Zbären erreichte hier mit einer neuen Schweizer U18-Bestleistung<br />
von 13,17 Sekun<strong>de</strong>n im 100-m-Hür<strong>de</strong>nsprint sensationell die Silbermedaille. Mit Gregori Ott<br />
klassierte sich ein weiterer Schweizer in <strong>de</strong>n Top Ten. Pechvogel im Schweizer Team war<br />
Mehrkämpfer Benjamin Gföhler, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wettkampf verletzungsbedingt vorzeitig been<strong>de</strong>n<br />
musste.<br />
Resultatübersicht U18-WM Lille<br />
Name Vorname Jg Disziplin Limite pB <strong>2011</strong> Resultat Rang<br />
Gföhler Benjamin 94 8-Kampf 5700 6077 DNF 22<br />
Hol<strong>de</strong>ner Raphael 94 8-Kampf 5700 5715 5404 18<br />
Ott Gregori 94 Kugel 17.60 20.00 19.10 9<br />
Wieland Lukas 94 Speer 62.00 71.06 61.50 15<br />
Zbären Noemi 94 100m H 14.20 13.17 13.17 2<br />
74
Leistungssport Nachwuchs<br />
Stand und Entwicklung <strong>de</strong>r Schweizer Nachwuchs-Spitzensportler<br />
Isidor Fuchser<br />
Erfreulicherweise verfügt die Schweiz <strong>de</strong>rzeit in <strong>de</strong>n Jahrgängen<br />
1993-95 über eine Reihe von hochtalentierten Athleten, die auch<br />
an internationalen Wettkämpfen reüssieren können. Und dies in<br />
einer grossen Diszplinenbreite. Dabei ist bemerkenswert, dass<br />
dies eben nicht nur in <strong>de</strong>n Sprint/Hür<strong>de</strong>n-Disziplinen gelingen<br />
kann, wie das Noemi Zbären, Mujinga Kambudji und Samantha<br />
Dagry heute zeigen und dies einige Jahre früher Athleten wie<br />
Schenkel, Mancini, Kun<strong>de</strong>rt und Altermatt bereits vormachten.<br />
Und mit <strong>de</strong>m Neo-Schweizer Brahian Peña dürfte schon bald ein<br />
weiterer Kurzhür<strong>de</strong>n-Topshot von sich re<strong>de</strong>n machen.<br />
Der Laufbereich zeigt sich stabil, sind doch an allen<br />
Grossanlässen regelmässig Mittel- und Langstreckenläufer dabei.<br />
Etwa alle zehn Jahre gelingt hier sogar ein Exploit, wie im 2010<br />
die Silbermedaille an <strong>de</strong>n Youth Olympic Games durch Andrina<br />
Schläpfer o<strong>de</strong>r eine Deka<strong>de</strong> früher Anita Weyermann. Im<br />
Mehrkampf geben die bei<strong>de</strong>n bereits international erfahrenen<br />
Elodie Jakob und Tanja Mayer und hinter ihnen eine ganze Reihe<br />
junger Athletinnen insbeson<strong>de</strong>re im Frauenbereich Grund zu viel Hoffnung.<br />
Noemi Zbären<br />
Dass Erfolge endlich auch wie<strong>de</strong>r in technischen Disziplinen<br />
möglich sind, erfreut beson<strong>de</strong>rs. Wie lange ist es her, seit die<br />
Schweiz für einen Nachwuchsgrossanlass finaltaugliche<br />
Nachwuchsathleten in <strong>de</strong>n Diszplinen Dreisprung, Kugelstossen<br />
und Speerwurf hatte? Technik-Athleten wie Gregori Ott, Robert<br />
Clarke, Lukas Wieland, Nathalie Meier, Jasmine Moser und<br />
Andreas Graber zeigen, dass für die Zeit nach <strong>de</strong>r EM 2014<br />
bereits mehrere Athleten bereitstehen, die heutigen <strong>Swiss</strong><br />
Starters 2014 <strong>de</strong>reinst herauszufor<strong>de</strong>rn.<br />
Gregori Ott<br />
<strong>Swiss</strong> Athletic Talents<br />
Jahr Total m/w<br />
Sprache<br />
d/f/i<br />
Disz.-Gruppe<br />
Spr-Hü / Lauf / tech. Disz.<br />
Alter<br />
13/14/15/16/17/18/19<br />
<strong>2011</strong> 115 67 / 48 94 / 19 / 2 22 / 46 / 47 0/1/45/21/18/17/13<br />
2010 138 98 / 59 106 / 24 / 8 45 / 47 / 46 0/3/43/22/24/12/8<br />
2009 136 88 / 48 105 / 25 / 6 29 / 43 / 64 1/2/43/32/27/18/13<br />
Kantone<br />
Top 3<br />
BE = 20<br />
ZH = 17<br />
AG/LU = 14<br />
BE = 24<br />
ZH = 21<br />
LU = 17<br />
BE = 20<br />
ZH = 17<br />
LU/TG = 12<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong>-Athletic-Talents hat gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr abgenommen. Ein Blick auf<br />
die Altersverteilung zeigt, dass die Abnahme vor allem bei <strong>de</strong>n 17-/18-Jährigen passierte. Die<br />
Strukturverschiebung kann in erster Linie auf eine geringere Anzahl <strong>de</strong>r fürs Ka<strong>de</strong>r erwarteten<br />
Leistung zurückgeführt wer<strong>de</strong>n. Zwar gibt es keine Limiten mehr, aber für Controlling-Zwecke<br />
wer<strong>de</strong>n die Anzahl erreichter (früherer SAT-Ka<strong>de</strong>r-)Limiten nach wie vor erfasst. Dazu kam,<br />
dass in <strong>de</strong>njenigen Disziplinen, in <strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>n vorherigen Jahren eine hohe Fluktuationsrate<br />
festgestellt wur<strong>de</strong> (u.a. die jüngsten Sprinter und jüngere Springerinnen) eine etwas strengere<br />
Zugangspraxis beim Kriterium Leistung eingeführt wur<strong>de</strong>.<br />
Die Geschlechterverteilung ist nach wie vor etwa zwei Drittel männlich und ein Drittel weiblich.<br />
Bei <strong>de</strong>r Verteilung nach Kantonen mischt neu <strong>de</strong>r Kanton Aargau in <strong>de</strong>n Top 3 mit.<br />
Mit einer Weiterentwicklung <strong>de</strong>s PISTE-Scoutings möchten wir die Anzahl <strong>de</strong>r Athleten<br />
langfristig aber wie<strong>de</strong>r auf eine Zahl um 130 bis 140 Athleten erhöhen.<br />
75
Leistungssport Nachwuchs<br />
PISTE<br />
Isidor Fuchser<br />
Das Talenterfassungs- und –selektionsinstrument PISTE wur<strong>de</strong> bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zum dritten<br />
Mal für die Vergabe <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Talentcards (National, Regional, Local), respektive die<br />
Rekrutierung <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong>-Athletic-Talents angewandt. Eine Neuerung im Berichtsjahr waren die<br />
komplette Überarbeitung <strong>de</strong>s ziemlich komplexen Computerprogramms durch einen<br />
Spezialisten. Inhaltlich wur<strong>de</strong>n die sieben grossen Kriterien mit weiteren Unter-Faktoren<br />
aufgrund <strong>de</strong>r Erfahrungen <strong>de</strong>s Vorjahrs ergänzt o<strong>de</strong>r korrigiert.<br />
Von insgesamt 211 Athleten, die von <strong>de</strong>n Scouts gemel<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n, wollten o<strong>de</strong>r konnten<br />
<strong>de</strong>ren 13 von sich aus nicht im Ka<strong>de</strong>r mitmachen. Von <strong>de</strong>n 198 Athleten wer<strong>de</strong>n 63 eine<br />
Talentcard National erhalten und 119 eine Talentcard Regional. Lediglich 18 Athleten holten zu<br />
wenig Punkte, um die Aufnahme ins Nachwuchska<strong>de</strong>r zu schaffen (Vorjahr: 21).<br />
Die für die Athleten sichtbarste Neuerung dürfte <strong>de</strong>r<br />
Feedbackbogen sein, <strong>de</strong>r Anfang Jahr je<strong>de</strong>m durch<br />
PISTE geprüften Athleten zugestellt wur<strong>de</strong>. Das<br />
Hauptziel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit PISTE ist es ja, dass<br />
dieses Instrument nicht primär zur De-Selektion im<br />
Einsatz stehen soll, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Athleten mit einer<br />
jährlichen Stärken-Schwächen-Analyse in <strong>de</strong>r<br />
Entwicklung geholfen wird und so einen echten Mehrwert<br />
generiert.<br />
Von <strong>Swiss</strong> Olympic wird die Lösung unseres Verbands<br />
gelobt und verschie<strong>de</strong>ne nationale Verbän<strong>de</strong><br />
interessieren sich für unsere Erkenntnisse und unsere<br />
Umsetzung.<br />
Nachwuchslager<br />
Die Netzgrafik ist ein Bestandteil <strong>de</strong>s<br />
Feedbackbogens für je<strong>de</strong>n Athleten<br />
Die Teilnehmerentwicklung an <strong>de</strong>n fünf Verbands-Nachwuchslagern<br />
ist insgesamt leicht gesunken. Die Ten<strong>de</strong>nz, wonach mehr Jungen<br />
als Mädchen die Lager besuchen, bleibt wie in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />
bestehen. Die Beteiligung <strong>de</strong>r Romands an <strong>de</strong>n Nachwuchslagern ist<br />
unterdurchschnittlich.<br />
Die Projekt-Nachwuchslager verloren dabei an Teilnehmern, was<br />
mit einer im Jahr <strong>2011</strong> geringeren Zahl an zur Verfügung<br />
stehen<strong>de</strong>n Betten im Lager Huttwil zu erklären ist. Hingegen<br />
stiegen die Beteiligungen an <strong>de</strong>n drei Nachwuchska<strong>de</strong>rlagern stark.<br />
Am meisten das Höhentrainingslager für Läufer in St. Moritz, wo die<br />
Teilnehmerzahl mehr als verdoppelt wer<strong>de</strong>n konnte.<br />
Die Mehrkämpferinnen Caroline<br />
Agnou und Eveline Rebsamen<br />
im Lager Magglingen<br />
Magglingen St. 3T- Huttwil Tenero Total<br />
Moritz Tenero<br />
Publikum <strong>Swiss</strong> Athletic Talents Spezial Finalisten Nw-Projekte<br />
Tn <strong>2011</strong> 47 30 23 50 74 224<br />
2010/2009 40/50 13/13 19/17 84/77 82/87 229/253<br />
m/w 25/22 19/11 15/8 27/23 34/40 120/104<br />
d/f/i 40/4/3 25/4/1 14/7/2 44/5/1 57/10/7 180/30/14<br />
Leiter 6 3 4 6 9 28<br />
76
Leistungssport Nachwuchs<br />
Blick auf die Lizenzentwicklung<br />
Isidor Fuchser<br />
Lizenzstatistik 2001-<strong>2011</strong><br />
Jahr Männer Frauen Aktive U20M U20W U20 U18M U18W U18 U16M U16W U16 Kids<br />
2001 1953 609 2562 474 356 830 641 646 1287 987 1090 2077 0<br />
2002 1922 639 2561 468 321 789 671 640 1311 944 1120 2064 0<br />
2003 1476 527 2003 314 380 694 663 558 1221 863 1025 1888 0<br />
2004 1349 539 1888 383 277 660 642 588 1230 785 1068 1853 0<br />
2005 1362 571 1933 435 294 729 612 598 1210 764 1061 1825 0<br />
2006 1274 562 1836 407 277 684 550 575 1125 715 1004 1719 0<br />
2007 1173 524 1697 347 298 645 524 556 1080 680 918 1598 2834<br />
2008 1131 540 1671 363 286 649 559 543 1102 703 896 1599 3236<br />
2009 1144 527 1671 368 285 653 557 515 1072 740 934 1674 4858<br />
2010 1034 479 1513 348 243 591 520 515 1035 740 986 1726 5352<br />
<strong>2011</strong> 974 501 1475 332 235 567 501 535 1036 733 1056 1789 5504<br />
+/- -60 22 -38 -16 -8 -24 -19 20 1 -7 70 63 152<br />
% -5.8% 4.6% -2.5% -4.6% -3.3% -4.1% -3.7% 3.9% 0.1% -0.9% 7.1% 3.7% 2.8%<br />
Total: Lizenzen <strong>2011</strong> = 10'371 (+154 resp. +1.5 %)<br />
Entwicklung von Verteilung und Lizenzzahl nach Kategorien<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
Kids<br />
U16<br />
U18<br />
U20<br />
Aktive<br />
2000<br />
0<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Die im Jahresbericht 2010 aufgeführten langfristigen Ten<strong>de</strong>nzen setzten sich im Jahr <strong>2011</strong> fort.<br />
Die Anzahl Aktiv-Lizenzierte sowie aller Männerkategorien sinken. Dagegen steigt <strong>de</strong>r Anteil<br />
<strong>de</strong>r Mädchen U18 und jüngerer am stärksten.<br />
Der Anteil <strong>de</strong>r Lizenzen <strong>de</strong>r Kategorien Aktive bis U16 blieb erfreulicherweise stabil (+2),<br />
wogegen die Gesamtzunahme auf mehr Lizenzen <strong>de</strong>r Kategorie Kids zurückzuführen ist<br />
(+152).<br />
77
Leistungssport Nachwuchs<br />
Isidor Fuchser<br />
Teilnehmerentwicklung<br />
Internationale Grossanlässe - Anzahl Teilnehmer im Nachwuchsbereich<br />
Legen<strong>de</strong>:<br />
* = mit Staffel (Zählung: Einzelathleten einmal gezählt, Staffeln alle Athleten)<br />
** = in <strong>de</strong>r Schweiz ausgetragen<br />
fett = heisst best seit 2000<br />
<strong>2011</strong> 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000<br />
U23 w<br />
Cross EM 1 3 1 1 1<br />
Bahn EM 15* 7 6 7* 7* 3<br />
U23 m<br />
Cross EM 2 6 1 2<br />
Bahn EM 9* 6* 3 6 6* 5*<br />
Total U23 Bahn EM; w und m 24* 9 14* 9 13 13 8<br />
U20 w<br />
Cross EM 1 3 4 2 2 6 7 6** 5<br />
Cross WM 1 1 2** 1<br />
World Mountain Running Trophy 1 3** 3**<br />
Berglauf EM 1<br />
Bahn WM 6 7* 4 7* 5* 2<br />
Bahn EM 13* 12* 10* 7 9* 5*<br />
U20 m<br />
Cross EM 3 4 2 5 5 6 6 2 4 6** 5<br />
Cross WM 1 1 6**<br />
World Mountain Running Trophy 3 4 2** 4**<br />
Berglauf EM 2 4 4 3 3<br />
Bahn WM 3 5 3 6* 3 5*<br />
Bahn EM 3 8 11* 6* 4 4<br />
Total Bahn U20 WM w und m 9 12* 7 13* 8* 7*<br />
Total Bahn U20 EM w und m 16* 20* 21* 13* 13* 9*<br />
U18; IAAF World Youth Champ.<br />
w 1 3 2 0 1<br />
m 4 3 1 1 1<br />
European Youth Olympic Festival<br />
w 8* 11* 9*<br />
m 13* 6* 3<br />
9 15<br />
Total Bahnathletik 66 18 57 12 45 7 36 13 42 8 18 7<br />
Total ausser Bahn 9 24 9 16 18 12 12 15 10 4 12 11<br />
Total alle U23 und jünger 75 42 66 28 63 19 39 28 37 12 30 18<br />
78
Breitensport<br />
Breitensport <strong>2011</strong> – ein genereller Rückblick<br />
Bruno Kunz<br />
Auf <strong>de</strong>m im Jahr 2010 eingeschlagenen Weg mit <strong>de</strong>m Ziel „Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene“<br />
konnte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Berichtsjahr erste Erfolge feiern. Mit <strong>de</strong>m langjährigen<br />
Breitensportpartner Helsana konnte ein neuer „Gesundheitspartner“-Vertrag abgeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n. In Zusammenhang mit dieser Partnerschaft konnten die Breitensportprojekte Helsana<br />
Trail und Helsana Trophy bis 2014 verlängert wer<strong>de</strong>n. Die Zukunft <strong>de</strong>s Lauf Gui<strong>de</strong>s konnte im<br />
Berichtsjahr ebenfalls gesichert wer<strong>de</strong>n. Mit Intersport, Suva, Isostar und Polar wur<strong>de</strong>n vier<br />
Preferred Runningpartner verpflichtet, welche sowohl <strong>de</strong>n Lauf Gui<strong>de</strong> (Print und online), als<br />
auch die Runningplattform www.swiss-running.ch bis 2013 unterstützen. Die Online-Redaktion<br />
von www.swiss-running.ch hat ihre News-Frequenz nahe an <strong>de</strong>n Wert „1 Newsmeldung pro<br />
Tag“ herangeführt und freut sich über eine Vervierfachung <strong>de</strong>r Zugriffszahlen auf aktuell ca.<br />
4'000 pro Monat auf <strong>de</strong>r Startseite von www.swiss-running.ch.<br />
Die Breitensportausbildung zum „Erwachsenensportleiter Running“ hat sich etabliert und die<br />
inzwischen 245 anerkannten esa Leiter Running gehören zu <strong>de</strong>n wichtigsten<br />
„Vernetzungshelfern“. Rund 60 Prozent von ihnen sind inzwischen auch <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Member und die Lauftreffs, in <strong>de</strong>nen sie tätig sind, gehören zum Potenzial einer neuen<br />
Mitglie<strong>de</strong>rkategorie „Lauftreffs“, welche nach einer <strong>de</strong>utlichen Zustimmung an <strong>de</strong>r<br />
Verbandstagung <strong>2011</strong> an <strong>de</strong>r DV 2012 beschlossen wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Im Nachwuchsbereich stand die erstmalige Durchführung <strong>de</strong>s UBS Kids Cups im Fokus. Dank<br />
<strong>de</strong>m grossen Engagement <strong>de</strong>r UBS (nicht nur finanziell, son<strong>de</strong>rn auch personell) sowie <strong>de</strong>r<br />
Zusammenarbeit von Weltklasse Zürich und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> feierte <strong>de</strong>r neu lancierte<br />
traditionelle Dreikampf „Sprint, Sprung, Wurf“ einen erfolgreichen Einstand unter <strong>de</strong>m neuen<br />
Patronat. Auch <strong>de</strong>r „Winter-Kids Cup“ wechselte im Berichtsjahr unter das Patronat <strong>de</strong>r UBS.<br />
Der Rivella Kids Cup feierte im Winter 2010/<strong>2011</strong> einen erneuten Teilnehmerrekord und im<br />
November <strong>2011</strong> startet <strong>de</strong>r UBS Kids Cup Team, welcher in einem neu dreistufigen<br />
Austragungsmo<strong>de</strong>ll 25 Veranstaltungen umfasst.<br />
Im Migros Sprint absolvierten auch im Berichtsjahr rund 50'000 Kin<strong>de</strong>r im Alter von 7 bis 15<br />
Jahre einen Sprintwettkampf über 50 m, 60 m o<strong>de</strong>r 80 m, während sich im Projekt Mille<br />
Gruyère rund 2'000 Kin<strong>de</strong>r im gleichen Alter über 1000 m massen. Der mit Le Gruyère<br />
auslaufen<strong>de</strong> Vertrag konnte im Berichtsjahr um drei Jahre bis 2014 verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />
Strategie Breitensport<br />
Die Strategie Breitensport 2009-2012 wur<strong>de</strong> auch im Berichtsjahr <strong>de</strong>r jährlichen Überprüfung<br />
unterzogen. Die Zielsetzungen im Runningbereich wur<strong>de</strong>n generell etwas ambitionierter<br />
formuliert, da die ersten Schritte Richtung „Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene“ erfolgreich<br />
verliefen. Die aus <strong>de</strong>r Strategie abgeleiteten Massnahmen 2012 wur<strong>de</strong>n vom ZV an seiner<br />
Sitzung vom 28.10.<strong>2011</strong> zur Kenntnis genommen und im Rahmen <strong>de</strong>s Budgets 2012<br />
abgesegnet. Speziell zu erwähnen sind folgen<strong>de</strong>:<br />
Weitere Verbreitung <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte in Schulen, bei <strong>de</strong>n polysportiven Verbän<strong>de</strong>n<br />
und über J+S (J+S Leichtathletik und J+S Kin<strong>de</strong>rsport)<br />
Eigene Mitglie<strong>de</strong>rkategorie für Lauftreffs (Traktandum an <strong>de</strong>r DV 2012)<br />
Bestenliste Marathon ab 2012, Halbmarathon und 10 km ab 2013<br />
Evaluation von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Laufwochen in Zypern (mit Partner Cyprus Tourism<br />
Organisation)<br />
Breitensport- und Nachwuchskommission<br />
Die Breitensportkommission (BSK) tagte <strong>2011</strong> einmal, und zwar am 18.10.11. Die Sitzung<br />
wur<strong>de</strong> von ZV-Mitglied Ruedi Gloor (Vorsitz Nachwuchskommission, Stellvertretung für Denise<br />
Rudin) geleitet. Im Vor<strong>de</strong>rgrund stand die Strategie Breitensport mit <strong>de</strong>n oben erwähnten<br />
Schwergewichten. Die BSK sprach sich einstimmig für die Einführung einer eigenen<br />
Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Lauftreffs mit einem pauschalen Jahresbeitrag von CHF 300 aus. Das von<br />
<strong>de</strong>r Breitensportkommission vorgeschlagene Mo<strong>de</strong>ll (mit leichten Anpassungen gegenüber <strong>de</strong>m<br />
79
Breitensport<br />
Bruno Kunz<br />
Vorschlag 2010) wur<strong>de</strong> anschliessend vom ZV ebenfalls einstimmig verabschie<strong>de</strong>t und an <strong>de</strong>r<br />
Verbandstagung mit grosser Mehrheit unterstützt.<br />
Die Nachwuchskommission (NWK) tagte im Jahr <strong>2011</strong> unter <strong>de</strong>r Leitung von Ruedi Gloor<br />
(ZV-Verantwortlicher Nachwuchs) einmal. Die Sitzung fand am 17.10.<strong>2011</strong> statt. Auch in <strong>de</strong>r<br />
NWK wur<strong>de</strong> die Strategie Breitensport besprochen. Die Nachwuchskommission ist ein wichtiges<br />
„Soundingbord“ für die Entwicklung <strong>de</strong>r Verbandsaktivitäten im Nachwuchs.<br />
Runningprojekte <strong>2011</strong><br />
Projektleiter Breitensportprojekte <strong>2011</strong>:<br />
Ewa Hal<strong>de</strong>mann, Bruno Kunz und Ruedi<br />
Nyffenegger.<br />
„Die Betreuung <strong>de</strong>r Runningprojekte <strong>2011</strong> wechselte<br />
mehrfach. Projektleiterin Ewa Mae<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> durch Heirat<br />
zu Ewa Hal<strong>de</strong>mann und verliess ihren Arbeitsplatz im<br />
Juni temporär für einen Mutterschaftsurlaub. Im<br />
September übernahm Ruedi Nyffenegger die<br />
Projektleitung Lauf Gui<strong>de</strong>, Helsana Trail und Helsana<br />
Trophy. Dazwischen konnte ich meine Dossierkenntnisse<br />
in <strong>de</strong>n Breitensportprojekten selber wie<strong>de</strong>r auffrischen.<br />
Neben diesen Projektleiteraufgaben konnte ich in enger<br />
Zusammenarbeit mit Marketingchef Philipp Schmid die<br />
Rolle von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in <strong>de</strong>r Runningszene ausbauen.<br />
