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Pädagogisches KONZEPT des KINDERGARTEN METTERSDORF ...

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

Pädagogisches <strong>KONZEPT</strong><br />

<strong>des</strong><br />

<strong>KINDERGARTEN</strong><br />

<strong>METTERSDORF</strong> am Saßbach<br />

Seite 1


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Worte <strong>des</strong> Bürgermeisters<br />

2. Vorwort<br />

3. Rahmenbedingungen<br />

3.1 Teamarbeit und die Kooperation mit anderen Einrichtungen<br />

3.2 Elternarbeit<br />

3.3 Wie alles begann,…<br />

3.4 Öffnungszeiten, Ferienzeiten<br />

3.5 Räumlichkeiten <strong>des</strong> Kindergartens<br />

4. Theoretische Grundlagen unserer Arbeit<br />

4.1. Auftrag <strong>des</strong> Kindergartens<br />

4.2 Pädagogischer Ansatz<br />

5. Ziele und Schwerpunkte in unserem Kindergarten<br />

5.1 Das Kind und sein Spiel im Mittelpunkt<br />

5.2 Was Kinder im Kindergarten lernen<br />

6. Nachwort<br />

Seite 2


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Liebe Eltern !<br />

„Konzeption“ – was verbirgt sich hinter diesem Wort? Es ist eine genaue<br />

Zusammenfassung der Arbeitsschwerpunkte und allen wichtigen Informationen, über<br />

die Arbeit in unserem Kindergarten .<br />

Die Mitarbeiterinnen unseres Kindergartens möchten ihnen einen Leitfaden in die<br />

Hand geben, der Sie in die Lage versetzt, die Entwicklung Ihres Kin<strong>des</strong> aufgrund<br />

klarer Vorgaben und Konzepte mit zu verfolgen, und mitzugestalten, dass Ihre Kinder<br />

die Zukunft unter bestmöglichen Voraussetzungen bewältigen können.<br />

„Solange Kinder noch klein sind, gib ihnen tiefe Wurzeln, wenn sie älter geworden<br />

sind, gib ihnen Flügel“.<br />

Der Träger der Einrichtung, also die Marktgemeinde Mettersdorf, hat zusammen<br />

mit dem Team optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Die gute<br />

Zusammenarbeit von Kindergarten und Marktgemeinde hat zu einer guten<br />

Entwicklung geführt.<br />

„Je<strong>des</strong> Kind braucht Zeit, um auf seine Art die Welt zu entdecken, in der es lebt“.<br />

Das Kindergartenteam hat pädagogische Schwerpunkte und Ziele zu setzen. Wie<br />

es diese umsetzen möchte, ist in der nachfolgenden Konzeption verständlich, und<br />

gut nachvollziehbar dargestellt. Ich sehe diese als Leitbild für das Team an und wir<br />

wollen, dass die Konzeption mit Unterstützung der Eltern und nicht zuletzt der<br />

Marktgemeinde Mettersdorf zum Wohle unserer Kinder erfüllt wird.<br />

Dem Team möchte ich herzlich für sein „Werk“ danken, zumal ich davon überzeugt<br />

bin, dass hier großes persönliches Engagement ist, das Ziel zu erreichen. Diese<br />

Arbeit verspricht nur dann Erfolg, wenn sich Eltern und Kindergarten gegenseitig<br />

unterstützen. Wenn man genau hineinliest, merkt man, dass unsere Kinder im<br />

Mittelpunkt allen Handelns stehen. Allen Kindern weiterhin viel Spaß im<br />

Kindergarten der Marktgemeinde Mettersdorf und gute Zusammenarbeit.<br />

Der Bürgermeister:<br />

Jänner 2012<br />

Johann Schweigler<br />

Seite 3


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

2. Vorwort<br />

Liebe Eltern,<br />

der Kindergartenstart Ihres Kin<strong>des</strong> steht vor der Tür. Sie entlassen Ihr Kind<br />

wahrscheinlich das erste Mal aus Ihrer Obhut und vertrauen es uns für einige<br />

Stunden an.<br />

Das ist gewiss kein leichter Schritt für Sie, zumal Sie die Einrichtung, das Personal<br />

und die Schwerpunkte unserer Arbeit noch nicht kennen.<br />

Es ist uns daher ein großes Anliegen mit unserer Konzeption Ihnen und der<br />

Öffentlichkeit einen kleinen Einblick in unsere tägliche Arbeit zu gewähren.<br />

