12.11.2014 Aufrufe

ICF-basierte Patientenschulung Manual

ICF-basierte Patientenschulung Manual

ICF-basierte Patientenschulung Manual

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>ICF</strong>-<strong>basierte</strong> <strong>Patientenschulung</strong><br />

„Gibt es andere Mitmenschen, die Ihnen bei der Lösung des<br />

Problems behilflich sein können?“<br />

„Verwenden Sie ein Hilfsmittel?<br />

Beachte: V.a. wenn es um Hilfsmittel geht, muss der<br />

Schulungsleiter vorsichtig sein. Ziel der Schulung ist es,<br />

den Patienten die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen. Es ist nicht das Ziel, ihn zu bestimmten<br />

Lösungen zu überreden. Der Schulungsleiter kennt den<br />

aktuellen Stand der Therapie in der Regel nicht und kann<br />

daher nicht beurteilen, ob der Patient die eingeschränkte<br />

Funktion übt oder bereits kompensiert. Daher sollte er mit<br />

diesbezüglichen Empfehlungen zurückhaltend sein.<br />

„Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Hilfsmittel?“<br />

Es kann sein, dass sich das Hilfsmittel im Laufe des<br />

Gesprächs als problematisch herausstellt. Falls dies der<br />

Fall ist, wird das Hilfsmittel als weiteres Problem mit<br />

aufgenommen und nach Lösungen gesucht.<br />

„Haben die anderen ähnliche Erfahrungen? Hätte jemand von<br />

Ihnen eine Idee zur Lösung des Problems?“<br />

Immer wenn es ein passendes Kapitel in der Broschüre zu<br />

diesem Thema / Problem gibt, sollte der Schulungsleiter<br />

versuchen, dieses in die Besprechung der Lösungen mit<br />

einzubinden.<br />

6) Immer wenn eine Lösung für ein Problem herausgearbeitet ist,<br />

notiert es der Schulungsleiter auf eine Karte (grünliche Farbe),<br />

welche er dann auf den Tisch zu dem entsprechenden<br />

Problemkarten des Betroffenen legt.<br />

Die Lösungen können auf verschiedenen Ebenen erarbeitet<br />

werden. Man kann Lösungen für den globalen Bereich<br />

erarbeiten oder für die Probleme, die mit diesem Bereich in<br />

Zusammenhang stehen<br />

Ablauf<br />

Zusammenfassung<br />

Dieses Muster der Identifikation von Problemen und Lösungen<br />

wird nacheinander für jeden Patienten durchgeführt. Es sollte<br />

immer ein Patient abgeschlossen sein bevor mit dem nächsten<br />

Patienten begonnen wird. Natürlich ist es möglich und erwünscht,<br />

dass die Patienten bei der Besprechung eines anderen Patienten<br />

Kommentare oder Anregungen einbringen. Sie sollten vom<br />

Schulungsleiter auch gelegentlich dazu aufgefordert werden.<br />

Nachdem die Probleme und Lösungen für alle vier Patienten<br />

besprochen worden sind, liegen vier Netzwerke an Problemkarten<br />

und Lösungskarten auf dem Tisch, die jeweils in der Richtung des<br />

zugehörigen Patienten liegen. Diese Netzwerke sind die Grundlage<br />

der Zusammenfassungen, die der Schulungsleiter zum Abschluss<br />

des Bereiches über jeden Patienten machen wird. Beispiel für die<br />

Zusammenfassung eines Patienten:<br />

„Herr [XX], im Bereich [XX] haben sie die Probleme: [XX]. Mögliche<br />

Lösungen könnten sein….“<br />

- 29 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!