Die eingangs erwähnten Erfolge dabei sind ein grosser<br />
Ansporn, 2012 in diese Richtung weiterzuwirken.“<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lauf Gui<strong>de</strong><br />
2010 konnte <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> noch zum grössten Teil durch das Sponsoring <strong>de</strong>r Migros realisiert<br />
wer<strong>de</strong>n. <strong>2011</strong>, im ersten Jahr nach <strong>de</strong>m Ausstieg <strong>de</strong>r Migros, konnte <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> nur dank<br />
<strong>de</strong>r Breitensportabgabe <strong>de</strong>r Laufveranstalter weitergeführt wer<strong>de</strong>n. Für die Ausgabe 2012 war<br />
das Ziel, drei bis fünf Preferred Runningpartner zu fin<strong>de</strong>n, welche einerseits <strong>de</strong>n Lauf Gui<strong>de</strong><br />
unterstützen, an<strong>de</strong>rerseits aber auch zur Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene beitragen. Mit <strong>de</strong>n vier<br />
in <strong>de</strong>r Runningszene präsenten Partnern Intersport (bereits Lauf Gui<strong>de</strong> Partner <strong>2011</strong>) sowie<br />
Suva, Isostar und Polar (alle neu) konnte dieses Ziel erreicht wer<strong>de</strong>n. Intersport ist auch 2012<br />
wie<strong>de</strong>r Distributionspartner und Polar unterstützt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> als Ausbildungspartner<br />
Running bei <strong>de</strong>n Aktivitäten „Erwachsenensport Running“ (siehe Ausbildung).<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Anzahl Lauf-/Walkingveranstaltungen im Lauf Gui<strong>de</strong> 2007 bis 2012<br />
Jahr 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012 *<br />
Kategorie 3 (höchste Kategorie) 99 107 116 119 111 116<br />
Kategorie 2 222 232 208 197 192 206<br />
Kategorie 1 208 197 202 193 214 214<br />
Laufcups (neu seit <strong>2011</strong>) ** 15 19<br />
Total Einträge im Lauf Gui<strong>de</strong> 532 537 529 509 532 555<br />
Total Läufe im Lauf Gui<strong>de</strong> 517 536<br />
davon Trophy Läufe (Kat. 3 + 2)<br />
davon Mitglie<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
321<br />
(60%)<br />
339<br />
(63%)<br />
324<br />
(61%)<br />
316<br />
(62%)<br />
303<br />
(59%)<br />
322<br />
(60%)<br />
220<br />
(41%)<br />
* Die Statistik beinhaltet bereits Zahlen aus <strong>de</strong>m Jahr 2012, weil <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> jeweils im Dezember <strong>de</strong>s Vorjahres<br />
fertig gestellt wird.<br />
** Bis 2010 wur<strong>de</strong>n Laufcup-Inserate im Kalen<strong>de</strong>rteil wie Lauf-Inserate behan<strong>de</strong>lt. Im Lauf Gui<strong>de</strong> <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n die<br />
Laufcups erstmals separat aufgeführt.<br />
80
Breitensport<br />
Bruno Kunz<br />
In <strong>de</strong>r 30. Ausgabe inserieren 536 Lauf- und Walkingveranstalter und 19<br />
Laufcups. Die total 555 Veranstaltungsinserate entsprechen einer Steigerung<br />
von 4,3 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr. Neben Projektleiter Ruedi Nyffenegger<br />
ist vor allem auch Renate Haid aus Innsbruck für diesen Erfolg verantwortlich.<br />
Das Familienunternehmen Haid ist nicht nur für <strong>de</strong>n Druck zuständig, son<strong>de</strong>rn<br />
hilft sehr aktiv bei <strong>de</strong>r Akquisition <strong>de</strong>r Veranstalter-Inserate mit.<br />
Die Organisatoren <strong>de</strong>r Kategorien 3 und 2 unterstützen nach wie vor mit CHF<br />
0.50 pro Teilnehmer über 14 Jahre die Runningaktivitäten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>,<br />
gehören damit zur Helsana Trophy und profitieren von diversen Leistungen wie<br />
zum Beispiel Haftpflichtversicherung für ihre Veranstaltung sowie Rabatt auf<br />
einer Insertion im <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin. Dieses „Lauffüfzgi“ unterstützt die<br />
Vernetzungsaktivitäten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> in <strong>de</strong>r Runningszene.<br />
Helsana Trophy<br />
Ursula Gassmann, Erwachsenensportleiterin Running und<br />
Trainerin C von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ist eine von 2‘941<br />
Personen, die sich im Jahr 2010 total 3047 Trophy-<br />
Diplome verdient haben. Die Online-Teilnahme nahm<br />
zwar weiter zu, doch nach wie vor sind die Teilnahmen<br />
mit <strong>de</strong>r Trophy-Karte aus <strong>de</strong>m Lauf Gui<strong>de</strong> mit 1‘584 in <strong>de</strong>r<br />
Mehrzahl (54 Prozent).<br />
Die Teilnehmerzahlen sind lei<strong>de</strong>r nicht so erfreulich. Die<br />
Anzahl Diplome liegt fast 400 unter <strong>de</strong>m Wert aus <strong>de</strong>m<br />
Rekordjahr 2008. Einzig die Walkingteilnehmer waren<br />
zahlreicher als im Vorjahr. Die Teilnehmer 2010 erhielten<br />
im März <strong>2011</strong> neben <strong>de</strong>m Diplom einen Pin, ein<br />
Startnummernband von Helsana und ein Getränkepulver<br />
von Isostar.<br />
Für die Helsana Trophy <strong>2011</strong> können sich die Läufer und<br />
Walker bis am 9.1.2012 anmel<strong>de</strong>n. Der Versand <strong>de</strong>r<br />
Diplome und Geschenke erfolgt im März 2012. Dank <strong>de</strong>r<br />
Vertragsverlängerung mit Helsana kann die Helsana<br />
Trophy auch in <strong>de</strong>n Jahren 2012 – 2014 angeboten<br />
wer<strong>de</strong>n. Im Jahr 2012 beteiligen sich 322 von 536 Laufbzw.<br />
Walkingveranstaltungen an <strong>de</strong>r Helsana Trophy.<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Trophy-Teilnehmer 2005 bis 2010*<br />
Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 *<br />
Lauftrophy Golddiplom 1‘117 852 948 894 1‘428 1‘218<br />
Lauftrophy Silberdiplom 535 587 571 558 562 525<br />
Lauftrophy Bronzediplom 578 1006 988 1‘135 695 625<br />
Walkingdiplom 109 160 255 310 252 359<br />
Schülerdiplom 389 446 446 532 406 320<br />
Total Diplome 2‘728 3‘051 3‘208 3‘429 3‘343 3‘047<br />
Total Teilnehmer 2‘941<br />
davon Teilnahme mit Talon 1‘584<br />
davon online-Teilnahmen 234 1‘087 1‘141 1‘357<br />
* Die Statistik beinhaltet noch keine Zahlen für das Jahr <strong>2011</strong>, weil sich Trophy-Teilnehmer <strong>2011</strong> bis im Januar 2012<br />
registrieren können.<br />
81
Breitensport<br />
Helsana Trails<br />
Bruno Kunz<br />
Der Ausbau <strong>de</strong>s Helsana-Trail-Netzes ging und geht<br />
weiter! Die Nachfrage nach vermessenen Laufstrecken<br />
ist trotz immer mehr aufkommen<strong>de</strong>r GPS-Geräte gross.<br />
110 Helsana Trails stehen <strong>de</strong>n Läufern und Walkern am<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Berichtsjahres zur Verfügung. <strong>2011</strong> neu<br />
eröffnet wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Trails:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bulle (FR)<br />
Oberentfel<strong>de</strong>n (AG)<br />
Kirchberg (SG)<br />
Burgdorf (BE), Bild nebenan<br />
Kreuzlingen (TG)<br />
Uetikon am See (ZH)<br />
Emmi Lüthi und <strong>de</strong>r Burgdorfer<br />
Gemein<strong>de</strong>rat Andrea Probst vor <strong>de</strong>r<br />
Starttafel <strong>de</strong>s Helsana Trails Burgdorf<br />
Die bei<strong>de</strong>n Standorte Seftigen (BE) und Sumvigt (GR) haben mit <strong>de</strong>r Realisierung begonnen<br />
und eröffnen ihren Trail im Frühling 2012.<br />
Als weitere Helsana Trail Standorte haben sich im Berichtsjahr neun Bewerber interessiert. Vier<br />
von ihnen wur<strong>de</strong>n von Helsana für die Realisierung 2012 ausgewählt. Es sind dies:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Morschach (SZ)<br />
Münchenbuchsee (BE, Umrüstung bisheriger Lauf-Träff)<br />
Steffisburg (BE, Umrüstung bisheriger Lauf-Träff)<br />
Tenero (TI, Umrüstung bisheriger Lauf-Träff)<br />
Jahr 2009 2010 <strong>2011</strong> 2012 (geplant)<br />
Neueröffnungen 7 6 6<br />
Aufhebungen 1 0 0<br />
Anzahl Helsana Trails per En<strong>de</strong> Jahr 98 104 110 116<br />
In mehreren Verhandlungsrun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong> die Zukunft <strong>de</strong>r Helsana Trails zwischen Helsana und<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ab 2012 festgelegt. Während die Helsana Trails für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ein<br />
Sportinfrastrukturprojekt darstellen, welches seinen festen Platz in <strong>de</strong>r Breitensportstrategie<br />
hat, sieht Helsana die Helsana Trails als „eigenes“ Kommunikationsprojekt. In dieser<br />
Ausgangslage waren die Verhandlungen in gewisser Weise ein „Seilziehen“ um ein starkes<br />
Produkt. Das Resultat <strong>de</strong>r Verhandlungen sichert die Zukunft <strong>de</strong>r Helsana Trails und bringt<br />
bezüglich Aufgabenteilung einige Än<strong>de</strong>rungen. Die wichtigsten Facts auf einen Blick:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Das Projekt Helsana Trails ist bis 2014 mit Option auf Verlängerung vertraglich gesichert.<br />
Die Vereinbarungen mit <strong>de</strong>n Trailverantwortlichen wer<strong>de</strong>n per 1.1.2012 erneuert. Die bis<br />
31.12.2014 gültigen Verträge wer<strong>de</strong>n von Helsana und <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> unterschrieben.<br />
Helsana übernimmt die operativen Aufgaben <strong>de</strong>r Projektleitung selber. Dafür hat sie <strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>r Runningszene bekannten Thomas Mullis engagiert.<br />
Ryffel Running bleibt Partner für die Realisierung von neuen Trails, arbeitet neu aber direkt<br />
für Helsana und nicht mehr für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bleibt verantwortlich für die Vorselektion von Bewerbungen für neue<br />
Helsana Trails und organisiert eine regionale Supervision zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Qualität<br />
aus sportlicher Sicht.<br />
82
Breitensport<br />
Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene, www.swiss-running.ch<br />
Bruno Kunz<br />
2010 startete die Abteilung Breitensport von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit <strong>de</strong>m Konzept „Vernetzung <strong>de</strong>r<br />
Runningszene“. In <strong>de</strong>n Konzeptunterlagen war nachfolgen<strong>de</strong>s Schema zentral:<br />
1<br />
2<br />
8<br />
9<br />
Trainings-<br />
Planung<br />
Quevita, VIKMOTION, Ryffel<br />
Laufkalen<strong>de</strong>r.ch<br />
Material<br />
Sicherheit<br />
Versicherung<br />
Diverse unstrukturiert<br />
Trainings- und<br />
Wettkampf-<br />
Auswertungen<br />
Ryffel, t-pak.ch, uvm<br />
Reisen<br />
Trainingslager<br />
VIKMOTION, Ryffel, uvm<br />
7<br />
Laufveranstalter<br />
<strong>Swiss</strong> Runners<br />
News<br />
Szenen-News<br />
1 Newsmeldung täglich<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
alle Player<br />
1<br />
Trainingsgruppen<br />
Lauftreffs<br />
einge Mitglie<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong>,<br />
viele unabhängige<br />
Laufkalen<strong>de</strong>r<br />
Online<br />
Laufkalen<strong>de</strong>r.ch, Andi Pfaff<br />
Laufgui<strong>de</strong><br />
Print<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Leiter-Ausbildung<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>,<br />
Ryffel, u.a.<br />
Allianz Gesundheitssport,<br />
esa<br />
6<br />
3<br />
5<br />
4<br />
Im Berichtsjahr konnten die oben erwähnten Themen wie folgt „vernetzt“ wer<strong>de</strong>n:<br />
1. News: Die Vision <strong>de</strong>r täglichen Newsmeldung wur<strong>de</strong> zum konkreten Ziel, welches auf<br />
Deutsch annähernd erreicht wur<strong>de</strong>. Als Online-Redaktor amtet Robert Peterhans, Mitglied<br />
<strong>de</strong>r Breitensportkommission von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>.<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Facebook<br />
Flash News<br />
0<br />
Dez 10<br />
Jan 11<br />
Feb 11<br />
Mrz 11<br />
Apr 11<br />
Mai 11<br />
Jun 11<br />
Jul 11<br />
Aug 11<br />
Sep 11<br />
Okt 11<br />
Nov 11<br />
Dez 11<br />
News<br />
Entwicklung Anzahl Newsmeldungen<br />
auf <strong>de</strong>r www.swissrunning.ch<br />
von Dez. 2010 – Nov.<br />
<strong>2011</strong><br />
2. Laufveranstalter: Die Anzahl Veranstaltungen im Lauf Gui<strong>de</strong> ist steigend. Von <strong>de</strong>n 536<br />
Veranstaltungen wer<strong>de</strong>n 220 (41 Prozent) von Organisatoren durchgeführt, die Mitglied von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> sind. Dieser Wert kann noch gesteigert wer<strong>de</strong>n. Die Mitglie<strong>de</strong>rkategorie<br />
„Event-Organisatoren“ ist dafür vorhan<strong>de</strong>n. Die Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> Runners<br />
entwickelt sich positiv. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten unterstützen die <strong>Swiss</strong><br />
Runners das Runningportal www.swiss-running.ch und verzichten auf ähnliche News auf<br />
ihrer Website www.swissrunners.ch.<br />
3. Laufkalen<strong>de</strong>r online: Die Gespräche mit www.laufkalen<strong>de</strong>r.ch wur<strong>de</strong>n nicht weitergeführt.<br />
Im Online-Bereich laufen <strong>de</strong>r Laufkalen<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r Lauf Gui<strong>de</strong> online als<br />
„Konkurrenzprodukte“ nebeneinan<strong>de</strong>r, wobei <strong>de</strong>r Laufkalen<strong>de</strong>r technisch weiter ausgebaut<br />
ist. Im Newsbereich bedient sich www.laufkalen<strong>de</strong>r.ch gerne bei www.swiss-running.ch.<br />
4. Lauf Gui<strong>de</strong> Print: Die Printversion <strong>de</strong>s Lauf Gui<strong>de</strong>s ist als Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r in<br />
gedruckter Form exklusiv in <strong>de</strong>r Runningszene. Dank <strong>de</strong>n Preferred Runningpartnern ist die<br />
Printversion bis 2013 gesichert.<br />
83
Breitensport<br />
Bruno Kunz<br />
5. Leiterausbildung: <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> ist zurzeit einziger aktive Anbieter von Leiteraus- und<br />
Fortbildungskursen Running im Rahmen <strong>de</strong>s vom Baspo koordinierten Erwachsenensports.<br />
245 Personen sind aktuell als esa-Leiter Running anerkannt und wer<strong>de</strong>n von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
aktiv betreut. Das Angebot <strong>de</strong>r Kurse wird im Rahmen <strong>de</strong>s Erwachsenensportes allgemein<br />
und in <strong>de</strong>r Allianz Gesundheitssport im Speziellen koordiniert.<br />
6. Trainingsgruppen, Lauftreffs: 42 Leichtathletik-Vereine von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> haben im<br />
Berichtsjahr in <strong>de</strong>r Datenerhebung mind. 10 aktive Läufer angegeben. In <strong>de</strong>r<br />
Unterkategorie „Lauftreffs“ hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 14 Mitglie<strong>de</strong>r mit insgesamt 500 gemel<strong>de</strong>ten<br />
Läufern. An <strong>de</strong>r DV 2012 soll eine neue Mitglie<strong>de</strong>rkategorie „Lauftreffs“ eingeführt wer<strong>de</strong>n,<br />
mit welcher <strong>de</strong>utlich mehr Lauftreffs integriert wer<strong>de</strong>n können.<br />
7. Reisen, Trainingslager: Auf Einladung von Cyprus Tourism Organisation (CTO) haben 20<br />
Runningleiter im November <strong>2011</strong> in Zypern mögliche Orte für <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Laufwochen<br />
rekognosziert. In Zusammenarbeit mit CTO und Globetrotter wird nun geprüft, ob <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> in Zukunft als Laufwochen-Anbieter auftreten wird.<br />
8. Material, Sicherheit, Versicherung: Suvaliv ist einer von vier Preferred Runningpartnern und<br />
tritt dabei auch als Präventionspartner auf. Die Zusammenarbeit hat u.a. zum Ziel,<br />
Unterlagen für Läufer zur Verfügung zu stellen, die ihnen helfen, ihren Lieblingssport<br />
Running gesundheitlich sinnvoll zu betreiben. Die Unterlagen <strong>de</strong>r Suva wer<strong>de</strong>n unter auf<br />
<strong>de</strong>r Runningplattform www.swiss-running.ch zur Verfügung gestellt.<br />
9. Trainingsplanung: Durch die Zusammenarbeit mit Ryffel Running unterstützt <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> indirekt das Produkt „running.COACH“ von Ryffel, Belz und Röthlin. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
bietet selber keine Online-Trainingsplanung an, son<strong>de</strong>rn setzt auf die<br />
Runningleiterausbildung und die Verbreitung <strong>de</strong>s Rahmentrainigsplans Mittel-<br />
/Langstrecken, welcher auch eine Trainingsplanung Breitensport beinhaltet und seit seinem<br />
Erscheinen 2009 rund 750 Mal verkauft wur<strong>de</strong>. Die dazu passen<strong>de</strong>n Planungstabellen<br />
(excel-Vorlagen) sind unter www.swiss-running.ch frei verfügbar.<br />
10. Trainings- und Wettkampfauswertungen: Preferred Runningpartner Polar wird 2012 auch<br />
Ausbildungspartner Running und unterstützt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> mit Material und Know-how im<br />
Bereich Herzfrequenz-kontrolliertes Training. U.a. mit speziellen Fortbildungskursen soll<br />
dieses Know how an die Runningleiter weitervermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Vernetzung <strong>de</strong>r Runningszene wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr mit CHF 25‘000 aus <strong>de</strong>m<br />
Investitionsbudget im Rahmen <strong>de</strong>r Leichtathletik-EM 2014 unterstützt.<br />
Laufen – ein beliebtes Freizeitvergnügen.<br />
84
Breitensport<br />
Nachwuchsprojekte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />
<strong>2011</strong> brachte für die Hälfte <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte die grössten<br />
Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r letzten zehn Jahre. Nach zwei Austragungen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Rivella Kids Cup zum UBS Kids Cup Team erweitert, <strong>de</strong>r am 23. Oktober <strong>2011</strong><br />
in Bern in seine erste Saison gestartet ist. Nach einer 18-jährigen<br />
Partnerschaft mit <strong>de</strong>r Schweizerischen Erdgaswirtschaft wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m<br />
traditionellen Dreikampf erdgas athletic cup dank <strong>de</strong>m neuen Titelsponsor UBS<br />
<strong>de</strong>r UBS Kids Cup. Mit 388 Veranstaltungen (lokale Ausscheidungen,<br />
Kantonalfinals, Schweizer Final) gelang dabei ein nahtloser Übergang zur<br />
Saison <strong>2011</strong>. Zusammen mit <strong>de</strong>n unverän<strong>de</strong>rten Projekten Migros Sprint und<br />
MILLE GRUYÈRE stan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Schweizer Kids von 7 bis 15 Jahren also auch<br />
<strong>2011</strong> weiterhin die vier vertrauten Nachwuchsprojekte zur Verfügung.<br />
Ulrich Maurer, Verantwortlich für die<br />
Nachwuchsprojekte von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Teilnehmerzahlen <strong>de</strong>r Nachwuchsprojekte 2006 – <strong>2011</strong><br />
Projekt 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Rivella Kids Cup * 5’989 5’937 6'319 6'336 6’504 6‘591<br />
UBS Kids Cup ** 72’401 66’534 62’765 57’394 62’239 54‘678<br />
Migros Sprint 52’351 49’573 53’989 50'476 47’185 44‘673<br />
MILLE GRUYÈRE *** *** *** 1‘852 1‘811 2‘120 2‘298<br />
Total 130'741 122'044 124'925 116'017 118'048 108'240<br />
* bis 2009 erdgas kids cup, 2010 und <strong>2011</strong> Rivella Kids Cup, ab 2012 UBS Kids Cup Team<br />