Auch ermöglicht uns die schriftliche Fassung unserer Konzeption, die Ziele unserer<br />

Arbeit immer vor Augen zu haben, Schwerpunkte neu zu überdenken und<br />

notwendige Veränderungen einzubringen.<br />

Diese Konzeption ist nicht als abgeschlossenes Werk zu betrachten, sondern sie<br />

lebt. Das heißt, sei bleibt offen für neue Ideen und Impulse, kann ergänzt und<br />

gegebenenfalls erweitert werden.<br />

Wir hoffen Sie ein wenig neugierig auf unseren Kindergarten gemacht zu haben und<br />

wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

Seite 4


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

3. Rahmenbedingungen<br />

3.1 Teamarbeit und die Kooperation mit anderen Einrichtungen<br />

Wir sind ein Team von vier MitarbeiterInnen und streben einen partnerschaftlichen<br />

Umgang miteinander an, der von Kreativität und gegenseitiger Unterstützung<br />

geprägt ist. Wir erleben Teamarbeit in konkurrenzfreier Atmosphäre und arbeiten<br />

lösungsorientiert und kontinuierlich an uns, um gemeinsame Ziele zu erreichen.<br />

Es findet einmal in der Woche ein Teamgespräch statt, das der Vorbereitung von<br />

Projekten und der Reflexion <strong>des</strong> Gruppengeschehens und der pädagogischen Arbeit<br />

dient.<br />

Regelmäßige Fortbildungen bereichern unsere Arbeit im Kindergarten.<br />

Durch unsere Zusammenarbeit ist es uns möglich die Fähigkeiten aller<br />

MitarbeiterInnen optimal zu nutzen und neue Ideen in der täglichen Arbeit<br />

umzusetzen.<br />

In unserem Kindergarten sind jährlich SchülerInnen willkommen, die im Rahmen ihrer<br />

Berufsausbildung die Möglichkeit haben bei uns praktische Erfahrungen zu sammeln.<br />

Unsere Arbeit wird durch die Integrative Zusatzbetreuung <strong>des</strong> Heilpädagogischen<br />

Kindergartens und durch Frühförderstellen bereichert und unterstützt.<br />

Weiters ist für uns die Kooperation mit Gemeinde, Schule und Pfarre<br />

selbstverständlich.<br />

Seite 5


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

3.2. Elternarbeit<br />

Die Eltern sind als wichtigste Bezugspersonen <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, unsere wichtigsten<br />

Partner. Unsere Aufgabe im Kindergarten besteht darin, die Eltern in ihrer<br />

erzieherischen Kompetenz zu begleiten. Das kann nachhaltig nur dann geschehen,<br />

wenn wir in die selbe Richtung gehen. Daher ist uns eine Übereinstimmung der Ziele<br />

wichtig.<br />

Gemeinsam wollen wir die Kindergartenzeit Ihres Kin<strong>des</strong> so schön wie möglich<br />

gestalten!<br />

Wir sind sehr bemüht darum viele Informationen weiter zu geben und unsere Arbeit<br />

transparent zu machen.<br />

Wir bieten Ihnen dazu:<br />

• Elterngespräche (Entwicklungsgespräche, Wünsche, Anregungen,..)<br />

• Elternabende<br />

• Feste<br />

• Mitgestaltung der Eltern bei Aktivitäten (Kekse backen, Spielenachmittag,<br />

Gesunde Jause, Massage,..)<br />

• Informationsaustausch durch Elternheft<br />

Seite 6


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

3.3 Wie alles begann…<br />

1974 - Gründung <strong>des</strong> eingruppigen Kindergartens unter der Leitung <strong>des</strong><br />

Bürgermeisters Alois Neubauer<br />

1998 – Umgestaltung und Erneuerung <strong>des</strong> Kindergartens unter Bürgermeisters<br />

Franz Gepp<br />

2006 – Entstehung der zweiten Kindergartengruppe<br />

2010 – Alterserweiterung unter Bürgermeister Johann Schweigler: Erstmalig können<br />

