WARRANTS UND ZERTIFIKATE - BNP Paribas

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Hauptthema WARRANTS UND ZERTIFIKATE 04 DAX daily Trading: Vielfalt der Möglichkeiten In den vergangenen Wochen ergaben sich beim DAX daily Trading vergleichsweise wenige Aktionen. Eine gute Gelegenheit, um Varianten der Teststrategie zu diskutieren. Strategiekonzeptionen an den persönlichen Vorlieben ausrichten. An acht aufeinanderfolgenden Handels - tagen im März, vom 02.03.2009 bis 11.03.2009, hielten sich die Analysten mit Richtungsprognosen im DAX daily Newsletter zurück. Die ausführliche Chart auswertung ergab als Resultat durchweg den Hinweis „seitwärts“. Ver - mutlich war diese abwartende Haltung ein sehr zweckmäßiges Vorgehen. 10 Schließlich wies der DAX an den besagten Tagen heftige Ausschläge auf, um letztlich doch nicht nennenswert vom Fleck zu kommen. Für Intraday-Trader ergaben sich hier zweifellos interessante Chancen. Positionen, die eher auf eine Haltedauer von wenigen Tagen angelegt sind, hätten jedoch eingeschränkte Erfolgsaussichten mit der großen Gefahr von unglücklich platzierten Stop Loss- Limits besessen. So gesehen war die weitgehende Inaktivität des DAX daily Tradings in der ersten März-Hälfte durchaus vernünftig. Immerhin wurden im aktuellen Beobach tungszeitraum vom 17.02.2009 bis 13.03.2009 aber vier Engagements durchgeführt. Hierunter befand sich ein Long-Trade, der gleich am Einstiegstag, dem 23.02.2009, in den Totalverlust getrieben wurde. Vom Stand der fiktiven Kapitalkurve wurden an diesem Tag somit 10,00 Prozent eingebüßt. Auf der Short-Seite setzte sich die Erfolgsserie indessen zunächst fort. Ein Engagement ab 18.02.2009 erreichte am 20.02.2009 sein Gewinnziel und spielte durch den unterstellten 50-fachen Hebel knapp 179,00 Prozent Ertrag auf den Kapitaleinsatz ein. Vom 24.02.2009 bis 27.02.2009 wurde mit einem weiteren Short-Trade abermals die avisierte Performance erreicht. Die eingesetzten 10,00 Prozent des Kapitalkurvenstands vermehrten sich dabei um gut 175,00 Prozent. Auch die Prognose sinkender DAX-Stände in der allgemeinen Börsenbaisse ist jedoch kein Garant für Gewinne. Das Short-Signal der DAX daily Analysten am 12.03.2009 führte noch am selben Tag aufgrund eines mehr als zweiprozentigen Marktanstiegs zum Totalausfall des Einsatzes.
04 WARRANTS UND ZERTIFIKATE Hauptthema Bei unserer grundlegenden Teststrategie standen zwei Volltreffern im aktuellen Beobachtungszeitraum vom 17.02.2009 bis 13.03.2009 also zwei vollständig abzuschreibende Trades gegenüber. Unter dem Strich genügte dies, um die fiktive Kapitalkurve von den zuletzt registrierten 283.381 Euro auf 317.995 Euro zu heben. Da das abgewandelte Testsystem mit übergeordnetem Trendfilter die Long-Indikation der DAX daily Analysten am 23.02.2009 ignorierte und sich somit eine Verlustposition ersparte, entwickelte sich die fiktive Kapi - talkurve hier naheliegenderweise besser als beim Grund system. Von 443.740 Euro am 17.02.2009 ging es durch die beiden erfolgreichen Short-Trades neben nur einer Ver - lustaktion bis zum Stand von 553.293 Euro bergauf. Alternative Strategiekonzeptionen Die geringe Aktivität des Testsystems im jüngsten Beobachtungszeitraum ist eine gute Gelegenheit, um einige generelle Aspekte zu diskutieren. Aufgrund der oft bemerkenswerten Treffsicherheit der Analysten, die täglich ihre DAX-Tendenzprognosen zum Besten geben, haben der DAX daily Newsletter und mit ihm die hier regelmäßig präsentierten Auswertungen der Signale viel Interesse auf sich