** bis 2010 erdgas athletic cup, ab <strong>2011</strong> UBS Kids Cup, mit neuer Erfassungsmetho<strong>de</strong><br />
*** Mille Gruyère ab 2008, vorher 1000m Run (Zahlen nicht vergleichbar)<br />
Rivella Kids Cup / UBS Kids Cup Team<br />
Die zwölf Regionalfinals <strong>de</strong>r zweiten Saison <strong>de</strong>s Rivella Kids Cups fügten sich nahtlos an <strong>de</strong>ren<br />
Vorgänger an, nämlich mit einer nochmaligen Rekordbeteiligung. Mit einer Steigerung von 22<br />
Teams konnte erstmals die Grenze von 1‘200 Teams überschritten wer<strong>de</strong>n und mit 6‘591<br />
waren noch nie so viele motivierte Kids aktiv mit dabei.<br />
Es blieb dann <strong>de</strong>m TV Uster, <strong>de</strong>r im Berichtsjahr sein 150-Jahr-Jubiläum feierte, vorbehalten,<br />
die kurze Rivella-Kids-Cup-Geschichte mit <strong>de</strong>m Schweizer Final abzuschliessen. Mit einer<br />
ta<strong>de</strong>llosen Organisation sorgte er in <strong>de</strong>r Sporthalle Buchholz für faire Wettkämpfe und eine<br />
tolle Stimmung. Ohne Zweifel wer<strong>de</strong>n sich die qualifizierten Teams alle bemühen, auch beim<br />
ersten Schweizer Final <strong>de</strong>s UBS Kids Cups Team in Frauenfeld wie<strong>de</strong>r mit dabei zu sein.<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen starken Titelsponsor UBS wur<strong>de</strong> unmittelbar nach <strong>de</strong>m Schweizer Final<br />
begonnen, die erste Saison UBS Kids Cup Team zu organisieren. Ziel war es dabei, auch diesen<br />
Teamwettkampf zu einem dreistufigen Nachwuchsprojekt auszubauen. Während sich die Kids<br />
bisher in zwölf Regionalfinals direkt für <strong>de</strong>n Schweizer Final qualifizieren konnten, sind dazu<br />
neu zwei Hür<strong>de</strong>n zu überwin<strong>de</strong>n.<br />
In sechs Regionen qualifizieren sich an je drei lokalen Veranstaltungen je die drei<br />
erstplatzierten Teams aller Kategorien für <strong>de</strong>n Regionalfinal. An <strong>de</strong>n sechs Regionalfinals<br />
wie<strong>de</strong>rum lösen die bei<strong>de</strong>n erstplatzierten Teams das Teilnahmeticket für <strong>de</strong>n Schweizer Final<br />
vom 17. März 2012 in Frauenfeld. Es gibt nun also total 25 UBS-Kids-Cup-Team-Events pro<br />
Wintersaison.<br />
Gera<strong>de</strong> die Reservation dieser zwingend benötigten 25 Dreifachhallen erwies sich als grösste<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung für die geplante Erweiterung. Die verfügbaren Hallen sind im Winter sehr<br />
stark durch an<strong>de</strong>re Sportarten wie Handball, Unihockey und Volleyball belegt. Ein weiterer<br />
Problempunkt war, die erhaltenen Benützungsdaten in <strong>de</strong>n einzelnen Regionen sinnvoll<br />
einzuplanen, was zwischen Herbstferien, Festtagen, Jahreswechsel, Skiferien und<br />
Frühlingsferien oft ein anstrengen<strong>de</strong>s Puzzlespiel wur<strong>de</strong>.<br />
85
Breitensport<br />
Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />
Organisatoren Regionalfinals und Schweizer Final Rivella Kids Cup 2010/11<br />
Durchführungsort Organisator Wohnort Organisator<br />
Arlesheim Hügli Stefan Reinach<br />
Nussbaumen Senn Ferdi Kirchdorf<br />
Herzogenbuchsee Pulfer Adrian Thörigen<br />
Martigny Delay Jean-Clau<strong>de</strong> Martigny<br />
Jona Schir Rolf Eschenbach<br />
Bern Bundi Walter Münchenbuchsee<br />
Frauenfeld Gredig Matthias Frauenfeld<br />
Schaffhausen Troxler Roman Stetten<br />
Emmenbrücke Roguljic Dino Schachen<br />
Chur Philipp Peter Chur<br />
Payerne Delle Donne Francesco Payerne<br />
Chiasso Sigel Tommy Novazzano<br />
Uster (Schweizer Final) Senn Andreas Dürnten<br />
UBS Kids Cup<br />
In ihrer 79. Saison erlebten die „Schweizerischen Nachwuchswettkämpfe“ umfangreiche<br />
Verän<strong>de</strong>rungen.<br />
Nach 18 Jahren erdgas athletic cup konnte mit <strong>de</strong>r UBS ein neuer starker Titelsponsor<br />
gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m unterstützen die Partner Puma, Rivella, Athletissima Lausanne und<br />
das Olympische Museum in Lausanne <strong>de</strong>n neu lancierten, traditionellen Dreikampf, jetzt als<br />
UBS Kids Cup.<br />
Auf Grund <strong>de</strong>s geplanten und inzwischen realisierten Ausbaus <strong>de</strong>s Projekts wur<strong>de</strong> auch für die<br />
organisatorische Arbeit eine sinnvolle Partnerschaft gefun<strong>de</strong>n. Der Projektleiter von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> ist nicht mehr allein für <strong>de</strong>n Ablauf verantwortlich, son<strong>de</strong>rn teilt die Arbeit mit seinen<br />
Kolleginnen und Kollegen bei Weltklasse Zürich (dies gilt auch für <strong>de</strong>n UBS Kids Cup Team).<br />
Um noch vermehrt Jugend- und Mädchenriegen, an<strong>de</strong>re Sportarten (Eishockey, Fussball,<br />
Basketball, Schwimmen usw.) und vor allem Schulen zu erreichen, wur<strong>de</strong> das Projekt auf die<br />
Basisbewegungen „laufen, springen, werfen“ vereinfacht. Neu besteht <strong>de</strong>r UBS Kids Cup für<br />
alle 7- bis 15-jährigen Kids aus einem 60-m-Lauf, einem Weitsprung aus Zone und einem<br />
Ballwurf (200 g).<br />
Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn Seite können alle Organisatoren bereits ab <strong>de</strong>n lokalen Ausscheidungen von<br />
einer grosszügigen Unterstützung profitieren:<br />
CHF 2.— pro Teilnehmer als Motivationsbatzen<br />
Teilnehmergeschenk<br />
Startnummern<br />
Resultateblätter<br />
Excel-Auswertungstool zum herunterla<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Registrierung<br />
Sonnenschirme<br />
Publizierte und laufend aktualisierte Kantonsranglisten für je<strong>de</strong> Kategorie<br />
Erstaunen mögen dabei die Teilnehmerzahlen <strong>de</strong>r ersten Saison UBS Kids Cup. Obwohl mit 388<br />
Events gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr <strong>de</strong>ren 78 mehr durchgeführt wur<strong>de</strong>n, fan<strong>de</strong>n rund 7‘500 Kids<br />
weniger Aufnahme in <strong>de</strong>n Ranglisten als im Vorjahr. Diese Tatsache ist u.a. auf folgen<strong>de</strong><br />
Grün<strong>de</strong> zurückzuführen: Erstens ist die Zählweise <strong>de</strong>r Teilnehmer <strong>de</strong>s erdgas athletic cups und<br />
<strong>de</strong>s UBS Kids Cups nicht vergleichbar, wobei beim UBS Kids Cup restriktiver gezählt wur<strong>de</strong>.<br />
Zweitens die Tatsache, dass viele Kantonalverbän<strong>de</strong> und Vereine <strong>de</strong>s Schweizerischen<br />
Turnverban<strong>de</strong>s von an<strong>de</strong>rn Banken unterstützt wer<strong>de</strong>n, was oft verunmöglicht, einen UBS Kids<br />
Cup in ein Turnfest o<strong>de</strong>r einen Jugend- und Mädchenriegentag zu integrieren. Erfreulich ist,<br />
dass ein grosser Teil dieses Rückgangs durch Teilnehmer an Schulsporttagen kompensiert<br />
wer<strong>de</strong>n konnte. Über 20‘000 Teilnehmer kamen aus <strong>de</strong>m Bereich Schule und dieser Bereich<br />
hat noch viel Potenzial.<br />
Ein absolutes Highlight bil<strong>de</strong>te für alle Beteiligten <strong>de</strong>r erste Schweizer Final UBS Kids Cup. Nur<br />
zwei Tage nach <strong>de</strong>m weltberühmten Diamond-League-Meeting konnten die qualifizierten Kids<br />
wie die grossen Stars im Stadion Letzigrund in Zürich alle Annehmlichkeiten in Anspruch<br />
nehmen. Für einmal waren die Kleinen die Grössten. Sie wur<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s ganzen Tages<br />
86
Breitensport<br />
Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />
betreut: Beim Einlaufen mit <strong>Swiss</strong> Starters, mit <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m eigenen Namen bedruckten<br />
Startnummer, bei <strong>de</strong>r Präsentation auf <strong>de</strong>m riesigen Vi<strong>de</strong>oscreen über <strong>de</strong>m Stadiondach vor<br />
<strong>de</strong>m Start zum 60-m-Lauf. Für Autogrammstun<strong>de</strong>n und die Übergabe <strong>de</strong>r Medaillen bei <strong>de</strong>n<br />
Siegerehrungen hatten Stars wie Asafa Powell, Valerie Adams, Carmelita Jeter, aber auch die<br />
Botschafterin <strong>de</strong>s UBS Kids Cups, Lisa Urech, extra ihren Aufenthalt in Zürich verlängert.<br />
Ganz gleich, ob zuvor<strong>de</strong>rst in <strong>de</strong>r Rangliste o<strong>de</strong>r etwas weiter hinten, es war für alle ein<br />
unvergessliches Erlebnis.<br />
Kantonalverantwortliche UBS Kids Cup <strong>2011</strong><br />
AG Schaffner Doris Nie<strong>de</strong>rrohrdorf<br />
AP Abegglenl Peter Speicher<br />
BL / BS Jauch Dominik Oberwil<br />
BE Ritter Daniel Kirchberg<br />
FL Marxer Silfrie<strong>de</strong> Eschen<br />
FR Robert Jean-Luc Bulle<br />
GE Barbey Jessica Acacias<br />
GL Rüegg Andreas Oberurnen<br />
GR von Deschwan<strong>de</strong>n Guido Mala<strong>de</strong>rs<br />
JU Meier Barbara Courgenay<br />
LU/OW/NW Filliger Luzia Ennetbürgen<br />
NE Perroud Margrit St-Blaise<br />
SG Nüesch Hansjörg Balgach<br />
SH Keller Thomas Nohl<br />
SZ Vogt Claudia Schmerikon<br />
SO Ackermann Michèle Laupersdorf<br />
TI Cinthia Stephanie Caneggio<br />
TG Dietrich Werner Riedt b. Erlen<br />
UR Gisler Sybille Altdorf<br />
VS Venetz Pierre-Michel Vétroz<br />
VD Stehlin André Pully<br />
ZG Fraefel Gerold Zug<br />
ZH Olivieri Roberto Brütten<br />
Migros Sprint<br />
Die 10. Austragung <strong>de</strong>s Migros Sprints verlief im bekannten Rahmen. Der erneute<br />
Teilnehmerrückgang muss als „hausgemacht“ hingenommen wer<strong>de</strong>n. Es zeichnete sich schon<br />
während <strong>de</strong>r Saison auf Grund mehrerer Kontakte mit bisherigen Organisatoren ab, dass <strong>de</strong>r<br />
neue, attraktive UBS Kids Cup <strong>de</strong>m Migros Sprint zu „schaffen“ macht. Bei<strong>de</strong> Titelsponsoren,<br />
also die Migros, wie auch die UBS, bevorzugen klar sauber getrennte Events. Veranstalter, die<br />
während vielen Jahren kombinierte Anlässe erdgas athletic cup/Migros Sprint durchführten,<br />
mussten sich nun für das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Projekt entschei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r weiterhin bei<strong>de</strong>, aber an<br />
verschie<strong>de</strong>nen Tagen durchführen. Organisatoren von traditionellen Dorfschnellsten<br />
entschie<strong>de</strong>n sich dabei sicher weiterhin für <strong>de</strong>n Migros Sprint, „ungebun<strong>de</strong>ne“ und neue<br />
Veranstalter wählten eher <strong>de</strong>n auf dieser Stufe attraktiveren UBS Kids Cup.<br />
Es gilt nun zusammen mit <strong>de</strong>n Kantonalverantwortlichen, „verlorene“, aber natürlich auch neue<br />
Organisatoren zu kontaktieren und für <strong>de</strong>n Migros Sprint zu motivieren. Es hat sich nämlich<br />
gezeigt, dass viele Veranstalter von Dorfschnellsten noch nicht wissen, dass sie ihren Event im<br />
Rahmen <strong>de</strong>s Migros Sprints durchführen könnten. Im Weiteren müssen wir die<br />
Kantonalverbän<strong>de</strong> auffor<strong>de</strong>rn, dafür zu sorgen, dass bei Amtsübergaben <strong>de</strong>r<br />
Kantonalverantwortlichen die Nachfolger über ihre Aufgaben besser informiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Den Höhepunkt <strong>de</strong>r Migros-Sprint-Saison bil<strong>de</strong>te einmal mehr <strong>de</strong>r Schweizer Final, diesmal auf<br />
<strong>de</strong>r Löwenstrasse in Kreuzlingen. Bei strahlen<strong>de</strong>m Wetter schafften dabei zwölf<br />
Nachwuchssportler, wovon fast 50'000 Schweizer Kids geträumt hatten. Sie sprinteten in <strong>de</strong>r<br />
Schul- und Sportstadt am Bo<strong>de</strong>nsee als Erste ihrer Kategorie über die Ziellinie. Damit können<br />
sie sich Migros Sprint-Champions <strong>2011</strong> nennen.<br />
Die LAR Tägerwilen sorgte mit einer kompetenten Durchführung für einen stimmungsvollen<br />
und würdigen Abschluss <strong>de</strong>r Sprint-Saison <strong>2011</strong>.<br />
87
Breitensport<br />
Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />
Kantonalverantwortliche Migros Sprint <strong>2011</strong><br />
AG Schaffner Doris Nie<strong>de</strong>rrohrdorf<br />
AP Abegglen Peter Speicher<br />
BL / BS Jauch Dominik Oberwil<br />
BE Ritter Daniel Kirchberg<br />
FL Marxer Silfrie<strong>de</strong> Eschen<br />
FR Pauchard Patrick Murten<br />
GE Vida Gabriel Confignon<br />
GL Menzi Reto Filzbach<br />
GR von Deschwan<strong>de</strong>n Guido Mala<strong>de</strong>rs<br />
JU Meier Barbara Courgenay<br />
LU/OW/NW Rühli Brendan Emmenbrücke<br />
NE Perroud Margrit St-Blaise<br />
SG Nüesch Hansjörg Balgach<br />
SH Keller Thomas Nohl<br />
SZ Thalmann Susi Ibach<br />
SO Wyss Manfred Hubersdorf<br />
TI Pini-Zamboni Nathalie Pregassona<br />
TG Fässler Corina Hefenhofen<br />
UR Gisler Sybille Altdorf<br />
VS Saillen Lionel Vens<br />
VD Anex Christine Lausanne<br />
ZG Fraefel Gerold Zug<br />
ZH Olivieri Roberto Brütten<br />
MILLE GRUYÈRE<br />
Auch das jüngste Nachwuchsprojekt von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> konnte im Berichtsjahr in<br />
unverän<strong>de</strong>rter Form durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r nötigen Ausdauer erhöhten diverse<br />
Organisatoren ihre Teilnehmerzahlen über die Jahre auf <strong>de</strong>n anvisierten Wert von 250 pro<br />
Regionalfinal (ca. 15 Läufer pro Serie).<br />
Rennen vor höchst attraktiver Kulisse: Final MILLE GRUYÈRE in Ibach.<br />
Total 2'298 Läuferinnen und Läufer stan<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n zwölf Regionalfinals und beim Schweizer<br />
Final an <strong>de</strong>r Startlinie. Dies sind 177 Teilnehmen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r 8 Prozent mehr als letztes Jahr. Mit<br />
ihren Bemühungen, die Teilnehmerzahlen zu steigern, waren Appenzell (247), Liestal (247)<br />
und Emmenbrücke (187) auf einem positiven Niveau erfolgreich. Ausseror<strong>de</strong>ntlich gross waren<br />
auch diesmal wie<strong>de</strong>r die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Teilnehmerzahlen in <strong>de</strong>n einzelnen Regionen<br />
zwischen <strong>de</strong>n bereits erwähnten Appenzell und Liestal (je 247) und Genf (82) sowie<br />
Schaffhausen (81). Es zeigte sich, dass vor allem in <strong>de</strong>n Regionen mit mehreren Kantonen die<br />
gegenseitige Unterstützung und Kommunikation wesentlich verbessert wer<strong>de</strong>n muss.<br />
88
Breitensport<br />
Bruno Kunz, Ulrich Maurer<br />
Wie wertvoll die Läufe über die zweieinhalb Bahnrun<strong>de</strong>n im Rahmen <strong>de</strong>s MILLE GRUYÈRE<br />
jedoch sind, bestätigt einmal mehr die Tatsache, dass in <strong>de</strong>n Kategorien <strong>de</strong>r 7- bis 15-Jährigen<br />
die besten 1000-m-Läufe im Rahmen dieses Nachwuchsprojektes stattfin<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>m<br />
Schweizer Final zeigte zum Bespiel die Bestenliste Top 50 <strong>de</strong>r Kategorie U14 Knaben<br />
(Jahrgänge 1998 und 1999):<br />
21 Saisonbestzeiten am Schweizer Final MILLE GRUYÈRE<br />
11 Saisonbestzeiten an Regionalfinals MILLE GRUYÈRE<br />
18 Saisonbestzeiten an an<strong>de</strong>rn Wettkämpfen<br />
Dies beeindruckte auch die Vertreter <strong>de</strong>s Titelsponsors, so dass Le Gruyère AOC<br />
erfreulicherweise weiterhin bereit ist, dieses Nachwuchsprojekt von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> zu<br />
unterstützen. Auch im Hinblick auf die 2014 in Zürich stattfin<strong>de</strong>nen Leichtathletik-<br />
Europameisterschaften (Le Gruyère AOC ist auch Sponsor von European <strong>Athletics</strong>) konnte <strong>de</strong>r<br />
Sponsoringvertrag gleich bis En<strong>de</strong> 2014 verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />
Zum Saisonabschluss lieferten sich die qualifizierten Kids auf <strong>de</strong>r frisch renovierten Rundbahn<br />
<strong>de</strong>r Sportanlagen Wintersried in Ibach SZ nochmals spannen<strong>de</strong> Duelle. Oft fiel die<br />
Entscheidung erst auf <strong>de</strong>r Zielgera<strong>de</strong>n. Der Turnverein Ibach mit einer engagierten<br />
Organisation und die pyrami<strong>de</strong>nförmigen Mythen als eindrückliche Kulisse sorgten für einen<br />
erlebnisreichen Schweizer Final <strong>2011</strong>.<br />
Organisatoren Regionalfinals und Schweizer Final MILLE GRUYÈRE <strong>2011</strong><br />
Geografische Ab<strong>de</strong>ckung Regionalfinal Organisator Herkunft Organisator<br />
AG Ba<strong>de</strong>n Möckel Martha Ba<strong>de</strong>n<br />
LABB + SO Liestal Steinmann Theodor Liestal<br />
BE Interlaken Kübli Xan<strong>de</strong>r Unterseen<br />
NE + JU La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Fénart Marc-Antoine La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds<br />
VD + GE Genève Rouge Robin Genève<br />
ILV + SZ Emmenbrücke Thalmann Lukas Sursee<br />
ZH Regensdorf Larcher Alwin Regensdorf<br />
TI Bellinzona Guidotti Bruno Bellinzona<br />
SGALV + GR + GL Appenzell Pracht Niklaus Appenzell<br />
TG + SH Schaffhausen Rahm Daniel Schaffhausen<br />
VS Sion Nellen Daniel Sion<br />
FR Fribourg Rhême Micheline Fribourg<br />
Schweizer Final Ibach SZ Gerber Beat Ibach<br />
kids+athletics Lizenzen<br />
Auch im fünften Jahr entwickelte sich die Zahl <strong>de</strong>r kids+athletics Lizenzen weiter. Der<br />
budgetierte Wert von 5'600 wur<strong>de</strong> zwar knapp nicht erreicht, doch die Steigerung um weitere<br />
2,8 Prozent, realisiert durch fast 200 zusätzliche U10 Lizenzen, ist <strong>de</strong>nnoch erfreulich.<br />
Ebenfalls positiv ist die Tatsache, dass als Folge <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r kids+athletics Lizenzen<br />
auch die Anzahl Lizenzen U16 wie<strong>de</strong>r zunimmt. Im Berichtsjahr waren 1‘789 U16-Athleten<br />
lizenziert, 63 mehr als im Vorjahr (Zunahme um 3,7 Prozent).<br />
Entwicklung kids+athletics Lizenzen 2007 bis <strong>2011</strong><br />
Kategorie 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
kids+athletics Lizenzen U14 1’311 1’549 2’122 2’278 2‘256<br />
kids+athletics Lizenzen U12 1’005 1’133 1’872 2’076 2‘059<br />
kids+athletics Lizenzen U10 518 552 864 998 1‘189<br />
kids+athletics Lizenzen total 2’834 3’234 4’858 5’352 5‘504<br />
89
Ausbildung<br />
Ausbildung <strong>2011</strong> – ein genereller Rückblick<br />
Bruno Kunz<br />
740 Teilnehmer nahmen im Berichtsjahr an 28 Ausbildungskursen von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> teil. Die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Teilnehmer wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Lehrgängen gezählt (367 TN, 50%), ein<br />
weiterer Viertel im Forum zum Thema Supplementierung (202 TN, 27%). Die Ausbildung im<br />
Leistungssport war damit im Berichtsjahr <strong>2011</strong> das dominieren<strong>de</strong> Thema. Das<br />
Lehrgangsprogramm trug erstmals die Handschrift <strong>de</strong>s neuen Ausbildungschefs Leistungssport,<br />
Francesco Bernasconi. Das Forum zum Thema Supplementierung stand unter <strong>de</strong>r Co-Leitung<br />
von Ruedi Oegerli und Ewa Hal<strong>de</strong>mann und sprach mehr <strong>de</strong>nn je leistungsorientierte Trainer<br />
an.<br />
Ein Schwergewicht in <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Teams Ausbildung von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> war die<br />
Durchführung und Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Ausbildungen zum Trainer A, B und C. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Trainer A und B Kurse wur<strong>de</strong>n inhaltlich <strong>de</strong>utlich überarbeitet, um <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r<br />