Kinder ab 18 Monaten unsere Einrichtung besuchen.<br />

Seit der Gründung <strong>des</strong> Kindergartens ist die Marktgemeinde Mettersdorf der Erhalter<br />

der Einrichtung.<br />

3.4 Öffnungszeiten, Ferienzeiten<br />

Marktgemeinde<br />

Marktgemeinde<br />

Mettersdorf<br />

Mettersdorf<br />

Öffnungszeiten: 7.00 – 13.00 Uhr<br />

Struktur:<br />

Personal:<br />

2 Gruppen/ davon wird eine alterserweitert geführt<br />

2 PädagogInnen/ 2 BetreuerInnen<br />

Unser Kindergarten hat zu Weihnachten, Semester und Ostern<br />

geschlossen.<br />

Die Sommerferien werden nach Bedarf geregelt.<br />

Seite 7


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

3.5 Räumlichkeiten <strong>des</strong> Kindergartens<br />

Durch unsere nebeneinander liegenden Gruppenräume haben die Kinder die<br />

Möglichkeit in der Freispielzeit beide Räume zu nutzen.<br />

Die Kinder haben mehr Raum zur freien Entfaltung und entwickeln dadurch hohe<br />

Sozialkompetenzen.<br />

Bereiche in den Gruppenräumen:<br />

Konstruktionsbereich<br />

Bauecke<br />

Spielküche und Wohnbereich<br />

Kleine Welt<br />

Rollenspielbereich – Verkleiden<br />

Kuschelecke<br />

Bilderbuchbereich<br />

Kreativbereich (Zeichnen, Malen, Werken)<br />

Lern- Gesellschaftsspielbereich<br />

Schönens und Interessantes<br />

Bewegung ist eine elementare Form <strong>des</strong> Denkens! In unserem Kindergarten haben<br />

die Kinder folgende Möglichkeiten ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben:<br />

Gruppenraum: Rollbretter, Hängesessel,…<br />

Turnsaal: Bewegungsbaustellen, Laufspiele, Rhythmikeinheiten,..<br />

Garten: Kinder können die unterschiedlichsten Spielgeräte nutzen, um vielfältige<br />

Bewegungserfahrungen zu sammeln<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

Wald: Es werden im nahegelegenem Waldstück Waldtage, Waldprojekte, ...<br />

angeboten.<br />

4.Theoretische Grundlagen unserer Arbeit<br />

4.1 Auftrag <strong>des</strong> Kindergartens<br />

Der Kindergarten ist eine sozialpädagogische Einrichtung und hat neben der<br />

Betreuungsaufgabe einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Darin<br />

sehen wir, dem Kind die bestmögliche Chance zu bieten sich gut weiterentwickeln zu<br />

können. Entscheidend dafür sind eine gute Qualität der Bildungsangebote und der<br />

Zugang aller Kinder zu vielfältigen Lerngelegenheiten.<br />

Unsere Bildungsbereiche:<br />

• Emotionen und soziale Beziehungen<br />

Der Kindergarten bietet Kindern die Chance vielfältige Beziehungen zu<br />

anderen Kindern und Erwachsenen aufzubauen, Freundschaften zu schließen<br />

sowie unterschiedliche Rollen zu erproben und zu gestalten. Dies ist eine<br />

wichtige Voraussetzung um eigene Interessen wahrnehmen und ausdrücken<br />

zu können und einen respektvollen Umgang mit anderen zu erlernen. Das<br />

Zusammenleben in der Gruppe erfordert Regeln, die entwickelt, akzeptiert<br />

und eingehalten werden müssen. Die Kinder sollen Sicherheit in der<br />

Beziehung zu Erwachsenen gewinnen und sich geachtet und ernst<br />

genommen fühlen. Bedingungsloses Angenommen sein bedeutet für uns:<br />

Ein „NEIN“ zu deinem Verhalten ist noch immer ein „JA“ zu dir.<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

• Ethik und Gesellschaft<br />

Dieser Bildungsbereich hat einen festen Platz in unserer Arbeit. Kinder sollen<br />

Werte vermittelt bekommen, die ihnen Orientierung für Denken und Handeln<br />

geben. Unterschiedlichkeit (Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft,..) wird den<br />

Kindern als positiver Wert vermittelt, und die Einmaligkeit je<strong>des</strong> Einzelnen wird<br />

als wertvoll betrachtet. Interkulturelle Begegnungen werden Kindern<br />

ermöglicht und als Bereicherung gesehen.<br />

• Sprache und Kommunikation<br />

Die sprachliche Bildung und Förderung ist uns besonders wichtig, weil die<br />

Bildungschancen der Kinder später wesentlich erhöht werden, <strong>des</strong>halb ist<br />