gezogen. Speziell die abgewandelte Strategie mit übergeordneter Trendfilterung der DAX daily Prognosen genießt aufgrund der hervorragenden Entwicklung der fiktiven Kapitalkurve viel Aufmerksamkeit. Es wäre jedoch falsch, wenn bei manchem Leser der Eindruck entstünde, man müsse die von uns gewählten Testbedingungen eins zu eins kopieren, um mit den DAX daily Prognosen attraktive Ergebnisse erzielen zu können. Dies ist ausdrücklich nicht der Fall. Bei unseren Testbedingungen handelt es sich lediglich um Beispiele. Jeder Trader, der mit den Marktanalysen des DAX daily Newsletters arbeiten möchte, sollte seine eigene persönlich präferierte Strategie entwickeln. Dass unsere Testbedingungen keineswegs festgezurrte Vorgaben sind, möge die folgende Gegenüberstellung zeigen. Im Fokus steht dabei die Trendfilterstrategie. Trendfilter-Varianten Die DAX daily Prognosen werden zum Markteinstieg nur genutzt, wenn auch ein mittelfristiger Trendindikator mit der aktuell von den Analysten erwarteten Markttendenz im Einklang steht. Dazu verwendet unsere Teststrategie den Indikator Adaptive Stochastic (10/500), wobei ein Wert größer als 50 für einen positiven Markttrend spricht und ein Wert gleich null auf einen vermeintlich negativen Markttrend hinweist. Sie können ebenso gut andere Trendkonzepte nutzen und damit unter Umständen sogar deutlich bessere Entwicklungen der fiktiven Kapitalkurve als bei unseren bisherigen Beobachtungen erzielen. So lässt sich etwa ein alternativer Ansatz unproblematisch mit gleitenden Durchschnitten konstruieren: DAX daily Long-Prognosen werden nur zum Positionsaufbau genutzt, wenn der DAX- Schlusskurs am Vortag oberhalb des gleitenden Durchschnitts über 50 und über 200 Tage notierte. Für den Start von Short-Trades gilt die umgekehrte Bedingung. Auch dies ist nur ein Beispiel. Nutzen Sie für die eigenen Untersuchungen einfach ihren persönlich bevorzugten Trendindikator. Stopp-Varianten Unsere Teststrategie verwendet einen Verluststopp von 2,00 Prozent bezogen auf den Basiswert DAX, ausgehend vom Start - niveau eines Trades. Wenn Produkte mit 50- fachem Hebel eingesetzt werden sollen, ist diese Stopp-Dimensionierung durch die Knock Out-Schwelle quasi vorgegeben und könnte höchstens noch enger platziert werden. Wer hingegen geringere Hebelwirkungen nutzt, kann auch dem Markt größere Schwankungen in der unerwünschten Richtung einräumen, bevor eine Aktion aufgegeben wird. Das Gewinnziel berechnen wir in unserem fortlaufenden Test der DAX daily Signale mit Hilfe der Marktvolatilität. Der VDAX-New- Stand vom Vortag wird dazu mit 0,01 und mit der Wurzel aus 3/365 multipliziert, um abgestimmt auf die durchschnittliche Trade-Länge von knapp drei Tagen ein realistisches, prozentuales Gewinnziel bezogen auf den Basiswert DAX zu erhalten, das beim Turbo-Einsatz durch den Hebel aufgepeppt wird. Diese mit Hilfe der Marktvolatilität berechneten Performanceziele sind grundsätzlich als durchaus sinnvoll zu bezeichnen. In Zeiten mit eher geringen DAX-Schwankungen fallen die avisierten Gewinne automatisch bescheidener aus, während in hochvolatilen Phasen wie den gegenwärtigen auch die Ansprüche an die zu erzielenden Erträge steigen. Sie müssen dieses Vorgehen jedoch keineswegs übernehmen. Auch ein festes Gewinnziel von beispielsweise 3,00 Prozent (bezogen auf den Basiswert und jeweils multipliziert mit dem Turbo-Hebel) kann ebenso hervorragende Ergebnisse liefern, wie nicht zuletzt Abbildung 3 auf Seite 13 zeigt. 11
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