Leistungssporttrainer noch besser gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Strategie Ausbildung<br />
Wie je<strong>de</strong>s Jahr wur<strong>de</strong> die Strategie Ausbildung im Herbst <strong>de</strong>s Berichtsjahres an <strong>de</strong>r<br />
Klausurtagung von ZV und GL behan<strong>de</strong>lt. Der ZV bestätigte <strong>de</strong>n eingeschlagenen Weg in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Leistungssport, Breitensport (esa Running) und Kin<strong>de</strong>rsport (J+S Kids) und<br />
unterstützte <strong>de</strong>n Vorschlag <strong>de</strong>r GL, ab 2012 auf Kurse im Bereich J+S Coach sowie auf<br />
Spezialkurse für Vereine und Organisatoren zu verzichten.<br />
Ausbildungskommission, FAKO J+S Leichtathletik, Team Ausbildung<br />
Im Berichtsjahr fand nur eine Sitzung <strong>de</strong>r Ausbildungskommission <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bzw. <strong>de</strong>r<br />
Fachkommission J+S Leichtathletik (FAKO J+S LA) statt. Tätigkeiten in Ausbildung wur<strong>de</strong>n u.a.<br />
mit Hilfe von Sitzungen im Team Ausbildung organisiert und koordiniert. Diese Sitzungen<br />
fan<strong>de</strong>n ca. einmal pro Monat mit <strong>de</strong>n Mitarbeiten<strong>de</strong>n im Bereich Ausbildung statt.<br />
Team Ausbildung <strong>2011</strong><br />
Person Funktion Aufgaben, Zuständigkeiten<br />
Bruno Kunz<br />
Anstellung 90%, davon 50% in<br />
<strong>de</strong>r Ausbildung<br />
Francesco Bernasconi<br />
Anstellung 100%, davon 50% in<br />
<strong>de</strong>r Ausbildung<br />
Ewa Hal<strong>de</strong>mann<br />
Anstellung 80%, davon 25% in<br />
<strong>de</strong>r Ausbildung, Juli – Dez <strong>2011</strong><br />
im Mutterschaftsurlaub<br />
(Stellvertretung Ruedi<br />
Nyffenegger)<br />
Chiara Pfeiffer<br />
60%<br />
Leiter Breitensport und<br />
Ausbildung<br />
Ausbildungschef<br />
Leistungssport<br />
Projektleiterin<br />
Ausbildung<br />
Administration<br />
Ausbildung<br />
Leitung Team Ausbildung<br />
Trainer C <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Erwachsenensport Running<br />
J+S Kids<br />
Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
För<strong>de</strong>rung Trainerpotenziale<br />
Co-Leiterin <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum<br />
Website Ausbildung<br />
Kursadministration<br />
Louis Heyer<br />
10% in <strong>de</strong>r Ausbildung<br />
Ruedi Oegerli<br />
ehrenamtlich<br />
Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter Ausbildung<br />
Ausbildungscoach<br />
Leistungssport<br />
Ausbildner<br />
Lehrmittel<br />
Fachbeiträge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin<br />
Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Co-Leiter <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum<br />
90
Ausbildung<br />
Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong><br />
Bruno Kunz<br />
J+S Kids (Verantwortlich: Andreas Weber/Bruno Kunz) d f i<br />
Fortbildung Bruno Kunz Chefexperte J+S Kids LA X x<br />
Massimo Balestra x X<br />
Claire Barthe<br />
X<br />
Francesco Bernasconi x X X<br />
Marie-Clau<strong>de</strong> Fähndrich Hauptleiterin f X<br />
Nicola Gentsch Hauptleiter d X x<br />
Catharina Schmid-Strähl<br />
X<br />
Andreas Weber X x<br />
Leiterausbildung J+S LA (Verantwortlich: Andreas Weber) d f i<br />
Einführungskurs Andreas Weber FL J+S X x<br />
Nicola Gentsch X x<br />
Fabian Ryser x X<br />
Kids/LA-Experten<br />
Trainer C, WB 1 J+S LA (Verantwortlich: Andreas Weber/Bruno Kunz) d f i<br />
Technik Sprint/Hür<strong>de</strong>n Urs Lienhart Teamlea<strong>de</strong>r X<br />
(Absprache mit zbe) Simon Koller X x<br />
Ewa Hal<strong>de</strong>mann X x<br />
Raphael Monachon<br />
X<br />
Laurent Meuwly Prioriät Trainer B X X<br />
Andreas Weber X x<br />
Technik Sprung Beat Bollinger Teamlea<strong>de</strong>r, Drei, Weit X x<br />
(Absprache mit ber) Tobias Barmettler Hoch X<br />
Francesco Bernasconi x X X<br />
Chantal Freund<br />
X<br />
Nicola Gentsch Hoch X x<br />
Laurent Meuwly Prioriät Trainer B X X<br />
Andreas Weber X x<br />
Boris Zengaffinen Stab X X<br />
Ruedi Nyffenegger Hoch X<br />
Andrea Salvadè Weit X<br />
Technik Mehrkampf Adrian Rothenbühler Teamlea<strong>de</strong>r, Co-Leitung mit Huber X x<br />
(Absprache mit rot) Philipp Huber Co-Leiter Modul und SAT Lager X<br />
Laurent Meuwly wenn franz. TN X X<br />
Franziska Straubhaar SAT Lager X<br />
Andreas Weber X x<br />
Technik Wurf Didier Beuchat Teamlea<strong>de</strong>r, Diskus X X<br />
(Absprache mit ber) Francesco Bernasconi x X X<br />
José Delémont Diskus x X<br />
Isidor Fuchser Speer X x<br />
Werner Günthör Kugel X x<br />
Hansruedi Meyer Kugel X<br />
Rolf Stadler Diskus X<br />
Andreas Weber Hammer X x<br />
Gabriele Merlini Kl italienisch x x X<br />
Mittel-/ Langstrecken Beat Fäh Teamlea<strong>de</strong>r X x<br />
(Absprache mit scf) Markus Hacksteiner Mittelstrecken X<br />
Louis Heyer Kl französisch X X<br />
Thomas Hürzeler Teamlea<strong>de</strong>r Stv., Langstrecken X<br />
Bruno Kunz X x<br />
Gabriele Merlini Kl italienisch x x X<br />
Monika Vifian Nachwuchs X<br />
Anita Weyermann Mittelstrecken X x<br />
Andrea Salvadè Kl italienisch X<br />
Ruedi Gloor Kl <strong>de</strong>utsch/französisch X X<br />
91
Ausbildung<br />
Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> (Fortsetzung)<br />
Bruno Kunz<br />
Trainer C Modul Andreas Weber Kursleiter Kurs Magglingen X x<br />
Bruno Kunz Kursleiter Kurs Tenero X x<br />
Francesco Bernasconi KL Stv. Tenero, Kl italienisch x X X<br />
Beat Fäh Bewegungslernen X x<br />
Nicola Gentsch Vorb. Praxisprüfung X x<br />
Roland Har<strong>de</strong>rs Didaktik X<br />
Philipp Schmid Vorb. Praxisprüfung X x<br />
Andrea Zryd Didaktik X x<br />
alle Experten Trainer C Je nach Bedarf<br />
Prüfung alle Experten Trainer C Je nach Bedarf<br />
Trainer B, WB 2 J+S LA (Verantwortlich: Andreas Weber/F. Bernasconi) d f i<br />
Trainer B Modul Andreas Weber X x<br />
Francesco Bernasconi x X X<br />
Beat Fäh Mittel-/Langstrecken X x<br />
Louis Heyer Mittel-/Langstrecken, Leistungsd. X X<br />
Hansruedi Kunz<br />
X<br />
Laurent Meuwly X X<br />
Adrian Rothenbühler Mehrkampf X x<br />
Robert Schaffter Übersetzungen X X<br />
Philipp Schmid X x<br />
Andreas Weber X x<br />
Flavio Zberg Sprint/Hür<strong>de</strong>n X x<br />
Trainer A Modul<br />
Trainer A, TGK <strong>Swiss</strong> Olympic (Verantwortlich: Ruedi Oegerli) d f i<br />
Ruedi Oegerli<br />
Louis Heyer Wissenschaft X X<br />
Hansruedi Kunz<br />
X<br />
J+S Experten (Verantwortlich: Andreas Weber) d f i<br />
Experten-Betreuung Weber Andreas X x<br />
Schmid Philipp X x<br />
Zryd Andrea X x<br />
Zurlin<strong>de</strong>n Thomas X x<br />
Teamlea<strong>de</strong>r/KL Trainer C Je nach Bedarf<br />
Erwachsenensport (Verantwortlich: Bruno Kunz) d f i<br />
esa Running Thomas Hürzeler Teamlea<strong>de</strong>r X<br />
Günther Antesberger Running und Walking/NW X x<br />
Beat Fäh Teamlea<strong>de</strong>r Stv. X x<br />
Roland Giger<br />
X<br />
Bruno Kunz X x<br />
Etienne Languetin Kurse franz., auch Walking/NW X X<br />
Ruedi Oegerli<br />
X<br />
Monika Vifian<br />
X<br />
Anita Weyermann Expertenkurs im Oktober <strong>2011</strong> X<br />
fett = Modulverantwortung<br />
KL = Kursleiter<br />
Kl = Klassenlehrer<br />
92
Ausbildung<br />
Bruno Kunz<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> durchgeführten Kurse 2007 bis <strong>2011</strong><br />
Kurse 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Leistungssport 12 14 14 16 15<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum 1 1 0 1 1<br />
Kurse J+S Kids 0 2 3 4 3<br />
Kurse J+S Coach 2 2 2 2 0<br />
Kurse Erwachsenensport Running 0 0 4 12 9<br />
Spezialkurse 2 3 0 2 0<br />
Total Kurse 17 22 23 37 28<br />
Leistungssport, J+S Leichtathletik<br />
Trainer C <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Die Anzahl Teilnehmer in <strong>de</strong>n Disziplingruppenmodulen <strong>de</strong>r Trainer-C-Ausbildung ist seit 2005<br />
auf einem guten Niveau. Die Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Disziplinengruppen sind<br />
allerdings (zu) gross. Erfreulich war das grosse Interesse am Modul Sprint/Hür<strong>de</strong>n <strong>2011</strong>,<br />
bedauerlich die Absage <strong>de</strong>s Moduls Wurf. Die Kurse wur<strong>de</strong>n durch Teams aus <strong>de</strong>m<br />
Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> geleitet, als Kursleiter wur<strong>de</strong>n Urs Lienhart (Sprint/Hür<strong>de</strong>n),<br />
Beat Bollinger (Sprung), Adrian Rothenbühler/Philipp Huber (Mehrkampf) und Thomas Hürzeler<br />
(Mittel-/Langstrecken) eingesetzt.<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Disziplingruppenmodule <strong>de</strong>r Trainer C Ausbildung 2006 bis <strong>2011</strong><br />
Disziplinengruppe 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Sprint, Hür<strong>de</strong>n 15 10 12 10 18 30<br />
Mehrkampf 10 14 15 10 24 13<br />
Sprung 13 12 13 6 17 6<br />
Wurf 8 6 6 4 11 0<br />
Mittel-/Langstrecken 39 50 37 31 47 34<br />
Total 85 92 83 61 117 83<br />
Der zweite Teil <strong>de</strong>r Trainer-C-Ausbildung (Modul Trainer C) wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr von 46<br />
Teilnehmern besucht. Zum ersten Mal nahmen damit mehr als Hälfte <strong>de</strong>r Teilnehmer aus <strong>de</strong>n<br />
Disziplingruppenmodulen an <strong>de</strong>r Fortsetzung Richtung Trainer C teil (55%). Das Modul Trainer<br />
C wur<strong>de</strong> erstmals dreitägig angeboten. Dabei wur<strong>de</strong> das bisherige Modul Bewegungslernen als<br />
fixer Bestandteil <strong>de</strong>r Trainer-C-Ausbildung ins Modul Trainer C integriert. Die bei<strong>de</strong>n Trainer-C-<br />
Module wur<strong>de</strong>n von Andreas Weber (Sprint und technische Disziplinen, Magglingen) und von<br />
Bruno Kunz (Mittel-/Langstrecken, Tenero) zusammen mit Experten aus <strong>de</strong>m Ausbildungska<strong>de</strong>r<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> geleitet.<br />
Entwicklung Anzahl neuer Trainer C 2008 bis <strong>2011</strong><br />
Jahr <strong>de</strong>r Trainer C Ausbildung 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Prüfungsdatum Jan 09 Jan 10 Q1/11 Q1/12<br />
Teilnehmer in DG-Modulen Trainer C 83 61 117 83<br />
Teilnehmer Modul Trainer C 34 27 56 46<br />
Anteil TN DG-Modul im Modul Trainer C 41% 44% 48% 55%<br />
Teilnehmer Prüfung Trainer C 33 32 58 42 *<br />
Trainer C Prüfung bestan<strong>de</strong>n 33 32 58 *<br />
* Prüfung Trainer C <strong>2011</strong> erst im Januar und März 2012<br />
93
Ausbildung<br />
Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Bruno Kunz<br />
Im Berichtsjahr erhielten 9 Trainer neu die Anerkennung als Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. An <strong>de</strong>r<br />
Trainer-B-Prüfung im Januar <strong>2011</strong> nahmen 12 Kandidaten teil, 3 bestan<strong>de</strong>n die Prüfung jedoch<br />
nicht.<br />
Entwicklung Anzahl neuer Trainer B 2004 bis <strong>2011</strong><br />
Jahr <strong>de</strong>r Trainer 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
B Ausbildung<br />
Prüfungsdatum Mrz 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12<br />
Trainer B 12 8 10 12 19 24 9 *<br />
* Prüfung Trainer B <strong>2011</strong> erst im Januar 2012<br />
Neue Trainer B <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />
Beat Ankli, Domenic Keller, Georg Pfarrwal<strong>de</strong>r, Kenny Guex, Beatrix Keller-Berger, Alain-<br />
Didier Clerc, Pascal Gesch, Pierre Socchi, Tobias Ruprecht<br />
Der Trainer-B-Kurs <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> von 18 Teilnehmern besucht. Der zweiteilige Kurs (3 Tage<br />
Tenero und 2 Tage Magglingen) wur<strong>de</strong> in diesem Jahr inhaltlich <strong>de</strong>utlich geän<strong>de</strong>rt. Die im<br />
Rahmen <strong>de</strong>s Zentralkurses (inkl. Lecturerkurs IAAF, Januar <strong>2011</strong>) beschlossenen Anpassungen<br />
wur<strong>de</strong>n konsequent umgesetzt. Im neuen Trainer-B-Kurs erhielten die disziplingruppenspezifischen<br />
Inhalte mehr Gewicht als bisher. Dieser Fokus auf die Vertiefung innerhalb <strong>de</strong>r<br />
bevorzugten Disziplingruppe entspricht einerseits <strong>de</strong>m Bedürfnis <strong>de</strong>r Teilnehmer und ist zu<strong>de</strong>m<br />
eine Konsequenz aus <strong>de</strong>r gesuchten Äquivalenz zum IAAF Level III Coach.<br />
Die inhaltliche Verantwortung für diese Weiterentwicklung lag bei Francesco Bernasconi und<br />
Andreas Weber. „Das Trainer-B-Zimmer ist neu möbliert, es hat aber noch zu viele Möbel von<br />
IKEA“, ist das Fazit von Francesco Bernasconi zum Stand <strong>de</strong>r Ausbildung auf dieser Stufe.<br />
Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Mit <strong>de</strong>m Bestehen <strong>de</strong>r BBT-Prüfung am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s TGK (Trainergrundkurs) und <strong>de</strong>m Absolvieren<br />
<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Module erreichen die Absolventen die höchste Verbandstrainerstufe. Es ist<br />
ausgesprochen erfreulich, dass <strong>2011</strong> wie<strong>de</strong>rum 6 Trainer die TGK-Prüfung bestan<strong>de</strong>n und das<br />
Modul Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> besucht haben. Sie alle erhalten das Trainer-A-Diplom von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>.<br />
Neue Trainer A <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />
Gregor Boog, Lovis Friess, Kenny Guex, Samuel Huber, Thomas Hürzeler, Pierre Socchi (von<br />
links)<br />
Entwicklung Anzahl neuer Trainer A 2007 bis <strong>2011</strong><br />
Jahr <strong>de</strong>r Trainer A Ausbildung 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Trainer A, TGK <strong>Swiss</strong> Olympic bestan<strong>de</strong>n 4 7 8 7 6<br />
94
Ausbildung<br />
Trainer Spitzensport <strong>Swiss</strong> Olympic<br />
Bruno Kunz<br />
Im Berichtsjahr besuchten Francesco Bernasconi (DC Sprung/Wurf, Ausbildungschef), Flavio<br />
Zberg (DC Sprint/Hür<strong>de</strong>n, NLZ Zürich) und Beat Fäh (Ausbildungska<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>) <strong>de</strong>n<br />
Diplomtrainerlehrgang. Die Ausbildung ist per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> noch nicht abgeschlossen.<br />
Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> – J+S Module Fortbildung<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> hat <strong>2011</strong> 15 Lehrgänge mit total 367 Teilnehmern durchgeführt. 11 Lehrgänge<br />
wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>utscher Sprache angeboten (279 TN, 76 Prozent), 2 in französischer Sprache (41<br />
TN, 11 Prozent), ein Lehrgang auf Italienisch (41 TN, 9 Prozent) und ein gemixter Lehrgang<br />
auf Französisch/Deutsch (13 TN, 4 Prozent). Die französischsprachigen Lehrgänge wur<strong>de</strong>n wie<br />
in <strong>de</strong>n Vorjahren vom NLZ Lausanne/Aigle im Auftrag von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> weitgehend<br />
selbstständig organisiert.<br />
Die 15 Lehrgänge <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> im Überblick<br />
Datum Tage Thema/Titel Ort Sprache TN<br />
Fr-So,<br />
3 Hammer Workshop Tenero df 13<br />
11.-13.03.<strong>2011</strong><br />
Sa, 19.03.<strong>2011</strong> 1 Qualités <strong>de</strong> l’entraîneur <strong>de</strong> haut niveau Aigle f 9<br />
So, 09.10.<strong>2011</strong> 1 L’allenamento <strong>de</strong>lla condizione fisica Tenero i 34<br />
nelle discipline di lancio, sì ma come?<br />
Sa, 29.10.<strong>2011</strong> 1 Vi<strong>de</strong>oanalyse: Anwendung,<br />
St. Gallen d 16<br />
Gegenanzeigen, Wirkungen und<br />
Nebenwirkungen. Ein Lehrgang für<br />
Einsteiger<br />
So, 30.10.<strong>2011</strong> 1 Konditionstraining aber wie?<br />
St. Gallen d 32<br />
Technikorientiertes Athletiktraining in<br />
<strong>de</strong>n Disziplinen Kugel und Diskus<br />
Sa, 05.11.<strong>2011</strong> 1 Propriozeption: eine Trainingsmetho<strong>de</strong> Magglingen d 30<br />
für die Optimierung <strong>de</strong>r koordinativen<br />
Fähigkeiten sowie Unfall- und<br />
Verletzungsprophylaxe<br />
Sa, 05.11.<strong>2011</strong> 1 Qualités et mouvements-clés par Aigle f 32<br />
catégorie d’âge et discipline<br />
Sa, 12.11.<strong>2011</strong> 1 Prävention und Behandlung von<br />
Basel d 29<br />
Sportverletzungen und<br />
Überlastungsschä<strong>de</strong>n<br />
So, 20.11.<strong>2011</strong> 1 Die Gegebenheiten <strong>de</strong>r Turnhalle Solothurn d 30<br />
sinnvolle nützen: trainieren mit<br />
geringem Platz und geringem Material<br />
Sa, 26.11.<strong>2011</strong> 1 Marathonvorbereitung (* zusammen Huttwil d 4 *<br />
mit MF esa Running, Total 30 TN)<br />
Sa, 26.11.<strong>2011</strong> 1 Weitsprungtraining im<br />
Basel d 32<br />
Hochleistungsbereich (U20 -<br />
Aktivenklasse)<br />
Sa, 03.12.<strong>2011</strong> 1 Mentale Trainingsformen: Integration Ittigen d 29<br />
und Anwendung im Trainingsalltag<br />
So, 04.12.<strong>2011</strong> 1 Krafttraining im Bereich Mittel-<br />
Magglingen d 30<br />
Langstrecken<br />
Sa, 10.12.<strong>2011</strong> 1 Gemeinsam erfolgreich! Von <strong>de</strong>r 5x80m Magglingen d 15<br />
zur 4x100m Staffel<br />
So, 11.12.<strong>2011</strong> 1 Optimale Speertechnik zur Vermeidung Magglingen d 32<br />
von Ellenbogen- und Schulter-<br />
Problemen<br />
15 Kurse 17 11d/2f/1i<br />
1df<br />
367<br />
95
Ausbildung<br />
Bruno Kunz<br />
Es ist das Ziel von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, dass möglichst viele Trainer im Lehrgangsprogramm einen<br />
für ihre Tätigkeit interessanten und lehrreichen Kurs fin<strong>de</strong>n. Die Palette reichte im Berichtsjahr<br />
vom Lehrgang Weitsprung mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Spitzensporttrainer Ulrich Knapp bis zum<br />
Lehrgang „die Gegebenheiten <strong>de</strong>r Turnhalle sinnvoll nützen: trainieren mit geringem Platz und<br />
geringem Material“.<br />
Teilnehmen<strong>de</strong> an Lehrgängen von 2005 bis <strong>2011</strong><br />
Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Anzahl Lehrgänge 10 14 13 15 14 16 15<br />
Teilnehmer Lehrgänge 282 358 359 392 446 396 367<br />
Die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Teilnehmer wur<strong>de</strong> im Berichtsjahr wie im Vorjahr mit einem<br />
standardisierten Auswertungsbogen evaluiert. Das Resultat stellt <strong>de</strong>m Lehrgangsangebot auch<br />
im Berichtsjahr ein sehr gutes Zeugnis aus: Die Lehrgänge <strong>2011</strong> erhielten im Durchschnitt eine<br />
Note 5.4 (Vorjahr 5.5). Das Kompliment für dieses Resultat geht in gleichem Masse sowohl an<br />
Kursleiter und Referenten vor Ort als auch an die Organisation und Administration im<br />
Hintergrund.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum <strong>2011</strong>, „Supplementierung“ (Bericht von Ruedi Oegerli)<br />
Thema<br />
Das fünfte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum fand am Freitag, 3. Juni <strong>2011</strong>, im Haus <strong>de</strong>s Sports in Ittigen<br />
statt und war <strong>de</strong>m Thema „Supplementierung – extra Leistung o<strong>de</strong>r unnötiges Risiko?“<br />