Sprachförderung ein bedeutender Bestandteil im pädagogischen Alltag.<br />

Kinder sollen Freude am Sprechen entwickeln und zum Erzählen ermutigt<br />

werden. Dafür wollen wir uns Zeit nehmen und den Kindern bewusst zuhören.<br />

Um den Kindern Sprachentwicklung zu ermöglichen bieten wir ihnen Sprach-.<br />

Laut- und Rollenspiele, Lieder, Fingerspiele, Reime und Gedichte an. Täglich<br />

werden nach Möglichkeit Bilderbücher und Erzählungen angeboten um den<br />

Wortschatz zu erweitern.<br />

Seite<br />

10


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

• Bewegung und Gesundheit<br />

Durch eine anregend gestaltete Umgebung mit vielfältigen und reichhaltigen<br />

Bewegungsangeboten haben die Kinder die Möglichkeit ihren natürlichen<br />

Bewegungsdrang nachzugehen. Die Kinder sollen Freude an der Bewegung<br />

haben und ihren eigenen Körper erleben und spüren. Durch<br />

Bewegungserfahrungen lernen die Kinder eigene Grenzen zu erkennen und<br />

abzuschätzen. Wir bieten den Kindern zahlreiche Möglichkeiten sich im Freien<br />

zu bewegen. Dabei üben sie sich in ihrer Geschicklichkeit und Ausdauer,<br />

ihrem Koordinationsvermögen und ihrer räumlichen Vorstellungsfähigkeit.<br />

Weiters ist es uns wichtig den Kindern grundlegende Einstellungen und<br />

Gewohnheiten für ein gesun<strong>des</strong> Verhalten zu vermitteln, wie z.B.:<br />

regelmäßiges Zähne putzen, Hände waschen, Tisch und Esskultur und das<br />

wöchentliche Zubereiten einer gemeinsamen gesunden Jause.<br />

Seite<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

• Ästhetik und Gestaltung<br />

Unter Ästhetik und Gestaltung verstehen wir vor allem das Malen, Werken und<br />

Gestalten mit verschiedensten Techniken und Materialien. Durch freies oder<br />

angeleitetes Gestalten haben die Kinder die Möglichkeit ihre gestalterischen<br />

Fähigkeiten auszuprobieren und weiterzuentwickeln, und ihre Fantasie zu<br />

entfalten. Um das Kind in seinem Selbstwert zu stärken, werden<br />

Kinderarbeiten nicht bewertet. Nicht das Endprojekt ist wichtig, sondern der<br />

Weg dorthin. Uns ist die ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und<br />

Erziehung wichtig, weil wir die Kreativität von Kindern stärken wollen und<br />

ihnen so eine bessere Entfaltung ihrer Persönlichkeit ermöglichen.<br />

Musik ist für uns ein wesentlicher Bestandteil im Kindergartenalltag. Über die<br />

Musik können wir den Zugang zu allen Kindern finden. Sie erleben Freude am<br />

eigenen Singen und an der Stimme, sie experimentieren mit Instrumenten und<br />

haben die Möglichkeit besondere Augenblicke musikalisch zu verschönern.<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

• Natur und Technik<br />

Wir wollen den Kindern ermöglichen Naturwissenschaft und Technik<br />

kennenzulernen. Kinder haben Freude am Beobachten der Natur am<br />

Erforschen und Experimentieren. Wir geben ihnen die Möglichkeit sich mit<br />

Veränderungen in der Natur zu befassen, Naturmaterialien zu sammeln<br />

ordnen und benennen und durch Experimente naturwissenschaftliche<br />

Vorgänge zu verstehen, wie zum Beispiel: Wann schmilzt Schnee? Wo wächst<br />

eine Pflanze am besten? Den Kindern werden auch verschiedene Medien, wie<br />

z.B. Licht – Schatten, Ton, Overhead und Spiegel, angeboten. Sie sollen dazu<br />

motiviert werden damit zu experimentieren um wichtige Erfahrungen zu<br />

sammeln.<br />

Die mathematische Bildung stellt auch einen wichtigen Teilbereich dar. Es<br />

geht darum, die natürliche Neugierde der Kinder auf mathematische Angebote<br />

zu nützen und den Kindern viele Möglichkeiten zu bieten um wichtige<br />

Vorerfahrungen für das Rechnen zu sammeln ( Farben und Formen sortieren<br />

und ordnen, Mengen erfassen, Entwicklung <strong>des</strong> Zahlenbegriffes und erster<br />

