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Zum Thema Frauen - Biogena Deutschland GmbH

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SCHWERPUNKT_WISSEN<br />

Equol-metabolisierende Bakterien<br />

Fazit<br />

Equol (4‘,7-Dihydroxyisoflavan) ist ein Metabolit des Isoflavonoids Daidzein und<br />

Menopausale Beschwerden sind ein<br />

häufiger Grund für einen Arztbesuch –<br />

und aufgrund der Altersstruktur der Bevölkerung<br />

mit steigender Tendenz. Pflanzliche<br />

Alternativen sind Isoflavonoide aus<br />

Rotklee und Soja sowie Lignane aus Leinsamen.<br />

Allerdings muss die Tatsache berücksichtigt<br />

werden, dass Isoflavonoide<br />

bei einem Teil der <strong>Frauen</strong> nicht zu Equol<br />

metabolisiert werden können (Non-Responder).<br />

Weitere Forschung wird von Nöten<br />

sein um zu zeigen, welche Bakterien<br />

benötigt werden um ausreichend Equol zu<br />

bilden. Neue Erkenntnisse könnten nicht<br />

nur <strong>Frauen</strong> mit menopausalen Beschwerden<br />

helfen, sondern auch Männern mit<br />

Prostatakrebsrisiko eine wichtige Option<br />

zur Prävention bieten.<br />

zählt zu den bioaktiven Pflanzenstoffen im weiteren Sinn. Erst durch Bakterien werden<br />

die alimentär zugeführten Isoflavonoide zu Equol synthetisiert. Einen entscheidenden<br />

Beitrag liefert hierbei die Darmflora. Hier wird Daidzein in Equol umgewandelt, bevor<br />

es in den Körper aufgenommen wird. Welche Darmbakterien die Fähigkeit zur Equol-<br />

Metabolisierung haben, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Vermutet werden Streptokokken,<br />

Milchsäurebakterien und Bifidobakterien. Deutsche Forscher konnten allerdings vor<br />

kurzem ein Equol-bildendes Darmbakterium isolieren und mit dem bezeichnenden Namen<br />

Slackia isoflavoniconvertens versehen. Dieses Bakterium scheint nicht nur wie bisher<br />

vermutet das Isoflavonoid Daidzein in Equol umwandeln zu können, sondern auch<br />

das ebenfalls in Soja vorkommende Isoflavonoid Genistein in 5-Hydroxy-Equol.<br />

Prof. Dr. Markus Metka<br />

Facharzt für <strong>Frauen</strong>heilkunde und Geburtshilfe<br />

Präsident der österreichischen Menopause und<br />

Andropausegesellschaft<br />

Rotenturmstraße 29<br />

1010 Wien<br />

E-Mail: office@markusmetka.com<br />

Spezielle Bakterien in fermentierten Lebensmitteln können ebenfalls Equol produzieren.<br />

So wurde in einem traditionell hergestellten fermentierten Tofu ein neuer Bakterienstamm<br />

nachgewiesen, der Daidzein in Equol umwandeln kann. Inwieweit und ob<br />

sich speziell diese Bakterien in der Darmflora ansiedeln, muss noch geklärt werden. Eine<br />

enge Interaktion zwischen Nahrung und Darmflora ist aber anzunehmen und könnte die<br />

hohe Prävalenz von Equol-Bildnern bei Soja-verzehrenden Populationen erklären. Es<br />

gibt zudem Hinweise, dass die Fähigkeit zur Equol-Bildung durch eine kurzfristige Ernährungsänderung<br />

beeinflusst werden kann. So konnte eine aktuelle Studie zeigen, dass<br />

sich während einer sojareichen Ernährung der Anteil der Equol-bildenden Probanden<br />

erhöht, während der Anteil bei einer sojaarmen Kost sinkt.<br />

Natürlich<br />

in Balance.<br />

Natürlich<br />

mit <strong>Biogena</strong>.<br />

Equol gegen menopausale Beschwerden<br />

Equol besitzt strukturelle Ähnlichkeit mit körpereigenen Hormonen. Es kann am Androgen-<br />

und Estrogenrezeptor-beta (ER-ß) andocken und hat dort agonistische Wirkung.<br />

Isoflavonoide aus Soja oder Rotklee können deshalb, wie Metaanalysen zeigen, bei Equolbildenden<br />

<strong>Frauen</strong> menopausale Beschwerden wie Hitzewallungen günstig beeinflussen.<br />

Häufig kann psychischer und physischer Stress in der Klinik als wesentlicher Grund<br />

für Hitzewallungen festgestellt werden. Equol wirkt über agonistische Effekte an den<br />

ER-ß-Rezeptoren im Hypothalamus stressreduzierend und kann dadurch die Intensität<br />

und Häufigkeit von Hitzewallungen verringern.<br />

Isoflavonoide können noch mehr<br />

Durch antiinflammatorische und eventuell antikanzerogene Effekte ist die Wirkung<br />

von Equol nicht auf menopausale Beschwerden beschränkt. So haben Männer, die Equol-<br />

Metabolisierer sind, im Vergleich zu Nicht-Metabolisierern einen stärkeren Schutz vor<br />

Prostatakrebs. <strong>Frauen</strong> mit einer Equol-produzierenden Darmflora wiederum weisen eine<br />

geringere mammographische Brustdichte auf als <strong>Frauen</strong>, die den Metaboliten nicht produzieren<br />

können. Bekannt ist auch, dass Equol-produzierende Personen einen niedrigeren<br />

Blutdruck haben, als die nicht-produzierende Vergleichsgruppe.<br />

Literatur:<br />

Schröder C et al: Identification and expression of genes<br />

involved in the conversion of daidzein and genistein<br />

by the equol-forming bacterium Slackia isoflavoniconvertens.<br />

Appl Environ Microbiol. 2013 Jun; 79 (11):<br />

3494-502.<br />

Matthies A et al: Daidzein and genistein are converted to<br />

equol and 5-hydroxy-equol by human intestinal Slackia<br />

isoflavoniconvertens in gnotobiotic rats. J Nutr. 2012<br />

Jan; 142 (1): 40-6.<br />

Abiru Y et al: Isolation and characterization of novel<br />

S-equol-producing bacteria from brines of stinky tofu, a<br />

traditional fermented soy food in Taiwan. Int J Food Sci<br />

Nutr. 2013 Jul 22. [Epub ahead of print]<br />

Franke AA et al: Equol production changes over time in<br />

pre-menopausal women. Br J Nutr. 2012<br />

Apr; 107 (8): 1201-6.<br />

Taku K et al: Extracted or synthesized soybean isoflavones<br />

reduce menopausal hot flash frequency and severity:<br />

systematic review and meta-analysis of randomized<br />

controlled trials. Menopause. 2012 Jul; 19 (7): 776-90.<br />

Rohr U, Metka M et al: Wirkung von Isoflavonen beim<br />

Menschen – Überblick und Diskussion. J Gynäkol<br />

Endokrinol 2008;18 (3) 23-31.<br />

Hong KW et al: Epidemiological profiles between equol<br />

producers and nonproducers: a genomewide association<br />

study of the equol-producing phenotype. Genes Nutr.<br />

2012 Oct; 7 (4): 567-74.<br />

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