gewidmet. Supplementierung ist in Leichtathletikkreisen ein Tabuthema und wird häufig mit<br />
Doping in Verbindung gebracht. Es galt daher, das Thema zu enttabuisieren und sachlich zu<br />
diskutieren. Supplementierung gehört zum heutigen Leistungssport und ist nichts Verbotenes.<br />
Es birgt aber gewisse Gefahren und Probleme in sich: Verunreinigungen mit<br />
Dopingsubstanzen, richtige Anwendung resp. Dosierung, Nebenwirkungen. Grundsätzlich muss<br />
zwischen <strong>de</strong>r Behebung von Mangelerscheinungen, die sich negativ auf die Gesundheit und die<br />
Leistungsfähigkeit eines Sportlers auswirken und <strong>de</strong>m Versuch, durch Supplementierung eine<br />
Leistungssteigerung herbeizuführen, unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />
Referenten<br />
Es gelang uns auch <strong>2011</strong> ausgewiesene Referenten für unser Forum zu gewinnen, wie Hans<br />
Braun von <strong>de</strong>r Sporthochschule Köln, Paolo Colombani, Christof Mannhart, Patrik Noack und<br />
Samuel Mettler für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Teil, sowie Silvio Folli und Raphaël Monachon für die<br />
Romands. Beson<strong>de</strong>rs hervorzuheben ist dabei Dr. Samuel Mettler, selber ein ehemaliger<br />
Leichtathlet. Er stand uns als fachlicher Berater zur Seite und trug viel zum guten Gelingen<br />
dieses Forums bei.<br />
Teilnehmen<strong>de</strong><br />
Am Forum <strong>2011</strong> nahmen insgesamt 202 Personen teil. Diese Zahl entspricht bei einem Thema,<br />
welches die Teilnehmen<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Runningszene weniger anspricht, <strong>de</strong>n Erwartungen. Die<br />
Auswertung ergab, dass 70 Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n Trainer waren, 11 Prozent Athleten<br />
und 19 Prozent Breitensportler. Das Ergebnis zeigt <strong>de</strong>utlich, dass das <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum zu<br />
einer gerne besuchten Trainerfortbildung gewor<strong>de</strong>n ist. Dies bestätigt auch die Tatsache, dass<br />
8,5 Prozent <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n alle bisherigen fünf Foren besucht haben und weitere 20<br />
Prozent bereits zum dritten o<strong>de</strong>r vierten Mal dabei waren.<br />
Bei <strong>de</strong>r Evaluation <strong>de</strong>s Forums fragten wir auch nach <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Besuch dieser<br />
Veranstaltung. Primär interessierte die Teilnehmen<strong>de</strong>n das Thema, was zu erwarten war.<br />
Interessant war aber auch, was als weitere Grün<strong>de</strong> genannt wur<strong>de</strong>, so z.B. Fachaustausch und<br />
die Begegnung mit Gleichgesinnten. Das Forum gilt <strong>de</strong>shalb nicht nur als eine<br />
Ausbildungsveranstaltung, es ist auch ein Begegnungs- und ein Austausch-Event. Diese<br />
Erkenntnis ist für die Inszenierung dieses Anlasses sehr wichtig.<br />
96
Ausbildung<br />
Bruno Kunz<br />
Es war uns ein Anliegen, <strong>de</strong>n Französisch sprechen<strong>de</strong>n Teilnehmen<strong>de</strong>n in allen Teilen einen<br />
ebenbürtigen Ausbildungstag zu offerieren. So wur<strong>de</strong>n nicht nur die Referate in französischer<br />
Sprache gehalten, son<strong>de</strong>rn erstmals auch die Themensammlung vollständig ins Französische<br />
übersetzt. Etwas enttäuscht waren wir daher von <strong>de</strong>r geringen Beteiligung seitens unserer<br />
welschen Kollegen.<br />
Themensammlung<br />
Wie<strong>de</strong>rum war auch bei diesem Forum die Themensammlung eine aufwändige<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung. Wir hatten uns entschie<strong>de</strong>n, diesmal die Themensammlung in Form eines<br />
Ringordners herauszugeben. Der Grund dafür war die Tatsache, dass das Thema einer<br />
ständigen Erweiterung und Verän<strong>de</strong>rung unterworfen ist. Mit einem Ringordner lassen sich<br />
neue Blätter je<strong>de</strong>rzeit einglie<strong>de</strong>rn. Dass wir damit richtig lagen, zeigte die Evaluation, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r<br />
Ringordner stellt eine sehr gute und gefällige Form dar. So soll diese Form auch weiterhin für<br />
die Themensammlung benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Fazit<br />
Die Evaluation zeigte, dass das <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum <strong>2011</strong> für die Teilnehmen<strong>de</strong>n einen<br />
„grossen“ Lerngewinn brachte. Die vertiefe Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Thematik<br />
Supplementierung brachte eine neue Offenheit gegenüber <strong>de</strong>m Thema und teilweise auch eine<br />
Art Enttabuisierung. Das Forum war auch in seiner fünften Durchführung ein Erfolg.<br />
Sponsor<br />
Mit <strong>de</strong>r Firma Amway (Nutrilite) hatten wir einmal mehr einen hervorragen<strong>de</strong>n Partner, <strong>de</strong>r uns<br />
erlaubte, die Forumskosten in einem vertretbaren Rahmen zu halten.<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum 2012:<br />
Das nächste <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Forum mit <strong>de</strong>m Titel „Training optimiert – Umfeld vernachlässigt –<br />
Karriere(n) verpasst“ fin<strong>de</strong>t am Freitag, 18. Mai 2012, wie<strong>de</strong>rum im Haus <strong>de</strong>s Sports in Ittigen<br />
statt.<br />
J+S Kids<br />
Fortbildungskurse J+S-Kids<br />
Die Fortbildungskurse J+S Kids (MF J+S Kids) können sowohl von <strong>de</strong>n Kantonen als auch von<br />
<strong>de</strong>n Sportverbän<strong>de</strong>n angeboten wer<strong>de</strong>n. Die Kantone bieten in <strong>de</strong>r Regel Fortbildungskurse<br />
„Allround“ an, die Sportverbän<strong>de</strong> solche in ihren Sportarten. Dabei gibt es zwei verschie<strong>de</strong>ne<br />
Arten von Fortbildungskursen in einer Sportart. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> setzte im Berichtsjahr diese<br />
Möglichkeiten wie folgt um:<br />
1. Fortbildungskurse Kids „Hauptsportart Leichtathletik“ für J+S-Leiter Kids, die im Verein<br />
Leichtathletik als Hauptinhalt <strong>de</strong>s Trainings anbieten<br />
2. Fortbildungskurse Kids „Schnuppersportart Leichtathletik“ für J+S Leiter Kids aus an<strong>de</strong>rn<br />
Sportarten, welche Leichtathletik bzw. Laufen, Springen, Werfen als Ergänzung<br />
kennenlernen möchten<br />
Datum Tage Thema/Titel Ort Sprache TN<br />
Fr/Sa,<br />
20./21.05.<strong>2011</strong><br />
2 Schnuppersportart Leichtathletik (outdoor)<br />
LA Grundformen Laufen, Springen, Werfen<br />
für Kin<strong>de</strong>r aus an<strong>de</strong>ren Sportarten<br />
Huttwil d 10<br />
Mo/Di,<br />
14./15.11.<strong>2011</strong><br />
Fr/Sa<br />
25./26.11.<strong>2011</strong><br />
2 Hauptsportart Leichtathletik (indoor)<br />
Koordinationstraining in <strong>de</strong>r Halle,<br />
Kernelemente in <strong>de</strong>r Leichtathletik<br />
2 Schnuppersportart Leichtathletik (indoor)<br />
Laufen, Springen, Werfen sowie allgemeines<br />
Koordinationstraining in <strong>de</strong>r Halle<br />
St. Gallen d 25<br />
Huttwil d 26<br />
3 Kurse 6 3d 61<br />
97
Ausbildung<br />
Bruno Kunz<br />
Die zweitägigen MF J+S Kids in <strong>de</strong>r Hauptsportart Leichtathletik sind inhaltlich schwierig zu<br />
gestalten, da die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Teilnehmen<strong>de</strong>n sehr unterschiedlich sind. Während die<br />
erfahrenen Leiten<strong>de</strong>n Inhalte wie Techniktraining in <strong>de</strong>n LA-Disziplinen, Nachwuchsprojekte<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> und LA-Tests bereits gut kennen, müssen solche Inhalte für die weniger<br />
Routinierten unbedingt im Programm bleiben. In dieser Ausgangslage ist eine hohe kursinterne<br />
Differenzierung notwendig.<br />
Sehr positiv sind die MF J+S Kids für Leiten<strong>de</strong> aus an<strong>de</strong>rn Sportarten. Da diese Leiten<strong>de</strong>n in<br />
<strong>de</strong>r Regel die Inhalte Techniktraining in <strong>de</strong>n LA-Disziplinen, Nachwuchsprojekte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
und LA-Tests nicht kennen, nehmen sie diese Lektionen sehr interessiert auf und erleben die<br />
Inhalte als echten Mehrwert für ihre Tätigkeit in J+S-Kids-Angeboten. Da sich die<br />
Nachwuchsprojekte und die LA-Tests auch sehr gut für Nicht-Leichtathleten eignen, sind diese<br />
Kurse eine grossartige Chance, unsere Projekte bekannt zu machen.<br />
Die drei Kurse wur<strong>de</strong>n mit einem standardisierten Auswertungsbogen evaluiert und erreichten<br />
im Durchschnitt eine Note von 5.6 (Vorjahr 5.5). Im Berichtsjahr bot <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> nur<br />
<strong>de</strong>utschsprachige Kurse an.<br />
J+S Coach<br />
J+S-Coach-Fortbildung<br />
Seit 2007 führt <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> spezielle Fortbildungskurse für J+S-Coaches an, welche in<br />
ihrem Verein u.a. auch J+S-Angebote Leichtathletik und/o<strong>de</strong>r neu auch J+S-Kids betreuen. Da<br />
sich die Teilnehmerzahlen nicht wie gewünscht entwickeln liessen und die J+S Coaches sich<br />
aus administrativen Grün<strong>de</strong>n eher an MF J+S Coach ihrer kantonalen J+S-Stelle halten,<br />
entschied sich <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>, <strong>2011</strong> und auch in Zukunft keine MF J+S Coach mehr<br />
anzubieten.<br />
Breitensport, Erwachsenensport Running<br />
Der Bereich Erwachsenensport (esa) Running hat sich im zweiten esa-Jahr positiv<br />
weiterentwickelt. Nach <strong>de</strong>n vielen Quereinsteigerkursen 2010 lag das Schwergewicht im<br />
Berichtsjahr auf <strong>de</strong>r Etablierung <strong>de</strong>r Leiterausbildung mit Kern- und Fachausbildung. Ab Mitte<br />
Jahr stand endlich das lange ersehnte Lehrmittel Erwachsenensport zur Verfügung, welches für<br />
die Leiterausbildung massgebend ist. Diese Einführung brachte einen grossen Mehraufwand,<br />
weil alle Kursinhalte auf das neue Lehrmittel ausgerichtet wer<strong>de</strong>n mussten. Einen grossen<br />
Effort leistete in diesem Bereich Thomas Hürzeler, welcher einerseits selber Kurse leitete,<br />
an<strong>de</strong>rerseits bei <strong>de</strong>r Überarbeitung <strong>de</strong>r Kursinhalte im Lead war.<br />
14 von mittlerweile 245 anerkannten esa-Leitern<br />
Running nach erfolgreich abgeschlossener<br />
Fachausbildung Running im Mai <strong>2011</strong> in Huttwil<br />
98
Ausbildung<br />
Breitensportkurse Running 2008 bis <strong>2011</strong><br />
Bruno Kunz<br />
2008 * 2009 * 2010 * <strong>2011</strong><br />
Kurse TN Kurse TN Kurse TN Kurse TN<br />
Einführungskurs esa 1 3 2 6<br />
Kernausbildung d Allez Hop Ryffel Running 2 35 2 30<br />
Kernausbildung f Allez Hop AH Romandie AH Romandie AH Romandie<br />
Fachausbildung Running d Ryffel Running 2 38 2 32 2 33<br />
Fachausbildung Running f Ryffel Running 1 20 1 7 1 7<br />
Fortbildungskurs d 1 37 1 26 6 138 ** 2 34<br />
Fortbildungskurs f 0 0 0 0 AH Romandie AH Romandie<br />
Ausbildung total 0 0 3 58 6 77 7 76<br />
Fortbildung total 1 37 1 26 6 138 2 34<br />
esa total 1 37 4 74 12 215 9 110<br />
* 2008 = letztes Jahr Allez Hop (AH)<br />
2009 = Zwischenjahr zwischen AH und esa<br />
2010 = erstes Jahr esa<br />
** Spezielle Quereinsteigerkurse zur Überführung von Allez Hop-Leitern zu esa-Leitern<br />
Die esa-Kurse wur<strong>de</strong>n mit einem standardisierten Auswertungsbogen evaluiert und erreichten<br />
im Durchschnitt eine Note von 5.5 (Vorjahr 5.3)<br />
Die 9 esa-Kurse von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> <strong>2011</strong> im Überblick<br />
Datum Tage Thema/Titel Ort Sprache TN<br />
So/Mo,<br />
2 Einführungskurs esa<br />
Huttwil d 3<br />
01./02.05.<strong>2011</strong><br />
(integriert in Kernausbildung esa)<br />
So/Mo,<br />
2 Einführungskurs esa<br />
St. Gallen d 3<br />
02./03.10.<strong>2011</strong><br />
(integriert in Kernausbildung esa)<br />
So-Di,<br />
3 Kernausbildung esa Huttwil d 13<br />
01.-03.05.<strong>2011</strong><br />
So-Di,<br />
3 Fachausbildung esa Running Huttwil d 14<br />
22.-24.05.<strong>2011</strong><br />
So-Di,<br />
3 Kernausbildung esa St. Gallen d 17<br />
02.-04.10.<strong>2011</strong><br />
So-Di,<br />
3 Fachausbildung esa Running St. Gallen d 19<br />
23.-25.10.<strong>2011</strong><br />
Fr-So,<br />
3 Module spécial Running Blonay f 7<br />
26.-28.08.<strong>2011</strong><br />
Sa, 21.05.<strong>2011</strong> 1 Quereinsteigerkurs Erwachsenensport Huttwil d 8<br />
Sa, 26.11.<strong>2011</strong> 1 MF esa Marathonvorbereitung Huttwil d 26<br />
9 Kurse 21 8d/1f 110<br />
Spezialkurse für Vereine und Organisationen<br />
In <strong>de</strong>n Jahren 2007, 2008 und 2010 bot <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> einzelne Kurse im Bereich Erlebnis-<br />
Inszenierung, Sponsoring und Medienarbeit an. Das Interesse an diesen Kursen war eher<br />
gering. <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n keine solchen Kurse angeboten und für die nähere Zukunft sind keine<br />
weiteren Spezialkurse vorgesehen.<br />
Dass keine Kurse Erlebnisinszenierung mehr angeboten wer<strong>de</strong>n, be<strong>de</strong>utet nicht, dass dieses<br />
Thema nicht mehr wichtig wäre. Das Ziel, an Wettkämpfen „Erlebnisse zu inszenieren“ und<br />
damit die Qualität <strong>de</strong>r steigern, wird weiterverfolgt, jedoch mit einer an<strong>de</strong>rn Metho<strong>de</strong>. Im<br />
Projekt EMELA wer<strong>de</strong>n erfahrene Organisatoren als „Qualitäts-Coaches“ bei Wettkämpfen<br />
eingesetzt, welche sich dafür interessieren, ihre Veranstaltung weiterzuentwickeln.<br />
99
Kommunikation<br />
Medienkonferenzen<br />
Beat Freihofer<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> führte im Jahr <strong>2011</strong> sechs Medienkonferenzen und Medientreffs durch.<br />
Wann Thema Wo Athleten<br />
28. Februar Hallen-EM Paris Prigny/Gruyère Pascal Mancini, Clélia<br />
Reuse<br />
23. Mai Frühjahrs-Medienkonferenz Zürich Alex Hochuli, Jonathan<br />
Puemi, Priska Auf <strong>de</strong>r<br />
Maur<br />
25. August WM-Medientalk Daegu Nicole Büchler, Anna<br />
Katharina Schmid,<br />
Andreas Kun<strong>de</strong>rt, Amaru<br />
Schenkel<br />
26. August WM-Medientalk Daegu Irene Pusterla<br />
29. August WM-Medientalk Daegu Marie Polli<br />
31. August WM-Medientalk Daegu Staffeln, Lisa Urech<br />
Mit <strong>de</strong>r Medienkonferenz in <strong>de</strong>n Räumlichkeiten <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Partners Le Gruyère AOC in<br />
Prigny ging es darum, <strong>de</strong>n Medienschaffen<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Romandie die Gelegenheit zu bieten, die<br />
vier Tage später beginnen<strong>de</strong> Hallen-EM in Paris zu thematisieren. Neun Journalisten (Print und<br />
Radio) waren dabei und äusserten sich sehr positiv, dass <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> diesen Anlass in <strong>de</strong>r<br />
Westschweiz durchführte.<br />
Die traditionelle Frühjahrs-Medienkonferenz fand am Hauptsitz <strong>de</strong>s <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Gesundheitspartners Helsana statt und stiess einmal mehr auf erfreulich grosses Interesse.<br />
Rund 15 Medienschaffen<strong>de</strong> berichteten von <strong>de</strong>m Anlass, <strong>de</strong>ssen inhaltlicher Schwerpunkt die<br />
Nachwuchs-Grossanlässe <strong>de</strong>r Saison <strong>2011</strong> waren. Leistungssport-Chef Peter Haas zeigte unter<br />
an<strong>de</strong>rem, welche Grossanlass-Vorgeschichte die Teilnehmer <strong>de</strong>r EM 2010 in Barcelona haben,<br />
und unterstrich damit die Be<strong>de</strong>utung solcher Meisterschaften für junge Athleten.<br />
Für die WM in Daegu akkreditierten sich acht Schweizer Print-Journalisten. SF und TSR waren<br />
mit je zwei Kommentatoren vor Ort und berichteten live von <strong>de</strong>r WM. TSI berichtete ebenfalls<br />
live, kommentierte die Wettkämpfe jedoch aus <strong>de</strong>m Studio in <strong>de</strong>r Schweiz. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
organisierte für die Journalisten vier Medientalks, bei <strong>de</strong>nen diese die Chance nutzten,<br />
ausführlich mit <strong>de</strong>n Athleten und Trainern zu re<strong>de</strong>n. Obwohl <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> die eigenen<br />
Zielsetzungen nicht ganz erreichte, berichteten sie grösstenteils wohlwollend über das<br />
Schweizer Team.<br />
Medienkonferenz in Daegu mit Peter Haas, Irene Pusterla und Andrea Salvadè (von links).<br />
100
Kommunikation<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin<br />
Beat Freihofer<br />
Im siebten Jahr seines Bestehens umfasste das viermal im Jahr<br />
erscheinen<strong>de</strong> <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Magazin immer 60 Seiten (bisher<br />
wechselweise 52 o<strong>de</strong>r 60 Seiten). Sämtliche Ausgaben wer<strong>de</strong>n<br />
seit diesem Jahr auch <strong>de</strong>n lizenzierten Kids zugeschickt, die bis<br />
anhin nur je<strong>de</strong> zweite Ausgabe erhielten. Die beglaubigte Auflage<br />
ist auf 14 100 Exemplare angestiegen.<br />
Der November-Ausgabe lag erstmals eine vierseitige Beilage in<br />
italienischer Sprache bei. Damit will <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> seinen<br />
Membern im Tessin die Highlights mit Tessiner Bezug in ihrer<br />
Muttersprache bieten. Die Italienisch-Beilage, die nun je<strong>de</strong>r<br />
Ausgabe beiliegen wird, enthält vorwiegend italienische<br />
Originaltexte zu Tessiner Themen. Vereinzelt können auch Texte<br />
aus <strong>de</strong>m Magazin übersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bildarchiv<br />
Die elektronische Bilddatenbank von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> umfasst mittlerweile 13 000 Fotos. Der<br />
Grossteil davon sind Aufnahmen von Schweizer Meisterschaften (indoor/outdoor) sowie von<br />
internationalen Grossanlässen. Seit Jahren kann <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> auf Hans Spielmann und Iris<br />
Hensel zählen, die diese wichtigen Anlässe für uns ab<strong>de</strong>cken. Bei nationalen Meetings<br />
(insbeson<strong>de</strong>re im Nachwuchsbereich) und bei Laufsportveranstaltungen arbeitet <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
mit athletix.ch zusammen. Das ist ein Team mit jungen, engagierten Fotografen, die kaum<br />
einen Leichtathletikanlass verpassen. All diese treuen Mitarbeiter ermöglichen es <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong>, Beiträge auf <strong>de</strong>r Website und im Magazin fast immer mit topaktuellen Bil<strong>de</strong>rn zu<br />
illustrieren.<br />
Wichtig ist im Weiteren, dass das Archiv Bil<strong>de</strong>r von Kids-Veranstaltungen beinhaltet. So ist es<br />
beispielsweise möglich, Bil<strong>de</strong>r heutiger Aushängeschil<strong>de</strong>r wie Lisa Urech o<strong>de</strong>r Amaru Schenkel<br />
aufzurufen, als diese noch im Jugendalter waren.<br />
Ein Bildarchiv kann nur dann optimal genutzt wer<strong>de</strong>n, wenn die erfassten Bil<strong>de</strong>r richtig<br />
abgelegt sind. Diesbezüglich leistete im Berichtsjahr Andreas Ritz einen Grosseinsatz. Der<br />
400-m-Hür<strong>de</strong>n-Spezialist <strong>de</strong>s TV Länggasse brachte das Archiv während mehrerer Wochen auf<br />
Vor<strong>de</strong>rmann. Als aktiver Athlet fiel es ihm leicht, noch nicht benannte Köpfe mit Namen zu<br />