Umgang mit geometrischen Körpern).<br />

Seite<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

4.2 Pädagogischer Ansatz<br />

Der pädagogische Ansatz ist der rote Faden, der sich durch die Kindergartenarbeit<br />

zieht und Ausgangspunkt aller Entscheidungen, die getroffen werden.<br />

In der Pädagogik findet man eine Reihe aneinander stehender Ansätze.<br />

In unserem Kindergarten stellen wir den situationsorientierten Ansatz in den<br />

Vordergrund, da dieser Ansatz unserer Meinung nach eine Fülle von Möglichkeiten<br />

bietet Kinder beim Hineinwachsen und Verstehen der Erwachsenenwelt zu begleiten.<br />

Der situationsorientierte Ansatz orientiert sich an den Lebenssituationen der Kinder<br />

und bietet ihnen die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln um sich aktiv mit ihrer<br />

Umwelt auseinander zu setzten.<br />

Das Kind steht im Mittelpunkt dieser Pädagogik. Ausgangspunkt dieses Ansatzes<br />

sind die Bedürfnisse der Kinder im Vorschulalter.<br />

Der situationsorientierte Ansatz entspricht den Bedürfnissen der Kinder:<br />

• Nach Freiheit<br />

• Nach Spontanität<br />

• Nach Bewegung<br />

• Ihre Gegenwart zu erleben<br />

Lernen im Kindergarten bedeutet, dass je<strong>des</strong> Kind seine eigene Entwicklungszeit hat<br />

um bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, wobei es uns sehr wichtig<br />

ist, die Kinder individuell zu fördern.<br />

Wir als PädagogInnen sehen uns als EntwicklungsbegleiterInnen der Kinder und<br />

leiten aus Beobachtungen Situationen ab, die für die Kinder von Bedeutung sind und<br />

entwickeln daraus Projekte für die Kindergartengruppe.<br />

Seite<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

5.Ziele und Schwerpunkte in unserem Kindergarten<br />

Das Ziel unserer pädagogischen Arbeit umfasst drei entscheidende<br />

Erfahrungsbereiche.<br />

Ich bin Ich (Sebstlkompetenz)<br />

Gemeinsam sind wir stark (Sozialkompetenz)<br />

Zeig mir was (Sachkompetenz)<br />

5.1 Das Kind und sein Spiel im Mittelpunkt<br />

Wir sehen das Kind mit seiner Individualität und als Persönlichkeit mit seinen<br />

Stärken, Schwächen und Eigenarten. Wir haben große Achtung vor der<br />

Einzigartigkeit <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, es so anzunehmen wie es ist, damit sich dieses<br />

bestmöglich entfalten und entwickeln kann.<br />

Das Spiel ist das wichtigste Element im Leben eines Kin<strong>des</strong>. Was bedeutsam ist im<br />

Leben verarbeiten Kinder spielend. Im Spiel werden Spielfreude, Neugierde und<br />

Aktivität im Kind geweckt.<br />

Alle Fähigkeiten, alle Emotionen, alles Leben und Lernen erarbeitet sich das Kind im<br />

Spiel.<br />

Fazit: Kinder brauchen viel, viel Zeit zum Spielen!<br />

Verschiedene Arten <strong>des</strong> Spiels:<br />

Rollenspiel<br />

Gesellschaftsspiel<br />

Bewegungsspiel<br />

Kreis,- Tanz,- und Singspiele<br />

Spiele die die Kreativität fördern<br />

Sprachspiele<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

5.2 Was Kinder im Kindergarten lernen<br />

Vieles von dem was Kinder im Kindergarten lernen tragen sie nicht vorzeigbar in der<br />

Hand mit nach Hause. Trotzdem haben sie dort eine Menge erfahren und gelernt-<br />

