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Mo., 18. und Di., 19. März im Anschluss an Never Name the Shelf | <strong>brut</strong> im Konzerthaus<br />
Tanz • in englischer Sprache<br />
Deborah Hazler (Wien)<br />
Anthropology of Man<br />
Erstaufführung<br />
In Anthropology of Man versetzt sich Deborah Hazler in das Leben fiktionaler Männer und<br />
simuliert sie authentisch. Durch die Einfühlung in maskuline Körperlichkeiten und Emotionen<br />
nähert sie sich der Frage, ab welchem Punkt Mann eigentlich als solcher erkannt wird. Unter<br />
anderem mutiert sie dabei zu Männertypen wie dem nerdigen Hipster, der leidenschaftlich<br />
dem literarisch-alternativen Lebensstil der Beat-Poeten frönt. Oder zum 17-jährigen Richard<br />
Rogers, der sich mit der Absicht, Mädchen zu beeindrucken, einem intensiven Muskelaufbauprogramm<br />
unterzieht und als Blogger sein Leben dokumentiert:<br />
http://thisboyschallenge.wordpress.com.<br />
Bereits 2010 hat Deborah Hazler im Solo Deborah Does Male am eigenen Körper verschiedene<br />
Ideale und Zustände von Männlichkeit ausprobiert. Körperbetont präsentierte sie sich auch<br />
zusammen mit Nanina Kotlowski und Kerstin Olivia Schellander bei <strong>imagetanz</strong> 2011 in der<br />
Arbeit offnature, die mit Ironie und Übertreibung dem voyeuristischen Blick auf den weiblichen<br />
Körper einen Dämpfer verpasst hat.<br />
In Anthropology of Man, Deborah Hazler puts herself into the lives of fictional men and<br />
authentically imitates them. Through her empathy for masculine corporealities and emotions,<br />
she approaches the question of at which point a man is recognisable as such. Among others, she<br />
mutates into male types such as the nerdy hipster who passionately indulges in the literaryalternative<br />
lifestyle of the beat poets. Or into the 17-year-old Richard Rogers who undergoes<br />
intense muscle-building training with the intention to impress girls and documents his life on his<br />
blog: http://thisboyschallenge.wordpress.com.<br />
Back in 2010, Deborah Hazler tested on her own body various ideals and conditions of masculinity<br />
in her solo piece Deborah Does Male. She presented herself again very physically with Nanina<br />
Kotlowski and Kerstin Olivia Schellander at <strong>imagetanz</strong> 2011 in the work offnature, which put a<br />
damper on the voyeuristic view on the female body with irony and exaggeration.<br />
Konzept und Performance Deborah Hazler Kostüm und Set Anke Philipp<br />
Vogue-Choreografie Milan Loviska Künstlerische Assistenz Nanina Kotlowski<br />
Eine Koproduktion von Raw Matters Wien und <strong>imagetanz</strong>/<strong>brut</strong> Wien.<br />
Mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien, bm:ukk und von ttp WUK.<br />
Deborah Hazler ist freischaffende Choreografin und Tänzerin in Wien. Ihre Ausbildung in Tanz<br />
erhielt sie vom Laban Dance Centre in London und von der Hollins University in Roanoke, VA.<br />
Als Performerin arbeitete sie zuletzt mit Oleg Soulimenko für das Projekt A Visit to this Planet<br />
(Part 2), das im Januar 2012 im Tanzquartier Premiere hatte. Im März 2012 zeigte sie im Rahmen<br />
von <strong>imagetanz</strong> im <strong>brut</strong> Konzerthaus ihre Arbeit offnature. 2011 erhielt sie das danceWEB<br />
Stipendium bei ImPulsTanz. Zusammen mit Nanina Kotlowski ist sie die künstlerische Leitung<br />
vom Kunst – und Kulturverein Raw Matters und dessen Performancereihe im Schikaneder Kino<br />
in Wien.