versehen.<br />
Bestenlisten<br />
Die Bestenlisten sind <strong>de</strong>r mit Abstand am meisten besuchte Bereich auf <strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong>. Rund 2,4 Millionen Zugriffe im Jahr beweisen, wie beliebt dieser Service ist.<br />
Bemerkenswert: Mehr als 40 Prozent aller Zugriffe auf die Website betreffen die Bestenlisten.<br />
Trotz <strong>de</strong>r grossen Beliebtheit (und Konkurrenz) <strong>de</strong>r Online-Bestenlisten publiziert <strong>Swiss</strong><br />
<strong>Athletics</strong> weiterhin ein Jahrbuch in gedruckter Form. Wegen <strong>de</strong>r stark gesunkenen Nachfrage<br />
erschien dieses <strong>2011</strong> zum zweiten Mal in einer reduzierten Version (Auflage: 600 Exemplare).<br />
Das Jahrbuch hat <strong>de</strong>n Zweck, dass die wichtigsten Resultate einer Saison auch weiterhin in<br />
dieser Form vorliegen und abgelegt wer<strong>de</strong>n können. Es wäre aus Sicht <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
falsch, sämtliche Statistiken nur noch elektronisch zu archivieren.<br />
101
Kommunikation<br />
Website<br />
Beat Freihofer<br />
Die Zugriffszahlen auf die Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> steigen je<strong>de</strong>s Jahr. <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n in elf<br />
von zwölf Monaten mehr Besuche als in <strong>de</strong>n vorherigen Jahren registriert. Diese Zahlen zeigen,<br />
dass die Website ein Stammpublikum hat, das immer öfter diese Seite anwählt.<br />
www.swiss-athletics.ch:<br />
Durchschnittliche Besuche/Tag<br />
6000<br />
5525<br />
5000<br />
4851<br />
4525<br />
4686<br />
4932<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
4026<br />
3547<br />
3355<br />
3000<br />
3078<br />
2652<br />
2644<br />
2860<br />
2566<br />
2506 2572<br />
2471<br />
2507<br />
2089 2071 2140<br />
1659<br />
1755<br />
1606 1628<br />
1427<br />
3821<br />
4145<br />
3921 4040<br />
3291<br />
3376<br />
3308<br />
2639<br />
2770<br />
2586<br />
2205<br />
2145<br />
1821<br />
1468 1436<br />
2298<br />
2331<br />
2028<br />
2014<br />
1794<br />
1613<br />
1247<br />
0<br />
Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
2008 2009<br />
Beson<strong>de</strong>rs augenfällig sind die höheren Besuchszahlen an <strong>de</strong>n Spitzentagen. <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n so<br />
hohe Besuchszahlen registriert wie nie zuvor. Der vorherige Rekordtag (30. Mai 2010, 7126<br />
Besuche) wur<strong>de</strong> mehrmals <strong>de</strong>utlich übertroffen. Hier folgend die Top-5-Tage:<br />
Datum Besuche Events<br />
4. September 8747 Nachwuchs-SM, WM Daegu<br />
5. Juni 7845 SVM-Wochenen<strong>de</strong><br />
13. Juni 7742 Pfingst-Meetings Zofingen/Basel<br />
20. Juni 7717 Team-EM Izmir<br />
22. Mai 7596 Mehrkampfmeeting Landquart<br />
Die Website www.swiss-running.ch ist eine Unterseite von www.swiss-athletics.ch. Rund ein<br />
Jahr nach ihrer Lancierung im Dezember 2010 gehört sie schon zu <strong>de</strong>n beliebtesten Bereichen<br />
<strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong>. Die Zahl <strong>de</strong>r Zugriffe schwankte zwischen 2500 und 4500 pro<br />
Monat. In <strong>de</strong>r zweiten Saisonhälfte wur<strong>de</strong>n monatlich um die 25 Newsmeldungen aufgeschaltet<br />
(Website und Facebook). Betreut wird die momentan nur auf Deutsch geführte Website durch<br />
<strong>de</strong>n externen Online-Redaktor Robert Peterhans.<br />
Web-TV<br />
Sehr beliebt sind weiterhin die Web-TV-Interviews, die vorwiegend an Schweizer<br />
Meisterschaften und internationalen Grossanlässen aufgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r Hallen-<br />
SM in St. Gallen und <strong>de</strong>r Team-EM in Izmir waren die vielen Zugriffe auf die Vi<strong>de</strong>os mit ein<br />
Grund dafür, dass die Website vorübergehend nicht mehr erreicht wer<strong>de</strong>n konnte. Als Folge<br />
davon wur<strong>de</strong> die Serverleistung erhöht, worauf diese Probleme nicht mehr auftraten.<br />
102
Kommunikation<br />
Newsmeldungen<br />
Beat Freihofer<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Newsmeldungen auf www.swiss-athletics.ch hat im Jahr <strong>2011</strong> <strong>de</strong>utlich<br />
zugenommen. Erklären lässt sich dies einerseits mit <strong>de</strong>r Vielzahl an Nachwuchs-Grossanlässen<br />
in diesem Jahr, an<strong>de</strong>rerseits mit <strong>de</strong>n stets wachsen<strong>de</strong>n Ansprüchen was die Aktualität <strong>de</strong>r<br />
Website anbelangt. Die vielen Meldungen erfor<strong>de</strong>rten einen Effort von Übersetzer Michel<br />
Herren, <strong>de</strong>r die Beiträge so rasch wie möglich ins Französische übersetzte.<br />
2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Leistungssport 260 232 333<br />
Nachwuchs 48 49 72<br />
Weitere 0 22 69<br />
Total 308 303 474<br />
Facebook<br />
Die Facebook-Fanseite von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> wur<strong>de</strong> 2010 aufgeschaltet. Die Zahl <strong>de</strong>r Fans steigt<br />
konstant, im Herbst <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die Grenze von 2000 Fans überschritten. Auf dieser Seite<br />
wer<strong>de</strong>n vorwiegend Links zu Berichten auf <strong>de</strong>r Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> aufgeschaltet. Das<br />
be<strong>de</strong>utet, dass Leichtathletik-Interessierte sofort via Facebook auf neue Beiträge aufmerksam<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n und diese mit einem Mausklick aufrufen können. Eine Zusatzleistung auf<br />
Facebook sind Bil<strong>de</strong>rgalerien. Auf <strong>de</strong>r Website und im Magazin wird regelmässig auf die<br />
Facebook-Fanseite verwiesen, um neue Fans zu gewinnen.<br />
Persönliche Worte Beat Freihofer<br />
Die Medienarbeit von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> darf sich sehen lassen und wird von Medienschaffen<strong>de</strong>n<br />
immer wie<strong>de</strong>r gelobt. Unsere Website hat je<strong>de</strong>s Jahr höhere Zugriffszahlen, die Übermittlung<br />
von Resultaten an die Sportinformation klappt vorzüglich und <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r Saison immer<br />
am Dienstag erscheinen<strong>de</strong> Newsflash ist seit Jahren ein bewährtes Kommunikationsmittel.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>swegen, weil er nicht vergangene Ereignisse zusammenfasst, son<strong>de</strong>rn auf<br />
bevorstehen<strong>de</strong> vorausblickt.<br />
Dass ich nach einem Jahr bei <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> dieses erfreuliche Fazit ziehen kann, verdanken<br />
wir <strong>de</strong>r jahrelangen Aufbauarbeit, die in diesem Bereich geleistet wor<strong>de</strong>n ist. Das Vertrauen,<br />
das wir bei Medienschaffen<strong>de</strong>n geniessen, hat im Hinblick auf die Heim-EM 2014 Goldwert.<br />
Schliesslich wünschen wir uns nicht nur, dass in <strong>de</strong>n Medien viel über unsere Sportart berichtet<br />
wird. Die Berichte sollen auch fundiert und fair sein.<br />
Bei <strong>de</strong>r Sportinformation, die Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen in <strong>de</strong>r ganzen Schweiz<br />
mit Berichten und Resultaten beliefert, zählt die Leichtathletik zu <strong>de</strong>n sieben Hauptsportarten.<br />
Das ist für uns von grosser Be<strong>de</strong>utung, ver<strong>de</strong>utlicht doch diese Einordnung die Wichtigkeit <strong>de</strong>r<br />
Leichtathletik im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Sportarten. Diesen Status wollen wir beibehalten.<br />
Möglich ist dies nur, wenn wir über Athletinnen und Athleten verfügen, die reelle Aussichten<br />
haben, 2014 im Letzigrund-Stadion eine gute Figur abzugeben. Denn es ist klar: Wo es keine<br />
grossen Resultate gibt, gibt es auch keine grossen Meldungen zu kommunizieren.<br />
Die EM 2014 ist für die Schweizer Leichtathletik eine grosse Chance - auch im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Kommunikation. Es ist nun eine unserer wichtigsten Aufgaben, beim Schweizer Sportpublikum<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n zweieinhalb Jahren Interesse an und Vorfreu<strong>de</strong> auf diesen Grossanlass zu<br />
entfachen. So kommen wir unserem gemeinsamen Ziel, die Heim-EM zu einem<br />
Leichtathletikfest wer<strong>de</strong>n zu lassen, Schritt für Schritt näher.<br />
103
Sportservices<br />
Masterplan Wettkämpfe<br />
Christian Lauchenauer<br />
Der seit 2006 geführte Masterplan bewährt sich. Die seit 2010 über zwei Jahre<br />
vorausschauen<strong>de</strong> Planung wird sehr geschätzt. Aber trotz frühzeitiger Planung lassen sich<br />
gelegentlich unumgängliche Terminmutationen nicht vermei<strong>de</strong>n.<br />
Die Meetinglandschaft ist stabil geblieben. Bei <strong>de</strong>n SVM-Meetings ist ein markanter Rückgang<br />
zu verzeichnen.<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Anzahl Meetings resp. Organisatoren:<br />
Anzahl 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Meetings 211 207 193 217 196 211 208 207<br />
Meeting-Organisatoren 107 105 110 107 114 114 116<br />
SVM-Meetings 46 42 39 35 37 28<br />
SVM-Organisatoren 24 34 26 25 24 27 24<br />
Erlebnis Meeting = Erlebnis Leichtathletik (Emela)<br />
An <strong>de</strong>r Verbandstagung 2010 betraf eines <strong>de</strong>r für <strong>2011</strong> zu verfolgen<strong>de</strong>n Kernziele das Thema<br />
„Attraktivere Wettkämpfe“, mit <strong>de</strong>r Absicht, bis 2014 sukzessive eine neue Meeting-Generation<br />
zu gestalten. Anlässlich eines Workshops mit fünf versierten Organisatoren wur<strong>de</strong>n relevante<br />
Kriterien zusammengetragen, die bei <strong>de</strong>r Organisation von Wettkämpfen berücksichtigt wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Der Workshop brachte nebst <strong>de</strong>m Kriterienkatalog einen breiten Konsens hinsichtlich<br />
Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Wettkämpfe, insbeson<strong>de</strong>re auch <strong>de</strong>r lokalen und regionalen Meetings. Man war<br />
sich einig, dass eine externe Unterstützung durch einen versierten Berater eine <strong>de</strong>utliche<br />
Steigerung <strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Wettkämpfe - die Bereitschaft <strong>de</strong>r Organisatoren vorausgesetzt -<br />
bringen kann.<br />
Alle fünf Workshop-Teilnehmer erklärten sich bereit, als „Emela“-Coaches tätig zu wer<strong>de</strong>n und<br />
so willige Organisatoren zu beraten und zu unterstützen. Erste erfolgreiche Einsätze leisteten<br />
Urs Trautmann beim Mehrkampfmeeting Landquart und Andreas Schelbert beim 1.-August-<br />
Meeting Affoltern am Albis. Ruedi Gloor, Matthias Gredig und Hansruedi Wyss sind ab<br />
2012 ebenfalls bereit, Organisatoren zu begleiten.<br />
<strong>Swiss</strong> Meetings<br />
Die im Vorjahr unter Leitung von Koordinator Robert Heinzer beschlossene Restrukturierung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> Meetings in Premium <strong>Swiss</strong> Meetings und Classic <strong>Swiss</strong> Meeting hat die erhofften<br />
Erwartungen bereits im ersten Jahr weit übertroffen. Bei <strong>de</strong>n Premium <strong>Swiss</strong> Meetings Genf, La<br />
Chaux-<strong>de</strong>-Fonds und Fribourg konnte eine wahre Leistungs-Hausse verzeichnet wer<strong>de</strong>n. La<br />
Chaux-<strong>de</strong>-Fonds erlebte die Krönung mit mehreren Schweizer Rekor<strong>de</strong>n, auch Genf war<br />
leistungsmässig das beste je organisierte Meeting mit 52 persönlichen Bestleistungen und 3<br />
nationalen Rekor<strong>de</strong>n. Auch in Fribourg konnte ein Rekord gefeiert wer<strong>de</strong>n. Die Konzentration<br />
auf bestes nationales Niveau, ergänzt mit ausländischen Spitzenathleten, zeigte die erhoffte<br />
Leistungssteigerung. Bei <strong>de</strong>n Classic <strong>Swiss</strong> Meetings wollte man vor allem <strong>de</strong>r<br />
leistungsmässigen Breite eine gute Startgelegenheit bieten, was ebenfalls mit frappant<br />
gesteigerten Teilnehmerzahlen in Basel und Zofingen unter Beweis gestellt wur<strong>de</strong>. Beim dritten<br />
Classic <strong>Swiss</strong> Meeting in Hochdorf wur<strong>de</strong> gar ein neuer Teilnehmerrekord verzeichnet.<br />
„Wo Licht ist, ist auch Schatten“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Die <strong>Swiss</strong>-Meeting-<br />
Organisatoren wer<strong>de</strong>n nächstes Jahr alles daran setzen, optimale Voraussetzungen für<br />
bestmögliche Leistungen zu bieten. Namentlich bei <strong>de</strong>n Speakerleistungen wird ein<br />
einheitliches Top-Niveau angestrebt. Auch eine Angleichung <strong>de</strong>r Startgel<strong>de</strong>r soll für eine<br />
weitere Vereinheitlichung sorgen. Son<strong>de</strong>refforts wer<strong>de</strong>n an mehreren Meetings geleistet,<br />
insbeson<strong>de</strong>re am Jubiläumsmeeting „AthletiCAGenève“, wo die 25. Edition ausgetragen wird.<br />
Erstmals zu erleben wird ein Top-Wochenendanlass sein: Am 2. Juni in Genf und tags darauf<br />
am 3. Juni in La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds. Der Internationale Terminkalen<strong>de</strong>r mit zahlreichen<br />
Grossanlässen zwingt auch auf nationaler Ebene zu kreativen Lösungen.<br />
104
Sportservices<br />
Schweizermeisterschaften<br />
Christian Lauchenauer<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Teilnehmerzahlen an Schweizermeisterschaften:<br />
SM 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Halle Aktive 305 300 326 317 307 316 322 271<br />
Halle Nachwuchs 612 586 662 609 510 515 616 544<br />
Halle MK alle Kat. 84 80 70 83 98<br />
Aktive 518 586 502 609 511 515 473 545<br />
U23 / U20 565 567 526 517 462 479 457 440<br />
U18 / U16 853 793 468 781 667 685 692 716<br />
Mehrkampf 225 213 238 493 221 223 253 174<br />
Staffel 367 350 297 232 291 230 253 281<br />
Team SM 385 346 382 429 435<br />
Total Gemel<strong>de</strong>te Bahn 3‘445 3'395 3'319 3'945 3'395 3'415 3'578 3'504<br />
Cross 407 546 413 448 387 379 755 635<br />
Berglauf 518 715 524 181 114 576 391 556<br />
10km Strasse 378 604 422 399 714 460 597 606<br />
Halbmarathon 3'057 3'269 573 508 671 7‘119 2‘201 962<br />
Marathon 687 577 364 347 3‘677 4‘196 2‘432 3‘310<br />
Ultra-Läufe (24 Std/100 km) 36 39 204 462 449 421<br />
Total Gestartete<br />
ausser Stadion 5'047 5'711 2'332 1'922 5'767 13'192 6'825 6'490<br />
Erläuterungen:<br />
Die Zählweise <strong>de</strong>r Teilnehmerzahlen „Bahn“ und „ausser Stadion“ ist unterschiedlich.<br />
Bahn: Anzahl Angemel<strong>de</strong>te Köpfe (unabhängig <strong>de</strong>r Anzahl Disziplinen pro Person)<br />
Ausser Stadion: Anzahl Klassierte (Finisher)<br />
Bei <strong>de</strong>n Meisterschaften ausser Stadion (Marathon, Halbmarathon, 10km Strasse und<br />
Berglauf) sind sämtliche klassierten Teilnehmer berücksichtigt. Die zum Teil grossen<br />
Schwankungen entstehen, wenn die Meisterschaften in einen bestehen<strong>de</strong>n grossen<br />
Volkslauf integriert sind. Weiter spielen jeweils auch das Konkurrenzangebot, die<br />
Datumswahl sowie <strong>de</strong>r Austragungsort eine Rolle.<br />
Die Teilnehmerzahlen bei <strong>de</strong>n Bahnmeisterschaften insgesamt sind über die letzten Jahre<br />
stabil geblieben.<br />
Markante Teilnehmerrückgänge mussten die drei Meisterschaften Aktive Halle, U23/U20<br />
und Mehrkampf hinnehmen.<br />
Neues Format SM Aktive<br />
Nach zwei Jahren mit <strong>de</strong>n SM-Pilotveranstaltungen in Lugano und Basel konnte Bilanz gezogen<br />
wer<strong>de</strong>n. Dabei überwogen die positiven Äusserungen und Rückmeldungen aus allen Kreisen<br />
(Athleten, Trainer, Organisatoren, Funktionäre) in überwältigen<strong>de</strong>m Mass, so dass das neue<br />
Format für Bern 2012 nun <strong>de</strong>finitiv eingeführt wor<strong>de</strong>n ist. Zwei Hauptkritikpunkten wur<strong>de</strong><br />
Rechnung getragen: Am Freitag wird zur Aufwertung <strong>de</strong>s Wettkampftages ein Lauffinal<br />
eingeplant, auf die Durchführung von B-Finals wird verzichtet.<br />
Team-SM Bern<br />
Die Team-SM erfreute sich auch bei <strong>de</strong>r fünften Durchführung bei Athleten und Trainern<br />
grosser Beliebtheit. Das unterstreicht das zweithöchste Mel<strong>de</strong>ergebnis von 130 Teams. Das<br />
Format dieses noch jungen Team-Events stösst nach wie vor auf Zustimmung und scheint <strong>de</strong>n<br />
Geschmack aller Beteiligten zu treffen. Das Durchführungsreglement hat mittlerweile einen<br />
Präzisionsstand erreicht, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Wettkampf ohne grosse Diskussionen abwickeln lässt. Es ist<br />
aber klar, dass die Attraktivität nur durch immer wie<strong>de</strong>r neue innovative I<strong>de</strong>en <strong>de</strong>s jeweiligen<br />
Organisators aufrechterhalten wer<strong>de</strong>n kann.<br />
105
Sportservices<br />
Christian Lauchenauer<br />
Seit 2010 können Teams ab Rang 13 nachrücken. Maximal kämpfen 12 Teams pro Disziplin um<br />
die Medaillen.<br />
Anzahl 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Bern Genève Langenthal Colombier Bern<br />
Vereine qualifizierte 48 100% 52 100% 51 100% 59 100% 61 100%<br />
angemel<strong>de</strong>te 40 83% 33 63% 41 80% 38 64% 37 61%<br />
am Start 38 79% 28 54% 40 78% 37 63% 37 61%<br />
Teams von 300 qualifizierte 165 100% 171 100% 176 100% 272 100% 269 100%<br />
(bis 2009 = 180) angemel<strong>de</strong>te 117 71% 115 67% 120 68% 134 49% 130 48%<br />
rangiert 113 68% 100 58% 109 62% 114 42% 112 42%<br />
Athleten angemel<strong>de</strong>te 438 100% 435 100% 441 100% 472 100% 446 100%<br />
am Start 385 88% 346 80% 382 87% 429 91% 435 98%<br />
SVM<br />
Anz. Starts 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Kategorie Männer Frauen<br />
U12 1'689 1'498 1'392 1'418 1381 1'756 1'840 1'733 1'854 1562<br />
U14 2'299 1'702 1'733 1'936 1471 2'585 2'203 2'502 2'329 2188<br />
U16 1'349 1'360 1'293 1'075 1027 1'626 1'365 1'515 1'437 1424<br />
U18 585 637 560 578 487 688 793 493 546 366<br />
U20 432 520 557 250 223 425 373 504 240 263<br />
NLA-C 970 938 982 1'024 884 624 649 603 843 854<br />
1. Liga 303 112 34 460 500 386<br />
2. Liga 242 195 204 154 105 186<br />
3. Liga 97 88 91 0 0 0<br />
Regionalliga 241 230 171 123<br />
Masters 102 25 38 23 42 0 0 0 0 0<br />
8'068 7'075 6'884 6'545 5'745 8'318 7'828 7'922 7'420 6'780<br />
Total Männer + Frauen 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Einzelstarts 16'386 14'903 14'806 13'965 12'525<br />
Einzelstarts am SVM-Wochenen<strong>de</strong> 4'336 4’000 3‘552 3‘128 2‘608<br />
Mannschaften im Einsatz 676 607 591 567 514<br />
Der kontinuierliche Rückgang in <strong>de</strong>r Beteiligung hat sich fortgesetzt. Auffallend ist <strong>de</strong>r<br />
markante Rückgang bei <strong>de</strong>n jüngsten Kategorien U12W und U14M. Dass auch bei <strong>de</strong>n U18<br />
sinken<strong>de</strong> Startzahlen resultieren, ist dagegen weniger überraschend. Insgesamt büssten wir<br />
über 10 Prozent an SVM-Resultaten ein. Mit Sicherheit hat hier auch die Abschaffung <strong>de</strong>r<br />
Doppellizenz ihre Spuren hinterlassen.<br />
106
Sportservices<br />
Bestenlisten<br />
Christian Lauchenauer<br />
Der Bestenlisten-Führer Fredy Mollet darf für sich in Anspruch nehmen, mit 2,4 Mio Zugriffen<br />