Qualitäten, die stark machen für das Leben.<br />

Beispiele für Lernerfolge im Kindergarten, die Kinder in ihrer Entwicklung<br />

unterstützen:<br />

Du bist mir wichtig<br />

In der altersgemischten Gruppe erleben sich<br />

Kinder mal groß, mal klein, mal stark, mal helfend,<br />

mal hilfesuchend,…<br />

Solche eigene Erfahrungen sind die Grundlage für<br />

gegenseitiges Verständnis und verantwortliches<br />

Handeln.<br />

Ich habe Interesse<br />

Kinderfragen werden aufgegriffen. Zusammen<br />

macht man sich auf die Suche nach Antworten.<br />

Wo Kinder in ihren Interessen ernst genommen<br />

werden, entwickeln sie Freude am Lernen und<br />

Entdecken.<br />

Ich begreife<br />

Kinder lernen ganzheitlich. Sie wollen die Dinge nicht<br />

nur anschauen oder darüber reden. Sie wollen sie<br />

anfassen, daran riechen, befühlen, damit<br />

experimentieren. Das wird im Kindergarten gefördert.<br />

Sinneswahrnehmungen sind die Grundlage für ein<br />

differenziertes Vorstellungs- und Denkvermögen.<br />

Seite<br />

16


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

Ich kann etwas<br />

Sich selbst an- und ausziehen- das<br />

verschüttete Getränk selbst<br />

aufwischen,… Das sind die kleinen<br />

Schritte zur großen Selbstständigkeit.<br />

Das will ich wissen<br />

Die Triebfeder zum Lernen ist die Neugier und<br />

neugierig sind Kinder von Natur aus. Diese<br />

Neugierde der Kinder wird im Kindergarten<br />

aufgegriffen und gefördert.<br />

Ich traue mich<br />

Im Kindergarten dürfen Kinder kochen,<br />

backen, pflanzen, mit dem Messer schneiden,<br />

sägen, auf Bäume klettern, eigene Ideen<br />

verwirklichen,.. Zutrauen macht stark und<br />

motiviert.<br />

Ich hab eine Idee<br />

Der Kindergarten bietet Zeit, Möglichkeiten und<br />

Freiheit für eigene Ausdrucksformen. Dabei<br />

entwickeln Kinder Fantasie, finden eigene Wege<br />

und Lösungen und werden kreativ.<br />

Seite<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

Das mache ich gern<br />

Der Kindergartenalltag orientiert sich am Bedürfnis der<br />

Kinder. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem<br />

Spiel zu. Spiel macht Spaß und was Spaß macht, machen<br />

Kinder mit ganzem Herzen. Wir geben den Kindern Zeit<br />

zum Spielen.<br />

Ich gehöre dazu<br />

Mit anderen zusammen sein bedeutet für Kinder vor<br />

allem mit anderen Kindern spielen. Kinder lernen<br />

dabei sich zu behaupten, Kompromisse zu finden,<br />

Freundschaften zu schließen.<br />

Ich habe eine Aufgabe<br />

Im Kindergarten übernehmen Kinder Aufgaben in<br />

der Gemeinschaft. Den Tisch decken, nach dem<br />

Spiel zusammen aufräumen, dem anderen beim<br />

Anziehen helfen, sich um ein neues Kind<br />

kümmern,.. In vielen kleinen Handlungen lernen<br />

Kinder, Verantwortung füreinander und für eine<br />

gemeinsame Sache zu übernehmen.<br />

Seite<br />

18


Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

5.Schlusswort<br />

Sie sind nun am Ende unserer Konzeption angelangt und können sich somit ein<br />

wenig mehr vorstellen, wie Vielfältig und wichtig die Kindergartenzeit ist.<br />

Unser Kindergarten stellt jedoch nur einen kleinen Bestandteil im Leben ihres Kin<strong>des</strong><br />

dar. Wir sind <strong>des</strong>halb auch nur familienergänzend nie aber familienersetzend.<br />

Die entscheidende Prägung erfährt ein Kind in seiner Familie und dies wollen wir so<br />

gut wie möglich unterstützen.<br />

Wir freuen uns, dass wir Sie und vor allem Ihr Kind ein Stück <strong>des</strong> Weges begleiten<br />

können und hoffen, dass es für alle eine fröhliche und erlebnisreiche Zeit wird.<br />

Ihr Kindergartenteam<br />

Seite<br />

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Pädagogisches Konzept Kindergarten Mettersdorf<br />

JEDES KIND HAT DAS RECHT<br />

ZU LERNEN,<br />

ZU SPIELEN,<br />

ZU LACHEN,<br />

ZU TRÄUMEN,<br />

ZU LIEBEN,<br />

ANDERER ANSICHT ZU SEIN,<br />

VORWÄRTS ZU KOMMEN,<br />

UM SICH ZU VERWIRKLICHEN.<br />

Seite<br />

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