mehr als 40 Prozent aller Zugriffe überhaupt auf die Website von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> verursacht zu<br />
haben. Seit <strong>de</strong>r Freiluftsaison 2006, <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>r Bestenliste, sind insgesamt über 600'000<br />
Einzel-Resultate aufgenommen wor<strong>de</strong>n. Dazu kommen 12‘000 Staffelresultate.<br />
Resultat-Statistik aller Kategorien (inkl. im Ausland erzielte und gemel<strong>de</strong>te<br />
Resultate)<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Indoor alle Kategorien 8'394 9% 8'717 9% 9'309 8% 10'607 9% 11'108 8%<br />
Zuwachs gegenüber Vorjahr 4% 7% 14% 5%<br />
Outdoor alle Kat. 85'460 91% 88'451 91% 101'052 92% 104'985 91% 119'734 92%<br />
Zuwachs gegenüber Vorjahr 3% 14% 4% 14%<br />
ganzes Jahr alle Kat. 93'854 100% 97'168 100% 110'361 100% 115'592 100% 130'842 100%<br />
Zuwachs gegenüber Vorjahr 4% 14% 5% 13%<br />
davon Aktive bis U16 59'274 63% 59'072 61% 62'670 57% 59'535 52% 62'959 48%<br />
Zuwachs gegenüber Vorjahr 0% 6% -5% 6%<br />
Männer 30'192 51% 30'370 51% 32'763 52% 30'460 51% 31'526 50%<br />
Frauen 29'082 49% 28'702 49% 29'907 48% 29'075 49% 31'433 50%<br />
davon Kids U14-U10 34'580 37% 38'096 39% 47'691 43% 56'057 48% 67'883 52%<br />
Zuwachs gegenüber Vorjahr 10% 25% 18% 21%<br />
Knaben 15'089 44% 16'625 44% 20'285 43% 24'376 43% 28'479 42%<br />
Mädchen 19'491 56% 21'471 56% 27'406 57% 31'681 57% 39'404 58%<br />
Quelle: Alabus-Verband "Sporthistory" (Stand 27.10.<strong>2011</strong>)<br />
Gesamthaft dürfen wir einen weiteren Anstieg <strong>de</strong>r erfassten Resultate feststellen, und zwar<br />
sowohl Indoor als auch Outdoor. Erstmals haben die Kids U14 und jünger mehr Resultate<br />
beigesteuert als die Aktiven bis U16.<br />
Aktive bis U16: erstmals Gleichstand zwischen Männer- und Frauenresultaten.<br />
Nachwuchs: enormer Zuwachs bis U16 dank UBS Kids Cup sowie weiterer Vormarsch <strong>de</strong>r<br />
Mädchen.<br />
Nebst <strong>de</strong>n automatisch über Athletica erfassten Resultate verdient auch die manuell von<br />
Antonin Hejda geführte Bestenliste ausser Stadion über 10km, Halbmarathon und Marathon<br />
mit <strong>de</strong>n jeweiligen Top 50-Resultaten eine Erwähnung.<br />
Wettkampf-Administrations-Tools im Verbund<br />
Die 2010 auf eine neue technologische Basis gestellte Wettkampf-Administrations-Software hat<br />
sich gut bewährt. Die Benutzer fan<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n zwei neuen Tools „Event-Verwaltung“ für<br />
Meetingorganisatoren und „Online-Anmeldung“ für Athleten an Wettkämpfe gut zurecht. Neu<br />
wur<strong>de</strong> <strong>2011</strong> die Online-Anmeldung von Mannschaften (SVM, Staffeln) ermöglicht. Die Systeme<br />
sind gut eingeführt und akzeptiert und funktionieren zuverlässig.<br />
Die Wettkampf-Auswertungssoftware Athletica wur<strong>de</strong> in Komfort und Funktionalität<br />
weiterentwickelt und verbessert und liess eine stabile Abwicklung <strong>de</strong>r Anlässe zu. Bei<br />
Problemen in <strong>de</strong>r Anwendung konnte Super-User Martin Sommer in <strong>de</strong>n meisten Fällen eine<br />
Lösung aufzeigen.<br />
Athletica erlangte bereits internationale Aufmerksamkeit: Nebst Island sind nun auch Belgien<br />
und Deutschland an <strong>de</strong>r Software interessiert.<br />
107
Sportservices<br />
Im Verbundsystem ergab sich gegenüber 2010 keine Än<strong>de</strong>rung.<br />
Christian Lauchenauer<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Stammdaten im „Alabus-Verband“<br />
Lizenzshop<br />
Online<br />
Anmel<strong>de</strong>n<br />
Event-<br />
Verwaltung<br />
Athletica<br />
Meeting-<br />
Kalen<strong>de</strong>r<br />
Bestenliste<br />
Nationale Funktionäre<br />
Schiedsrichter-Experten<br />
Eine wie<strong>de</strong>rum gute und meist reibungslose Saison liegt hinter <strong>de</strong>m Schiedsrichter-Obmann<br />
Kurt Zingg. Alle Anlässe konnten mit <strong>de</strong>n notwendigen Schiedsrichtern beschickt wer<strong>de</strong>n. Sie<br />
verliefen durchwegs fair und gemäss <strong>de</strong>n Reglementen.<br />
Die regionalen Weiterbildungs-Kurse, die ab 2010 obligatorisch zu besuchen waren, wur<strong>de</strong>n<br />
nahezu lückenlos besucht. Auch die 18 Verantwortlichen <strong>de</strong>r Aufgebotsstellen erschienen zum<br />
jährlichen Rapport. Dabei sind drei Verantwortliche neu in diesem Amt: Hansheiri Jost (AG),<br />
Sébastien Gerber (JU) und Martin Wyss (SO).<br />
Drei Schiedsrichter konnten in ihrer Funktion wegen nicht besuchtem Weiterbildungskurs lei<strong>de</strong>r<br />
nicht mehr bestätigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ab <strong>2011</strong> hat Peter Heinzer die Aufgebotsstelle für SR-Experten übernommen. Kurt Zingg<br />
zeichnet weiterhin verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung <strong>de</strong>r Schiedsrichter.<br />
Auf kantonaler Ebene sind 236 Schiedsrichter registriert.<br />
Technische Delegierte (TD)<br />
Der TD-Obmann Hans-Heinrich Jost konnte mit seinen TDs <strong>de</strong>n Organisatoren von 15<br />
Schweizer- und 3 Regionenmeisterschaften entsprechen<strong>de</strong> Unterstützung anbieten und damit<br />
zum guten Gelingen <strong>de</strong>r Meisterschaften beitragen.<br />
Die SM-Organisatoren-Tagung im November, die in <strong>de</strong>n letzten Jahren jeweils anschliessend an<br />
die TD-Tagung stattfand, bewährte sich nicht mehr. Zu unterschiedlich waren die Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>r jeweiligen Organisatoren für ihre Meisterschaften. Die TDs wur<strong>de</strong>n nun so geschult, dass<br />
sie direkt mit <strong>de</strong>n Organisatoren in Kontakt treten und gezielt die entsprechen<strong>de</strong> Meisterschaft<br />
unterstützen können. Die SM-Unterlagen und Anlagenblätter wer<strong>de</strong>n laufend aktualisiert.<br />
108
Sportservices<br />
Christian Lauchenauer<br />
Starter-Experten<br />
Dieses Jahr war ein Ausbildungs-Zwischenjahr und folge<strong>de</strong>ssen fan<strong>de</strong>n keine Ausbildungskurse<br />
statt. Bereits gibt es aber erfreulicherweise eine Warteliste für <strong>de</strong>n Startergrundkurs 2012.<br />
Die Arbeit sowohl <strong>de</strong>r Starter-Experten als auch <strong>de</strong>r kantonalen Starter konnte vom<br />
Chefstarter Hans Mächler als gut bis sehr gut beurteilt wer<strong>de</strong>n. Hinweise zu dieser<br />
Beurteilung geben u.a. jeweils auch Athleten-Rückmeldungen, von <strong>de</strong>nen keine mit negativem<br />
Inhalt einging.<br />
Die schweizweite Einführung <strong>de</strong>s Starterrapports wird wohl anerkannt, braucht aber noch seine<br />
Zeit; es wer<strong>de</strong>n lei<strong>de</strong>r noch nicht von allen Anlässen welche eingereicht.<br />
Auf kantonaler Ebene sind 163 Starter registriert.<br />
Streckenvermesser<br />
<strong>2011</strong> leisteten die Streckenvermesser unter <strong>de</strong>r Leitung von Hanspeter Feller acht Vermessungseinsätze.<br />
Die Halb- und Marathon-Strecken von Luzern und Genf wur<strong>de</strong>n von Roger<br />
Kaufmann vermessen und besitzen jetzt das internationale Vermessungszertifikat. Neu<br />
vermessen wur<strong>de</strong> die Strecke <strong>de</strong>s Zürich Marathons, ebenfalls mit internationaler<br />
Anerkennung. Weiter wur<strong>de</strong>n Streckenän<strong>de</strong>rungen vermessen, so am 100-km-Lauf von Biel<br />
und am Basel Marathon. Zwei 10-km-Strecken wur<strong>de</strong>n komplett neu vermessen, eine neue<br />
Marathonstrecke provisorisch.<br />
Funktionäre in Zahlenübersicht:<br />
SR-Aufgegebotsstellen<br />
SR-<br />
Experten<br />
Techn.<br />
Delegierte<br />
Starter-<br />
Experten<br />
Bestand 1.1.2012 18 56 25 46 8<br />
Abgänge <strong>2011</strong> 1) 0 2 0 0 0<br />
Zugänge <strong>2011</strong> 2) 0 2 2 0<br />
Streckenvermesser<br />
Anzahl Einsätze <strong>2011</strong> ca. 80 18 ca. 70 8<br />
1) Abgänge <strong>2011</strong><br />
SR-Experten: Paul Gisin, Hanspeter Meile<br />
2) Zugänge <strong>2011</strong><br />
Techn. Delegierte: Rolf Rytz, Joseph Wey<br />
Starter-Experten.: Christian Bourqui, Clotaire Yanze-Kontchou<br />
Schiedsrichter-Experten Stand 1.1.2012 (Obmann Kurt Zingg/Peter Heinzer)<br />
Amherd Andreas Naters Nater Roger Zürich<br />
Ammann Hugo Zürich Périsset Jean Estavayer-le-Lac<br />
Bichsel Stefan Zollikofen Regazzi Alberto Solduno<br />
Bitterli Roland Dulliken Rhyner Bruno Freienbach<br />
Bordoli Alberto Vezia Rondi Enrico Bellinzona<br />
Bourquin Michel Villeret Rytz Rolf Derendingen<br />
Burkard Walter Luzern Scha<strong>de</strong> Herbert Wutöschingen (D)<br />
Dillier Bruno Sarnen Schei<strong>de</strong>gger Simon Münsingen<br />
Dutoit Philippe Yverdon-les-Bains Sierro Jean-Charles Sion<br />
Fässler Anton Burgdorf Steingruber Werner Hundwil<br />
Fraefel Gerold Zug Sunier Marcel Oron-le-Châtel<br />
Gal Jean-Clau<strong>de</strong> St-Cergues Sutter Béatrice Hei<strong>de</strong>n<br />
Gansner Luzia Grüsch Treier Urs Reinach BL<br />
Graber Fritz Huttwil Tschudin Hanspeter Lupsingen<br />
Greter Wen<strong>de</strong>lin Aadorf Ulrich Didier Genève<br />
Heinzer Peter Hochdorf Vaccher Franco St-Martin (FR)<br />
Hejda Antonin Fribourg Vifian Eugen Kriens<br />
Hodler Eveline Hinterkappelen Vogt August Wangen SZ<br />
Jacot René La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Von Arx Hansruedi Olten<br />
109
Sportservices<br />
Christian Lauchenauer<br />
Jankowski Jürgen Mühlrüti Weber Stephan Speicher<br />
Jost Hans-Heinrich Buchs AG Weber Heinz Langnau<br />
Kocher Peter Birr Wegmüller Paul Münchenstein<br />
Leuenberger Denise Horgen Wey Josef Geuensee<br />
Lüscher Werner Adlikon Wi<strong>de</strong>r Marcel Fribourg<br />
Marxer Silfrie<strong>de</strong> Eschen Wullschleger Peter Einsie<strong>de</strong>ln<br />
Michel Marco Losone Wyss Martin Olten<br />
Mollet Fredy Emmenbrücke Zaugg Markus Gwatt<br />
Muff Felix Aarau Rohr Zingg Kurt Gisikon<br />
Technische Delegierte Stand 1.1.2012 (Obmann Hansheinrich Jost)<br />
Bordoli Alberto Vezia Landolt Jürg Pully<br />
Brenzikofer Ernst Münchenbuchsee Leuenberger Denise Horgen<br />
Fässler Anton Burgdorf Lüscher Werner Adlikon<br />
Feller Hanspeter Affoltern am Albis Mathys Peter Belp<br />
Fraefel Gerold Zug Mollet Fredy Emmenbrücke<br />
Gisin Paul Kreuzlingen Muff Felix Rohr<br />
Grüninger Stephan Bettingen Roulet Michel Valleyres-s-Montagny<br />
Guilbert Hans-Peter Ecublens Rytz Rolf Derendingen<br />
Heinzer Peter Hochdorf Tschudin Hanspeter Lupsingen<br />
Hejda Antonin Fribourg Vifian Eugen Kriens<br />
Jacot René La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Wey Joseph Geuensee<br />
Jost Hans-Heinrich Buchs AG Zaugg Markus Gwatt<br />
Kocher Peter Birr<br />
Starter-Experten Stand 1.1.2012 (Obmann Hans Mächler)<br />
Aeschlimann Beat Willisau Hochuli Peter Holziken<br />
Allenspach Peter Nie<strong>de</strong>rweningen Huber Andreas Staffelbach<br />
Arzethauser Marcel Zug Huber Walter Hettlingen<br />
Arzner Bernd Jona Hug Hermann Wangen<br />
Aubry Justin La Sagne Knecht Max Thônex<br />
Badoux Pierre-André Forel (Lavaux) Lengwiler Peter St. Gallen<br />
Baldinetti Nicolas Giorgio Marin-Epagnier Lindauer Alphons Ibach<br />
Beugger Jörg Buckten Lüscher Heidi Adlikon<br />
Bitzi Emil Horw Lüscher Werner Adlikon<br />
Bizzozero Carlo Ca<strong>de</strong>nazzo Mächler Hans Horgen<br />
Borlat Steve Pully Matter Thomas Zofingen<br />
Derendinger Jean Savièse Ménétrez Oliver Aproz<br />
Bourqui Christian Corpataux-Magne<strong>de</strong>ns Neumaier Joachim Hinterkappelen<br />
Flück Urs Zürich Paganini Alessio Bischofszell<br />
Frey Walter Brügg Poma Rino Cureglia<br />
Gansner Jakob Seewis-Schmitten Rabout Pierre-André Delémont<br />
Gillard Didier Petit-Lancy Rohner Beat Cugy VD<br />
Giovanoli Bruno Mitlödi Schmidli Stephan Bonstetten<br />
Glanzmann Jean-Pierre Le Mont s.Lausanne Spiller Peter Winterthur<br />
Grossenbacher Martin Buttwil Steingruber Werner Hundwil<br />
Gugler Peter Riehen Sunier Marcel Oron-le-Châtel<br />
Hägi Hans Hochdorf Suter Ugo Locarno<br />
Haldner Manfred Mauren FL Yanze-<br />
Kontchou<br />
Clotaire<br />
Witterswil<br />
110
Sportservices<br />
Christian Lauchenauer<br />
Streckenvermesser Stand 1.1.2012 (Obmann Hanspeter Feller)<br />
Eicher Christian Ricken SG Kaufmann Roger Uster<br />
Feller Hanspeter Affoltern a. A. Mathys Peter Belp<br />
Hejda Antonin Fribourg Oggier Pierre-Michel Vétroz<br />
Hejda Eva Fribourg Pifferini Fabio Cugnasco-Gerra<br />
Fachstelle für Wettkampfanlagen Stand 1.1.2012 (Leiter Ulrich Schindler)<br />
Raaflaub Stefan Gümligen Schneeberger Claudia Ittigen<br />
Regazzi Alberto Solduno Schönholzer Hans Liebefeld<br />
Schindler Ulrich Münsingen Schönholzer Urs Ittigen<br />
Statistiker Stand 1.1.2012 (Obmann Fredy Mollet)<br />
Bordoli Alberto Vezia Mollet Fredy Emmenbrücke<br />
Hejda Antonin Fribourg<br />
Von <strong>de</strong>r Anlagenkommission zur Fachstelle für Wettkampfanlagen<br />
<strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> die administrative Betreuung <strong>de</strong>r Anlagenbesitzer an die Geschäftsstelle<br />
zurückgeführt und somit auch die ganze Steuerung <strong>de</strong>s Prozessablaufs für Anlagen-<br />
Homologationen. Gleichzeitig konnte die bisherige Anlagenkommission mit Verdankung<br />
verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n und die verbleiben<strong>de</strong>n Aufgaben wur<strong>de</strong>n in die neue Fachstelle für<br />
Wettkampfanlagen überführt. Um die Überprüfung <strong>de</strong>r Anlagen wer<strong>de</strong>n sich unter <strong>de</strong>r Leitung<br />
von Ulrich Schindler wie<strong>de</strong>rum fünf ausgewiesene Baufachleute kümmern, das Sekretariat<br />
wird durch Claudia Schneeberger geführt.<br />
In <strong>de</strong>r Schweiz bestehen rund 100 homologierte Leichtathletik-Anlagen. Ab 18. April <strong>2011</strong> hat<br />
sich die Fachstelle mit folgen<strong>de</strong>n Aufgaben befasst:<br />
Homologationen<br />
Beratungen<br />
5 Abnahmen bestehen<strong>de</strong>r Anlagen nach Sanierung<br />
2 5- bzw. 10-Jahreskontrollen<br />
2 Nachkontrollen<br />
5 Beratungen für Sanierung bzw. Ausbau bestehen<strong>de</strong>r<br />
Anlagen<br />
Bilanz Christian Lauchenauer<br />
Im Gegensatz zum Vorjahr hat mich die Wettkampfsoftware im Berichtsjahr nicht im Stich<br />
gelassen. Mit Genugtuung kann ich auf ein Jahr zurückblicken, in <strong>de</strong>m die besagte Software<br />
ihren Dienst recht stabil versah. Zu<strong>de</strong>m konnte mit <strong>de</strong>m Aufschalten <strong>de</strong>r Online-Anmeldung für<br />
SVM- und Staffel-Mannschaften die Funktionalität abgerun<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei trotz<strong>de</strong>m<br />
aufgetretenen Problemen half unser Super-User Martin Sommer weiter. Danke Martin!<br />
Einer Zielsetzung <strong>de</strong>s Zentralvorstan<strong>de</strong>s folgend, die von <strong>de</strong>r Verbandstagung unterstützt<br />
wur<strong>de</strong>, befassten wir uns mit <strong>de</strong>r Attraktivierung <strong>de</strong>r Wettkämpfe. Es war beeindruckend, mit<br />
welcher Selbstverständlichkeit sich die fünf Angefragten spontan zur Mitarbeit im Workshop<br />
bereit erklärten und mit welchem Engagement sie sich dann auch als Emela-Coaches bei<br />
Organisatoren zur Verfügung stellten. Es freut mich sehr, dass wir <strong>de</strong>rart kompetente<br />
Leichtathletik-Fachleute zur Umsetzung dieser komplexen Zielsetzung einbin<strong>de</strong>n dürfen.<br />
En<strong>de</strong> September konnte ich am ersten Workshop zur EM 2014 teilnehmen. Ich war beeindruckt<br />
von <strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong>n Vorarbeiten, die von <strong>de</strong>n 16 OK-Mitglie<strong>de</strong>rn bereits geleistet wur<strong>de</strong>n. Mit<br />
viel Zuversicht sehe ich diesem Gross-Event entgegen und freue mich darauf, unsern Beitrag<br />
dazu zu leisten.<br />
111
Sportservices<br />
Christian Lauchenauer<br />
Anlässlich <strong>de</strong>r Verbandstagung wur<strong>de</strong> ein neuer SVM-Modus sowie die Thematik Leichtathletik-<br />
Gemeinschaft kontrovers diskutiert. Es ist hinlänglich bekannt, dass wir Leichtathleten alle<br />
Anstrengungen unternehmen müssen, um unsere Sportart attraktiv zu erhalten. Soweit<br />
können die meisten beipflichten, aber bei <strong>de</strong>r Gangbarkeit <strong>de</strong>r aufgezeichneten Wege schei<strong>de</strong>n<br />
sich die Geister: Es gibt die strategische Sicht „Leichtathletik“ und die praktische Sicht<br />
„Verein“. Es ist unbestritten, dass die Vereine das wesentliche Fundament unserer Sportart<br />
sind. Aber nur die Vereinssicht allein bringt die Leichtathletik nicht weiter, es braucht eine<br />
übergeordnete Strategie. Und eine solche muss rückläufigen Ten<strong>de</strong>nzen entgegentreten<br />
können, bevor ein Rückgang zu gross ist.<br />
In diesem Sinn hoffe ich, dass bei <strong>de</strong>r nächsten Diskussion auch <strong>de</strong>r strategische Aspekt etwas<br />
mehr zum Tragen kommen wird.<br />
Ein wie<strong>de</strong>rum erfreuliches Jahr – das Jahr <strong>de</strong>r Freiwilligenarbeit – ist Geschichte. In<br />
wun<strong>de</strong>rbarer Weise ist dieses Motto nicht einfach spurlos an mir vorbeigegangen. Ein frisch<br />
frühpensionierter ehemaliger Sprinterkollege aus <strong>de</strong>n 70er Jahren bot sich überraschend als<br />
temporäre Kraft zur ehrenamtlichen Mithilfe auf <strong>de</strong>r Geschäftsstelle an. Für Bruno Hofer, <strong>de</strong>r<br />
mit Leichtathletik eigentlich schon lange nichts mehr am Hut hatte, gilt wie für die meisten von<br />
uns <strong>de</strong>r Leitsatz: „Einmal Leichtathlet – immer Leichtathlet“. Danke Bruno!<br />
Mein Dank geht auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>rum an alle meine wertvollen Leistungsträger aus <strong>de</strong>m<br />
Wettkampfsupport unter <strong>de</strong>r Leitung von Peter Kocher. Ein beson<strong>de</strong>rer Dank gilt <strong>de</strong>m an<br />
allen Fronten tätigen Fredy Mollet. Eine ganz grosse Stütze war mir auch <strong>2011</strong> Hanspeter<br />
Feller <strong>de</strong>r Verantwortliche für SVM, für Meisterschaften ausser Stadion, <strong>de</strong>r Chef <strong>de</strong> Mission<br />
bei internationalen Anlässen, <strong>de</strong>r Präsi<strong>de</strong>nt von zürich athletics, <strong>de</strong>r mehr als verdient an <strong>de</strong>r<br />
DV <strong>2011</strong> zum Ehrenmitglied ernannt wur<strong>de</strong>.<br />
112
Informatik <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Informatik Geschäftsstelle<br />
Christian Lauchenauer<br />
Im Frühjahr migrierte <strong>Swiss</strong> Olympic das Betriebssystem auf „Windows 7“ und die<br />
Arbeitsoberfläche auf „Office 10“. <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> entschied sich kurzfristig auch für <strong>de</strong>n<br />
Wechsel, <strong>de</strong>r somit im ganzen Haus <strong>de</strong>s Sports gleichzeitig umgesetzt wer<strong>de</strong>n konnte. Das<br />
erfor<strong>de</strong>rte für die ganze Belegschaft einen Tag Ausbildung. Im selben Zuge wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r<br />
Geschäftsstelle neue, softwarekompatible Hardware installiert. Die Umstellung verlief<br />
friktionslos und an die gängigsten neuen Softwaremöglichkeiten haben sich mittlerweile alle<br />
gewöhnt.<br />
Graphax stellte einen neuen, leistungsfähigeren zentralen Drucker mit mo<strong>de</strong>rnsten Features<br />
gratis zur Verfügung und wechselte das bisherige Mo<strong>de</strong>ll aus.<br />
Im Übrigen blieben die Datenflüsse gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr unverän<strong>de</strong>rt. Einzig einige<br />
Funktionalitäten konnten verfeinert wer<strong>de</strong>n. Wir schätzen uns glücklich, unsere Arbeit in einer<br />
sehr stabilen Softwareumgebung verrichten zu können.<br />
Informatikstruktur; Datenflüsse<br />
Website<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Hosting<br />
<strong>Swiss</strong><br />
Olympic<br />
Buchhaltung<br />
K + W<br />
Website<br />
Membership<br />
Alabus<br />
Verband<br />
Sekretariat<br />
Bank<br />
Lizenz-<br />
Shop<br />
Datatrans<br />
Six Multipay<br />
Postfinance<br />
113
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Mitglie<strong>de</strong>r- und Lizenzzahlen<br />
Claudia Schneeberger<br />
Gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>rzahlen <strong>de</strong>r Vereine<br />
<strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> keine Datenerhebung gemacht. Für die Jahre <strong>2011</strong>/2012 sind die gemel<strong>de</strong>ten<br />
Zahlen <strong>de</strong>r Datenerhebung 2010 massgebend. Diese Erhebung zeigte weiter eine rückläufige<br />
Ten<strong>de</strong>nz auf. Per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> haben wir 33‘700 gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>r.<br />
1,5 Prozent mehr Lizenzen als 2010<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong>n 4’867 Lizenzen U16 und älter und 5’504 kids+athletics Lizenzen U14 und<br />
jünger gelöst. Auch in diesem Jahr ist eine Steigerung bei <strong>de</strong>n kids+athletics Lizenzen<br />
gelungen. Es wur<strong>de</strong>n ca. 3 Prozent mehr kids+athletics Lizenzen gelöst als im Vorjahr. Die<br />
Gesamtzahl <strong>de</strong>r Lizenzierten von <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> konnte <strong>2011</strong> um 154 Lizenz gesteigert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Stabil ist die Anzahl <strong>de</strong>r Lizenzierten im Bereich U16 und älter geblieben (+2 Lizenzierte).<br />
Neues Membermo<strong>de</strong>ll; steigen<strong>de</strong> Anzahl <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member<br />
Per 1. Januar <strong>2011</strong> wur<strong>de</strong> das neue Membermo<strong>de</strong>ll eingeführt. Ab <strong>de</strong>r Kategorie U16 müssen<br />
die Lizenzierten neu zuerst Member sein, bevor die Lizenz gelöst wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member ohne Lizenz konnte <strong>2011</strong> um 631 gesteigert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dank <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll konnte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> bereits im ersten Jahr somit eine <strong>de</strong>utliche<br />
Steigerung <strong>de</strong>r zahlen<strong>de</strong>n <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member ohne Lizenz verzeichnen. Neben rund 9’300<br />
zahlen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn sind im Berichtsjahr 266 nationale Funktionäre als Gratismitglie<strong>de</strong>r von<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> erfasst.<br />
Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Vereine <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 1) 465 478 473 471 488 487<br />
Gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>r 2) 38’400 37’100 36’800 35’300 34’400 33’700<br />
Lizenzen (inkl. Doppellizenzen) 3) 5’364 7’854 8’257 9’928 Keine DL Keine DL<br />
Lizenzen U16+ (inkl. DL) 3) 5’020 5’021 5’070 Keine DL Keine DL<br />
Lizenzen U14- (inkl. DL) 3) 2’834 3’236 4’858 Keine DL Keine DL<br />
Doppellizenzen (alle Kat. ) 3) 129 161 181 206 Keine DL Keine DL<br />
Lizenzen (ohne Doppellizenzen) 3) 5’235 7’693 8’076 9’722 10’217 10’371<br />
Lizenzen U16+ (ohne DL) 3) 4’861 4’842 4’880 4’865 4’867<br />
Lizenzen U14- (ohne. DL) 3) 2’832 3’234 4’842 5’352 5’504<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member 4) 1’598 1’579 1’587 1’689 1’826 9’312<br />
Zahlen<strong>de</strong> <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
1’283 1’309 1’287 1’427 1’563 2’194<br />
Member ohne Lizenz 4)<br />
Zahlen<strong>de</strong> <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
6’805<br />
Member mit Lizenz 4)<br />
Gratis <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
315 270 300 262 263 266<br />
Member 4)<br />
Goldmember 4)<br />
(Privatpersonen)<br />
47<br />
1) Anzahl Vereine aktualisiert per 31.12.<br />
2) Anzahl gemel<strong>de</strong>te Mitglie<strong>de</strong>r am Stichtag 1.6. (gerun<strong>de</strong>t auf 100)<br />
3) Anzahl Lizenzen am Stichtag 30.11.<br />
4) Anzahl <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Member, höchster Wert im Verlauf <strong>de</strong>s Jahres (<strong>2011</strong> höchster Wert zum Jahresen<strong>de</strong> per 31.12.11)<br />
114
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Claudia Schneeberger<br />
Per En<strong>de</strong> <strong>2011</strong> hatte <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 487 Mitglie<strong>de</strong>rvereine. Die Zahl setzt sich gemäss<br />
nachfolgen<strong>de</strong>r Tabelle zusammen. Die Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong> und seit 2007 auch die<br />
Leichtathletikgemeinschaften wer<strong>de</strong>n ebenfalls als Mitglie<strong>de</strong>r geführt, erscheinen aber nicht in<br />
dieser Statistik.<br />
Mitglie<strong>de</strong>rkategorie Eintritte Austritte Bilanz <strong>2011</strong> 31.12.11<br />
Kategorie 1a, Reine LA-Vereine 0 0 0 240<br />
Kategorie 1b, Lauftreffs 0 0 0 16<br />
Kategorie 1c, Polysportive Vereine 3 9 - 6 183<br />
Kategorie 2, Event-Organisatoren 5 0 5 40<br />
Kategorie 3, Interessengruppen, etc. 0 0 0 8 *)<br />
*) Die 8 Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kategorie 3: swiss masters athletics, swiss masters running, <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> Supporter, Fédération Suisse <strong>de</strong><br />
Marche, Schweiz. Leichtathletikverband <strong>de</strong>r Behin<strong>de</strong>rten (SLVB), SGSV-FSSS Leichtathletik (Schweizerischer Gehörlosensportverband)<br />
Abt. Leichtathletik, Liechtensteiner Turn- und Leichtathletikverband, PLUSPORT Behin<strong>de</strong>rtensport Schweiz<br />
Lizenzzahlen in <strong>de</strong>n Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>n<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> stieg die Anzahl Lizenzen in 10 von 20 Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>n an,<br />
insbeson<strong>de</strong>re durch zusätzliche kids+athletics Lizenzen. Die grössten Steigerungen weisen <strong>de</strong>r<br />
KLV AG (+135), <strong>de</strong>r KLV VS (+69) und <strong>de</strong>r KLV SO (+36) auf.<br />
Sehr unterschiedlich ist die Verbreitung <strong>de</strong>r kids+athletics Lizenzen in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen KLV.<br />
Während im KLV Appenzell (72 Prozent) und KLV FR und KLV VS <strong>de</strong>utlich über die Hälfte aller<br />
Lizenzen von Athleten U14 und jünger gelöst wer<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Anteil kids+athletics Lizenzen in<br />
<strong>de</strong>n Kantonen Glarus (19 Prozent) und Tessin (25 Prozent) weniger als ein Viertel bzw. genau<br />
ein Viertel. Der KLV Bern ist wie im Vorjahr mit 702 gelösten kids+athletics Lizenzen vor <strong>de</strong>m<br />
KLV Zürich und <strong>de</strong>r KLV Innerschweiz Spitzenreiter in dieser Rangliste.<br />
Kids<br />
Lizenzen Lizenzen<br />
% k+a zu<br />
Verband<br />
Lizenzen Total <strong>2011</strong> Total 2010 2010-<strong>2011</strong><br />
CHF 45 CHF 20<br />
total Liz.<br />
CHF 20<br />
Bern 272 277 702 (1.) 1251 1219 32 56%<br />
Zürich 291 310 586 (2.) 1187 1171 16 49%<br />
ILV 168 291 562 (3.) 1021 1012 9 55%<br />
LABB 136 202 450 788 870 -82 57%<br />
Fribourg 88 180 477 745 756 -11 64%<br />
Vaud 127 158 330 615 643 -28 54%<br />
Aargau 157 227 231 615 480 135 38%<br />
SGALV 111 188 309 608 598 10 51%<br />
Valais 72 136 326 534 465 69 61%<br />
Tessin 150 208 122 480 526 -46 25%<br />
Solothurn 67 90 193 350 314 36 55%<br />
Jura 60 87 175 322 344 -22 54%<br />
Thurgau 61 85 159 305 296 9 52%<br />
Schwyz 70 102 128 300 280 20 43%<br />
Neuchâtel 69 74 152 295 322 -27 52%<br />
Genève 83 92 107 282 353 -71 38%<br />
Appenzell 9 38 120 167 141 26 72%<br />
Graubün<strong>de</strong>n 13 33 30 76 88 -12 40%<br />
Schaffhausen 25 26 26 77 86 -9 34%<br />
Glarus 4 9 3 16 20 -4 19%<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 9 12 316 337 233 104 94%<br />
Total 2042 2825 5504 10371 10217 154 53%<br />
Lizenzzahlen in <strong>de</strong>n Kantonal- und Regionalverbän<strong>de</strong>n, sortiert nach Anzahl Lizenzen <strong>2011</strong><br />
115
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Claudia Schneeberger<br />
Die zehn grössten Vereine<br />
Die Statistik beruht auf <strong>de</strong>n gemel<strong>de</strong>ten Mitglie<strong>de</strong>rzahlen <strong>de</strong>r Vereine gemäss <strong>de</strong>r<br />
Datenerhebung 2010. <strong>Swiss</strong> masters running führt die Rangliste vor <strong>de</strong>n Leichtathletikvereinen<br />
ST Bern, LC Zürich und Sta<strong>de</strong> Genève an.<br />
Top 10 nach Mitglie<strong>de</strong>rn<br />
Top 10 nach Lizenzen<br />
<strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong> 2010<br />
swiss masters running 1’362 1’480 1. STBern Leichtathletik 364 300 1.<br />
ST Bern 880 833 2. LC Zürich 197 203 2.<br />
LC Zürich 738 711 3. LAS Old Boys Basel 150 162 4.<br />
Sta<strong>de</strong> Genève 621 530 5. CA Sion 146 109<br />
LC Brühl Leichtathletik 601 650 4. LC Therwil 145 121<br />
TV Länggasse Bern 505 501 6. Sta<strong>de</strong> Genève 140 175 3.<br />
LV Langenthal 497 455 8. LV Winterthur 138 135 7.<br />
LAC TV Unterstrass Zürich 453 453 9. CARE Vevey 137 113<br />
GG Bern 442 478 7. LK Zug 128 118<br />
CA Broyard 438 437 10. SA Bulle 125 132 8.<br />
LAC TV Unterstrass Zürich 125 115<br />
Die Lizenzstatistik <strong>2011</strong> wird wie<strong>de</strong>rum vom STBern Leichtathletik angeführt. 364 Athleten <strong>de</strong>s<br />
STBern Leichtathletik lösten <strong>2011</strong> eine Lizenz, 221 davon eine kids+athletics Lizenz (61%).<br />
Obwohl die Vereine LC Zürich (-6 Lizenzen) und LAS Old Boys Basel (-12 Lizenzen) gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr einen Lizenzrückgang zu verzeichnen hatten, belegen sie <strong>2011</strong> <strong>de</strong>n zweiten und<br />
dritten Platz. Erfreulich ist die Entwicklung, dass die Hälfte <strong>de</strong>r Vereine neu in <strong>de</strong>n Top 10<br />
erscheinen.<br />
Teilnehmerentwicklung Delegiertenversammlung<br />
Kantonalverbän<strong>de</strong> Vereine Total Personen<br />
19.3.<strong>2011</strong>, Zürich 19 mit 126 Stimmen 40 mit 117 Stimmen 166 mit 243 Stimmen<br />
13.3.2010, Davos 18 mit 130 Stimmen 42 mit 128 Stimmen 136 mit 258 Stimmen<br />
14.3.2009, Locarno 17 mit 130 Stimmen 37 mit 117 Stimmen 123 mit 247 Stimmen<br />
15.3.2008, Martigny 16 mit 121 Stimmen 30 mit 96 Stimmen 120 mit 217 Stimmen<br />
17.3.2007, Basel 15 mit 109 Stimmen 34 mit 101 Stimmen 146 mit 210 Stimmen<br />
18.3.2006, Bern 15 mit 124 Stimmen 40 mit 121 Stimmen 159 mit 245 Stimmen<br />
12.3.2005, Säntis 15 mit 126 Stimmen 33 mit 138 Stimmen 127 mit 264 Stimmen<br />
27.3.2004, Solothurn 14 mit 150 Stimmen 42 mit 149 Stimmen 181 mit 299 Stimmen<br />
12.9.2004* Langenthal 12 mit 71 Stimmen 30 mit 106 Stimmen 76 mit 177 Stimmen<br />
22.3.2003, Thun 14 mit 149 Stimmen 46 mit 132 Stimmen 119 mit 269 Stimmen<br />
16.3.2002, Delémont 15 mit 157 Stimmen 42 mit 131 Stimmen 126 mit 288 Stimmen<br />
*ausseror<strong>de</strong>ntliche Delegiertenversammlung 12. September 2004 in Langenthal<br />
Delegiertenversammlung <strong>2011</strong> in Zürich<br />
116
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Teilnehmerentwicklung Verbandstagung<br />
Claudia Schneeberger<br />
Kantonalverbän<strong>de</strong> Vereine Total Personen<br />
12.11.<strong>2011</strong>, Ittigen 16 (26 Personen) 52 (62 Personen) 111<br />
13.11.2010, Ittigen 14 (21 Personen) 57 (58 Personen) 108<br />
07.11.2009, Ittigen 16 (19 Personen) 41 (49 Personen) 96<br />
15.11.2008, Ittigen 14 (22 Personen) 38 (46 Personen) 100<br />
17.11.2007, Ittigen 15 (22 Personen) 38 (54 Personen) 111<br />
18.11.2006, Bern 13 (21 Personen) 30 (42 Personen) 85<br />
19.11.2005, Zofingen 10 (17 Personen) 31 (49 Personen) 90<br />
20.11.2004, Zofingen 8 35 68<br />
14./15.11.2003 8 19 33<br />
15./16.11.2002 12 14 36<br />
Präsi<strong>de</strong>ntenkonferenz<br />
Im Berichtsjahr fand neben <strong>de</strong>r Verbandstagung keine zweite Präsi<strong>de</strong>ntenkonferenz statt. Der<br />
Präsi<strong>de</strong>nt Hansruedi Müller stand an <strong>de</strong>r Hallen-SM in St. Gallen <strong>de</strong>n Vereins- und<br />
Verbandsvertretern für Gespräche zur Verfügung.<br />
Kantonalverbän<strong>de</strong> Vereine Total Personen<br />
<strong>2011</strong> keine Durchführung<br />
2010 keine Durchführung<br />
2009 keine Durchführung<br />
2008 keine Durchführung<br />
2007 keine Durchführung<br />
26.2.2006 8 21 41<br />
20.2.2005 9 15 30<br />
21.2.2004 11 37 55<br />
12.2.2003 7 Nicht erfasst 12<br />
16.2.2002 11 Nicht erfasst 16<br />
117
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Ehrenmitglie<strong>de</strong>r<br />
Per 31.12.<strong>2011</strong> hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 97 Ehrenmitglie<strong>de</strong>r:<br />
Claudia Schneeberger<br />
Ehrenmitglie<strong>de</strong>r per 31.12.<strong>2011</strong><br />
Basler Marc Zofingen Liaudat André Fribourg<br />
Bernhard Rolf Frauenfeld Lüscher Werner Adlikon<br />
Bertschinger Emil Uster Magyar Patrick Steinhausen<br />
Biver Marc Auvernier Marquis Louis Belleydoux<br />
Bonvin Jean St-Maurice Martin Michel Choëx<br />
Bordoli Alberto Vezia Mollet Fredy Emmenbrücke<br />
Brandt Clau<strong>de</strong> Muri bei Bern Muff Felix Aarau-Rohr<br />
Brügger Andreas Zürich Nauer Daria Bremgarten b. Bern<br />
Bucher André Baar Niggli Christina Zürich<br />
Bussmann Roman Luzern Oegerli Ruedi Wangen b. Olten<br />
Cal<strong>de</strong>rari Franco Rancate Pahud Jean-François Lausanne<br />
Chuard André Carouge GE Pauchard Hubert Düdingen<br />
Clénin Bernhard Burgdorf Peter Arnold Reichenbach<br />
Delapierre Jacky Romanel-sur-Lausanne Pfister Charles Aeschlen ob Gunten<br />
Dové Walter Jona Plattner Daniel Oberentfel<strong>de</strong>n<br />
Egger Jean-Pierre La Neuveville Protti Anita Lausanne<br />
Engler Hans-Ruedi Schlieren Rochat Philippe Crissier<br />
Epple Fritz Liestal Rohner Hansruedi St. Gallen<br />
Fässler Anton Brugdorf Ron<strong>de</strong>lli Ame<strong>de</strong>o Tegna<br />
Feller Hanspeter Affoltern a/A Rossetto Matteo Münchenstein<br />
Fink Walter Saxon Röthlin Viktor Ennetmoos<br />
Fleischlin Jack Sins Rusterholz Mathias Baggwil/Seedorf<br />
Frei Felix Lenzerhei<strong>de</strong> Ryffel Markus Allmendingen b. Bern<br />
Frie<strong>de</strong>n Jacques Lausanne Schild Heinz Allmendingen b. Bern<br />
Fuchs Jörg Brütten Schläpfer Peter Gais<br />
Galliker Bruno Zürich Schnei<strong>de</strong>r Roger Bern<br />
Gasser Sandra Muri b. Bern Schorno Hansruedi Luzern<br />
Gautschi Arnold Luzern Schwab Paul-André Gals<br />
Gloor Ruedi Payerne Schweickhardt Stéphane Saxon<br />
Greub Bernd Bern Stal<strong>de</strong>r Alfred Obernau<br />
Günthör Werner Erlach Steger Alain Delémont<br />
Gut Oskar Wallisellen Steger Josef Zollikofen<br />
Gygax Paul Zürich Stocker Jürg Muttenz<br />
Hammel Marcel Herzogenbuchsee Strähl Ernst Magglingen<br />
Hediger Andreas Stäfa Terrettaz Jean-Pierre Martigny<br />
Heinzer Robert Schwyz Tschudin Hanspeter Lupsingen<br />
Hejda Antonin Fribourg Varin Clément Moutier<br />
Heuberger Kurt Lachen von Arx Bad Zurzach<br />
Huber Ernstpeter Frauenfeld Von Mühlenen Magglingen<br />
Jacot René La Chaux-<strong>de</strong>-Fonds Waldvogel Edy Oberdorf SO<br />
Jeannotat Yves Bienne Walti Hans Trachslau<br />
Kammermann Walter Wallisellen Weber Gerhard Thalwil<br />
Kennel Georg Basel Weber Rolf Anghiari AR<br />
Kocher Peter Birr AG Wegmann Urs Uster<br />
Kohler Ma<strong>de</strong>leine Bern Weibel Verena Muri b. Bern<br />
Kunz Hansruedi Zürich Weyermann Anita Gümligen<br />
Lauchenauer Christian Münsingen Wirz Hansjörg Schaffhausen<br />
Leiser Vreni Boniswil Zobrist Roger Zimmerwald<br />
Leuenberger Denise Horgen<br />
118
Statistiken <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong><br />
Claudia Schneeberger<br />
Goldmember<br />
Per 31.12.<strong>2011</strong> hat <strong>Swiss</strong> <strong>Athletics</strong> 69 Goldmember (22 Firmen und 47 Privatpersonen)<br />
Goldmember per 31.12.<strong>2011</strong>: 22 Firmen, davon 1 anonym<br />
Athletissima Delapierre Jacky 1032 Romanel-sur-Lausanne<br />
Camille Bloch SA Reber Heinz 2608 Courtelary<br />
Crowne Plaza Kistler Stephan 8040 Zürich<br />
Fau<strong>de</strong> & Huguenin Schmid Markus 5316 Gippingen<br />
2 x Hotelplan Holding AG Lerch Hans 8512 Glattbrugg<br />
Interface Marketing Magyar Patrick K. 6340 Baar<br />
Kellerhals & Anwälte Christen Bernhard 4010 Basel<br />
Losinger Marazzi AG/SA Segovia Alejandro 3098 Köniz<br />
REY Grafik Rey Hugo 3012 Bern<br />
Ritz AG Print & Media Ruchti Fred 3018 Bern<br />
Ryffel Running Event GmbH Ryffel Markus 3073 Gümligen<br />
Schnei<strong>de</strong>r AG Schnei<strong>de</strong>r Roger 3000 Bern 25<br />
Spitzen Leichtathletik Luzern Plüss Max 6000 Luzern 15<br />
<strong>Swiss</strong>com AG Krähenbühl Urs 6005 Luzern<br />
TOGEWA Group Sta<strong>de</strong>lmann Anton 3000 Bern 22<br />
Trägerverein Weltklasse ZH Weber Gerhard 8800 Thalwil<br />
Valiant Holding Kobel Stefan 3001 Bern<br />
VfG / LC Zürich Weber Gerhard 8800 Thalwil<br />
Vaudoise Assurances Delapierre Jacky 1002 Lausanne<br />
Weltklasse Zürich Magyar Patrick K. 6312 Steinhausen<br />
zusätzlich 1 Firma anonym<br />
Goldmember per 31.12.<strong>2011</strong>: 47 Privatpersonen, davon 4 anonym<br />
Bopp René Zürich Lauchenauer Christian Münsingen<br />
Bordoli Alberto Vezia Leiser Vreni Boniswil<br />
Brennwald Pierre Basel Moser Severin An<strong>de</strong>lfingen<br />
Brühlmann Roy Kirchberg SG Müller Hansruedi Bern<br />
Damann Bruno Gossau Müller Dora Bern<br />
Droeven Florent Luzern Pfäffli Hans Aarberg<br />
Duppenthaler Ueli Eriswil Rychener Hanna Kilchberg<br />
Feller Hanspeter Affoltern a/A Schefer Andreas Bern 8<br />
Fischer Reto Kappel Schiller Ulf Säriswil<br />
Flattich Otto Pfäffikon Schneeberger Urs Kallnach<br />
Frei Felix Lenzerhei<strong>de</strong> Schürch Peter Muri<br />
Gloor Cosette Payerne Spahr Stefan Langenthal<br />
Gut Maya Wallisellen Sta<strong>de</strong>lmann Anton Bolligen<br />
Gut Oskar Wallisellen Sta<strong>de</strong>lmann Christoph Bolligen<br />
Hänzi Alfred Basel Sta<strong>de</strong>lmann Micheline Bolligen<br />
Haas Doris Hettiswil Steiner Hansheiri Bichelsee<br />
Hermans Franz Weinfel<strong>de</strong>n Stephan Gunter Wohlen<br />
Höhener Hans Teufen Vogt Konstatin Muri<br />
Jeannotat Yves Bienne Waldvogel Edy Oberdorf SO<br />
Kappeler Hans Bern Wild Thomas Bremgarten b. Bern<br />
Kürzi Jörg Rotkreuz Zaugg Martin Lyss<br />
Kuster Dario Bern zusätzlich 4 Personen anonym<br />
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